Entspannt sah er immer wieder die Stute an. Er fühlte sich unbeschreiblich wohl mit ihr, freute sich, dass er gerade sie getroffen hatte.
Er war sich sicher, dass sie nett war, und das sie ihm auch helfen würde.
Glücklich lächelte er als er die Freundlichkeit der Braunen in sich aufsog.
Er wurde von ihrer Laune angesteckt und grinste euphorisch zurück. Sie wusste sehr viel, fand er. Er begann kurz zu tänzeln, sah die Stute begeistert an. Auch wenn sie nicht sein Bruder war, er mochte sie trotzdem sehr gern, obwohl er sie kaum kannte. Doch für ihn war das nicht wichtig. Er nahm sie als Geschenk, das sie für ihn war. Sie Rettete ihn. Der Verlust seiner Familie wurde immer mehr in den Hintergrund gedrängt. Verblasste in ihrer Gegenwart.
Belustigt spitzte er die Ohren als sie sprach. Als sie zu lachen beginn, lachte er mit. Meinst du echt? Glaubst du nicht, dass ich einfach wach bleiben kann? Sonst verpass ich doch das ganze Leben, wenn ich schlafe. Er schien ernsthaft darüber zu grübeln, hoffte auf die Antwort, die er nicht hatte.
Verwirrt sah er sie danach an. Schönheitsschlaf? brauchen nicht nur Stuten einen Schönheitsschlaf? Oder waren das die Bären?
Streng grübelte er nach, versuchte seine Gedanken zu ordnen. Irgendwie er gab das meiste davon keinen Sinn.
Erst jetzt, als die erste Euphorie verflogen ist und er es schaffte darüber nachzudenken, stellte der fest, wie weit er doch gegangen war. Er hatte für ihn untypisch gehandelt, nur um nicht allein zu sein, um der Hoffmung zu erliegen, dass er nicht erneut verlassen wurde.
Nun konnte er es nicht mehr, dachte viel zu viel darüber nach.
Erst jetzt konnte er genauer darüber nachdenken. Schüchtern schlug er die Augen nieder und sah sie nur von unten herab an. Nein, das nicht. Ich mag dich. Auch seine Stimme hatte sich verändert, klang weich und schüchtern, ehe er seinen Blick hob und die Stute zurückhaltend anlächelte.
Verwirrt sah er sie an. Ihr Vater. Und doch glaubte er die Worte zu verstehen. Doch war er dadurch wirklich stärker geworden? Er kamm sich nur noch schwächer vor. Noch hilfloser. Allein.
Doch er sagte dazu nichts, wollte nicht negativ auffallen oder sie vertreiben. Sie sollte bei ihm bleiben. Sollte ihn nicht erneut allein lassen.
Das sie ihn nicht von sich stieß als er sie berührte, bedeutete ihm viel. Er wusste nicht ob es zwingend richtig war, doch zumindest schien sie ihm nicht zu grämen. Das war ihm sehr wichtig.
Ihr Lächeln erfreute ihn. Sie schien mit seiner Entscheidung, ihr zu folgen, zufrieden zu sein. Sollte sie es tun, wenn sie dadurch bei ihm blieb, damit er nicht einsam war.
Er nickte nur schüchtern als sie sprach. Egal was sie tat, er war dabei.
Das sie noch nie entscheiden durfte erstaunte ihn. Sie schien so selbstsicher zu sein. Er konnte sich das gar nicht vorstellen. Und doch war es ihm egal was sie sagte. Wieso sollte er auch etwas dagegen haben?
Leicht belustigt schüttelte er den Kopf über ihre Überschäumende Freude. Er sah sie gern froh. Ich folge dir. Er lächelte zaghaft, schüchtern, wollte sie nicht zu etwas bringen, das sie später nicht mochte.
Als sie ihn umhalste schmiegte er sich voller kindlicher Vorfreude hinein, genoss die Nähe, die er sonst nur von seiner Familie kannte.
Als sie los rannte folgte er ihr wie selbstverständlich.
Es war klar, dass er ihr folgen würde, bis sie ihn vertrieb. Er vertraute ihr.
