» Lisa
my name is sue, how do you do?


VornameLisa Sue
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Prag läßt nicht los.
Dieses Mütterchen hat Krallen.
Franz Kafka




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nur für Herdenleiter und diejenigen, die für Berichterstattung oder andere Gespräche zum Betreten eingeladen werden


Wörter: 18

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05.11.2014, 13:26
» Nami
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Ophelia



Man hatte Nami erlaubt auf der Lichtung zu treten. Sie hatte Nachtigall erzählt das sie einen Spieler oder eine Spielerin brauchte, laut ihr würde sie auch hier auf einer treffen. Also musste er diesen Pferd nur ihre Ausgedachte Aufgabe geben, damit sie sich gescheit in einer der Herden schleichen konnte. Welche stand noch nicht fest, doch es wurde entweder die Adoyan Enay oder die Gaistjan Skairae. Das konnte der Spieler oder die Spielerin selbst entscheiden, wo sie hin wollte. Denn diese angeblichen Geister waren nicht ganz ohne. Würde man da entdeckt werden, könnte man auch mit den tot bezahlen. Doch bevor Amdir sich dort als Diplomat vorstellte, sollten sie sicher gehen, wie sie jetzt wirklich drauf waren und dachten. Was sie von den anderen Herden hielten. Die Spieler waren sich die Gefahr in ihrer Aufgabe bewusst, konnten abhauen wenn es zu brenzlich wurde. Der Diplomat konnte nicht einfach gehen, es sähe einfach nur lächerlich aus wenn er den Schwanz einzog und ging.
Mit erhobenen Hauptes wartete sie also ab wer jetzt zu ihr kam.. und wann. Ihr Schweif pendelte gelangweilt durch die Luft. Sie hatte ehrlich gesagt keine Lust mehr zu warten, aber was soll´s da musste sie jetzt einfach durch.


05.01.2015, 15:30
» Ophelia
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Nami



Mit einem zärtlichen Lächeln hatte sich Ophelia von Icarus entfernt. Sie war noch nicht lange ein Mitglied der Alacres Pacem, hatte allerdings bereits eine Aufgabe zugeteilt bekommen. Sie fühlte sich in gewisser Weise geehrt, auf diese Art und Weise von Nachtigall dazu gezogen worden zu sein.
Mit eiligen Schritten entfernte sie sich von ihrem Liebsten, ging an mehreren Tieren vorbei bis sich sich auf dem Weg zur Lichtung befand. Schnell begab sie sich in einen lockeren Trab, wollte den Denker, oder die Denkerin, nicht allzu lange warten lassen. Auf der Lichtung angelangt erblickte sie eine helle Stute. Ophelia versuchte sich an einem höflichen Lächeln. Sie hatte sich noch nie äußerst gut darauf verstanden allein mit Fremden ein Gespräch anzufangen, aber in diesem Fall war es wohl nötig.
Guten Tag, ich bin die Spielerin, die Nachtigall geschickt hat. Mein Name ist Ophelia, ich hoffe du musstest nicht allzu lange warten. Sie war ein wenig aufgeregt, schließlich handelte es sich hierbei um eine wichtige Aufgabe, die es zu erledigen galt. Nicht, dass Ophelia es sich nicht zutraute, doch sie war noch nie bei einer solch wichtigen Sache hinzugezogen worden. Sie konnte nur hoffen, dass sie ihren Job gut machte.


10.01.2015, 16:33
» Nachtigall
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Nami & Ophelia


