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Rasha » 02.02.2019, 18:11 » Das Gebirge #2

Cesare

Sie hätte zu Beginn des Gesprächs nie erwartet, dass diese Begegnung derart interessant werden könnte. Der drahtige Hengst in goldenem Gewandt hatte etwas unheimlich faszinierendes an sich. Er zog ihre Blicke geradezu auf sich, wählte bedacht und vornehm seine Worte. Er war keiner der üblichen Naivchen, die sie so oft getroffen hatte. Er kannte die Welt, wusste um die Gefahren im Schatten und um den Wert der richtigen Präsenz. Wenn sie es genau betrachtete, wirkte er irgendwie fehl am Platz. Was wollte er schon in einem fremden Tal, wo er doch eine ansehnliche Heimat mit einem offensichtlich sehr ansehnlichen Posten hatte? Viele Hengste träumten sicherlich von einem Leben wie er es führte. Ob er sich dessen bewusst war? Sie bezweifelte das Gegenteil. Wer immer politische Ambitionen wie seine besaß wusste nur zu gut um den Neid der niederen Bevölkerung. Und doch war er keiner, der auf seinen Untergebenen herumtrampelte. Er schätzte jene, die ihn unterstützten, war weder abgehoben noch arrogant. Er war nüchtern und objektiv, zeigte keine Emotion und ließ Mimik in nur begrenztem Spielraum zu. Wahrscheinlich war eben das der Grund, weshalb er zu jenem Stand in seinem Leben gekommen war, den er jetzt genießen konnte.

Sie bemerkte, dass sie ihn einen Moment zu lange ansah. Rasch ließ sie den Blick sinken, schluckte und vertrieb die Gedanken, die sich immer wieder um seine Persönlichkeit kreisten. Es gefiel ihr nicht, sich das einzugestehen, aber sie wünschte sich insgeheim, etwas mehr wie er zu sein. Es wäre vieles viel einfacher, wenn sie sich nicht hinter einer Maske aus Schüchternheit verstecken müsste. Trotz allem war es noch die Methode, mit der sie sich am besten auskannte und die ihr Sicherheit bot. Wahrscheinlich sollte sie aufhören, sich über DIESEN Hengst Gedanken zu machen. Sie benahm sich ja fast schon wie eine verliebte Einjährige.

Auf die Antworten des Goldenen nickte sie lediglich. Für sie waren die anfänglichen Themen abgehakt - es gab nichts mehr, was sie großartig daran reizte. Warum sollte sie auch noch weiter auf Panoramen und Gastfreundschaft eingehen, wo sie mit ihrer derzeitigen Situation nichts mehr zu tun hatten? Das wäre wahrscheinlich die Taktik blutiger Anfänger gewesen, weiter nachzubohren und jeden kleinen Schnipsel an Information aus dem Gegenüber herauszufragen. Wenn man jedoch an jene Details zwischen den Zeilen kommen wollte, war das der denkbar schlechteste Weg. Entsprechend war sie froh, dass sie noch ein weiteres Thema hatten, über das zu reden durchaus noch Potential beinhaltete. "Kult oder Revolution... die Fähigkeiten sind die gleichen", griff sie erfreut den Vorschlag Ottavianos auf. Sie schaffte es, den selbst eingebrockten Kloß in ihrem Hals zu überwinden - warum überhaupt hatte sich einer gebildet? "Ich könnte mich selbst zu einer fleischgewordenen Gottheit erklären. Und Ihr, Ottaviano, wärt mein Prophet. Alle, die sündigen, werde ich mit einem Blitz erschlagen." Sie lächelte und konnte den leichten Glanz in ihren Augen, den die Freude über abwegige Gedankenspiele bereitete, nicht verhindern. Wahrscheinlich war sie zu früh aus der Rolle des Kindes herausgedrängt worden, hatte zu wenig Zeit für Spaß und Spiel gehabt, als dass ihr Kopf sich schon jetzt in das enge Korsett der erwachsenen Stute quetschen lassen wollte. Wen störte es schon? Ein wenig verrückt waren in dieser Welt immerhin alle.

