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Alle - Nur Rollenspiel

I don't wanna hold back, baby you should know that
My mama don't like you and she likes everyone
And I never like to admit that I was wrong
And I've been so caught up in my job, didn't see what's going on
And now I know, I'm better sleeping on my own


Živa » 08.02.2024, 19:25 » Du bist mein, mein Herz

Ramik.



Langsam, aber sicher verdonnerte die Stute das Verhalten des Hengstes. Sie wollte nichts sehnlicher als einfach ihre Ruhe und einen Ort, der sich als Heimat entpuppen konnte. Stattdessen wurde sie durch eine ihr unbekannte Talschaft gejagt. Selbst als sie am Ende ihrer Kräfte war, musste sie noch einiges an Kilometern schwimmend zurücklegen. So war sie endlich froh, als selbst der Hengst endlich eingesehen hatte, dass es zu viel wurde. Zu viel für sie. Sie konnte nicht die gleiche Ausdauer und Kraft an den Tag legen, wie es der Hengst ihr gegenüber tat. Somit war sie froh, endlich ihre erhoffte Erlösung erreicht zu haben und auf der Insel ihre langersehnte Pause zu genießen. Als ihr Magen knurrte, sah sie kurz zu diesem, ehe sie den Hengsten ansah. Konnte sie nun in Ruhe fressen oder würde sie weiter gejagt werden? Doch als sie die Fellpflege von Ramik bemerkte, wurde ihr bewusst, sie würden eine Weile an dem Ort verweilen. Ein erleichtertes Schnauben verließ ihre Nüstern, ehe sie für einen Moment die Augen schloss. Entspannt entlastete sie eines ihrer hinteren Beine, erhoffte sich dabei, dass sie den Moment der Ruhe nutzen konnte und sich völlig erholen konnte. Jedoch blieb ihr die Ruhe nicht lange gewehrt, als sich ihr Magen erneut zu Wort meldete. Ziva sah sich in Ruhe um, ehe sie eine geeignete Stelle zum Fressen fand. Sie nahm all ihre übrige Kraft zusammen und hievte ihren Körper zu dem Gras. Vorsichtig senkte sie ihren Kopf und zupfte an den Halmen. Ihre Ohren behielt sie dabei stehts in die Richtung des Hengstes gedreht, wobei sie Angst hatte, erneut ihre Hufe in die Hand nehmen zu müssen um erneut einen Marathon durch das Tal zu bestreiten. Würde sie nun weitere Schritte ohne eine Pause hinnehmen müssen, so würde ihr Körper definitiv nachgeben. Auch erwünschte sie sich nichts sehnlicher als einen Ort, welches sie Heimat nennen konnte. Sie wollte nicht mehr herumziehen müssen. Ziva will einen Ort, an dem sie sich sicher fühlen kann und eventuell eine Familie gründen könnte. Sie hatte es satt, ständig auf der Flucht vor nichts zu sein. Warum konnte ihre Wegbegleitung nicht einmal sagen, weshalb sie andauernd auf der Flucht waren? Wobei die bessere Frage wäre, wovor sie auf der Flucht waren.
Živa » 29.01.2023, 19:04 » Du bist mein, mein Herz

Ramik.



Mit gewissen Abstand folgte die 5-jährige Stute ihrem Wegbegleiter, den Kopf dabei immer gen Boden gerichtet. Manche würden es für waghalsig halten, andere würden nur den Kopf schütteln, wenn sie diese Konstellation der beiden sahen, denn man sah der Stute an, dass sie nicht ganz freiwillig dabei war und dennoch floh sie nicht, dafür bangte sie zu sehr um ihr Leben, selbst wenn der Hengst ihr noch nichts getan hatte. Dass sein Blick hin und wieder auf ihr lag, bekam Ziva mit, zeigte sich davon weniger unbeeindruckt. Nach kürzerer Zeit erhob die Stute ihren Kopf, sah sich um. Egal in welche Richtung sie sah, sie waren umgeben von Wasser. War es das nun? Würde Ramik nun sein Vorhaben offenbaren? War das ihr Ende? Ein leises Seufzen entkam ihren Nüstern, erhoffte sich dabei, dass nichts ihrer Gedanken sich als richtig erweisen würde.
Erst jetzt wurde ihr bewusst, dass weder Ramik noch sie den ganzen Weg über etwas gesagt hatten. Er schien es zu akzeptieren, dass sie nicht die gesprächigste war, zwang ihr nichts auf, was sie nicht wollte. Somit würde der Hengst ihr sicherlich nichts antun, dies erhoffte sich die Stute jedenfalls. Erneut legte sie ihren Blick in die Ferne, betrachtete ihr wohl neues Zuhause genauer.

