Und wieder war er geflüchtet, vor Bella. Er konnte es nicht wirklich ertragen in ihrer Nähe zu sein. Es war kein bisschen negativ gemeint, doch fühlte es sich so anders in ihrer Nähe an und damit konnte er so gar nicht umgehen. Was die brauen nun von den stattlichen schwarzen Hengst halten würde nachdem das ja nicht das erste mal war? Er wusste es nicht doch irgendwo hoffte er auch sie damit vergrault zu haben. Er musste sich voll und ganz auf die Bruderschaft konzentrieren, und da passte ein Weib so gar nicht rein. Gerade in den schwierigen Zeiten wo die Lesser immer häufiger angriffen. Doch sein inneres Kämpfte, kämpfte gegeneinander. Er wollte Bella in Sicherheit an seiner Seite wissen, und doch ließ seine Vergangenheit es nicht zu. Ihm wurde schlecht wenn sie ihm nah kam, könnte ausrasten wenn sie ihn nur berührte. Eigentlich sollte er sich auch bei der Stute entschuldigen, aber er konnte nicht. Wollte einfach nur alleine sein. Hoffte ebenfalls keinen der anderen Brüder zu treffen. Er blieb stehen und ein leises seufzen glitt über seine Lippen. Er blickte sich um, um sicherzugehen das kein Lesser in der Nähe war. Jedoch roch er auch niemanden, also atmete er einmal ganz tief durch und schloss kurz die Augen.
Ein rascheln ließ ihn direkt in Angriffsposition erstarren. Er schaute sich um, konnte allerdings nichts erkennen. Seine Nüstern weiteten sich, doch es war definitiv kein Lesser. Einer der Brüder? Er wusste es nicht, doch er war bereit für das was kam....außer es war natürlich die hübsche Bella....
Schon wieder. Egal wie sehr sie sich bemühte, jedes Mal stieß Zsadist sie von sich. Sein Blick gefährlich, sein Körper gezeichnet, eine Herrausforderung, die sie nur zu gern annahm. Allein bei dem Gedanken an den Hengst wurde ihr warm. Er hatte so viel an sich, was sie anzog. Seine Gefährlichkeit. Der Ruf, den er hinter vorgehaltener Hand hatte. Er versprach viel Spaß und Nervenkitzel mit einem Hauch Gefahr
Bella lächelte versonnen. Doch statt sie zu nehmen, wie sein Körper es wollte, hatte er sie wieder von sich gestoßen und war abgehauen. Dabei war sie bereit gewesen.
Sehnsucht erfasste sie. Sie vermisste ihn, liebte es, ihn in Verlegenheit zu bringen. Er reagierte vollkommen anders als sein Ruf es erwarten ließ. Nicht aggressiv, ein Hengst der sich nahm was er wollte. Er zierte sich, doch genau das machte den Spaß aus. - Doch dazu musste sie ihn erst finden.
Mehrmals roch sie die Lesser, noch bevor sie sie traf. Nur mit Mühe hielt sie sich von ihnen fern. Alles nur, weil sie Zsadist finden wollte. Er würde ihr nicht entkommen. Es war ein Abenteuer, dass sie gern annahm. Die Eroberung machte es nur noch reizvoller. Doch er weigerte sich immer wieder, wollte sie vertreiben. Die Worte des Hengstes taten weh, doch sie würde sich nicht davon abbringen lassen.
Ihre Suche brachte sie schließlich in die Nebelfelder. Sie konnte kaum etwas erkennen. Die Nacht war trüb, erschwerte die Sicht. Still vor sich hin fluchend ging sie voran. Irgendwo musste er doch sein. Die Bruderschaft war wie ein Schatten, kaum zu glauben und noch schwerer zu finden. Einen Moment hielt sie inne, als sie eine Silhouette erkannte. Die Hoffnung erwachte erneut, wie auch jedes Mal davor. Reglos verharrte die Gestalt, als schien sie zu warten.
