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Ort: Märchenwald - Teilnehmer: Salira
» Ceridwen
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Ceridwen hatte schon immer zu der Sorte der neugierigen gehört, genauso wie sie zu der Sorte derer gehört hatte, die die erst Handelte, dann nachdachte. Es war die schlichte Langeweile, die sie an dem sonnigen Tag an den Fluss getrieben hatte, fernab von der Sicherheit ihrer eigenen Herde. Es war sicherlich eine der weniger klugen Ideen sich von dieser zu entfernen. Immerhin war sie doch so jung und unerfahren, jedenfalls war es das, was die anderen von ihr hielten. Mit einem leichten Schnauben wandte sie sich schließlich entgegen der Flussrichting. Wenn sie so drüber nachdachte, hatte sie schon länger nicht mehr das Gebiet in Richtung der Quelle betrachtet.

Sie hatte ehrlichgesagt keine Ahnung, wie lange sie unterwegs war. An irgendeinem Punkt hatte sie den Fluss überquert. Nicht, weil sie es so geplant hatte, sondern weil es ihr einfach danach war. Eine grobe Ahnung hatte sie ja, wo sie sich befand - irgendwo zwischen dem Gebiet ihrer Herde und dem Gebiet der Gaistjan Skaire -  aber was es für eine Zeit war? Irgendwo zwischen Sonnen auf- und untergang oder so. Nicht, das sie als Pferd viel Ahnung von dem Konzept der Zeit hätte. Es war erst das saftig grüne Gras, was sie aus ihrem leichten trott durchparieren und schließlich anhalten ließ. Ja, es war deutliuch Zeit für einen kleinen Snack zwischendruch.


Wörter: 244

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Are you a saint
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21.03.2021, 13:22
» Riako


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Wieder war ein Winter vorüber. Eine Zeit, die Riako immer sehr genoss, auch wenn er ein dickes Fell brauchte. Gut, dass er eines besaß. So hatte er den Winter abseits der anderen verbracht. Inzwischen war sogar ihm klar, dass es hier durchaus unterschwellig aggressiv vor sich hin gärte. Es waren Herden, die einander nicht mochten. Warum? Das hatte Riako bisher nicht herausfinden können. Irgendwer war definitiv ein Spielverderber, aber wer wem ins Gras gespuckt hatte...


Gemütlich trabte er durch frische Gras, genoss das Leben und die Sonne, die hoch am Himmel stand. Er liebte den Frühling. Es war nicht zu warm und auch nicht zu kalt. Eine Zeit, die einfach nur genial war. Deswegen raste er durch irgendwann einfach los, buckelte und sprang, bis er mit einem platschen im Wasser landete. Wo genau er gerade war? War ihm herzlich egal. Als Katze blieb er immer auf den Beinen, es half ihm auch, wenn er wieder einmal stolperte. So wie jetzt, wo er versuchte aus dem Wasser zu kommen und mit dem Kopf voran einknickte. Prustend erhob er sich wieder und rannte weiter.
Gelandet war er am Ende wieder in einem Wald. Sehnsüchtig sah er zu den Bäumen. Er musste unbedingt einen finden, wo er sich als Tiger hinlegen und vor sich hindösen konnte. Die meisten Äste würden sein Gewicht nicht aushalten, nicht, dass er es nicht bereits mehrfach versucht hätte.
Gerade als er einen geeigneten Ort gefunden hatte, erkannte er ein Pferd. Wieder einmal war er geradewegs in ein Pferd gelaufen.
Oh sorry, tut mir Leid. War keine Absicht ich schwöre, ich geh sofort ich will keinen Ärger. Tut mir wirklich Leid. Das war keine Absicht, stotterte er eilig, starrte dabei auf seine Hufe und dann in den Himmel. Man war das wieder peinlich.

 


Wörter: 320

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21.03.2021, 18:33
» Ceridwen
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Eigentlich war die Stute nicht jemand, der gut mit ruhigen Momenten umgehen konnte. Doch gerade war es einfach zu leicht die Gedanken schweifen zu lassen und dabei genüsslich auf dem frischen Gras zu kauen. Sie war eigentlich keinesfalls ein Einzelgänger, doch gerade war es nur zu angenehm. Einfach allein zu sein ohne, dass man wie ein Kleinkind durch die Gegend kommandiert wurde. Sie schnaubte und schüttelte abwesend ihren Kopf, um einige der lästigen Fliegen davon zu scheuchen. 

Als junges Pferd, was stets den Schutz ihrer Herde gewöhnt war, vergaß sie dabei schnell großartig auf ihre Umgebung zu achten. Erst, als eine fremde Stimme sie wieder aus den Gedanken riss, blickte sie auf, nur um erschrocken prustend nach hinten zu stolpern. Ein fremdes Pferd. Für einige Augenblicke blickte sie den Fremdem mit angelegten Ohren und weit aufgerissenen Augen an, ehe sich ihre Körperhaltung wieder entspannte. Das es sich dabei um einen hengst handelte konnte sie wohl nicht weniger interessieren - sie war sich selbstsicher genug um notfalls auch einen Kampf auf sich zu nehmen. Selbst wenn dieser schlussendlich mehr was von Dawid gegen Goliath gehabt hätte... Er schien aber an nichts dergleichen interessiert zu sein. "Also wenn du gehen möchtest, dann halte ich dich nicht auf.", schnaubte sie, "Hat dir denn aber keiner gesagt, dass man sich nicht einfach so an andere anschleichen soll? Was wenn ich eine ältere Dame gewesen wäre. Dann wärst du für mein Ableben verantwortlich." 


