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Beautiful Moment » 18.11.2021, 15:39 » Kommt der Moment, kommt die Zeit
Sicherlich war es nicht sinnvoll über ein solches Denken zu sinnieren oder zu diskutieren gar. Jeder hatte schließlich seine eigene Auffassung und vor allem einen eigenen Glauben. Für Beauty stand jedenfalls fest dass, welchen Weg auch immer Parzival eingeschlagen hatte um hier auf sie zu treffen, und ihren eingeschlagenen Weg um hier auf ihn zu treffen, ein eigens ins Rollen gebrachtes Steinchen war. Im Moment glaubte sie das richtige Steinchen ins Rollen gebracht zu haben. Die Begegnung mit Parzival war eine Wohltat. Seine unbeschwerte, frische Art beflügelte ihre Seele und brachte ihr auf eine gewisse Art und Weise Wärme. 

Also beschloss sie sich letztlich gar nicht weiter über Sinn und Unsinn oder Schicksal und Zufall zu denken oder gar zu sprechen und suchte sich einen passenden Platz im Sand. Da war sie, ebenso wie die rasante, unkontrollierte Galoppade durchs Wasser, ganz ungeniert und panierte sich mit Sand ein um sich vielleicht ein wenig Schutz vor der Kälte zu besorgen. Fertig “gekleidet” musste sie leicht Schmunzeln als sie sich auf den gewählten, windgeschützten Ort zu bewegten und er von einer wundervollen Art des Kennenlernens sprach. Auch wenn sie ihn dabei nicht ansah, funkelten ihre Augen erfreut über seine Worte und diese harmonische Zusammenkunft. Hätte sie gekonnt, hätte sie wohl lieblich rote Bäckchen bekommen als er ihren Namen gut hieß. Aber was waren schon Namen? Ihre Eltern hatten sich vielleicht gewünscht, dass Beauty einst schöne Momente bescheren würde und ja, dem kam sie jetzt wohl nach. Aber was, wenn sie eher ein Bad Moment oder so etwas in der Art geworden wäre. Tatsächlich musste sie ob ihres Gedankens kichern, kurz bevor er ihr seinen Namen nannte. “Parzival.”, flüsterte sie zart seinen Namen und überlegte ob ihr ein derartiger Namen bereits begegnet war. Aber nein. “Ich behaupte jetzt einfach, dein Name ist ebenso passend. Allerdings aufgrund seiner Klangfarbe. Ob du jemals ein Tal durchquert hast und das von Bedeutung, das kann ich noch nicht beurteilen. Aber wir haben ja noch etwas Zeit… also ich habe Zeit.” Natürlich wollte sie ihm seine Zeit nicht vorwegnehmen und sich ihm nicht aufzwingen. Auch wenn er ihr nicht das Gefühl vermittelte er könnte auch nur in kleinster Weise von ihr genervt sein. Im Gegenteil, meinte sie zu spüren, dass es sich eher in die andere Richtung bewegte. Das bestätigte ihr auch sein zeitweiser Blick den sie noch immer gar aufgeweckt erwiderte und noch etwas mehr Wärme darin glitzerte bis sie sich auf den Weg zum Schutz suchen machten. Und weil sie neugierig war, lief sie nur leicht versetzt neben ihm, sodass er voran ging und lugte immer wieder zu ihm hinüber während sie begann zu sprechen. “Ziehst du denn schon so lange allein durch die Welt? Also, so ohne Herde? Ohne Freunde? Ohne irgendwelchen Anschluss?” Dann war er ihr vielleicht gar ähnlich. Beauty, die die Freiheit genoss und immer nur für kurze Zeit an einem Ort verweilte weil sie bisher noch keiner davon überzeugt hatte ihre “Freiheit” aufzugeben. “Und was hat dich letztlich hierhin verschlagen? Was war der Auslöser für unser außergewöhnliches Aufeinandertreffen?” Jetzt verweilte ihr Blick ein wenig länger auf ihm, tiefgründig, nachdenklich, gar abwägend.
