»Tonda
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Nami


Die Verwunderung saß mit jedem Wort, das sie sprach, tiefer. Sie wollten den Frieden wahren, den Krieg beenden und unnötiges Blutvergießen verhindern. So unangenehm Tonda die kleine Stute mittlerweile auch fand, sie hatte ihm Informationen geliefert, die wahres Gold wert waren. Er würde nun Maugrim aufsuchen, dem Graupelz all das zu berichten. Nami hätte ihm eigentlich leid getan, musste er sie doch anlügen um seine eigene Maske aufrecht zu erhalten. Doch die letzten Worte, die sie sprach, waren so abweisend und unhöflich, dass er guten Gewissens einige entschuldigende Worte mit charmantem Lächeln hervorbrachte. "Ich glaube, dies ist der rechte Ort für mich und meine Familie. Ich habe sie, unwissend ob es hier gefährlich ist, im Schutz zurückgelassen. Doch nun werde ich mich mit ihnen beraten und sie holen gehen. Vielen Dank, Nami!" Natürlich würde die Stute bald bemerken, dass er nicht wiederkehrte. Doch das war ihm nun auch recht.

gen CC


27.01.2015, 10:57
»Tazêllayt
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Nami


Entspannt stand der kräftige Schimmel auf dem Herdenplatz der Alacres Pacem und verspürte tatsächlich das leise und schleichende Gefühl der Langeweile. Er wusste, dass es schwierige Zeiten waren und vielleicht sollte er auch bald seiner Tätigkeit als Diplomat nachgehen, doch er wartete noch auf den Startschuss den Nachtigall irgendwann demnächst abgeben würde. Es lag in seiner Natur den Anordnungen seiner Herrscher zu folgen, auch wenn Nachtigall sicher nichts dagegen hätte, wenn er selbstständige Entscheidungen treffen würde. Doch noch war Tazêllayt nicht bereit die alten Sitten abzustreifen die man ihm die letzten sechs Jahre seines Lebens eingebläut hatte - und das nicht auf unbedingt netter Weise.
Den Gedanken von sich schiebend, ließ der reinweiße Hengst seinen Blick durch die Reihen der Alacres Pacem gleiten und entdeckte Nami - ein anderes Mitglied dieser Herde. Bei ihr war ein kräftiger Schimmel, der sich jedoch im nächsten Moment auch schon von ihr verabschiedete und sich wieder das Gebiet der Herde verließ. Mit einer Mischung aus Neugierde und Misstrauen schaute Tazêllayt dem Fremden hinterher, ehe er sich in Bewegung setzte und auf Nami zuhielt. "Hallo Nami.", begrüßte er die Schimmelstute ruhig, aber freundlich, mit einem schwachen Lächeln auf den dunklen Lippen. "Wer war denn dein Freund?", die Stimme des Älteren war unverbindlich und er versuchte das Lächeln etwas zu verdeutlichen.


29.01.2015, 23:02
» Catrìona
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Aquamarin



"Schw ... Schwesterherz?" Ihre Stimme zitterte. Die Ohren zuckten und ihre Augen waren groß. Groß vor Angst. Catrìona's Herz wurde schneller. Ihre Mutter und ihre Schwester: weg. Einfach verschwunden! Sie konnte sich noch dran erinnern wie sie und Nareen es zu einem Ort geschafft haben und sie jemand herzlich empfangen hatte. Teil dieser mysteriösen Herde war sie auch schon, glaubte sie ... Nicht alle Worte hatte sie verstehen können - auch wenn sie wirklich einiges gelernt hatte bevor ... Ja, bevor ihre Mutter verschwand und die beiden Schwestern alleine gelassen hatte. "Alleine ..." Das Wort klang in ihrem Kopf und hinterließ ein unangenehmes Gefühl in ihrer Magen Gegend. Was sollte sie nun machen? Seufzend und mit traurigem Blick sah sie sich weiter suchend um. Hoffte. Der Ort war wieder so anders. Keine Ahnung wie sie nun hier her gekommen war, immerhin war dies nicht die Herde wo sie zuvor mit ihrer Schwester gewesen war. Und nun?
Verträumt und traurig blickte sie erst auf als in ihrer Nähe ein Hengst stand. Mit einem großen Sprung und einem lauten Quieken vergrößerte sie die geringe Entfernung zu ihr und dem Fremden.


10.02.2015, 18:23
» Aquamarin
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Catrìona.

Aqua stand da und befürchtete schon langsam, dass er hier nicht erwünscht war. Weswegen er sich schon langsam zum gehen wandte. Genau in diesem Moment tauchte ein Fohlen in weiter Entfernung auf. Doch dieses sprang quiekend rückwärts. Vorsichtig ging Aquamarin auf das Fohlen zu. “Ich tu dir nichts, versprochen!“ versuchte er das Fohlen zu beruhigen. Freundlich lächelnd ging er weiter auf dieses zu, dabei senkte er seinen Kopf. Einige Meter von dem Fohlen entfernt blieb er stehen. Der Haflinger streckte seinen Kopf zu den Nüstern des Fohlens und blies vorsichtig gegen diese.


