Stillreich » Das Tal » Let your heart find the rhythm - I'm not easy to love
Ort: Zaubergarten - Teilnehmer: Jessamy, Galen
» Galen
Waffenmeister

Dieses Tier nutzt Bilder von:
» Olesya Nikolaeva » Elisabeth Panepinto - Photographie



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Manchmal gerat‘ ich aus der Spur, doch immer wartest du auf mich ...

Er würde sie hier finden, umgeben von alten Gemäuern und wildwachsenden Pflanzen, welche die ersten, jungen Knospen trugen, hatte Illium nach dem Gespräch ihm offenbart. Die Worte des Erzengels haben das ausgewühlte Inneres des Waffenmeisters beruhigt – ihm nicht unbedingt die Last des Verrates genommen, aber seinem alten Freund zur Seite gestanden. Galen war kein Hengst für viele Worte und große Reden, aber er war ein Narr gewesen und ihm falschen Moment den Mund geöffnet. Die Schuld an den Tod von Raphael quälte ihn, saß so tief, wie jene Narben, welche sich durch das tiefschwarze Fell zogen. Die Seele sehnte sich nach Rache an dem Fahlen und an jene, die ihm treu in den Tod folgen würde. Dennoch – rückten diese in Blut getränkten Gedanken an Gerechtigkeit in weite Ferne, weil sich sein Herz allein nach ihr sehnte.

Galen legte die starken, finsteren Schwingen eng an seinen muskulösen Körper, als er das verrostete Tor passiert, welche in den alten Klostergarten führte, der von verfallenen Steinen noch immer umrahmt wurde. Die schweren Hufen schritten einen schmalen Trampelpfad entlang, vorbei an wilden Sträuchern, tiefhängenden Zweigen von alten Bäumen und zarten Grashalmen, welche gespannt auf den Frühling warteten. Das Herzstück des Zaubergartens, wie dieser Ort von sterblichen Artgenossen benannt wurde, war eine große Trauerweide, dessen langen, herabhängenden Äste schützend den Garten umgaben. Aufmerksam wanderten die dunklen Augen des Engels durch das zarte Grün, welches sich langsam über diese kleine, eingefangene Welt überzog, bis der Rappe jenes bezaubernde Wesen entdeckte, welches er gesucht hatte.

Das helle, engelsgleiche Wesen stand nahe dem Stamm der Trauerweide, und sofort verlor sich ein sanftes Lächeln auf den markanten Gesichtszügen des Rappens, als er die Liebe seines Lebens entdeckte. Die verdrehte Formation ihrer Flügel war einzigartig – sie war einzigartig, allein für ihn bestimmt. Der Barbar und die Gelehrte, eine wundersame Liebesgeschichte. Für einen Moment blieb Galen stehen, schloss kurz die Augen und holte tief Luft. In ihrer Nähe verlor er seinen Mut, seine Kraft und seine Kraft. Er war ein gebrochener Hengst, hat sich selbst am meisten enttäuscht und wusste nicht … wie sie über seinen Verrat dachte. Würde sie ihn verstoßen? Ihn keines Blickes würdigen? Ihn davonjagen, gar zum Teufel und direkt in den Tod? Er konnte und wollte nicht ohne sie Leben – sie war sein Leben.

„Jessamy.“, erhob sich leise die dunkle – ein wenig kratzige – Stimme des Rappens, während er seinem Engel langsam, bedacht entgegenschritt. „Ich habe dich gesucht … und …. Illium meinte, dass du hier wärst.“ Im Schutz der Trauerweide bewegte sich Galen weiter auf die Helle zu, aber bewahrte einen Abstand, um ihr nicht zu nahe zu treten und senkte sein mächtiges Haupt.

... Ich kann nicht anders, doch vertraue dir, dass wir nicht das Vertrauen verlieren.



Wörter: 550

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18.03.2021, 23:38
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