Je näher sie kam, desto höher schlug ihr Herz. War er es wirklich? Langsam trat sie näher, der Nebel ließ nur zögerlich die Gestalt frei. Doch dann stand sie vor IHM. Ihrem Traum. Ihrem Wunsch. Ihrer Sehnsucht.
Zsadist, hauchte sie ehrfurchtsvoll. So lange hatte sie ihn gesucht, dass sie es nicht glauben konnte. Endlich habe ich dich gefunden, mit jedem Wort wurde ihre Stimme sanfter. Wie lange hatte sie gewartet? Doch er reagierte nicht.
Seine Muskeln waren angespannt, jeder Faser seines Körpers war bereit anzugreifen. Wenn es überhaupt dazu kommen musste. Jedoch musste man in der heutigen Zeit auf alles vorbereitet sein. Wer wusste schon was sich die Lesser noch alles einfallen lassen würden. Hinterhältige angriffe hatten sie ja leider doch drauf, zwar waren die Brüder mittlerweile auf alles vorbereitet, aber doch gab es immer wieder verletzte, oder aber auch tote und das galt es zu vermeiden. Diese ganze Sippschaft musste ausgelöscht werden. Zsadist wartete nur darauf mal wieder eingesetzt zu werden. Stattdessen stand er jetzt hier mitten auf diesen nebeligen Feld und wartete einfach die Nacht ab. Was er hier genau tat wusste er nicht einmal. Er wusste nur das er vor Bella fliehen musste, und doch würde sie es sicherlich nie aufgeben ihn weiter hinterherzulaufen. Dabei versuchte er schon alles um sie nicht an ihn heran zu lassen. Was sie einfach nicht verstand war das er sie nicht beschmutzen wollte, er sich noch schlechter in ihrer Nähe fühlte.... und an allem war seine damalige Herrin schuld, klar sie war tot doch trotzdem holte ihn das ganze immer und immer wieder ein.
Das rascheln zog ihn erneut aus seinen Gedanken. Und da stand die braune Stute auch schon, Bella. Sein Atem stockte kurz. Warum konnte sie nicht einfach aufgeben? Warum musste sie ihn so quälen? Ihre Stimme erklang, dabei biss er sich leicht auf die Lippen. Am liebsten würde er sich schon wieder umdrehen wollen und gehen, doch konnte er sie jetzt hier schlecht alleine lassen. Wer wusste schon wo die nächsten Lesser lauerten. Noch mehr Verluste konnten sich nicht ertragen. "Bella ich sagte du sollst mir nicht folgen!" Seine Stimme war hart, doch anders konnte er es ihr ja scheinbar nicht klar machen. "Und dann bist du auch noch alleine hier her gekommen, die Lesser hätten dich töten können!" Seine Stimme wurde noch härter und etwas lauter. Warum musste sie auch ihr Leben so aufs spiel setzen, für etwas was sie doch eh nie bekommen würde......
Immer wieder war sie auf der Suche. Auf der Suche nach dem Einen. Einer, der all das Versprach was sie schon immer wollte. Bella wollte nicht selbstsüchtig sein, doch warum sollte sie nicht den Mythen erlegen? Waren doch die der Vampire ebenso wahr. Es war nur eine Frage der Zeit, bis sie die Bruderschaft erneut finden würde und bis sie endlich Zsadist überzeugen konnte, seinem Verlangen nachzugehen. Sie hatte es in seinen Augen gesehen. Die Gefahr. Die Bestie die in ihm lauerte. Es war wie das Spiel mit dem Feuer. Wie schnell würde sie sich verbrennen und doch versprach es ein Vergnügen jenseits aller Vorstellungskraft.
Wieso weigerte er sich so? War es seine Art des Spiels, das man sich seine Aufmerksamkeit erst verdienen musste? Sie würde dafür kämpfen und es dann umso mehr genießen. Eine Trophäe in ihrer schmächtigen Ruhmeshalle. All das nur wegen ihres Bruders. Ein Glück, dass sie ihm endlich entkommen war. Nun würde sie ihr Leben genießen.
