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Alle - Nur Rollenspiel


Was ist bloss passiert
alle so erwachsen um uns rum, außer wir
er kennt seine Grenzen, geht trotzdem zu weit


Servan » 08.10.2016, 17:59 » Traumpartner #6
Glaub würde nicht klappen
Servan » 07.10.2016, 19:18 » Hot or Not #6
Not
Servan » 06.10.2016, 23:38 » Beste Freunde #3
Hehe smilie Kumpelfreund ^^
Servan » 06.10.2016, 22:24 » Hot or Not #6
Not
Servan » 06.10.2016, 18:13 » Das Mohnblumenfeld #2

Cassandra



Cassandra schien etwas Besonderes zu sein. Servan konnte sich selbst nicht genau erklären warum, aber diese Ahnung nistete sich immer mehr ein, je länger er sie betrachtete, ihren Worten lauschte. Er bemerkte wie sie an seinen Lippen zu kleben schien. Jedes Wort von dem Hengst saugte sie förmlich auf. Ihr wacher Ausdruck verriet echtes Interesse. Der Palomino versuchte sich an Jemanden zu erinnern, der ebensolche ehrliche Neugier an ihm als Persönlichkeit hatte, doch ihm wollte nicht wirklich Jemand einfallen. Stuten waren für ihn oft nur Lückenfüller gewesen. Der Gewinn des Sieges. Mehr wollten sie auch nie von ihm. Ein paar belanglose Worte und danach wurden die Triebe Beider befriedigt. Die Stuten waren zufrieden gewesen, hatten sie doch Nähe, wenn auch nur kurz, mit einem echten Helden erlebt. Und Servan war zufrieden, weil seine männlichen Triebe ausgelebt werden konnten. Hatte es ihn denn wirklich zufrieden gestellt, diese oberflächlichen Bekanntschaften? Das hier mit Cassandra war etwas anderes. Und es fühlte sich gut an, richtig.

Ihr helles, fröhliches Lachen rief den Hengst in die Gegenwart zurück. Es war ansteckend und Servan erwiderte es. Er schaffte es zwar nicht annähernd solch einen reinen, hellen Tonfall wie Cassandra zustande zu bekommen, hoffte dennoch das man die echte Freude heraus hören konnten. Es klang selbst in seinen Ohren befremdlich. Wann hatte Servan das letzte Mal so ehrlich und offen gelacht? Gab es so etwas überhaupt jemals bisher? "Darf man fragen was das bedeuten soll? Jemand der wirklich spricht?" Der Palomino konnte sich darunter wirklich absolut nichts vorstellen. Gab es Lebewesen, die unwirklich sprachen? Zwischen den dunklen Augen des Hengstes erschien eine kleine, nachdenkliche Falte. Beinahe wäre ihm die überaus elegante, fließende Bewegung entgangen, mit der Cassandra ihren Schopf aus dem hübschen Gesicht warf um ihn besser sehen zu können. Ihre dunklen Augen wirkten unendlich tief. Servan unterbrach seine Gedankengänge, während er sich in ihren Augen fast verlor. Es war ja nun nicht wirklich wichtig was sie damit gemeint hatte, oder?

Als ihre freundliche Stimme erneut erklangt zuckten die feinen Ohren des Hengstes. Interessiert und begierig darauf mehr von diesem Land zu erfahren – und auch von ihr – lauschte er gespannt ihren Worten. Cassandra gab zu noch nicht lange hier zu sein, trotzdem wusste sie die ein oder andere Information, mit der Servan etwas anfangen konnte. Als sie von einer Gemeinschaft sprach, in der Pferde und Wölfe zusammen lebten, konnte der Palomino förmlich ihr Estaunen fühlen. Das sachte Lächeln kehrte auf seine Lippen zurück. Scheinbar wusste sie nicht viel von der Welt, denn solche Gemeinschaften gab es immer mal wieder. Anfangs hatte es den Hengst auch etwas verstört, mittlerweile war es in Ordnung. Wenn es funktionierte, warum dann auch nicht. "Ich habe schon von solch Gemeinschaften gehört, leider aber noch keine selbst aufgesucht. Mich würde interessieren wie so etwas funktioniert und ob es bestimmte Regeln gibt. Im Grunde glaub ich jedoch, das es problemlos klappen kann. Räuber jagen ja im Grunde nur Schwache. An gesunde, starke Tiere gehen sie im Normalfall ja nicht." Servan bemerkte ihr breites Grinsen. Vielen stand solch ein Grinsen nicht, es entstellte auf komische Art und Weise, aber Cassandra stand es überaus gut. Der Palomino überlegte kurz, ob es überhaupt etwas geben könnte, was die Schönheit und Besonderheit der Hellen zerstören würde, aber ihm fiel nichts ein.

