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Ferun » 02.07.2012, 09:58 » Herdenplatz CC #1

Colleen


Das schwarze Mädchen lächelte, als sie nun in Gewissheit lebte. Colleen gehörte tatsächlich dieser überaus merkwürdigen Herde an, wie sie. Und scheinbar war Colleen ebenso allein, wie Ferun. Die beste Basis für eine Freundschaft, wie die Dunkle fand. Sie hatte es schließlich satt, allein zu sein. "Dann sind wir schonmal zwei. Ich kenne auch noch niemanden, habe mich bis jetzt im Hintergrund gehalten. Es sind überwiegend sehr große und teilweise furchteinflößende Hengste hier." Sie zitterte ein wenig, doch sie riss sich zusammen. "Den Meister kennst du ja sicher. Es gibt aber auch ganz liebe Pferde hier, streng aber lieb. Tonda ist zum Beispiel so einer, doch er ist meistens allein." Sie dachte kurz an den schicken Lehrjungen, den der Meister als seine rechte Hand vorgestellt hatte. Kurz überließ sie sich den Gedanken, dachte darüber nach was für Colleen interessant zu wissen wäre. Da jedoch antwortete die erstmal auf eine ganz andere Frage: sie wollte im Regen verharren. "Gute Entscheidung. Besonders wenn es so warm ist. Ich mag den Regen." Irgendwie kam sie sich so vor, als würde sie einfach zu viel reden, der Fremden mit ihrer Aufdringlichkeit auf den Pelz rücken. Dabei wollte sie das gar nicht, es war an sich auch nicht ihre Art. Doch nach so langer Zeit konnte sie sich nicht mehr zügeln, das Reden mit einer Gleichartigen hatte ihr so gefehlt. "Ich bin noch nicht so lange hier." Gab sie dann zu, als Colleen ihr die Frage stellte. "Man munkelt aber, der Meister hätte Zauberkräfte und einen Jungen in der Lehre, Tonda wie gesagt. Der soll in die Künste eingeführt werden. Aber das munkelt man eben nur, keine Ahnung ob's stimmt. Merken werden wir es schon noch. Außerdem werden hier auch andere Sachen gelehrt. Kräuterkunde und sowas. Auch Soldaten werden ausgebildet. Krieger und Kämpfer, um die Herde zu verteidigen im Notfall. Von den Grusligen da oben auf der Irrenanstalt hört man ja die seltsamsten Sachen." Sie deutete in Richtung Gebirge und ein Schauer rann ihr über den Rücken.
Ferun » 01.07.2012, 13:52 » Herdenplatz CC #1

Colleen


Begeistert musterte Ferun die beinahe Gleichaltrige. Colleen schien kein bisschen abgeneigt von der Gesellschaft, vielmehr gefiel es ihr wohl. Sie war noch sehr unsicher, warum auch immer. Doch die schwarze Stute konnte damit sichtlich gut umgehen. Sie wollte der hübschen Weißen ihre Scheu nehmen und sich mit ihr anfreunden. Es war immer gut, eine Freundin in der eigenen Herde zu besitzen. Wobei die große Preisfrage war, ob sie denn überhaupt der Herde angehörte. "Gehörst du zu den Corvus Corax oder bist du eine Reisende?" Ferun legte all ihre Hoffnungen in diese Frage, hoffte sie doch eine Herdenkameradin getroffen zu haben. Bis dahin war sie so allein. Sie mochte die Corvus Corax, doch sie hatte keinen Anschluss gefunden bis dahin. Es schien ihr fast, als sei sie die einzige Stute der Herde. Oder hatte sie bloß bis dahin die Augen nicht offen genug gehalten? Sie wusste nichts weiteres zu sagen, die Neugierde auf eine Beantwortung ihrer Frage brannte zu sehr im Kopf der Glückszauberin. Was, wenn Colleen tatsächlich zur herde gehörte? Und noch ganz neu war? Würde Ferun ihr alles zeigen? Sie ausfragen? Ihr von sich selbst erzählen? Oder war all das einfach unangebracht? Ferun war nicht weit erfahrener als die Helle selbst, doch sie konnte ihre Unsicherheit, wen diese überhaupt bestand, gut überspielen. Die Hoffnung auf eine Freundschaft überwog einfach ungemein.