27.02.2015, 18:30
»Tenkja
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Echo



Tenkja war noch immer fröhlich und glücklich über das Gespräch mit der Leitstute, sodass sie strahlend näher trat, um sich das Herdengebiet, in das sie nun gehören würde genauer anzusehen. Ihre Hufe gruben sich bei ihren Euphorischen Schritten tief in die Erde, ihre Muskeln wölbten sich unter ihrer zierlichen Gestalt deutlich hervor. Wie sie sich seid ihrer Abreise ihrer Alten Herde verändert hatte. Ob ihre Mutter zufrieden mit ihr war? Oder würde sie sich schämen? Leicht betrübte sie dieser Gedanke, als sie sich neugierig und aufmerksam einen Weg durch das Herdengebiet bahnte. Sie konnte es immer noch nicht glauben, wieder in einer Gemeinschaft zu sein, wieder auf die Sicherheit der Herde vertrauen zu können. Was konnte sie dafür geben? Auch wenn aktuell von ihr nichts verlangt wurde, kam sie sich trotzdem komisch vor, nichts zum Wohl der Herde beitragen zu können. Dadurch fühlte sie sich ziemlich unwohl. Es war nicht ihre Art nur zu nehmen und nichts geben zu können.
Aber vielleicht stimmte es, vielleicht sollte sich Tenkja erst mal etwas umsehen, die anderen Kennenlernen und sich etwas umsehen, bevor sie sich einer Aufgabe widmen würde. Auch wusste sie immer noch nicht, was sie eigentlich tun wollte, was sie tun konnte.
Inzwischen trabte sie locker durch das Gebiet. während sie ihren leichten Gedanken nachging und sich sonst aufmerksam die Umgebung analysierte. Es war schön hier, trotz des schlechten Wetters.
Irgendwann fiel ihr ein Schimmel auf. Er lag und sie wurde aufmerksam. Vorsichtig trat sie näher an das Pferd heran. Sie wollte ihn nicht aufschrecken, und würde auch wieder gehen, aber er sah irgendwie krank aus. Als sie schließlich näher kam und den Hengst erblickte, welcher immer noch am Boden lag, auch als sie etwas näher trat, bemerkte sie etwas rotes. War das etwa Blut?
Sie schnaubte leise, um sich bemerkbar zu machen. Respektvoll hielt sie Abstand, um ihn nicht zu bedrängen. Hallo, ist alles ok mit dir? Kann ich dir vielleicht irgendwie helfen? Ihre Stimme war ruhig und sanft, als sie ihn schließlich ansprach. Hoffentlich weckte sie ihn nicht damit, er sah so fertig aus. Sie wollte ihm irgendwie helfen, oder ihn aufmuntern. Sie bekam Mitleid mit ihm, blieb jedoch weiter auf ein wenig Abstand stehen, falls er sie wirklich nicht bei sich haben wollte.


06.03.2015, 18:52
»Sandokan
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Nachtigall


Nein, diese Geschichte war die Ihre und die Seine. Niemand sonst brauchte davon erfahren. Niemand solche Worte zu Gehör bekommen. Für Sandokan war es eine Wende gewesen, ein Neuanfang. Alles was davor war, war besser aufgehoben wenn es ausgeblendet wurde. Demnach lag Nachtigall völlig richtig in ihrer Annahme.
Der einzige Hintergedanke der Sandokan tatsächlich einen Moment beschäftigt hatte, war die winzige Angst vielleicht rückfällig zu werden. Andererseits war er ein standhafter, stolzer Hengst geworden. Einer der zu seiner Meinung und seinem Tun stand. Ja er konnte sich all das gut vorstellen und genau deshalb leuchteten seine Augen auf. Die Idee die sich formte gefiel ihm und er war sich auch im Klaren darüber, dass diese Idee auch Nachtigall in Gedanken schwebte. Wie sie allerdings dazu stehen würde konnte er nicht erörtern. Sie war tatsächlich jemand aus dem man schwer lesen konnte. Jemand den man nur schwer zu deuten wusste. “Wenn man selbst etwas aufgebaut hat und es mit ganzem Herzen lebt, ist es sicher nicht einfach eine solche Entscheidung zu treffen. Aber ich denke, hätte ich Familie, hätte ich vermutlich dieselbe Entscheidung getroffen.“
Aufmerksam horchte der Apfelschimmel nach den Worten der dunklen Stute. Selbstverständlich hatte er mit derartigen Worten gerechnet. Zumindest mit einem solchen Gedanken. Immerhin waren sie sich gänzlich fremd. Und doch hatte er die Suche und den Weg auf sich genommen um genau diese Stute zu finden. Die Stute welcher er Dankbarkeit zu zeigen hatte. Die Stute die sein Leben auf geordnete Bahnen gebracht hatte.
Letztlich nickte er. “Du wärst nicht die richtige Leitstute für deine Herde, wenn du nicht genau diesen Gedanken hegen oder gar aussprechen würdest. Aber ich möchte dir gerne zeigen, gar beweisen, dass dieser Gedanke berechtigt war zum Schutze deiner Herde, aber sich nie bewahrheiten wird. Ich werde an deiner Seite stehen und an der Seite jedes Einzelnen der Herde. Ich werde ein offenes Gehör haben für all die gesprochenen Worte ob Trauer, Last oder Freude. Oder aber das erhobene Wort wenn etwas nicht den geregelten Weg geht.“ Sandokan holte tief Luft und seine Miene blieb äußerst ernst, während seine dunklen Augen liebevoll und zuversichtlich zu funkeln schienen.
Wieder nickte der stolze Hengst bedächtig und brummelte leis. “Genau das ist es, was sich in meinem Leben geändert hat. Und genau das ist es mit dem ich mich identifizieren kann. Das was ich leben und verbreiten möchte. Ein Kampf wird für mich mit den richtigen Worten gewonnen. Den richtigen Taten welche ganz sicher nicht von Gewalt geprägt sind. In dieses Raster möchte ich nie wieder fallen, geschweige denn Urteile fällen welche nicht in meine Entscheidungsmacht zu fallen haben.“ Nie wieder würde er über Leben und Tod entscheiden wollen. Nie wieder sein Fell mit Blut Unschuldiger verunreinigen. Gerade dann, wenn er über seinen neuen Weg nachdachte und was er alles getan hatte, wurde ihm umso mehr bewusst wie er in diese Richtung nie wieder gehen wollte. Egal um welchen Preis. Aber sicherlich gab es solche wie ihn, die des Schauspielens derart mächtig waren, dass sie Nachtigall hätten durchaus täuschen können. Und er würde ihr beweisen, dass er zu eben jenen nicht gehörte.