Wörter: 273

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21.03.2021, 19:22
» Riako


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Riako hatte noch Schwierigkeiten seine Beine zu sortieren, bevor er sich wieder gefangen hatte. Manchmal erfordete es besonders viel Kniff, alle vier Hufe zu koordinieren, da war er extrem schlecht darin, das wusste er auch selbst. Trotzdem gab er sein bestes, auch weil er vermeiden wollte, vor einem richtigen Pferd zu einem Tiger zu werden. Oft hatte er schon erlebt, wie panisch sie dann reagierten. Nicht, dass seine Herde damit einverstanden gewesen wäre, aber die waren sowieso alle Spielverderber.

Entschuldigend sah er zur Seite.
Ja also eigentlich will ich nicht, hab nur keine Lust auf Ärger. Er schnaubte ebenfalls und riskierte einen Blick. Dabei warf er seinen Kopf so stark zurück, dass er sich an seinem ausgesuchten Ast den Kopf anstieß.
Mist, aua. Tut mir Leid, aber du siehst nicht aus wie ne alte Dame, im Gegenteil. Außderm hab ich mich nicht angeschlichen, sowas kann ich nämlich gar nicht. Beleidigt schnaubte er.


Wörter: 162

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21.03.2021, 20:29
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Wärend sie in einem Moment noch genervt von dem Fremden war, konnte sie sich im nächsten das Lachen kaum verkneifen. Auch wenn der Graue sicherlich kein Fohlen mehr war, wirkte er schon fast wie eins. Oder zumindest, als hätte man ein Fohlen in dem Körper eines ausgewachsenen Pferdes gesteckt. Zu viele Beine, zu viel Körper. Als sein Kopf schließlich gegen den Ast traf, konnte sie sich ein belustigtes Schnauben nicht mehr verkneifen. "Karma", meinte sie dazu nur trocken. "Gut, dass ich nicht wie eine alte Dame aussehe. Wäre das der Fall, dürftest du dir spätestens jetzt einen anderen Plaz suchen." Sie war fern davon als alt beschimpft zu werden! Immerhin hatte sie noch ein ganzes Leben vor sich. "Ok, ich verzeih dir deinen Fehler. Was suchst du hier überhaupt? Müsste ein Kind wie du nicht noch am Schweif seiner Mama hängen?" Oh ja, provozieren konnte sie gut, selbst wenn das schiefe Grinsen auf ihren Lippen nur zu gut versicherte, dass sie ihre Worte keinesfalls ernst meinte. 


Wörter: 196

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21.03.2021, 20:49
» Riako


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Fluchend schnappte er nach dem Ast, aber nicht zu fest, immerhin würde er ihn später belegen, so viel war jetzt schon klar. Ging doch nicht an, dass er zuerst aufmuckte und dann einfach so davon käme. So würde es nicht laufen. Mit einem bösen Blick auf den Ast wandte er sich der Stute zu. Zumindest schien sie nett zu sein, wenn auch etwas frech, aber das war okay, glaubte er zumindest.

Hab doch gesagt du siehst jung aus, weiß gar nicht was du hast, mit einem gespielt beleidigten Schnauben stampfte er mit einem Huf auf. Nur langsam, nicht das er wieder stolperte. das wollte er sichj bei ihr nicht erlauben.
Was für ein Fehler? Ich diskutiere das mit dem Ast schon noch aus, später wenn ich mit ihm allein bin. Ein demponstrativ böser Blick auf den Übelttäter, der seinem Kopf Schmerzen zugefügt hatte reichte aus.
Und ich? Hallo ich bin doch kein Fohlen,  er verschwieg lieber, dass er seine Herde verloren hatte, weil er sich mal wieder verlaufen hatte.
 


Wörter: 193

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21.03.2021, 21:26
» Ceridwen
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Sichtlich amüsiert beobachtete die Stute den Fremden und wie er seine Wut an dem armen Ast auslebte. "Hol dir nur keine Splitter" lachte die Graue, als er erneut in das Holz biss. Ja, es amüsierte sie vielleicht doch ein wenig zu sehr, wie er sich ärgerte. "Ohoho, ist das eine neue Vorliebe von der ich noch nie was gehört habe?" Ceridwen zwinkerte ihm zu, in der Hoffnung das er verstehen würde was für eine Art Vorliebe sie gerade meinte. Ja, ein klein wenig Doppeldeutigkeit verstand auch sie in ihrem jungen Alter. 

So langsam entspannt winkelte sie eines ihrer Hinterbeine an und musterte den grauen Hengst mit neugierig gespitzten Ohren. "Nun, hat der große Mann denn auch einen Namen?" Eigentlich wollte sie noch sowas anfügen wie, damit es einfacher ist dich deiner Herde zurück zu geben, aber sie entschloss sich diesen Kommentar für sich zu behalten. "Ich bin jedenflalls Ceridwen. Oder auch einfach Ceri, such's dir aus." 


Wörter: 186

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22.03.2021, 00:11
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