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Alle - Nur Rollenspiel


Sie ist die Eine die immer lacht
und nur sie weiß es ist nicht wie es scheint



Paulas Harmony » 02.11.2016, 13:35 » Illium
Ich würd hier übrigens noch die einbringen, da er sie ja zumindest kennt von der "Aufnahme". Also Bekannte vielleicht?
Paulas Harmony » 31.10.2016, 21:11 » Hot or Not #6
Yes <3
Paulas Harmony » 28.10.2016, 12:17 » Fragen an die Charaktere
Vielleicht für meine Mutter, meinen Vater kenne ich nicht.

Was bedeutet für dich Freiheit?
Paulas Harmony » 27.10.2016, 22:38 » Hot or Not #6
Schon hot
Paulas Harmony » 26.10.2016, 22:46 » Traumpartner #6
Könnte, könnte ^^


Eher nicht ^^
Paulas Harmony » 18.10.2016, 17:55 » Herdenplatz AE #2

Sameon



Paulas Harmony versuchte den Regen zu ignorieren, der ihr falbfarbenes Fell immer stärker tränkte und damit einige Nuancen tiefer als normalerweise erscheinen ließ. Die feinen Ohren zuckten, immer dann, wenn der Donner grollte und zeigte, dass das Gewitter mit jeder Minute näher kam. Die Junge behielt ihren Gegenüber im Blick, der Ausdruck der dunklen Augen offen und freundlich. Sie versuchte zu erkennen, was und wer der Graue wirklich war, was ihn bewegte, woran er dachte. Sam war zu ihr heran getretten, was eigentlich dafür sprach, das er Gesellschaft wollte. Trotzdem schien er irgendwie, als wenn er sich fehl am Platz fühlte. Harmony war sogar fast soweit sich selbst gegenüber zu behaupten, dass der sich Unbekannte distanziert und abweisend, zumindest zum Teil, zeigte. Ob Sam auch schlechte Erfahrungen im Leben gemacht hatte? Die Junge wusste, es gab verschiedene Arten mit negativen Erlebnissen umzugehen. Nicht Jeder war wie sie. Manch Einer verschloss sich, verfiel der Depression und meidete Gesellschaft. Andere wiederum versuchten zu verdrängen und ihr Leben trotzdem zu leben, so gut es eben ging. Und dann gab es die, die vom Opfer zum Täter wurden. So etwas hatte die Falbin noch nie verstanden. Und würde sie wahrscheinlich auch nie.

Als der Schimmel erneut seine Stimme erklingen ließ, schüttelte Harmony die Gedanken zusammen mit der Nässe in ihrem Fell ab und konzentrierte sich wieder voll auf ihn. Über die Züge von Sam huschte erneut ein kurzes Lächeln, als er beteuerte erfreut zu sein. Paulas Harmony glaubte es ihm. Warum auch sollte der Unbekannte lügen? Es gab keinen Grund. Die Junge war ein wenig überrascht, im Positiven, als ihr Gegenüber mit der nächsten Frage das erste Mal seit Beginng dieser Begegnung Neugierde und Interesse ausdrückte. Sogleich verfiel ihr Haupt in ein begräftigendes, eifriges Nicken. "Ja, natürlich." antwortere die Stute mit heller Stimme, bedachte nicht das es vielleicht gar nicht so normal war, das man sofort eine Aufgabe zugeteilt bekam. "Illium meinte, ich wäre gut bei der Heilkunst aufgehoben. Ich muss sagen, ich bin ja schon ziemlich gespannt darauf. Man kann damit wohl ziemlich viel Gutes verrichten." Während Harmony sprach, hellten sich ihre Züge noch weiter auf. Es erfreute die Junge wirklich zutiefst, das Sam ihre Gesellschaft wohl doch auch zu schätzen wusste. Warum sonst hätte der Hengst sie etwas fragen sollen? "Und was für eine Position hast du hier?"

