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Aida » 16.06.2016, 12:04 » Herdenplatz AP #1

Karitsa. & AP-Mitglied?



 

Gemütlich liefen wir über die steinerne Fläche. Durch den Aufstieg wurde einem echt warm. Ich merkte wie mein Fell langsam durch den Schweiß feucht wurde. Kälte und Schweiß verbündeten sich zu einer Krankheit, wenn man nicht aufpasst. Doch dies war mir momentan egal. Ich versuchte mit Karitsa Schritt zu halten. Auch wenn ihr Tempo nicht wesentlich schneller war als meines, schien ich doch langsamer zu laufen. Während ich mich auf den Weg konzentrierte, lauschte ich gespannt Karis Worten. “Es muss dir nicht leidtun, ehrlich.“ bestätigte ich ihr und lächelte. “Meine Erfahrungen die ich gemacht habe? Dass ich ziemlich Naiv war, mit einem Jahr von zu Hause weggehen. Denn das Leben alleine in der Wildnis ist doch nicht so leicht und treibt einem auch schnell auf die Weißglut. Dass es die dümmste Idee war in meinem Leben so früh weg zu rennen, sehe ich nun ein. Ich hätte warten müssen, dann würde meine Lebenserfahrung sicher auch anders ausschauen und ich wäre reifer gewesen.“ erklärte ich ihr leise und schämte mich in irgendeiner komischen Art und Weise für mein eigenes Handeln. Ich ließ mir meine Worte noch einmal durch den Kopf gehen. Naja, wirkliche Erfahrungen waren diese nicht, aber dies war mir jetzt eigentlich ziemlich egal. Auf die nächsten Worte Karitsas fiel mir sofort eine Antwort ein und ein leise, kurzes lachen entkam meiner Kehle. So leicht war sie zum Staunen zu bringen? “Jep, war aber ein ziemlich großer Fehler. Die weite Welt ist einfach nicht für eine einjährige Stute geeignet.“ meinte ich daraufhin nur leicht schmunzelnd. Eine kurze Atempause folgte, ehe Karitsa sich wieder zu Worte meldete. “Danke.“ konnte ich auf ihre Aussage nur breit grinsend antworten. Es war schön eine Freundin wie Karitsa an der Seite zu haben.

Ihr zwinkern erwiderte ich mit einem Gegenzwinkern. Als sie über den Vater ihres Kindes berichtete, konnte ich nicht anders als glücklich zu lächeln. Sie hatte so ein Glück, einen so wunderbaren Hengst kennen zu lernen. “Das hört sich alles so wunderschön an.“ schwärmte ich schon fast. Ich hörte ihr gespannt zu. “Deine Kindheit hört sich toll an.“ meinte ich schmunzelnd und sah sie kurz von der Seite an. Jedoch sah ich wieder nach vorne. “Geschwister?“ wiederholte ich das Wort, als ob es ein Fremdwort wäre. Ich betonte jeden Buchstaben genau. “Nein, ich war Einzelkind. Aber ich hätte gerne Geschwister gehabt.“ murmelte ich traurig. “Wie du von deinem Bruder erzählst, müssen Geschwister ja was tolles sein.“ Ich schüttelte mein Haupt. “Nur nicht in Trauer fallen. Deine Kindheit war auch ohne Geschwister schön.“ rief eine Stimme in ihrem Kopf. Ich musste schmunzeln, denn die Stimme hatte eigentlich recht. Selbst ohne Geschwister, konnte man Spaß haben, auch wenn man von den Eltern ein wenig sehr verhätschelt wurde. “Du hast echt ein Glück, einen so wunderbaren Bruder zu haben.“ bestätigte ich erneut meine Worte, auch wenn diese schon etwas länger her waren.

Ich schmunzelte. “Wirklich? Dies hättest du mir davor sagen müssen. Vielleicht hätte es dann anders ausgesehen.“ meinte ich lachend und stupste sie freundlich an. Über ihre nächsten Worte lachte ich. “Keine Ahnung.“ entgegnete ich grinsend und streckte ihr die Zunge raus. Die Sonne kam langsam heraus und ich genoss die warmen Sonnenstrahlen auf meinem kalten Körper. Die wohlige Wärme breitete sich in meinem Körper aus. “Es wird wieder wärmer.“ meinte ich und sah zum Himmel. Doch genau in dem Moment fing es zu Gewittern an. “Das Wetter mag uns nicht.“ meinte ich nun schmunzelnd und sah wieder auf den Weg. “Es wäre sicher Interessant es einmal im Leben auszuprobieren.“ meinte ich daraufhin nur schmunzelnd und sah zu ihr. Ich konzentrierte mich nun wieder halbwegs auf den Weg. Aber halt, woher kommen die ganzen Pferde? Karitsa schien dies auch schon bemerkt zu haben. “Ja. Aber woher kommen die auf einmal?“
Aida » 28.02.2016, 11:08 » Strand & Meer #2
Karitsa.

 

Das Wetter hier in diesem Tal konnte sich echt nicht entscheiden. Regen, Sonne, Regen, Schnee, kein Schnee, Sonne, Kälte, Wärme. Ernsthaft? War dies die Absicht des Tales? Wollte es jeden mit seinen Wetterschwankungen einschüchtern? Doch nicht mit Karitsa und mir. Niemals. Never. Die Worte ihrer Freundin brachten sie zum grinsen. “Kein Problem, meine Liebe.“ fing ich an. “Genau. Es ist nicht das Ziel alles so schnell wie möglich zu erledigen. Einige Pläne brauchen eine Ewigkeit, wenn man sie umsetzen will. Andere wiederum können in wenigen Stunden schon erledigt sein.“ antworte sie grinsend. Es tat gut eine so gute Freundin an seiner Seite zu haben. “Danke. Du bist aber auch eine wirklich gute Freundin. Eine bessere hätte ich nie finden können.“ gab ich wahrheitsgetreu zurück. Wenn ich es mir recht überlegte, war Karitsa meine erste wahre Freundin. Sie war die erste, welche sich länger mit mir abgab. Ich konnte es immer noch nicht wirklich glauben.

Ich lauschte Karitsas Worten sorgfältig. Ihre Fragen behielt ich mir im Hinterkopf, während ich ihren Antworten lauschte. Das Leben hatte mich Weise gemacht? Eigentlich war es eher die Tatsache meines wankenden Ichs. Doch konnte ich dies Karitsa einfach so sagen? Da sie meine Freundin war, konnte ich ihr dies sicher anvertrauen. “Ich würde nicht direkt auf das Leben greifen. Ich hatte einfach selber schon so manch Erfahrungen gemacht, wo ich anfangs selber total naiv meinen Weg gehen wollte. Dadurch bekam ich auch ein sehr schwankendes Selbstbildnis. Meine Lebenseinstellung wurde also durch so einiges geprägt.“ meinte ich leise bedrückt. Schön war meine Kindheit schon, doch nicht wirklich erwähnenswert. Doch auf Karitsas Frage hin, würde ich ihr diese jedoch gerne beantworten. “Wie du weißt, wurde ich in Mallorca geboren. Mir gefiel es auf der spanischen Insel wirklich. Doch auch wollte ich Dinge erleben, die ich auf der Insel nicht wirklich erleben kann. So kam es darauf, dass ich schon mit einem Jahr, von zu Hause abhaute und mich hier her verirrte.“ antwortete ich ihr. “Wie war den deine Kindheit so?“ fragte ich schließlich. “Wer ist denn der glückliche Vater?“ fragte ich fröhlich. Als Karitsa vor Freude einen Hüpfer machte, musste ich kicheren. “Ach du.“ murmelte ich lachend.