Rasha » 20.01.2019, 00:17 » Das Gebirge #2

Cesare

Das ungezwungene Gespräch zwischen ihnen lief geradewegs in die Richtung, die sie bevorzugte. Ganz so, als würde man auf einer Wellenlänge sein, als kenne man sich nicht gerade erst ein paar Minuten und als bräuchte man keine Sorgen haben, dem anderen ein heikles Detail zu offenbaren. Sie liebte diese Art der Unterhaltung. Nicht nur des Nutzens wegen. Auch die Losgelassenheit im Erzählen war ermunternd. "Gar keine so schlechte Idee. Das merke ich mir für den Fall, dass ich mal ein Imperium mit exquisitem Panorama besitzen sollte." Ihre Worte kamen geradezu lieblich geflötet über ihre Lippen. Sie hatte gute Laune - endlich wieder. Auch wenn sie hatte allein sein wollen im Gebirge und so gar nicht erpicht auf ein Gespräch gewesen war, sobald sie den Goldenen erblickt hatte, so wusste sie seine Gegenwart jetzt zu schätzen. Sie war keine Einzelgängerin. Ihr ging es gut, wenn sie in Umgebung anderer Pferde war. Es war fast, als würden andere sie mit Energie versorgen. Ganz ohne dass sie etwas dafür tun musste oder irgendwem Leid zugefügt würde. Sie mochte Gesellschaft einfach gern. Das Alleinsein dagegen laugte sie eher aus. Was eigentlich recht seltsam war, hatte sie doch einen Großteil ihres Lebens alleine mit ihrer Mutter in schier endlosen Wäldern verbracht.

Je weiter sie voran kamen, je näher sie dem Tal kamen, desto lockerer wurde das Gespräch. Die Nähe zwischen ihren Körpern hatte längst nicht mehr das Gefühl zweier gleichpoliger Magnetenden. Es war viel mehr zu einer momentanen Selbstverständlichkeit geworden neben ihm zu gehen. Für ihn konnte es sich kaum anders anfühlen. Denn auch er hatte von der anfänglich sehr steifen Haltung abgelassen. Kaum verwunderlich war es also, dass ihm ein Satz wie jener über die Lippen kroch. Senatoren? Niccolo? Ersteres ließ auf eine eher offene Herdenform schließen. Keine Aristokratie oder Monarchie jedenfalls. Sie kannte das strenge Ranggefüge dort. Senatoren hingegen wurden nach ihren Kenntnissen ernannt oder gewählt. Bevorzugt in einer Demokratie oder Republik oder ähnlichem. Also war er doch ein recht politisch engagierter Kerl. Und der Name... gehörte er einem Freund? "Da bin ich mir sicher", antwortete sie ohne den Gesprächsfaden abreißen zu lassen. "Ihr werdet ja kaum jemand Unfähiges zur Rekrutierung der Erlebnistouristen abstellen." Für einen Außenstehenden mochte es wirken, als wenn sie nicht im geringsten den Sinn hinter seinen Worten erahnt hätte und ihr die wichtigste aller Informationen entgangen wäre. Manchmal jedoch war bloßes Hinnehmen von Tatsachen und Schweigen die erfolgreichere Variante im Gegensatz zum Nachbohren.

Umso gelegener kam es ihr, dass das Gespräch zur Revolution über ging. Sie musste grinsen über seine Tipps. Sehr gut vorstellbar, wo er die her hatte. "Oh, ich weiß nicht. Es ist doch noch nie ein Meister vom Himmel gefallen... Aber wenn es sich anbietet werde ich natürlich immer unseren wegweisenden Abstieg ins Tal der Ungewissheit als den sinnbildlichen Weg in die Erkenntnis anbringen." Sie sah ihm freudig entgegen, gespannt darüber, ob ihre Worte ihn überzeugt hatten. Vielleicht würde sie ja tatsächlich die eine oder andere Revolution anzetteln. Es wäre zumindest eine willkommene Abwechslung nach all dem nichtssagenden Reisen.

