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Marisol » 19.08.2017, 22:57 » Herdenplatz AE #2
Lahib <3  & Rachel. 

Der Regen lief ihr übers Gesicht, durchnässte sie beide von Kopf bis Huf und Marisol war insgeheim froh, dass er vorangegangen war. Der Regen war mittlerweile so stark geworden, dass man meinte, gegen eine Wand zu laufen. Irgendwann gelangten sie an eine Lichtung oder weite Fläche, Marisol meinte, Pferdelaute zu hören und sah sie dann auch, eine Gruppe verschiedenster Artgenossen.

Während sie den Blick schweifen ließ, richteten sich ihre feinen Ohren nach Lahib aus und ehe sie sichs versah, zwickte sie ihn spielerisch und frech leicht in die Schulter, schob ein spitzbübiges Grinsen hinterher,was ihr Antwort genug schien. "Ohja, ohne dich hätte ich niemals hierher gefunden. Ich bin überrascht, dass du, der du ja Allwissend bist, nicht auch herausgefunden hast, bei welcher Herde wir uns befinden." antwortete sie mit einem sarkastischen Tonfall in der Stimme und richtete dann ihren Blick nach dem Pferd aus, was Lahib meinte. Eine helle Stute mit lustigen Flecken auf dem Fell, die hierher passte und irgendwie auch nicht. Marisol schnippte mit dem Schweif und setzte sich in Bewegung. "Wenn du zu schüchtern dazu bist, gerne." rief sie Lahib über die Schulter hinweg zu und lief dann zu der helleren Artgenossin. "Entschuldigt, aber könntet Ihr mir und meinem Begleiter vielleicht sagen, wo wir uns befinden?" sprach sie ihr Gegenüber freundlich an und schüttelte sich den Regen aus dem Schopf.

(zur Info: Sie ist offiziell noch nicht bei den AE, sollte durch ein Hü von Lisa dazu Zugang finden, und ist deshalb schon eingetragen. Das hat sich aber nie ergeben.. Ein richtiges Aufnahmegespräch fand noch nicht statt. smilie)
Marisol » 17.08.2017, 15:56 » Der Zaubergarten #1
Geräusche-macher. <3 smilie 

Ein raschelndes, schleifendes Geräusch erreichte ihre Ohren, dünne Sonnenstrahlen sickerten durch die Wipfel der Bäume und erwärmten Teile ihres Rückens. Irritiert öffnete sie ihre Augen und sah Lahib vor sich herumtänzeln, ungeduldig und aufbruchsbereit. Sie blinzelte den Schlaf weg und gähnte und streckte sich, schüttelte den Tau aus ihrem Fell.
"Ehm.." machte sie und brauchte eine Weile um wach zu werden. "Ja, danke. Du? " fragte sie und sah seinem weiteren Hin und hertänzeln zu. "Was machst du da?" fragte sie und grinste, bevor sie fortfuhr: "Kann ich, aber ich habe nichts dagegen, weiterzulaufen. Vielleicht stoßen wir ja auch auf eine Herde oder Jemanden, der uns mehr zu diesem Ort erzählen kann..." überlegte sie und folgte ihm, als er eine unbekannte Richtung einschlug.

-----> wohin??
Marisol » 17.08.2017, 14:41 » [S] Adoyan Enay - Aufgaben [Neu; Seite 5]
ich wollte nur mal nachhaken....im januar hatte ich meine Marisol als Ignis angeboten und mit Lisa ausgemacht, dass sie auf ihren Aodhan trifft, und so die AE kennenlernt..leider ist das nie zustande gekommen, aber sie ist trotzdem bei den AE schon als Herdenmitglied eingetragen und auch als Ignis....wie soll ich das jetz umsetzen? Hatte den Plan sie langsam aber sicher zur AE gehen zu lassen, da sie momentan noch als Einzelgänger durch die Gegend gondelt....
Marisol » 17.08.2017, 13:17 » Der Zaubergarten #1



Lahib.

