Stillreich » Das Tal » [NP] Götterhain
» Rajuku
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Eleni



Gereizt knirschte der Graue mit den Zähnen, blinzelte ein paar Mal ins grelle Licht der Sonne. Dieses kleine, dumme Wesen mit seiner hochnäsigen, schnippischen, aufsässigen Art und dem provokantem Funkeln in den Augen trieb ihn beinahe an den Rand seiner eh schon mickrig ausgeprägten Geduld. Wie sie schon um ihn herum stolzierte. Der Launenhafte hätte ihr am Liebsten die Kehle durchgebissen, sie zum Schweigen gebracht. Doch, wenn er herausfinden wollte, was es mit ihr auf sich hatte, warum sie da Jemanden erweckt hatte – und irgendwie wuchs der Wunsch danach, trotz dass er das eigentlich gar nicht wollte – musste sich an der ganzen Situation etwas ändern. Er müsste sich ändern. Oder nicht doch eher das Kleinteil? War nicht ihr Auftreten der Auslöser, das es so eskalierte? Obwohl, wahrscheinlich hatten sie Beide ihren Anteil daran. So zumindest würden die Beiden nicht wirklich weiterkommen.

Rajuku tat ein paar tiefe Atemzüge, lenkte die stechenden Raubtieraugen zurück auf das kindliche Antlitz. Großzügig, auch wenn es ihm mehr als schwer fiel, überhörte er die Beleidigungen, den Spott in der Stimme. Der Launenhafte hätte mit dieser Reaktion ja rechnen müssen. Immerhin, das Ding war jung und unwissend. Außerdem erkannte der Rüde die Wahrheit hinter dieser Fassade, konnte es riechen. „Pass auf, Prinzeschen.“ setzte der Launenhafte mit dunkler, leicht knurrender Stimme an, versuchte dabei die Gefahr auf ein kleines Maß zu reduzieren. „Wir sollten Regeln festhalten. Du machst es mir so wahrlich nicht leicht dich unversehrt zu lassen.“ Mit einer beinahe eleganten Bewegung wand der Räuber sich um, setzte dem Stutfohlen nach. Diesmal jedoch keineswegs schleichend oder drohend, auch wenn es wahrlich kein Kinderspiel war sich zusammen zu reißen. Schlussendlich schloss der Launenhafte neben dem Kleinteil auf, behielt sie aus dem Augenwinkel im Blick.

Es verging eine halbe Ewigkeit des Schweigens. Zumindest fühlte es sich für den Grauen so an. Vermutlich handelte es sich lediglich um Sekunden. Nun, was fing man mit so einem Opfer – denn das war die Kleine im Grunde ja – an? Wie ging man mit so etwas um ohne die Nerven zu verlieren? „Rajuku.“ knurrte der Launenhafte schließlich und schüttelte das Haupt, ehe die stechenden Augen zur nun langsam untergehenden Sonne wanderten. Die Zeit verging wirklich schnell. Oder es kam dem Räuber nur so vor. „Keine Beleidigung mehr. Du willst mich nicht wirklich an die Grenzen reizen, oder?“ Der Launenhafte wand sich erneut der Kleinen zu, die Stimme weitgehend ruhig und ernst. Wenn sie schlau war, würde sie sich daran halten. Irgendwann wäre nämlich das Fass voll, dann würde er sich kaum mehr zurück halten können. „Und, ich dachte es wäre klar, dass du mir nichts vormachen brauchst? Als Räuber und Jäger erkennt man so einiges mehr als das Offensichtliche.“ Rajuku sprach nicht aus, was er hinter diesen Mauern erkannte. Vorerst zumindest nicht. Vermutlich würde dem Kleinteil nämlich genau das nicht gefallen, versuchte sie doch so absolut die Wahrheit zu vertuschen.

„Glaube mir, ich könnte mir auch wahrlich besseres vorstellen.“ Er konnte den Unwillen in ihr erkennen. Und gleichzeitig war da auch immer noch Faszination. Und natürlich diese Überheblichkeit. „Räuber und Beute zusammen, das passt nie wirklich. Machen wir das Beste draus.“ Sie wusste im Endeffekt nicht, was seine Beweggründe waren, und er würde es ihr auch ganz sicher nicht verraten. Im Grunde würde sich der Graue sowieso nur so lange an den Deal halten, wie es brauchte alles zu erfahren, was er wissen wollte. Oder? Vielleicht würde das Ding einfach akzeptieren, nicht weiter nachfragen und sich einfach auch mal zusammen nehmen. Das wäre der einfachste Weg. Nur ob dem Stutfohlen das in seiner Kindlichkeit überhaupt klar werden konnte?

OT: Kein Problem smilie War eh nur eine kleine Eskalation & jetzt mach ich auch wieder kürzer smilie



05.11.2017, 21:24
»Ar Dân
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<h1> Holly </h1>


Er blickte in das sanfte Wasser des kleinen Sees neben der Blutbuche. Sein Herzschlag verlangsamte sich, wurde ruhiger. Ar Dan spürte, wie sein Körper auf den Frieden dieses Ortes reagierte und sich anglich. Seine Gedanken schwanden, seine Selbstzweifel, sein Selbsthass. Zurück blieb eine warme Woge von Glückseligkeit. Glück, dass er am Leben war und dem letzten Zwitschern der Vögel vor dem Winter lauschen konnte. Doch ein Knacken ließ ihn auffahren, eine Stute stand nicht weit von ihm und bemerkte ihn nicht. Ein Kribbeln durchfuhr seinen Körper wie ein scharfes Messer, seine Gedanken sprangen wild um sich und sein Herz drohte auszusetzen - wieder einmal hatte seine verdammte Fähigkeit für ihn entschieden, sich unsichtbar zu machen. Verdammt, zischte er niedergeschlagen, fand sich jedoch rasch damit ab. Er konnte ohnehin daran nichts verändern. Stattdessen beobachtete er die Stute, die seine Wandlung provoziert hatte. Er konnte hören, dass sie mit jemandem Sprach. Mit ihm vielleicht? Konnte sie ihn doch sehen? Hoffnungsvoll trat er auf sie zu. "Hallo? Hallo? Siehst du mich etwa?" fragte er vorsichtig, doch seine Worte drangen nicht zu ihr vor. Stattdessen jedoch das Knacken unter seinen Hufen, als er auf einen trockenen Ast trat. Sie musste ihn bemerken, sie sollte ihn bemerken, nur so schwand die Unsichtbarkeit von seinem Leib. 



06.11.2017, 18:37
»Eleni
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.Rajuku.