“Da wirst du vermutlich recht haben. Er würde schreiend davon rennen, da du auch wie ein Schlammmonster aussiehst. Auch wenn der Schlamm weg wäre, würde ein Bad nicht schaden, denn der Gestank würde bleiben.“ gab ich ihr ehrlich zurück. Ich blickte sie mit schiefgelegtem Kopf an. Doch dann stupste ich sie lachend an. “Es wäre geschickt wenn wir irgendwas Wasserähnliches suchen gehen, oder du wälzt dich hier im Schnee sauber.“ meinte ich nachdenklich. Während einer Wartezeit und einem kurzem nicken und lächeln auf ihre Worte, wackelte ich abwechselnd mit meinen Ohren.

Dummer Hang. Verfluchter Hang. Sei wenigstens flacher. Meine Gedanken verfluchten diesen Hang noch immer. Pff, nächstes Mal nicht mehr. Als Karitsa das Wort Klippenspringen erwähnten, leuchteten meine Augen. Zwar müsste man wieder einen Hang hochklettern, aber man wäre vor lauter Adrenalin nicht so schnell aus der Puste. Immerhin würde man danach einen Hang runter springen. “Gibt es Klippen so nahe am Wasser, damit die Landung nicht tödlich endet?“ fragte ich frech grinsend nach. Würde es nur Land unter den Bergen geben, wäre ich nicht dabei, aber mit Wasser, immer wieder gerne. 

Als Karitsa sich wieder in Bewegung setzte, zwar langsam aber sie war in Bewegung, folgte ich ihr unaufgefordert.
Aida » 27.12.2015, 16:51 » Strand & Meer #2
Karitsa.
 

Die Sonne war zu dieser kalten Jahreszeit doch noch ein guter Segen. Und in warmen Jahreszeiten eindeutig ein Fluch. Doch darüber konnte man sich streiten und ich will jetzt keinen inneren Kampf der Meinungen erzeugen. Und bevor ich dies noch laut ausspreche, würde ich lieber den bezaubernden Moment bestehen lassen. Die Wärme der Sonne war einfach nur angenehm. Wie lange sie nur hier sein würde? Schön wäre für immer. Auch wenn im Winter Schnee schöner wäre. Wieso konnte nicht einfach alles gleichzeitig existieren?

Als Karitsas Stimme die Stille durchbrach, musste ich überlegen, ob ich mit meinen Worten nicht das falsche bewirkt hatte. “Unrealistisch würde ich nicht sagen. Aber es kommt auch darauf an wie ehrgeizig man an eine Sache ran geht. Die meisten zu ehrgeizigen sind gescheitert, während weniger ehrgeizige mehr erreichten, als sie wollten oder sich je vorgestellt hatten.“ sprach ich aus halber Erfahrung.“Ich würde jetzt nicht sagen, dass du dem Scheitern nahe bist, immerhin hast du dir diese Pläne sicher auch gut durchdacht.“ Wie schaffte ich es eigentlich immer, so viel Schrott von mir zu geben und meine Meinung so oft zu ändern? Innerlich schlug ich meinen Kopf gegen die Wand. Als dies nun für mich geregelt schien, blickte ich zu Karitsa und lächelte diese aufmunternd an. “Das einzige was ich nie tun würde, ist eine zeitliche Frist für die Pläne zu setzen. Dann wird es sehr unrealistisch diese zu schaffen.“ Kurz zwinkerte ich ihr zu.

“Ach komm. Wenn du wirklich was schaffen willst, wirst du es schaffen.“ Wie es aussah, schafften wir es dieses Thema wirklich ausführlich zu bequatschen. Aber schön war es, etwas langfristig zu besprechen können und die Denkweise des anderen so ein wenig besser kennen zu lernen. “Jedes Pferd ist anders. Manche kommen mit Plänen besser aus, andere eben ohne. Jeder kann bei beiden alternativen scheitern. So ist eben das Leben. Nichts kann vorhergesagt werden.“ meinte ich schließlich nur schulterzuckend. “Was mich eigentlich brennend interessieren würde, was sind so deine Pläne? Hast du viele oder eher wenige?“ So ganz war sich die Stute nicht mehr sicher, ob sie Karitsa dies gefragt hatte. Nun war es für weitere Überlegungen zu spät. Die Frage war gestellt und somit hatte ich keine Chance für einen Rückzug.

Ein kalter Wind streifte mein helles Fell. Wie sehr man sich im Wetter täuschen konnte. Der schöne Schnee war nun am schmelzen und es würde nur eine eklige, matschige Pampe übrig bleiben. Na toll. Konnte es mit dem Wetter noch mehr berg ab gehen? Konnte es nicht endlich mal wieder Sommer ohne Regen werden? Wie es schien, war dies zu viel gewünscht. Doch eigentlich konnte ich mich mit der derzeitigen Situation zufrieden geben. Andere lebten in schrecklicheren Situationen wie ich. Ich sollte langsam aufhören mich zu sehr über andere Dinge zu verkopfen.

Erst als Karitsa erneut anfing zu sprechen, fiel mir auf das wir in einem stillen Schleier gewickelt waren. Ich blickte zu Boden, da ich nicht wusste was ich ihr antworten sollte. Nachdenklich kaute ich auf meiner Unterlippe herum. “Was ist so komisch?“ fragte ich sie, als sie anfing zu lachen. “Auf dies sollte man jetzt echt nicht neidisch sein. Wie gesagt jeder kommt mit einer anderen Art sein Leben zu gestalten klar. Du mit Plänen, ich ganz ohne Pläne.“ ich stupste sie ebenfalls aufmunternd an. “Danke. Ich werde es mir merken.“ meinte ich auf ihre Aussage erleichtert. “Du kannst mir auch alles anvertrauen.“ setzte ich hinterher und zwinkerte ihr zu.

Karitsa suchte sich auch definitiv die flachsten Wege aus. Wir mussten jetzt keine gefühlte 100 Kilometer aufwärts gehen, nein. Wir schnauften auch nicht wie die letzten Deppen eines Marathons. Wir mussten auch teilweise nicht klettern, weil uns Steine den Weg blockierten. Nene, dies ist alles nicht so. Für diesen Weg könnte ich Karitsa gerade umbringen, doch tue ich dies nicht, da ich sonst alleine wäre. Und ich mochte Karitsa zu sehr um sie jetzt zu töten. “Flacher ging der Weg nicht mehr?“ fragte ich sie mit Ironie im Unterton, als wir uns halbwegs erholt hatten von dem Höllentrip und nicht mehr wie die letzten Idioten schnauften.  