Mit ruhigen Schritten, von denen jeder einzelne ein Knirschen seitens des Schnees verursachte, bewegte sie sich gen Lichtung. Es wurde Zeit, dort eine kleine Besprechung durchzuführen. Nami, Denkerin der Alacres Pacem, hatte eine Aufgabe für einen Spieler oder eine Spielerin ersonnen, die es nun mitzuteilen und umzusetzen galt. Die Schwarze hatte nicht lange überlegen müssen, um Ophelia als geeignete Spielerin auszusuchen. Noch nicht allzu lange mochte die Stute sich bei ihnen befinden, doch ihrer Meinung nach besaß sie ein gewisses Potenzial. Ganz abgesehen davon, dass sie für den Moment nicht beschäftigt war.
Alsbald tauchten vor den Augen Nachtigalls zwei Gestalten auf, welche sie rasch als Nami und Ophelia identifizieren konnte. Mit einigen letzten Schritten begab sie sich zu den beiden und verharrte schließlich, um sie mit einem Nicken zu begrüßen. Bitte teile uns mit, Nami, was du dir für einen Plan ausgedacht hast. Mehr gab es nicht zu sagen. Es war wichtig, sogleich anzufangen und die Spielerin möglichst schnell fortzuschicken. In Zeiten des Krieges konnten sie sich schlichtweg nicht damit aufhalten, großartige Reden zu schwingen. Doch diese Stuten hatten ihre Art bereits bei der Aufnahme kennengelernt und würden diese einzuschätzen wissen. Diese direkte Art, bei der etwas mit einer einzigen Aussage auf den Punkt gebracht wurde. Die Ohren der Leiterin waren aufmerksam gespitzt und sie hielt ihre unergründlichen Augen inzwischen auf die Helle gerichtet, welche sicherlich zuerst beginnen würde, zu sprechen.


12.01.2015, 18:36
» Nami
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Ophelia & Nachtigall



Immer noch wartete die weiße ab. Jedoch schon nicht mehr ganz so geduldig. Sie hoffte einfach, das jetzt bald mal jemand hier her kam. Schließlich wollte sie morgen woanders sein, und nicht die ganze Zeit hier ihre Zeit verschwenden. Doch schon trat eine Schwarze Friesenstute auf dieser Lichtung. Sie musste also die Spielerin sein. Nami nickte ihr zu. "Hallo Ophelia... nein es war noch auzuhalten" Mehr hatte sie noch nicht zu sagen. Sie wartete noch auf Nachtigall, schließlich wollte sie nicht einfach etwas über ihren Kopf her bestimmen. Ihr Rat war auch wichtig. Also hieß es wieder warten, bis die andere schwarze Stute dann kam. Doch nach wenigen Minuten trat auch diese auf der Lichtung. Auch ihr Nickte Nami zur Begrüßung zu. Gerade da, wurde sie auch schon wieder direkt. Kein herum gequassel.. nein sie würden direkt auf das Thema kommen. "Ich hab mir einen Plan gemacht ein Spieler... in diesem Fall jetzt eine Spielerin zu den Gaistjan Skairae oder zu den Adoyan Enay zu schicken. Sie soll sich als Herdenmitglied ausgeben... um deren Absichten zu erfahren. Gerade bei den Gaistjan Skairae müssen wir vorsichtig sein. Ein Diplomat dorthin zu schicken.. ohne zu wissen wie ihre Absichten wirklich sind.. wäre gefährlich. Die Spieler sind sich ihren gefährlichen Job bewusst... ein Diplomat zu verlieren wäre aber nicht vom Vorteil" Natürlich wäre es auch scheiße ein Spieler oder eine Spielerin zu verlieren.. doch sie wussten genau worauf sie sich einließen.


12.01.2015, 19:37
» Nachtigall
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Nami & Ophelia