25.03.2015, 12:28
» Catrìona
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Aquamarin



"Das kann jeder sagen.", sagte sie misstrauisch und spannte ihre Muskeln an. Der Kerl war nicht ihre Mutter, dass war sicher. Aber wer war er dann? Und hatte er ihre Schwester gesehen? Und wo war sie nun? Fragen um Fragen und das Fohlen wusste nicht wie sie zu einer Antwort kommen könnte. Vielleicht könnte ihr der Hengst helfen? Und wenn nicht? Catríona schüttelte den Kopf. Kopfschmerzen. Und jetzt? Ihre glasigen Augen sahen den Fremden eindringlich an. Hilfe schienen sie zu schreien, aber niemand wollte dem Ruf nach kommen.


07.04.2015, 11:06
» Aquamarin
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Catríona.

Das Fohlen glaubte ihm nicht und misstraute ihm anscheinend auch. Aquamarin rollte mit den Augen. “Glaubst wohl auch nur an das schlimmste im jeden was?“ zog er das Fohlen auf und machte einen weiteren Schritt auf dieses zu. Solange dieses Fohlen so Abweisend und Misstrauisch war, müsste dieses keine andere Reaktion von dem Haflinger erwarten. Misstrauisch beäugte er das Fohlen. Der Lichtfuchs blickte sich um. So viele Pferde auf einem Haufen. “Sag ma Fohlen, ist dies hier eine Herde?“ Aquamarin wusste nicht wieso er dem Fohlen gegenüber sich neutral verhalten sollte, wenn es ihm von Anfang an misstraute. Nun gut, er müsste auch einen gewissen Anteil an Respekt zeigen, damit dies das Fohlen ebenfalls tat.


12.04.2015, 08:24
» Catrìona
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Aquamarin



"Klar, wieso auch nicht?" Sie hielt den Abstand zu dem Hengst aufrecht, auch als er auf sie zu kam und legte die Ohren in den Nacken. Fremder. Wie sollte sie auch seine Absichten wissen? Sie war klein und unerfahren, kannte nur die liebevolle Zuwendung ihrer Mutter und der hier war sicher nicht so liebevoll wie sie. "Was?" Sie verstand nicht was er da von sich gab. Unsympathisch.


25.04.2015, 11:23
» Aquamarin
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Catriona.



Aquamarin wusste nun, dass er dieses Fohlen nicht leiden konnte. Pha, das Fohlen legte die Ohren an. Als ob Aqua nicht lache. “Willst wohl bedrohlich wirken? Das sieht eher beneidenswert aus!“ antwortete der Hengst ohne weiter auf ihre Frage einzugehen. Dieses Gespräch langweilte den Haflinger. Doch nun konnte er auch nicht einfach gehen. Er war gefangen. Gefangen mit diesem nervigen Fohlen. Warum gab es diese überhaupt? Ich frage mich wie Mutter nur mich als Fohlen leiden konnte. wunderte er sich innerlich. Doch darüber wollte sich der Lichtfuchs nicht den Kopf zerbrechen.


26.04.2015, 16:56
» Catrìona
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Aquamarin



Er verstand sie vollkommen falsch, aber was würde es jetzt bringen sich mit ihm darüber zu streiten? Catriona seufzte und sah sich wieder um. Sie musste sich weiter auf den weg machen ihre Schwester zu finden und ehe sie das nicht geschafft hatte würde sie keine Ruhe haben. Niemand sonst schien sie groß zu beachten. Mit einen leichten zucken ihrer Beine wurde sie auf das Gefühl in ihren Magen aufmerksam gemacht. Hunger. Und was nun? Sie sah den Hengst mit ihren großen Augen an. "Hast du was zu essen für mich?" wollte die mit einer höheren Stimme wissen als es ihr eigentlich lieb war.


30.04.2015, 19:15
» Aquamarin
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Catriona.



