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Alle - Nur Rollenspiel

Dein Herz ist im Wandel
wann immer du glaubst, du wärst am Boden, ziehts dich nach oben. Lass es noch weiter schwingen, es wird dich weiter bringen...


Yoomee » 15.01.2019, 21:43 » Beste Freunde #4
Soso smilie
Yoomee » 15.01.2019, 13:07 » Die Steinbucht #1

Santiano



Yoomee ließ den Braunen nicht aus den Augen. Dieses irre Grinsen, was sich auf seinen Zügen eingebrannt hatte, ließ vermutlich bei jedem Anderen alle Alarmglocken schrillen, doch die Scheckin hielt ihre Emotionen und Instinkte gut im Zaum. Lediglich ein leicht flaues Gefühl im Magen wollte sie warnen, doch die Esperin ignorierte es. Würde Blutaar ihr was wollen, wäre da immer noch ihr schwarzer Zwilling. Und auch, wenn ihr nicht wohl bei dem Gedanken war, das eben dieser ihren Gegenüber eventuell töten würde, aber wenn es soweit kommen würde, hätte der Hengst es einfach heraus gefordert und wohl nicht anders verdient. Noch war es aber nicht soweit. Im Gegenteil. Stille erfüllte die Luft zwischen den Pferden, ließ die Spannung darin leicht vibrieren.

Es dauerte eine ganze Weile, eher der Braune seine Stimme erneut erhob. Aus der war die Selbstverliebtheit und der pure Egoismus kaum zu überhören. Yoomee verkniff sich ein abfälliges Schnauben, schüttelte lediglich leicht den markanten Kopf. „Sosos." war das Einzige, was die Kleinere von sich gab, eine imaginäre Augenbraue hochzog. Wofür hielt der Kerl sie eigentlich? Ein dahergelaufenes Dummerchen? Allein seine Art und Weise verriet, das er es vermutlich nicht so hatte mit Treue und all dem Kram. Kurz flammte vor dem inneren Auge der Esperin erneut das Bild von ihr neben Blutaar auf. Sie durfte und sollte so nicht denken, wollte es auch gar nicht. Die Art von Nähe zu Anderen war einfach nicht ihr Ding. Noch nie gewesen. Da waren diese Bilder im Kopf gewesen, flimmernd und nicht greifbar. So in Gedanken versunken merkte die Stute gar nicht, wie nahe ihr der Hengst eigentlich gekommen war. Erst an sie seinen kalten Atem direkt auf ihrer Haut spürte, wurde ihr klar, das der Braune nur wenige Millimeter Distanz aufrecht gehalten hatte.

Yomme biss sich auf die Lippe, bis der Geschmack von Blut sie davon abbrachte. Er sollte ihr nicht so nahe kommen. Das war vermutlich für keinen der Beiden gut. „Du solltest DAS lassen." warnte die Scheckin ihren Gegenüber, ließ offen was genau sie meinte, sah jedoch nicht ein von sich aus den Abstand wieder aufzubauen. Nachher würde Blutaar noch denken, sie hätte Angst. Das war absolut nicht der Fall, es handelte sich lediglich um Unbehagen. Das, was Berührungen in ihr auslösten, machte ihr Kopfschmerzen. Und sie dachte danach tagelang über die Bildfetzen nach, die ihr dabei im Kopf aufkamen. Es konnte nur irgendwas mit demjenigen zu tun haben, der sie berührte. „Ich meine das vollkommen ernst." Würde der Hengst es herausfordern? Nur um herauszufinden warum sie plötzlich alle anderen Worte von ihm großzügig überhörte und unbeantwortet ließ? Und wenn ja, würde es die Esperin fast zum Zusammenbruch bringen, wie beim ersten Mal? Durfte sie das Risiko eingehen, hier mit Blutaar, oder würde er ihre Schwäche danach ausnutzen? Wobei, er wusste es ja nicht.