Als die Stimme des Hengstes an ihre Ohren drang, drehte die Stute ihren Kopf zu jenem. Eine Pause einlegen? Als er diese Worte ausgesprochen hatte, merkte die zierliche Stute, wie schwer sich ihre Gliedmaßen anfühlten. Dies konnte daran liegen, dass der etwas ältere Hengst ihr zeitweise Feuer unterm Hintern gemacht hatte, sofern sie es anscheinend eilig gehabt hatten. Zum ersten Mal seit einiger Zeit zeichnete sich sowas wie ein Lächeln auf ihren Zügen wieder. Wie schon als Bestätigung auf seine Worte, blieb die Stute stehen. “Eine Pause hört sich gut an.“ entgegnete die Stute auf die Worte Ramiks, trat ans Wasser heran und senkte ihren Kopf. Vorsichtig stieß sie ihre Atemluft gegen die Wasseroberfläche und beobachtete das erzeugte Wellenspiel. Als erneut die Stimme des Hengstes erklang, drehte die Stute ihre Ohre in dessen Richtung, behielt den Kopf jedoch gesenkt. Ruhe? Würde dies endlich der Wahrheit entsprechen und sie könnten wirklich mal in Ruhe an einem Ort bleiben? Ohne ihren Kopf zu heben oder gar zu Ramik zu sehen, merkte sie, dass er mittlerweile neben ihr stand. Bestätigt wurde diese Vermutung, als er begann an ihrem Fell zu zupfen. Ihr Körper spannte sich unbewusst an, fürchtete sie doch die Konsequenzen hinter diesem Verhalten. Immerhin war es längere Zeit her, dass sie einem anderen näher war, jedoch wusste sie bei dem Hengsten neben ihr nicht, was sein Vorhaben mit ihr war, weshalb er sie von ihrer Heimat weggezerrt hatte.
Živa » 23.07.2016, 11:12 » Die Korallenbucht #1

{Ramik.}



Noch immer hielt ich die Augen geschlossen. Doch als der Hengst wieder seine Stimme ertönen ließ, öffnete ich diese und warf einen kurzen Blick zu ihm. Ich legte mir schweigend die richtigen Worte zurecht. Solange betrachtete ich wieder das Meer. “Nichts relevantes.“ antwortete ich knapp und blickte weiter aufs Meer. Was ich wirklich gesagt habe, werde ich ihm vielleicht einmal später sagen, aber solange ich es ausnutzen konnte, dass er mich nicht verstand, genoss ich diesen Moment. Dass er mich Baby nannte, störte mich nun recht wenig. Sollte er mich nennen wie er wollte.  Er durfte nur nicht erwarten, dass ich unterwürfig werden würde. Stolz warf ich mein Haupt gen Himmel. Diesen Funken Stolz konnte mir der Hengst nicht nehmen. Dieser würde weiterhin tief in mir schlummern, egal wie schlimm er mich noch behandelte. Selbst wenn er es wagen würde und eine Familie versucht mit mir zu gründen, würde dieser Funken Stolz noch weiter in mir Leben. Das er mit den Zähnen knirschte, ignorierte ich und blickte weiterhin stumm aufs Meer, da er momentan keinen einzigen Blick von mir wert war.
Živa » 06.07.2016, 08:49 » Die Korallenbucht #1
{Ramik.}

 