Bella bemerkte seine angespannte Haltung. Nun hatte sie ihn wo sie ihn wollte. Eine Chance, sich endlich zu beweisen. Mit jedem Mal war es ihr wichtiger. Ihr Ego hielt keine weiteren Abweisungen mehr aus. Sah er sie nicht als hübsch an? Innerlich schüttelte sie über sich selbst den Kopf. Was für dumme Gedanken. Zsadist, Bruder, nur leise hauchte sie seinen Namen. Er kam ihr so wohlklingend vor, ein Versprechen.
Über seinen Kommentar musste sie leise Lachen. Wusste er eigentlich was er da sagte? Sie wäre in Gefahr? Dir ist schon klar, dass ich in deiner Nähe deutlich sicherer bin als ohne dich? Immerhin bist du ein Mitglied von Black Dagger und die Bruderschaft beschützt doch uns Vampire, liege ich da richtig?
Sie begann sich erneut zu bewegen, ging um Zsadist herum und beobachtete ihn genau. Natürlich wusste sie, wie gefährlich es in dieser Welt war, doch sie wollte sich nicht wieder einsperren lassen.
Die Nüstern des schwarzen Hengstes blähten sich auf, sein Körper komplett angespannt. Warum wollte Bella nie hören und setzte immer wieder ihr Dickkopf durch? Sie hätte auf dem Weg hier her sterben können, es hätte wahrscheinlich nur ein Lesser und einen kleinen Fehler ihrerseits gebraucht. Das er wütend war konnte man kaum übersehen. Anderer seits war er natürlich froh das der braunen Stute nichts passiert war. Es änderte sich auch nichts an seiner Anspannung als Bella nur leise seinen Namen hauchte. Nein er durfte nicht schwach werden. Er tat ihr nicht gut....er tat niemanden gut. "Natürlich liegst du da richtig. Und trotzdem bist du den gesamten Weg mir hier her alleine gefolgt, damit werde ich wahrscheinlich auch richtig liegen." Seine Stimme war immer noch hart und kühl, trotzdem hatte sie schon etwas nachgegeben. Er konnte verstehen das sie ihre Freiheit genießen wollte, und doch brachte es ihr nichts wenn sie dabei ums Leben kam.
Der schwarze Hengst ließ Bella nicht aus den Augen während sie um ihn herum trat. Ihre Hufen knirschten auf dem feuchten Rasen der Felder. Jedoch war er wie sonst auch immer bereit zu töten sollte sich ein Lesser hier aufhalten. Das Problem war einfach das sie auch immer mehr wurden, nicht das die Bruderschaft nicht gegen sie ankam. Doch es waren ja nicht die Brüder die gezielt angegriffen wurden sondern die Zivilisten die sich hier und dort rumtrieben, sich nicht zu wehren wussten. Er atmete wieder tief ein und aus. "Dein Bruder wäre sicherlich nicht sehr erfreut wenn dir etwas zustoßen würde...." Er stockte kurz, blickte ihr genau in die Augen. "Und ich möchte das natürlich auch nicht..." Seine Stimme wurde ruhiger, etwas sanftheit schwang mit. Was dennoch nichts an seiner Körperhaltung änderte, weiterhin genau auf Bereitschaft. Schließlich konnte es ja auch sein das seine Brüder ihn bald irgendwo brauchten. Und wo sollte er dann mit Bella hin? Genau er musste erstmal sicher gehen das sie in Sicherheit war.....Frauen die einem den Kopf verdrehten konnten echt gefährlich sein....
