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Murthag » 17.12.2012, 20:05 » Der Märchenwald #1

Nota


Wider all den Überzeugungen der Herde, der er angehörte, richtete er seine volle Aufmerksamkeit mit einer Spur von Zuneigung auf die Braune, die noch immer ein wenig angeschlagen wirkte, allerdings sichtlich wohlauf war. Vielleicht hatte er sie einfach gestört in einem Moment, der der Einsamkeit gehört hatte. Murthag musterte sie eindringlich, versenkte sich selbst in ihrem Anblick. Ihr Fell war braun, wie das Braun der Erde. Ein wenig ausgewaschen, doch nicht hässlich. Dunklere Streifen durchzogen das Fell elegant in regelmäßige Abständen, vielsagende Augen musterten ihn in einem schönen, warmen Farbton - klar und unverfälscht. Sie schien kein schlechtes Herz in sich zu tragen, das spürte er. Etwas jedoch war anders, als mit anderen Artgenossen. Davon abgesehen, dass viele Fähen ohnehin Furcht vor ihm verspürten weil seine Gestalt unangenehm massig und muskulös war, beinahe verängstigend. Als er sie nach ihrem Namen fragte sah sie zu ihm auf, blickte ihm mit ihren wunderschönen Augen direkt in die bernsteinfarbenen Kristalle, die er sein Augenlicht nannte. Er glaubte in ihren Blicken eine Spur Traurigkeit lesen zu können, strich den Gedanken jedoch schnell wieder beiseite. Warum sollte sie traurig sein? Dann jedoch, als er ihren Namen zu hören erwartete, senkte sie den Blick, starrte betreten auf ihre Pfoten. "Hast du etwa keinen Namen?" Er deutete wohl ihr Kopfschütteln falsch. Man konnte es ihm jedoch auch nicht übel nehmen, ihre Geste war nicht eindeutig. Er seufzte leise und sah ihr dann wieder tief in die Augen, auch wenn er sich selbst dazu klein machen musste, denn ihr Blick blieb gesenkt. "Mein Name lautet zumindestens Murthag." Er lächelte sanft und versuchte, ihr die Unsicherheit zu nehmen. Denn unsicher war sie, das spürte er. Doch warum? Was betrübte die schöne Fähe, die um einiges jünger wirkte als er selbst. Täuschte er sich? Oder hatte er ob der vielen Sorgen einfach schon zu früh graue Haare bekommen?

Macht nix C: War die letzten Tage auch nicht besonders oft da.

Murthag » 06.12.2012, 23:20 » Der Märchenwald #1

Nota



Das Weiß des Winters hing schwer in der Luft und fand sich auch in seiner schönen, wilden Fellpracht wieder. Wie Edelsteine stachen seine hellen Augen aus dem sonst so farblosen Antlitz. Sein Mund verzog sich zu einem sanften Lächeln, als er auf eine Reaktion der Fähe wartete. Er hatte gehofft, auf eine Gleichgesinnte zu finden. Noch mehr jedoch hatte er gehofft, einer armen Seele helfen zu können. Nach jenem verheerenden Sturm war es nicht unüblich, Verletzte oder gar Tote in den Wäldern aufzuspüren. Murthag, der Spion der Gaistjan, hatte es sich zur Aufgabe gemacht, sich um jene zu kümmern – wider all der Ansichten, die sein Führer vertrat. Doch warum? Warum sperrte sich Murthag gerade im Bezug auf die Opfer des Sturmes für all die Herzlosigkeit, die man bei der Herde propagierte? War es das schlechte Gewissen, dass seiner Herr wurde? Wahrscheinlich. Denn eigentlich, das wusste er selbst wohl am besten, war er von grundauf gut – man hatte ihn böse gemacht. Man hatte ihn auf die schwarze Seite gezogen, ohne ihn zu fragen. Und nun war er verpflichtet, nicht fähig sich zu weigern. Gebunden durch den Schwur. Armen, wehrlosen Gestalten zu helfen jedoch, das fiel nicht unter die Verbote.

