Einplay

 

Es war Heiß. Schweiß perlte an jeglicher Körperstelle hinab. Die Sonne schien fast in Flammen zu lodern und kein einziger Windhauch war zu spüren. Die Rote Stute öffnete langsam Ihre Augen. Sie war benommen, wusste nicht recht wo Sie war. Dies lag jedoch wohl auch daran das Sie lange kein Wasser zu sich nehmen konnte und in der prallen Sonne nun wohl anfing zu dehydrieren. Es waren Gefühlte 40 Grad. Ringsherum umgab die Stute nichts außer Goldener Sand. Es war Still, verdammt Still. Aber was sollte auch großartiges zu hören sein ? Hier draußen befand sich schließlich nichts, keine Lebewesen, kein Grün geschweige denn Wasser. Mia war mitten in der Wüste. Das einzige was zu hören war, waren Aßgeier die über dem Leib von Mia in der Luft kreisten. Wahrscheinlich dachten diese Viecher das Sie schon Tod wäre. So schnell geht das dann doch nicht. Mia war zwar vor erschöpfung zusammengebrochen, doch so schnell würde Sie nicht aufgeben. Sie wusste schließlich das Sie noch ihr ganzen Leben vor sich hatte. Auch wenn sich nun alles ändern würde. Nichts wird mehr so sein wie vorher. Sie werde Nie wieder Ihre mutter in die Arme fallen können und auch nie wieder den stolzen Blick ihres Vaters sehen. Einfach alles wird nun anders für die Arabische Stute. Ein Aßgeier landete neben Mia und zwickte Ihren Körper. Sie Stieß sich auf und verscheute das Vieh. " Haut bloß ab, noch bin ich lebendig !". Es wurde wohl Zeit langsam weiter zu gehen. Langsam Schritt Mia los. Ihre Hufe bohrten sich Schritt für Schritt in den tiefen Goldenen Sand. Es war Windstill. Einerseits gut da der Wüstensand aufgewirbelt unerträglich war und es kaum möglich ist zu erkennnen wohin man schritt andererseits machte es die Luft und Hitze unerträglich. Schweißebadet ging es trotzdessen weiter. Wenn die junge Stute nicht weiter gehen würde wäre dies Ihr Todesurteil, denn allzulange würde Sie es ohne Wasser nun auch nicht mehr aushalten. Zurück zu gehen wäre ebenfalls Ihr Todesurteil da Ihre Herde überannt wurde. Der Kampf war einfach nicht zu gewinnen. Es waren an die hundert Pferde und Ihre Herde bestand nur aus ca 30 Tieren. Momentan gab es zwar immer mehr angriffe auf kleine arabische Herden, doch Mia hätte es nie für möglich gehalten ebenfalls ein Opfer dieser Gruppe zu werden. Ihre Herde war immer so Idyllisch, lag abseits von Trubel und Qual. Mia seufzte bei diesen Erinnerungen. Es schmerzte. In jener Nacht schlich sich Mia raus in die dunkelheit um sich mit Shein zu treffen. Shein war ein schwarzer arabischer Hengst. Er diente Ihrer Herde als Krieger und war Mias vertrautester. Als zukünftige Leitstute, oder auch bei den arabischen Stämmen Prinzessin genannt, ging es recht streng zu. Ihre Eltern ließen Mia schon sehr viele Freiheiten, doch engeren Kontakt zu Hengsten war Ihr immer untersagt. Für die junge Stute war ein Leithengst anderen Stammes ausgewählt und nur diesen durfte Sie treffen. Doch mit Shein hatte Sie schon immer eine besondere Verbindung. Seit vielen Monden treffen Sie sich Nachts an einer kleinen Wasserstelle um über Ihre Gedanken und Gefühle reden zu können. Shein war ebenfalls versprochen an eine Stute der Herde, doch auch er genoss die Zeit mit Mia. Nicht wegen geheimen Gefühlen, Lust oder Leidenschaft, Nein. Sie waren einfach nur stark befreundet und teilten alles an Sorgen, Glück und Gedanken miteinander. In jener Nacht hielt die Sorglosigkeit nur nicht lange an. In der ferne hörten die beiden nur Schreie. Sie rannten richtung Herde und sahen von einer Sanddüne aus auf ein gemetzel 2er Herden. Shein schrie Mia an zu flüchten, hielt sie auf nicht in Ihren Tod zu rennen und machte Ihr klar das Sie die Blutlinie Ihrer Herde am Leben erhalten müsste ehe er losrannte um zu helfen. Geschockt und erstarrt stand Mia da, sah immer mehr tote Leiber und wusste das dies die letzte Schlacht für Shein sein würde. Mit Tränen in den Augen machte Sie kehrt und rannte los. Rannte in die unendliche Weite der arabischen Wüste bei Nacht. Mia schüttelte den Kopf als Ihr diese erinnerungen einfiehlen. Sie musste jetzt weiterziehen. Sie wolle Leben und Ihre Blutlinie ebenfalls am Leben erhalten. Mitllerweile mussten 2-3 Tage vergangen sein von jener Nacht an. Plötzlich wurde der Sand härter und dünner. Sie blickte nach vorn und erkannte ein Gebirge. Mia wurde schneller. Langsam erklang bei jedem Schritt ein Hall während Ihre Hufe auf den Steinboden traf. Dann blieb Sie stehen am Abgrund des Gebirges und Sah auf ein wundervolle Tal. Wo Sie hier war wusste sie nicht doch hier könnte sie sich ein neues leben aufbauen, da war Sie sich sicher.