Leise seufzte Eleni vor sich hin. Sie wusste, dass sie es dem Rüden nicht leicht machte, aber er hatte es auch nicht verdient, einfache Gesellschaft zu haben. Er selbst war ja keine und warum sollten alle Rücksicht auf den Spinner nehmen? Aber das kleine Fohlen schien einen Funken Vernunft in sich zu tragen und so entschloss sie sich, sich wenigstens vorübergehend etwas mehr zusammenzureißen.
Der Bitte –oder war es mehr ein Befehl? Sie wollte nicht darüber nachdenken, andererseits würde es ihr noch schwerer fallen, sich nicht wie typisch Eleni zu verhalten- des Wolfes, ihn nicht mehr zu beleidigen, nachzukommen.
Der Fremde hatte also einen Namen. Mit dem Kopf nickend nahm sie ihn zur Kenntnis, hörte sich gar nicht mal so schlecht an. „Ich bin Eleni“, stolz trug sie das kleine Köpfchen weit oben und ließ ihre helle Stimme erklingen. Hach, was war das für ein schöner Klang dazu die warme Sonne, die langsam am Horizont zu sinken schien. Zufrieden schnaubte sie. Das kleine Prinzesschen liebte ihren Namen, verband er sie doch mit ihren Eltern, die sie zutiefst vermisste. „Na gut, ich versuche dich nicht mehr zu beleidigen, aber du kannst mir auch nicht vorschreiben was zu tun ist und was nicht“, patzig stellte sie ihren Standpunkt klar. Auch wenn sie nicht unbedingt in der Position war, Forderungen zu stellen. Der Rüde würde noch mit den Nerven am Ende sein, wenn sie so weitermachte wie bisher. Und würde er ihr zu viel befehlen, würde genau das eintreten. Wahrscheinlich würde sein verrücktes Gehirn vor Lauter Ärger und Provokation explodieren. Eleni musterte ihr Gegenüber und musste bei der Vorstellung grinsen, sagte Rajuku aber nicht worüber sie nachdachte. Es provozierte ihn möglicherweise nur und dann hätte sie ihren Teil der Abmachung direkt verpatzt. Um nicht in prustendes Lachen zu verfallen, wandte Eleni den Blick vom Rüden ab und fixierte das rote Licht der untergehenden Sonne, die nur noch ganz klein am Horizont zu sehen war.
Der Mond stand schon ziemlich hoch und ließ sein weißes Licht auf die Erde fallen, dennoch konnte das kleine Fohlen kaum noch etwas erkennen und musste die kleinen Knopfaugen zusammenkneifen, um noch schemenhaft die Umgebung sehen zu können. Nur der grau-silbrige Rüde neben ihr war deutlich zu sehen.
Die nächsten Worte, welche sein Maul verließen rissen sie aus ihren Gedanken und brachten ihre Konzentration zurück. Was wollte er denn jetzt damit!? Dachte auch er wäre super schlau. Entrüstet schnaubte Eleni, blähte ihre Nüstern und setzte schon zu einem Konter an. Im letzten Moment atmete sie tief ein und aus und versuchte sich zurückzuhalten. „Was willstn damit sagen? Ich bin einfach so, jeder andere an meiner Stelle hätte auch Angst, wenn ein Verrückter über ihm stehen würde und so tut als bringe er ihn gleich um. Aber eigentlich hab ich vor nichts Angst!“, Eleni rollte mit den Augen, ungeachtet dessen, dass sie ihn schon wieder beleidigt hatte. Es war ihr gar nicht aufgefallen, aber das gehörte wohl zu ihrer Art. Eine respektlose naive Göre war sie, doch etwas daran zu ändern kam ihr gar nicht in den Sinn. Jedenfalls nicht bewusst. Und Rajuku würde wahrscheinlich noch einige Ausrutscher aushalten müssen. Eleni konnte nicht von jetzt auf gleich ihre Art ändern.
Seine letzten Worte quittierte sie mit einem Nicken. Sie war sich zwar nicht ganz wohl mit einem fremden Wolf herumzulaufen, aber es würde schon klappen.. irgendwie. „Also zeigst du mir jetzt das Tal oder was? Will hier nicht nur rumstehen.“ Neckend lächelte Eleni, versuchte die Angst vor dem Ungewissen zu überspielen.



09.11.2017, 20:32
»Holly
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Ar Dân



Castiel hatte gerade den Mund geöffnet, um zu antworten, als sie ein knacken hörte. Sie zuckte zusammen und schaute in die Richtung, aus welcher das Knacken gekommen war. „Hast du das gerade gehört, Cas?“ fragte Holly und wandte ihren Kopf dahin, wo der braune eben noch gestanden hatte, aber nun war er weg. Dann nahm sie allen Mut zusammen und rief leise: „Hallo? Ist da wer?“ Hoffentlich hatte die Stute sich geirrt und da war wirklich nichts gewesen. Ihre Angst davor, mit fremden zu reden, ist mit der Zeit größer geworden, besonders weil sie schon seit über einem Jahr nicht mit einem richtigen Pferd gesprochen hatte. Aber wenn da wirklich jemand war, würde sie sich auch unterhalten. Alles andere wäre unhöflich.


10.11.2017, 21:46
» Rajuku
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Eleni



Den scharfen Ohren des Grauen entging weder das Seufzen des Kleinteils, noch verpassten die stechenden Raubtieraugen den immer wieder wechselnden Ausdruck in dessen Gesicht. Der Launenhafte reagierte nicht, wartete mit recht neutralem Ausdruck auf das, was kommen würde. Kommen müsste. Zumindest sofern das Fohlen ihn nicht wirklich an seine Grenzen reizen wollte. Und da war es. Die Kleine nickte leicht, ehe sie sich stolz, mit leicht in die Höhe gerecktem Köpfchen, als Eleni vorstellte. Na also, das Prinzeschen hat ja doch einen Namen. Ein leichtes Brummen fand den Weg an die Oberfläche. Einerseits ein Zeichen, das der Rüde den Namen vernommen hatte, andererseits trug es leichten Missfallen ob ihrer doch recht hochnäsigen Art mit sich. Daran müsste sich der Wolf wirklich noch gewöhnen. Oder doch nicht? Nun, das kam wohl ganz darauf an wie lange diese Zwangsgemeinschaft letztendlich laufen würde. Im Grunde musste der Launenhafte ja nur rausfinden, was Eleni an sich hatte, was sie zu so Jemand Besonderen machte.

Die patzig klingende Stimme des Kleinteils holte Rajuku zurück in die Gegenwart. Automatisch verhärtete sich sein Ausdruck. Sie war nun wahrlich nicht in der Position eine Forderung zu stellen. Und das leichte, kaum wahrnehmbare Grinsen von Eleni ließ den Zorn in dem Räuber kurz aufblitzen. Die Lefzen zogen sich zurück, legten die scharfen Zähne frei. Nur eine Sache von wenigen Sekunden, dann hatte der Launenhafte sich vorerst wieder im Griff. Halb zumindest. „Das werden wir noch sehen.“ knurrte der Jäger nur für sich selbst vor sich hin, ehe er den Blick zum Mond wandern ließ. Dieses Ding raubte ihm echt noch den letzten Nerv. Wie konnte man nur so sein? Fast schon lebensmüde. Im Normalfall hätte er sie schon längst dem Erdboden gleich gemacht, aber das war ja hier einfach keine Alltagssituation. Er musste vorsichtig sein, wachsamer. Vermutlich würde er so viel schneller mitbekommen, wenn sich da der Unbekannte regte.

