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Zeniko » 16.04.2015, 14:31 » Der Wald #2

Teardrop



Zeniko blieb hoch erhobenen Hauptes stehen und witterte erneut. Nachdem er selbst erst die Fährte der Wölfin aufgenommen hatte, konnte das jeder andere auch tun. Er kannte sich hier nicht aus, wollte aber nicht unbedingt seine ersten Kämpfe bestreiten, während diese doch scheu aussehende Fähe dabei war. Außerdem war er inzwischen recht müde und wollte generell keine unnötigen Streits, die er einfach nur sinnlos fand.
Er bemerkte die Unsicherheit seines Gegenübers und sah sie nur entspannt an. Er kämpfte nicht, wenn es nicht nötig war, und dieser Wolf stellte in seinen Augen keine Bedrohung dar. Warum sie wohl derart verunsichert war?
Außerhalb der Zoos, in denen er sein Leben verbracht hatte, hatte er noch nicht viele freie Artgenossen gesehen, dazu war er noch nicht lang genug frei. Und weit wichtiger als seine Art war eine reibungslose Umstellung von Gefangenschaft auf Freiheit. Wie viel sich dadurch verändert hat, sinnierte er entspannt.
Leicht belustigt beobachtete er die Haltung der Helleren. Jeder ihrer Zellen schien auf Flucht ausgelegt zu sein, jederzeit bereit abzuhauen. Das irritierte ihn etwas, immerhin gab es hier weit und breit keine Gefahr, vor der sie flüchten müsste und er hatte ihr doch schon gesagt, dass er ihr nichts tun wollte, warum auch?
Eigentlich hatte er sich nur auf ein nettes Gespräch gefreut, doch inzwischen zweifte er ernsthaft daran, dass es dazu kommen würde.
Er ließ seinen Blick noch einmal über die Fähe wandern. Sie sah erschöpft aus. Vielleicht würde er ihr zumindest helfen können, sich etwas zu erholen, wenn er sich schon dabei langweilte....
Auf ihr Gestammel hin schüttelte er nur seufzend den Kopf. Hör mal, ich tu dir wirklich nichts, und ich werde dich auch nicht ausnutzen oder sowas, solltest du das Denken. Ich dachte nur, dass es dir helfen würde, du siehst ziemlich fertig aus und ich kann aufpassen, während du dich ausruhst. Seine Stimme blieb ruhig und sachlich als er sprach, seine Augen strahlten weiterhin die Ruhe und Ehrlichkeit aus, welche in seinen Worten mitschwang.
Er sah sich etwas um, ehe er langsam eine Richtung einschlug, von der er Hoffte, bald was brauchbares zu finden. Der Regen wurde vom Wind eisig in sein Gesicht gefegt, doch er ignorierte es und ging unbeirrt weiter, auf der Suche nach Unterschlupf und hoffte, dass die Fähe ihm folgen würde, zu ihrer eigenen Sicherheit.
Zeniko » 15.04.2015, 22:38 » Der Wald #2

Teardrop



Der Rüde beobachtete die Panik der Fähe mit entspannter Miene. Er stand wie eine Statue, während er darauf wartete, dass sich sein Gegenüber wieder koordiniert hatte, als sie gegen den Baum prallte. Innerlich musste er schmunzeln, was er aber nicht zeigte.
Seine Miene blieb die ganze Zeit ruhig, seine Haltung behielt jedoch die Dominanz bei. Er würde sich nicht so einfach unterordnen. Hatte er in dem blöden Zoo nicht getan, als die Menschen ihn von seinem Rudel trennten, und er würde hier nicht damit anfangen, einfach klein beizugeben.
Mit gespitzten Ohren wartete er geduldig, ließ seine Ohren leicht wandern um die Umgebung zu beobachten, doch außer des Regens, der ihn nun schon einige Zeit hier begleitete, hörte er nichts. Alles hatte sich in Sicherheit gebracht, etwas, dass er vermutlich auch tun sollte.
Kurz überlegte er, ob er einfach weitergehen sollte und sich was suchen, denn sein Fell würde die Kälte und die Nässe sicher nicht mehr ewig abhalten können.
Zeniko entschied sich jedoch erstmal dagegen und musterte die zarte Wölfin. Sie war sehr hell und nicht gerade bemuskelt. Irgendwie weckte sie tief in ihm eine Art Beschützerinstinkt, als sie sich ihm sofort unterwarf.
Als sie den Kopf senkte witterte er kurz in ihre Richtung, konnte jedoch keine Falschheit erkennen. Daraufhin entspannte sich der Rüde etwas und sah sie nur an, als sie fast zu stottern anfing. Bitte beruhig dich. Ich werde dir nichts tun, solang du mich nicht hintergehst oder mich angreifst. Ich bin selbst gerade erst angekommen und kenne mich hier auch nicht aus. Er hob den Kopf gegen den Wind, als dieser Gerade an ihnen vorbeizog. Der Regen blieb gleichmäßig stark, während der Wind sie kalt umwehte und ihnen die Tropfen ins Gesicht peitschte.
Was hältst du davon, wenn wir uns irgendwas suchen wo wir vor dem Regen sicher sind? fragte er sie dann noch entspannt.
Zeniko » 15.04.2015, 15:49 » Der Wald #2

Teardrop



Zeniko folgte seinem inneren Instinkt immer weiter, ließ sich von ihm einfach weitertreiben, wie er es schon seid längerem tat. Der Wolf trabte gemächlich voran, gespannt, was er wohl sehen würde. Hier war es durchaus angenehm, irgendwie fühlte er sich hier wohl, wie in der letzten Zeit gar nicht mehr. Doch die gewisse Rastlosigkeit, die ihn überfiel, seid er sich von den dummen Menschen befreit hatte, lies dennoch nicht nach. Ja er vermisste sein Rudel, seine Familie und seine Vergangenheit, wie schon war es damals gewesen.
Doch bald hatte der junge Wolf gelernt, dass er sowieso nichts mehr ändern konnte, warum also der Vergangenheit zu intensiv nachtrauern? Sie war vorbei und würde auch nicht wiederkommen.
Zeniko lief weiter, kam endlich zu der Grenze eines Waldes, wo er vom Regen etwas abgeschirmt wurde. Inzwischen klebte sein Fell matt an seinem Körper, Matsch und Erde klebten an seinen Pfoten und seinem Bauch, während er darauf achtete, den Schwanz immer aufgerichtet zu halten um zumindest diesen halbwegs sauber zu halten.
Neugierig hielt er inne. Er nahm den Geruch eines Weibchens auf, welche vor kurzem ebenfalls hier vorbeigekommen sein musste, und folgte diesem schnell, bevor das Wetter die Spur wieder weggewaschen wurde. Bereits als er sich auf dem Weg machte, wurde diese wieder schwächer, doch er wollte es zumindest versuchen.
Vielleicht lenkte ihn das von seinen derzeit zu grüblerischen Gedanken ab.
Bald sah er auch schon einen Wolf, welcher aufmerksam die Umgebung beobachtete.
Er richtete sich wieder auf und sah die andere neutral aber nicht unhöflich an. Seine Muskeln waren angespannt, doch strahlte er keine aggresion aus, als er auf sie zutrat. Hallo, bist du auch neu hier? Seine Stimme klang ruhig, auch aus seinen Augen sprach die innere Ruhe des Wolfes, während er auf eine Antwort wartete.
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