Aqua fühlte sich, als würde er schon Stunden hier verweilen. Dennoch würde es noch länger werden. Aqua blickte zum Himmel und seufzte. Wieso musste er auch nur mit dem Gespräch anfangen? Hin und wieder kam er sich wie ein Vollpfosten vor. Doch wenn er immer nur ging, konnte er auch keine Bekanntschaften schließen. Nun blickte er das Fohlen an. Dies sah ihn mit großen Augen an und fragte ihn ob er was zu essen habe. “Ähm wenn du noch nicht blind bist, siehst du das überall Gras wächst!“antwortete er ihr. Langsam raubte das Fohlen dem Hengst die letzten nerven. Die hohe Stimme des Fohlens tat auch noch dazu ein wenig in den Ohren weh.



03.05.2015, 14:09
» Nachtigall
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Aquamarine & Catrìona



Nach dem Gespräch mit Sandokan hatte sich Nachtigall wieder zurück gezogen und das Gebiet ihrer Herde unter strengem Blick bewacht. So entgingen ihr auch nicht die beiden fremden Pferde, ein Haflingerhengst und ein vollblütiges Fohlen, die dort auf dem Herdenplatz standen und allem Anschein nach in einem intensiven und nervenaufreibenden Gespräch verwickelt zu sein schienen. Das zumindest entnahm Nachtigall den angelegten Ohren des jungen Stutfohlens. Nun gut, da sie die beiden nicht kannte und diese sich somit unbefugt in ihrem Gebiet befanden, entschloss sich Nachtigall dazu die beiden darauf anzusprechen. Mit zielgerichteten Schritten setzte sich die rabenschwarze Stute wieder in Bewegung und kündigte sich mit einem kurzen Schnauben bei den beiden an. Ihre Ohren waren aufmerksam gespitzt, doch in ihren Augen lag ein Anflug von Missmut. "Guten Tag ihr Zwei, mein Name ist Nachtigall und ich bin die Leitstute der Alacres Pacem...", begrüßte sie die beiden Pferde mit einem neutralen Tonfall in der Stimme, ehe sie von einem zum anderen schaute, den strengen Blick wahrend, auch wenn er etwas weicher wurde als er den des Fohlens traf. "...auf deren Herdenplatz ihr euch nun befindet...", fuhr die Leitstute mit ruhiger, nachsichtiger Stimme fort. "... und natürlich seid ihr stets Willkommen, wenn ihr hier keine Unruhe stiften wollt.", ein sachtes Lächeln zeichnete sich auf ihren Lippen ab und Nachtigall neigte den Kopf leicht zur Seite. "Jedoch gehört es zur guten Sitte, sich dort - wo man eindringt - vorzustellen.", eine unausgesprochene Aufforderung lag in ihrer sanft anmutende Stimme, die Namen der beiden einfordernd.


14.05.2015, 11:44
» Spieluhr
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Tazêllayt



Eigentlich sollte sie in diesem Moment froh sein, endlich mal raus aus dem Rudel zu kommen. Monate hatte sie dort verweilt sich mit Al0is beschäftigt und... nein das wars eigentlich auch schon. Traurig das sie sich vorher noch nicht wirklich ums Rudel gekümmert hatte, aber man hatte sie auch nicht gefragt. Jetzt hatte Kennocha ihr den Auftrag gegeben neue Mitglieder zu suchen und am Rande der Herden das geschehen beobachten. Das würde sicher einige Zeit in Anspruch nehmen, doch wenigstens lag sie dann nicht mehr faul rum. Ihre Blicke glitten umher. Der Wind blies durch ihr Fell, der Regen drückte dieses jedoch immer wieder runter. Kalt war ihr dennoch nicht, sie hatte ja genug Fell und auch noch recht dichtes Fell, dafür das sie eigentlich schon ihr Sommerfell tragen sollte. Es war komisch wieder alleine zu sein und durch die Gegend zu irren. Monate war es her... vielleicht auch schon Jahre? Sie wusste es nicht mehr wirklich, das Zeitgefühl war verloren gegangen.
Einige Zeit lang war sie jetzt schon unterwegs, bis sie die erste Pferdeansammlung sah. Sie setzte sich hin und beobachtete das ganze erst einmal. Wusste nicht einmal bei welcher Herde sie gelandet war, doch das würde sie sicherlich noch herausfinden. Spätestens wenn man sie entdeckte und sich zu ihr gesellte. Ihre orangen Augen musterten alles ganz genau, jedoch konnte sie nichts wirklich ungewöhnliches Entdecken. Ihre Muskeln spannten sich unter ihr weißes Fell an, sie war für alles bereit. Schließlich musste sie immer damit rechnen angegriffen zu werden. Denn Wölfe waren nicht immer erwünscht. Wenn dies jedoch die Alacres Pacem war, würde man sie sicherlich nicht so einfach verscheuchen schließlich wollten sie doch den Frieden und das hatte ihnen ein schwarzer Wolf gesagt. Doch ob das wirklich alles stimmte galt es herauszufinden. In dieser Zeit mussten sie einfach vorsichtig sein, sie konnten niemanden trauen...

haha ist über ein jahr her sry x.x


21.05.2015, 17:11
»Nathanael
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?