Erneut rief Eleni ihren natürlichen Feind zurück in das Hier und Jetzt. Ihr entrüstetes Schnauben war nun echt nicht zu überhören, doch die folgenden Worte waren nicht so patzig, wie Rajuku sie sich schon ausgemalt hatte. Lediglich die Beleidigung klingelte in den feinen Ohren. Oh Prinzeschen. Sie konnte ja letztendlich nicht wissen, wie Recht sie mit dieser Bezeichnung hatte. Er war verrückt, besessen. Dennoch, sie hatten eine Abmachung. „Keine Beleidigung mehr.“ erinnerte der Graue das Kleinteil mit knurrender, warnender Stimme und versuchte sich zusammen zu nehmen. Auch wenn das wirklich nicht einfach war, mit solch einem Gegenüber. „Ein wenig Angst ist übrigens nicht immer verkehrt. Das nennt man auch Instinkt, Prinzeschen. Das hat deinesgleichen im Blut.“ Was wusste sie überhaupt von der Welt und deren Ordnung? Vermutlich kaum etwas, so wie sie drauf war. Aber, Rajuku war nicht hier um ihr ein Lehrer oder gar Mentor zu sein. Also, warum erklärte er ihr das?

Es verging nur ein kleiner Moment des Schweigens, dann riss das Fohlen erneut sein manchmal vorlautes Maul auf. Jetzt wollte es auch noch umher geführt werden? Immerhin, der Ausdruck der Kleinen war nun neckend, nicht mehr provozierend oder gar überheblich. „Was willste denn sehen?“ Rajuku musterte sie direkt, fixierte sie beinahe. Aber nicht mehr ganz so sehr wie am Anfang, als er Räuber und sie noch Opfer darstellte. Langsam aber sicher verschob sich das Ganze ohne das der Launenhafte das allzu sehr mitbekam. „Da ein bissl Wasser, dort etwas Grünzeug, manchmal ein paar Bäume mehr. Sie wir überall halt.“ Der Graue war noch nie Jemand gewesen, der sich mit Landschaften oder Orten viel auseinander setzte. Zumindest nicht seitdem Tag der Entstehung. Davor? Vielleicht, aber alles vor jenem verhängnisvollen Tag war in Vergessenheit geraten. Einfach verschwunden.



11.11.2017, 18:21
»Daenerys
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Wer will?



Hier also huldigten sie ihren Göttern, den alten Göttern. Daenerys, als Tochter des Südens, wandte sich in ihren Gebeten an die neuen Götter. Doch sie respektierte und tolerierte durchaus andere Religionen und konnte sich einer gewissen Neugierde nicht verwähren. Aus diesem Grund war sie auch an diesen Ort gegangen. Besah sich nun die Blutbuche inmitten des Platzes, sah in den kleinen Tmüel danaben und genoss die Stille, lauschte dem Wind in den Blättern und fragte sich, ob dies die Stimmen der Götter waren - ganz gleich welcher. 

Sie fühlte sich ein wenig allein. Sie war es ja auch. Die Familie verloren, nur der Bruder war ihr geblieben. Und dieser war, so schwer es war dies auszusprechen oder auch nur zu denken, ein riesengroßer Idiot. Hatte sie verschachern und verhökern wollen, bloß um an Macht zu gelangen. Doch Viserys hatte in diesem Teil der Welt keine Chance mehr. Hier betete man nicht nur zu Göttern, man begegnete ihnen auch auf Erden. Und somit waren sie es, die diesen Teil der Erde regierten. Kein dahergelaufener Bursche, und sei sein Blut noch so edel und rein. Das brachte ihm im Stillreich doch recht wenig ein.



22.11.2017, 15:09
»Eleni
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.Rajuku.
Ungeduldig wartete sie auf eine Reaktion des Rüden, der immer noch so grimmig dreinschaute wie vor einer halben Stunde auch. Spaßbremse, schoss es ihr durch den Kopf, doch sofort hallte seine Ermahnung nach und sie riss sich zusammen, ihn nicht wieder zu beleidigen. Obwohl sie daran ziemlich großen Spaß hatte. Doch genau wie der Graue es ihr gesagt hatte, wusste sie irgendwie, dass es keine gute Idee sein würde, ständig auf ihm herumzuhacken. Instinkt. Aha. Nachdenklich runzelte das Fohlen seine Stirn. "Jaja, ich weiß schon was das ist. Ich bin ja nicht dumm!" Fröhlich erklang ihre junge Stimme, völlig überzeugt von dem was sie da von sich gab. Dachte der Kerl doch wirklich, er müsse ihr die Welt erklären. Und dann noch über eine Art, der er nicht mal angehörte. Eleni schüttelte ihr kleines Köpfchen und trippelte ein paar Schritte in Richtung Wasser. Blickte hinein und erschrak kurz vor ihrem Spiegelbild. Wich ein paar Schritte zurück, nur um neugierig wieder darauf zuzugehen und langsam und vorsichtig erneut hineinzuschauen. Langsam den Kopf senkend, berührte sie mit ihren Nüstern das kühle Nass und schrak wieder hoch. "Brrr, ganz schön kalt!" Die plüschigen Ohren zuckten hin und her, nicht sicher in welche Richtung sie sich aufstellen sollten. Lieber sich auf das kleine Pferd konzentrieren, welches genauso aussah wie sie und sich auch so bewegte, oder den komischen Kauz in ihrem Rücken im Kopf behalten. Eleni entschied sich natürlich für das Interessantere von beiden und so streckte sie der Fremden kurzerhand die Zunge raus und lachte hell auf, als diese es ihr gleichtat. "Hey, guck mal! Hier ist noch jemand.", ihre Worte waren an Rajuku gerichtet, doch ihre Begeisterung für das Unbekannte da im Wasser überwog und so klang das glockenhelle Lachen des kleinen Stutfohlens erneut durch die eisige Winterluft.
Aufgeregt tippten die kleinen Hufen auf den Boden, blieben jedoch an Ort und Stelle stehen. Elenis Körper angespannt vor Freude auf das, was ihr Gegenüber gleich noch machen würde, denn offensichtlich fand das andere Fohlen es ebenso lustig wie sie. Sonst würde es doch nicht auch ständig grinsen wie eine Bekloppte. "Vielleicht kann sie uns ja begleiten, was meinst du Raluki?" Dass das gar nicht sein richtiger Name war, fiel ihr in dem Moment nicht auf. Jedenfalls verdrängte Eleni die Tatsache, dass sie seinen Namen einfach nicht richtig aussprechen konnte, gekonnt. Nun wandte sie endlich mal den Kopf vom Wasser ab und blickte dem Rüden geradewegs in die gelben verrückten Augen, ließ das Lächeln jedoch nicht von ihren Lippen weichen, obwohl ihr immer noch nicht ganz wohl dabei war, mit ihm durch das Tal zu ziehen. "Du musst doch wissen, wo es hier interessante Orte gibt! Du bist schon viel viel länger hier als ich. Oder willst du mir die ganz coolen nur nicht zeigen?" Eleni schob vorwurfsvoll ihre Unterlippe nach vorn und sah ihn mit einem fast schon flehenden Blick an, hoffend er würde sich mal Mühe geben und ihr was interessantes in diesem trostlos wirkenden Tal zeigen.