Schwer atmend ließ ich meinen Blick umher schweifen. Von hier oben, konnte man perfekt auf das Meer blicken, in welchem wir noch bis vor kurzem badeten. Es war eigentlich extrem schön hier.
Aida » 28.11.2015, 17:59 » Strand & Meer #2

Karitsa.



Breit grinsend blickte ich Karitsa an. Ein kleines Sandmonster stand vor mir. Ihre Worte ließen mich erneut auflachen und ich musste aufpassen, dass ich mich nicht an meinem Lachen verschluckte. Nur mühsam konnte ich aufhören zu lachen. Meine Freundin stimme mir zu und schon machten wir uns auf den Weg in die Höhe und erhofften uns ein warmes Plätzchen. Doch ehe einer sich versehen konnte, war die Sonne hier und zeigte ihre letzte Kraft bevor der Winter einbrechen würde. Schnell sah ich mich um. So sah es hier also aus. Seit ich hier war, regnete es nur und es war dunkel. Ich blieb stehen und strecke mich, ließ die warmen Sonnenstrahlen auf meinem nassen Rücken tanzen. Meinen Kopf streckte ich mit geschlossenen Augen empor. Wie gemütlich es doch sein konnte, wenn  die Sonne da war und der Regen sich verzog. Ich hörte in der nahen Ferne Karitsas Hufe auf dem Stein aufschlagen.

 

Als ich ihre Schritte kaum mehr hörte, schaffte ich es mich wieder zu bewegen und ihr hinterher zu galoppieren. Ich kam genau rechtzeitig, denn Karitsa fing an zu sprechen. „Aber was ist, wenn deine Pläne nicht in Erfüllung gehen oder gar anders kommen als du dir diese erhoffst? Wenn dein Hengst, dein der weiten Welt auf dich wartet, ein Fallabella ist? Was machst du dann?“ Fragen über Fragen, welche ich ihr stellte. Doch je mehr ich nachdachte, desto unsicherer war ich mir über dies. Pläne schienen doch so perfekt zu sein, ein Plan konnte einfach nicht scheitern. „Vielleicht hast du ja recht.“ gab ich meinen Senf zu ihren Worten noch hinzu. „Du hast in Gegensatz zu mir die total perfekten Pläne. Ich würde jetzt nicht sagen, dass ich unglücklich wäre, aber ich bin einfach nur verunsichert. gestand ich ihr nun leise.
 

Eine kurze Strecke erledigten wir im Galopp. Denn Rest der Reise traten wir im Schritt an. Auch wenn der Regen weg war, schien die Strecke sich in die Länge zu ziehen. Die Vögel zwitscherten und schienen uns zu begleiten. Der Herbst konnte doch so wunderbar sein. Doch es wurde kälter und es war die Vorbereitung auf den Winter. Wie ich den Winter doch verabscheue. Er konnte schön sein, aber auch hinterhältig. Er war kalt aber es gab Schnee. Langsam war ich mir nicht mehr sicher, was ich vom Winter halten sollte. Doch über dies wollte ich nun nicht weiter nachdenken. Ich lief schweigend neben Karitsa her. Meine Ohren nahmen die verschiedensten Geräusche war, wie das Rauschen des fernen Meeres, das zwitschern der Vögel und unser gleichmäßiges Atmen. Schon bald war mir wieder warm. Die Sonne wollte, wie es schien, uns doch noch behilflich sein und unsere nassen Felle trocknen. Ich flüsterte ein leises Danke Sonne! gen Himmel und lächelte fröhlich vor mich hin. Danach blickte ich zu Karitsa. Sie würde wissen wohin wir nun gingen.

 

Karitsa erhob erneut ihre Stimme und fragte mich ob ich wirklich keine Pläne hatte. „Nicht das ich wüsste. Ich will mich nicht zu sehr an etwas festklammern und dann enttäuscht sein, wenn dies scheitert.“ murmelte ich leicht verlegen. Irgendwas an diesem Thema machte mich verlegen. Ob es die Tatsache war, dass ich keine Pläne hatte oder die Tatsache ob ich mir nicht sicher bin ob nun Pläne oder keine Pläne besser sind, dessen bin ich mir nicht wirklich sicher. Bevor ich mich verplapperte, hielt ich es für besser einfach meine Klappe zu halten. Die Reise würde sich doch noch ein wenig länger ziehen.
Aida » 12.09.2015, 13:20 » Strand & Meer #2

{Karitsa.}



Es war ein lustiges Schauspiel Karitsa im Wasser zu beobachten. Ein vergnügtes Lachen entkam mir. Die Wellen umschlungen den Körper meiner ersten Bekanntschaft seit langer Zeit. Das einzige was ich von ihr entnehmen konnte, war mehrmals ein schnauben. Wieso sie dies tat, war mir nicht bewusst. Aber musste man auch alles wissen? Nun sah sie Karitsa gespannt an.

Gespannt blickte ich zu Karitsa. Was würde sie auf das Dann antworten? Es konnte alles sein. Doch zu viele Gedanken wollte sie sich darüber nicht machen. “Ist doch schön zu wissen. Du hast immerhin schon, wie es sich anhört, Pläne für deine Zukunft. Ich ums weniger.“ antwortete ich. Schämend blickte ich hinaus auf die Wellen. Die Kälte fraß sich mit der Zeit in meine Knochen. Zitternd stand ich im Wasser und beobachtete Karitsa.

Hätte ich von Anfang an gewusst, dass das Wasser so kalt war, hätte ich dies nie vorgeschlagen. “Gute Methode! Aber das Wasser nagt an einem dennoch sehr schnell und lässt den Körper erzittern.“ Nun leidete auch noch meine Stimme an der Kälte. Gestottert verließen diese meinen Mund. Dennoch wollte ich nicht so schnell aus dem Wasser, denn die Chance bestand, das sich mein Körper doch noch an die eisige Kälte gewöhnte. Wärmer würde es außerhalb auch nicht werden, da es schon Ewigkeiten regnete und es nicht aufhören wollte.

Die Idee mit dem Fangen war jedoch wieder gut. Die Kälte verzog sich allmählich. Doch lange spielten wir nicht. Denn wir rutschten in das tiefere Gewässer. Gegen den Sturm paddeln raubte uns die Kraft und wir gingen zum Strand zurück. Wobei Karitsa unsanft mit einer Welle kuschelte.

Am Strand angekommen schlug der Wind um unsere nassen Körper. Karitsa fing an sich zu wälzen. Mir war unerklärlich wieso sie dies mit nassem Fell tat, aber ein lustiger Anblick war das Sandungeheuer schon. “Gute Feststellung nur leider ein wenig spät, ne?“ zog ich sie auf und streckte ihr die Zunge raus. “Aber mal ein anderes Thema. Wenn wir nicht krank werden wollen, sollten wir uns einen trockenen und warmen Ort suchen!“

wupp wupp! nach zehnmilliarden jahren endlich ne antwort xD
Aida » 02.05.2015, 11:25 » Strand & Meer #2

Kari.



