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The Dead Escape » 14.01.2019, 18:26 » Traumpartner #6
smilie
The Dead Escape » 30.10.2018, 14:02 » Testthread #2
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The Dead Escape » 22.11.2016, 17:32 » Nebelfelder#1

Seine Familie ()


Wie ein Peitschenschlag ins Gesicht trifft ihn die Antwort seiner Schwester - Halbschwester, verbessert er sich, ohne dass diese Richtigstellung irgendetwas an seinen Gefühlen für sie ändern würde. Durch die Mutter sind sie verbunden, eine Familie - viel mehr als diese Herde von Scheusalen, die Cargi um sich geschart hat, teilweise gezeugt hat. Dessen Teil er ist, vielleicht das größte Scheusal von allen. Und dennoch, er hat den Überblick verloren, wer mit wem auf welchem Wege verworren ist - nicht, dass es ihn interessieren würde. Er ist da, wenn man ihn braucht, verschwindet, wenn man es nicht tut. Wäre er nicht das Kronjuwel in der skurilen Sammlung seines Vaters - er würde nicht weiter auffallen. Vielleicht wäre er auch tot. Oh, welch verlockende Alternative, jetzt, in diesem Moment - dass der Blitz ihn treffen möge, er auf der Stelle tot umfallen könnte, erlöst von allem weltlichem, ja, auch seelischem Schmerz. Doch, natürlich, ist ihm dieses Schicksal nicht gegönnt.
Dadurch, dass die Schimmelstute im nächsten Moment zurücknimmt, ja, höflich korrigiert, fühlt er sich keineswegs besser, nein, im Gegenteil, nur noch ausgeschlossener, weiter auf Abstand gedrängt. "Date Mee, lass-, lass... lass mich-", stammelt der Zehnjährige, ohne wirklich zu wissen, was er sagen will. Eigentlich will er ihr sagen, erklären, dass er nicht der ist, für den sie ihn hält, dass er sie, sogar sie alle liebt - aber wieder einmal fehlen ihm die Wort, er bleibt stumm, wenn er die Stimme erheben sollte. Auch Date Mee schweigt ihn weiter an, ein wütendes, aufgebrachtes Schweigen. Und es scheint, als würde das alles an ihm abperlen, eine Maske aus Gleichgültigkeit. Über die Jahre ist aus ihm ein exzellenter Schauspieler geworden, wenn auch er nur eine Rolle zu spielen hat: der Gleichgültige, der existiert, aber nie gelebt hat. Niemand hat mehr von ihm verlangt, niemand nach seinen Gefühlen, Wünschen und Zielen gefragt. Überhaupt... wann hatte er zuletzt so etwas verspürt? Den Willen, seine Zukunft, sein eigenes Leben, in die Hand zu nehmen? Es muss eine Weile her sein. Das letzte Jahr über ist er auch innerlich mehr und mehr zu dem geworden, was er äußerlich vorgibt zu sein
Seit langem fühlt er sich, als hätte er etwas verloren, doch er kommt nicht darauf, was es ist. Jedes Mal, wenn er versucht, es festzunageln, dieses Gefühl, ist es, als würde sich sein Geist verschließen, ihm Einlass verwehren. Welch Ironie des Schicksals, die Gedanken eines jeden Anderen zu kennen, während einem die eigenen verschlossen bleiben.

Unwirsch schüttelt der Andalusier seine lange Mähne: jedes Mal, wenn er darüber nachdenkt, bekommt er einen Knoten im Hirn und kann sich gar nicht mehr konzentrieren. Und dabei braucht er jetzt doch alle Konzentration für Date Mee - und das fremde, neue Wesen, das sich zu ihnen gesellt hat. Er hat keine Ahnung, wie er sie einordnen soll: kennt er sie? Sollte er sie kennen? Ihr Geruch ist dem von seiner Schwester erstaunlich ähnlich, doch vielleicht täuschen seine Sinne ihn auch, und dieser ist nur stärker, bekannter. Er zuckt zusammen, als Date Mee erneut spottend ihre Stimme erhebt. Nein, er ist nicht auf den Kopf gefallen - zumindest ist das nicht der Grund für seine abnormale Fähigkeit, soweit man den Geschichten Glauben schenken mag. Verwirrt zuckt er mit den Ohren: anscheinend sollte er diese Stute also kennen. Im Geiste rattert er die Liste von Bekannten runter, die er und Date Mee teilen - aber es sind einfach zu viele. Im Grunde genommen schließt es ja ihre gesamte, verzwackte Verwandtschaft ein, nicht? Hin- und hergerissen zwischen dem Verlangen, mit ihr zu reden, einfach Zeit mit ihr zu verbringen, und der Angst, dass sie ihn weiterhin so schnippisch in die Enge treiben würde, verstreichen Sekunden, vielleicht sogar mehr. Gerade fasst er sich ein Herz, schluckt schwer, damit seine Stimme nicht mitten im Satz bricht, da ertönt in der Ferne das Knacken eines Zweiges und er erschrickt sich, verliert alles, was er sagen wollte. Kurz darauf spürt er die Präsenz eines weiteren Pferdes, zu Date Mees anderer Seite: genau wie den anderen Neuankömmling schafft er es aber nicht, diesen zuzuordnen: nur, dass es ein Hengst ist, weiß er, die starke, maskuline Note lässt sich einfach vom lieblichen Duft der beiden Stuten trennen.