Yoomee » 16.12.2017, 20:51 » Beste Freunde #4
Könnte lustig werden smilie
Yoomee » 16.12.2017, 20:48 » Beste Freunde #4
Hehe smilie
Yoomee » 16.12.2017, 20:12 » Beste Freunde #4
Eher nicht
Yoomee » 03.08.2017, 22:02 » Die Steinbucht #1

Santiano



Die Stille zwischen den Beiden schien fast schon zum Inventar zu gehören. Yoomee war das im Grunde nur recht, so blieb genug Zeit sich zwischen dem Gerede ein Bild von dem Braunen zu machen. Dass er nicht ganz ohne war, das war eindeutig nicht zu verleugnen und war von der ersten Sekunde an klar gewesen. Aber auch die Scheckin war nicht zu unterschätzten. Wer es doch tat, der begab sich auf ganz, ganz dünnem Eis. Sie wusste zwar nicht ob Blutaar sich dessen bewusst war, aber warum sonst sollte er noch bei ihr weilen und versuchte sie zu etwas zu überreden. Sein Angebot klang wirklich verlockend, doch durfte man einem Dahergelaufenen so viel Glauben schenken? Der Braune könnte ihr auch das Blaue vom Himmel erzählen. Yoomee entging das Grinsen nicht, was erneut auf seine Lippen einkehrte, bevor er belustigt das Haupt schüttelte. Konnte er wirklich nicht mal ernst bleiben? Scheinbar nicht. Zumindest nicht nach seiner Aussage her. Die Scheckin ging nicht weiter darauf ein. Langsam sollte Blutaar zur Besinnung kommen, wollte er sie wirklich zu einer Einkehr in die Herde von diesem Faithless überreden.

Untergebener? Nein was viel Größeres. Ich stehe quasi neben ihn. Nen Heerführer ist kein Untergebener mehr. Soso, ein Heerführer wollte er also sein? Yoomee hatte Mühe sich ein Grinsen zu verkneifen. Blutaar benahm sich hier nicht als wäre er fähig eine Armee zu leiten. Moment, wofür überhaupt eine Armee? Die Scheckin entschied sich ihn nicht diesbezüglich auszufragen. Immerhin, sie hatte gemeint einen leicht gereizten Unterton in seiner Stimme vernommen zu haben, als er das Wort Untergebener von sich gab. Scheinbar war Blutaar niemand, der sich gern unterordnete. Vielleicht war er auch gerade deswegen doch ein guter Heerführer? Der Esperin entging nicht, wie der Braune erneut seinen Blick tastend über ihren Körper gleiten ließ. Sie mochte zwar kleiner sein als er, aber allem Anschein nach erkannte er ihr Potenzial doch. Warum sonst versuchte er beinahe schon wie ein Verrückter sie auf seine Seite zu ziehen? Was sollte er mit einem kleinen Stütchen, wie sie auf den ersten Blick wirkte. Nein, Yoomee war sich sicher, er sah weiter als nur bis zu ihrer Hülle. Darunter lag etwas verborgen, was der Hengst scheinbar gebrauchen konnte. Nur, wollte Yoomee sich gleich dem Erstbesten anschließen?

Nach einem Moment der Ruhe setzte der Braune ohne Umschweif fort. Und was er da von sich gab, ließ Yoomees Gesichtszüge kurzzeitig verrutschen. Ich mein du und ich. Sehen doch schön nebeneinander aus, oder nicht? Seine Worte wiederholten sich immer wieder im Kopf der Scheckin. Er hatte das so ernst hervor gebracht, dass die Esperin kurzzeitig wirklich glaubte, was er von sich gegeben hatte. Ja einen kleinen Moment tauchte sogar das Bild von ihnen Beiden, Seite an Seite, vor ihrem inneren Auge auf. Das war doch jetzt nicht wirklich Blutaars Ernst? Sie kräuselte die Nüstern, zwischen ihren strahlend blauen Augen erschien einen Moment lang eine Falte, ehe sie sich besann und ihre Züge wieder in kontrollierte Bahnen lenkte. „Du glaubst wohl auch ich stürze mich ins erstbeste Unglück?“ konterte die Scheckin schließlich mit gefasster Stimme. Sie wollte den Braunen nicht durch solche Augen sehen. Sie wollte gar Niemanden durch solche Augen sehen. In ihrem Leben war kein Platz für solch einen Kram, für Liebschaften, Romantik oder gar Partnerschaften. Sofern man von so etwas überhaupt sprechen konnte, in Anbetracht der Art von Blutaar. Nein, sie wollte ihre Fähigkeiten ausbauen. Das kostete all ihre Zeit und Nerven.