Als das Frösteln über den Körper der Jungen zog, ging das nicht spurlos an dem Grauen vorbei. Paulas Harmony ahnte, das er vermutlich öfter beobachtend am Rand harrte. Woher sonst sollte solch eine große Aufmerksamkeit auf das Außen auch herkommen? Sam bot einen Unterstand an, Schutz vor dem Regen. Er wartete nicht auf ihre Antwort, sondern schritt augenblicklich los. Die Falbstute zierte sich nicht lange und folgte dem doch im Grunde noch Fremden. „Ja gerne. Danke.“ setzte Paulas Harmony noch dazu, aber das Geräusch ihrer leichtfüßigen Schritte auf dem aufgeweichten Boden hatten dem Grauen sicher schon verraten, das sie ihm folge. Manch einer würde ihre rasche Entscheidung, sich einem Unbekannten so anzuvertrauen, als törricht, leichtsinnig und auch lebensgefährlich bezeichnen. Immerhin gab es nicht nur gute Wesen auf der Welt. Ja, vielleicht war die Junge wirklich zu gutgläubig, beinahe schon kindlich-naiv, aber es wollte auch nicht in ihren Kopf, das Sam ihr eventuell etwas zufügen könnte. Er wirkte einfach nicht so, wie die Teufel von früher. Sicher, es gab vermutlich auch einfach gute Schauspieler, doch so lange sie am Herdenplatz bleiben würden, wären da ja noch die anderen Mitglieder, die dann doch bestimmt eingreifen würden?

Paulas Harmony » 17.10.2016, 19:26 » Herdenplatz AE #2

Sameon



Die Falbstute ließ ihren Blick auf dem Unbekannten ruhen, wobei sie dabei weder fixierte noch bohrte. Sie versuchte lediglich zu erkennen, was in seinem Kopf vorging, konnte aber Nichts so recht ausmachen. Zumindest schien er ihrer Gesellschaft nicht abgeneigt. Wäre auch komisch, immerhin war es der Graue gewesen, der an die Stute heran getreten war, nicht andersrum. Die ganze Zeit über blieb das seichte Lächeln auf ihren Lippen und das freundliche Glänzen in ihren Augen. Ihre Haltung war offen, beinahe schon einladend. Alles in Allem wirkte die Junge, als wenn sie mit sich und der Welt im Reinen waäre. Nicht umsonst war sie bekannt als die Eine, die immer lacht. Nur Harmony selbst wusste, das diese Bezeichnung nicht ganz treffend war. Sie lachte nicht immer, ganz und gar nicht, nur war sie stets bemüht ihre andere Seite für sich zu behalten. Niemand sollte und musste das sehen, wenn sie emotional zusammen brach. Ganz zu schweigen davon, das die Falbin dann eine noch leichtere Opfer für eventuelle Täter darstellte, als allgemein eh schon.

Sam erhob erneut die Stimme, beteuerte das es ihm eine Ehre war. Harmonys Lächeln wurde etwas breiter, zeigte leichte Verlegenheit. Sie fühlte sich geschmeichelt von seinen ehrlich klingenden Worten, schlug kurz die Lider nieder. "Ach, bestimmt kann ich das, aber ich muss zugeben, im Moment ist deine angenehme Gesellschaft mehr als ausreichend." Das war nicht mal gelogen. Die Junge fühlte sich wirklich wohl in der Anwesenheit des Grauen. Es gab auch keinen Grund das es hätte anders sein müssen. Sam verhielt sich freundlich, wenn vielleicht auch etwas kurz angebunden, und schien keine bösen Absichten zu haben. Ein Lächeln zeigte sich auf den Zügen des Hengstes und es stand im außerordentlich gut. Es war nur von kurzer Dauer, dann glitten seine Mundwinkel wieder in eine neutrale Position. Schade. Harmony spitzte die Ohren, als der Graue weitersprach, ihr von der Herde erzählte. Das klang alles in allem ja wirklich gut und schien wahrhaft Potential zu haben, die Heimat der Falbin zu werden. Bisher hatte sie nur einer Herde angehört, wenn man die Hölle ihrer Kindheit zu nennen konnte, und es erfreute sie ehrlich, das es wohl auch anders ging. Zumindest wenn Sam sie jetzt nicht belogen hatte, aber so sah er nicht aus.