Unglaublich. Er hatte seinen Meister vertrieben und sich selbst an die Spitze der Herde gesetzt. Natürlich war das schon lange her und dennoch konnte sich Nathanael noch darüber aufregen als wäre es erst gestern gewesen. Warum hatte sein eigentlicher Meister nichts dagegen unternommen? Und warum stand er selbst, Nathanael, nur tatenlos daneben und hatte nichts gemacht? Hatte er etwa Angst vor den Fängen dieser Monster? Angst nicht unbedingt. Er würde es eher als einen gesunden Respekt titulieren. Doch nicht genug damit. Plötzlich hatte er den Drang verspürt loszuziehen und sich um zu schauen. Es war ihm allerdings nicht erschienen, als ob er aus freiem Willen tat, was ihm als sinnvoll erschien. Eine kratzige Stimme hatte sich fast schon in seinem Kopf fest genistet und brütete dort, sehnlichst in der Erwartung auf reiche Ernte. Und dies war anders als die pulsierende Sprache die er hier ständig vernahm, die Stimme die ständig sprach als gehöre sie zu diesem Tal schon seit Urzeiten und darüber hinaus, sofern dies möglich war. Nein, dieses Verlangen rührte von einer Mission so schien ihm. Doch ungeachtet dessen brauchte er umgehend einen Tapetenwechsel. Ständig mit dem Lebewesen auf ein und demselben Ort zu leben, das man bisher auf den Tod nicht ausstehen kann tut der eigenen Seele nicht gut.
Der Rappe sah gestresst aus. Seine Mähne stand wild in alle Richtungen ab, sein Fell war nicht unbedingt glanzlos oder gar stumpf, aber es war nicht, als würde man auf Seide schauen, jedenfalls nicht nach aktuellem Stand. Und seine Augen hatten ebenfalls an Glanz verloren und starrten müde hinab, während er vor sich hin trabte.
Er blieb stehen und atmete tief die allzu bekannte Luft ein. Er horchte. Die Erde unter seinen Hufen schien ihm wie im Mantra etwas zuzuflüstern. Verwirrt wandte der Rappe seinen Blick vom Boden ab und schaute geradeaus. Eine Herde. Die war früher noch nicht hier gewesen. Wer war hier Leittier? Was war ihre Absicht?
Plötzlich war ihm, als mache es „klick“ in seinem Kopf, als wäre etwas eingerastet, was schon vorher da war, aber noch nicht seine Bestimmung gefunden hatte.
Mit nur halb geöffnetem Maul wieherte er leise, machte seine Anwesenheit bekannt und näherte sich der Gruppe weiter. Der Hengst stand abseits und betrachtete das treiben. Eine schwarze Stute stach ihm ins Auge. Sie hatte sich zwei Pferden zugewandt, einem Fohlen und einem Haflinger, wie er anhand der Anatomie ablas. Sein Blick schweifte weiter und sah auch einen Wolf. Unwillkürlich zog sich ein Schauer über seinen Rücken. Er wusste nicht was es war. Ihm drohte keine Gefahr, zumindest vorerst, und dennoch war er angespannt. Bleib ruhig!, versuchte er sich selbst wie ein Mantra vorzubeten. Ein wenig half es, doch sein Ärger, der sich über Wochen in ihn hinein gefressen hatte, wie eine Made in den unschuldigen Körper eines Kaninchens, verflog eben nicht so leicht wieder.
Unentschlossen stand er dort. Sollte er jemanden anquatschen? Oder vielleicht doch lieber gleich wieder gehen?


11.06.2015, 23:38
»Nami
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Nathanael



Nami dachte gerade nach. Doch ihre Gedanken wollten sich einfach nicht in eine spezielle Richtung lenken lassen. Egal was sie versuchte, es gelang ihr einfach nicht.
Ruhig ließ sie ihren Blick schweifen, ehe sie wieder näher an den Herdenplatz trat. Ihre Gedanken blieben am Wetter hängen. Nun ewig schon stürmte und regnete es, und es war keine Besserung in Sicht. Nichts, dass darauf schließen ließ, dass es endlich aufhörte und der Sommer kam. Doch sie wünschte sich den Sommer so sehr herbei, die Sonne, die Wolken und einfach nur die Freiheit.
Inzwischen waren auch ihre Gedanken total deprimierend, und sie versuchte sich das Wasser aus ihrem Fell zu schütteln. Natürlich würde sie gleich wieder nass sein, aber es ging ums Prinzip. Sie versuchte auch die Trägheit und Frustration von ihr abzuschütteln, denn es behagte ihr gar nicht, all das zu verspüren.
Wieder ließ sie prüfend ihren Blick über die Herde gleiten, sah immer wieder Pferde zusammen stehen. Einige kannte sie, andere nicht. Doch sie war nun einige Zeit im Tal unterwegs gewesen und hatte sich wieder umgesehen.
Dennoch war sie froh, wieder zurück zu sein, und den Schutz der Herde zu genießen.
Sie sah einen Rappen einsam am Rande des Gebietes stehen. Aufmerksam geworden trabte sie ruhig zu ihm. Sie wollte einfach etwas Gesellschaft, um der trübe Stimmung zu entkommen. Mit gespitzen Ohren trat sie näher heran, erkannte ihn als Hengst, während sie ihn aufmerksam musterte. Er war ihr komplett Fremd, zumindest glaubte sie dass, und sah ihn nur an, ehe sie nahe bei ihm war.
Hallo. Ich bin Nami, ein Mitglied der Alacres Pacem. Und wer bist du?
Sie klang ruhig, während sie entspannt auf die Antwort des Fremden wartete. War er auch von dieser Herde? Oder kam er von wo anders? Alles Sachen, die sie noch herauszufinden gedachte, ehe sie ihn wieder direkt ansah.