Yoomee verfolgte Blutaar mit den Augen, als dieser sie umrundete. Davon fasselte, dass sie ganz sicher nicht von den Engel aufgenommen werden würde. Nun, wenn die wahrlich unter ihresgleichen bleiben wollten, hatte sie schlechte Karte. Denn wie der Braune bemerkte, sie besaß keine Flügel. Es konnte natürlich auch ein schlauer Schachzug des Hengstes sein. Dass er nicht viel von diesen Engeln hielt, das war deutlich aus seiner Tonlage heraus zu hören. Vielleicht log er ja? Bevor sich Yoomee darüber weitere Gedanken machen konnte, sprach der Braune weiter. Das was er da erzählte, war doch ganz interessant. Da wo er herkam waren also Geister anwesend? Die Esperin hatte noch nie einen Geist getroffen. Vielleicht würde sich das bald ändern? „Soso, ich muss meine Seele also nicht verkaufen.“ wiederholte die Scheckstute und blähte kurz die weichen Nüstern. „Irgendeinen Haken muss es aber geben. Ich meine, warum habt ihr, wenn ich das richtig verstehe, diesen Raphael gekillt? Was hat dieses Federvieh denn getan, das es den Tot verdiente? Soll ich euch helfen bei sinnlosem Gemorde, oder was?“ Darauf würde sich die Stute ganz sicher nicht einlassen. Nicht einmal für den Ausbau ihrer Fähigkeiten. Sie war keine Mörderin und würde ganz sicher nie eine werden. „Bei so etwas mache ich nicht mit. Eher ziehe ich alleine umher. Ich denke ich kann mich auch ganz gut alleine schützen. Oder ich ziehe weiter, mich hält ja hier nix.“ Blutaar war ganz nahe gewesen, so verdammt nahe, aber sie war einfach keine Mörderin, wollte keine gewaltsame, mörderische Herde unterstützen müssen. Niemals.

Yoomee » 13.05.2017, 21:20 » Die Steinbucht #1

Santiano



Die Scheckin hielt die blauen Augen, in denen nun nicht mehr nur Kampfgeist funkelte, sondern auch kaum erkennbare Neugier ob der Dinge, die der Braune ihr vielleicht über dieses Tal un dessen Bewohnern sagen konnte, weiterhin fest in dessen Gesicht gerichtet. Nur, ob das was ihr Gegenüber ihr preisgab, wahrhafte Informationen waren? Vielleicht wollte er sie erneut zum Narren halten? Das irre, breite Grinsen auf seinen Lippen, das fast schon verrückt anmutende Kopfwippen, gefolgt von unmusikalischem Summen vermittelte der Esperin zumindest nicht wirkliche Ernsthaftigkeit. Vielleicht war Blutaar auch Irre? Komisch auf jeden Fall. Und kein Normalsterblicher, das war immerhin glasklar. Nun gut, das war die Esperin auch nicht. Zumindest schon eine Sache, die die Beiden unterschiedlichen Gestalten gleich hatten. Die feinen Ohren der Stute zuckten, während der Hengst sich in Schweigen hüllte. Ungeduld machte sich im Inneren der Kleineren breit, befahl ihr schon fast ungehalten zu werden, Antworten zu fordern, doch noch konnte sie sich zurück halten. Geduld war noch nie Yoomees Stärke gewesen.