10.12.2017, 21:52
» Rajuku
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Eleni



Großzügig überhörte der Graue den erneut überheblichen klingenden Tonfall ihrer ersten Aussage. Lediglich ein kaum hörbares Brummen fand den Weg an die Oberfläche, während die stechenden Seelenspiegel jede Bewegung des Kleinteils beobachteten. Wie Eleni davon stakste, Richtung Wasser. So unbeholfen und kindlich. Eigentlich leichte Beute, doch wusste der Launenhafte, das wäre vermutlich in der aktuellen Situation keine Möglichkeit. Immerhin hatte er so absolut gar keinen Boch schon wieder diesen Unbekannten im Inneren zu wecken. Und, auch wenn das Stutfohlen mehr als nur anstrengend war, sie hatten eine Abmachung. Nicht das der Rüde sich groß um sowas scheren würde. Oder doch? War der Launenhafte vielleicht ehrenhafter, als es zuerst den Anschein machte? Die helle Stimme von Eleni rief den Räuber zurück in die Gegenwart. Sie hatte das Wasser erreicht, ihre Nüstern hinein getaucht um sie im gleichen Atemzug wieder heraus zu ziehen. Rajuku schüttelte leicht das markante Haupt. Zum Teufel, wie kann man nur so sein? Was ist da schief gelaufen? Nerviges, anstrengendes Ding. Soll ich vielleicht mal übernehmen? Der Launenhafte horchte auf. Die Anderen waren wieder da? Nun, vielleicht war es nicht verkehrt sich mal zurück zu ziehen und das Ganze aus dem Hintergrund zu beobachten. Notfalls könnte er ja immer noch eingreifen. Und der Verrückte war vermutlich die beste Wahl. Mach was du nicht lassen kannst. Aber wehe du krümmst dem Ding auch nur ein Haar, verstanden? Ja ja, die bleibt schon heile.

Erneut zerschnitt die Stimme des Fohlens die eisige Winterluft. Rajuku hickste gluckernd auf, ehe er sich mit flinken Sprüngen in Elenis Richtung bewegte. „Wo? Wo? Wo?“ stieß der Verrückte mit kichernden Stimme hervor, während die Rute vor Aufregung wild zuckte. Vielleicht konnte man ja mit dem Neuen eine Runde spielen? Doch zur Enttäuschung handelte es sich lediglich um das Spiegelbild des Kleinteils. „Oh man, das doch nur dein Spiegelbild.“ Rajuku blinzelte ein paar Mal, betrachte nun sich im klaren Wasser. Sie beide passten so gar nicht zusammen. Sie ein Fluchttier, Beute und Opfer. Und er ein Räuber, Jäger und Mörder. Trotzdem harrten sie Seite an Seite ohne dass irgendwas passierte. Lange jedoch konnte der Verrückte nicht bei sich halten. Als dann Eleni erneut zu sprechen begann, war es um den Grauen geschehen. Er brach in haltloses Kichern aus, beim Klang des falsch ausgesprochenen Namen, nur um Sekunden später in eine Lauerposition zu gleiten, aus der heraus er die Kleine mit der Schnauze etwas zu heftig stupste, sogar eventuell leicht mit den Zähnen ihre Haut striff, nur um dann in wilden Sprüngen durch das Wasser um sie herum zu springen. „Das heißt doch Rajuku und nicht Raluki.“ gluckste der Graue, hielt kurz im Springen inne, lauschte ihren Worten. Was sehen wollte sie also, das konnte sie haben. Der Verrückte drehte sich einige Mal wie wild im Kreis, ehe er erneut innehielt, die Schnauze in die kalte Winterluft reckte. „Ha.“ stieß der Räuber urplötzlich hervor, ließ die Rute erneut wie wild zucken. „Ich hab’s. Los komm.“ Ohne auf ihre Bestätigung zu warten wetzte der Graue voran. Das Höhlensystem. Das wäre doch ein spannender Ort. „Na los, lahme Schnecke.“ rief der Verrückte kichernd zurück.


>>> zum Höhlensystem



13.12.2017, 16:18
»Faye
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Jason




Lange, viel zu lange ist es her. Faye, das kleine zarte Stütchen, stapfte durch den Schnee am Götterhain. Das kleine Gewässer, welches normalerweise direkt an der Blutbuche zu finden war, war ebenfalls vom Schnee bedeckt. Unachtsamen Pferden konnte es sicherlich passieren dass sie die Eisschicht betraten und einbrachen. Die Fee neigte leicht ihr Haupt, blickte zu der Stelle wo das Ufer hätte sein müssen und brummelte. Sie drückte ihre Nüstern gegen das Eis und schob so die Schneeschicht beiseite. Sie riss ihren Kopf empor und schüttelte diesen, als der Schnee an ihren zarten Nüstern kitzelte. Schon fast etwas erbost, sofern das für die Fee überhaupt möglich war, blickte sie nach unten und zertrat die Eisschicht mit einem Huf. Ein Kichern ertönte, dann stapfte die Stute weiter durch den Schnee, begleitet von einem fröhlichen Pfeifen.
Faye ließ ihren Blick schweifen und entdeckte noch einige andere Tiere. Alle möglichen Arten die wohl vom Götterhain angezogen wurden. Sogar Wölfe die an diesem Ort friedlich neben Pferden und anderen Beutetieren leben konnten. Die Stute blieb stehen, blickte sich zufrieden um und summte dabei leise vor sich hin. Damit brach sie ein weiteres Mal die Stille an diesem Ort, dies störte sie allerdings wenig.



13.12.2017, 22:30
» Jason 57
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Faye



Gedankenvorloren haarte der Schwarze im Schatten des Werholzbaumes, dessen rote Blätter im starken Kontrast zu der reinweißen Schneedecke standen. Das laue Lüftchen, welches hin und wieder über den Ort streifte, spielte leicht mit dem Langhaar des Hengstes, der immer mal wieder sein Gewicht verlagerte. Irgendwie schienen die anderen Wesen, die sich augenblicklich ebenfalls an diesem Ort aufhielten, kaum Notiz von ihm zu nehmen. Jason war das ganz recht. In seinem Kopf schlugen die Gedanken Purzelbäume. Warum zum Teufel konnte er sich schon wieder nicht richtig erinnern? Warum wusste er nicht, wann der erste Schnee gefallen war? Was er die letzte Zeit gemacht hatte? Auf wen war er getroffen? War er überhaupt Jemanden begegnet?