Als Paulas Harmony auf den Grauen zuschritt, wich dieser im gleichen Atemzug zurück. Scheinbar war ihm das dann doch zu Nahe, auch wenn er sich kontrolliert und weiterhin freundlich zeigte, verriet das er nichts in ihren Augen sehen konnte. Hatte der Graue überhaupt richtig hingesehen? Bevor die Falbin sich für ihr Aufdrängen entschuldigen konnte, verrutschten die Züge im Gesicht ihres Gegenübers. Ja, sie war ihm wirklich zu nahe getreten. "Tut mir Leid, ich wollte dich nicht bedrängten." Die helle, reine Stimme war mit einer deutlichen Entschuldigung belegt. Harmony senkte kurz den Blick zu Boden, fast als wäre sie beschämt über ihre Unbedarftheit, und trat ebenfalls einen Schritt zurück. Das leise Seufzen, was Sam dann von sich gab, holte die Junge wieder zurück. Ihre Augen fanden erneut seinen Blick. Vermutlich war da wirklich nichts und sie bildete sich das ein. Sam war sicher in Ordnung. Und sie auch.

Der Regen nahm sekündlich zu. Zumindest gefühlt. Harmony fröstelte es. Die kalten Tropfen drangen mittlerweile bis auf ihre Haut vor und das dunkle Langhaar klebte in Strähnen an ihrem Körper. Vielleicht war es langsam doch an der Zeit sich irgendwo unterzustellen. Das Geräusch des Regens, wie er auf die Oberfläche des Sees aufkam, erfüllte die immer wieder einkehrende Stille zwischen den Beiden. Das tiefe Grollen des Donners kam auch langsam aber sicher immer näher. Scheinbar hatte das Gewitter den Weg über das Gebirge geschafft. Die Falbin ließ kurz ihren Blick zum Horizont wandern, wo sie meinte tiefdunkle Wolken zu erkennen. Ein Schutz vor dem Unwetter konnte sicher nicht schaden, aber gleichzeitig wollte sie dieses Treffen hier jetzt auch nicht einfach abbrechen. Wollte nicht diese neue Bekanntschaft, die vielleicht eine Freundschaft werden könnte, im Keim ersticken und ihr somit die Chance auf mehr entreißen.

Paulas Harmony » 16.10.2016, 22:20 » Herdenplatz AE #2

Sameon



Die Falbstute spürte seine Blicke auf ihrem Körper, merkte wie er damit ihre Gestalt abtastete, aber es fühlte sich nicht ungut an. Es freute sie beinahe, das dort endlich wieder Jemand war, vor ihr stand, der sie wirklich wahrnahm. Ja, es fühlte sich fast schon gut an, warm und schön. Der Graue antwortete kurz und knapp, mit einer dunklen, jedoch nicht wirklich durch und durch maskulinen Stimmlage. Plötzlich war Paulas Harmony fast, als wenn der Graue nervös wurde. Da war ein kurzes Flackern in seinen dunklen Augen gewesen. Sie schnaubte kurz, legte leicht das Haupt schief. Es gab keinen Grund unsicher und nervös zu sein. Oder wusste der Fremde etwas mehr? Gab es vielleicht einen Sinn dafür, denn sie nur noch nicht erkennen konnte? Die feinen Ohren spielten und der Blick huschte kurz von dem Hengst weg, scannte kurz die Umgebung, eher er wieder zurück glitt. Nein, da war nichts. Und so hielt Harmony ihre freundlichen, einladenden Züge aufrecht. Das seichte Lächeln schien fasst auf ihre Lippen geklebt. Es war dort fast immer zu sehen, nur ganz selten kroch es zurück in die hinterste Ecke ihres Inneren. Immer dann, wenn das Loch in ihr nach ihrer Seele griff. Vermutlich würde Niemand das je sehen, zog sie sich doch dann aus der Gesellschaft zurück.