Plötzlich änderte sich die Haltung des muskulösen Braunen. Seine Augen begannen zu zucken, er sträubte förmlich das Fell und über die Luft zwischen ihnen schwappte Yoomee eine Welle der Erregung zu. Eine Erregung, die manch Anderem sicherlich das Blut in den Adern gefrieren lassen würde, doch der Scheckin entlockte sie lediglich ein erneutes Schweifschlagen. Was wohl in dem kranken Köpfchen des aufgepuschten Puters vorging? Ob er sich gerade vorstellte wie er die kleinere Stute dem Erdboden gleich machte? Was wäre das wohl für ein Armutszeugnis, sollte Blutaar das wirklich anstreben. Und dann biss er sich auf die Lippen. Kontrolle? Wut? So genau konnte Yoomee das nicht erkennen, es war aber auch nicht von Bedeutung.

Na los, ich warte. Die Worte des Braunen hallte fordern in den feinen Ohren der Esperin nach. Dachte er wirklich sie würde aplaudieren? Ein kurzes, spöttisches Grinsen huschte über die zarten Lippen von Yoomee. Nein, diesen Gefallen würde sie ihm nicht tun und sie war sich sicher, er wusste das. "Ich muss sagen, du hast einen wahrhaft scharfen Verstand." spöttelte die Scheckstute und reckte das Köpfchen noch ein wenig höher. "Aber ich werde nicht weiterhin im Kindergarten verweilen. Irgendwann müssen wir doch alle mal erwachsen werden, nicht wahr?" Damit sollte es nun gut sein. Sie würde ihn nicht weiter herausfordern. Immerhin, vielleicht hatte er wirklich informative Dinge zu berichten? Blutaar schien alteingessesen zu sein. Er könnte von Nutzen sein, zumindest für eine Weile. Auf die weiteren Worte des Braunen lauschte Yoomee ganz genau. Engel und Gestaltwandler, dann noch irgendwelches Federvieh. Das schien ja hier ein sehr interessanter Ort zu sein. "Du bist also ein Untergebener von diesem Faithless?" Die Stimme der Kleineren klang absolut nicht mehr spöttisch, auch wenn die Worte es vermutlich sein könnten. Nein, nun war die Esperin durch und durch ernsthaft. Ihren kleinen Streit könnten sie auch andersweitig fortsetzten. "Und du meinst er würde mir wirklich helfen? Oder du? Ich muss gestehen, du machst keineswegs den Eindruck einer hilfsbereiten Seele." Die Scheckin glaubte den Worten des Braunen keinen Hauch, dennoch, was sprach dagegen sich diesen Faithless mal anzuschauen. Vielleicht war er ja auch anders als Blutaar. Und vielleicht war der Braune nur anfangs so? Man sollte keine Vorurteile haben.

"Was hat es mit diesen Engel und dem Federvieh, wie du es nennst, auf sich? Meinst du nicht bei denen wäre ich vielleicht besser aufgehoben." Vermutlich waren die nicht halb so durchgeknallt wie der Hengst zu sein schien, aber das warf sie ihm jetzt lieber nicht an den Kopf. Ganz so einfach würde sie dem Braunen aber auch nicht nachgeben und folgen. Da brauchte es schon etwas mehr Überzeugung. "Was wäre der Preis sich diesem Faithless anzuschließen, hm? Muss ich ihm meine Seele verkaufen? Und wie sollte er mich denn schützen können? Was macht ihm so besonders? Warum schwärmst du förmlich von ihm?" Kurz hielt Yoomee inne, wartete auf die Reaktion des Anderen. "Und was versprichst du dir davon, mich mitzunehmen? Warum ist es dir das wert, mir sogar deine Hilfe anzubieten?" Nicht das die Esperin wirklich dachte dieses Etwas würde ihr im Ausbau der Fähigkeiten behilflich sein können, aber irgendwas musste doch da sein, das er sie überreden wollte sich Faithless Herde anzuschließen.