Cassandra sprach weiter. Sie wirkte wie in ihrem Element und schien darin förmlich aufzugehen. Servan wartete geduldig, nahm jedes ihrer Worte in sich auf und nickte hin und wieder als Zeichen das er verstand. Bei Natalie wäre er wahrscheinlich längst geplatzt. Wie oft sie ihn in den Wahnsinn getrieben hatte ohne das der Palomino genau sagen könnte warum. Bei Cassandra war das anders. Ihre Stimme war wohlklingend, ihre Gesellschaft angenehm, da gab es keinen Grund für Servan harsch und ungeduldig zu werden. Als die Weiße von Magie sprach, ungläubig die Schultern zuckte, nur um sich kurz darauf für ihren Redefluss zu entschuldigen, war es an Servan mit einem dunklen Schnauben ab zuwinken. "Nein, nein. Ist schon alles passend so." meinte er mit dunkler, rauer Stimme und nickte sacht. Er könnte ihr ja kaum sagen das es ihn unglaublich erfreute, wenn sie so freizügig sprach. Und das sich ihre Stimme wie Balsam auf seiner einsamen Seele anfühlte. "Und wegen der Magie. Ich glaube schon das es sein könnte das sich solche Wesen hier herum treiben. Es gibt so viel zwischen Himmel und Erde, was unerklärlich ist und trotzdem existiert." Zum Beispiel dieses Treffen hier und dieses tiefe Interesse aneinander, welche vermutlich Beide auf ihre Art empfanden. Kurz senkte Servan den Blick gegen Boden. Beinahe hätte er diesen Gedanken laut ausgesprochen.

Servan » 04.10.2016, 17:53 » Das Mohnblumenfeld #2

Cassandra



Servan beobachtete interessiert, ja beinahe schon fasziniert, wie der Ausdruck der Weißen fast sekündlich wechselte. Von freundlich-offen über erstaunt zu leicht beeindruckt und über kurzzeitig betrübt wieder zurück. Das Lächeln wich fast gar nicht aus ihrem hübschen Gesicht, genauso wenig wie das Glänzen in ihren dunklen Augen. Schon allein das - ihr ganzes Auftreten, ihre Art - weckte die kindliche Neugier in dem Palomino. Neugier. Damals als Fohlen war sie ihm verboten worden. Zu gefährlich, hatte man ihm eingetrichtert. Doch Servan hatte sie sich all die Jahre erhalten. Mit den Jahren hatte er begriffen, das die Aussage, das Neugier eine Gefahr war, nicht gänzlich falsch war. Mittlerweile jedoch war der Goldene alt genug das selbst einzuschätzen. Zumindest glaubte er das. Das es nicht immer so war, das er wusste wann er vorsichtig sein musste, war trotzdem eine Tatsache, die er kaum verleugnen konnte. Doch Fehler machte ein Jeder. Sie erst formen eine Persönlichkeit. Vielleicht hatte man das damals verhindern wollen? Das Servan zu eigenständig wurde?

Mit gespitzten Ohren lauschte der Palomino der Weißen. Nickte ihre Worte verstehend und bestätigend ab, aber unterbrach sie nicht. Das wäre unhöflich. Außerdem war ihre Stimme so angenehm hell und klar, das er ihr wahrhaftig gerne zuhörte, die Worte förmlich aufsaugte. Und mit jedem Satz lernte er mehr von Cassandra kennen. Stück für Stück würde sich am Ende alles zusammen fügen. Ganz von allein ohne das er groß nach bohren musste. Servan konnte nicht verleugnen, das sie ihn gefesselt hatte. Auf ihre einfache Art und Weise. Vielleicht war es die leichte Ähnlichkeit in ihren Grundzügen, die der Goldene meinte zu sehen, die ihn so anzog? Dieses Weltoffene. Diese Neugier. Er meinte all das auch bei der Stute erkennen zu können. Nicht so gut verdeckt, wie es bei ihm der Fall war. Und in genauerer Betrachtung wären sie wahrscheinlich doch sehr unterschiedlich. Aber das machte ja nichts. Wie langweilig wäre es, wenn alle gleich wären. Die gleichen Empfindungen. Die gleichen Erfahrungen. Alles ein grauer, einheitlicher Trott. Nichts Spannendes. Nichts wofür es sich im Endeffekt lohnen würde zu leben.

