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Es ist nicht leicht ein Gott zu sein;;
Du weißt nicht was du willst, Du weißt nicht was du hast. Bald weißt du wie es ist, Wenn man den Zug verpaßt. Du stellst dir selbst ein Bein, Du sagst zu allem nein. Denk dein Leben nach, Du holst es nicht mehr ein. Wer glaubst du wer du bist? Was glaubst du was das ist? Wer weiß ob es sich lohnt, Wenn dich der Teufel schont. Gib zu es ist verrückt, Daß du nach etwas suchst, Daß du dein Leben liebst, Obwohl du es verfluchst. Hör auf dich zu beschwern, Mir auf den Sack zu gehn. Hör auf dir leid zu tun Und alles schwarz zu sehn. Ich weiß es ist nicht leicht Und daß es oft nicht reicht. Doch all den andern hier Geht es genau wie dir. Wer glaubst du wer du bist? Was glaubst du was das ist? Es geht mal auf mal ab Und du machst jetzt schon schlapp? Komm gib dir einen Ruck, Befrei dich von dem Druck, Der dich in Ketten legt, Dich von den Füssen fegt


Lassiter » 19.11.2015, 02:35 » Der Fluss #2

Tenkja



Lassiter konnte sich einfach nicht davon abhalten die junge Stute zu beobachten. Sie schien sich in den wärmenden Sonnenstrahlen zu suhlen, wenn auch aus einem anderen Grund als er. Die Farbe und Struktur ihres Fells gab den Anschein, als würde sie mit dem Alter noch aufhellen, vielleicht wäre sie eines Tages ja fast so weiß wie der magische Hengst. Vielleicht würde sie ja sogar einmal eine hübsche Stute werden. Noch schien sie staksig und ungelenk, wie ein Jungpferd eben war, und war quasi wie aus der Geschichte vom Hässlichen Entlein entsprungen. Es könnte also sein, dass aus ihr noch ein wunderschöner Schwan wurde. Und das ganz ohne Magie. Manchmal, da beneidete der weiße Hengst die Pferde, die einfach nur normal waren. Sie lebten ihr einfaches Leben, ihre Sorgen schienen so unbedeutend und klein. Und sie wussten, ihr Leben würde nach einigen Jahren enden. Eine Zeit, die Lassiter fast wie ein Wimpernschlag vorkam.
Als die junge Stute wieder sprach, spitzte Lassiter die Ohren, er hatte sich glatt etwas in seinen Gedanken verloren. Auf ihre Aussage hin musste er schmunzeln, ja, wirklich nette Jungs hatte er da gefunden. Tatsächlich war das Leben mit ihnen ab und an sogar unterhaltsam. Auf ihre Frage hin dachte er einen Moment nach.
Nein, so ist es nicht. Ich bin nur ungern eingesperrt, ich möchte lieber meine Beine vertreten können. Und so nett sie sind, wenn sie länger aufeinander hocken können sie auch recht nervig werden.“, meinte er, bedacht darauf sich nicht wieder zu verplappern. Immerhin brauchte niemand von dem Aufenthaltsort der Brüder wissen, auch wenn sie nicht den verdächtigsten Eindruck machte. Man wusste ja nie.
Tatsächlich war der Redeschwall der kleinen nun kaum aufzuhalten. Nicht, dass Lassiter nicht redselig war, aber es wurmte ihn in ihrer Gegenwart so vorsichtig sein zu müssen. Er wollte die Kleine aber auch nicht vor den Kopf stoßen, immerhin konnte sie nichts dafür ausgerechnet auf ihn getroffen zu sein.
Hm, dann geht es dir nicht besser als mir. Ich bin erst im Sommer hier angekommen.“, meinte er nur. Die Bruderschaft war über den Winter hier her gereist, da sie in den längeren Nächten schneller voran kamen. Tatsächlich hatte er seinen tollen neuen Auftrag in Form von Bruder Thorment erst im Frühjahr bekommen und hatte diesen ja erst überzeugen müssen, zu den anderen zurück zu kehren. Alleine der Gedanken den Kerl bereitete dem Engel Kopfschmerzen.
Dass die Kleine wieder sprach, machte es nicht besser. Dieses Mal lacht er herzhaft, sein Brustkorb vibrierte und der helle Klang wurde weit über die Wiesen getragen. „Ich fürchte, es ist.. komplizierter als das. Einen Haufen Fohlen zu hüten wäre sicherlich einfacher. Aber zerbrich dir nicht den Kopf, Kleines.“, meinte er, immer noch nach Atem ringend. Das musste er Rhage erzählen, dass sie mit Fohlen verglichen wurden. Was ein Schenkelklopfer. Aber schade, dass die Stute keine neuen Informationen für ihn hatte. Sonst hätte er hieraus noch einen Nutzen schlagen können. 
"Also gehörst du keiner der sesshaften Herden an?", fügte er nun an um das Gespräch vorran zu treiben. Er grinste sie immer noch keck an, irgendwie schien sie an ihm zu gefallen. 