Yoomee » 06.11.2016, 17:48 » Yoomee
Yoomee | weiblich |  9 Jahr | Esperin | Gaistjan Skairae
 
Yoomee passt eigentlich nicht so wirklich in die GS, wurde aber von Santiano "überredet" (befindet sich gerade im Play, aber wir gehen einfach davon aus das des schon rum ist und sie schon nen paar Tage dazu gehört). Im Grunde ist sie ganz nett, kann aber durch ihre Launen zum Biest werden. Sie redet viel und gerne, ist dabei auch recht schlagfertig. Ehrlichkeit und Hilfsbereitschaft sind bei ihr ganz groß. Sonst ist sie eher distanziert, manchmal zu leichtgläubig und leicht zu manipulieren, aber auch sehr aufmerksam und selbstbewusst. Eventuell wird aus ihr und Santiano mehr, aber da muss Kim sich mal äußern. Sonst suchst sie alle möglichen Beziehungen.
 
Also einfach mal was anbieten und so, ich schau dann mal smilie

Familie:
...

Bekannte:
Santiano

Freunde:
Valentine

Feinde:
...

Sonstiges:
Faun

Liebespaar:
(Santiano)


Ideen oder Anmerkungen zu bereits bestehenden Beziehungen, können noch abgegeben werden. Und schaut bitte bevor alles fertig ist drüber, ob alles richtig ist und ob ich auch Niemanden vergessen habe.

Yoomee » 28.10.2016, 12:18 » Signaturbewertung #1
Im Grunde ganz hübsch, aber ich mag im Gegenzug nicht so große Signaturen und die Schriftart ist nicht meins. 8 Punkte.
Yoomee » 28.10.2016, 12:16 » Hot or Not #6
Äh not ^^
Yoomee » 27.10.2016, 12:49 » Charakterbewertung #1
Super smilie 10 Punkte
Yoomee » 26.10.2016, 21:21 » Traumpartner #6
Ich glaub auf lange Sicht würde die durchdrehen oder die richten sich gegenseitig hin xD 
Yoomee » 26.10.2016, 21:15 » Die Steinbucht #1

Santiano



Yoomees Kopf war vollkommen leer. Keine doofen Gedanken, die sie ablenken konnten. Ihre blauen Augen, in denen noch immer dieses leichte, kämpferisches Blitzen funkelte, ruhten auf der Gestalt des Hengstes. Erst jetzt wurde ihr so wirklich bewusst, das er um einiges größer als sie selbst war. Nicht das sie das wirklich beeindruckte. Wer nicht viel an Gehirnmasse vorzuweisen hatte, musste das wohl mit Körpergröße ausgleichen. Die Hufe von Blutaar - was war das überhaupt für ein selten dämlicher Name? - waren fast so groß wie Teller. Sein schwarzes, leicht gewelltes Langhaar war dicht und üppig, wenn auch nicht von außerordentlicher Länge. Und die Muskeln, ja die waren wirklich nicht von schlechten Elter. Ob es wohl viele Stuten gab, die auf so etwas wie diesen aufgepuschten Puter standen? Vermutlich würden die sich alle nach nur fünf Minuten Gespräch heulen in eine Ecke verkriechen, gekränkt und verletzt von so viel Sarkasmus und Lustigmachen. Nicht so Yoomee. Es reizte sie, das der Braune sie schon fast heraus zu fordern schien. Ob es ihm auch solch einen Spaß machte? Immerhin konnte man sich damit gut die Zeit vertreiben. Nicht das die Scheckin viel davon zu verschenken hatte, immerhin musste sie ihre Fähigkeiten ausbauen, aber ein wenig Ablenkung tat manchmal ganz gut. Es strengte ja auch manchmal enorm an.