Der Regen machte das Rennen nicht leichter. Das Zusammenspiel vom Schweiß der wegen dem Rennen entstand und dem Regen war nicht gerade ermutigend. Auch hatte der Regen Vorteile, da man weniger schwitzte. Ich schüttelte meinen Kopf um wieder ganz bei Sinnen zu sein. Doch dies war beim galoppieren ein Fehler. Ich stolperte und konnte schwer das Gleichgewicht halten. Aus meinem Galopp wurde ein schneller Trab. Sobald ich mich halbwegs versammelt hatte, wechselte ich erneut in den Galopp. Meine Hufe schienen unterm meinem Körper nachgeben zu wollen. Doch ich ließ nicht nach.
“Na warte, du Ente!“ quickte ich aufgeregt und sprang ihr hinterher so schnell ich konnte und es meine Kraft zuließ. Es war schwer sie einzuholen. Schon bald hörte ich nichts mehr von Karitsa. Keuchend versuchte ich Karitsa einzuholen, doch dies schien ein rennen gegen die Unmöglichkeit zu werden. Die lahme Ente würde wohl ich werden. Ich versuchte meinen Galopp zu beschleunigen, doch es brachte nichts. Karitsa würde vor mir am Meer sein. Doch ich täuschte mich. Schon bald erschien sie vor mir. Als würde sie auf mich warten. Als ich neben ihr war, glich ich mein Tempo dem ihren an. Schnaufend blieb ich stehen. “Gratuliere!“ brachte ich schwer atmend hervor.
Nach einer Weile ließ ich meinen Blick übers Meer schweifen. Es war schön. Auch wenn die Wellen durch den eisigen Wind tobten. Für einen Moment dachte ich das Meer sei mit dem Himmel zu einem zusammen gewachsen. Doch dies war nur eine Täuschung. Die Wellen mussten diese, eigentlich tolle Vorstellung, ja vermasseln. Der Wind blies einem die Kälte nur mehr die kälte in die Knochen, sodass ich mir nicht mehr sicher war, ob es eine gute Idee war ins Meer zu wollen. Doch würde ich nun mehr oder weniger müssen, da Karitsa schon im Wasser war. Vorsichtig trat ich näher an das Wasser heran. Tief zog ich die salzige Luft ein. Ein Vorderhuf nach dem anderen fing ich an ins Wasser zu gehen. Das kühle Meerwasser schlug bis zu meinen Wurzelgelenk. Für kurze Zeit war ich in Gedanken versunken. Ich vergaß alles um mich herum. Die Sonne schien und die wunderbare Pracht des Meeres kam zum Vorschein. Das Wasser glitzerte und Karitsa und ich standen am Strand und genossen die Sonne so wie die Pracht des Meeres. Man sah, das am Strand mehrere Pferde waren und man fühlte sich nicht so verlassen. Eine erneute Welle, welche diesmal an meinen Unterarm schlug, ließ mich in das Hier und Jetzt zurück kommen.
Die Worte von Karitsa ließen mich im ersten Moment zusammen zucken. “Schön wie der aufgehende Mond, klug wie tausend Eulen. Gab es solche Hengste überhaupt?“ Ich wollte diese Aussage nicht weiter hinterfragen. So nickte ich einfach und schwieg. Mir fiel auf, das Karitsa ihren Satz noch nicht fertig gesprochen hatte. “Dann?“ bohrte ich weiter nach und sah sie schief grinsend an. Ich merkte erst jetzt, dass ich noch halb am Strand stand. Doch dies war mir im Moment egal. Lieber gewöhne ich mich zuerst an die Kälte, bevor ich an einem Kälteschock ertrinke. Vorsichtig ging ich noch ein Stück weiter hinein, doch sprang dann rückwärts. “Wie kannst du nur so schnell in dieses kalte Wasser gehen?“ fragte ich die Fuchsstute erstaunt. Erneut wagte ich mich an das kühle Nass.
Die Worte von Karitsa brachten mich zum grübeln. Wenn ich jetzt reingehe, würde ich in wenigen Minuten wieder rausspringen, wenn ich nicht rein gehe, bin ich ein feiges Huhn. “Und ob ich mich traue!“ antwortete ich ihr Keck. Ich ging ein wenig mehr nach links um Karitsa nicht nasszuspritzen. Dann nahm ich anlauf. Kurz vor dem Meer sprang ich ab und landete im Wasser. “Tata da bin ich!“ scherzte ich, als ich nun puddelnass im Wasser stand. Langsam ging ich weiter zu Karitsa.
Ich stupste sie an der Flanke an und rief: “Du bist!“ Dann rannte ich, so schnell es im Wasser ging, von ihr weg.
Aida » 18.03.2015, 20:15 » Strand & Meer #2

Karitsa.



Wie konnte man diesen Unruhigen Tag vergessen? Die Wellen schienen zu übertreiben und der Regen wollte kein Ende nehmen. Und Dunkelheit war auch ohne Ende. Man konnte nicht einmal den eigenen Huf vor Augen sehen. “Hast recht!“ stimmte ich Karitsa gutgelaunt zu und stupste diese ebenfalls sachte an.
Doch nun war eines dieser unangenehmen stillen Momente, obwohl ich diesen ziemlich genoss. Ich nahm mir Zeit um mir den Strand genauer anzusehen. Doch der Regen kam zurück. Eisiger als das letzte Mal. Ich kuschelte mich an Karitsa um die Kälte zu vergessen. Doch bald schon wich ich zurück. Ich wusste nicht ob dies Karitsa störte oder nicht. Auch wenn ich am ganzen Leibe zitterte, würde mich dies nun nicht stören. “Das Meer ist wirklich schön! Es erinnert mich auch ein wenig an meine Heimat!“ Verträumt sog ich den salzigen Duft des Meeres tief ein. Ach wie sehr ich Mallorca vermisste.
Ich grinste Karitsa von der Seite her an. “Ich finde das Meer immer schön!“ Wieder schweifte ich an meinen Geburtsort ab. Doch schüttelte ich meinen Kopf da mir die Worte von meiner Freundin einfielen. Kurz sah ich mich um und erblickte einen schmalen Weg. “Wollen wir diesen schmalen Weg dort hinten lang gehen?“ fragte ich sie während ich auf den Weg deutete. Nun wartete ich auf eine Antwort von meinem Gegenüber. Währenddessen blickte ich mich hier noch einmal um. Alles sah hier wundervoll aus. Nur das der ständige Regen stört. Ich spürte ein kribbeln in meinem Bauch. Flehend blickte ich zu Karitsa. “Doch bevor wir von hier weggehen, können wir biiiiitte noch ins Meer baden gehen?“ Ich blickte sie wie ein unschuldiges Fohlen an. Ein flehendes schnauben folgte meinen Worten. Vorsichtig drückte ich meine Freundin Richtung Meer.
Doch auch ohne mein drücken ging Karitsa in die Richtung des Meeres. Ich folgte ihr einen schmalen Pfad entlang zum Strand. Kurz blickte ich zurück zu der Felswand und lief weiter den steinigen Pfad entlang. Ich stolperte über einen großen Stein. Ich fand mein Gleichgewicht nicht wieder und flog zu Boden. Mit einem Schrei lag ich nun platt wie ein Grashalm auf dem Weg. Ich raffte mich wieder auf und trabte Karitsa hinterher. Ein Schweigen legte sich erneut wie ein Mantel um uns. Bald schon erreichte ich die braune Stute und lief neben ihr her. Als sich das Meer vor uns erstreckte blieb ich stehen und erhoffte das gleiche von Karitsa.
“Nein! Ich bin Single! Aber um mich wirklich umzusehen, war ich zu jung und zu kurz in meiner Heimat!“ gestand ich ihr. Auch wenn ich sie noch nicht allzu lange kannte, wusste ich dass ich ihr vertrauen konnte. “Hast du denn einen?“ fragte ich neugierig nach.
Aida » 27.02.2015, 19:09 » Strand & Meer #2
Karitsa.