Bella musste sich zusammenreißen. Auch wenn sie ihrem Ziel nahe wie nie war, kam ihr der Hengst kein bisschen entgegen. Beinahe wäre sie enttäuscht, doch sie wollte sich nicht so schnell vertreiben lassen. Dazu hatte ihre Suche zu lang gedauert. Sie hatte genau diesen Bruder finden wollen. Wollte in der dunklen Aura des Hengstes baden und sich hingeben. Doch noch schien er nicht bereit dafür zu sein. Er wäre defintitv eine Eroberung wert, auch wenn sie sich weiter anstrengen musste. Sie wölbte ihren Hals und blinzelte ihn lieblich an. Natürlich hast du recht, Bruder. Doch mir ist nichts passiert. Kein Lesser war in Sicht oder wollte sich an mir gütig tun. Und jetzt bin ich sicherer denn je, oder willst du mich verstoßen, damit ich alleine weiterziehen muss, immer in der Gefahr, auf einen Lesser zu treffen?
Bella wusste, dass diese Worte nicht fair waren. Es war ihr durchaus klar. Doch sie wollte eine Reaktion von dem stattlichen Hengst erreichen. Irgendeine, außer der Kälte, die er sonst so abstrahlte. Und wenn sie dafür unfair spielen musste, war sie mehr als bereit dazu.
Eine Glucke, die jeden ihrer Schritte überwachte, hatte sie mit Rev bereits zuhause, sie brauchte nicht noch einen Bruder der Black Dagger, der in diese Kerbe schlug.
Sie wurde immer langsamer, bis sie seitlich von ihm stehen blieb. Ihre Mähne fiel in langen Strähnen von ihr herab und betonten ihre Figur noch weiter. Sie stand mit ihrem Hinterteil zu Zsadist, damit dieser das Angebot sofort vertsehen konnte. Bella würde nicht ablehnen, niemals. Nicht bei diesem Abenteuer, das auf sie wartete. Mein Bruder würde mich am liebsten einsperren, damit niemand an mich heran kommt, doch damit geht er zu weit. Und ich werde mich auch von dir nicht wegsperren lassen, stellte sie energisch klar. Außerdem möchte ich gerade nicht über meinen Bruder sprechen, jetzt wo wir zwei endlich alleine aufeinader getroffen sind, sprach sie mit verführerischer Stimme weiter.
Nein, an Rev wollte sie gerade nicht denken, der würde nur die Stimmung verderben, in die sie Zsadist bringen wollte. Doch dazu musste der schwarze Hengst endlich nachgeben, statt sich wieder in die Verteidigungshaltung zu begeben.
Sein Blick wand sich ab, richtete sich in die Ferne über die Felder. Er wusste genau was er wollte, und doch würde er sich dem ganzen nicht hinreißen lassen. Nein Bella hatte was besseres verdient, nicht ihn. Und doch konnte sie ihn auch nicht einfach in Ruhe lassen, er war schon abgehauen und trotzdem hatte sie ihn scheinbar gesucht. Als wenn es ein Zufall war das sie hier war. Er richtete seine Aufmerksamkeit wieder der Braunen Stute zu, und ihm entging natürlich nicht wie sie ihn lieblich anblinzelte...zum kotzen....und vielleicht auch etwas anziehend? "Das sehe ich selbst das dir nichts passiert ist. Ich sagte auch lediglich was passieren hätte können. Und natürlich verstoße ich dich nicht, ich werde dich zur Not zurück zu Rehv begleiten" Wenn sie meinte unfair zu spielen konnte er es auch. Er wusste das sie allergisch auf ihren Bruder reagierte, und doch wollte er auch nur das beste für seine Schwester. Zsadist machte sich ja schon Sorgen um Bella, dabei kannten sich die beiden noch nicht allzulange. Wie sehr musste sich dann erst Rehv um seine kleine Schwester Sorgen?