Seine Bemerkung bedachte sie nur mit einem leisen Schnauben und einem Zucken der Mundwinkel, dass jedoch in der Dunkelheit untergehen würde. 
"Na immerhin". Es störte sie nicht wirklich, dass Lahib nur sehr einsilbig antwortete, es dauerte manchmal eine Weile, bis man miteinander warm wurde. Sie war ohnehin nicht der Typ, der pausenlos reden musste, nur um nicht in seltsamem Schweigen zu versinken. 
Marisol merkte, wie sie langsam müde wurde und so stellte sie einen Hinterhuf auf und fing an, zu dösen, wurde jedoch von Lahib aus ihrer Lethargie gerissen, als er das Wort an sie richtete. Seine Stimme zitterte und sie bekam einen ersten, kurzen Blick auf den echten Lahib. Er gab sich sichtlich Mühe, seine Gefühle nicht zu zeigen, schien jedoch bei dem Versuch zu scheitern. Sie spürte, dass er ungern ein weiteres Wort darüber verloren hätte und nickte als Antwort nur verstehend. Dann seufzte sie tief und ließ die Frage nach ihrer Vergangenheit eine Weile unbeantwortet, bevor sie sagte: 
"Nein, abgesehen von meiner Familie niemanden." Das bedauerte sie nicht einmal. Nicht mehr, zumindest. Es hatte eine Zeit gegeben in der sie unheimlich neidisch auf alles und jeden gewesen war, der sich in einer Beziehung befunden hatte, aber abgesehen von einigen Schwärmereien war es nie irgendetwas Festes geworden, und als sie dann irgendwann den Entschluss gefasst hatte, von Zuhause weg zu gehen, war das Thema sowieso vom Tisch gewesen und unterwegs hatte sich auch nichts dergleichen ergeben.

Die Müdigkeit setzte ihr letzten Endes doch mehr zu, und ohne auf Lahib zu achten überließ sich die Dunkle der bleiernen Schwere, die sich auf ihre Schultern drückte und schloss die Augen um wenigstens noch etwas Schlaf zu finden. 
Marisol » 15.08.2017, 23:58 » Der Zaubergarten #1
Lahib.

Das wurde immer besser, diese Begegnung. Lahib ließ sich wirklich nicht lumpen, redete gerade so viel, wie es sein musste. Was ihr nicht unbedingt missfiel, wie sie sich eingestehen musste. Sie selbst war auch eher sparsam, was Worte anging, packte lieber mit an. Allein schon deshalb, weil sie wenig Themen hatte, die sie unbedingt loswerden musste und ihr Familienleben war erstens zu langweilig und ging zweitens niemanden etwas an. Lieber hörte sie zu und dachte sich ihren Teil.
"Da hast du recht. Geht mir nicht anders." stimmte sie ihm zu und bekam mehr und mehr das Gefühl, nur um heiße Luft herum zu reden, SmallTalk zu betreiben. Das wiederum war ihr nicht sehr gegeben, einfach über irgendetwas zu palavern, was keinen festen Grund hatte. Belanglosigkeiten auszutauschen war noch nie wirklich ihr Fortée gewesen.
"Ja, wahrscheinlich" murmelte sie und sah zu, wie er mit der Dunkelheit verschmolz. Einem Impuls folgend ging sie ihm nach und blieb schließlich stehen. Jetzt, da der Wind zwischen den Bäumen zerfaserte und keine große Angriffsfläche mehr hatte, ließ auch ihr Frösteln nach, und die Bewegung tat ihr Übriges. "Also legst du doch wenigstens etwas Wert auf meine Gesellschaft und ich darf das jetzt persönlich nehmen?" fragte sie, einen Hauch von Sarkasmus in ihrer Stimme und sah zu ihm. Oder dorthin, wo sie Lahib vermutete, denn der war fast vollständig von der Schwärze verschluckt worden. Die Stille, die sich dann ausbreitete, war zu laut um wirklich entspannend zu sein, aber leise genug um den Ansatz davon zu bewirken, und Marisol ihre Müdigkeit spüren zu lassen. Die Grillen zirpten ihr lautes Konzert und die Glühwürmchen taumelten dazu wie betrunken durch die Luft.
Sie überlegte, wie sie vielleicht doch mehr über den Fuchshengst erfahren konnte, kam aber zu keinem Ergebnis. Schließlich fragte sie: "Wenn du die Wahl gehabt hättest, wärst du denn in Begleitung gekommen?" 