Der junge Hengst genoss die Gesellschaft der Stute. Sie beruhigte ihn auf der einen Seite, gab ihm außerdem die Hoffnung auf den Verlust seiner Einsamkeit. Nur langsam schaffte Catori es, den Alptraum zu verdrängen, versuchte alles um den Schrecken und die Einsamkeit zu verbannen. Zoe war hier. Sie war bei ihm, leistete ihm Gesellschaft, gab ihm den Mut zurück, dass er nicht ganz verloren war.
Aufmerksam musterte er immer wieder die Stute, hatte jetzt schon das Gefühl das Fohlen vor ihm zu mögen, es wirklich gern zu haben. Sie erfüllte ihn mit Freude, mit Hoffnung und er sog es so dringend auf.
Er ließ sich von ihrem Verhalten anstecken, versuchte alles, damit sie ihn nicht erneut allein ließ.
Schon jetzt wusste er, dass er fast alles für die Stute tun würde, nur um bei ihr bleiben zu dürfen. Wie sehr er doch seine Familie vermisste.
Er versuchte sich nichts anmerken zu lassen, ehe er es schaffte seine Gedanken nach vorne zu richten und im jetzt zu bleiben.
Die Worte der Stute freuten ihn sehr, zeigten ihm auf, was sie alles tun konnten. Mit gespitzten Ohren sah er sie fröhlich an. Die Worte der Stute machte ihm Mut.
Freudig spielte er mit den Ohren, ließ sie tanzen. Das wäre schön. ich hab schon ewig nicht mehr richtig geschlafen. Aber es ist ok. Ich hab doch noch so viel Zeit zum Schlafen wenn ich alt bin. Er grinste zurückhalten, wollte ihr nicht auf die Nerven gehen. Sie sollte einfach nur bleiben.
Doch die Aussicht für ihn, endlich auch einmal zur Ruhe zu kommen und zu entspannen, vertrauen zu können, beruhigte auch seinen inneren Aufruhr.
Die ernste Miene trübte seine aktuelle Stimmung nur wenig, sah er doch ein, dass es nichts brachte, zu lange hatte er versucht dagegen zu kämpfen. Schon ok. Ich kanns eh nicht ändern. Es ist halt so. Er lächelte kurz wehmütig, ehe er den Kopf schüttelte und die Trauer hinter sich ließ.
Das Entsetzen über die Worte der Braunen verzerrten seine Züge.
Wie konnten sie sowas absichtlich machen. Er verstand es einfach nicht. Catori wusste, dass seine Eltern ihn suchen würden. Er vertraute darauf das er sie irgendwann wieder sehen würde. Chesmu wieder sehen würde.
Sanft und vorsichtig stupste er die Stute an, versuchte sie aufzumuntern. Er hatte keine Erfahrung mit Trauer, hatte noch keine Ahnung wie man Trost schenkte. Er wollte wirklich nur helfen, deswegen sah er sie liebevoll und freundlich an. Er mochte ihr zurück geben, was sie ihm schenkte.
Das sie wieder fröhlicher wurde, machte auch den hellen glücklich.
Er kam sich nicht mehr nur nutzlos vor, sondern überlegte gar nicht lang, was er darauf erwidern sollte. Such du aus, ich werde dir folgen. Leicht grinsend sah er das Fohlen vor sich an.
Schüchtern schlug er die Augen nieder. Er würde sich niemals gegen sie stellen. Sie sollte entscheiden und er würde folgen.
Egal was.
Als sie ihn anstupste, sah er sie freundlich an. Als erwiderung stupste er zurück, übergab ihr die Entscheidungsgewalt.
Egal was. Er war dabei,
Immer noch saß der Alptraum und der Schrecken tief in den Gliedern des jungen Hengstes. Er konnte es einfach nicht so schnell abschütteln wie er gern hätte, immer wieder dachte er daran, an seien Familie, die er hier irgendwo verloren hatte.
Es war einfach nicht seine Zeit, das sah er ein. Natürlich hatte er auch regelmäßig das Glück auf Raubtiere zu treffen oder auf niemanden, der nett war.