Rasha » 18.01.2019, 17:47 » Das Gebirge #2

Cesare

Dass es zu spannend werden konnte kaufte sie ihm nicht wirklich ab. Natürlich wusste sie ja auch nicht wie spannend 'zu spannend' im Endeffekt war. Vor allem kannte sie seine Sicht auf die Dinge nicht. Erfahrungen waren immerhin DAS prägende Mittel für den Charakter schlechthin. Ob ihr Leben in seinen Augen spannend klingen würde? Sie wagte es zu bezweifeln. Was hatte sie den groß getan außer sich vor wirklichen Problemen zu verstecken? Immer hatte sie dafür gesorgt, dass andere die Schuld bekamen. Und das war ihr gut gelungen. Man hatte sie nicht verdächtigt. Ihre Mutter hatte das damals durchschaut. Sie hatte genau gewusst, was für ein Potential in ihrer Tochter steckte. Das war eine geheime Kraft, die nur Mütter inne hatten. Aber sonst war sie für jedes Lebewesen dieses Planeten nur ein wandelndes Mysterium.
Auf seinen Kommentar über den derzeitigen Nutzen seiner Heimat schenkte sie ihm ein breites Grinsen. "Habt Ihr denn keine Angst, dass es von den ganzen Touristen in Schutt und Asche gelegt werden könnte, bis Ihr wieder zurück seid?" Sie leckte den Kopf schief und funkelte ihn neugierig aus dunkelbraunen Augen an. "Oder habt Ihr für die Aufsicht schon einen Vize abgestellt, der vorab alles regelt?" Sie würde sowas niemals machen. Es wäre fatal, die Zügel aus der Hand zu geben. Wo wäre dann die ganze schöne Kontrolle hin? Woher würde sie um den Unterton von Informationen wissen? Wie sollte sie zwischen den Zeilen lesen, wenn sie nie die richtigen Worte zu hören bekam? Ottaviano hingegen... ja, dem traute sie ganz offen zu, seine Leute zu haben. Bestimmt stand hinter ihm eine ganze Mafia. Dann brauchte man sich über Banalitäten wie unterdrückte Informationen natürlich keine Gedanken mehr machen. Zumal er ja ohnehin absolut neutral und nüchtern wirkte, die wenigen Patzer was Mimik, Gestik und Empathie anging mal abgesehen.
Auch sein nächster Kommentar brachte sie zum schmunzeln. "Da habt ihr wohl Recht. Nun denn, wo mag der nächstbeste Diktator hausen? Ich habe grade Lust bekommen, ihn zu stürzen", feixte sie. Ob er aus Erfahrung gesprochen hatte? Woraus sonst? Lapidar und unbedeutsam nahm man solche Aussagen nicht in den Mund. Also hatte er doch eine politisch nicht uninteressante Karriere. Blieb nur die Frage ob er der Diktator oder der Revolutionär gewesen war.
Rasha » 13.01.2019, 17:06 » Das Gebirge #2
Cesare # Er mäßigte sein Tempo für sie. Eine überaus angenehme Aufmerksamkeit. Schade, dass sie diese in keinster Weise erwidern konnte. Stattdessen nahm sie es unkommentiert zur Kenntnis. Man musste sich ja nicht über jede Kleinigkeit auslassen.
Seine Worte fanden Zustimmung bei ihr. Sie wusste, was er meinte. Wenn sie allein an ihre Jugend zurückdachte hatte sie zwar örtlich kaum Veränderungen erlebt - der Wald und nur der Wald war stets ihr zuhause gewesen - doch was sie dort alles beobachtet, gehört und erlebt hatte war mehr gewesen als für einen Teenager gut war. Vielleicht war sie deswegen etwas... speziell. Sie wusste ja, dass sie nicht ganz normal war. Sie wich vom Verhalten gewöhnlicher Stuten in jedem Fall ab. Denn die schüchterne Maske war in vielerlei Hinsicht eigentlich leicht zu durchschauen. Doch für das Offensichtliche waren die meisten Artgenossen blind. Sie wunderten sich wahrscheinlich nicht einmal darüber, was an ihr so anders war. Nur dass etwas anders war faszinierte sie und ließ sie wie Motten ums Licht um sie herum schwirren.
"Ich hätte öffensichtlich mal in Eure Heimat gehen sollen. Das klingt spannender als alles, was ich auf meinen Reisen bisher erlebt hatte." Sie schenkte ihm einen Blick, der etwas Sehnsüchtiges hatte. Ja, irgendwas an seiner Heimat musste prägend gewesen sein. Sie hätte nur zu gern gewusst, was es war. Unter diesem Umstand klang ihre Lüge gar nicht mal so gelogen. Das war das Geheimnis hinter guten Lügen. Man musste sie nur gut in eine Halbwahrheit verpacken. Denn langweilig waren ihre Reisen nie gewesen.
Auf seine nächste Frage verzog sie den Mund. "Ich habe keine Familie. Meine Mutter ist irgendwann abgezogen. Ansonsten gibt es keine Verwandten, die ich kennen würde." Sie hoffte es beiläufig genug betont zu haben um möglichst kein Mitleid von dem Goldenen zu bekommen. Sie hasste es, bemitleidet zu werden. Davon konnte sie sich weder was kaufen, noch wärmte es in kalten Tagen. Mitleid war das Unnötigste auf der Welt.
Das war eigentlich auch der Grund, warum sie es nie wirklich in betracht gezogen hatte einer Herde beizutreten. "Ich wüsste nicht, was mir das bringen soll. Ich meine... ich bin ja in ein paar Wochen oder Monaten ja doch wieder verschwunden." Sie legte den Kopf schief. "Außerdem wissen wir beide doch gar nichts über die Herden hier. Vielleicht werden sie ja von einem bösartigen Teufel geleitet." Sie lachte leise. "Mal sehen. Ich kann mich ja zumindest mal umhören was es hier so gibt." Was sie so oder so getan hätte. Sie wollte ihre temporäre Wahlheimat immerhin kennen. Aber einer Herde anschließen? Das war ein großer Schritt der Verpflichtungen mit sich brachte. Ob sie das wirklich wollte wusste sie noch nicht.
Rasha » 13.01.2019, 15:28 » Das Gebirge #2