Unruhig pendelt sein Schweif umher, die Ohren weiterhin unruhig, aber es hilft ihm nichts: er kann die Beiden nicht ausmachen, so gern er es auch wollte: je mehr er versucht, seinen Blick zu fixieren, die Schwaden zu durchschauen, desto dichter werden sie um ihn herum, engen ihn ein, greifen nach ihm wie mit kalten, feuchten Finger. Ein kalter Schauer läuft ihm über den Rücken, und er fühlt sich so allein wie schon lange nicht mehr. Und dennoch, vielleicht ist es auch erfrischend, belebend, überhaupt etwas zu fühlen? Vielleicht ermutigt ihn das ja auch, wer weiß es schon - schlussendlich hat er nicht darüber nachgedacht, was er sagen soll. "Wer seid ihr? Das... das ist eine private Konversation!", spricht er, die Stimme erhoben, etwas zittrig, aber überraschend klar. Im Grunde genommen bereut er es im gleichen Moment schon wieder, sich bemerkbar gemacht zu haben, doch zurücknehmen kann er seine Worte nicht.
The Dead Escape » 01.11.2016, 21:36 » Was denkst das Tier im Bild? #1
Mach jetzt das Foto. In 3 Sekunden hör ich mit diesem bescheuerten Lächeln auf!
The Dead Escape » 30.10.2016, 14:59 » Beste Freunde #3
Das wäre süß smilie
The Dead Escape » 30.10.2016, 12:13 » wer passt zu wem?
Ich hab beim letzten Mal wohl Velvet gesagt smilie
The Dead Escape » 30.10.2016, 12:04 » Beste Freunde #3
Lass meine Kleine in Ruhe, eh! Ich brauch auch so nen Badass-Chara, mit dem ich dich dann wegekeln kann und... soooo! smilie

Keine Ahnung, wäre interessant, wie er so reagiert auf... alles.
The Dead Escape » 30.10.2016, 02:50 » Was wäre das Tier für ein Gegenstand
Ein uralter Wecker.
The Dead Escape » 29.10.2016, 15:53 » Traumpartner #6
Und für ihn spielt das Leben immer nur das alte Lied... nein.
The Dead Escape » 28.10.2016, 22:57 » Beste Freunde #3
Hmm... ich glaube nicht, aber ausschließen würd ich es auch wieder nicht smilie
The Dead Escape » 28.10.2016, 22:53 » Traumpartner #6
Nein.
The Dead Escape » 28.10.2016, 15:10 » Traumpartner #6
Hahaha - nein.
The Dead Escape » 27.10.2016, 23:53 » Namensbewertung #3
Gefällt mir, wenn auch ich lange Zeit dachte, dass sie ein Hengst ist^^