Ich wusste nicht wie lange ich schon auf dem kalten Höhlenboden lag. Aufwachen wollte ich auch nicht so recht. Und vom aufstehen war schon keine Rede. Dafür waren meine Knochen noch zu schwach und zu müde. Ich merkte das Karitsa wach war, denn ihre gleichmäßigen Hufschläge waren auf dem Stein zuhören. Die andere verließ die Höhle, da ich einen kühlen Luftschauer über mein Fell streichen spürte. Oder bildete ich mir das nur ein?

Langsam öffnete ich meine Augen. Ich erkannte zuerst nur pechschwarze Dunkelheit. Es kam mir so vor als ob ich alleine sei. Doch dies war ich nicht, denn Karitsa meine beste Freundin war bei mir. Vorsichtig raffte ich meine müden Glieder auf. Gleich schon sackte ich wieder zusammen, da mir meine Beine wehtaten vom langen herum liegen. Ich gähnte herzhaft und probierte es ein weiteres Mal. Dennoch stand ich. Zwar schien ich wie ein Fohlen, das zum ersten Mal auf den Beinen stand, doch ich stand. Als ich mich an das stehen gewöhnte, streckte ich mich herzhaft. Ein bekanntes Kribbeln breitete sich in mir aus. Es war das gleiche Gefühl wie nach dem ich meine Heimat verließ. Die bekannte Trauer machte sich über mich her. Tränen kullerten meine Ganasche hinunter.
Ein lautes Seufzen konnte ich mir gerade noch unterdrücken. Ich stoppte meine Tränen und wandte meinen Blick dem Ausgang zu. Die Sonne blendete geradezu in den Augen, wenn man an die Dunkelheit gewöhnt war.

Ich trat hinter Karitsa und räusperte mich. “Morgen!“ antwortete ich noch ein wenig verschlafen. “Joa und du?“ fragte ich sie gähnend. Blinzelnd richtete ich meinen Blick in die Richtung aus welcher wir kamen. Die salzige Luft war ein deutliches Mittel gegen Müdigkeit. “Wollen wir weiter gehen oder noch hier bleiben?“ fragte ich die Braune mit vollem Elan in der Stimme.

Aida » 19.12.2014, 17:19 » Strand & Meer #2
Karista.

“Ein Ort weit weg von diesem wunderbarem Ort! Ich finde es schade dass ich das Tal hier nicht früher kennen lernen durfte! Aber ich hörte schon einiges!“ murmelte Aida gähnend. Das Unwetter zerrte an den letzten Rest ihrer Kräfte. Die Felswand kam immer näher. Doch die Gedanken an Mallorca vermisste sie schon jetzt, auch wenn es das Meer und den Salzgeruch hier auch gab.

Auch wenn die beiden Damen den Felsbrocken auswichen, schaffte es Aida über einen zu stolpern. “Au!“ schrie die Palominostute mit schmerzerstickter Stimme. Eine warme Flüssigkeit rann ihr Bein hinab. Blut! Doch dies interessierte die Dame recht weniger. Sie bemühte sich Karista hinterher zu kommen. Doch einen zu großen Vorsprung hatte die andere nicht wirklich. Das Gewitter hatte sich bemüht die beiden Stuten zu verschonen und sich verzogen. Aus den dicken Regentropfen wurden aber leider weiße Pauschflöckchen die vom Himmel fielen. Es schneite. Langsam hörte Aida das schnaufen Karistas wieder. “Zum Glück ging es ihr gut!“ “Wieso ist der Schnee so schön!“ fragte Aida um die Stille ein wenig zu durch brechen. In ihrer Stimme lag Faszination.

Laut schnaufend kam die Palominodame neben Karista zum stehen. Die Felswand erstreckte sich nun in voller Länge vor den Stuten. Am liebsten würde die Stute sich zu Boden gleiten lassen, denn sie konnte nicht mehr. Aber die beiden brauchten einen Unterschlupf. Das Gewitter ließ zwar nach, doch kam der Schnee. Ihr nasses, kaltes Fell wurde langsam zu Eis. Ihre Mähne hang in Eissträhnen an ihrem Hals herab. Karistas Fell sah nicht gerade anders aus. “Die Wärme sollte sich langsam wieder zum Vorschein bewegen!“ dachte sich Aida und seufzte auf. Sie ließ Karista liebend gerne den Vortritt. Stumm und schnell schnaufend lief sie hinter ihr her. “Eine Höhle kommt uns nur Recht! So wie wir aussehen!“ murmelte Aida gähnend. Langsam aber sicher war die Wand vor den Beiden Stuten. Doch ein Höhleneingang schien noch weit entfernt zu sein. “Werden wir jemals das Glück auf unserer Seite haben?“

Endlich. Eine winzige Lücke erstreckte sich immer weiter zu einer großen Lücke wo ein Pferd hindurch passte. Die beiden drängten sich hinein. Sie war eng, doch hatten zwei Pferde locker in dieser Platz. Auch ließ diese genug Platz dass sich zwei Pferde hinlegen konnten. Doch Karista ihr ihren Körper an dem von Aida. Eine herrliche Wärme durchbrach die Kälte.

“Mallorca ist ein Teil von der Halbinsel Spanien! Ich selber kenne Mallorca sehr gut, aber weiß nicht wie es in den anderen Städten von Spanien aussieht! Wir sprechen dort spanisch!“ fing die Stute an zu erzählen doch ließ sie sich gähnend zu Boden. Ihre Muskeln ertrugen es nicht mehr das Gewicht der Stute zu tragen. Bald schon schloss die Palominodame ihre Augen.
Aida » 09.08.2014, 20:39 » Strand & Meer #2
Karista.