Bella bewegte sich nach wie vor um ihn herum, wenn auch jetzt langsamer, mit dem Hinterteil zu ihm gedreht. Was dachte sie sich jetzt? Das er sich nehmen würde was er wollte? Es war ja nicht so das er nicht wollte, doch wollte er sie auch nicht beschmutzen. Bei irgendwelchen dahergelaufenen Stuten wäre es ihm egal. Aber nicht bei ihr. Er hielt die Luft an und wand sein Blick wieder ab. Rieß sich zusammen. "Es hat auch keiner was von wegsperren gesagt. Doch Fakt ist einfach die Welt hier draußen ist gefährlich. Ich möchte einfach das dir das klar wird und du es fürs nächste mal auch weißt." Er holte tief Luft. Lauschte ihren nächsten Worten. Schön das sie so froh über die Begegnung war. Er wusste sich immer noch nicht zu helfen. Warscheinlich wäre sie sogar zu Stur wenn er sie wieder zu ihren Bruder oder zu einem seiner Brüder bringen wollte. Er war nicht der richtige...er war nicht das was die Braune Stute wollte. Und auch das würde sie früher oder später endlich einsehen...wenn er sich bis dahin selbst zusammenreißen konnte.
Bella richtete sich wieder auf, als sie ihrer lasche Haltung bemerkte. So würde sie nie an ihr Ziel kommen und das Abenteuer mit Zsadist wäre schneller zuende, als es überhaupt begonnen hatte. Wenn es denn jemals beginnen würde. Man sprach von einem Hengst, der sich nahm was er wollte und dabei wenig Rücksicht auf sein Gegenüber nahm. Genau das war es, was die stolze Adelstochter wollte. Ein Abenteuer in die Gefahr, ohne wirklich gefährdet zu sein. Spaß, der rauer war, als sie es von den Adelssöhnen gewohnt war. Einfach ein wenig Abwechslung vom Alltag. Doch stattdessen bekam sie... gespräche die zu nichts führte.
Wütend über die Erwähnung ihres Bruders stampfte sie auf. Vielen Dank, Bruder, doch ich denke, ich werde noch eine Zeit ohne meinen großen Bruder Rehv auskommen. Eure Sorge ehrt euch, doch ich bin kein Kind mehr, etwas das weder du noch mein eigener Bruder zu verstehen scheint.
Wut erfasste sie und ließ sie beinahe ihren Vorsatz vergessen. Sie wollte verführen, nicht wie ein kleines Kind behandelt werden. Doch vielleicht lag daran das Problem? Sah er in ihr nur ein Kind, das ausgebrochen war? Sie versuchte sich noch aufreizender Hinzustellen, ihre vorzüge als Stute zu betonen, um diesen Missstand direkt zu verhindern.
Sie bemerkte den Begehrlichen Blick, als sie sich ihm anbot. Vielleicht war ihre erste Einschätzung doch falsch und er sah nicht nur das ehemalige Fohlen in ihr. Doch etwas schien ihn zurückzuhalten. Etwas, das Bella nicht verstand. Mir ist bewusst, dass die Welt da draußen gefährlich ist. Mein Bruder hat nicht umsonst sämtliche Sicherheitsvorkehrungen getroffen. Und dafür bin ich dankbar. Aber ich bin kein kleines Kind, das man einsperren kann, nur weil vielleicht etwas passiert. ich laufe Schnell, Zsadist. Ich kann vor einem Lesser fliehen, bis ich ihm entkommen bin oder auf einen Bruder treffen sollte.
Sie ließ lieber aus, dass sie zwar schnell, aber nicht übermäßig ausdauernd war. Es gab Dinge, die sie ihm nicht erzählen wollte. Immerhin arbeitete sie auf ein sehr erwachsenes Ziel hin. Ein Ziel, wo Lesser und Gefahren der Realen Welt keinen Platz zu haben hatten.
Einzig und allein der Reiz des Neuen und der erdachten Gefahr war es, das sie reizte und das sie unbedingt wollte. Mit diesem Hengst zusammen. Doch dazu musste sie ihn erst davon abbringen, weiterhin von Lessern und Rehv zu sprechen.