Diesmal schien es anders zu sein, denn die junge Stute schien nett zu sein. Er hoffte sehr, dass es auch so blieb und sie nicht mit ihm spielte. Er wünschte sich so sehr einen Freund, vermisste seinen Bruder. Er wollte einfach nicht allein sein.
Sie schien genau das zu sein was er sich gewünscht hatte. Und sie war hübsch, stellte er bewundernd fest, während er sie neugierig und aufmerksam musterte. Er mochte sie auf abhieb, egal was seine Mutter sagen würde, er mochte Zoe.
Auf ihre Frage musste er kurz grinsen, als er daran dachte, dass sie neben ihm gestanden hatte. Neee, nicht wirklich. Er wirkte mit einem Mal zerknirscht, als er erneut an seinen Traum dachte.
Ihr Lächeln baute ihn wieder auf, ihre Nähe ließ den Schrecken verschwinden und trieb ihn tief in sein inneres, weit weg von seinen Gedanken, denn diese begannen sich gerade nur um die Stute vor sich zu drehen.
Er konnte sie wirklich gut Leiden und grinste sie ungeniert und fröhlich an. Er mochte sie sehr, freute sich jetzt schon auf die gemeinsame Zeit.
Wieder trübte sich kurz sein Blick, als sie die nächste Frage stellte. Wieder dachte er an seine Familie, die hier irgendwo sein musste. Ja, ich hab meinen Zwillingsbruder und meine Eltern hier irgendwo verloren. Jetzt bin ich allein. Hast du deine Familie auch verloren?
Er vermisste die Nähe und Wärme seiner Familie, wollte sie unbedingt wieder haben. Ob er es bei der Stute auch versuchen sollte? Vielleicht ließ sie ihn ja, er wollte doch nur die Nähe wieder, und er mochte sie nach der kurzen Zeit schon so sehr.
Dennoch traute er sich noch nicht, stubste sie stattdessen leicht an, freundlich, aufmerksam und belustigt, wollte die nun trübe Stimmung aufheitern.
Tief war er in seinem Traum gefangen. In einem Traum, der ihm alles versprach was er sich wünschte. Seine Familie, mehr wollte er gar nicht. Er vermisste sie alle. Vermisste es bei ihnen zu sein, seinen Bruder, den er einfach nur anbetete. Jetzt, alleine, verletzlich. Er spürte die Trauer in ihm, die ihm noch vollkommen neu vorkam. Viel zu früh hatte er seine Familie verloren. Eine Familie die ihn immer geliebt hatte und ihm Halt gegeben hatte. Nun waren sie verschwunden, weg, hatten ihn verlassen.
Seine Träume seit der Trennung hatten sich stetig verschlimmet. Er litt so stark an der Einsamkeit, dass er auch in seinen Träumen darin gefangen war. Allein zu sein schmerzte ihn, war er dieser Welt doch noch nicht gewachsen. Niemals würde er ihnen gewachsen sein, so wie er es derzeit einschätzte.
Dunkel und Kalt waren seine Träume, während er innerlich fröstelte. Trotzdem hielt ihn dieser Traum in seinen kalten Klauen, ließ ihn einfach nicht fort. Er entkam diesen Träumen nicht. Egal wie schnell er rannte, überall war nur Dunkelheit. Er rannte bis seine Lungen brannten, flüchtete vor der Einsamkeit, die ihn immer tiefer umschloss.
Sein Körper zeigte äußerlich wenig Anzeichen auf seinen Traum. Nur der schnellere und unruhige aber leise Atem zeugte von seinem Alptraum. Ein Traum der immer schlimmer wurde. Catori wusste wieder, warum er nicht schlafen wollte, warum er sich so lange dagegen wehrte. Immer wieder hatte er sich geweigert zu ruhen, denn jedes Mal war es schlimmer, immer nur ein bisschen. Er war überfordert, rannte weiter zu einem nicht erreichbaren Ziel.
Wieso nur ließ ihn die Dunkelheit nicht in Ruhe? Was musste er nur tun damit sie endlich verschwand und sein Herz in Ruhe ließ. Er bemerkte selbst wie er immer mehr zerbrach. Immer tiefer in den Abgrund fiel. Und doch konnte er nur hilflos zusehen wie er fiel.
