Stillreich » Das Tal » Das Leben beginnt da, wo die Zeit egal ist.
Ort: Fluss - Teilnehmer: Sandokan, Rayzel Caetanus
» Sandokan
Leithengst Alacres Pacem

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Rayzel Caetanus



Es war an der Zeit gewesen ins Tal zurückzukehren, das er einst als sein für immer Zuhause ausgewählt hatte. Dieses Fleckchen Erde daher mit all seinen friedlichen Bewohnern bis aufs Blut beschützen wollte. Aber es war eingeschlafen. Ein tiefer, fester Schlaf der über Allem gelegen hatte. Eine tiefe Einsamkeit und trostlosen, zähe Tage und Nächte. So hatte auch der Geäpfelte für eine weitere Reise zu sich selbst seine Heimat verlassen. 

Jetzt da der graue Hengst zurück war, schien das Land noch immer in einer Art Schlaf zu liegen und doch lag frischer Wind über dem Grün und dem glitzernden Fluss. Seine Nüstern hatten die ein oder andere frische Fährte aufgenommen, die er voller Hoffnung in sich aufsog. Es war Zeit die Tage wieder mit Gesprächen, Sorgen, Hoffnung und neuem Leben zu füllen. Freud und Leid mussten sich wieder die Hand geben und hier und da ein rastloser Wanderer das Land kreuzen.

So war der stattliche Hengst heute durch das Stillreich gewandert und ließ sich zum Abschluss mit einem federleichten Trab am Fluss entlang tragen. Seine Mähne wippte ebenso im Takt wie sein Schweif und seine Ohren lauschten aufmerksam der Umgebung. Er war voller Hoffnung, aber töricht und unvorsichtig war er nicht geworden. Seine Aufgabe hatte sich tief in sein Leben gebrannt und gab ihm einen Sinn.


Wörter: 254

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15.07.2024, 13:21
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Sandokan



 

Die Zeit war ins Land gestrichen, sie wusste nicht einmal mehr wie viel Zeit mittlerweile wirklich vergangen war. Es kam ihr jedoch wie gestern vor das die Familie das Tal betreten hatte und sich niedergelassen hatte. Doch seitdem war auch bei ihnen nicht viel passiert. Sie hatten immer noch keine Hilfe gefunden. Der Lebensbaum schien immer mehr an Kraft zu verlieren, und keiner wusste wie lange er noch Leben würde. Doch mit dem sturz des Baumes wäre auch ihre Familie ausgelöscht. Rayzel hatte Angst vor diesen Moment, wusste aber auch nicht genau was sie tun sollte. Sie versuchte im Tal Informationen über die anderen Gruppierungen zu bekommen, doch bisher war es erfolglos gewesen. Die ganze Zeit über war ihr niemand begegnet. Es schien als wäre das Tal ausgestorben. Vielleicht hätten die Caetanus doch woanders Hilfe suchen müssen? Natürlich wollte sie aber auch nicht die Entscheidung des Rates in Frage stellen. Die Gedanken kamen ihr auch nur weil sie einfach Angst vorm sterben hatte. 

Die weiße Stute lief immer schneller, über das weiche Gras am Flussbett entlang. Der Wind wehte ihr gegen das Gesicht und wirbelte ihre Mähne auf. Der Fluss hingegen war trotzdem schön ruhig und floss leise vor sich hin. Sie blieb stehen und lief in Richtung Flussufer. Sie schaute sich ihr Spiegelbild genau an, voller Sorge ob sie irgendwo schon anzeichen sah das sie bald sterben würde. Ihr Herz schlug schneller gegen ihrer Brust. Geräusche zogen sie aus ihren Gedanken heraus. Sie hörte Schritte. Ihr Kopf warf sich rum und sie erblickte in der Ferne ein Graues Pferd, der Geruch der in ihrern Nüstern stieg ließen auf einen Hengst schließen. Sie drehte den Fluss den Rücken zu und nickte den näher kommenden Hengst grüßend zu. Vielleicht würde er ihr ja Gesellschaft leisten und endlich mal Informationen zukommen lassen die sie gebrauchen konnte und ihrer Familie vortragen konnte.


Wörter: 356

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15.07.2024, 17:55
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Rayzel Caetanus



Keine Ahnung hatte er von den jüngsten Ereignissen. Es schien vielmehr so, dass die Zeit hier stehen geblieben war. Die Ruhe schien noch die Selbe wie zu dem Zeitpunkt als der graue Hengst entschieden hatte die Reise zu sich selbst anzutreten. Eigentlich hatte er sich neue Begegnungen erhofft nach seiner Rückkehr, Leben, das noch vom Zusammenhalt der Herde zeugt die er einst beschützt hatte und es wieder tun würde. Es war seine Aufgabe, sein Sinn des Lebens es mit anderen zu teilen.

Der Wind stand ungünstig für ihn, sodass er die Unbekannte erst bemerkte als er ihre Silhouette am Fluss erkannte. Sie hatte sich ihm bereits zugewandt und wirkte auf den ersten Blick offen für die Begegnung mit Sandokan. 