Ich folgte ihm immer weiter. Auch wenn ich fliehen konnte, meine Beine würden nach wenigen Metern Galopp unter mir nachgeben. Ich wollte einfach nur Ruhe haben, einschlafen und am besten nie wieder aufwachen. Doch dies würde der Hengst nie zulassen. Er würde mich sicher wieder wecken, wenn es Zeit war aufzustehen und weiter zu gehen. Ich seufzte und hielt an, als er stehen blieb. Auf sein anstupsen zeigte ich nur wenig Reaktion. Ich blickte auf die Stelle die er mir zeigte. Es huschte ein wenig Glanz in meine Augen, als ich mir die vielen verschiedenen Farben im Meer ansah. Ich sah seine Ansicht zwar komplett anders, bezüglich der Freiheit, doch großartig dagegen Reden, würde wohl nichts bringen. So entschied ich mich das Schweigen die klügere Entscheidung war. Noch immer blickte ich ins Wasser. Die Farben zauberten mir seit langen wieder ein Lächeln ins Gesicht. “It´s beautiful.“ kam es begeistert von mir und ich trat näher an die Farbenpracht heran. Ich sah wie ein glückliches Fohlen zu Ramik. Doch bei seinen nächsten Worten verschwand meine Freude wieder. Zickig? Ich? Ich glaube da verwechselte er mich. Kommentarlos sah ich wieder auf das Meer. Freiheit sehe ich nicht als Zwang sondern als freiwillige Flucht. Und dies war definitiv Zwang. Wie sollte ich mich dann in Freiheit sehen? Worte über Worte stauten sich in mir, ich jedoch hielt meinen Mund. Wer weiß wie dies noch ausgehen würde, wenn ich dauernd gegen seine Worte reden würde? Außerdem hatte ich keine Kraft irgendwelche schlagfertigen Argumente zu suchen. Um Kraft zu sammeln, senkte ich meinen Kopf und schloss die Augen.
Živa » 14.05.2016, 13:37 » Die Korallenbucht #1
Ramik.

 

Schritt für Schritt trennten sie sich von ihrer Heimat. Schritt für Schritt wurde ich trauriger. Wieso konnte er mich nicht einfach in Ruhe lassen?  Ich war eine normale Stute, genau wie jede andere. Ich konnte weder Zaubern noch Fliegen. Ich war einfach nur Ziva. Doch dies wollte dieser Hengst nicht einsehen. Ich seufzte.
Wieso musste dies immer nur mir passieren? Ich versuchte jedoch nun das gute aus der Sache herauszufiltern. Man lernte neue Kulturen kennen und auch andere Pferde. Ich blickte ihn mit ausdruckslosen Augen an. Seine Worte drangen nur ganz leise an meine Ohren. Sie schienen weiter entfernt zu sein, als sie eigentlich waren. Wieso nannte er mich sein Herz? Warum wollte er mich so zwanghaft in seiner Nähe haben? “Warum sollte alles in Ordnung sein? Immerhin hast du mich aus meiner gewohnten Umgebung mit meiner gewohnten Tagesroutine gezerrt.“ erhob ich meine brüchige Stimme.
Ich blickte ihn aus ausdruckslosen Augen an. Eigentlich sollte ich ihm ja dankbar sein, doch aus einer schlimmeren Situation in eine noch schlimmere zu bringen, hätte ich doch noch alleine hinbekommen. Ich sah zurück. Wäre es möglich mich weg zu schleichen, wenn er nicht aufpasste? Würde er mich in dem Tal wieder finden? Was würde er mit mir anstellen, wenn er merkte, dass ich wegrannte und mich wieder fand?
Meine Beine trugen mich durch die hohen Schneemassen. Sie folgten Ramik. Ich hatte sie einfach nicht mehr unter Kontrolle. Doch war ich auch zu müde, um nun irgendwas an dieser Situation ändern zu wollen oder zu können. Ich seufzte. Bleibt nur zu hoffen, dass aus diesem hier noch etwas Gutes schlussfolgerte.
Seine Worte drangen nur schwer an meine Ohren. Irgendwas mit neuem Zuhause schien aus seinem Munde gekommen zu sein. Ich sah mich um. Erneut seufzte ich, diesmal jedoch traurig. Mit glasigem Blick senkte ich meinem Kopf zum Schnee. “Du kannst es Zuhause nennen, aber zwinge mich nicht, dies auch als Zuhause anzusehen.“ flüsterte ich, mehr in den Schnee als in Ramiks Richtung.
“Ich bin immer noch eine freie Stute, auch wenn ich mehr in Gefangenschaft stehe, als mich in Freiheit zu befinden.“ fügte ich noch hinzu. Im nächsten Moment bereute ich meine Worte. Was würde er mit mir machen? Würde er überhaupt etwas machen? Lässt er mich in Ruhe und schimpft nur mit mir? Schlägt er mich? Ich wollte mir diese Fragen und möglichen Handlungen seiner Seitens einfach nicht ausmalen und dennoch tat ich es.
Živa » 08.03.2016, 15:03 » Die Korallenbucht #1
Ramik.