15.06.2015, 23:13
»Nathanael
Dieser Charakter wurde eingefroren.


Nami




Immer noch überlegte er. Wägte ab, zwischen still bleiben und beobachten oder das Schicksal in die eigene Hand zu nehmen und jemanden anzusprechen. Außerdem war es ihm ja nicht verboten eine Kehrtwendung auf dem Absatz zu machen und klangheimlich wieder zu verschwinden. Hierher zu kommen war bloß eine Ahnung gewesen. Zwar fühlte es sich in seinem Innern nun richtig an, fast als wäre es ihm bestimmt oder gar aufgetragen worden, hier zu sein, allerdings konnte er sich vermutlich auch dagegen wehren und die Aufgabe ablehnen, von der er noch nicht so recht wusste, wie sie lautete.
Noch ehe der kräftige Hengst sich entscheiden konnte, wie er weiter vorgehen wollte, nahm ihm eine fremde Stute die Entscheidung ab. Sie trabte auf ihn zu. Seine Haltung wurde mit jedem Schritt von ihr, den sie auf ihn zumachte, stolzer. Der Schwarze bemerkte, wie sie ihn aufmerksam musterte und tat es ihr gleich, als wäre einer des anderen Spiegelbild. Auf ihn wirkte sie sehr grazil. Vielleicht nicht gerade die Feingliedrigste, Zierlichste, die er je getroffen hatte, aber dennoch nicht so bodenständig und kräftig wie er selbst von anderen beschrieben worden wurde. Als sie nur noch wenige Meter von ihm entfernt war stand er noch immer dort, wo er sich postiert hatte, und wirkte so massiv und beeindruckend wie ein Kriegerdenkmal.
Die freundliche Begrüßung stimmte ihn milde und ließ all das, was hinter ihm lag für diesen Moment vergessen. Nami.. Ein kurzer, klangvoller, prägnanter Name, dachte er. Innerhalb von Sekunden rasselte es in ihm. Das sie „Mitglied“ gesagt hatte implizierte, dass das nachfolgende Wortgebilde der Name der neuen Herde sein musste, die sich hier versammelte. Sofort formten sich tausende von Fragen in seinem Kopf. Und ihm wurde es dank eines Knotens, der sich langsam in seiner Magengegend formte, klar, dass er ihr nicht sagen konnte, dass er aus einer anderen Herde kam. Sonst würde er die Fragen die in ihm herumschwirrten zwar gefragt werden, jedoch würde er dann wohl kaum eine Antwort erwarten. Vielleicht ja doch., jammerte ein Teil seiner Selbst, der sowieso nicht viel von dieser angeblichen „Eingebung“ hielt, die er ja scheinbar spürte. Das musste der reinste Teil seiner selbst sein, der der immer das Rechte sprach, auch wenn es ihm manchmal großen Ärger einhandelte.
»Hallo Nami.«, er lächelte sie freundlich an,»Ich bin Nathanael.« Und komme von den Corvus Corax, hängte er in Gedanken ran, bis er zaghaft versuchte den Namen dieser Herde auszusprechen. »Wer oder was sind die Alaks-Pasem?« Diese Frage ausgesprochen schaute er verunsichert darüber wie er den Namen ausgesprochen hatte drein, wie ein Schuljunge, der möglicherweise gerade ein Süßigkeitenfach geplündert hatte und hoffte, es möge unentdeckt bleiben.


16.06.2015, 22:41
»Nami
Dieser Charakter wurde eingefroren.


Nathanael



Die Schimmelstute hatte die Veränderung in der Körperhaltung des Fremden bemerkt, doch schien er nicht auf Ärger aus zu sein. Oder darauf, auf irgendwen loszugehen. Mehr musste sie anfangs gar nicht wissen, denn es zählte vorrangig doch nur der Wille. Und dieser schien doch halbwegs freundlich zu sein, so hoffte sie zumindet. Ob ihre Einschätzung stimmte, oder sie gerade ein Risiko einging, wusste sie nicht mit Sicherheit zu sagen. Doch bezweifelte sie das genug, um das Risiko einzugehen. Außerdem erschien es ihr merklich dumm, auf fremdem Gebiet alleine gegen eine ganze Herde anzutreten. Und für so eine Tat fehlte dem Hengst irgendwie dieser spezielle Blick. Dieses Verrückte.
Kurz bevor sie bei ihm war, musterte sie ihn erneut, fragte sich, was er hier zu suchen hatte. Sollte sie die Leittiere hinzuziehen? Doch wieso gleich unhöflich werden? Das erschloss sich ihr nicht, und so blickte sie nur aufmerksam auf den Rappen, welcher deutlich breiter war als sie. Auch wenn er nicht sehr dick wirkte. Nur stämmig.
Trotzdem wollte sie auf der Hut bleiben, keine Informationen an ihn weitergeben, die nicht bekannt waren, zumindest hoffte sie, dass sie das auch hinbekam. Sie wusste immerhin nicht, was alles geheim war.
Sehr erfreut Nathanael. Er schien noch sehr jung zu sein. Trotzdem legte sie leicht den Kopf schief, musterte ihn erneut, ehe sie auf seine Frage antwortete.
Die Alacres Pacem, eine Herde, die hier lebt. Hochmütig und Stolz berichtete sie davon, denn sie war stolz darauf, zu dieser friedlichen Herde zu gehören.
Sie hatte ihn immer selbstsicher und ohne jede Scheu angesehen, so auch jetzt, ehe sie eine Frage stellte, deren Antwort sie noch nicht erraten konnte. Trotzdem beobachtete sie ihn gerade bei dieser Frage genau. Gehörte er zu einer Herde? Wenn ja, würde er lügen oder die Wahrheit sagen? Oder war er allein?
Bist du Mitglied einer Herden hier im Tal? Ihre Stimme klang forschend, doch fest. Sie ließ ihn nicht mehr aus den Augen, wartete auf seine Reaktion. Daran wollte sie Abschätzen, ob er log oder nicht. Sie hasste Lügner. Auch wenn diese noch so jung waren wie dieser Hengst.