10 Punkte
The Dead Escape » 24.05.2016, 00:36 » Nebelfelder#1

Date Mee && Honey


Der Geruch der Stute drängt sich dem Hengst nun wahrlich auf, es ist unmöglich, dass sie nur vorbeizieht, es nicht darauf anlegt, ihn zu treffen. Sein Herz schlägt einen unruhigen Takt an, will sich gar nicht mehr beruhigen, so sehr der Hengst es auch zu unterdrücken versucht. Fiebrig versucht er, den Duft einzuordnen, doch je aufdringlicher er wird, desto gewisser wird, dass er keinesfalls zu den zweien zählt, die er am meisten sehnt. Tatsächlich erinnert er sich gar nicht mehr daran, wem er diese zuordnen müsste - nur dass sie ihm wichtig sind, vielleicht wichtiger als alles andere auf der Welt. Er kann sich nicht entscheiden - vertrauter Geruch bedeutet, dass er die Dame einschätzen kann, nicht im Ungwissen tappt. Natürlich könnte er bei einer Fremden seine "Gabe" anwenden - doch davon hat er abgeschworen. Es ist unehrlich, das hat er inzwischen gelernt. Er will doch einfach nur ein normaler Bursche sein, an der Seite seiner Familie. Dass ihm gerade der eigene Vater bei diesem Wunsch in den Rücken fällt, ist Escapes trauriges Schicksal.
Tatsächlich bleibt die Stute ausserhalb seines Blickfeldes stehen - bei dem Nebel allerdings keine Kunst, er könnte sie wohl gerade so sehen, würde sie ihn freudig umhalsen - und das hatte schon lange niemand mehr gemacht. Sie alle mieden ihn, wenn es nur irgends ging. Doch die Stimme, die kann er nun endlich zuordnen, und zugleich macht sein Herz einen kleinen Sprung. "Date Mee", ruft er erfreut aus, stupst seine kleine Halbschwester liebevoll mit der Schnauze gegen die Nüstern. Obwohl sie ein Jahr jünger ist als er, ist sie schon vollständig ausgeschimmelt, steht für das Reine, Weiße, Wahre. Manchmal fühlt er selbst sich genauso dreckig wie seine Fellzeichnung, wenn er wieder mal einen verraten muss, wieder einer durch seine Worte stirbt.

Der sonst so ruhige, gelassene Hengst blüht auf in seiner Rolle, endlich einmal nicht der Böse zu sein.  "Wie geht es dir?", fragt er, kann seine freudige Neugier kaum zurück halten. Er hat nie viel Zeit mit seinen Geschwistern verbringen können - Honey wie auch Date Mee waren nicht häufig bei der Herde gewesen. Seit diesem schicksalsreichen Tag vor acht Sommern hat er es immer vermisst, sich um seine jüngeren Geschwister zu kümmern, sich ihre Geschichten anzuhören, sie zu beschützen. Bei den Herdentreffen hat er immer wieder versucht, sich ihnen zu nähern, doch es ist schwierig nicht aufzufallen, wenn man als des Teufels Partner gesehen wird. Trotzdem versetzte es ihm jedes Mal einen Stich ins Herz, wenn er sie nicht fand, oder sie verschwanden, wenn er sich ihnen bloß näherte. So war es letzlich doch Cargis Verdienst, wenn er ihnen doch näher kam - an seinem üblichen Platz, als Gedankenleser auf der großen Bühne. Vielleicht haben sie damals den Schmerz in seinen Augen gesehen, verborgen hinter einer Maske der Gleichgültigkeit - wie er vor Angst zurück gewichen ist, wenn Cargi ihn anschrie, ihm die Gedanken seiner Geschwister zu offenbaren. Jedes Mal log er, gab vor, nichts zu wissen. Zumindest in diesem Punkt sprach der Graue in der Angelegeheit die Wahrheit: er wusste nichts. Denn ihm war klar, sein Geist wäre nicht standhaft genug. Was, wenn ein fremder Gedankenleser die Herde besuchte? Aus seiner Erinnerung die Gedanken der Geschwister las, sie Cargi mitteilte? Oder er sie selbst verriet - Cargi hatte immer und immer wieder versucht, ihre Geheimnisse unter Folter aus ihm herauszuquetschen. Dem stattzuhalten ist wohl wahrlich das Heldenhafteste, was der Andalusierhengst in seinem ganzen Leben getan hat. Es wäre ein Leichtes gewesen, aufzugeben, und ein Großteil seines Verstands lechzte auch danach - doch ein kleiner, standhafter Teil hält nach wie vor die Familientreue hoch, und dieser hat bisher immer gesiegt: er hat nie in den Gedanken derer geschnüffelt, die er liebt.

In jenem Moment nehmen seine Nüstern schwach einen zweiten Geruch wahr, der sich mit dem seiner Halbschwester angenehm vermischt, verschmilzt, sodass er bald glaubt, vor einem neuen Wesen zu stehen, einer ganz anderen Stute. Seine Sinne, sowieso schon nutzlos, sind nun endlos verwirrt, seine Ohren drehen sich wie Propeller, rastlos, und nehmen doch nichts wahr. "Wer bist du?", fragt er unsicher, seine Stimme rauh wie eh und je - er benutzt sie viel zu selten, fehlt ihm doch dauerhaft ein Gesprächspartner.
The Dead Escape » 26.04.2016, 23:47 » Beste Freunde #3
smilie
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