Ihr war bewusst, dass sie eine relativ persönliche Frage stellte, die sie für sich selbst mit "Ja" beantworten würde. Liebendgern hätte sie Damien mitgenommen und ihm diesen Ort gezeigt, das Tal gemeinsam mit ihm kennengelernt. Aber ihr Bruder war neuen Sachen gegenüber eher unaufgeschlossen, war es schon immer gewesen, und so hatte sie ihn nicht gedrängt. Vielleicht komme er nach, hatte er gesagt, aber Marisol glaubte nicht daran. Er war schon immer eher der gewesen, der sich in der vertrauten Herde wohler gefühlt hatte, als in der Fremde, und sie konnte es ihm nicht verübeln. Sie liebte ihn so wie er war und schätzte ihn sehr. Und ausserdem wurde er zuhause gebraucht. "Eine Weltenbummlerin in der Familie reicht doch", hatte ihr Vater gescherzt, bevor sie aufgebrochen war und sie hatte ihm insgeheim Recht gegeben. Auch wenn das nicht ganz der Wahrheit entsprochen hatte, da ihre Mutter, als sie jünger gewesen war, ebenfalls viel unterwegs gewesen war. Nie lange und die zu weit weg, aber doch des Öfteren. Damien und Marisol hatte das nie sonderlich gestört, denn sie hatten ja einander gehabt, zum Spielen und Herumtollen und die Stuten in der Herde hatten ihre Kinder ohnehin gemeinsam aufgezogen, sodass sie nie wirklich allein gewesen waren. 
Leise klopfte die Sehnsucht an Marisols Herz und kurz bekam sie leichtes Heimweh, das aber beim Anblick des Mondbeschienenen Zaubergartens verschwand. Hier fühlte sie sich all ihren Lieben nah und tröstete sich mit dem Gedanken, ihnen den Ort irgendwann einmal zeigen zu können.
Marisol » 15.08.2017, 23:09 » Der Zaubergarten #1
Lahib.

cf: Strand & Meer

Die Dunkelheit war so durchdringend, dass sie eine Weile gebraucht hatte, um sich daran zu gewöhnen, hatte sich stattdessen auf ihre anderen Sinne verlassen müssen. Hatte das Knacken und Rascheln um sie herum wahrgenommen. Das immer leiser werdende Meeresrauschen, dass durch Laute von kleinen und größeren Tieren ersetzt wurde. Lahibs schwere Schritte vor sich. Seinen Atem. Irgendwann wurde der Weg schmal und der Geruch nach noch warmem Holz kam auf, ebenso meinte Marisol, vertraute Gerüche wahrzunehmen, Gerüche nach Kräutern. Dieser Geruch wurde irgendwann so intensiv dass ihr schwindelig wurde. Da brach der Mond zwischen den Bäumen hervor und sie bemerkte, dass sie mitten in einem Kräutergarten standen. Verwildert und hier und da von Mauerresten verziert kämpften die Pflanzen um Sonnenlicht und Platz. Überall entdeckte sie Heilkräuter. Pfefferminze gegen Magenbeschwerden, Lavendel zur Beruhigung, Melisse half bei Melancholie, Kopfschmerzen und Nervosität, Brennessel bei Entgiftungen...
Ein durch die Dunkelheit unsichtbares Grinsen schlich sich auf ihr Gesicht. Der Mond sprenkelte all das mit milchig-weißem Silberlicht und zeichnete Muster auf ihr Fell, den Boden. Glühwürmchen flirrten zwischen den Bäumen umher wie kleine Irrlichter und verliehen dem Ort etwas Verwunschenes, konnten das Unheimliche jedoch nicht wirklich vertreiben, das sich in den stockdunklen Ecken festkrallte und alles zu verschlucken schien, was es berührte. Schweigend sog Marisol diesen Ort in sich auf und atmete tief den vertrauten Geruch der verschiedenen Heilpflanzen um sie herum ein. Fast konnte sie sich vorstellen, zuhause zu sein...
Dann wurde sie sich Lahib's Anwesenheit wieder bewusst, sie hatte fast vergessen können, das er da war. "Wenn du so beliebt bist, wieso läufst du dann alleine durch die Gegend?" fragte sie und ihn direkt an. Er sollte sich bloss nicht einbilden, sie würde ihm zu Füßen liegen und ihn anhimmeln, nur weil er den Unnahbaren gab.
Marisol » 15.08.2017, 16:45 » Strand & Meer #2
Macho. <3