 
Lassiter » 05.11.2015, 02:16 » Der Fluss #2

Tenkja



Gespannt beobachtete der Gefallene die junge Stute. Es war irgendwie ironisch, wenn man darüber nachdachte. Wenn sie wüsste wer er war, hätte sie vermutlich Reißaus genommen. Immerhin stand hier ein jahrhundertealter gefallener Engel vor ihr. Der einiges an Scheiße gebaut hatte um diesen Titel zu erhalten. Während sie ein ganz normales Pferd war, am Anfang seines kurzen Lebens und ihn einfach ansprach in Hoffnung auf.. ja auf was? Auf eine neue Bekanntschaft? Vermutlich würden sich ihre Wege trennen und nie wieder kreuzen. Aber hey, Lassiter hatte momentan nichts besseres zu tun als mit Stütchen zu quatschen. Der Krieg der Bruderschaft interessierte ihn kaum. Er würde ihnen in brenzligen Situationen durchaus zur Seite stehen, allerdings würde er nicht auf eigene Hand los ziehen um Lesser auszuschalten. Solange die untoten Pisser ihn in Ruhe ließen würde er es ihnen gleichtun. Die Stute schien ihn immer noch etwas misstrauisch zu mustern, was er ihr nicht verübeln konnte. Er war vielleicht nicht der alltäglichste Anblick, sogar für Bewohner dieses Tals.
Als sie seinem Vorschlag folgte nickte er nur verschmitzt lächelnd und trat einen Schritt zurück, als sie ans Ufer trat um zu trinken. Danach knabberte sie an etwas Gras und sprach ihn dann wieder an. Ihre kindliche Neugierde brachte ihn zum Schmunzeln. „Ach, ich begleite ein paar Wi- wirklich nette Jungs.“, meinte er und musste laut lachen. Er hatte sich wirklich aufgehalten vor dem Stütchen zu fluchen. Wie süß. „Muss ihnen folgen, ist quasi mein .. Job. Aber hey, immerhin hab' ich ab und zu etwas Auslauf.“ Gekonnt warf er sich den Schopf aus dem Gesicht. „Und du? Kennste dich hier etwas aus?“, fragte er und legte keck den Kopf schief. Es konnte nie schaden sich etwas umzuhören. Und er konnte sich gut vorstellen, dass sie hier geboren war und sich etwas auskannte. Lassiter hatte den Ort bereits von oben erkundet und überblickt, dennoch kannten 'Einheimische' oft mehr Dinge als mit dem bloßen Auge zu erkennen waren.
Lassiter » 01.11.2015, 23:07 » Der Fluss #2