Das Geräusch naher Schritte, begleitet von einem leisen Summen, das Brechen von Eis, ließ den Hengst aufhorchen. Automatisch suchten die dunklen Seelenspiegel den Verursacher. Jason erblickte eine unbekannte Stute ganz in der Nähe, die irgendwie fast genauso fehl am Platz wirkte wie er selbst. Sie war zu nahe, als das der Rappe sie hätte ignorieren konnte, und als sich ihre Blicke trafen gab es kein Zurück mehr. Der Dunkle schüttelte kurz das Haupt, nahm sich zusammen, ehe er sich der Fremden vollkommen zuwandte. „Hallo.“ Ließ der Schwarze die dunkle Stimme erklingen, nickte ihr kurz und freundlich zu. „Ich glaube, wir kennen uns noch nicht? Mich nennt man Jason.“ Kurz ließ der Dunkle den Blick über den Körper der Unbekannten wandern. Sie wirkte durchaus nett, unbekümmert. Nicht wie Jemand, der böse Absichten hegte. Demnach gab es keinen Grund für Jason ihr abwehrend gegenüber zu treten, auch wenn ihm etwas Einsamkeit gerade lieber wäre.



13.12.2017, 22:54
»Faye
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Jason




Seelenruhig summte die Fee weiter vor sich hin, während sie ihren Blick langsam, gar zaghaft, über die Gegend gleiten ließ. Entspannt entlastete sie eine Hinterhand, das Summer verklang. Sie wollte ein wenig vor sich hin dösen, nur um im nächsten Moment von einer Stimme aufgeschreckt zu werden. Konnte das denn wahr sein? Sie hatte diesen Rapphengst tatsächlich einfach übersehen. Er stand nah bei ihr und angeschlichen hatte er sich wohl nicht. Faye musste so im zufriedenen Summen und beobachten der anderen Tiere vertieft sein dass sie den Hengst direkt bei sich nicht bemerkt hatte. Wie peinlich und gar unhöflich, sie hätte ihn natürlich gegrüßt, hätte sie ihn bemerkt. Aber vielleicht wollte er eigentlich auch garnicht bemerkt werden.

Die bunte Fee neigte ihr Haupt grüßend, ein sanftes Lächeln zierte ihre Lippen. Nach dem kleinen Schock war die Stute tatsächlich auch fähig, sich wieder ganz wie sie selbst zu verhalten. Faye musste feststellen dass sie die tiefe, aber durchaus wohlklingende Stimme des fremden Hengstes als absolut angenehm empfand. Kurz schlug sie die Augen nieder, horchte seinen Worten. "Hallo.. Jason." Die Worte kamen zuerst langsam, zögernd. Sie hatte schon lange nicht mehr mit anderen Pferden gesprochen, so war das Sprechen ungewohnt. Leise räusperte Faye sich. "Tatsächlich kennen wir uns nicht. Ich bin Faye." Langsam nahm ihre Stimme wieder ihren gewohnten klang an. Melodisch, hell, sanft. Wie ein singsang, aber keineswegs nervig. Die Meisten fanden ihre Stimme sehr angenehm, so als könne sie einen damit in den Schlaf säuseln.
Die bunte Stute brummelte leise, blickte Jason an und musterte ihn zum ersten Mal genauer. Er war etwas größer als sie selbst, hübsch mit seiner dunklen Farbe und dieser langen seidigen Mähne. Er hatte sich etwas Winterspeck angefressen (smilie), welches seinem guten Aussehen aber keinen Abbruch tat. Als Faye selbst bemerkte wie lange sie den Hengst eigentlich anstarrte, senkte sie beschämt den Blick, schmunzelte dabei jedoch und blickte wieder zu dem mit Eis und Schnee bedecktem See. "Diese Ruhe hier ist herrlich. Ich genieße sie jedes Mal aufs Neue. Ich vermute, auch du bist wegen dieser Ruhe hier?" Das war sicherlich nicht die beste Art, ein Gespräch zu beginnen, aber irgendwie musste man ja anfangen. Grade bei Fremden empfand sie Schweigen als eher unangenehm. Enge Freunde konnten sich stundenlang anschweigen, ohne dass es irgendwie erdrückend war. Bei Fremden war das einfach anders.
Faye schüttelte in einem Anflug von Genervtheit ihr Haupt als sie bemerkte wie ihr etwas die Innenschenkel hinablief. Soso. Da hat sie Jason also doch etwas zu lange angestarrt und empfand ihn als zu attraktiv, oder was wollte ihr Körper ihr nun mit dieser Reaktion sagen? Besäße die Fee die Fähigkeit zu erröten, so hätte ihr Gesicht nun vermutlich Ähnlichkeit mit einer Tomate. Etwas unruhig trat sie von einem Huf auf den anderen, blickte dann leicht beschämt Jason an. Ihm musste ihre Rosse mindestens genau so unangenehm sein wie ihr selbst, er war schließlich auch nur ein Hengst. "Jason, das... das tut mir leid. Ich konnte ja nicht ahnen, dass dies genau jetzt passiert. Sollte dir das unangenehm sein... Kann ich selbstverständlich gehen. Ich hätte dafür absolutes Verständnis." Verlegen lächelte Faye, legte dabei ihren Kopf leicht schräg.



14.12.2017, 03:32
» Jason 57
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Faye



Scheinbar hatte die Unbekannte gar nicht mitbekommen, wie Nahe sie dem Rappen eigentlich war. Und ihr direkter Augenkontakt schien ihr ebenfalls nicht aufgefallen zu sein. Verdammt, dann hätte ich mich doch davon stehlen können. Jason schnaubte kurz, dunkel. Nun war es definitiv zu spät, immerhin ließ die Stute eine angenehme, freundliche Stimme erklingen, neigte grüßend ihr Haupt. Der Schwarze lauschte mit spielenden Ohren ihren Worten, erkannte deutlich das Faye, wie sie sich vorstellte, scheinbar längere Zeit mit Niemanden mehr gesprochen hatte. „Es freut mich, Faye.“ erwiderte der Rappe und neigte ebenfalls kurz das Haupt. Der Hengst musste sich eingestehen, die Stimme der Stute war wirklich einzigartig, melodisch, freundlich. Irgendwie weckte allein diese Tatsache die Neugier in dem Dunklen, auch wenn er vor kurzem noch die Einsamkeit vorgezogen hätte. Immerhin, sein erster Eindruck hatte ihn nicht getäuscht. Faye schien durch und durch freundlich, eine angenehme Gesellschaft. Jason entging zwar nicht, wie die Stute ihn musterte, tastend ihren Blick über seinen Körper gleiten ließ, und ihr scheinbar gefiel, was sie da sah, doch er bildete sich darauf absolut nichts ein. Wenn er eines nicht war, dann eingebildet.

Anscheinend war der Bunten aufgefallen, dass Jason durchaus mitbekommen hatte, wie sie ihn förmlich anstarrte, und sie senkten den Blick beschämt zu Boden. Auf Jasons Züge schlich sich kurz ebenfalls ein leichtes Schmunzeln. Faye schien eher etwas zurückhaltend, vielleicht sogar schüchtern. Als die Stute erneut anfing zu sprechen, vielleicht eine Art Ablenkung, damit Jason sie nicht auf diese langen, prüfenden Blicke ansprach, ließ der Schwarze die Seelenspiegel wandern. „Ja, ich glaube schon wegen der Ruhe.“ begann der Dunkle mit sachter Stimme, lenkte die Augen wieder zurück auf Faye. „Ich brauchte einen Ort um etwas…. Nachdenken zu können. Und hier ist ein besonderer Ort, so friedlich.“ Der Schwarze war zwar noch nicht oft gewesen, aber jedes Mal wieder war er von der überaus harmonischen Aura, die diesen Ort umgab, überwältigt. Man sagte, dies hier wäre ein Ort, wo man niemals Blut vergießen dürfte. Es hieß, derjenige, der das Blut vergossen hätte, würde auf der Stelle tot umfallen. Jason hatte so etwas zwar noch nie erlebt, aber im Grunde war er auch nicht erpicht darauf die Wahrheit hinter den Gerüchten zu erkunden.