Panik stieg in mein Gesicht und mein Körper verspannte sich, als die andere erschrocken einen Hüpfer zur Seite machte. “All… alles i… in Ordnung?“ brachte ich über diesen Vorfall hervor, aber auch nur gestammelt. “I… ich wollte di… dich nicht erschrecken!“ murmelte ich mehr zu mir als zu der anderen. “Ich entschuldige mich aber trotzdem! Ich kann es nicht leiden wenn jemand sich wegen mir verrückt oder gar bescheuert vorkommt! Das kannte ich aus meiner Vergangenheit!“ säuselte ich leise in den Wind. Mit schiefgelegtem Kopf blickte ich mein Gegenüber an. Der Regen sowie das Gewitter prallten an mir ab. Das einzige was ich nur wahrnahm, waren die Worte meines Gegenübers, sowie dessen Umrisse. “Wie lange sind wir noch Unterwegs bis wir einen Unterschlupf finden?“ fragte ich neugierig nach. Meine Beine taten nun vom vielen Laufen sehr weh.
Tollpatschig wie ich war, rutschten meine Beine immer unter meinen Körper weg. Ich musste mein Gleichgewicht sehr verlagern um nicht mit dem Bauch auf dem Sand zu liegen. Mit der Zeit schaffte ich es meinen Hufen halt in dem nassen Sand zu schenken. Ich hatte zwar einen großen Abstand zu Karista, doch mir machte es nichts aus. Auch wenn es dunkel war, merkte ich wohin sie ging, denn ihre Hufe hinterließen tiefe Löcher im Sand. Der Abstand wurde so immer kleiner.
“Geh meine Liebe! Geh zum Meer!“ säuselte ihr das rote Teufelchen zu. “Nein! Ignoriere es! Dein Leben ist zu Wertvoll!“ Dies war eindeutig das Engelchen. “Dann nenne mir einen Grund was ihr Leben wertvoll macht!“ knurrte der Teufel den Engel zu. “Sie könnte einen Hengst finden, der sie liebt! Einen der sie so nimmt wie sie ist!“ meinte das Engellein mit verträumter Stimme. “Wer mag schon eine Stute wie sie? Sie ist einfach nur dumm und eigensinnig! Dafür lässt sie sich zu leicht von mir leiten!“ schrie das Teufelchen erzürnt. “Ruhe! Wieso könnt ihr beiden nicht gehen? Ohne euch wäre das Leben schöner!“ schrie ich in die Welt hinaus. “Dann tu mir einen Gefallen! Geh zum Meer!“ Die Stimme des Satans war versüßt und schien mich aus der Bahn zu werfen. “Hilfe!“ rief ich bevor ich in Trance fiel und das umsetzte was mein Rotes Ich von mir verlangte.Mein Körper trug mich immer weiter zum Meer, doch mein Geist wehrte sich. Mein Geist konnte sich durchsetzen und mich in eine andere Richtung lotzen. In die Richtung aus der ich kam. “Nun aber schnell zu Karista!“ flötete mir mein Engel zu. Schon trabte ich in die Richtung der Stute. “Ich danke dir! Dafür das du mir hilfst!“ Meine Verspannungen lösten sich.
“Du bist mir eine wirklich große Hilfe! Wenn ich daran denke, was ich schon für Suizidversuche hatte, wäre mir dieser hier eigentlich, auch wenn es krank klingt, mein liebster Tod!“ meinte Stimme wurde mit jedem Wort immer leiser. Zitternd kam ich neben der anderen zum stehen. “Wie lange dauert dieses Gewitter noch?“ fragte ich sie mit schwacher Stimme. Mir schien es als ob meine Stimme am versagen war, obwohl ich der größere Versager bin. Eine unangenehme Trauer stieg in mir hoch. Gefolgt von Wut. “Wie schön wäre es jetzt, etwas zu zerstören!“ sprach das Teufelchen in mir aus. “Da hast du ausnahmsweise mal recht!“ knurrte ich leise zu mir selber auf die Aussage des Teufelchens. Ich kam mit mir selber nicht mehr klar. Auch wenn ich die einzige war die mich kannte, schien mir diese Seite von mir so Fremd. Fremd wie die anderen Artgenossen in dieser Welt.
“Was willst du von mir? Woher soll ich das wissen?“ sprach das Teufelchen durch mich zu der netten Stute mit dem Namen Karista. Ich schüttelte meinen Kopf. “Das wollte ich nicht sagen! Es tut mir leid!“ sagte ich im nächsten Augenblick gekränkt. “Ja! Ein Psychiater hilft bei jedem Problem! Aber da bei Psychiater das Wort Psyche vertreten ist, leider nur bei psychischen!“ antwortete ich vorsichtig und mit panik in der Stimme auf ihre Frage. “Aber wenn du willst können wir einen Suchen! Falls du einen kennen lernen möchtest!“ flötete ich in die Dunkelheit hinein.
“Ja! Aber der ist außerhalb des Tales! Meine Eltern schickten mich mal zu einem, da sie es nicht mehr für möglich hielten, mich zu ertragen!“ meinte ich mit einem traurigen seufzen in der Stimme. Meine Ohren hingen seitlich ab und vereinzelt rannen tränen an meiner Ganasche hinab. Ich schluchzte vor mich hin, dabei hatte ich tierisch Glück das es regnete und mich die Fremde nicht hören konnte. “Okay! Ich würde sagen, zum Suchen teilen wir uns auf! Wenn einer einen gefunden hat, rufen wir den anderen?“ schlug ich nebenbei vor. Ich mochte Karista. Eine Freundschaft konnte ich mir durchaus gut vorstellen. Aber die beiden Stimmen in meinen Kopf mussten mir jedes Glück zerstören. Meine Mimik nahm einen Ausdruck wie bei 30-Tage Regenwetter an.
“Immerhin besser als ich! Ich kenne bisher…. Einen Ort!“ scherzte ich und kniff Karista in die Seite. Meine Augen nahmen in der Ferne Umrisse von Felsen aus. “Ich erkenne dort hinten Felsumrisse! Wollen wir dort mal nach einem Unterschlupf schauen?“ fragte ich Karista mit einem Seitenblick. “Dann hoffe ich, dass es endlich wieder schön wird oder ich wieder einmal hier her kommen kann!“ säuselte ich verträumt. Vor meinen Augen erschien das Meer. Wasser in einem schönen Türkiston. Der schöne gelbliche Sand und die salzige Meeresluft. Ach ja! Wie sehr ich das Leben auf Mallorca vermisse. Die nächsten Worte von Karista rissen mich aus meinen Gedanken. “Genau! Hier wurde ich nicht geboren! Ich nenne meine Heimat die wunderschöne Insel Mallorca in Spanien!“ antwortete ich auf die Frage.
Aida » 30.07.2014, 19:28 » Strand & Meer #2
Karista.

Ich wusste nicht wer mehr über mich und mein Verhalten verwirrt war. Die Stute mit dem Namen Karista oder ich. Mit leicht schief gelegtem Kopf musterte ich ihre Umrisse die man aus dem Dunklen erkennen konnte. Das Gewitter rührte erneut ein Chaos in meinen Gefühlen an, bis wieder meine Ängstliche Seite hervortrat. Panik, wohin das Auge reicht, war nun an mir zu erkennen. Doch ich versuchte es diesmal von Hand zu wechseln und meine freudige Seite zu rufen. Mit dem nächsten Blitz fühlte ich eine positive Energie in mir. So schenkte ich der mir noch ein wenig Fremden Stute ein Lächeln. Sachte stupste ich sie erneut an.