24.06.2015, 16:51
»Nathanael
Dieser Charakter wurde eingefroren.


Nami





Na toll, so richtig schlau hatte er es ja nun nicht angestellt. Immerhin drückte seine Frage nicht exakt das aus, was er zu wissen begehrte. Und ebenso beantwortete die Stute ihm gegenüber auch die Frage. Ihm war das schon klar, dass es sich hierbei um eine Herde handelt. Der Hengst musste aufpassen nicht zu seufzen oder eine der imaginären Augenbrauen zu heben. Soso, er stand offenbar einer Stute gegenüber, die entweder alles Wort für Wort nahm oder der man generell die Worte aus der Nase ziehen musste. Vielleicht versuchte sie allerdings auch ähnlich dem Hengst die Identität ihrer Herde möglichst geheim zu halten. Nun, zumindest unintelligent erschien sie ihm nicht. Eigentlich freute ihn es immer wieder, wenn er auf Stuten mit Köpfchen traf. In dieser Situation passte es ihm allerdings nicht so recht. Es würde spannend werden den fordernden Druck, der sich langsam vom Boden bis in die Körpermitte nun zum Herzen zog, nach zu geben und zufrieden zu stellen.
Sie würde bestimmt so intelligent sein ihn auch nach seinem sozialen Hintergrund zu fragen. Ohne eine Miene zu verziehen überlegte er schon ein wenig darüber, wie er einer solchen Frage ausweichen konnte, bis er sich dafür entschied noch schnell eine Frage einzuschieben, ehe sie noch einmal ihr Wort erheben konnte: »Inwiefern plant diese Herde in mögliche Angriffe einzusteigen? Immerhin gibt es hier wohl schon so einige Herden, so habe ich gehört, die über Leichen steigen. Und Sicherheit für alle sollte unser höchstes Gebot sein. « Inständig hoffte er, dass er nicht gleich in ein Fettnäpfchen nach dem anderen treten würde, oder zu viel verriet. Doch dann kam auch schon ihre Frage.
Innerlich war er wie gelähmt, doch nach außen hin lächelte er zaghaft. Über seine Synapsen schossen in Lichtgeschwindigkeit tausende von Gedanken, in Form von winzigen elektrischen Impulsen. Fast glaubte er ein kleines surren hören zu können, was direkt in seinem Genick stattfinden zu schien. Dem Drang, seine Ohren in Richtung seines Halses zu drehen, gestattete der Hengst nicht, sondern ließ sie stattdessen freundlich und groß nach vorn, auf Nami gerichtet, aufrecht stehen. Wenn er seine Herde außen vor lassen wollte, müsste er es schlau angehen. Diese Stute schien ihm noch aufmerksamer zu sein, als er es sich erhoffte. Obwohl er das schon befürchtet hatte. Aber vielleicht war das sogar schon eine wichtige Information über diese noch so fremde Herde? Vielleicht waren sie nicht so sehr auf das körperliche aus und wenn er sich Nami so betrachtete würde dies sogar überraschend genau passen. Bei diesen zierlichen Gliedern gab es sicherlich einiges an unerwarteter Kraft, insbesondere, so vermutete er, wenn durch ihre Adern das Adrenalin pulsierte. Aber es brauchte sicherlich auch nicht so viel Kraft, um ihr Gelenke auszukugeln oder ihr die Beine wegzutreten. Vielleicht war sie also eine Inkarnation oder zumindest ein Sinnbild für diese Herde? Nicht körperliche Stärke, sondern geistige? Immerhin hatte er hier auch noch keine Wachen gesehen, wie es in seiner Herde der Fall war.
Doch genug gedacht, es wurde Zeit der Weißen zu antworten. Ein Mitglied ist er, die einzige Möglichkeit um der Frage möglichst geschickt auszuweichen, würde es sein die örtliche Genauigkeit auszunutzen. Zwar gehörten die Corvus Corax zum Tal, allerdings konnte man sich darüber streiten, ob sie wirklich im Tal waren, oder nicht doch eher am Rand. »Nun, ja.«, er schaute bedrückt zur Seite, hatte soeben seinem Herzen die Oberhand gegeben und die Wahrheit gesprochen. »Man sollte doch voneinander wissen, wer man ist. Was, wenn man sich bekriegt und dann erst herausfindet, nachdem die Mehrzahl gestorben ist, dass man die gleiche Gesinnung hatte?«, offenbarte der Schwarze aus reinstem herzen und blickte Nami fragend an. Was hatte er schon zu verlieren? Selbst wenn er nicht mehr zu den Corvus Corax zurückkehren würde, dürfte dies eine deutliche Nachricht sein. Auch wenn er sich von niemanden verabschiedet hatte. Aber derjenige, der ihm den Auftrag gegeben haben musste, würde Bescheid wissen. Außerdem, so rief er sich in das Gedächtnis waren hier keine Soldaten. Wie um sich zu vergewissern, schielte er an Nami vorbei. Er beäugte die Wölfin einen Moment. Irgendwie wirkte sie seltsam deplatziert, obwohl sie einfach nur dort lag. Nathanael deutete mit seinen Nüstern auf die Wölfin und schaute zu Nami. »Gehört sie zu euch?«, fragte er, legte seinen Kopf ein wenig schief und erhoffte sich schon keine Antwort mehr.
Wieder wurde er von Sekunde zu Sekunde innerlich unruhiger. Das herz begann schneller zu schlagen, pulsierte seinen eigenen unruhigen Takt. Was würde sie ihm nun entgegnen? Würde sie ihn wegjagen oder ihm Rede und Antwort stehen? Und vor allem, was würde er weiterleiten können, um diesem inneren Drang endlich Ruhe zu geben?