Sie hob eine Augenbraue und erwiderte sein Grinsen. "Sagst du das zu Jedem, der nicht direkt ein Gespräch mit dir anfangen will?" gab sie zurück und zitterte im kalten Wind. Sie wurde nicht wirklich schlau aus Lahib. Mal war er eher abweisend, dann plötzlich kroch etwas Wärmeres in seine Stimme. Auch das verstohlene Zwinkern, das er ihr nun zugestand, schien noch nicht wirklich in das Bild zu passen, was sie sich von ihm zu machen glaubte. "Was du nicht sagst." antwortete sie und trat instinktiv einen kleinen Schritt näher, um sich an ihm zu wärmen. Zögernd. Noch war genug Abstand zwischen ihnen, das es nicht aufdringlich wirkte. Hoffte Marisol zumindest. Sie wollte ihn weder verärgern noch verscheuchen. "Stimmt, es geht mich nichts an, aber so führt man ein Gespräch." schob sie nach und beantwortete seine Antwort in bezug auf eine Herde mit einem leichten Nicken. "Da wirst du hier sicher fündig. Ebenso wie eine Aufgabe finden. Und das braucht dir nicht leid tun." beruhigte sie ihn und lächelte, auch wenn er das in der Dunkelheit nicht würde sehen können. Das Rauschen der Wellen schien auf einmal brüllend laut, der Wind fühlte sich eisig an. Sie drehte ihre Ohren lauschend in alle Richtungen, fühlte Lahibs Gegenwart neben sich, fest und unverrückbar, wie ein Fels. "Wenn du willst, können wir auch anderswo hingehen?" schlug sie langsam und nachdenklich vor und schüttelte ihre Mähne aus den Augen.
Marisol » 15.08.2017, 15:30 » Strand & Meer #2


Lahib. 

Schnösel! schoss es ihr durch den Kopf und Marisol musste sich zusammenreisen, um nicht die Augen zu verdrehen, als er sich auch noch anmaßte, sie angezogen zu haben. "Bild' dir bloß nichts darauf ein" antwortete sie und schob gedanklich ein Macho hinterher. Ja, er sah gut aus, das musste sie ihm lassen, mit seinem sehnigen, schlanken Körper, mit dem feuerroten Fell. Aber er brauchte bloß nicht glauben, das sie deswegen zu ihm gestoßen war. "Immerhin hast du mich angesprochen, nicht umgekehrt." fügte sie hinzu und registrierte, dass sein Tonfall sich zum Freundlichen veränderte. Oder doch wenigstens etwas versöhnlicher. "Lahib." wiederholte sie seinen Namen leise. "Ich bin Marisol. Und ja. Den Adoyan Enay. Sie sind...Engel. Oder Nachkommen von Engeln..nehmen aber auch Sterbliche auf. Nur ziehe ich es vor, lieber umher zu wandern. Ich bin Heilerin und bleibe nicht gern zwingend an einem Ort. Was ist mit dir?" wollte sie wissen und wandte sich ihm zu. Der kühle Wind wurde stärker und wehte ihr seinen Duft in die Nase, warm und irgendwie tröstlich in der Schwärze der Nacht, die sich gegen ihre Sinne zu drücken schien und das Meer verschluckte. Nur das Rauschen der Wellen war noch zu hören, und das Heulen des Windes. "Kommst du von weit her?" fragte sie nach einer Weile, darauf bedacht, nicht zu viel auf einmal zu fragen, und ihm Zeit zu geben. 
Marisol » 15.08.2017, 14:28 » Strand & Meer #2
Lahib . 