Erneut durchschnitt seine Stimme das Rauschen des Meeres und das Tröpfeln des Regens. Und wieder machte er sich lustig, versuchte gar nicht den Sarkasmus zu unterdrücken. Wie konnte man so dermaßen scheiße selbstverliebt sein? Selbstbewusstsein war sicher nicht verkehrt, aber das, was Blutaar von sich gab, war echt übetrieben. Yoomee schnaubte verächtlich, grinste leicht verzerrt. Das war schon wirklich fast ekelhaft. Erst recht als er sie oder besser gesagt ihr Handeln als süß bezeichnete. Die Stute war alles, aber ganz sicher nicht süß. "Ja, wirklich fabelhaft." ahmte sie den Braunen nach, leicht säuselnd, und ließ kurz den Schweif durch die Luft zischen. Plötzlich jedoch schien etwas in dem Gegenüber vorzugehen. Er nahm seinen Blick aus ihren blauen Augen und verbarg ihn mit einem Liderschlag vor der Welt. Gleichzeitig schien sich Blutaar auf irgendetwas zu fixierte. Die Scheckin bekam eine leichte Ahnung, das ihr Gegenüber sicher auch zu mehr fähig war, als die Sterblichen. Auch er war kein normales Wesen. Wie aus dem Nichts zuckte ein kurzer, leichter Schmerz vom Widerist der Schecken durch ihren Körper. Es war nicht viel, eher wie ein heftiger Druck. Sie verzog keine Miene, ließ lediglich erneut den Schweif peitschen. Ihr war klar das dieses Gefühl von dem Braunen kam. Und sicher wollte er mehr sehen, wollte sehen wie sie zuckte und vielleicht um Gnade flehte. Da hatte der Hengst sich die Falsche ausgesucht. Sie würde vermutlich nie um Gnade flehen. Alles hatte seinen Grund. Außerdem war das hier ja wirklich Pille Palle.

"Jetzt bin ich es wohl, die applaudieren sollte." meinte Yoomee schließlich mit nun ebenfalls kühlerer Stimme und blähte die Nüstern. "Das hast du ganz toll gemacht. Bist schon ein ganz Großer." Mit einem doch recht elegeanten Schütteln schleuderte die Stute schließlich doch mal die Nässe aus ihrem Fell. Und gleichzeitig damit das unbehagliche Gefühl, was sich jetzt doch leicht in ihrem Inneren regte. Vermutlich war auch Blutaar noch nicht ganz im Vollbegriff seiner Kräfte. Wahrscheinlich hätte er ihr sonst viel mehr zugefügt. Ein kleiner Sardist vielleicht? "Ich werde mich aber auf diesen Kindergarten nicht einlassen." Damit zog Yoomee eine klare Grenze. Jedes Spiel war irgendwann vorbei oder wurde zu ernst. Wirklich schaden wollte sie ihm nun auch nicht, auch wenn er ein Arsch war, und ihr war durchaus bewusst, wenn das so weiter lief und vielleicht auf einen Kampf rauskam, was dann geschehen würde. Ihr schwarzer Zwilling würde erscheinen, jedenfalls wenn es auf Leben und Tod hinaus laufen würde. Und die Stute war noch nicht soweit ihn zu kontrollieren. Am Ende wäre sie nachher noch Schuld daran, das die erste Begegnung in diesem Tal nicht mehr unter dem Lebenden weilte. Sie wollte keine grundlose Mörderin sein. Das war einfach nicht die Natur der Esperin. Yoomee wollte helfen, nicht schaden. Auch wenn sie mit ihrer Verbitterung und Enttäuschung tief in ihrem Inneren diesbezüglich manchmal sehr zu diskutieren hatte.