Konzentriert lauschte sie den Worten der Hellen und war ihr auf ihre eigene Art und Weise dankbar, dass sie sich so knapp ausdrückte. Ophelia sollte sich also zu den Adoyan Enay oder den Gaistjan Skairae begeben und dort behaupten, ein neues Herdenmitglied zu sein. Bei weniger misstrauischen Charakteren könnte dies durchaus von Erfolg gekrönt sein und ihnen damit diverse Informationen bescheren. Ich denke, diese Art des Vorgehens könnte sich als nützlich genug erweisen, um in die Tat umgesetzt zu werden. Zum Dank nickte sie Nami knapp zu, bevor weitere Worte federleicht ihre Lippen verließen. Was deine Bedenken bezüglich der Gaistjan Skairae betrifft, so bin ich mir der Gefahr bewusst, welche diese Herde darstellen kann. Wenn es also nötig wird, dennoch einen Diplomaten dorthin zu schicken, so werde ich diesen mit großer Sorgfalt auswählen. Für einen Moment noch blieben ihre dunklen Augen auf die Helle gerichtet, bevor sie sich der Rappstute zuwandte. Erklärst du, Ophelia, dich einverstanden, diesen Austrag auszuführen? Der Wind blies ihr einige rabenschwarze Strähnen ins Gesicht, während sie ihr Gegenüber prüfend anblickte. Sie würde die Stute nicht zwingen, sollte sie sich verweigern. Allerdings war es wohl rational betrachtet recht unwahrscheinlich, dass sie ablehnen würde. Wenn du diese Aufgabe annimmst, dann würde ich dich zu den Gaistjan Skairae schicken wollen. Wie Nami bereits richtig anbrachte, Kurzzeitig huschten ihre Augen wieder hinüber zu der angesprochenen Stute, stellt diese Herde eine ungemein große Gefahr dar. Doch genau aus diesem Grund ist es vonnöten, mehr über sie zu erfahren. Wenn wir um ihre Absichten wissen, können wir auch besser entsprechende Diplomaten zu ihnen schicken. Anhand diverser Informationen würde sie besser abschätzen können, welcher der Diplomaten für diese Aufgabe wohl am besten geeignet wäre.


12.01.2015, 20:20
» Ophelia
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Nami & Nachtigall



Ophelia spitzte die Ohren, lauschte den Worten, die aus dem Mund der Schimmelstute drangen. Die Aufgabe klang gefährlich, doch die schwarze Stute war Niemand, der sich von solchen Dingen abschrecken ließ. Zwar war ihr bewusst, dass die Gaistjan Skairae ein hohes Risiko boten, was ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden anging, doch sie hatte sich bereits darauf einstellen müssen, als sie dieser Herde beigetreten war. Der Kampf für den Frieden. Wenigstens tat sie dabei etwas gutes, stand nicht nutzlos am Rand und sah anderen dabei zu, wie sie Held spielten.
Ich werde mich darum kümmern. meinte sie schließlich knapp, ohne groß darüber zu überlegen. Ein wenig hatte sie über die Herde erfahren, die von dem fahlen Geist Faithless angeführt wurde. Sie waren ruppige und gefährliche Gestalten, doch Ophelia glaubte auch Tiere unter ihnen zu finden, die einfach auf den falschen Weg gekommen waren. Die Tatsache, dass sie sich tatsächlich bereits von der Herde entfernen sollte, verwunderte sie allerdings. Vertraute man ihr tatsächlich schon in einem solchen Ausmaß? Sie war positiv überrascht, dass die Alacres Pacem keine Sekunde verstreichen ließen, um in Aktion zu treten und dennoch fühlte sie sich fast schon überschätzt.
Was gilt es zu beachten? Sie vergewisserte sich lieber noch einmal, bevor sie losstürmte, in die Arme des Feindes. Die Gefahren die dieses Unterfangen mit sich brachte, fand sie nicht so schlimm, wie die Überlegung, die Alacres Pacem zu verraten und sie als Herde zu schwächen. Ophelia war sich sicher, dass es Dinge gab, über die sie auf keinen Fall ein Wort verlieren sollte. Zwar war sie sich indirekt diesen Dingen bewusst, aber sie war ein neues Mitglied, nach wie vor vorsichtig, was ihre Überlegungen anging.


12.01.2015, 21:49
» Nami
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Ophelia & Nachtigall



Die weiße hörte gespannt zu und war erfreut das Nachtigall ihren "Auftrag" als gut befand und weiter geben wollte. Mehr musste sie also auch nicht mehr machen, sie hatte ihren Plan geschildert, würde der Konversation noch folgen, wenn auch still. "Dann denke ich, ist meine Aufgabe erledigt, freut mich Ophelia das du das machen möchtest" Ein Lächeln legte sich noch auf ihren Lippen ehe sie sich ein wenig abseits hinstellte um das ganze noch zu lauschen, bis sie dann wieder ihren Weg ging.


