Stillreich » Adoyan Enay » NP Kreis der Ignis #1
» Löwe
Vorsicht Raubkatze :D


VornameKimberly
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Anmeldung14.07.2011
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Wie lange tut es noch weh?
Und wann geht es vorbei?


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 In der Nähe des Sees, bei ein paar aufrecht stehenden Felsen, lassen sich alle Kräuter der Heiler, sowie die Verletzten die momentan versorgt werden, finden. Auch die Schüler Elanors werden hier unterrichtet.


Wörter: 39

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L�we: "Nein er ist doch ein Weib, du bist lesbisch!"
Lucia: "H�h�h�h�h ... Moment, das ist nicht lustig, wieso lach ich �berhaupt? +kopf aufn tisch knall+ "


BLACK DAGGER <3

20.11.2016, 20:23
» Elanor
Is it possible for home to be a person and not a place?

Dieses Tier nutzt Bilder von:
» Katarzyna Okrzesik » Alexia Khruscheva (CR drauflassen)



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Azrael



Sie war ein Teil von einem Ganzen. Seit einigen Monden lebte Elanor bereits hier, in der Nähe der Adoyan Enay bei einem kleinen Steinkreis. Sie versorgte die Verletzten und Kranken und jene, die das Grauen der Welt gezeichnet hatte. Zu ihrer Ãœberraschung hing man an ihren Lippen, als würden allein ihre Worte Erleichterung verschaffen und lauschte, sobald sie nur ein wenig die Stimme erhob. Es kam Elanor so vor, als würde man ihr eine Art von Respekt zollen, den sie sich nie verdient hatte, aber sie beklagte sich nicht. Es war wichtig, dass sie ihre Aufgaben erledigte und beizeiten war sie abhängig von anderen. Jene, die ehrfürchtig den Kopf senkten, sobald sie zu ihnen trat, befolgten ihre Anweisungen ohne mehrfach darum gebeten zu werden, was ihre Arbeit erheblich erleichterte. Doch in den letzten Tagen hatte es wenig zu tun gegeben. Ein älterer Hengst lag in der Nähe und beklagte sich stets über seine verkrampfende Muskeln, aber das Gejammer der alten Herrschaften hatte Elanor schon immer kalt gelassen. Mit vielsagendem Blick gab sie ihm Kräuter, die sie eigentlich den jungen Fohlen zur Beruhigung gab und erfreute sich kurze Zeit später bereits der Ruhe, die das Land erfüllte.


Beinahe liebevoll fuhr der Blick der Palominostute über die Landschaft. Den See, dessen glatte Oberfläche den Himmel spiegelte und das sich sanft im Wind wiegende Gras. Sie gehörte hier her. Elanor konnte Azrael nicht genug dafür danken sie hergebracht zu haben. Die Schmerzen in ihrem Kopf hatten nicht gänzlich aufgehört und auch die unbeantworteten Fragen häuften sich mit jedem Tag, doch sie war von einer inneren Ruhe erfüllt, die sie lange nicht mehr verspürt hatte. Innere Zufriedenheit und Zugehörigkeit. Diese Gefühle und das Wissen darum, dass sie hier gebraucht wurde, machten sie ruhiger und ließen sie häufiger lächeln als früher. Dennoch, sie hatte Azrael lange nicht mehr zu Gesicht bekommen. Der stattliche Hengst war der Erste gewesen, den sie im Stillreich kennengelernt hatte und gleichzeitig der Einzige, in dessen Nähe sich die nicht zuzuordnenden Erinnerungen häuften. Obwohl die Schmerzen an seiner Seite größer wurden, wurde ihr in seiner Nähe auch vieles klar. Kopfschüttelnd trat Elanor an einen der Steine heran, der zahlreiche aufgereihte, mit Kräutern gefüllte, Erdlöcher schützte. Sie wollte sich ablenken und ihre Vorräte durchgehen, doch sie konnte nicht ändern, was sie fühlte und nicht leugnen, dass ihre Gedanken sie immer und immer wieder zu demselben Freund aus alten Zeiten zurückbrachten. Sie vermisste ihn.


Ruckartig wandte Elanor sich von ihrem Kräutervorrat ab und trat auf den Hengst zu, der noch immer mit geschlossenen Augen auf dem Boden lag. ”Fühlen Sie sich besser?” Das Lächeln auf ihrem Gesicht fühlte sich an wie angeklebt, doch sie versuchte so authentisch wie nur möglich herüberzukommen. Blinzelnd sah der Hengst sich um und nickte dann unsicher, bevor er sich aufrichtete und dankend davon trottete. Elanor musste sich stark zusammenreißen, um das freundliche Lächeln auf ihrem Antlitz so lang beizubehalten, wie der Hengst sie sehen konnte. Als seine Silhouette langsam über den Horizont hinweg verschwand, atmete die hübsche Stute erleichtert aus. Sie hatte Kräuter zu begutachten und Schüler zu unterrichten, aber die Sonne stand hoch am Himmel und keine dieser beiden Aktivitäten waren momentan vonnöten. Zum ersten Mal nach einer unendlich langen Zeit konnte Elanor behaupten, dass sie wirklich und wahrhaftig nichts zutun hatte. Seufzend lehnte sie sich an einen der Steine und sah den Wolken dabei zu, wie sie ihre Form änderten.


Wörter: 613

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21.01.2019, 13:51
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