Der schwarze Hengst beobachtete jede Bewegung der braunen Stute, ihm entging wirklich gar nichts. Und er musste sich natürlich auch immer mehr eingestehen wie schwer es war sich zusammenzureißen. Warum musste Bella es ihm auch so schwer machen? Und es war eine verdammte Zwickmühle, er konnte sie schließlich wirklich nicht stehen lassen, zu groß war die Angst das ihr was passieren konnte, dass ein Lesser aus dem Hinterhalt sie Angriff und umbrachte. Er spürte ein stechen in seiner Brust an der Stelle wo wohl sein Herz sitzen sollte. Verdammt wie war er hier nur wieder reingeraten? Das stampfen der Hufe von Bella holte ihn zurück in die Realität. Sie war wütend, und das war auch gut so. Sie sollte ihn nicht mögen, ihn nicht immer versuchen zu finden. Er nickte nur, wusste ihr nichts mehr entgegenzubringen. Schließlich führte die Disskussion eh zu nichts. Im entging leider aber auch nicht das Bella sich noch aufreizender hinstellte. "Belle....tu es nicht" , hauchte er leise. Seine Blicke glitten zu Boden.
Die nächsten Worte dragen zwar in seine Ohren, jedoch nahm er sie nicht wirklich war. Zu sehr war er damit beschäftig sich zusammenzureißen. Auch wenn sein ganzer Körper nach der Braunen schrie. Er wollte nichts sehnlicher als sie endlich hart zu nehmen, sich immer und immer wieder in ihr zu vergraben und sie komplett auszufüllen. Sein Körper spannte sich bei den Gedanken an und ein leises stöhnen entglitt seiner trockenen Kehle.
Seine Augen wurden schwarz, sein Blick hob sich. Er trat auf Bella zu und vergrub seine Nüstern in ihrer Mähne, zog ihren Duft tief ein. Er schloss sie Augen und zog immer und immer wieder ihren Duft ein. Sein Körper bewegte sich richtung Hinterhand wo er ein paar Sekunden verharrte, ehe seine Hinterhufe seinen Körper stützten und er auf sie aufsprang. Seine Zähne verguben sich direkt in ihren Mähnenkamm...Erneut stöhnte er leise ehe er in ihr eindrang..
Bella wurde immer wütender, wenn sie an ihren Bruder und die Bevormundung dachte. Als ob sie nicht ihr ganzes Leben eingesperrt war, nur zu ihrer Sicherheit natürlich. Als ob Revh sich selbst an so ein Leben halten würde? Natürlich nicht. Doch alles was der Schwarze Hengst wollte, war sie wieder zurück in den Goldenen Käfig zu sperren. Doch Bella würde sich wehren. Sie hatte es satt im Käfig zu sitzen. Sie wollte nach draußen und Abenteuer erleben, so wie sie es aktuell tat. Trotzdem fühlte sie sich bei Zsadist absolut sicher. Der Bruder der Black Dagger konnte sie beschützen, war er doch dazu ausgebildet, sie zu verteidigen. Wovor hatte der Schwarze also Angst?
Noch während sie sich mit Worten immer mehr in Rage redete, bemerkte sie seinen abwesenden Blick. Ganz toll. Sie hatte es mit ihrer Art also zu weit getrieben. Sie schlug sich innerlich selbst für ihre trotziges Verhalten. Wenn sie nur etwas eingelenkt hätte, ein bisschen, vielleicht würde Zsadist sie dann noch ansehen. Doch scheinbar hatte sie sich selbst das verscherzt.
Seufzend wollte sie sich abwenden. So hatte das alles keinen Sinn und wenn selbst Zsadist es mit ihr aufgegeben hatte, konnte sie genausogut gehen. Sie wollte sich gerade in Bewegung setzen, als ein Ruck durch den Hengst ging. Sein Blick war auf sie gerichtet, doch diesmal war keine Anklange darin, keine Widerworte. Sondern nur Begehren. Sie hielt inne, bemerkte den warmen Körper des Hengstes, der auf sie zu kam. Hatte sie gewonnen? War sie endlich am Ziel ihrer Träume?