“Es tut mir Leid wie ich mich verhalte! Dennoch solltest du wissen dass ich mehrere Seiten vom Charakter habe! Zwei davon kennst du! Die anderen beiden willst du nicht kennen!“ säuselte ich ihr gegen den Regen zu. Ich hatte großes Glück das es nicht donnerte, sonst würden die Worte nie bei der anderen ankommen. Ich betete innerlich dass die Stute mir vergeben würde. Denn so war ich normalerweise nie. Mit meinen Gedanken stritt ich oft, doch nie in der Gegenwart anderer. Ich setzte zur Krönung meiner Worte eine entschuldigende Mine auf. “Wenn ich dich noch einmal anschreinen sollte, musst du auch wissen ich rede mit meinen Gedanken! Aber nur wenn ich Trübsal blase!“ sprudelte es aus mir heraus. Bald schon kannte diese Stute meine ganze Persönlichkeit, wenn ich weiter so machte. “Ich hoffe du verzeihst mir!“ Meine Ohren hingen seitlich herab und ich verzog mein Gesicht zu einem schmollenden Ausdruck. Ich wusste nicht mehr was ich mit meinem Leben anfangen sollte. Diese Stute würde mir vielleicht helfen können. Sie würde es vielleicht schaffen dass ich mich nicht selber umbringe und auch nicht angegriffen werde wenn ich wieder einmal schmolle. “Es steht schon fest! Du musst mir helfen! Wenn ich wieder einmal in Trance falle, musst du mich wieder wecken oder hinter mir hergehen! Sonst könnte es mein Ende bedeuten!“ meinte ich so neben bei. Wie diese Stute reagieren würde wusste ich nicht, aber ich hoffte sehr dass sie mir helfen würde. Hoffnungsvoll blickte ich zur Stute empor. Würde sie mir helfen oder nicht? Immerhin glaubte sie höchstwarscheinlich, das ich sie anschrie wenn ich meine Gedanken meinte.

Was mich überraschte war, dass die Stute nicht wusste was ein Psychiater war. “Nein! Schön wäre es! Aber er ist was anderes!“ meinte ich nur. “Ein Psychiater betreut welche wie mich oder hilft einfach bei Problemen!“ klärte ich die andere auf. “Doch nun habe ich das Gefühl ich brauche keinen mehr! Mal im Moment!“ sagte ich und lachte kurz auf.
“Dennoch wäre ein Unterschlupf bei so einem Wetter nicht schlecht! Gerne würde ich mich mit dir auf die Suche nach einem Unterschlupf begeben!“ meinte ich und lächelte ihr zu. Erneut wanderte mein Blick kurz in die Ferne. “Nein! Ihr bekommt mich nicht wieder zum Meer!“ zischte sie den beiden Streitgenossen zu. Schnell wandte ich meinen Kopf zu der Stute gegenüber von mir.
“Da du dich besser auskennst als wie ich in diesem Tal, werde ich dir den Vortritt lassen und stumm folgen!“ meinte ich freundlich. “Ich bin nämlich nur an diesem Ort gewesen! Und ich denke wenn es nicht regnet, wäre es hier auch ganz wunderbar und schön!“ Der salzigen Luft nach, müssten wir, ich und die Stute, an einem Meer sein. Bildlich stellte ich mir das Meer mit türkisenem Wasser und schönem Sandstrand vor.
Als die Fremde Stute antrabte folgte ich ihr dicht auf den Fersen, damit ich sie nicht verlor. Die aufleuchtenden Blitze zeigten mir die Stute wenige Sekunden lang. Wohin mich Karista führte war mir nicht klar, aber der Ort wäre sicher schöner als dieser hier und nicht so verregnet. Immerhin waren wir auf der Suche nach einem Unterschlupf und diese Unterschlüpfe sollten ja dicht sein.
Aida » 26.07.2014, 18:57 » Strand & Meer #2
Karista.

Ich wusste nicht was mit mir los war. Langsam stand meine Welt Kopf. Ich vernahm dumpfe Hufschläge im Sand. Die Fremde Stute schien zu mir zukommen. War sie die Hilfe die ich brauchte? Die Fremde Stute stellte sich als Karista vor. Doch ihre Worte prallten an meinen Ohren ab. Aus Reflexen schüttelte ich den Kopf. Ein Donner lies meinen Körper zusammen zucken und erneut zu Boden gleiten. Panisch lies ich meinen Blick her umschweifen. Ich hatte das Gefühl irgendwo war ein Tier das die Donnergeräusche nachmacht um mich in Angst zu versetzen. Wenn das wirklich so war, wäre dieses Tier plötzlich Tod. Ich merkte eine Weile nicht mehr, dass ich am Boden saß. Mein Blick wurde glasig. Ich hatte das Bedürfnis zu weinen. Mein Leben war für die Katze. “Hilfe!“ japste ich. Ein Blitzeinschlag schnürte mir die Kehle zu. Nun ringte ich nach Luft.

“Wie kann man nur so ängstlich sein?“ fragte ein kleines Teufelchen an meinem rechten Ohr. Das Teufelchen entpuppte sich als mein böses Ich. Die Antwort auf seine Frage. Ich kramte danach in meinen Gedanken, doch ich fand es nicht. “Ignorier ihn! Du bist perfekt wie du bist!“ flüsterte mir mein Engelchen ins Ohr. “Wer hat dich nach deiner Meinung gefragt?“ hörte ich das Teufelchen den kleinen Engel anzischen. “Hört auf! Geht!“ schrie ich. Mit einem Plopp waren die beiden weg. Ich sah zu der Fremden. “Ich meinte nicht dich!“ murmelte ich bedrückt und entschuldigend. Das Engelchen erschien wieder an meinem Ohr. “Hey go follow your Rainbow!“ säuselte mir der Engel ins Ohr. “Übringens! Du sitzt noch am Boden!“ meinte das Engelchen keck und verschwand ohne dass ich es anschreien musste.
Ich brauchte die Wirklichkeit, nicht meine Gedanken. Doch das schaffte ich nicht. “Gib…gibt es hier irgend…irgendwo einen….!“ sagte ich schlukend, “Einen Psychiater? Oder sowas in der Art“ fragte ich die Fremde mit zitternder Stimme. Endlich raffte ich die Abschiedsworte des Engelchens zusammen. Ich saß noch auf meinen Allerwertesten. Ich stand eilig auf.
Mit einem ploppen erschien wieder das Teufelchen. “Für was brauchst du einen Psychiater? Das Engelchen sagte ja das du so perfekt bist wie du warst!“ flüsterte es in mein Ohr. Doch ich hörte ihm nicht zu. Zu sehr war mein Blick auf den Wellen fixiert. “Hallo? HALLO! Hörst du mir überhaupt zu?“ schrie es mir nun ins Ohr.