Endlich bewegte sich das Häufchen und schrak doch auf, als es Murthag sah. Die Fähe starrte ihn für einen Moment groß an, beruhigte sich dann jedoch. Schien wohl zu begreifen, dass von dem Hellen – zumindest in diesem Moment – keine Gefahr ausging. „Schon okay, schon okay.“ Murmelte er leise und trat einen Schritt zurück. Sie beantwortete seine Frage bloß mit einem Kopfnicken – sehr unterhaltsam. „Wie heißt du?“ war wohl die naheliegendste Frage, die er hätte stellen können – er stellte sie. Noch nicht ahnend, dass er wohl keine Antwort würde erhalten können.
Murthag » 01.12.2012, 22:20 » Der Märchenwald #1

Nota



Aus bernsteinfarbenen Augen tasteten wachsame Blicke die Umgebung ab. Sein Körper stand unter Spannung, als habe er etwas zu befürchten. Doch Murthag fürchtete sich nicht. Er war sich seiner körperlichen Stärke durchaus bewusst, die in den harten Zeiten des Hurricanes noch einmal deutlich zugenommen hatte; angetrieben davon immer wieder Schutz zu suchen, sich durch das niedergefallene Holz zu schlagen, davon zu laufen. Eigentlich hätte er bei seiner Herde, seinem Rudel bleiben sollen; doch der Märchenwald erschien ihm momentan doch am Schönsten. Dieser Ort schien trotz der Katastrophe so unglaublich unberührt, so wunderschön. Die Bäume standen an Ort und Stelle, von den Naturgewalten verschont. Der unglaublich schöne Rüde wünschte sich, dass doch all die Orte des Tales so verschont geblieben wären; doch Wünsche waren nicht da um wahr zu werden.

Sein Blick glitt gen Himmel, als er einen ersten kühlen Flaum auf der Schnauze spürte. Er seufzte leise, melancholisch. Die Winterzeit; eine Zeit der Besinnung auf das Wesentliche. Die Welt in Ruhe und Stille gehüllt, ein makaberer Kontrast zu den vergangenen Tagen. Er fragte sich, ob er auch hier auf weitere Verwundete stoßen würde oder ob zumindest dieser Teil des Tales sowohl im Erscheinungsbild, als auch in den darin lebenden Tieren jungfräulich war. Im Weiß des Schnees, der immer dichter fiel und bald schon den Boden leicht bedeckte, war der Helle schwer auszumachen, bloß seine Augen leuchteten orange-gelblich. Ein wunderschöner Farbton, der seiner sonst so kalten Erscheinung etwas Wärme verlieh. Ein schöner Farbakzent, um den ihn so viele Rüden beneideten; weswegen ihm so viele Fähen schöne Augen gemacht hatten. Murthag jedoch war nicht bereit, sein Herz sinnlos zu verschenken. War nicht bereit, einfach so jemandem sein Herz zu öffnen - das war nicht seine Art, nicht mehr. Man hatte ihn den dunklen Mächten verpflichtet. Er hatte sich aus dem Vertrag nicht mehr winden können und war nun stets auf der Hut, wem er vertraute und wem nicht. Wenn jemand unfreiwillig böse wird, so ist es noch viel schwieriger als ohnehin schon.

Seine Wachsamkeit wurde endlich belohnt, als er ein Häufchen Fell auf dem Erdboden, direkt zwischen Wurzeln, ausmachen konnte. Da lag etwas, jemand. Verletzt? Tot? Unversehrt? Seine Schritte wurden schneller und er folgte seiner Nase, die ihn noch nie im Stich gelassen hatte: eine Fähe, wahrscheinlich noch recht jung. Kein Blutgeruch in der Luft - sie musste unverletzt sein. Er räusperte sich leise und betrachtete nun die vor ihm liegende Erdfarbene, die sich der Umgebung nun weniger gut anpasste, als er selbst. "'Tschuldigung. Geht's dir gut?" Er lächelte schief, als er auf eine Antwort wartete.
Murthag » 07.08.2012, 20:40 » Das Mohnblumenfeld #1

