Ja das stimmt, wobei ich das gar nicht zu verurteilen wage. Die Menschen kennen es nicht anders in ihren Kulturen. Die sehen da gar nichts Verwerfliches daran. Da bedarf es Aufklärungsarbeit. Aber ich glaube in Ländern, wo Pferde Nutztiere sind wie bei uns die Kühe, Schweine & co. wird sich so schnell an der Meinung nix ändern.

Ja, also zumindest meines Wissens.

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Naja ich seh das als Kulturgeschichtler/Volkskundler. Uns wird im Studium eingetrichtert, dass man niemals mit den Maßstäben der eigenen Kultur an andere Kulturen herantreten darf.

An gekaufte Eier geh ich auch nich ran

Ne, wir haben da auch keine Übersicht. Unseres Wissens und besten Gewissens nach dürfen alle bearbeitet werden, wir haben diesbezüglich auch immer gleich mit angefragt.

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Wie gesagt, das sind westlich-europäische Wertmaßstäbe. Uns Europäern ist so etwas bewusst, aber indigenen Völkern? Zumal man bedenken muss, dass auch in Europa bis vor (im Angesicht der Zeit) relativ wenigen Jahren Operationen an Babys üblich waren, ohne das diese betäubt wurden. Man ging davon aus, dass Kleinkinder und Babys noch keine Schmerzen etc empfinden. Auch das Schlagen von Menschen ist erst seit relativ kurzer Zeit verpönt. Indigene Völer wurden im 18/19. Jhd in Zoos ausgestellt wie alle anderen Tiere. Vor 100 Jahren war es noch üblich, Kinder in Schulen mit Rohrstücken zu züchtigen. Ich bin um Gottes Willen kein Freund davon, wenn auch nur ein Tier leidet. Aber wahrscheinlich ist mir der wissenschaftlich-objektive Blick dank der Universität so antrainiert, dass ich das irgendwie anders sehe Als Entwicklung. Irgendwie. Schwer zu beschreiben.

Ja Vikarus & Slawik haben wir auch llöschen müssen. Das Problem, gerade bei ausländischen Fotografen, ist auch oft, dass sie gar nicht verstehen WAS wir da mit ihren Fotos tun. Manche verändern im Laufe der Jahre (DZ allein besteht ja nun schon seit Jahren, angefragt haben wir dementsprechend schon vor 4 - 5 Jahren) auch ihre Konditionen. Da muss man immer mal schauen, ob sich da evtl. was getan hat. Aber wie gesagt, meines Wissens nach liegt für die Fotos auch die Bearbeitungserlaubnis vor.

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Die Aufklärung fand auch erst im 18. Jahrhundert bei uns statt. Das ist eine europäische Bewegung, die durch die Kolonien etc. nach Amerika importiert wurde. Den Ureinwohnern blieb jedoch so eine Entwicklung verwehrt. In unseren Kreisen ist ein Pferd ein Haustier. Man liebt es, hängt sein Herz daran. Aber in anderen Ländern, anderen Völkern sind Pferde lebensnotwendige Hilfsmittel um die eigene Familie vor dem Hungertod zu bewahren, ob nun durch harte Arbeit oder den Verzehr von Fleisch. Hinge das Leben oder Wohlergehen meiner eigenen Familie davon ab, kann man nicht mehr mit Vernunft argumentieren. Zumal die Menschen es nicht anders kennen, so wie wir Dinge nicht anders kennen. In Europa ist das mit der Vernunft etc so eine Sache. Wir haben die Antike, die Aufklärung, all diese Bewegungen die Grundbaustein der heute regierenden Regeln und Maßstäbe sind. Eine solche, vergleichbare Entwicklung fand nirgends statt, wurde lediglich durch die Kolonien in die Welt getragen. Wie gesagt, um fair zu bleiben darf man eigentlich die Maßstäbe unserer Kultur nicht an andere anlegen. Wobei das auch vom Blickwinkel abhängt. Ich, als beobachtende Kulturwissenschaftlerin, muss freilich objektiv und nicht wertend sein. Versuchen zu verstehen. Jemand, der sich dem Schutz von Tieren verschreibt, kann das theoretisch herzlich egal sein

Ja genau. Wir fragen im ersten Absatz eigentlich immer erstmal an OB wir die Bilder benutzen dürfen und im zweiten ob wir sie bearbeiten dürfen. Natürlich auf Englisch, sofern es sich um keine Deutschen handelt Bei Vikarus war es damals aber tatsächlich so, dass die Fotografin NICHT verstand worum es geht, sich das nie angeschaut und immer nur "ja" gesagt hat.

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Ja, klar. Bei solchen , sich darüber bewussten Menschen ist es schlichtweg eine Schande. Da geb ich dir recht. Aber auch das wird nicht aufhören. Nie. Das liegt in der Natur des Menschen. Und wer weiß, wohin der Trend geht? Der Lebensstil, wie wir ihn heute führen, ist keine 200 oder 300 Jahre alt. Ein absoluter Witz im Verhältnis zur gesamten Zeit der Menschheit bzw. sogar der Welt. Gesellschaften entwickeln sich, langsam aber stetig. Und voraussagen, was morgen Tabu und erstrebenswert ist, das kann keiner. Vielleicht wird in der zukünftigen Gesellschaft der Verzehr von Fleisch genauso heftig diskutiert wie die Todesstrafe, in manchen Ländern verboten. Vielleicht wird Reiten verboten sein? Das Halten von Hunden? Wer weiß das schon.

Ja, das sowieso Aber wahrscheinlich, zumindest denke ich das, hat sie einfach gar nix drunter vorstellen können.

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Ja, teilweise kann man halt nicht anders. Ich könnte zB nirgendwohin ohne Auto. In einem 200 Mann Dorf (nur Wohnhäuser, keine Tanke o.ä. wo man Essen kaufen könnte) geht es nun einmal nicht anders. Ohne Auto könnte ich weder etwas zu Essen besorgen, zur Uni, zum Pferd.

Was das Essen angeht: ich selbst ernähre mich so, dass ich genau weiß woher mein tierisches Essen kommt. Schwiegereltern schlachten selbst, mein Papa arbeitet in der Branche. Wir kennen alle Haltungsbedingungen von denen wir Fleisch beziehen. Zudem kommt bei uns maximal 2 Mal die Woche Fleisch auf den Tisch. Das Problem: das kostet Geld. Ärmere Familien KÖNNEN sich gar nicht gesund und nachhaltig ernähren. Das ist finanziell nicht möglich, weil nachhaltiges Essen teuer ist. Für viele Familien zu teuer.

Klar mach das. Ich geh eh auch gleich, wollte nur noch die Trick or Treat Auswertung abwarten, für den Post war ich dann doch schon zu müde Den bekommst du morgen.

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