Sam. Ein kurzer, wohlklingender Name. "Die Freude ist ganz meinerseits, Sam." ließ sie verlauten, die Stimme hell, freundlich, durch und durch weiblich. Es gab schon so einige Gestalten, die gemeint hatten, das ihre Stimme die eines Engels glich. Die Falbin hatte sich öfter gefragt, woher die das wissen wollten. Ob sie schon mit einem Engel gesprochen hatten? Gab es so etwas überhaupt? Sam verriet, das er schon länger in dieser Gemeinschaft war, bevor er sie fragte ob sie sich schon eingelebt hatte. Nun, wie konnte die Stute, war sie doch erst wenige Stunden hier. "Nein, nicht wirklich." gab Harmony ehrlich zu und ihr Lächeln nahm kurz einen Hauch Verlegenheit an. "Ich wurde erst vor kurzem von Illium willkommen geheißen. Ich hatte noch keine Chance mit hier genauer umzuschauen oder gar Bekanntschaften zu schließen. Du bist der Erste, mit dem ich mich richtig unterhalte." Paulas Harmony war dem grauen Hengst dankbar dafür und wenn er genau hinsah, konnte er es kurzzeitig in ihren dunklen Augen erkennen. Sam wirkte zwar kurz angebunden, nicht wirklich gesprächig, aber vielleicht wurde sich das noch legen. Eventuell war das einfach seine Art am Anfang, vorsichtig den Anderen abzutasten, eher er aus sich heraus kam?

Der Regen wurde etwas doller und die Falbstute hatte den Drang sich zu schütteln, die Tropfen aus ihrem Fell zu entfernen. Sie gab diesem Drang ohne groß zu überlegen nach, ehe sie ihre Konzentration wieder auf ihren Gegenüber legte. Ihr helles Langhaar begann Strähnen zu bilden und die Luft, die beim Atmen in ihre Lungen strömte, war schwer von Feuchtigkeit. "Verzeih, wenn ich zu forsch sein sollte, aber kannst du mir etwas über diese Herde hier erzählen?" In ihrer Stimme schwang leichte Vorsicht mit. Sicher wollte sie ihm nicht zu nahe treten oder gar bedrängen, ihn eventuell damit von sich treiben und am Ende wieder alleine zurück bleiben. Ihren Augen wohnte jetzt ein fragender, neugieriger Ausdruck inne. Vielleicht durfte Sam ihr ja auch gar nichts sagen? Erneut huschte ihr Blick zu seinem Rücken, aber noch immer war ihr, als wenn da etwas nicht ganz passte. Stimmte vielleicht etwas mit ihren Augen nicht. Die Junge blinzelte, mehrmals, aber es änderte sich nichts. Sollte sie den Grauen danach fragen? "Sam? Ist irgendwas mit meinen Augen? Hab ich dort was drin?" Paulas Harmony trat etwas näher an den Grauen heran, damit er ihr besser in die Augen schauen konnte. Wenn dort nichts war, vielleicht würde der Hengst ihr dann einen anderen Grund nennen können? Oder vielleicht wurde sie auch einfach verrückt. Vielleicht lag es daran, das sie einfach lange kein Pferd mehr so richtig angeschaut hatte?

Paulas Harmony » 16.10.2016, 17:11 » Herdenplatz AE #2

Sameon



Der Blickt der Falbstute ruhte auf der Herde, beobachtete was sich dort so tat. Nichts Spannendes, aber durch Beobachtung konnte man vielleicht Informationen sammeln. Illium, der Schecke, der sie hier Willkommen geheißen hatte, war vermutlich der Leiterhengst. Gab es denn auch eine Leitstute? Eine kleine, nachdenkliche Falte erschien auf der Stirn der Jungen, genau zwischen ihren dunklen Augen. Hier und dort unterhielten sich ein paar Pferde, aber sie waren zuweit entfernt, als das die Falbstute etwas hören konnte. Am anderen Ende des Platzes verließen grade einige Mitglieder den schützenden Kreis ihrer Heimat, dieser Herde. Kurz spielten die feinen Ohren der Jungen. Das hier konnte auch ihr Zuhause werden. Ein richtiges Zuhause. Das Erste überhaupt. Der Drang zu nicken ließ kurz ihr feingliedriges Haupt hoch und runter wandern. Ja, sie würde sich bemühen diese positive Chance zu nutzen, endlich zu leben, in einer Gemeinschaft, die es gut mit ihr meinte. Noch wusste sie nicht, ob es wirklich so war, doch mit der Zeit würde sie es schon heraus finden. Das sie hier so nett und freundlich aufgenommen worden war, war schon einmal ein gutes Zeichen.