Adea


Mit Sicherheit würde die kleine Fähe sich vor ihm erschrecken, er nahm es ihr nicht übel. Schließlich war Murthag selbst für einen ausgewachsenen Wolf noch anormal groß. In seinen Genen schlummerte uraltes Blut, eine edle Familie war einst die seine. Bis er auf sich allein gestellt durch die Welt zog, selbstgewählt. Er hatte sich damals, wie auch heute einfach mehr gewünscht. Mehr, als nur an der Seite von Papi’s Thron zu sitzen und sich zu freuen, dass auch er irgendwann dort den Hintern breit sitzen sollte und über belanglose Dinge entscheiden sollte. Das Leben als Prinz war ihm nicht genehm, als wilder Streuner jedoch lebte es sich ganz gut. Und nun, da er in die heiligen Kreise der Gaistjan Skairae aufgenommen wurde, wurde ihm sogar eine ehrenvolle Aufgabe zuteil. Er liebte es, einem Ganzen zu dienen. Hingegen hasste er es, wenn man ihm selbst diente. All diese Pflichten jedoch ließ er für den Moment hinter sich, denn direkt vor ihm lag ein Bündel Fell, dass nun mit ihm sprach. Die Begrüßung hatte er beinahe überhört, nun aber sprach das kleine Ding davon, dass es Grashalme kaute. Schnell musterte Murthag die nähere Umgebung und musste lachen. Ein kratziges und tiefes Lachen. „Scheint ja nicht der erste zu sein, den du da kaust.“ Meinte er und deutete dabei auf den Halm, den die Kleine wohl zuletzt gekaut hatte, ehe sie sich begegneten. „Macht das denn Spaß?“ Murthag hatte in seiner Heimat nicht viel anfangen können mit den Nachzuchten und Neugeborenen. Die kleinen Wölfe waren ihm eher wie Plagen vorgekommen. Nun, da er sich in der Isolation befand, schien es ihm jedoch eher ein Segen, auf die Kleine getroffen zu sein. Ob es ihr wohl ebenso erging? „Mein Name ist im Übrigen Murthag, sehr angenehm.“ Er neigte sich leicht nach vorn und berührte dabei den Boden beinahe mit seiner Nasenspitze. Eine durchaus übertriebene Begrüßung für das Kind, doch auch ihr zollte er den nötigen Respekt und sie freute sich mit Sicherheit darüber, wenn jemand sie so freundlich behandelte.
Murthag » 06.08.2012, 04:50 » Das Mohnblumenfeld #1