27.06.2015, 13:16
»Nami
Dieser Charakter wurde eingefroren.


Nathanael



Sie wurde immer skeptischer, je mehr der Hengst ihr gegenüber sprach. Auf ihre Fragen bekam sie eigentlich keine Antworten, und immer wich er ihr aus. Was sollte sie darauf nun erwidern?
Eins war jedoch sicher. Sie wollte ihn sicher nicht mit allzuviel wissen versorgen. Es war nicht ihre Entscheidung, wie viel ein offensichtlich fremdes Pferd, welches sich hier auf dem Herdengebiet aufhielt und solche Fragen stellte, wissen sollte.
Man sah ihr die Skepsis an, welche sie nicht verbarg. Es war einfach nicht ihre Art, und so musterte sie den Hengst nur streng. Was hatte er vor? Von welcher Herde er wohl war?
Vermutlich versuchte er nur herauszufinden, wie stark die AP waren, und ob sie in einem Kampf geschlagen werden konnte.
Die Schimmelstute ließ ihren Blick über das Gebiet schweifen, ehe sie selbst feststellte, dass die meisten Krieger und kampferfahrene Tiere wohl gerade unterwegs waren. Realistisch gesehen hatte sie gegen diesen Stämmigen Hengst wohl kaum eine Chance. Sie war einfach kein Kämpfer.
Trotzdem ließ sie sich nicht unterkriegen, sondern blickte den Fremden nur fest an. So schnell gab sie nicht auf.
Ich bin mir nicht sicher, ob es dich was angeht, wie diese Herde zu den Kämpfenden steht. Vor allem in Anbetracht der Tatsache, dass du selbst nicht bereit bist mit Informationen herauszurücken. Du tust es nicht. Warum also sollte ich das tun? Ihre Stimme klang ruhig und fest, als sie ihn durchdringend anstarrte.
Trotzdem wurde sie nicht ausfallend oder schrie ihn an. Das war nicht ihre Art.
Die Herde wird reagieren. Mehr sagte sie zu seiner Frage nicht mehr. Wenn es Probleme gab, würde das einer der Diplomaten mit der betreffenden Herde klären, denn die waren besser dazu geeignet, um Diplomatie zu betreiben als die Stute. So viel war sicher.
Wenn er dachte, dass sie ihm einfach wie ein dummes, naives Stütchen traute und alles erzählte, dann war er selbst wohl ziemlich dumm. Doch so schätzte sie Nathanael nicht ein. Wieso also versuchte er es trotzdem auf diese Weise? Hielt er sie wirklich für so leichtsinnig?
Welcher Herde er wohl gerade angehörte? So genau wusste sie das nicht, und sie konnte es auch nicht abschätzen.
Lediglich böse wirkte er auf sie nicht. Also vermutlich fielen somit die Gaistjan Skairae weg. Oder er konnte sehr gut schauspielern.
Wirklich schlau wurde die Stute aus dem Rappen einfach nicht.
Auf seine letzten Worte hin hatte sie nur kurz die Stirn gerunzelt und ihn wieder angesehen.
Das Wetter ignorierte sie gut sie konnte, wollte sich einfach nicht von diesem ganzen Regen, welcher den Boden immer mehr aufweichte, je länger er dauerte, ablenken oder frustrieren lassen.
Vielleicht war der Hengst auch nur sowas wie ein Söldner. Vielleicht handelte er mit Informationen, und besorgte sie sich nun von ihr, um sie an eine der anderen Herden zu verkaufen. Wer wusste das schon? Und Nami war absolut nicht begeistert, ein Teil von diesem Plan zu sein.
Andererseits wäre es auch dumm und naiv zu glauben, dass jeder auf der selben Seite steht, und die Informationen, die man selbst gibt, nicht auszunutzen, um betreffender Herde zu schaden. Fast hätte ihre Stimme kalt geklungen. Doch so sah sie ihn nur fest an, zeigte somit, dass sie keine Angst vor ihm hatte, und nicht so einfach zu beeinflussen war.
Sie wollte ihre Herde schützen, und sie nicht um Untergang verdammen.


02.07.2015, 20:41
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