Die Falbstute bemerkte im Augenwinkel, wie sich ein Körper aus der Masse löste und in ihre Richtung bewegte. Die Schritte des noch Unbekannten – denn das es ein Hengst war, verriet ihr der Wind, der seinen Geruch mit sich brachte – wirkte einen Hauch unsicher, beinahe als wenn er sich nicht sicher war das er im Moment das Richtige tat. Als wenn er sich nicht sicher war, ob es gut war sich der Stute zu nähren. Die Junge wandte sich dem Grauen jetzt schon zu, auch wenn er noch ziemlich weit von ihr entfernt war. Eine stille Einladung, die sie dem Fremden gegenüber trotz der Distanz entgegen brachte. Er brauchte nicht unsicher sein, die Junge mochte Gesellschaft und war neuen Bekanntschaften durchaus aufgeschlossen. Auf ihren Zügen ruhte immer noch das seichte, freundliche Lächeln, während in den dunklen Augen ein leichtes, gespanntes Glänzen funkelte. Währen sie dort so stand, den Blick locker auf dem Grauen gerichtet, fiel ihr auf, das er ihr vorher, als sie die Herde als Ganzes betrachtet hatte, gar nicht aufgefallen war. Er wirkte jung, vielleicht ein oder zwei Jahre nur älter als sie selbst. Sein Körperbau war von zierlicher Natur, dennoch konnte die Falbstute Muskeln unter seinem Fell ausmachen. Doch was ihr viel mehr ins Augen fiel, war seine Rückenpartie. Sie schien nicht so hart abgegrenzt, wie sie es sonst gewohnt war, eher etwas verschwommen. Die Junge blinzelte einige Male, doch das Bild wollte nicht scharf werden. Und da wurde ich bewusst, das sie genau das auch bei dem Leiter gesehen hatte.

Als der Fremde die Stute schließlich erreichte, ließ er sofort eine freundliche Begrüßung erklingen, gefolgt von einer vorsichtigen Entschuldigung, wenn man das so nennen wollte. Die Falbstute lächelte dem Grauen freundlich, beinahe schon einladen zu. "Hallo." erwiderte sie mit heller, feiner Stimme. "Nein, nur keine Sorge. Ich freue mich über Gesellschaft." Ihre Augen wanderten automatisch immer wieder zu seiner Rückenpartie. Ob sie ihn fragen sollte? Nun, vielleicht nicht gleich direkt mitten hinein. "Ich bin Paulas Harmony, aber du kannst mir Harmony nennen. Das ist einfacher." Ein leichtes Schnauben entkam ihren weichen Nüstern, während ihr Blick nun in seinen Augen ruhten. Auch darin war leichte Unsicherheit zu erkennen, aber auch eine gewisse Stärke, die die Falbin noch nicht zuzuordnen wusste. "Ich bin neu hier in der Gemeinschaft." Vermutlich war dem Grauen das schon längst aufgefallen. Warum sonst sollte sie so allein am Rande ausharren, während alle Anderen der Gemeinschaft beieinander waren. "Und du? Bist du schon länger Mitglied hier?" Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen. Paulas Harmony liebte Gesellschaft zwar, dennoch konnte sie ein leichtes, vorsichtiges Misstrauen am Anfang einer neuen Bekanntschaft nie ablegen. Meistens hielt es nicht lange, die ersten paar Minuten, weil zu viel Distanz zum Kontakte schließen einfach hinderlich war.

