Charakter
CESARE | "OTTAVIANO" | MÄNNLICH | 13 JAHRE | HETEROROMANTISCH | ASEXUELL | EINZELGÄNGER
Kühle Höflichkeit ist von diesem Hengst zu erwarten. Pflichtbewusstsein und Loyalität, sollte man es in den elitären Kreis der ihm nahe stehenden Personen schaffen. Ein durchaus analytischer Geist, der seine Emotionen so lange unterdrücken musste, dass er den Zugang zu ihnen fast verloren hätte. In den letzten Jahren ist er zugänglicher geworden, doch so sehr er die wenigen ihm nahestehenden Personen beschützen will, so erbarmungslos ist er gegenüber seinen Feinden. Unnötiges Blutvergießen verabscheut er jedoch. Es ist ein so stilloses und stumpfes Mittel, sich eines Rivalen oder Ungeliebten zu entledigen. Wer sich dem Spiel der Politik freiwillig aussetzt, muss gut genug sein, zu überleben oder mit Konsequenzen rechnen. Aber auch gewöhnliche Pferde können der Politik am Ende nicht entrinnen.
Doch ertappt sich der Politiker öfter und öfter dabei, sich zu fragen... Was wäre wenn seine Kindheit nicht von der Politik anderer bestimmt gewesen wäre? Ohne die traumatischen Ereignisse seines Lebens... wäre er dennoch diese Art von Politiker geworden? Wäre er dennoch so distanziert allen gegenüber geblieben? Doch der Gedanke, dass sein Lebensweg von anderen vorbestimmt gewesen ist widerstrebt dem Kontrollfreak Cesare zutiefst.
Vergangenheit
Seine Vergangenheit war bewegt. Geboren als Sohn der Konsulin, der Vater ebenso aus einer angesehenen Familie von Politikern, war ihm Großes beschieden gewiesen. Doch lernte er seine Eltern nie kennen. Ein scharfer Verstand und diplomatisches Geschick sorgten dafür dass er als einziges der fünf Fohlen, die man als politische Geiseln in der Monarchie aufgenommen hatte, überlebte. Doch er überlebte nicht nur, er brillierte. Führer der Rebellion, Stürzer des Tyrannen, Konsul. Verrat. Er musste fliehen, von vorne beginnen. Machte sich im fremden Land einen Namen, wurde langjähriger Senator. Er kannte das Spiel der Intrigen, er war einer der Besten darin. Besiegte den verhassten "Ziehvater" in der Heimat, die absolute Macht wurde ihm angeboten. Doch er kehrte ins Tal der Free Horses zurück, wo er bald zum Konsul aufstieg. Er hatte gesehen, wie erbärmlich Hengste endeten, die nur nach Macht um der Macht Willen trachteten. So durfte es mit ihm nicht enden.
Doch wer war er ohne seine politische Karriere?
Einsam. Die große Liebe vermeintlich vom grausamen, doch dennoch geliebten Ziehvater ermordet. Erst nach zu vielen Toten auf beiden Seiten (seiner Tochter Musica und mehreren Halbgeschwistern inklusive) kam heraus: es war der psychopathische Ziehbruder gewesen, der ihm aus Neid Cecilia genommen hatte. Doch längst war zu viel zwischen ihnen geschehen. Eine Versöhnung war unmöglich. Er mochte ein Meister darin sein, sich politische "Freunde" zu beschaffen, Freundschaften hatte er im Leben als Erwachsener nur eine: die mit der Mafia-Angehörigen Grace. Doch auch diese zerbrach. Geschwister hatte er viele, doch war er mehr deren Anführer als Bruder. Es gab niemandem, dem er Schwäche zeigen durfte.
Er ist nicht in das Tal gekommen, um sein Regierungsgebiet zu erweitern. Er will herausfinden, wer er ist. Dies geht nur an einem Ort, an dem ihn niemand vermeintlich kennt.