Urplötzlich änderte sich die Atmosphäre zwischen den beiden Pferden. Jason spielte mit den feinen, leicht geschwungenen Ohren, blähte überrascht die Nüstern. Und dann traf es ihn wie ein Schlag. Faye wurde rossig? Der Rappe blinzelte einige Male, in den Seelenspiegeln ein fragender Ausdruck, doch bevor er nachforschen konnte, bestätigte die Bunte seinen Verdacht. Scheinbar war ihr das Ganze ziemlich unangenehm, sie trat unruhig von einem Bein aufs andere, schaute beschämt drein. Als sie dann auch noch leicht den Kopf schräg legte, konnte der Schwarze ein weiteres Schmunzeln nicht zurück halten. „Alles okay.“ versuchte Jason die Stute, sowie zum Teil auch sich selbst zu beruhigen. „Das ist natürlich. Das braucht dir nicht… peinlich?... sein. Und ich werde jetzt auch nicht die Flucht ergreifen.“ Warum auch sollte er? Klar, im Grunde war er auch nur ein Hengst, geleitet von Hormonen, die sich jetzt natürlich meldeten, doch war er Niemand der einfach über alles herfiel. Zumindest nicht im Augenblick. Im Grunde war er doch ein angenehmer Zeitgenosse, auch wenn er manchmal, gerade bei Stress oder Spannungen, ein wenig gereizt und launisch werden konnte.



14.12.2017, 09:56
»Scarecrow
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Kims Tierchen



Götterhain. Hätte Scarecrow diesen Namen in den Mund genommen, sie hätte ihn ausgepuckt. Voller Verachtung. Voller Abneigung. Voller Unverständnis. Götter gab es nicht. Sonst hätten sie über sie gewacht. Hätten ihr Schicksal in andere Bahnen gelenkt. Doch dass sie hier stand, war der Beweis. Als Churail war sie der lebende - haha - Beweis dafür, dass keinerlei Gerechtigkeit auf dieser Welt herrschen konnte. Sie war wiedergekehrt. Auf diese Erde. Mit nur einem einzigen Ziel: Rache ausüben. Aber wie zum Henker sollte sie diesem Ansinnen nachgehen, wenn ihr verdammter Geist erst so viele Hundert Jahre später wieder aus dem Äther ausgepien wurde, dass das Objekt ihrer Rachebegierden bereits friedlich unter der Erde verweste? 
Wütend stampfte sie mit dem Huf auf. Sie war gebunden an dieses Sein, an diese Existenz. Sie war getrieben von Gefühlen, die in ihrem Wesen so fest verankert waren. Sie konnte dem nicht entkommen. Erlösung konnte sie nicht finden. Kein Wunder, dass man sich über die Churail Schaudermärchen erzählte. Wenn all diese weiblichen Dämonen vor einer so verzweifelnden Aufgabe standen, konnten sie ja bloß zu übellaunigen Monstern mutieren.


 



16.05.2018, 14:37
» Seelendieb


Dieses Tier nutzt Bilder von:
» Olesya Nikolaeva » Olga Itina » Alla Berlezova



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Scarecrow



 


Zwischendurch musste man sich auch mal eine Auszeit von allem nehmen. Und das tat Seelendieb jetzt. Wollte mal wieder einen klaren Gedanken fassen. Schließlich würden sie nicht ewig so weiterleben können, es galt Bündnisse zu schließen. Ob er dies wirklich brauchte war fraglich... aber mittlerweile tumelten zu viele Gruppen im Stillreich die auch ganz schnell eine Gefahr werden konnten. Es konnte ganz schnell die Ruhe vor dem Sturm werden. Doch an welche Herde sollte er sich ranwagen? Welche Herde war mächtig genug an seiner Seite zu stehen? Dafür müsste er eigentlich mal seine Raben ausschicken um sich über alle hier im Tal zu informieren, zu lange hatte er sich einfach im Hintergrund aufgehalten. Hatte sich nicht streng genug um seine Herde und dessen Mitgliedern gekümmert. Bisher war es aber auch noch nicht nötig gewesen.


Sein Körper trug ihm zum Götterhain. Götter.. gab es doch eh nicht. Ob das der richtige Ort zum nachdenken war würde sich wohl noch zeigen. Dabei war er nicht einmal darauf aus, andere Artgenossen zu treffen. Bisher sah es hier auch noch relativ ruhig aus. Trotzdem lief er weiter, und so erblickten seine Augen dieses dunkle Mädchen in der Ferne. Sie stampfte scheinbar wütend mit ihrem Huf auf. Was ihn nicht davon abhielt näher zu kommen. Jedoch hielt er noch einen gewissen Abstand ein als er in ihrer Nähe hielt. Seine dunklen Augen musterten sie. Was ein junges Ding. ​"Guten Abend.", kam es mit dunkler, krächzenden Stimme aus seiner Kehle. Dabei ließ er nicht einmal eine Sekunde von der Fremden ab, schließlich musste er wohl auf alles vorbereitet sein....




argh x.x



Wörter: 313

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05.06.2018, 18:10
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Halo


Selbstzweifel waren kein guter Begleiter auf dem Weg in einen Krieg. Das hatte Illium bereits feststellen müssen und dennoch nagten es unerbittlich an seiner Seele. All die Dinge, die er bis jetzt falsch gemacht hatte, verdeutlichten ihm bloß, wie wenig er es im Anbetracht dessen verdiente, die Adoyan Enay zu leiten. Er wollte Calianes Entscheidung nicht infrage stellen, oder sie gar als eine Heuchlerin betiteln, die ihm aus reiner Verzweiflung die Leitung der Herde übergeben hatte, aber war es nicht offenkundig, dass er mit dieser Aufgabe restlos überfordert war? Stetig schlichen sich seine Ängste und Befürchtungen in seine Träume, ließen ihn im erkaltendem Schweiß erwachen und pressten ihm die Luft aus den Lungen. Der goldene Blick Illiums zuckte zu Halo. Vielleicht hatte sie recht mitdem was sie sagte. Ihr unerschütterliches Vertrauen ihm gegenüber ehrte ihn, andererseits kam in ihm auch die Furcht auf, dass sie ihn einfach nicht verstand. Wie so viele. Was geschehen war, war geschehen. Vielleicht erklärte es sein Verhalten, ja, aber entschuldigen tat es dies noch lange nicht. Illium war nicht gewillt, sich auf diesen Tatsachen auszuruhen. Er musste für seine Herde da sein, sie schützen und sie nicht noch weiter mit seinem wirrem Blick und seinen verworrenen Gedankengängen in das sichere Verderben stürzen. Er konnte sie nicht im Stich lassen und genau das tat er gerade.