Ruckartig schoss sein Kopf in die Höhe als er keuchend erwachte. Völlig irritiert von seiner Umgebung wusste er nicht wo er war. Nichts erkannte er wieder. Keinen Geruch erkannte er als sein Familie. Es war nicht nur ein Alptraum gewesen sie verloren zu haben, dass wurde ihm immer wieder bewusst, trotzdem wagte er es noch nicht die Hoffnung aufzugeben.
Hecktisch atmend sah er sich um. Mit riesen Augen sah er neben sich ein anderes Pferd stehen. Mühsam durch seinen Traum geschwächt rappelte er sich auf so schnell es ging. Er wollte noch nicht sterben.
Erst langsam begann sein Gehirn zu realisieren, dass dieses Pferd nicht viel größer war als er. Nur ein wenig. Sie war wie Leila, seine Mutter.
Angestrengt dachte er nach, ehe ihm einfiel, dass sie eine Stute war. Sofort entspannte er sich wieder und schüttelte mit einigen Kräftigen Bewegungen seines Körpers den vergangenen Traum ab.
Sofort richtete sich sein Blick wieder auf die Braune Stute. Neugierig musterte er sie, während er irritiert den Kopf schief legte. Außer Chesmu und sich kannte er niemanden, der so klein und jung war wie er.
Sein Herz blühte auf, klammerte sich verzweifelt an die Hoffnung, die dieses Fohlen versprach. Ein Ende der Einsamkeit. Freundschaft. Alles was es sonst noch gab, er wollte das alles. Er wollte nicht mehr allein sein. Er würde alles für sie tun, alles um nicht wieder allein zu sein.
Mit aufgestellten Ohren sah er die Stute an. Hallo, ich bin Catori. Wie heißt du? Die Kindliche Freunde in seiner Stimme konnte er nicht heraus halten, so sehr war er in dem Strudel der Dankbarkeit und Hoffnung gefangen.
Bitte mach das das kein Traum ist, das sie Real ist und ich wirklich nicht mehr allein Bin. Ich flehe dich an. Bitte bitte bitte.
Es war einsam allein. Egal wie es passiert war, er hatte es anscheinend geschafft seine Familie zu verlieren. Wie konnte das nur passieren? Mit hängendem Kopf folgte er irgendeinem Weg auf er Suche nach einem Unterschlupf, der ihn beschützen würde.
Er vermisste seine Familie sehr, seinen Bruder, seine Mutter und seinen Vater, alle waren weg. Nur kurz war er eingeschlafen, danach war er aufgewacht und die anderen waren weg.
Natürlich war ihm das passiert, denn wem auch sonst? Alles schlechte passierte immer ihm und er hatte keine Ahnung, wie dies nun wieder passiert war. Und doch sah es ihm und seinem Glück sehr ähnlich. Leider.
Catori sah sich auch nicht um, versuchte nicht herauszufinden wo er war, denn dazu fehlte ihm sowieso die Orientierung.
Immer wieder wieherte er leise, unsicher, immer in der Hoffnung, endlich seine Familie wiederzufinden. Mit jedem Schritt den er ging verlor er mehr die Hoffnung darauf, jemanden zu treffen. Alles war still um ihn herum. Er hatte niemanden getroffen, der ihm vielleicht helfen würde.
Egal wie er es auch sah, es schien gerade alles schief zu laufen. Er hatte Hunger und Durst, konnte in seiner Verzweiflung und Angst aber nicht stehen bleiben um zu rasten. Immer müder fühlten sich seine Glieder an. Er konnte inzwischen nicht mehr. Der junge Hengst hatte keine Kraft mehr weiterzugehen. Er wollte auch nicht mehr. Irgendwie hatte er gerade die Lust verloren, als seine Verzweiflung der Resignation gewichen war.
Erst jetzt nahm er sich die Zeit sich umzusehen. Wasser... Wie auch immer.