Adea


Er hatte sich, wenn auch nur zeitweise, aus der Gegend der Geister entfernt. Seine bernsteinfarbenen Augen waren auf der Suche nach etwas, dessen Name er nicht kannte. Die Suche nach einem ihm unbekannten Ziel. Doch der Rüde, dessen Name Murthag lautete, wollte nicht aufgeben. Ihm fehlte etwas im Leben. Einst hatte er geglaubt, durch den Anschluss an die Gaistjan Skairae seinen größten Wunsch zu erfüllen. Nun aber gähnte Leere in ihm. Es war nicht das, was ihn hätte glücklich machen können. Und nun? Ahnungsloses Schweigen in seinem Kopf, seine Gedanken schienen zu schlafen. Er trottete bloß vor sich hin. Und immer auf der Suche nach den großen Unbekannten des Lebens. Ein Seufzen wurde laut. Er befand sich inmitten eines wunderschönen Mohnblumenfeldes. Für die Natur hatte Murthag schon immer einen Sinn für Liebe gehabt. Das zarte Grün des Frühlings, zum Beispiel, wenn die ersten Blüten sich an die Oberfläche kämpfte. Oder, wie in diesem Falle, wenn das noch junge Tageslicht auf ein Feld voller roter Blumen glitt und alles schimmerte, in den wunderschönsten und lebendigsten Farben. Und da erst fiel ihm auf, dass er die ganze Nacht durchlaufen hatte. Keine Rast, keine Kurzweil. Nicht einmal seinen Hunger hatte er gestillt.
Ein Grummeln in seinem Bauch schien das bestätigen zu wollen, doch er unterdrückte es schnell. Eine Duftspur hatte sich ihm in die Nase geschlichen und schnell war ihm klar, dass es sich um einen Artgenossen handeln musste. Er schoss mit der Schnauze gen Boden und verfolgte das, was er den Pfad aus Rosenstaub nannte: einen Weg, den jeder für sich selbst zu entscheiden hatte. Und genau dieser Pfad, diese Spur führte ihn zu einer kleinen Fähe, die wohl nichtsahnend auf einer kleinen Lichtung, oder etwas dergleichen, lag. Ein schiefes Grinsen eroberte sein Gesicht, er räusperte sich kurz. "Guten Morgen." Seine hellen Augen funkelten, als er das kleine Wesen vor sich sah, welches einst annähernd so groß sein würde wie er selbst. Es mochte wohl hochtragend klingen, doch vielleicht war sie wirklich das, was er gesucht hatte. Vielleicht hatte ihm bloß eine Artgenossin in der sonst pferdedominierten Herde gefehlt. "Was machst du denn hier so allein?" In seiner Stimme schwang stets etwas Bedrohliches mit, was jedoch gar nicht bedrohlich gemeint war. Murthag war kein schlechter Kerl, er war nur auf die schiefe Bahn geraten. Das konnte jedem passieren, seine Meinung. Und wenn man ihn belog und betrog und hinterging, so durfte man sich ohnehin nicht wundern. Nun aber wollte er an so etwas gar nicht denken. Seine Gedanken galten dem Mädchen.
Murthag » 15.05.2012, 15:01 » Herdenplatz GS #1
Die Beiden (:

Ein grobes Lächeln zuckte auf seine Lippen, als sie sich beinahe panisch umdrehten und ihn nicht einmal verabschiedeten. "Euch auch auf Wiedersehen." lachte er höhnisch und sah ihnen nach. So schnell hatte er selten jemanden Fersengeld geben sehen. Doch eigentlich war es ihm ja nur all zu recht. Solche Feiglinge waren hier nicht willkommen. Flüchteten vor irgendwelchen Idioten, die sich nicht in das Gebiet der Gaistjan wagten. Was wollten die dann hier? Sich nur noch mehr Ärger einhandeln? Womöglich das eigene Leben verspielen? Denn da waren sie auf dem besten Weg zu. Aber was solls, es war doch nicht seine Sache.
Er gähnte herzhaft und entschied sich, ein kleines Nickerchen zu machen. Womöglich tauchten noch andere Fremde hier auf, doch mittlerweile war ihm die Lust vergangen sie bloß zu stellen, ihnen Angst ein zu jagen und dergleichen. Die meisten wussten ohnehin, dass sie hier lieber nicht hinkommen sollten.
Murthag » 14.05.2012, 11:42 » Herdenplatz GS #1
Die Beiden.

Sie waren vor anderen in dieses Gebiet geflüchtet. Lächerlich. Ein kehliges Raunen erklang aus seiner Kehle, als er lachte. Sie waren vor diesen anderen geflüchtet, die wohl ein um Welten besseres Herz in sich trugen als diese Herde. Worauf sie sich eingelassen hatten, wussten sie mit Sicherheit nicht. Wie eine Raubkatze schlich er um das Pärchen und kicherte leise vor sich hin. "Lasst mich also darüber nachdenken. Ihr seid geflohen vor irgendwelchen Anderen, die euch allerdings nicht weiter verfolgten, als ihr in dieses Gebiet kamt. Am Rande: wir nennen uns Gaistjan Skairae." Er beendete die eine Linie, wandte sich und tänzelte auf ebendieser Linie zurück. "Nun denkt mal ganz scharf darüber nach, warum sie euch nicht bis hier her gefolgt sind. Sicherlich nicht, weil wir hier als die Lieben und Guten bekannt sind. Ganz sicher nicht. Ich rate euch, lauft. Wenn euch euer Leben und vor allem eure mickrige Seele lieb ist, lauft." Ob sie ihn ernst nahmen? Mit Sicherheit. Jeder andere zumindest hätte Murthag ernst genommen. "Außer aber ihr habt soviel Mut, dass ihr selbst das Schrecklichste auf Erden mit einem Lächeln auf den Lippen ertragen könnt." Er konnte das und deswegen lächelte er, als sein Blick hinauf zur Irrenanstalt glitt, in die Faithless gerade verschwunden war.