Als Cassandra die Frage nach den Gründen des Hierseins zurück stellte, holte sie den Goldenen damit aus seinen Gedanken. Kurz ließ Servan die Ohren spielen, den Blick fest auf ihr Antlitz gelegt. Wie viel könnte er preis geben ohne zu viel zu verraten? "Ich denke da haben wir ganz ähnliche Gründe." erwiderte der Hengst schließlich und spiegelte ihr seichtes Lächeln wieder. Im Grunde stimmte das. Er war fort gezogen, weil er es nicht mehr aussieht. "In meiner Heimat hielt mich nichts mehr. Da waren keine Reize mehr und die Welt in ihrem Ganzen zog mich dann hinaus." Servan nickte bekräftigend. So klang das ganz gut. Und es war nicht gelogen. Nicht wirklich zumindest. Kurz huschte der Name seiner Versprochenen Natalie durch seinen Kopf, doch er versuchte es zu ignorierte. Sicher ging es ihr gut. Immerhin war seine Heimat nicht wirklich ein schlechter Aufenthaltsort. Nur für ihn hatte es nicht mehr gepasst. Sie würde sicher wunderbar dort zurecht kommen. Immerhin hatte Natalie nie etwas anderes als das kennen gelernt. Er schon. Und danach gab es einfach kein zurück mehr. Es ging nicht.

"Das ist also das Stillreich hier. Wie lange bist du schon hier? Weißt du etwas über dieses Reich? Gibt es hier Herden?" Fragen über Fragen. Vielleicht konnte sie ihm ja etwas erzählen. Ob es sich wirklich lohnen würde hier zu bleiben zum Beispiel. Das der Palomino die Weiße mit den vielen Fragen vielleicht überfordern könnte, kam ihm erst einige Sekunden später in den Sinn. „Verzeih, ich sollte mich etwas bremsen.“ Mit einem kurzen, leichten, dunklen, entschuldigenden Lachen versuchte Servan seine Neugier zu vertuschen. Nicht das er sie mit dieser ganzen Fragerei noch vertrieb. Ihre Gesellschaft war bisher das Angenehmste der letzten Wochen. Sie war auch so ziemlich die einzige Gesellschaft, wenn der Hengst genauer nachdachte. Es wäre schade wenn sie jetzt gehen würde. Zwar konnte er nicht für die Stute sprechen, aber er vermutete zumindest, das es ihr ähnlich erging was dieses Treffen hier inmitten der roten Blumen betraf. Oder sollte er sich irren? Unbewusst legte der Hengst den Kopf leicht schief, beobachtete jegliche Regung und nahm sie tief in sich auf. Die freundlichen Grübchen in ihrem Antlitz, welche ihre Schönheit noch unterstrichen. Das seidige, fast nicht enden wollende Langhaar. Es passte alles. Und brannte sich in seinen Erinnerungen fest.  

Servan » 04.10.2016, 13:10 » Hot or Not #6
Not
Servan » 03.10.2016, 21:45 » Traumpartner #6
Nöp 

Sorry >.> Kommt nicht wieder vor.
Servan » 03.10.2016, 21:32 » Beste Freunde #3
Vielleicht?
Servan » 03.10.2016, 21:11 » Hot or Not #6
Hot 
Servan » 03.10.2016, 20:16 » Hot or Not #6
Schon etwas hot ^^
Servan » 03.10.2016, 18:33 » Testthread #2
blupp
Servan » 02.10.2016, 12:51 » Fragen an die Charaktere
Ich bin da eigentlich sehr offen. Vielleicht liegt das aber auch daran, das ich noch nie tiefere Gefühle für Jemanden hatte. 