Tenkja



Gedankenverloren stand Lassiter nun am Rand des Flussufers. Dieser schien an der Stelle recht flach und ruhig zu sein, sodass Pferde ihn leicht durchqueren konnten. Nicht, dass Lassiter so ein einfacher Fluss aufhalten würde. Aber das Fliegen und sich unsichtbar machen war einfach zu anstrengend, weshalb er meist einfach lief wie ein Sterblicher. Das war ihm eigentlich auch recht, war es doch manchmal ein netter Zeitvertrieb. Seine Sinne würden ihn schon warnen, wenn die Bruderschaft ihn brauchte. Es war nett, sich einfach mal zu entspannen und auf seine Instinkte zu verlassen. Nicht, dass er hier nicht auf der Hut war. Aber aus den Kämpfen der Bruder hielt er sich lieber heraus. Und so lange er diese sagenumwogenen Herden nicht ausgekundschaftet hatte würde er sicher immer etwas über aufmerksam bleiben.
Apropos aufmerksam, natürlich entging ihm nicht, wie eine Gestalt sich ihm näherte. Er regte sich doch kaum, die Ohren drehend, den Schritten lauschend. Schließlich lief eine graue zierliche Gestalt in sein Sichtfeld, die sichtlich erschöpft wirkte. Ihr Duft verriet ihm, dass es sich um eine junge Stute handelte und so setzte er ein freundliches, charmantes Lächeln auf, als sie sich ihm vorsichtig näherte. Er musterte sie mit seinen kalten, eisweißen Augen. Als sie dann zu ihm sprach, mit einer Stimme, die zugleich sanft und doch bestimmt war, musste er grinsen.
Kein Problem, Tenkja..“, meinte er und warf sich mit einer fließenden Bewegung den zweifarbigen Schopf aus dem Gesicht. Wieder wirkte er dabei grazil, fast schon weiblich. Im Gegensatz zu den kräftigen, immensen Brüdern schien er fast schon zerbrechlich – doch stand er ihnen in Größe und Kraft nichts ein. Es fiel einem nur nicht sofort ins Auge. Die Muskeln, die sich unter seinem reinweißen Fell spannten, schmiegten sich an seine feinen Glieder. Es trug nur zu seiner engelshaften, androgynen Erscheinung bei. „Mein Name ist übrigens Lassiter. Wie wäre es, wenn du erstmal einen Schluck trinkst, Kleines?“, meinte er und lachte leise in sich hinein. Die Stute schien von dem kleinen Marsch recht erschöpft und so trat er einen Schritt zurück, um sie am Fluss trinken zu lassen. Er wusste die Situation noch nicht ganz einzuschätzen, also hielt er sich zurück und lächelte verhalten.
Lassiter » 01.11.2015, 21:19 » Der Fluss #2

Tenkja



Mit einem entspannten Schnauben trabte Lassiter ans Ufer des Flusses heran. Er senkte seinen Kopf um einige Schlucke zu trinken und richtete sich dann wieder auf. Sein Schweif wehte im Wind wie eine Fahne, das zweifarbige Langhaar tanzte im eisigen Herbstwind. Und dennoch schien sein reinweißes Fell zu glühen, wenn die nun schwache Sonne es berührte. Er spürte, wie seine Energie wuchs und lächelte selbstgefällig. Er war froh, sich für eine Weile von der Burderschaft zu entfernen. Es nervte ihn ungemein, mit diesen Idioten auf einem Haufen hocken zu müssen. Nicht, dass er sie hassen würde. Aber sie konnten einem schon auf den Sack gehen. Wenn tausende Kilo Testosteron den ganzen Tag auf engem Raum eingesperrt waren, konnte das auf die Nerven gehen. Und das obwohl Lassiter nicht selten selbst der Auslöser für Streits und Prügeleien war. Na immerhin wurde es nun langsam aber sicher Winter und die Tage immer kürzer, da hatten die Brüder wieder etwas mehr Auslauf. Mit einem fast femininen Anmut räkelte sich der Schimmel der Sonne entgegen. Fast waren seine bluttrinkenden Kollegen zu beneiden, dass sie die Sonne nicht vertrugen. Also machte er sich bei Sonnenaufgang auf den Weg, das Tal etwas zu erkunden. Eines musste er seinem verdammten Schöpfer lassen – er war unglaublich lustig. Schickte diesen Haufen ausgerechnet hier her. Denn wenn man dem Gerede der Sterblichen glaubte, dann war hier ganz schön was los. Ob Geister, Gestaltwandler oder sogar Engel. Alles gab es hier anscheinend. Auch Artgenossen seiner Freunde musste es hier geben. Das war der Grund, dass er sich trotz des ekelhaften fahlen Beigeschmacks, den es immer hatte sich von seinem „Schützling“ Thor zu trennen, immer wieder los zog diesen Ort zu erkunden. Besonders wollte er mehr von diesen angeblichen Engeln erfahren. Waren das nur irgendwelche Spinner, die versuchten mit Geschichten Anhänger um sich zu scheren? Oder steckte etwa mehr dagegen? Nicht dass er unbedingt darauf aus war, einen Kollegen zu treffen. Er hatte jetzt nicht unbedingt viele Fans. Und verdammt, ein Kollege könnte ihm hier wirklich gefährlich werden. Nach seinem Leben bangen stand nicht gerade auf seiner Wunschliste.
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