Der Braune ließ plötzlich eine Wortflut aus seinem Maul erklingen und die Ohren der Scheckin zuckten das erste Mal in Richtung nach vorne. Da war doch plötzlich etwas anders? Blutaar verhöhnte zwar noch immer, aber irgendwas war dort. Yoomee konnte nur nicht genau erkennen was. Dennoch lauschte sie den Worten des Hengstes, der ihr von zwei unterschiedlichen Herden berichtete. Die Eine bekam seine ganze Verachtung geschenkt und die Andere seine volle Zustimmung. Es war klar wohin Blutaar gehörte. Aber was die Stute viel mehr interessierte, war im Augenblick die andere Herde. "Das Federvieh? Gestaltwandler?" Das war wirklich interessant. Gestaltwandler mussten irgendwelche Magie in sich haben. Und sowas wäre das, was sie bräuchte. Und was hatte die andere Herde schon zu bieten? Nachher waren die alle so wie diese Macho vor ihr. "Was kann mir dieser Faithless bieten, außer Schutz vor diesen ganzen, bösen, dunklen Männern?" Vermutlich bestand die ganze Herde nur aus solchen Gestalten und sie würde mitten hinein rennen. Gut, als Mitglied war man dann vielleicht auch kein Opfer mehr?

Yoomee » 26.10.2016, 20:47 » Traumpartner #6
Naja *fettes Grinsen*
Yoomee » 26.10.2016, 19:59 » Die Steinbucht #1

Santiano



Yoomee beobachtete den Braunen nun, nachdem er ihr klar und deutlich gezeigt hatte, das er kein Friede-Freude-Eierkuchen-Wesen war, ganz genau. Ohne es wirklich darauf abzusehen, regestrierte sie jede Bewegung, jedes noch so kleine Muskelzucken. Derweil regnete es noch immer und so langsam drang die Nässe auch zu der Sckeckin durch. Über ihren Körper zog ein kurzes Frösteln, aber wirklich frieren tat die Stute nicht. Das Rauschen des Meeres war schon vor Minuten in den Hintergrund gerutscht. Nur der Gegenüber war jetzt von Bedeutung. Und der kleine, aber feine Erfolg, der noch immer in der Scheckin nachhalte. Die feinen Ohren wollten gar nicht mehr nach vorne wandern, verharrten weiterhin sturr Richtung Genick. Was der Hengst konnte, das konnte Yoomee schon lange. Oh ja, an manchen Tagen war sie ein so zickiges, sarkastisches Biest, das man sie zu anderen Zeiten, wie ihre grundlegend freundliche Natur zu sehen war, kaum wieder erkannte. Fast so als wenn es zwei unterschiedliche Pferde wären. Yoomee wusste das sie nicht in ihrer Persönlichkeit gespalten war, sondern nur einfach emotional zwiegespalten. Und der Grund dafür war ihr auch bekannt, nur musste davon ja kein Außenstehender das wissen.

Der Fremder ließ erneut seine dunkle Stimme erklingen, ließ verlauten das es ihn absolut nicht interessierte, was war und warum es war. Nun, wieso war er dann überhaupt hier? Yoomee schnaubte erneut, entrüstet und leicht kämpferisch, sofern man das so nennen konnte, und ließ die Ohren noch ein Stück weiter in den Nacken wandern. Aus ihren blauen Augen schien es Blitze zu regnen, als der Hengst mit seinen Hufen ein paar Steinchen in die Luft beförderte und mit in Sarkasmus getränkter Stimme behauptete, das er sowas auch konnte. Was erlaubte er sich, ihren Erfolg, allgemein ihre Fähigkeite, als nicht besonders abzustempeln? "Oh ja, du bist ein ganz Cooler." schmetterte Yoomee ihm ebenso sarkastisch entgegen und stampfe kurz mit dem Huf auf. Wenn er das so wollte, bitte. "Ich schmelze förmlich dahin vor deiner Macht ein paar Steinchen durch körperliche Aktivität durch die Gegend zu werfen." Um den Sarkasmus dieser Aussagen zu untermalen knickste sie leicht vor dem Braunen, ehe sie ihn einen gespielt schmachtenden Blick aus den blauen Augen entgegenwarf und mehrmals verführerisch blinzelte. Da hatte sich der Hengst einen richtigen Gegner ausgesucht. "Und wenn du das jetzt noch per Gedankenkraft hinbekommst, dann bin ich mit Haut und Haar Dein und lese dir jeden Wunsch von den Lippen." säuselte die Scheckstute weiter. Im Hintergrund ihrer Stimme konnte man einen leicht herausfordernden, provozierenden Ton vernehmen.