Murthag » 08.05.2012, 17:23 » Herdenplatz GS #1

Malibu & Nafeesa


Die bernsteinfarbenen Augen musterten das Geschehen der Herde, während die wedelnde Rute allmählich den Staub aufwirbelte und sein hellleuchtendes Fell beschmutzte. Es hatte eigentlich nicht viel getan und doch fiel ihm eine Veränderung auf: Neulinge. Frischfleisch konnte man genauso gut dazu sagen. Er lächelte, seine Züge verzogen sich makaber. Das war nun sein Part, seine erste Aufgabe hier. Der im Herzen eigentlich gute Wolf stand auf und schüttelte sich kurz, der Staub glitt ihm aus dem seidigen Pelz. Dann trabte er ruhig hinüber zu den beiden, Hengst und Stute. Der mit der hellen Mähne schien das Männchen zu sein, während die Rote allerdings eine deutlich erhabenere Aura besaß. „Was führt euch hierher.“ knurrte er missbilligend und betrachtete sie eingehend, während er versuchte in ihren Gesichtern zu lesen. Noch fiel es ihm schwer, diese „niederen“ Kreaturen zu deuten. Er kannte sich kaum auf dem Gebiet der Pferde aus, und doch diente er einem solchen. Faithless jedoch war nicht irgendein Pferd, er war der Bruder des Todes persönlich. Allein seine Anwesenheit ließ das Blut in den Adern gefrieren. Die Kälte, die von diesem unnatürlichen Wesen ausging war furchteinflößend. Murthag wünschte sich, eine auch nur annähernd ebenbürtige Ausstrahlung zu haben. Im Moment reichte es allerdings, wenn er ein wenig bedrohlich knurrte und ansonsten sein eher auffälliges Fellkleid spielen ließ.
Murthag » 12.12.2011, 17:49 » Nebelfelder#1

Freya



Ein eiskalter Schauer rann ihm den Rücken hinab. Dieses Tier sah so anders aus, als er selbst. Die hängenden Ohren und die etwas kürzere Schnauze. Die ungewöhnliche Färbung und diese... Zotteln ! All das kannte er von Wölfen gar nicht. Wobei er selbst auch eine besondere Erscheinung war aufgrund seiner Farbe. Keine Frage. Doch ein Wolf war diese .. wie hatte sie sich vorgestellt ? ... Freya garantiert nicht. "Soso. Das ist dein Name. Und WAS bist du ?" Er hatte keine Probleme damit, offen aus zu sprechen was er dachte. Schließlich war dies momentan die Frage, die ihm am meisten auf der Zunge brannte. Er konnte sich nicht genau erklären, welche Tiere ein solches Erscheinungsbild aufwiesen. Aufgrund der Verwirrung, die ihr Erscheinungsbild in ihm hervor rief, war die Läufigkeit der Fähe ihm gänzlich egal. Sie brauchte sich keine Sorgen machen, soviel stand fest. Denn Murthag erkannte ganz deutlich, dass sie Angst hatte. Er selbst war ein immens großer Wolf und sein Erscheinungsbild trug wohl nicht dazu bei, Vertrauen zu ihm fassen zu können. Doch tun würde er ihr nichts. Nicht ohne Grund.
Murthag » 12.12.2011, 17:19 » Nebelfelder#1

