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Dein Herz ist im Wandel
wann immer du glaubst, du wärst am Boden, ziehts dich nach oben. Lass es noch weiter schwingen, es wird dich weiter bringen...


Yoomee » 26.10.2016, 17:41 » Die Steinbucht #1

Santiano



Die Euphorie der Scheckstute schien gar kein Ende zu finden. Aufgeregt tänzelte Yoomee weiterhin um den Fremden, der erstarrt war, genau in dem Moment wo sie sich ihm zugewandt hatte. Die blauen Augen sprühten Funken der Freude, die feinen Ohren spielten aufgeregt und der seidige Schweif wedelte von links nach rechts. Selbst als die Stute den geringschätzigen, beinahe schon abwertenden Blick des Hengstes mit ihrem streifte, tat das ihrer überschwänglichen Freude absolut keinen Abbruch. Er konnte ja nicht wissen was und wieso die Scheckin so außer Haus war. Woher auch. Er war Yoomee vollkommen unbekannt, obwohl ihn auch nichts Äußerliches auszeichnete, woran man ihn leicht erkennen konnte. Der Fremde war zwar überaus muskulös gebaut, aber davon gab es so einige Gestalten. Das Fell war von rotbrauner Färbung, welche man auch zuhauf sehen konnte. Das Langhaar schwarz und glänzend, genauso wie die Augen. Alles in Allem von Außen her also ein durchschnittlicher Artgenosse, den man fast an jeder Ecke antreffen konnte.

Gerade in dem Moment, wo Yoomee ihm aufgebracht erklären wollte, was es mit alldem auf sich hatte, erreichten dunkle, drohende Worte ihre Ohren. Und selbst wenn, was bringt mir das? Augenblicklich zerbrach die Euphorie der Scheckstute in tausend kleine Teile und innerlich fiel sie in sich zusammen, wenngleich ihr Äußeres in einer selbstbewussten Haltung verharrte. Ihre Beine stellten jegliche Bewegung ein und so stand sie dem Braunen gegenüber, seinen dunklen Blick staar erwiedernd. Was erlaubte sich der Fremde ihren Erfolg mit einem einfachen Satz so nieder zu machen? Die Nüstern der Scheckin blähten sich unter einem entrüsteten Schnauben und die Ohren wanderten leicht in Richtung Genick. "Was dir das bringt?" spuckte sie dem Hengst beinahe vor die Hufe, seine Worte wiederholend. "Du weißt wohl nicht wer ich bin?" Woher sollte der Unbekannte das auch wissen? Und vielleicht hatte er auch gar nichts gesehen? Mit einem tiefen Atemzug entspannte Yoomee sich bewusst wieder. Sie sollte sich ihren Erfolg nicht mies machen lassen. Nicht von einem Fremden. "Ich bin Yoomee, ein Mitglied aus den Reihen der Esper." stellte sich die Stute schließlich vor, Stimme und Brust vor Stolz geschwellt, als ob das alles erklären würde. Ob sie überhaupt noch ein Mitglied ihrer Familie war, tat ja nun so gar nichts zur Sache. Im Grunde war sie vielleicht noch eine Angehörige, eine entfernte Bekannte. Niemand aus ihrer Familie, bis vielleicht ihre Mutter Zagara, hatten am Ende noch daran geglaubt das sie eine echte Esperin wäre. Und dann hatte man sie verbannt.