Ein genervtes Schnauben entwich ihr, als der Fuchsene scheinbar seine schlechte Laune an ihr ausliess. "Tut mir leid, dass ich das Schild mit der Aufschrift "Bitte nicht stören" auf deiner Stirn übersehen habe!" gab sie unwillig zurück und spielte leicht gereizt mit den Ohren. Was bildete der Kerl sich eigentlich ein, seine Launen an ihr auszulassen, gerade da sie sich erst begegnet waren. Allerdings spürte sie auch, dass ihn irgendetwas zu bedrücken schien. Er schien ihr irgendwie mut- und lustlos und weckte damit Maries notorisches Helfersyndrom.
"Ja, was ich so gehört habe, gibt es hier einige Herden. Allerdings weiß ich nicht, wie sie heißen." antwortete sie, nun wieder etwas versöhnlicher. Sie fröstelte in dem kalten Wind, der aufgekommen war, jetzt, da die Sonne ganz vom Meer verschluckt worden war. Ein leichter Geruch nach Herbst lag bereits in der Luft, eine Ahnung der frostigen Kälte, die bald das ganze Land unter einer Decke aus Reif und Eis zudecken würde. "Aber...", fing sie an, und wusste selbst nicht, warum, "wir könnten uns gemeinsam das Tal ansehen und die Herden ausfindig machen." Der Vorschlag war schon heraus, da bereute sie ihn schon. Würde er sie jetzt wieder anpflaumen? Oder  ungewohnt freundlich sein? Irgendwas an ihm imponierte ihr. Sie wusste nur nicht was...
Marisol » 15.08.2017, 13:19 » Strand & Meer #2
Lahib . 

Ein überraschtes Blinzeln bemächtigte sich ihrer, als der Hengst, als der sich der feuerrote Punkt herausgestellt hatte, sie ziemlich unverfroren anfuhr.
Sie ließ sich nichts anmerken, überging seinen selbstverliebten Kommentar und betrachtete weiter das Meer. Der glaubte wohl, er sei was ganz Besonderes. Elender Schnösel dachte sie, und kratzte sich das Vorderbein.
"Nein. Wieso, hast du dich verlaufen?" wollte sie wissen, einen kühlen Tonfall anschlagend, der so gar nicht zu ihr passen wollte, die eigentlich eher sanftmütig veranlagt war. Trotzdem. So, ohne Vorgeschichte oder Vorfall, von jemand Fremdes so arrogant und scheinbar von oben herab behandelt zu werden, ging ihr unheimlich gegen den Strich. Allerdings nahm sie es nicht sonderlich schwer, sondern ließ ein amüsiertes Lächeln um ihre Lippen spielen. 
Die Sonne hing mittlerweile fast über dem Horizont und berührte beinahe das Meer, verglühte rot und färbte das Meer wie frisches Blut, zauberte ein Glitzern auf die raue Oberfläche. Der Wind vertrieb ihre leichten Kopfschmerzen, knüpfte kleinere Knoten in ihre Mähne. Sie atmete erneut tief ein und spürte den Sog des Wassers, das Sand und Muscheln unter ihren Hufen fortzog. Dachte an ihre Familie. Ihren jüngeren Bruder, der zuhause die Aufgabe des Heilers übernommen hatte. Damien war noch nie Jemand gewesen, den es fort gezogen hatte von zuhaus, während Marie gern endlose Weiten zurücklegte, um immer Neues über Heilkräuter zu lernen. Auf ihrer Reise, deren Ziel dieser Strand geworden war, hatte sie sich einer kleinen Gruppe Pferde angeschlossen, in der eine ältere Stute die Rolle der Heilerin übernommen und ihr Wissen mit ihr geteilt hatte. Auch wenn es ihr da nicht sonderlich schlecht ergangen war, hatte es sie doch weitergezogen. In die Ferne. 
Marisol » 15.08.2017, 11:59 » Strand & Meer #2
Lahib . 

Ruhig schweiften ihre braunen Augen über die Wasseroberfläche, als suchten sie etwas. Ihre Beine zitterten vor Anstrengung. Lang war sie gelaufen, so lang. Ohne anzuhalten. Bis sie an diesen Strand gekommen war. Der Wind riss und zerrte an ihrer Mähne, kleine Sandkörner wehten gegen ihre Fesseln, Salzgeruch hing in der Luft, kleine Kristalle setzten sich auf ihre Lippen. Eine unendliche Müdigkeit überfiel sie, eine Welle der Erschöpfung. Marie hob den Kopf und blähte die Nüstern, atmete tief ein und wieder aus. Ein....aus. Ein.....aus. 
Dann lief sie Schritt für Schritt auf die Wellen zu und ließ sich die Beine kühlen, in denen das erhitzte Blut pochte. Die Kühle weckte ihre müden Lebensgeister, tat gut nach der langen Reise. Nach einer Weile, in der sie nur dösend dagestanden und dem Rauschen des Meeres zugehört hatte, hob sie den Kopf und öffnete die Augen, begann, ihre Umgebung bewusst wahrzunehmen. Die Dünen. Das bisschen Salzgras darauf. Verrottende Baumstämme. Algen und kleine Kuhlen im Sand, mit Wasser gefüllt, die, wenn eine Welle kam, erneut gefüllt wurden und sich wieder entleerten, wenn das Wasser sich zurückzog. Die Klippen und Felsen etwas weiter draußen im Meer, mit Algen und kleinen Muscheln bedeckt. 
Und dazwischen ein feuerroter Fleck, von der wärmenden Abendsonne fast golden gemalt. Neugierig spitzte sie die Ohren, machte aber keine Anstalten, sich dem anderen Pferd zu nähern, nahm es nur zur Kenntnis und wartete ab. Richtete den Blick stattdessen wieder auf den Horizont und die untergehende rotgoldene Abendsonne und genoss die weichende Wärme ihrer Strahlen.