21.01.2015, 20:49
» Nachtigall
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Ophelia & Nami


Vermutlich nicht mehr, als du bereits weißt. Die Spieler wussten, auf was sie sich mit Annahme ihrer Aufgabe einließen. Risiken und Gefahren waren nicht auszuschließen. Dennoch ziehe ich es vor, dir noch einmal alle notwendigen Informationen zu nennen. So konnten zumindest gewisse Risiken oder unbewusste Fehltritte, die vonseiten der Spieler fabriziert wurden, umgangen werden. Zudem hielt Nachtigall es für sinnvoller, wichtige Belange lieber zu häufig als zu selten zu erklären. Denn das konnte erheblichen Einfluss auf die Sicherheit der Herde haben. Als Spielerin musst du so agieren, wie auch die Beobachter es tun. Unerkannt. Niemand darf wissen, dass deine Handlung bewusst für die Alacres Pacem vollzogen wird, keiner deiner Gesprächspartner darf erfahren, dass du zu uns gehörst. Das dient der Sicherheit der Herde und vor allem deiner eigenen. Schließlich würdest du somit als eine Spionin gelten. Ich denke, ich muss nicht erwähnen, dass Spione besonders in Zeiten des Krieges ungern gesehen sind. Die Schwarze fügte eine kurze Pause ein, um diese Worte vorerst auf ihr weibliches Gegenüber wirken zu lassen. Einige mochten sich dem Umstand, dass sie in ihrer Tätigkeit als Spieler oder Beobachter wie Spione agierten, nicht bewusst sein. Aus diesem Grund wollte sie noch einmal explizit darauf hinweisen. Würde man dich als eine von uns identifizieren, so wäre auch die bislang neutrale Haltung der einzelnen Gruppierungen uns gegenüber zunichte gemacht. Nichts, was für unser Vorhaben förderlich wäre. Aus diesem Grund ist dein oberstes Ziel, Ophelia, letztendlich nicht, dass deine Handlung absoluten Erfolg mit sich bringt. Es geht darum, dass wir alle keinen Schaden nehmen. Für den Moment wollte sie sich nicht ausmalen, welche Konsequenzen ein Fehlschlag mit sich bringen würde. Aus dem Grund behielt sie besonders Spieler und Beobachter nach ihrem Eintritt in die Herde aufmerksam im Auge – schlichtweg, um einzelne Charakterzüge besser erfassen zu können. Denn man musste für eine derartige Aufgabe mutig sein und doch wissen, wann es Zeit war, sich zurückzuziehen. Jemand, der um jeden Preis Erfolg haben wollte, könnte so etwas niemals durchführen. Das wäre weitaus zu gefährlich. Auf diesem Wege wäre schließlich jedes einzelne Mitglied der Alacres Pacem in Gefahr – und Nachtigall wollte alle, die sich ihr angeschlossen hatten, in Sicherheit wissen.
Nun noch einmal im Speziellen zu den Gaistjan Skairae, zu welchen ich dich schicken möchte. Wie Nami bereits ansprach, geht von dieser Herde ein hohes Risiko aus. Die Art von Magie, welche sie nutzen, ist kaum in ihrer Gesamtheit abzuschätzen. Dennoch bin ich mir sicher, dass sie äußerst stark ist – besonders für jemanden von uns. Denn wir sind nicht mehr als Normalsterbliche und müssen deshalb mit unseren eigenen Mitteln versuchen, zum Ziel zu gelangen. Aus dem Grund ist es wichtig, dass du dich selbst in keinerlei Gefahr bringst. Du magst körperlich stark sein und einen scharfen Verstand besitzen. Dennoch wird es auch dir nicht gelingen, dich gegen Magie zur Wehr zu setzen, Ophelia. Allerdings denke ich, dass dir dies bereits bewusst ist. Die Dunkle war nicht töricht und würde selbst gut genug wissen, wie viel sie sich zutrauen