Freya



Vorerst hatte er sich aus dem Gebiet der Gaistjan Skairae entfernt. Der schwarze Hengst war verstummt und konnte ihm keine weiteren Informationen geben. Murthag wusste noch nicht, ob diese Herde tatsächlich sein neues Zuhause werden sollte. Doch er spürte es, er würde Faithless dienen wollen. Allein schon, um endlich eine Aufgabe zu haben, nicht mehr so sinnfrei in den Tag hinein zu leben. Doch eine Bedenkzeit war ihm wohl oder übel zu zugestehen.
Seine Augen hatten sich schnell an die Dunkelheit gewöhnt und leichten Schrittes stapfte er durch das mittlerweile schneebedeckte Tal. Nebel war aufgekommen und die Weite lag im milchigen Nichts. Wo er wohl war? Hatte er sich weit vom Gebirge entfernt? Er konnte kaum etwas sehen, was seine restlichen Sinne nur weiter schärfte. Ein Duft, ein Geräusch. Hier musste noch jemand sein, eindeutig eine Fähe. Doch der Duft war anders, als jener den er kannte. Warum? Vorsichtig - auf jede Gefahr bedacht - folgte er der Spur und eine rötliche Gestalt tat sich vor ihm auf. Was war das? Es ähnelte einem Wolf... - doch es war keiner? Aus bernsteinfarbenen Augen betrachtete er das fremdartige Weibchen, winselte leise. Womöglich würde er ihr Informationen entlocken können. Ob sie die gleiche Sprache sprachen?
Murthag » 24.05.2011, 22:48 » Herdenplatz GS #1

Con Corde & Wer möchte?



Eine gewisse Ironie war dabei, als sie schweigend nebeneinander hausierten und kein Wort mehr zu sprechen wussten. Es kam Murthag nicht gerade einladend vor, wie Con Corde mit der Situation umging. An sich war es beinahe schon grotesk. Doch all demm wollte er nicht zuviel Bedeutung schenken. Statt dessen blickte er mit wachsamen Augen über die Herde und versuchte sich ein Bild dessen zu machen, wie das Leben hier so ablief und ob er tatsächlich hinein passen würde. Murthag war sich sicher, dass er hier gute Kontakte für den Herrn knüpfen konnte und in gewisser Weise war er sich ebenso sicher, dass Faithless auf das Angebot ansprang. Allein, wenn Murthag von seinem Herrn erzählte und über dessen Plan in dem Faith eine nicht unwesentliche Rolle spielen konnte. Doch dies war Zukunftsmalerei. Nicht von Wichtigkeit in diesem Moment, da er immer noch schweigend wie Tag und Nacht neben dem Rappen saß und nun begann, sich die Pfote zu lecken, die vom langen Marsch ganz erschöpft und zerschunden war. Doch er wollte nicht jammern, er beseitigte lediglich die Spuren. Das war alles. Gemault oder gemeckert hatte Murthag schließlich noch nie, es war nicht seine Art Schwäche zu zeigen oder sich ein zu gestehen. Statt dessen spielte er lieber damit und nutzte es so gut es ging für sich selbst aus.
Murthag » 23.05.2011, 23:03 » Herdenplatz GS #1

Con Corde.



Mit seinen bernsteinfarbenen Augen musterte er das Gebiet der Gaistjan Skairae und versank dabei zusehends in Gedanken. Er hatte wahrgenommen, was Con Corde sagte. Verschwand dann jedoch in einer Schweigsamkeit, die seine Gedankengänge zu verschulden hatten. Wenn diese Herde also die Macht an sich reißen wollte, so würde er sich ihr verschreiben können. Auchg wenn er früher nie hatte soetwas dergleichen machen wollen. Nun jedoch stand er im Dienste des Herrn und dieser war darauf erpischt die Vormachtstellung zu erhalten. In seinem Land. Und er hatte Murthag ausgesandt, in anderen Ländern Verbündete zu suchen. Und der Herr würde sich freuen, Faithless als einen solchen sehen zu dürfen. Und es war nun die Aufgabe Murthags, all das zu regeln.
Wie schön doch das Leben einst war, ehe er sich dem Bösen verschrieb. Doch nun hatte man ihn in der Hand und er begann langsam zu denken wie sie, sich zu benehmen wie sie, so zu werden wie sie. Eine unerfreuliche Tatsache die mit der Persönlichkeitsentwicklung des Rüden unweigerlich einher ging.