einplay ._____. meh.
Marisol » 15.08.2017, 08:06 » kuntergraudunkelbunt
helluuuu <3

wenn du genug Zeit und Lust hast, hätte ich meine Marisol für dich. <3 

An sich finde ich das bild schon schön wies ist, reicht also ne einfache Retusche und vlt irgendwo son...passenden effekt wie diese Lichtpunktdinger (kA wie man das nennt xD) oder goldene Funken (?), was du halt als passend empfindest. Ich hab keine richtigen Vorstellungen, also hast du eigentlich freie Hand. <3 
 
Marisol » 03.02.2017, 19:29 » Traumpartner #6
hhrm....^^
Marisol » 03.02.2017, 17:31 » Beste Freunde #3
hmm...^^ vielleicht?^^
Marisol » 01.02.2017, 16:53 » Die verwunschene Quelle #2

Aodhan.



Die unangenehme Stille, die sich seit geraumer Zeit auf ihre Ohren drückte, verursacht durch die klirrende Kälte, wurde durch ein immer lauter werdendes, gluckerndes Rauschen abgelöst. Zuerst glaubte Marisol noch an eine Sinnestäuschung, verursacht durch ihre Müdigkeit und vor Kälte steifen Glieder, als dann aber irgendwann auch warmer Dampf auf ihr Fell traf und ihr teilweise die Sicht nahm, glaubte sie nicht länger daran. Neugierig und begierig darauf, der Kälte zu entkommen, folgte sie einem Pfad aus dem wundervollen, märchenhaften Wald heraus, bis sie an einen Ort gelangte, der komplett in Dampfschwaden gehüllt war. Um eine Quelle herum standen einige ihrer Artgenossen, in Gespräche vertieft, in Gruppen, oder allein, die der jungen Stute keine Beachtung schenkten oder nur kurz zu ihr hinüberblickten und sich dann wieder abwandten. Umgekehrt schenkte Marisol niemandem wirklich ihre Aufmerksamkeit. Dazu war sie zu müde. Als sie an der Quelle angekommen war blähte sie die Nüstern, sog den feuchtwarmen, leicht schwefeligen Dampf ein und trank durstig einige Schlucke, ehe sie sich mit allen Vieren in das herrlich warme Nass stellte, woraufhin sich die Wärme auf ihren gesamten Körper verteilte und die Steifheit langsam daraus vertrieb. Ebenso wurde ihre Müdigkeit beinahe schlagartig weniger. Offenbar besaß diese Quelle heilende Wirkung, was ihr nur recht war. Ihre Mutter hatte ihr oft von solchen Orten erzählt und ihr nahegelegt, einen solchen aufzusuchen, wenn sie die Chance dazu hätte, da um diese Quellen viele Heilpflanzen auch im Winter gut gedeihen konnten. Was nicht zu verachten war, gerade in der kalten, krankheitsgeplagten Zeit des Jahres.. Marisol schloss die Augen, stellte das linke Hinterbein auf und döste, genoss die wundervolle Wärme um sich herum, ließ die leise gemurmelten Worte der Anderen an sich vorbeiziehen und fing an, sich zu entspannen. Hier konnte sie es eine Weile aushalten. Vielleicht sogar für immer, wenn der elende Winter nicht endlich verschwand. Sie grinste in sich hinein und blinzelte in den dichten Nebel, der sich in ihren Wimpern und ihrer Mähne als Tropfen verfing.
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