konnte. Zudem hatte sie hier ihren Partner und wenngleich Nachtigall noch keine Form wirklicher Liebe erlebt hatte, so wusste sie doch, dass dieses Gefühl eine äußerst starke Bindung darstellte. Stark genug, um jeden immer wieder daran zu erinnern, dass er zurückkehren musste. Blieb also lediglich zu hoffen, dass sie nicht aus irgendeinem Grund unvorsichtig oder vorschnell handeln würde. Schweigen überschattete nun die Situation und die Stute gab sich selbst Zeit, noch einmal über das eben Gesagte nachzudenken. Es war von großer Bedeutung, dass sie bei alledem nichts vergessen hatte. Ansonsten könnte es für Ophelia weitaus gefährlicher werden als ohnehin schon. Vielleicht solltest du noch wissen, dass sich Faithless als Anführer der Gaistjan Skairae laut meinen Informationen momentan nicht bei seiner Herde aufhält. Dennoch besteht jederzeit die Möglichkeit, dass er zurückkehrt. Solange er nicht anwesend ist, besteht für dich also in gewissem Maße ein geringeres Risiko – bei seiner Rückkehr wird es allerdings umso größer. Der Fahle würde wissen, welches Wesen seiner Gruppierung zugehörig war und welches nicht. Sollte er Ophelia als eine Fremde identifizieren, dann wäre das Spiel verloren. Er würde wissen, dass sie von jemandem geschickt worden war. Möglicherweise würde er hinter dieser Aktion zuerst die Adoyan Enay als seinen größten Feind vermuten. Aber wenn es dazu kam, dann mussten die Alacres Pacem sich dazu bekennen. Ansonsten würde es auf Seiten der anderen Herde vielleicht Blutvergießen geben, welches sie dann zu verschulden hätten. Und mit dem friedlichen Weg, welchen sie sich gewählt hatten, war dies nicht zu verantworten. Ansonsten gibt es keine weiteren Informationen, die ich dir mit auf den Weg geben kann. Sobald du das Herdengebiet verlässt, musst du nach deinem eigenen Erachten und ohne jegliche Form der Unterstützung handeln. Sei klug, triff deine Entscheidungen weise. Aber du solltest wissen, wenn man dich entdeckt, dann werden die Alacres Pacem hinter dir stehen. Was also geschieht, ich werde alles in meiner Macht stehende tun, um dich aus einer etwaigen Gefahrensituation zu befreien. Und nun geh, Ophelia. Ich wünsche dir bei deinem Vorhaben viel Erfolg. Nachdem sie mit ruhiger und melodischer Stimme diese Aussage getroffen und die Dunkle somit entlassen hatte, wandte sie sich noch einmal Nami zu. Für einige Wimpernschläge ruhte lediglich ihr Blick auf der Stute, bevor ihre Lippen einige Worte formten. Und dir möchte ich noch einmal meinen Dank dafür aussprechen, dass du dich mit deiner Idee an mich gewandt und sie auf diesem Wege eingebracht hast. Scheue dich nicht, wieder an mich heranzutreten, sofern dir noch etwas einfällt. Nachtigall nickte und signalisierte damit, dass auch Nami diese Lichtung nun verlassen konnte. Gewiss gab es auch für sie noch ausreichend zu erledigen. Oder sie verspürte zumindest das Bedürfnis, sich einen Gesprächspartner zu suchen. Die Schwarze für ihren Teil würde nun auch wieder auf den Herdenplatz zurückkehren, um dort ein Auge auf die Anwesenden haben zu können. In derart wankelmütigen Zeiten mochte man nie erahnen, wann sich eine Gefahr auftat oder sich jemand näherte, der mit ihr als Leiterin in offizieller Mission sprechen wollte. Immerhin war sie nicht die Einzige, welche ihre Mitglieder durch das gesamte Tal schickte.