Mit einem Räuspern sammelte er sich, versuchte sein eingeknicktes Haupt wieder aufzurichten und die herabhängenden Flügel wieder in ihrer vollen Pracht auszubreiten. Es gelang ihm eher schlecht als recht, aber es genügte für den Anfang. Vor Halo konnte er seinen wirklichen Gemütszustand ohnehin nicht mehr verbergen und wenn er ehrlich war, tat es gut seine Ängste nicht länger zu verschweigen. Es tat gut sich Jemandem anvertrauen zu können. Die Panik in seinen Augen schwand langsam und seine verkrampften Muskeln lösten sich. Es war die Wahrheit. Er konnte ihr vertrauen. Bestimmt schüttelte er den Kopf. “Nein. Danke dir, es geht schon.” Eigentlich ging es nicht. Mit seinen Worten versuchte er bloß die Wahrheit zu verleugnen, dass es ihm momentan eben nicht gut ging. Die Verantwortung, die er plötzlich besaß schien ihn zu erdrücken und die Macht, die durch seine Adern floss, zerriss ihn förmlich. Aber Illium besaß noch die Hoffnung, das, wenn er oft genug wiederholte, dass es ihm gut ging, es zur Realität werden und er selbst daran glauben würde. “Ich denke… Ich denke ich würde mich gerne noch etwas mit dir unterhalten.”, gab er mit leiser Stimme zu und trat ein paar zaghafte Schritte in Halos Richtung. Er war nicht gewillt sich weiter von seinem Zustand lenken zu lassen und dennoch brachten seine Gedanken ihn immer wieder zurück zu dem Moment, in welchem er sich fast selbst verloren hatte. “Hast du je so empfunden?”, brach es in einem Augenblick der Unachtsamkeit aus ihm heraus. Unruhig begann er mit dem Schweif zu schlagen, als er verstand, was er da gerade gesagt hatte. “Verzeih, ich… Ich frage mich nur manchmal, ob nur ich es bin, der sich beizeiten so… hilflos fühlt?” Wenn er sich in seiner näheren Umgebung umsah, waren überall seine Gefährten, die ihn umringten und beistanden. Jason, Dmitri, Venom... Alles unglaublich starke Persönlichkeiten, die nichts in die Knie zu zwingen schien. Er zweifelte ihre Loyalität keinesfalls an, doch sie waren alle so erfahren, wirkten so stark und unnahbar. Manchmal wusste Illium nicht, ob er im Endeffekt der einzige war, der darin versagte seine Gefühle unter Kontrolle zu halten.

// Sorry, dass es gegenüber deinem Text jetzt so kurz ist, aber ich versuche einfach mal mich an meine guten Vorsätze zu halten. XD //


Wörter: 732

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ILLIUM, WITH HIS WINGS OF SILVER-KISSED BLUE
and a face designed to seduce both males and females, not to mention
his ability to do the most impossible acrobatics in the air,
would provide a worthy diversion.
19.09.2018, 23:10
» Halo
standing in the light of your halo

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Illium



Ein Wenig, ein Bisschen. Halo konnte sich nicht sicher sein, aber hoffte doch insgeheim, dass sie Illium aufmuntern, in seiner Aufgabe als Erzengel bestärken konnte. Vielleicht wurde ihr genau diese Gabe in die Wiege gelegt. Verzweifelten Wesen Mut und Kraft zugeben. Ja, um an etwas zu glauben, auch, wenn die Hoffnung für einen selbst längst verloren war. Wenn man am Ende alles verliert, bleibt allein die Hoffnung zurück. Die Hoffnung, dass die Welt wieder besser wird. Die Hoffnung, dass der Schmerz irgendwann vergeht. Die Hoffnung, dass langersehnte Träume und Wünsche endlich in Erfüllung gehen. In manch schwerer Situation konnte allein der Glaube an etwas Berge versetzen. Worte, trafen mitten ins Herz, konnten Heilung schenken. Halo hatte schon immer ein offenes Ohr, wollte helfen, ohne irgendetwas zu verlangen. Sie tat es aus reiner, selbstloser Liebe zu Artgenossen. Dabei war es vollkommen egal, ob sie das Wesen seit Jahren kannte, oder es ihr fremd war. Vielleicht war sie zu naiv, zu gutgläubig, wenn sie immer nur das Gute in einem Wesen sah; und suchte. Und wer nun glaubt, dass sie aus manchen Begegnungen gelernt hatte, der wird enttäuscht. Womöglich würde Halo niemals den Glauben an das Gute in einem Wesen verlieren, egal, wie oft man ihr das Gegenteil bezeugen würde.

Das Räuspern des Gescheckten, gab Halo wieder die Aufmerksamkeit für die Situation zurück und mit einem sanften Lächeln auf den Lippen beobachtete der junge Engel, wie Illium langsam wieder zu seiner alten Stärke zurückfand. Ein schöner Anblick, welchen man sich nur schwer entziehen konnte, vor allem, wenn man die Pracht seiner silberblauen Schwingen beobachten konnte. Die Blicke der Engel trafen sich abermals, und der goldene Ausdruck des Erzengels erstrahlte in einen neuen Glanz, was Halo sichtlich beruhigte. Es war ihr wichtig, dass Illium vor allen den Glauben zu sich selber wieder fand und nicht weiter in eine Art Panik versank. Die Lider schlossen sich kurz, ehe ein sanftes Nicken folgte. Dennoch war sich die Graue nicht sicher, ob sie seinen Worten glauben konnte. Ging es ihm wirklich gut? Ein leiser Seufzer glitt über ihre Lippen und sie musste sich wirklich enorm zusammenreißen, um die Sache nicht weiter aufzukrempeln. Immerhin, konnte Halo glücklich sein, dass Illium sich hier überhaupt anvertraut hatte und nun, auch nicht wollte, dass sie ihn alleine ließ. „Sehr gerne, wenn es dir dann besser geht, würde ich dir gerne weiter Gesellschaft leisten.“, erklang die helle Stimme, umrahmt mit einem sanften Lächeln. Sie kann sich nicht an einem Moment erinnern, in dem sie dem Erzengel so nah war und er den Abstand zwischen ihnen weiter verringerte. Ihr femininer Körper verspannte sich nicht, verfiel nicht in einen Rausch, weil sich ihr ein Hengst näherte, was nicht nur daran lag, das sie den Gescheckten eher als eine Art Bruder sah, sondern… Viel zu schnell, als hätte sich Halo dagegen wehren, tauchte die feminine Silhouette vor ihrem inneren Auge auf. Efterklang. Die Gefühle wirr, der Verstand längst verloren. Im Augenblick der Zeit, hatte sich die Welt aufgehört zu drehen. Ein Blick hatte gereicht, um der jungen Stute vollkommen zu verfallen. Efterklang war eine Freundin – eine sehr gute Freundin. Oder, doch mehr? Halo hatte ihre Gefühle nie jemand offenbart, weil sie diese selber nicht verstand und nachvollziehen konnte. Und, der junge Engel sprach ungerne über Dinge, die er selbst nicht erklären konnte. Es blieb kompliziert, und wurde nicht besser, wenn die Gefühle weiterhin an ihrem Herz, ihre Seele nagten und sie innerlich auffraßen.