Als der Braune ihren Namen wiederholte, schnaubte die Stute kurz. Irgendwie klang es aus seinem Maul so falsch, nicht würdig genug. Ihr Name war ihr heilig. Das Einzige, was ihr von damals geblieben war, und ja, sie war stolz darauf. Statt sofort wieder gegen ihn anzugehen, ließ Yoomee diesmal Stille walten, straffte lediglich ihre Haltung und lauschte weiteren Worten, die auch augenblicklich erklangen. Er sprach von den Gefahren, die einem allein hier durchaus auflauern könnten. Yoomee lachte kurz auf. "Sehe ich aus, als hätte ich Angst?" Was dachte sich dieser aufgeprotzte Macho? Sie war weitaus stärker, als er es ihr scheinbar zutraute. Sicher, die Scheckin hatte ihre Fähigkeiten noch nicht so im Griff, wie sie es gerne hätte, aber mit der Zeit würde da auch Rat kommen. Das sie dazu eine Herde bräuchte oder zumindest glaube, das ihr das dabei helfen könnte, musste der Braune ja nicht wissen. "Das Steinchenrücken kann übrigens auch ganz schnell mal ein Felsenwerfen werden, mein Lieber. Außerdem, wer sagt denn das dies das Einzige ist, was ich kann?" warf sie ihm an den Kopf, die strahlend blauen Augen blitzten herausfordernd. Ja, Yoomee warf ihm nur kleine Bröckchen entgegen, aber im Grunde gab es da ja auch nichts, womit man angeben konnte. Nicht das die Stute das brauchte, aber jetzt gerade mit diesem aufgeplusterten Puter – denn so kam er ihr mittlerweile vor – hätte sie gern etwas vorzuweisen. Einfach um ihn zu provozieren und sein dummes Gesicht zu sehen, wenn sie ihm einen Felsen an den Kopf warf.

Schließlich ließ der Braune sich endlich dazu herab seinen Namen zu nennen. Und was Yoomee da hörte, hätte sicher dem Ein oder Anderen einen Schauer über den Rücken gejagt, gerade auch weil die Augen des Hengstes noch dunkler zu werden schienen. Blutaar. Das klang ungewöhnlich und gefährlich zugleich. Wie eine liese Warnung, weit bevor man wusste wer der Hengst überhaupt war. "Soso, Blutaar also." ahmte die Scheckin den Braunen nach und konnte sich ein leichtes Grinsen nicht verkneifen. Wenn der Braune dachte ihr damit Furcht oder Respekt einjagen zu können, hatte er sich geirrt. Lag vielleicht auch daran, das sie mit seinem Namen nichts in Verbindung brachte. Er war ihr vollkommen unbekannt, somit konnte der Hengst ja nichts Besonderes sein. "Nun denn, Blutaar, in welche Gemeinschaft soll sich ein armes, schwaches Stütchen wie ich es bin denn hinbewegen?" Erneut trieften die Worte vor Sarksamus und Yoomee klimperte den Braunen mit ihren blauen Äuglein gespielt hinfesuchend an. Vielleicht konnte er ihr ja sagen was hier so für Herden lebten. Eventuell war darunter wirklich eine, wo es sich lohnen würde, wo die Scheckin sich weiter entwickeln konnte. Und dann, wenn es soweit war, würde sie dem Braunen wirklich einfach einen Felsen an den Kopf donnern um seinen dämlichen Ausdruck zu sehen.

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