Er ging nur kurz näher an das Wasser heran, roch kurz daran und trank dan gierig daraus. Schnell verschwand der Durst und er verschluckte sich. Hustend ging er einige Schritte zurück und stellte sich schutzsuchend zu einem der Stämme und sah sich kurz um. Niemand schien in seiner Nähe zu sein und er hörte auch nichts.
Zufrienden schnaubend ließ er sich zu den Wurzeln eines größeren Baumes fallen und schlief sofort ein. Er war einfach noch zu jung um im stehen zu schlafen. Er hoffte immer noch darauf, dass seine Familie ihn finden würde, aber er glaubte langsam nicht mehr daran.
Nur langsam erholte sich der kleine Hengst von dem Schock der plötzlichen Kälte um ihn herum. Langsam begann er die Augen zu öffnen, orientierte sich gerade, als er neben sich gerade ein zweites kleines Tier bemerkte. Irgendwie hatte er das Gefühl, dass es wohl so war wie er. Und doch auch nicht ganz.
Langsam begann Catori einen Versuch zu starten, sich selbst etwas zu ordnen, und den Drang aufzustehen endlich nachgeben zu können. Warum er das tun musste, wusste er nicht, nur dass es ihm wichtig war. Der erste Versuch schlug fehl, als er sich verhedderte, als er gerade ein Bein dort hatte wo er es haben wollte.
Beim zweiten Versuch überlegte er zuerst, versuchte herauszufinden, wie es funktionieren konnte, und wie das ging, dieses Bewegen der Teile an seinem Körper. Er versuchte es dem anderen kleinen Ding nachzumachen, dass neben ihm stand, so wie ein etwas größeres etwas, das etwas abseits stand. Konzentriert versuchte er seine Beine so zu stellen, wie das große etwas vor sich.
So schaffte er es mit einiger Kraftanstrengung zu stehen, und stemmte alles auf dem er stand von sich, um nicht wieder umzufallen. Erleichtert seufzte er, während er erstmal wartete, dass dieses wackelige Gefühl wegging. Das war echt doof.
Erst als er nicht mehr hin und her wackelte, versuchte er seine Beine so hinzustellen wie das andere Ding in seiner Nähe. Ganz gelang es ihm nicht, aber zumindestens nicht ganz so gut. Etwas verwirrt, was er nun tun sollte, stand er da, und überlegte, was er nun tun sollte, obwohl er sich hier doch gar nicht auskannte, und nichts wusste. Auf dieses Drängen, was ihm gesagt hatte, das er das machen solle, was das große Ding neben ihm tun sollte. Aber gerade jetzt kam einfach nichts.
So warm war es hier drin. Ich genoss die Wärme und Geborgenheit, teilte sie mit meinem Geschwisterchen, welches neben mit schlummerte. Wir warteten, fühlten uns sicher. Doch immer öfters hatte ich so ein Gefühl. Ein Gefühl, dass sich bald alles ändern würde.
Mir ging es hier gut. Sicherheit umgab mich, schloss mich ein, während ich immer weiter wuchs. Alles war perfekt, fand ich. Und doch spürte ich seid so kurzer Zeit, dass mir etwas fehlte. Nur verstand ich es nicht. Wieso fehlte etwas? Es ging mir doch so gut hier. Es gab ausreichend Nahrung und ich fror niemals. Ich war sicher vor jeder Gefahr.
Langsam kam ich zu mir, als eine plötzliche Kälte spürte. Blinzelnd öffnete ich die Augen und versuchte mich umzusehen. Wo war ich? Was war hier los? Ich bekam Angst und versuchte panisch, irgendwie wegzukommen. Irgendwas war im Weg, als ich davon wollte, Wieso war ich nicht mehr dort wo ich vorher war, wo es warm und sicher war?
Ich geriet immer mehr in Panik, als die Kälte und der Wind sich durch mein noch blutverschmierten Körper zogen. Hilflos blieb ich einfach liegen, nicht stark genug, um irgendetwas zu tun. Bibbernd schloss ich die Augen und legte mich erstmal völlig erschöpft hin.
Mir wurde immer Kälter, als ich so dalag und mich nicht rührte. Meine Gedanken überschlugen sich, als sie nach einem möglichen Ausweg suchten, aber keinen fanden.