Cesare

Der Takt ihrer Hufe klang zweigleisig nebeneinander. Ihrer schneller durch die kleineren Schritte, der Ottavianos raumgreifender und gemächlicher. Ãœber das steinige Gelände waren sie beide trittsicher. Plumpe Pferde wären möglicherweise bereits über den feuchten Grund gerutscht oder auf losen Kieseln umgeknickt oder gestolpert. Doch sie setzten unbekümmert über die Bodenverhältnisse ihren Weg fort. Etwas, das lange Reisestrecken mit sich brachten, in denen man die verschiedensten Untergründe vorgesetzt bekam. Schon allein ihre Kindheit im Wald hatte ihr geholfen, sich von Wurzeln und Ranken nicht ablenken zu lassen. Ganz im Gegenteil. Je unwegsamer das Gelände, desto wohler fühlte sie sich. Es war immer wieder wie ein Stück Heimat, das sie überall in der Welt finden konnte.
Seine Beschreibung von sich als eher sesshaften Hengst brachte sie dazu die Brauen in die Höhe zu ziehen. "So ist das also. Hätte ich jetzt ehrlich nicht gedacht. Ihr wirkt eher wie jemand, der viel rum gekommen ist." Sie schürzte die Lippen. Was sollte sie nun von ihm halten? Sprach er die Wahrheit über sein angeblich örtlich recht gebundenes Leben oder verheimlichte er nur mehr als ihr lieb war? Wobei, er durfte ja geheimnisvoll sein. Das war sein gutes Recht. Sie kannten sich kaum eine Stunde. Da durfte sie weder von sich noch von ihm erwarten, den ganzen Lebenslauf preis zu geben. Sie wollte ihm immerhin auch nicht jedes Detail unter die Nase reiben. "Also ist das hier der Urlaub? Und in ein paar Wochen geht es zurück zu Verantwortung und Familie?" Warum fragte sie nach Familie? Machte er den Eindruck, dass er Frau und Kinder besaß? Eher nicht. Aber Verantwortung traute sie ihm recht gut zu. Da meldete sich gleich wieder der kleine Gedanke um die Politik bei ihr, doch sie hatte nicht vor ihn weiter darauf anzusprechen. Wenn man ein Verhör in Gang setzte bekam man nie die ganzen Informationen. Da musste man schon geschickter und Ungezwungener vorgehen.
Gut für sie also dass er nun die Gegenfrage stellte. "Naja, ich war schon in so mancher Gegend dieser Welt. Ich bin nicht unbedingt ein rastloser Geist, der nie Heimat findet. Aber bisher habe ich noch keinen Ort entdeckt, den ich 'Zuhause' genannt hätte. Ich will dem Tal eine Chance geben. Und wenn nicht..." Sie wackelte mit den Ohren. Wenn nicht, dann würde sie eben wieder weiter ziehen. Dahin, wohin der Wind sie trug. Ja, sie reiste oft. Im Grunde bestand ihr gesamtes Leben aus nichts anderem. Obwohl sie durchaus den Wunsch hatte, irgendwann einmal anzukommen.
Rasha » 13.01.2019, 14:33 » DZ - Charaktere l Kiss, Marry, Kill
Kiss: Kubo
Marry: Voltaire