Yoomee schüttelte heftig das Haupt. Sie sollte nicht an früher denken. Sie selbst wusste es ja mittlerweile besser. Sie war eine Esperin durch und durch. Sie besaß mehrere Fähigkeiten, sie müsste sie nur noch besser ausbauen. Seit die Scheckin herausgefunden hatte, das doch Magie durch ihre Adern lief, stellte sie sich die Frage, ob es besser wäre eine Herde aufzusuchen, in der sie sich weiter entwickeln könnte. Besser vielleicht, als alleine. Nur eine normale Sterblichenherde dürfte es nicht sein. Wie sollten ihr auch nicht mit Magie ausgestattete Wesen etwas über das Zaubern oder den besseren Umgang mit ihren Gaben beibringen können? Mit ihren strahlend blauen Augen tastete Yoomee ihren Gegenüber prüfend ab. Seine Haltung sprach nicht gerade davon, das er scharf auf neue Bekanntschaften oder überhaupt Gesellschaft war. Eher schien der Braune wirklich zu den ungemütlicheren Artgenossen zu gehören. Der Stute entging nicht, das der Körper des Unbekannten von kleineren Narben geziert war, was verriet, das er sicher den ein oder anderen Kampf hinter sich hatte. Nur vom Alter her konnte sie ihn nicht wirklich einschätzen. Vom Körper her schien der Hengst noch recht jung, sogar jünger als sie selbst, aber der Ausdruck der Augen wirkte weitaus älter. "Mit wem hab ich überhaupt die Ehre?" fragte die Scheckin schließlich und nickte leicht. Auch wenn der Braune nicht gerade freundlich wirkte, vielleicht kannte er das Land hier und könnte ihr ein wenig mehr erzählen.

Yoomee » 25.10.2016, 19:15 » Die Steinbucht #1

Santiano



Der Herbst hatte das Land fest in seinen Klauen. Das Laub häufte sich an manchen Stellen schon fast zu Türmen auf, während die Äste der Bäume kahl und kalt zurück blieben. Die meisten Blumen waren schon lange verblüht und würden erst im nächsten Frühjahr, wenn die ersten wärmenden Sonnenstrahlen die Erde aufheizen würden, in neuem Glanz erstrahlen. Der Wind, der nun immer häufiger über die Weite des Stillreichs fegte, wurde zunehmen kälter und heftiger. An den meisten Tagen hingen dicke, schwere Wolken am Himmel, verdeckten die Sonne und ergossen sich in mitunter heftigen Regenfällen über dem Tal. Auch heute war das Wetter durch und durch ungemütlich. Aus den dunklen Wolken tropfte es hin und wieder kühle, während der rauer Herbstwind den Rest dazu gab. Wie lange wohl noch der Winter auf sich warten lassen würde? Jeden Tag könnte es soweit sein. Dann würde die kalte, kahle Umwelt sowie das kaum aushaltbare Wetter sicher auf viele Gemüter drückend wirken. Nicht umsonst war der Winter weithin als Zeit der Drepession benannt.

Das Geräusch der Regentropfen, wie sie auf der Oberfläche des Meeres aufklatschten, und das Brechen der Wellen am Ufer waren die einzigsten Laute, welche an dem felsigen Teil des Strandes, der Steinbucht, zu hören war. Das Meer war aufgebracht und peitschte wild umher, während es vom Wind vor sich her getrieben wurde. Einen schlechteren Aufenthaltsort als die Steinbucht konnte es an solch einem Tag wohl kaum geben. Und doch stand nicht unweit des Ufers eine Scheckstute mitten in den Geröllmassen. Der Ausdruck auf dem Gesicht war hart, vollkommen konzentriert. Kein Muskel regte sich an der Stute, sie schien wie zur Salzsäule erstarrt, den Blick auf die Steine zu ihren Hufen gerichtet. Nicht einmal die Ohren zuckten, als der Wind drehte, kalt und hart auf den Körper knallte. Lediglich das Langhaar wurde gepackt und wild umher gewirbelt, was die Scheckin aber auch nicht zu kümmern schien. Erst als sich eine Strähne der Mähne vor ihre Augen verirrte, ging ein Ruck durch die Stute und mit einem beinahe schon genervt klingendem Schnauben warf Yoomee das hübsche Haupt zurück. "Kannst du nicht einfach Ruhe geben?" zischte die Scheckin Richtung Himmel, die Nüstern geweitet und in den Augen ein ungehaltenes Glänzen. Was oder wer gemeint war, wusste sie selbst nicht so genau, aber so konnte sich doch einfach Niemand konzentrieren.