Die Tropfen schienen sich zu vermehren. Denn es wurden mehr, statt weniger. Meine düstere Seite freute sich, meine andere nicht. Ich wusste nicht auf welche ich vertrauen sollte. So ließ ich meine Gefühle selber entscheiden. Meine Gefühle schickten meine Angst in den Vordergrund. Doch mein Übermut sagte mir ich solle zu den Wellen gehen. Langsam, wie in Zeitlupe, lief ich Richtung Meer. Die Fremde stand noch an derselben Stelle. Es schien als wäre das Meer ein perfekter Ort zum sich ertränken. Meine Beine trugen mich weiter zum Meer. Die Umgebung verschwamm um mich herum zu einer dunklen Fläche. Am Meer angekommen, schien eine unsichtbare Kraft meinen Versuch mir das Leben zu nehmen zu verhindern. Ich lief, kam aber nicht von der Stelle.
“Es ist besser so!“ meinte das Engelchen. “Lass sie wenn sie nicht mehr Leben will!“ Das war das Rote Biest. Ich blieb stehen. Mein Blick lag auf den Wellen schlagendem Meer. “Wollte ich wirklich nicht mehr Leben? Das Leben ist doch noch nicht vorbei!“ meinte ich. “Danke, Engelchen!“ Vor Freude hopsend, ging ich zur Fremden zurück. “Bist du schon lange im Tal?“ fragte ich sie freudig. Der Donner machte mir nun nichts mehr aus. Vor Neugierde legte ich meinen Kopf schräg. “Übrigens! Freut mich dich kennen zu lernen, Karista!“ sagte ich vor Freude trotzend zu der Fremden. Freundlich stupste ich sie am Hals an. Plötzlich fiel mir meine Frage wegen dem Psychiater ein. Ein riesen Schreck breitete sich in mir aus. Doch entspannte ich mich schnell wieder. Eine Frage war eine Frage. Egal ob ernst oder aus Spaß. So schlich sich einfach ein Lächeln über meine Lippen.
Aida » 24.07.2014, 10:53 » Strand & Meer #2
Karista.

Meine Beine zitterten immer noch. Ich traute mich nun wieder der Fremden in die Augen zu sehen. Eine unangenehme Kälte durchzuckte mein Körper. Mein nasses Fell klebte eklig an meinem Körper. Auch wenn es unnatürlich warm war, war mir selbst kalt. Ein schauder jagte durch meinen Körper. Ich konnte mir nicht vorstellen dass es jeden Tag nur gewitterte. Das Wetter war eindeutig gegen mich. Ein entsetztes schnauben entwich meinen Nüstern. Nicht wegen der Fremden sondern wegen dem Wetter. Wenn ich so in die Richtung der Fremden sah, schlugen sich viele Fragen in meinen Kopf. Wer war sie? War es Zufall dass ich sie traf oder eher in sie hineingerannt bin? Ist sie diejenige die mich von meiner Einsamkeit entriss? Alles drehte sich nun um mich herum.

Eine unangenehme Übelkeit überkam mich nun. Meine Beine konnten mein Gewicht nicht mehr tragen. Ich sackte zu Boden. Meine Augen fielen zu. Ich sah nur noch schwarz. War das etwa weil ich kaum was getrunken habe und es eine komische Hitze hatte? Ich konnte nicht mehr klar denken. Auch wenn es mir halbwegs wieder besser ging, konnte und wollte ich nicht aufstehen. Meine Augen waren immer noch fest geschlossen. Ich öffnete meinen Mund um nach Hilfe zu fragen, doch ich schloss ihn wieder. Mir fehlte die Stimme. Ein ekliges Kratzen war anstelle dessen in meinem Hals. Wie immer war ich ein hilfloser Fall. Wie konnte man sich nur mit mir unterhalten? Wieso bin ich überhaupt auf dieser Welt? Ohne mich wäre es viel besser. Ich bin doch nur ein Unsichtbarer Schatten hier in dieser Welt. Doch wenn ich die Struktur der Fremden ansehe, wusste ich diese würde nicht wegrennen, da sie wie ich alleine war.

Vom Boden aus, blickte ich zu der Fremden mit geschlossenen Augen hinauf. Ich öffnete meine Augen vorsichtig. Der Regen rann in meine Augen und ich kniff sie zusammen. Ich könnte einen Psychiater gebrauchen. Meine ständigen Launen Wechsel gingen selbst mir auf den Keks. Ich schüttelte meinen Kopf. Langsam versuchte ich aufzustehen. Meine Beine vertrugen mein Gewicht immer noch nicht. Wieder fiel ich zu Boden. Es hieße immer Sand sei bequem, doch dieser war es definitiv nicht. Ich atmete die salzige Luft tief ein und stand auf. Nun war ich wieder auf gleicher Höhe wie die Fremde. Ich blickte, was ich zumindest glaubte, in die Augen. Die dunklen Umrisse waren nicht zu übersehen. Ich wollte mich ihr gerade vorstellen, als ein Donner grollte. Wieso immer wenn ich reden mochte? “Mein Name ist Aida! Wie darf ich dich nennen?“ fragte ich mit zittriger Stimme.
Aida » 23.07.2014, 13:34 » Strand & Meer #2
Karista.

Mit überdachten Schritten lief ich meines Weges weiter. Eine Hitze machte sich in mir breit. Auf meinem Fell tanzten die Sonnenstrahlen. Schweiß zierte meinen Körper. Die Sonne verschwand mit der Zeit unter Wolken und der Regen brach herein. Nun ging ich mit ängstlichen Schritten weiter. Blitze erhellten den Himmel und das Donnergrollen ließ meinen Körper zusammenzucken. Lange dauerte es nicht und die matschige Wiese wurde zu Sand. Ein salziger Geruch stieg mir in die Nase. Schon sah ich das Meer zu welchem dieser Geruch gehörte. Ein erneuter Blitz erhellte für eine kurze Zeit den Himmel. Mit geduckter Haltung lief ich weiter. Hin und wieder rutschten meine Hufe durch den Sand unter mir Weg. Der Regen versperrte mir die weite Sicht. Hoffentlich finde ich bald jemanden. Alleine mochte ich bei so einem Wetter noch nie sein. Ein Vorteil hatte regen, er entnimmt einem die Hitze. Auf einmal merkte ich einen Pferdekörper. Ich war in ein Pferd hineingerannt. “E…es t..ut mir Lied!“ stammelte ich beschämt. Ich kniff meine Augen zusammen um durch den Regen das Pferd zu erkennen. “Hallo!“ murmelte ich, doch ich bezweifelte das die Stute meine Worte vernehmen konnte, da in diesem Moment ein Donner grollte.
Ich blickte zu Boden da es mir mehr als unangenehm war, das ich in das fremde Pferd hineingerannt war. In der Nähe schlug ein Blitz in einen Baum ein. Ich zuckte zusammen und biss auf meine Lippen um nicht los zuschreien. Ich konnte Gewitter noch nie leiden. “Hallo!“ murmelte ich erneut, diesmal etwas lauter, auch wenn es nur regnete. Mein Körper nahm ohne meinen Willen Haltung an. Bei den häufigen Donnergrollen zitterte ich und meine Beine wurden schwammig. Ich hatte das Gefühl jeden Augenblick zu Boden zu fallen.
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