Kill: Sameon

Seelenfeder, Pavel

Rasha » 13.01.2019, 14:30 » Hot or Not #7
hot hot hot hot hot smilie
Rasha » 13.01.2019, 14:23 » Das Gebirge #2

Cesare

Ja, inzwischen war sie froh über diesen schmächtigen und hochgewachsenen Hengst als Begleitung. Er hatte doch recht interessante Ansichten. Und eine noch interessantere Wortwahl. Nicht zuletzt aus diesem Grund wollte sie noch etwas Zeit mit ihm verbringen. Vielleicht würde ihm noch das ein oder andere Wörtchen über die Lippen huschen, das etwas von seiner Vergangenheit verriet. Denn wenn Rasha eines war, dann neugierig. Sie konnte nicht genug von Klatsch, Tratsch und Geheimnissen bekommen. Ãœberall wollte sie Mäuschen spielen. Ãœber die Personen in seiner Umgebung ganz genau bescheid zu wissen barg immerhin so manchen Vorteil. Allerdings würde dieses Schnüffeln wahrscheinlich irgendwann ihr Verderben sein, das war ihr nur allzu bewusst.
Sie schmunzelte. "Da muss ich Euch Recht geben." Seiner war es wohl, etwas zu geschwollen zu reden. Es hörte sich ja beinahe an als hätte er einen Stock im Allerwertesten. Solche gestelzten Sätze hatte sie zuletzt bei irgendwelchen reisenden Aristokraten gehört, die sich für sonst wie wichtig hielten. Sie waren nicht sehr schlau gewesen. Zumindest hatte sie sie an der Nase herumgeführt, ihnen von sagenhaften Quellen unvergänglicher Jugend erzählt. Die Typen hatten es ihr irgendwann geglaubt und waren auf die Suche danach gegangen. Zu dumm nur dass sie solche Quellen nie finden würden.
Wie erwartet wollte er ebenfalls in Tal. Gut, das war jetzt keine besondere Erkenntnis. Er hatte es ihr ja zuvor schon gesagt. Aber er sprach sich auch nicht gegen einen gemeinsamen Abstieg aus. Das war wirklich nett von ihm. Da war er ganz der Gentleman, wie man so unter jugendlichen Stuten zu sagen pflegte. Auch wenn sie nicht mehr jugendlich war wusste sie die Geste zu schätzen. Sie gingen ein paar Meter ohne ein weiteres Wort einen Hang hinab. Dann wandte sie den Blick wieder zu ihm. "Ihr macht mir den Eindruck schon viel erlebt zu haben. Reist Ihr oft in fremde Täler?" In der Bewegung wurden ihre Gelenke langsam wieder warm. Es kribbelte wohlig um ihre Fesseln. Sobald sie den Fuß des Berges erreicht hatten würde sie sich einen warmen Unterschlupf suchen, so viel stand fest.
Rasha » 13.01.2019, 14:10 » Hot or Not #7
joa, hot ;*
Rasha » 13.01.2019, 14:06 » Hot or Not #7
smilie hot
Rasha » 13.01.2019, 13:58 » Hot or Not #7
hot ^^
(sie würde sich wahrscheinlich auch zum rumschwulen überreden lassen xD)
Rasha » 13.01.2019, 13:51 » DZ - Charaktere l Kiss, Marry, Kill
Kiss: Tear
Marry: Witko
Kill: Rabenfeder