"Ganz ruhig." murmmelte die Stute nur Sekunden später leise in sich hinein und lenkte die strahlend blauen Augen zurück zu Boden, dorthin wo mehrere kleine Steine chaotisch vor ihr ruhten. "Du musst dich konzentrieren." Mit einem tiefen Zug sog sie die salzige Luft in die Lungen und zählte gedanklich bis Zehn, ehe sie ausatmete. Erneut erstarrte Yoomee zur Salzsäule, den Blick fest auf das Geröll zu ihren Hufen gerichtet. Der Wind zupfte ungeduldig an ihrem seidigen Langhaar, während das Nass der Wolken ihr Fell bis fast auf die Haut durchfeuchtete. Wie lange sie schon hier harrte, konnte sie selbst kaum sagen. Zeit und Raum waren nicht wirklich wichtig. Plötzlich bewegte sich einer der kleinen Steine, zuckte kurz umher. Augenblicklich änderte sich der Ausdruck in den Augen der Scheckin und damit die gesamte Haltung. Unbändige Freude schien Yoomee zu durchströmen. "Ha." stieß die Stute aus, aufgebracht, beinahe ganz aus dem Häuschen. "Es geht doch!" Längst hatte das kleine Gestein wieder Ruhe gefunden, aber die Stute schien sich gar nicht mehr einzubekommen. Yoomees Schweif zischte durch die Luft, während sie tänzelnd das Steinchen umrundete. Sie konnte doch was, auch wenn es nicht viel war. Dafür war sie ja hier. Yoomee wollte ihre Fähigkeiten ausbauen, auch wenn es anstrengend und nervenaufreibend war. Nur so würde es einen Weg zurück in die Heimat geben. Zumindest hoffte die Stute das.

Das plötzliche Geräusche von Schritten auf Felsen ließ die Aufregung in Yoomee weiter steigen. Mit einer schnellen Bewegung wirbelte die Stute herum, erblichte mit ihren glänzenden, blauen Augen den Übeltäter. Ein fremder, brauner Hengst. Ohne lang über ihr Handeln nachzudenken trabte die Scheckin tänzelnd auf den Unbekannten zu, die Ohren heftig spielend. In ihrer überschwänglichen Freude über den eben erlebten Erfolg kam der Stute gar nicht in den Sinn, das der Braune vielleicht einer der ungemütlichen Sorte war. "Hast du das gesehen?" fragte Yoomee sogleich, als sie den Hengst erreichte, mit heller, freudiger Stimme, während sie ihn umtänzelte. Wie eine naive Jährlingsdame, die sich gerade zum ersten Mal verliebt hatte. Zumindest sah es für Außenstehende so aus. Konnte ja keiner wissen was und warum Yoomee so aus dem Häuschen war. "Du musst das einfach gesehen haben. Sag mir das du es gesehen hast."

Yoomee » 19.10.2016, 19:13 » Beste Freunde #3
Das wärs ja smilie
Yoomee » 18.10.2016, 13:30 » Hot or Not #6
Dann besteht ja wirklich die Chance das er sie heil lässt beim Treffen ^^

Schon hot
Yoomee » 18.10.2016, 12:41 » Hot or Not #6
Yay smilie Durchaus hot
Yoomee » 15.10.2016, 17:04 » Beste Freunde #3
Könnte klappen
Yoomee » 11.10.2016, 20:53 » Hot or Not #6
Schon hot ^^
Yoomee » 08.10.2016, 19:57 » Traumpartner #6
Eventuell ^^
Yoomee » 08.10.2016, 19:26 » Hot or Not #6
Not.
Yoomee » 08.10.2016, 18:11 » Raubtier´s Gitterstäbe grafiken./ arbeitslos
Nur zur Erinnerung.
Yoomee » 08.10.2016, 17:59 » Beste Freunde #3
Jap smilie
Yoomee » 08.10.2016, 12:56 » Beste Freunde #3
Könnte durchaus
Yoomee » 07.10.2016, 19:43 » Namensbewertung #3
Schon wieder kurz, knapp und prägend. Mag ich. 10 Punkte
Yoomee » 07.10.2016, 19:32 » Oktober 2016 // Happy Halloween
Meine Kleine ist endlich komplett <3 
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