Immer wieder tröpfelte es leicht aus der dicken, dichten Wolkendecke. Harmony spürte die kalten Tropfen auf ihrem zierlichen Körper, doch noch war es nicht so ungemütlich, das man sich Unterschlupf suchen musste. Ihre Augen lagen locker auf der Gestalt des Grauen, in dem sie schon einen neuen, ersten Freund zu sehen glaubte. Vielleicht konnte der Fremde ihr etwas über diese Herde erzählen. Wie es hier zu ging, was für Regeln es gab und vielleicht auch, wie das Tal hier allgemein so war. Ob es Dinge gab, vor denen man sich in Acht nehmen musste. Und eventuell würde er ihr auch sagen können, was hier an dieser Herde so besonders war. Denn das sie nicht ganz normal war, da war Paulas Harmony sich sehr, sehr sicher.

Paulas Harmony » 16.10.2016, 11:56 » Traumpartner #6
Denke nicht
Paulas Harmony » 16.10.2016, 11:08 » Beste Freunde #3
Könnte schwierig werden
Paulas Harmony » 15.10.2016, 14:35 » Herdenplatz AE #2

Sameon



Es war ein ungemütlicher Tag, der sich langsam dem Ende neigte. Zu keiner Zeit hatte es die Sonne geschafft durch die dichte, stellenweise tief hängende Wolkendecke zu brechen. Der frische Wind aus Richtung Meer trieb die Wolken unaufhaltsam vor sich her und die letzten Blätter an den Bäumen zu Boden, wo sie alsbald zu Laub zerfallen würden. Die Luft schmeckte salzig und kündete gleichzeitig das baldige Ankommen des Winters an. Ob es ein kalter, harter Winter werden würde? Irgendwo in der Ferne grollte es leise. Sicher würde noch ein Gewitter über das Tal herein brechen. Noch hing es vermutlich am Gebirge fest, aber mit der Zeit würde es sicher den Weg darüber hinweg finden. Der Herbstwind ließ das Wasser des Sees unruhig werden. Am Ufer brachen sich die Wellen im Sekundentakt.

Die Falbstute stand etwas abseits der anderen, noch fremden Pferde, ganz in der Nähe des Seeufers, und beobachtete ihr neues Zuhause. Erst vor wenigen Minuten hatte sie eine Schecke namens Illium in diese Gemeinschaft aufgenommen. Paulas Harmony konnte gar nicht genau sagen, wie es dazu gekommen war. Erst vor einigen Tagen hatte sie den beschwerlichen Weg über das Gebirge, welches zur Zeit das Gewitter zurück hielt, geschafft und sich in diesem unbekanntem Gebiet umgesehen. Alleine, wie seit mehrere Wochen. Hier und da hatte sie andere Pferde getroffen, Gesprächsfetzen aufgefangen und die ersten Informationen über das Stillreich, wie die hier lebenden Tiere es nannten, gesammelt. Auf dem Weg zu einer Wasserstelle, um das Brennen ihrer durstigen Kehle zu besänftigen, war sie in das Gebiet dieser Herde, die sich in der Nähe des Sees aufhielten, förmlich hinein gestolpert. Lange war die Stute nicht unentdeckt geblieben und von dem Rappschecken aufgehalten worden. Vielleicht war es seine faszinierende Art, welche Paulas Harmony sofort gefangen genommen hatte? Illium war unglaublich schön und der Ausdruck seiner tiefen, wissbegierigen Augen war faszinierend. Nicht, das die Falbin sich Hals über Kopf in ihn verliebt hatte, aber irgendwas an ihm hatte die Neugier auf die Herde Adoyan Enay geweckt. Und nun war sie die Neue dieser Gemeinschaft, von der sie kaum etwas wusste. Geschweige denn das sie Mitglieder der Herde kannte. Nein, all die Gesichter die die Falbin sah waren ihr vollkommen fremd, aber mit der Zeit würde sie sich sicher gut einfügen in dieser Herde, die auch beim genaueren Betrachten nicht normal wirkte. Auch wenn Harmony noch nicht sagen konnte, woran das lag, außer vielleicht daran das hier auch Räuber willkommen schienen, aber zumindest schien sie keine bösen Ziele zu verfolgen. Nun, mit der Zeit würde sie es schon heraus finden worum es sich bei der Adoyan Enay handelte.