24.01.2015, 14:44
» Ophelia
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Nachtigall & Nami



Die schwarze Stute nickte Nami nur zu, ein wenig verunsichert von ihrem Kommentar. Es gab nichts erfreuliches an diesem Auftrag. Zwar war sie nicht dazu gezwungen, sich dieser Aufgabe anzunehmen, aber sie wollte nicht ihr Leben auf dem Herdenplatz verschwenden. Sie hatte bereits anklingen lassen, dass sie den Alacres Pacem jederzeit treu zur Seite stehen würde und für diese Worte würde sie nun einstehen. Und trotz allem tat sie es nicht gerne. Der Krieg verlangte viel von ihnen ab und Ophelia war eine derjenigen, die sich zwar für die anderen aufopferte, aber es eben allein des Prinzip wegens tat, nicht weil es im Endeffekt zum Allgemeinwohl beitragen würde. Sie wollte ihr eigenes Leben leben, aber dafür musste erst eine gute Lebensgrundlage geschaffen werden. Ophelia war Niemand, der andere dafür arbeiten ließ, sie würde sich selbst an den Versuchen, dass Tal zu retten, beteiligen. Daher sah sie auch direkt wieder zu Nachtigall, die ihr allem Anschein nach, noch um einiges mehr zu sagen hatte, als Nami.
Sofort spitzte Ophelia ihre Ohren, lauschte den wichtigen Informationen, die die schwarze Stute ihr auch sofort mitteilte. Das die Situation heikel war wusste sie, aber das schreckte sie nicht ab. Sie konnte nicht leugnen, dass ihr die Adoyan Enay lieber gewesen wären. Richtige Gründe konnte sie kaum nennen, vielleicht weil sie im Allgemeinen friedfertiger wirkten, als die Gaistjan Skairae, die sich vor allem durch die schaurigen Gestalten auszeichneten, die sich innerhalb der Herde aufhielten. Aber sie würde nicht mit Vorurteilen an die Sache heran gehen. Nicht jeder aus dieser Herde musste zwangsläufig böse sein, hatte vielleicht nur andere Hintergründe oder Ziele, als es gewöhnliche Lebewesen hatten. Jeder durfte seine eigene Meinung vertreten, solange es nicht mit purer Gewalt und ohne Kompromisse geschah, zumindest war dies Ophelias Meinung.

Je länger Ophelia Nachtigall zuhörte, desto mehr verstand sie, was sie tun würde. Sich unter die Gaistjan Skairae mischen. Ein wahrlich gefährliches Unterfangen, aus welchem sie selbst nicht unbedingt lebend heraus kommen würde, doch damit hatte Ophelia rechnen müssen. Die Zeiten sahen nicht rosig aus und ebenso gefährlich wie das Tal, war ihre Aufgabe. Sie hatte sich dazu verpflichtet und versprochen, die Alacres Pacem treu zu unterstützen. Sie würde niemals einen Rückzieher machen, denn wenn sie zu etwas stand, dann zu ihren Worten. Die Liebe die sie für Nachtigall empfand, wurde mit jedem ihrer Worte stärker und sie lächelte der Stute warm entgegen. Sie war von sehr pragmatischer Natur, aber sie sorgte sich um jedes Individuum, war somit für Ophelia ein Seegen für diese Herde. Eine wundervolle Anführerin und eine sehr vernünftige Stute. Ophelia wusste, dass sie immer auf diese Stute vertrauen und zählen konnte und es geschah selten, dass sie Jemandem ihr Leben bedingungslos in die Hände legte. Umso schöner empfand Ophelia es, dass sie hierbei keine Sorgen haben musste. Nachtigall vertraute in sie und Ophelia in Nachtigall. Eine gesunde und ausgeglichene Beziehung, die im Grunde nur mit einem guten Ergebnis enden konnte. Nachtigall würde sie nicht verurteilen, wenn sie fliehen würde. Niemand würde dies zwangsläufig tun. Sie wurde hier nicht als eine Figur auf einem Schachbrett angesehen, sondern als ein lebendiges Wesen. Ein schöner Gedanke.
Dennoch war Ophelia klar, dass sie sich in große Gefahr begab, egal wie sehr man auf sie achten mochte und wie sehr man sich um sie sorgte. Sie würde freiwillig in die Höhle des Löwen treten, Mitglieder einer Herde anschwindeln, welche eine Kraft besaßen, welche Ophelia nicht mit Worten beschreiben konnte. Sie waren ihr überlegen und das musste der schwarzen Stute klar werden, bevor sie anfing mit diesen Wesen zu agieren. Ein Zittern erfasste ihren Körper für einen Augenblick, doch sie fasste sich schnell wieder, dachte über die möglichen Szenarien nach. Wenn sie sich geschickt anstellte, würde ihr nichts passieren und binnen Sekunden hatte sich die schwarze Stute wieder beruhigt. Wenn es etwas gab worauf sie sich verlassen konnte, dann war es ihr Verstand. Sie hatte ihr Leben lang anderen etwas vorgemacht. Pferden, die sie liebte und denen sie etwas bedeutete. Bei den Gaistjan Skairae dürfte es daher im Grunde genommen kein Problem werden, ein paar wichtige Informationen zusammenzukratzen und sich schließlich wieder zu entfernen. Nachtigall hüllte sich nach wie vor in Schweigen und Ophelia wartete geduldig ab, ließ währenddessen all die Worte auf sich wirken. Nicht nur die Sicherheit der Alacres Pacem animierte sie dazu, zu handeln und sich verdeckt zu halten, auch Icarus motivierte sie dazu. Ohne ihn wäre ihr ihr eigenes Leben eventuell vollkommen egal, aber mit ihm an ihrer Seite hatte sie Wünsche und Träume entwickelt, die sie sich erfüllen wollte. Sie konnte nicht einfach von der Bildfläche verschwinden und ihn zurücklassen. Vielleicht waren es Gedanken, die sie ein wenig unter Druck setzten, aber keineswegs in so einer Weise, dass sie anfing auf leichtsinnige Ideen zu kommen. Sie würde diese Aufgabe meistern und nicht scheitern.