Cesare, Eigil Caetanus

Rasha » 13.01.2019, 13:46 » Hot or Not #7
hot (wenn auch jung xD)
Rasha » 13.01.2019, 13:44 » Beste Freunde #4
wäre durchaus möglich xD
Rasha » 12.01.2019, 23:31 » Das Gebirge #2

Ottaviano

Auf seine Aussage nickte sie lediglich. Ja, sie wollten hoffen. Er schien nicht minder Abgeneigt gegenüber diesen nackten Kreaturen zu sein, die andere Tiere töten mussten, um nicht zu erfrieren. Wenn man es so betrachtete, waren Menschen wohl das, was von Natur aus als das Böse bezeichnet werden konnte. Sie waren keine schnellen Läufer, hatten keine herausragende Kraft und soweit sie wusste waren auch ihre Sinne nicht sonderlich gut ausgeprägt. Sie hatten keinen schützenden Pelz und waren an so vielen Stellen angreifbar, dass man sie gerne als Fehlkonstruktion bezeichnen konnte. Was blieb diesen armen Kreaturen denn übrig, als sich Stöcke anzuspitzen, Fallen zu legen und ihre Umgebung zu töten. Nicht nur das. Stellenweise rodeten sie ganze Wälder, bauten seltsame Höhlen aus Holz und entfachten Feuer, das wohl zerstörerischste aller Elemente. Nein, diesen Wesen wollte man nicht begegnen.
Seine Stimme durchbrach ihre Gedanken - wieder einmal. Langsam wurde das wohl zur Gewohnheit, dass sie ständig abdriftete. "Das kenne ich. Mit ist mal ein Hengst begegnet, der zu allem 'urst' gesagt hat. Das war unheimlich anstrengend." Der Typ war zwar erst gerade mal zwei Jahre gewesen und hatte das Wort von ihr aufgeschnappt und seither zu jeder Gelegenheit angewendet, weil er so einen Narren an ihr gefressen hatte - aber hey! Immerhin gab es da mal jemanden.
"Ich bin immer vernünftig", sagte sie und spendierte ihrem Gegenüber ein fröhliches Lächeln. Diese Unterhaltung schien ja doch angenehmer zu werden als sie befürchtet hatte. Da war der Ausblick schon gar nicht mehr ganz so nutzlos. Und von der Anstrengung hatte sie sich allmählich auch erholt. Dafür begann die Kälte sich in ihre Glieder zu schleichen. "Wollen wir nicht ein Stückchen gehen?", fragte sie deshalb. In Bewegung würden ihre Gelenke nicht ganz so schnell steif und gefühllos werden. "Ihr wolltet ja auch ins Tal, nicht wahr?" Rasha lächelte noch einmal, dann wandte sie sich langsam von ihm ab. Es war genau das Tempo, das den anderen zum Mitkommen aufforderte. Hoffentlich sah er das auch so. Sie hatte jetzt doch keine Lust mehr alleine weiter zu laufen.
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