Such dir Freunde, haben sie gesagt. Sonst wirst du alleine sein, haben sie gesagt. Doch, dass ich mit Freunden einsamer sein werde oder vielleicht den falschen Freundeskreis finde, haben sie nicht gesagt. Danke, auch an meine Erzeuger. Dafür war ich dem Hengsten irgendwie dankbar. Er rettete mich aus der Hölle meiner Eltern, brachte mich jedoch in die Hölle der Einsamkeit. Dies war auch ein Punkt weshalb ich ihn hasse. Diese unerträgliche Einsamkeit, welche ich durch ihn erlangte.
Meine einzige Waffe nun, waren meine Sprachen. Sprachen die er nicht beherrschte, dessen war ich mir sicher.
Ob ich den Hengsten mochte? Schwer zu sagen, aber ich gab ihm einen Korb. Dies war, wie ich denke, auch der Grund, weshalb er so besessen von mir war, Zu sehr von mir besessen, wie ich fand. Ich bin immerhin eine normale Stute. Eine Stute ohne spezielle Fähigkeiten. Was ist an mir bitte soooo interessant, dass dieser Hengst gleich so besessen von mir ist? Eine Frage die nie über meine Lippen kommen wird. Wer weiß was der Hengst so alles mit mir anstellen würde. Und auf solch einen Scheiß hatte ich auch keine Lust. So trottete ich ihm einfach schweigend hinterher.
Wohin er mich nun brachte, war mir unklar. Warum folgte ich ihm eigentlich? Weil ich schon so tief gesunken bin, dass ich ohne einen Führer nicht mehr leben konnte? “Samo enkrat se živi. murmelte ich leise vor mich hin. Dies waren die wahrsten Worte die ich je gehört hatte. Denn es stimmt, man lebt nur einmal. Auch wenn ich mein Leben nicht genießen würde, musste ich dennoch das Beste daraus machen. Eine zweite Chance würde es nicht geben.


Lange waren sie gelaufen. Lang genug sodass mir meine Beine schmerzten. So war ich froh, als wir eine Rast einlegten. Das Tal, in welches wir gingen, war weiß bedeckt vom ganzen Schnee. Die Wasseroberfläche war gefroren. Mein Körper zitterte vor Kälte. Da ich nicht wollte, dass Ramik was davon mitbekam, bemühte ich mich, meinen Körper unter Kontrolle zu bekommen. Ich ließ meinen Blick auf dem Eis liegen. Es war ein wunderschöner Anblick. Ein Anblick welcher mir verriet in Freiheit zu sein, doch es fühlte sich alles andere wie Freiheit an. Es fühlte sich wie ein Gefängnis an. Ich war der Häftling, welcher nur in Begleitung des Hengstes umherwandern durfte. Zugleich war der Hengst derjenige der mich hinter Gitter packte. Wodurch habe ich diese Strafe verdient? Ich wusste wirklich nicht was ich falsch gemacht hatte, dass der Hengst mich wie ein Hund umher schleifte.
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