Ordnest du dich gerne unter oder hast du lieber das Sagen?

Servan » 02.10.2016, 12:45 » Traumpartner #6
Nein
Servan » 02.10.2016, 12:23 » Das Mohnblumenfeld #2

Cassandra



Servan bemerkte, wie die Unbekannte kurz erschrocken zusammen gezuckt war, als er sie so unverblümt angesprochenen hatte. Ein kurzes, entschuldigendes Schnauben fand den Weg an die Oberfläche. Die feinen Ohren des Palomino waren gespitzt, direkt auf die Schimmelstute gerichtet. Auf deren Lippen fand sich ein weiches, sanftes Lächeln ein, welches ihr außerordentlich gut stand. Der ehemalige Soldat konnte weder in ihrem Auftreten, noch in ihren dunklen Augen auch nur einen Hauch Misstrauen erkennen. Sie schien ein offenes, freundliches Wesen zu haben. Der Schein konnte zwar trügen, aber vorerst gab es für den Hengst keinen Grund abweisend oder distanziert zu sein. Zumal ihre Stimme, hell und klar, einladend und mit einer guten Portion Respekt und Freundlichkeit gefüllt erklang. Der laue Wind zupfte an ihrem gewellten Langhaar. "Oh, da gibt es nichts zu entschuldigen." erwiderte Servan, die Stimme wie gewohnt rau und dunkel. Auf seine Lippen schlich sich kurz ebenfalls ein seichtes Lächeln. "Ich sollte mich entschuldigen für mein plumpes Auftauchen." Servan senkte einen Augenblick entschuldigend das Haupt, bevor seine Augen sich wieder in ihrem Blick fixierten.

Einigen Sekunden später hellte sich die Miene der Unbekannten noch weiter. Aus dem sanften Lächeln wurde ein begeistertes Strahlen. Scheinbar hatte der Palomino genau das richtige Thema getroffen. Er erwiderte ihr Strahlen erneut mit einem sanften Lächeln. Ohja! Es ist so traumhaft schön hier! Das folgende Lachen war glockenhell und vollkommen klar von jeglichen negativen Einflüssen. Ihre Begeisterung war förmlich ansteckend. Servan nahm sich einen Moment, ließ den Blick über das Feld wandern. Blüte an Blüte, in voller roter Farbenpracht, schien das Meer aus Blumen kaum ein Ende zu finden. Bald würde der Winter sie verblühen lassen, aber nur damit sie im nächsten Frühjahr noch prächtiger erblühen könnten. "Es ist schade, wenn man daran denkt das sie bald alle verblüht sein werden und alles kahl wird. Hoffen wir, das der Winter nicht zu lange dauert und sie bald darauf neu erstrahlen." Servan unterstrich seine Aussage mit einem kurzen, kräftigen Nicken. Vielleicht würde er diesen Ort öfter aufsuchen, im nächsten Jahr, um sich zu entspannen. Für sich zu sein, allein. Dann, wenn ihn alles mal wieder überforderte. Im Moment jedoch war der Hengst ganz froh um die Gesellschaft der Stute.

"Ich bin erfreut, Cassandra. Mich nennt man Servan." Der Goldene tat es der Weißen gleich und neigte ebenfalls kurz sein Haupt. Ein Zeichen von freundlichem Respekt. Cassandra. Ein hübscher Name, der ihm passend für die Stute erschien. Einprägend, wie auch ihr Aussehen. Selten hatte er solch eine Pracht an Langhaar sehen dürfen, welches in leichten Wellen ihrem Körper schmeichelte. Cassandra wirkte älter als der Hengst selbst, trotzdem nicht wirklich wie einfach alt. Es ging eher in Richtung Reife, trotzdem mit einem Hauch Jugendlichkeit. Als wenn sie alles erst jetzt entdeckte und die Welt sie faszinierte. "Darf man fragen, was dich hier her getrieben hat?" Die Stimme des Goldenen war von einem Hauch Neugier gefüllt. Automatisch war Servan zum du übergegangen, ohne es wirklich bemerkt zu haben. Nun, immerhin hatten sich die Beiden mit Namen vorgestellt und ihre Gesellschaft fand der Palomino durchaus angenehm. Da war zu viel Distanz seiner Meinung nach einfach hinderlich.

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