Es hatte ein bisschen zu regnen begonnen. Run spürte das kalte Nass auf ihrem Leib, mochte es. Ja, sie mochte den Regen. Und das dumpfe Grollen, das nun von Fernen an sie heran rollte. Es war zu warm für die hübsche Dunkle, sie wünschte sich ein wenig Abkühlung sehnlichst herbei. Ein wenig betroffen sah sie dennoch aus, denn womöglich fror die ihr noch Fremde ja und wünschte sich, einen Unterstand auf zu suchen. "Wollen wir uns vielleicht irgendwo unterstellen, ehe wir weiter reden? Nicht, dass du nass wirst."
Ferun » 22.05.2012, 12:57 » Herdenplatz CC #1
Colleen.

Nun waren es schon einige Wochen, vielleicht sogar schon Monate, die sie hier lebte. Ferun hatte sich dennoch noch nicht ganz eingelebt, es war noch alles neu hier in dieser Herde. Die Herde selbst war neu, noch nichts hatte sich etabliert oder fand Routine. Dazu würde es wohl auch noch ein wenig Zeit brauchen. Dennoch fanden immer mehr Gleichgesinnte auf den Platz, Ferun bemerkte es sofort wenn ein neues Gesicht auftauchte. Und so brauchte sie auch gar nicht lang, das Wiehern vernahm sie erst später, bis sie die helle Stute sah, die sich da positioniert hatte und nun um Aufmerksamkeit bat. Ferun lächelte, die sanfte Tinkerstute trabte langsam zu der Hellen und wieherte ihrerseits schon von weitem leise und sanft. "Hallo." begrüßte sie die etwa Gleichaltrige und ihr Herz setzte einen Moment aus. Ferun hatte schon immer Angst gehabt, dass andere sie zurückwiesen und sich in ihrer Nähe nicht wohl fühlte. "Du bist neu hier, hab ich recht? Ich bin Ferun." Ein unschuldiges Grinsen trat ihr auf die Züge und spiegelte so gar nicht den Charakter des Leithengstes und somit den Charakter dieser Herde wider. Kalter Atem war kein besonders freundlicher Hengst, geschweige denn hatte er ein Lächeln übrig für andere. Womöglich war es daher für die Helle gar besser, dass sie auf Ferun stieß und nicht auf den alten Kauz von Leithengst.
Ferun » 17.12.2011, 23:30 » Herdenplatz CC #1
MEISTER

Ich bin des Meisters Ruf gefolgt, die Stimme zog mich magisch an...

Sie wusste nicht, warum sie ihm gefolgt war. Sie wusste nicht, warum sie sich dieser Bestie anschloss, in deren Händen nun ihr Schicksal dahinfloss. Womöglich würde er sie zerquetschen wie einen Wurm, einen Käfer. Womöglich würde er ihr ebendies zugute kommen lassen, was sie sich wünschte. Sie selbst hatte ihre Kraft nach besten Gewissem ihm verschrieben und forderte nun Bildung. Kräuterkunde, Heilkunde, jegliche Kunde die er ihr beibringen konnte. Bis hierhin war sie ihm gefolgt. Ein Herdenplatz, wie geschaffen um die Lehren zu betreiben und eine kleine Herde zu formieren. Sie hatte dem Meister von Anfang an misstraut. Hatte sich vor ihm gefürchtet. Narben verunzierten seinen massigen und sehnigen Leib. Von Schönheit war nicht unbedingt zu sprechen und doch verspürte Ferun ein Kribbeln in der Magengegend. Sie himmelte den Meister an. Allein seiner Macht wegen. Schon immer hatte die sanfte Stute Gefallen an den "bösen Jungs" gefunden. Womöglich würde ebendies eines Tages ihren Tod bedeuten, denn somit an den Falschen zu geraten war nur eine Frage der Zeit. Sie hatte sich ein wenig abseits, an den Rand gestellt. Exorzismus und Riddick, sie hießen sie glaubte Ferun, standen näher an der Gestalt des Meisters. Doch sie wagte es nicht, ebendiegleiche Luft zu atmen wie auch ihr geliebter Meister. Ehrfürchtig blinzelte sie ihm entgegen und sagte, wagte, tat nichts. Sie atmete bloß und selbst dabei ließ sie Vorsicht walten.
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