"Ich denke einen Versuch kann ich wagen. Und wenn du meinst, sie sei unsicher. So ist sie mit Sicherheit zu überreden. Ich danke dir für die Informationen." Eigentlich hätte man annehmen müssen, dass Murthag nun ging. Zu Cornflower. Gehör erbat. Doch er tat es nicht und wollte es auch so schnell nicht. Eigentlich gefiel es ihm hier an der Seite des Schwarzen, auch wenn der teilweise etwas schwierig erschien. Schwieriger als Murthag konnte er gar nicht sein. Und so standen der Nachtschwarze neben dem Hellen, der sanft mit der Rute schlagend da saß und sich das Tal ansah, welches unter Gewitterwolken verborgen lag und die Regentropfen, die auch sein Fell durchnässten. Es gefiel ihm.
Murthag » 21.05.2011, 22:43 » Herdenplatz GS #1
[k]C[/k]on [k]C[/k]orde. [k]J[/k]aassa.

Einen kurzen Seitenblick der Fähe schenkend, wandte er sich aufgrund ihrer Stummheit bald wieder Con Corde zu. "Macht nichts." knurrte er knapp zwischen den Zähnen zur Antwort hervor, auch wenn es ihm missfiel so viel Förmlichkeit an den Tag zu legen. Er war hier ein Fremder, Con Corde nicht. Eer war ihm also indess unterlegen, denn hinter einem Pferd stand doch meist seine Herde. Im Zweifelsfalle zumindest der ein oder andere Depp. Und Fakt war, Murthag wollte dieser Herde beitreten, auch wenne r mit seinen vier Pfoten, der Rute und allgemein dem Wolfskörper schlecht hineinpasste. Macht nichts, Faithless würde ein paar fleischfressende Genossen mit Sicherheit nicht von der Bettkante schubsen. So viel war sicher. Denn welch Armee von Pferden war gewaltiger als eine durch Wölfe verstärkte? Natürlich, hie und da musste ein "Nicht-Fressen" Abkommen her, Murthag würde sich nicht an den Herdenmitgliedern laben dürfen. ABER: so wie er gehört hatte würden bei den Gaistjan Skairae ohnehin genug Opfer abfallen um seinen Hunger zu stillen, und wenn nicht: der Wald war gefüllt mit leckerstem Wild, welches auch leichter zu erbeuten war.

"Ich danke dir. Ich werde sie wohl später aufsuchen um mein Gesucht vor zu tragen. Ich denke, ein paar Wölfe könnten die Linien der Gaistjan Skairae durchaus stärken. Was meinst du dazu?" Er fragte selten andere nach einer Meinung, doch nichts desto trotz war es ihm in diesem Moment wichtig zu wissen, ob zumindest eines dieser Pferde die Idee für gut befand. Vielleicht würden dann die Leittiere ebenso denken, oder zumindest eher in Erwägung ziehen, was der Helle vorhatte.Aus bernsteinfarbenen Augen musterte er den rappfarbenen Hengst und hatte dabei die Fähe schon ganz vergessen. Was stellte sich das dumme Weib auch zu ihnen, wenn es die Kiefer nicht außeinander bekam. Selbst Schuld!
Murthag » 30.04.2011, 22:25 » Herdenplatz GS #1
Jaassa. Con Corde.