Er verlangsamte seinen Trab und fiel letztlich in den Schritt. Mit einem freundlichen Schnauben und neugierig aufgerichteten Ohren trat er der Stute entgegen. Inzwischen war er nahe genug um sicher zu sein, dass es sich um eine Stute handelte. Seine dunklen Augen leuchteten offen wohlgesinnt. “Was für eine Überraschung auf meinem Ausflug auf eine Unbekannte zu treffen. Ich bin Sandokan, oder gerne auch Sando. Und wessen Weg habe ich gekreuzt?” Es war fast ungewohnt die eigene Stimme zu hören, wo er sie die letzten Wochen für kein einziges Wort gebraucht hatte.

 


Wörter: 239

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16.07.2024, 21:34
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Sandokan



 

Die dunklen Augen der grauen Stute lagen nach wie vor auf den Hengst der sich immer näher auf sie zubewegte. Ihr Herz hämmerte gegen ihrer Brust, so lange war es her das sie jemanden außerhalb der Familie getroffen hatte. Wer konnte schon wissen ob er gutartig oder böses in schilde führte? Sie wusste sich zwar zu verteidigen doch war sie auch sehr viel zierlicher als dieser stattliche Hengst. Aber gut man sollte den Teufel nicht an die Wand malen oder wie war das? Der Hengst blieb stehen und erhob auch direkt seine Stimme. Die Augen wirkten wohlgesonnen und offen, also war es vielleicht ja doch die richtige Begegnung. Trotzdem würde Rayzel weiterhin vorsichtig sein, schließlich konnte man sich ja auch eine Maske aufsetzen und vertrauen zu gewinnen. "Oh ja, es wirkt ja doch sehr schläfrig hier im Tal. Sehr erfreut Sandokan, mich nennt man Rayzel" Ihre Stimme verstummte erstmal. Sollte sie direkt mit der Tür ins Haus fallen und über ihre Familie reden? Sie war sich unsicher. Es war sicherlich sinnvoll erst einmal zu warten wohin das Gespräch noch führen würde und wie sich der Hengst ihr gegenüber weiterhin verhielt. So ganz genau wusste sie aber auch nicht so recht wie sie das Gespräch weiterhin aufrecht halten konnte. Sie hatte eigentlich ja auch nicht so Lust auf dieses 0815 Smalltalk, aber darum kam man am Anfang sicherlich auch nicht drum herum. Irgendwo musste man ja ansetzten. "Mich würde ja doch sehr interessieren ob es hier schon immer so ruhig war." So würde sie zumindest eine passende Antwort bekommen ob er schon länger hier wohnte oder auch noch recht neu war. Sie hoffte auf ersteres um mehr in Erfahrung zu bringen. 

Ihre sichelförmigen Ohren spielten hin und her, sie genoss weiterhin den Wind der um ihre Nüstern kitzelte und durch ihre Mähne vor. Versuchte sich dabei zu entspannen, ließ den Hengst der sich als Sandokan vorstellte dabei jedoch nicht aus den Augen. Sie wollte auf alles gefasst sein und passend reagieren können wenn es sein musste.



Wörter: 389

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18.07.2024, 19:38
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Leithengst Alacres Pacem

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Eines seiner Ohren war Rayzel sicher, das Andere horchte nach der Umgebung die er nicht außer acht ließ. So wie die Stute sich um ihre Sicherheit sorgte, so war auch Sandokan längst nicht leichtsinnig und auch Rayzel hätte noch Anschluss dabei haben können. Vor allem weil der Wind für ihn ungünstig gestanden hatte und er Andere nicht mit der Nase wahrnehmen hätte können. Unsicher jedoch wirkte er keinesfalls, das war auch nie seine Art gewesen. So stand der stattliche Hengst mit gebührend Abstand vor der tatsächlich zierlichen, feingliedrigen Stute die aber zugleich eine Augenweide war und die, wenn sie nicht selbst einer Intrige angehören sollte, sofort den Beschützerinstinkt des Hengstes weckte. “Rayzel.”, wiederholte er ihren Namen mit freundlich glänzen Augen. “Trägt er eine Bedeutung, dein Namen?” Ohne sich ganz von ihr abzuwenden schweifte sein Blick seufzend über die Umgebung. Als ihre Blicke sich wieder trafen erhob er wieder seine kräftige, ruhige Stimme. “Schläfrig, ja… Noch. Und nein, es war nicht immer so ruhig. Hier war durchaus auch Vorsicht geboten. Aber wie es mir die letzten Tage scheint, liegt etwas in der Luft. Ich kann nur noch nicht wirklich deuten was das Tal mir sagen will. Was die Zukunft uns bringen mag.” Dann neigte er seinen Kopf etwas zur Seite und noch bevor er seine Frage ausgesprochen hatte, lag sie bereits in seinen Augen. “Deinen Worten entnehme ich, dass du nicht immer hier im Tal gelebt hast. Oder gar nur auf der Durchreise bist. Was hat dich hier her geführt?”


Wörter: 294

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24.07.2024, 14:28
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