Nachtigalls Worte über Faithless' Verschwinden ließen Ophelia kurz aufatmen. Sie hatte viel über den Fahlen gehört. Vieles, welches sie gar nicht hatte hören wollen, denn der Hengst war allem Anschein nach einer derjenigen, der bereits mit seinem bloßen Erscheinungsbild das Blut in den Adern gefrieren ließ. Ophelia war keineswegs oberflächlich, aber bei manch schaurigen Gestalten wurde auch ihr mulmig zumute. Sie hatte keinen Bedarf, den Leiter der Gaistjan Skairae kennen zu lernen. Würde sie es doch tun, so würde sie sich so schnell wie möglich eine Lösung für das entstehende Problem einfallen lassen. Faithless würde sie nicht erkennen, also brauchte sie ein Alibi, eine Erklärung, und zwar so schnell wie möglich. Sie brauchte Kontakte innerhalb der Herde, welche ihr im Notfall vielleicht sogar helfen würden. Ophelia lächelte. Sie war sich ihrer gewinnenden und anziehenden Art bewusst. Sie würde mit Sicherheit das ein oder andere Lebewesen finden, welches sich ihrer annahm.
Danke, Nachtigall, ich weiß deine Worte zu schätzen. antwortete sie, spürte abermals wie sich Wärme in ihrem Körper ausbreitete. Sie würde Nachtigall nicht enttäuschen, sie war eine wunderbare Leiterin und hatte es verdient, mit ihrem Vorhaben weiter zu kommen. Ich werde mich jetzt auf den Weg machen und mit wichtigen Informationen wieder kommen. Vielen Dank für dein Vertrauen in mich. Mit diesen Worten nickte sie Nachtigall noch einmal zu, ehe sie sich umdrehte und zwischen den Bäumen verschwand. Sie würde sofort losziehen, sich nicht von Icarus verabschieden. Sie hasste die Worte 'Auf Wiedersehen' oder 'Bis Bald'. Sie waren so endgültig und auch wenn man auf eine erneute Begegnung hoffen konnte, so war es nicht versichert, dass sie tatsächlich stattfand. Ophelia hatte Icarus bereits einmal verloren, sie würde sich nicht noch einmal mit diesen Worten von ihm trennen. Würde sie es nicht schaffen, wäre seine letzte Erinnerung an sie wenigstens kein nichtiger Satz wie 'Ich liebe dich, ich komme für dich zurück!'. Sie würde ein Versprechen nicht brechen und genau deshalb konnte sie nicht zu Icarus, denn sie würde ihm eines geben, von welchem sie nicht sicher war, ob sie es halten konnte.


24.01.2015, 15:25
1
Geschlossen