Paulas Harmony schnaubte, lenkte ihren Blick von den ganzen fremden Pferden Richtung Wasser. So spielte das Leben. Hätte sie vor Tagen jemand gefragt, ob sie den Wunsch hätte sich einer Herde anzuschließen, hätte sie das sicher verneint. Und innerhalb von Sekunden hatte sich ihre Einstellung spontan in genau die andere Richtung gedreht. Das war zwar selten, kam aber durchaus mal vor. Und sicher konnte es nicht schaden einer Gemeinschaft anzugehören. Die Falbin hatte etwas von einem Krieg gehört. Alleine würde sie bei einem Kampf wohl unterliegen. Mit einem Kopfschütteln vertrieb die junge Stute die düsteren Gedanken an Krieg, Mord und Schmerzen. Sie dachte nicht gern über all diese traurigen Dinge der Welt nach. Irgendwie machte es sie depressiv und erinnerte sie an Zeiten, an die sich nicht erinnert werden wollte. Auf die Lippen der Stute nistete sich ein leichtes, sanftes, freundliches Lächeln ein, während sie das Spiel der Wellen beobachtete. Schon faszinierend, wenn man bedachte das es die Luft war, die sie alle atmeten, die diese Kraft hatte Wassermassen in Unruhe zu bringen. Und manchmal sogar Bäume zu Fall. Ob der See wohl im Winter zufror? Die Ohren der Falbstute spielten leicht, nahmen dabei die Geräusche um sich herum war. Das Rascheln der Blätter, ehe sie zu Boden fielen. Das Geräusch der Schritte, wenn sich einer aus der Herde in ihrem Rücken bewegte. Es war schon komisch. Trotz das Harmony nun eine Familie hatte, wenn man das so nennen konnte, fühlte sie sich tief im Inneren einsam. Vielleicht würde es vergehen, wenn sie erst mal ein paar Bekanntschaften geschlossen hatte? Vielleicht sollte sie sich nach Eleanor umschauen? Illium hatte sie bei der Aufnahme den Ignis zugeteilt. In dieser Herde hatte jeder eine Aufgabe, wurde ihr gesagt. Und sie sollte in der Heilkunst geschult werden. Laut Illium war es Eleanor, an die sie sich deswegen wenden müsste.

Die Falbstute richtete ihren Blick wieder zurück zum Mittelpunkt des Herdenplatzes, wo sich die meisten Mitglieder aufhielten. Vereinzelt standen einige Tiere auch Abseits, aber Niemand wirklich allein, so wie sie. Mit prüfendem Blick musterte Paulas Harmony jede Gestalt, welche sie sah, doch die Eleanor erkannte sie nicht. Nun, vielleicht war sie gerade unterwegs, Kräuter sammeln? Ob so etwas dann auch zu ihren Aufgaben gehören würden? Die Junge war sich nicht sicher, aber sie freute sich auf die Unterrichtsstunden. Heilkunst war ganz sicher eine spannende Sache und konnte ziemlich hilfreich sein. Hamorny war gespannt, was damit wohl alles möglich wäre, und auch wie die Eleanor, ihre Lehrerin, wohl vom Charakter her wäre. Angst verspürte die Junge nicht, eher Vorfreude. Sie nahm das Leben einfach wie es kam und versuchte sich nie allzu viele Gedanken über die Dinge zu machen, die geschahen. Vieles konnte man sowieso nicht beeinflussen. Während ihr Blick aus den dunklen, glänzenden Augen weiterhin über die Masse der Körper glitten, verankerte sich das seichte Lächeln fest auf ihren Gesichtszügen.

Paulas Harmony » 09.10.2016, 12:18 » Namensbewertung #3
Verdammt, schon wieder vergessen umzustellen xD

Ich find den so verdammt lang >.> Aber passt zu ihrem Charakter. 9 Punkte
Paulas Harmony » 08.10.2016, 19:24 » Beste Freunde #3
Ne.
Paulas Harmony » 07.10.2016, 19:42 » Beste Freunde #3
Ja warum nicht smilie
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