„Ja.“, polterte es einfach aus Halo heraus, ohne wirklich darüber nachzudenken. Es war die Wahrheit, auch, wenn es im Gegensatz zu Illium eine Kleinigkeit war, welche man mit offenen Worten aus der Welt schaffen konnte. „Du bist mit diesem Gefühl nicht allein.“, erhob sich die feminine Stimme, versuchte das eigene Gefühlschaos aus ihrem Kopf auszusperren; sie musste für den Erzengel da sein. „Ich glaube, dass sich jedes Wesen irgendwann einfach hilflos fühlt.“ Der Blick war fest in das Antlitz des Engels gerichtet, konzentrierte sich auf die Situation. Sie wollte ihn weiterhin aufmuntern, ihm das Gefühl geben, dass er nicht alleine war. „Wir sind nicht perfekt, nur weil wir Engel sind.“, die Stimme war ernst, bedacht. Nur, weil sie göttlichen Ursprungs waren, hieß es nicht, dass sie perfekt waren, keine Fehler machten. Vielleicht war gerade dies, was Illium schwer fiel, sich mit der Aufgabe auseinanderzusetzen, sich die Zweifel langsam in seinem Inneren einnisteten. Er war ein Erzengel. Er musste stark sein, ohne eine Schwäche zu zeigen. Er musste Entscheidungen treffen, ohne die falsche Wahl zutreffen. Er musste einfach ohne Probleme funktionieren, ohne den Verstand zu verlieren.


Wörter: 854

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28.09.2018, 19:18
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Halo


„Wir sind nicht perfekt, nur weil wir Engel sind."
Es waren diese weisen Worte, die Illium aus dem Zustand der Furcht vor dem eigenen Versagen, locken sollten. Die dunklen Ohren des Hengstes zuckten kurz bestätigend, bevor er mit einem zarten Lächeln nickte. Er konnte sich nicht erklären, weshalb ihm Halo nicht bereits früher in einem solch positivem Sinne aufgefallen war. Vielleicht war er zu sehr mit der Sorge um seine eigenen Mängel beschäftigt gewesen und hatte darüber hinaus seine Herdenmitglieder und deren Stärken nicht bemerkt. Ein klares Zeichen dafür, dass er aufhören musste sich vor der Zukunft zu fürchten. Er lebte im Hier und Jetzt, genauso wie die Adoyan Enay. Wie seine Familie. Er musste für sie da sein, sie führen und jetzt das Fundament für eine glückliche und friedliche Zukunft setzen. Komme was wolle. Der Schecke seufzte erleichtert, als auch die letzte Anspannung aus seinem Körper wich und nichts zurückließ, als ein merkwürdiges und dennoch befreiendes Gefühl der Leere. Halo hatte recht. Er hatte zu hohe Ansprüche an sich selbst und vergaß darüber hinaus, was wirklich und wahrhaftig zählte. Er mochte nicht der stärkste Kämpfer sein, sich nicht so gut auf die Strategie eines Krieges verstehen, wie Raphael es getan hatte und ließ sich zu häufig, von seinem fehlgeleiteten Herz in eine falsche Richtung führen, aber er hatte die anderen Engel, die anderen Herdenmitglieder und seine Freunde. Der sanfte Blick des Erzengeles fiel zurück auf Halo. Womöglich war es an der Zeit die hübsche Schimmelstute ebenfalls als eine Freundin zu betiteln.

"Du bist sehr klug.”, sprach er, mit einer Stimme, die nicht länger die Spuren seiner Furcht enthielt. "Und sehr weise.” Ihre vernünftige Seele hatte es vollbracht ihn aus dem gefährlichen Teufelskreis zu ziehen, welcher ihn immer tiefer in ein Loch tiefster Schwärze hatte ziehen wollen. Er schauderte bei dem Gedanken daran, was wohl passiert wäre, wenn Halo nicht gekommen wäre. Hätte ihn jemand anderes gefunden? Galen, der es stets vermochte sein jüngeres Ich zum Vorschein zu bringen und ihn trotz allem zu erden? Oder einer der anderen Geschworenen, die innerhalb kürzester Zeit den Respekt vor ihm verloren hätten? Kopfschüttelnd kam er in das Hier und Jetzt zurück. Er tat es schon wieder, direkt vor Halo, die ihm so sanft einen Schubs in die richtige Richtung gegeben hatte. Er würde daran arbeiten. Für sie, für sich selbst und am aller wichtigsten, für die zahlreichen Leben, die er geschworen hatte zu beschützen.

Illium richtete seine Schwingen wieder auf und streckte seine gekrümmten Gliedmaßen. War es töricht zu behaupten, dass er sich wie neugeboren fühlte? Beinahe hätte er geschmunzelt. Er könnte wohl nicht weiter entfernt von den unschuldigen Jahren eines Jungtieres entfernt sein und dennoch gab es Zeiten, in welchen er sich noch so hilflos vorkam, wie damals, als er zum ersten Mal auf sich allein gestellt gewesen war. Aber er war nicht auf sich allein gestellt. Er würde niemals allein sein, nicht solange er hier lebte. Die letzten Zweifel verschwanden und zurück blieb der Anblick eines stolzen Anführers. Dankend neigte Illium sein Haupt. "Ich stehe tief in deiner Schuld.” Noch ehe sie ihm antworten oder seine Worte leugnen konnte, drehte sich der prächtige Hengst um und streckte prüfend seine Flügel aus. Sonnenlicht fiel durch die tief hängenden Zweige und reflektierte auf den blau-silbernen Federn. Vielleicht verstand sie noch nicht, was sie ihm heute geschenkt hatte, aber sie hatte ihn befreit. Hoffnung, so nichtig sie auch erschien, war für Illium von größter Bedeutung. Vor allem jetzt, wo sie ihm doch für kurze Zeit beinahe abhandengekommen war. Andererseits… Ein Blick in ihren wissenden Blick und es kam ihm beinahe vor, als würde sie die Welt um sich herum so viel besser verstehen, als er selbst es jemals tun würde. "Ich bin bereit.”, hauchte er leise, kaum hörbar. Selbst, wenn Halo diesen Weg nicht mehr mit ihm zusammen gehen würde, würde er seinen Weg zurückfinden. Dank ihrer Hilfe. "Danke.” Mit diesen Worten breitete er seine pärchtigen Schwingen aus und presste sich vom Boden ab. Er war bereits zu lange fort gewesen und es war an der Zeit, sich diesem neuen Leben zu stellen, welches sein Herz nervös flattern ließ.

» Kehrt zum Herdenplatz der Adoyan Enay zurück


Wörter: 765

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ILLIUM, WITH HIS WINGS OF SILVER-KISSED BLUE
and a face designed to seduce both males and females, not to mention
his ability to do the most impossible acrobatics in the air,
would provide a worthy diversion.
10.01.2019, 15:49
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