Sie hielt völlig still, als der Hengst ihren Geruch einatmete, ließ ihn gewähren als er sich zu bewegen begann. Reglos wartete sie auf sein weiteres Vorhergehen. Erst als er hinter ihr anhielt, erlaubte sich Bella wieder zu atmen. Sanft atmete sie aus, ein zufriedenes Lächeln auf den Lippen, die Zsadist nicht würde sehen können. Sofort schob sie ihren Schweif zur Seite, machte platz für ihn, als er auch schon Aufsprang. Unter dem GEwicht des trainierten Hengstes war sie nicht vorbereitet gewesen, doch sie hielt ihm stand, genoss den warmen Körper auf sich, der sich langsam in sie schon. Sie teilte sein Stöhnen, als er in sie eindrang und sich zu bewegen begann. Genau so hatte sie es sich vorgestellt.
Die wärme der Stute zog gefühlt in seinen eiskalten Körper ein. Es war aber auch einfach verdammt heiß. Bella war verdammt heiß. Warum hatte er sich noch mal so lange zurück gehalten? Der schwarze Hengst schloss seine Augen und bewegte sich weiter in der Stute. Drang gefühlt immer tiefer in ihr ein bis er sie wirklich bis zum Anschlag ausfüllte. Ein genüssliches brummeln entrang seiner Kehle. Seine Nüstern strichen Bella immer wieder über die Kruppe und durch ihr Mähnenkamm. Zog weiterhin immer wieder ihren Duft ein um sich diesen zu merken und nie wieder zu vergessen.
Es dauerte nicht wirklich lange und der Hengst ergoss sich mit einem lauten Stöhnen in der Stute. Nassgeschwitzt verharrte er noch ein wenig auf den Körper ehe er runterrutschte. Und jetzt wurde ihm auch erst wirklich bewusst was er da getan hatte. Zsadist hielt die Luft an. Er hatte Bella beschmutzt, diese hübsche Stute für seine Triebe ausgenutzt. "Bella du...wir müssen dich waschen gehen" Er wollte das sie alles von ihm abwischte und reinigte. Warum musste er sich auch hinreißen lassen? Wütend auf sich selbst wartete er auf die Reaktion von der braunen Stute....
Bella genoss jede raue Berührung des Hengstes. Jeder Stoß fühlte sich einfach nur traumhaft an. Genau wie sie es sich vorgestellt hatte. Alles war genau so, wie sie sich dieses Erlebnis erträumt hatte. Die raue Schale des Hengstes war genauso wunderbar, wie sie es sich gedacht hatte.
Mit geschlossenen Augen genoss sie jeden Stoß des Hengstes.
Sie spürte den Erguss in ihr und könnte nicht zufriedener mit sich und der Welt sein. Sie stand stabil da und hielt das Gewicht des Hengstes auf ihrem Rücken stand, solange dieser brauchte um sich zu beruhigen. Sie konnte den Schweiß spüren, der ihm herunter rann. Sie war ebenso fertig wie der Hengst, doch sie bereute nichts.
Erst seine Worte holten sie zurück aus ihrer Wolke, in der sie schwebte. Was wollte er? Roch sie so schlecht, dass er ihren Geruch jetzt, wo er fertig war, nicht mehr ertragen konnte? Hatte er deswegen gezögert, sie zu nehmen und hatte er sich dazu durchringen müssen? Danke, ich gehe dann schon selbst, wenn ich dich so abstoße, gab sie mit angelegten Ohren von sich. Nun, scheinbar schaffte es der Hengst selbstsicher, ihr die schöne Erinnerung zu vermiesen, ohne das er sich überhaupt anstrengend musste.
Wörter: 227
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17.07.2024, 15:18
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Stillreich
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