Er hatte nicht mitbekommen, wie sie ihm folgte. Waren seine Sinne wohl so unscharf? Oder hatte er einfach vor lauter Erregung, bald in den Reihen der Gaistjan Skairae zu stehen, die wahrhaft wichtigen Aspekte vollkommen außer Acht gelassen? Als sie zumindest so plötzlich bei ihm stand, blickte er sie kurz überrascht an, ehe er sich dann jedoch wieder darauf konzentrierte, Haltung zu wahren. Vielleicht war es gerade das, was ihm oftmals schon den Kopf aus der Schlinge gezogen hatte. Er lächelte seicht, belanglos und musterte sie kurz. „Wer bist du?“ Er versuchte, freundlich zu klingen. Doch ein gewisser, misstrauischer Unterton hatte sich hinein gehakt und war nun auch nicht mehr wieder gut zu machen, auch wenn er es gewollt hätte. Schließlich jedoch besann er sich darauf, dass auch noch Con Corde bei ihnen stand und versuchte, die Aufmerksamkeit gerecht auf zu teilen.

Con Corde konnte man einige Informationen entlocken und so betrachtete Murthag ihn mit gespitzten Ohren. Er glaubte, dass die Wölfe hier aufgenommen würden. Zumindest er. Ob die Fähe gleichermaßen dachte konnte er nicht wissen, denn wider Cordes Erwartungen war sie schließlich nicht seine Freundin. Er schüttelte kurz den Kopf und blickte dabei zu der Fremden. „Um ehrlich zu sein, meine Freundin ist sie nicht. Ich kenne sie nicht länger als du sie kennst.“ Er räusperte sich und konzentrierte sich dann doch wieder darauf, was Corde sprach. „Gibt es noch einen anderen Herdenleiter? Der da scheint mir nicht so sonderlich erpischt darauf mit uns zu sprechen.“ Der weiße Wolf blickte um sich und versuchte zu verstehen, ob eines dieser Tiere ein zweites Leittier darstellte oder nicht. Es schien ihm jedoch, als wären all diese nur minder angsteinflößend denn Faithless. Doch was genau so gefährlich und schrecklich an dem Hellen war, konnte auch Murthag nicht genau sagen. Es war die allgemeine Aura, die diesen Einen umgab und die schrecklich erschien.
Murthag » 25.04.2011, 16:27 » Herdenplatz GS #1
Con Corde.

Aufmerksam spitzte der Wolf seine spitzen Ohren, als der Schwarze tatsächlich mit ihm sprach als sei er unter seinesgleichen. Beruhigt wedelte Murthag ein, zweimal mit der Rute ehe er zu lächeln begann. Doch mit Sicherheit nicht das Lächeln eines arglosen, eines Unberührten. Es war eher das Lächeln eines Jünglings, der gebrochen war. Ein Jüngling, der seine Chancen verwirkt und nun Hoffnungen auf einen Neuanfang hatte. "Faithless steht glaube ich über den Dingen." Murrte er zwischen den halb geöffneten Zähnen hindurch und neigte seinen Körper so, dass er auf den Vorderpfoten lag. Ein Gespräch hatte sich ergeben und es schien, als ging im Moment zumindest keine Gefahr von dem Schwarzen aus. Er konnte sich also sorglos den Worten hingeben. "Ob sie mich aufnehmen würden?" Er sprach es eher vor sich hin, als dass er es an den soeben als Con Corde vorgestellten Hengst wandte. "Entschuldige. Mein Name ist Murthag. Ich weiß nicht, ich würde auch gern der Herde beitreten. Es stand nirgendwo geschrieben, dass nicht auch kampffähige Wölfe gebraucht werden." Zumal sich Faithless mit Sicherheit eine gute Verteidigung und ein durchaus intelligentes System aufbauen konnte, wenn nicht nur die Huftiere sich ihm verschrieben. "Es kann doch nur zum Vorteil der Herde sein, wenn die Pferde und Wölfe einander die Pfote reichen." Man bemerkte, dass Murthag nicht von grundauf böse war. Man vernahm es an seinen Worten, seiner Art mit anderen um zu gehen. Doch gleichsam war es mehr denn deutlich, dass das Schicksal ihn zu dem gemacht hatte, der er nun war. Ein Hassender. Ein Verachteter und Verachtender. Wenn dies nicht eine gute Basis für das Beitreten der Herde war, was dann? Was konnte ihn noch qualifizierter dastehen lassen, denn dies?
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