Beautiful Moment » 02.11.2021, 15:35 » Kommt der Moment, kommt die Zeit
Hätte irgendjemand die 2 gesehen, hätte er sie ganz sicher als total verrückt und durchgeknallt beschrieben. Oder, wenn es sich um einen hilfsbereiten Artgenossen gehandelt hätte, hätte er womöglich versucht sie zu retten. Beauty hatte jedenfalls frühzeitig wieder sandigen Boden unter den Hufen und warf alsbald einen Blick zu Parzival der es ihr offenbar gleich tat. Ein seltener aber schöner Anblick einen Artgenossen aus dem Wasser steigen zu sehen. Wie seine Mähne ihm an wohl bemuskelten Hals klebte und das Wasser von und aus seinem Fell perlte. Dieser Anblick zauberte kurzzeitig ein erfreutes Funkeln in die dunklen Augen der Stute. Auf seine Worte hin folgten ihre Gedanken den Seinen. Wie oft hatte sie sich schon gefragt ob all das was ihr widerfahren war und noch widerfahren sollte vielleicht vorherbestimmt war. Ob sie wirklich Herr über ihr Leben war, ihr Schicksal? Ob die Entscheidungen die sie traf dazu führten, dass sie zum Beispiel heute auf Parzival traf? Er unterband die Endlosschleife eines Gedankenganges der bis in die Ewigkeit weiter fortgesetzt hätte werden können und zwang die Fuchsene dazu sich wieder auf ihn zu konzentrieren. Sie schnaubte amüsiert auf die Frage eh sie antwortete. “Wenn ich ehrlich sein soll, nein. Ich treffe eine Entscheidung und alles was darauf folgt ist ein Resultat daraus!” Ihre Augen glänzten schelmisch dabei, denn zu 100% überzeugt war sie von ihrer Aussage nicht. Das war eine “höhere” Frage die weder sie, noch er würden beantworten können. 

Es bestand gar kein Zweifel daran, dass die fuchsene Stute sich nicht weiter an seiner Gesellschaft erfreuen würde. Sie folgte ihm also, schritt aus dem Wasser und schüttelte sich eben jenes aus Fell, Mähne und Schweif als sie wieder trockenen Boden unter den Hufen hatte. Der Sand klebte an ihren Hufen und weil sie sich eben jenen Tod nicht holen wollte, senkte sie instinktiv ihren Kopf und schob mit ihren Nüstern den Sand beiseite um den passenden Platz zu finden sich im Sand zu panieren. Gefunden - getan. Vorsichtig legte sie sich ab und sich zur Seite, rieb genüsslich den Kopf im Sand während sie ihre Augen schloss. Tatsächlich schaffte sie es 2x die Seite zu wechseln beim Wälzen. Das schaffte sie nicht immer, aber heute eben doch. Als sie sich vorsichtig aufrichtete und mit etwas Schwung auch die Hinterhand aus dem Sand hob, schnaubte sie angestrengt und blickte zu dem ihr Unbekannten und doch irgendwie vertraut wirkenden Hengst. Seinem Blick gefolgt deutete sie mit einem Nicken in Richtung der Klippen. “Also suchen wir uns ein windstilles Plätzchen zum Trocknen.”, fasst sie in Worte was er bereits getan hatte, während sie gemächlichen Schrittes auf ihn zu ging. Lächelnd und die Ohren aufgerichtet brummelte sie leis. “So, schön dich fast über den Haufen gerannt zu haben. Ich wurde einst Beautiful Moment genannt und werde meist einfach Beauty gerufen.” Wenn sie denn dann länger an einem Ort verweilte und es jemanden gab der überhaupt wusste wie sie gerufen wurde.
Beautiful Moment » 29.10.2021, 23:36 » Kommt der Moment, kommt die Zeit
Beauty konnte ja nicht ahnen was für positive Gedanken und Gefühle sie dem Hengst mit ihrer Anwesenheit und ihrem Auftreten bescherte. Aber ja, er schien ihr sympathisch und wirkte auf den ersten Blick nicht wie ein Hengst vor dem sie nun besser wieder Reißaus nehmen hätte sollen. Also war der Entschluss schnell gefasst und die Stute war auf dem Weg ins verdammt kühle Nass. Wirklich überraschen konnte die Kälte sie nicht mehr. Schließlich hatte das kalte Wasser sie bereits komplett umschlossen. Jedes verdammte Haar an ihrem Körper war bereits nass und gleichzeitig in Sand gebadet. Amüsiert beobachtete sie den Hengst der, kaum dass sie ins Wasser gesprungen war, folgte und sich längst auf selber Höhe befand. Überraschenderweise nahm der Hengst ihr etwas vorweg. Eine Geste die in ihrem Hinterkopf bereits auf ihren Einsatz gewartete hatte, nahm er ihr einfach vorweg. Mit einem Grinsen beobachtete sie den Hengst diesen kurzen Moment als sein Haupt unter Wasser getaucht war, eh das Wasser das er mit seinem mächtigen Haupt aus der Masse zog in ihre Richtung flog. Unweigerlich schloss sie kurzzeitig die Augen, schnaubte theatralisch empört und strahlte ihn regelrecht an als sich ihre großen dunklen Augen wieder öffneten und sich das Glitzern wieder auf ihn legte. Zu schade, dass er sich ihrer Rache entzog und den letzten Satz in die Tiefe machte, sodass er mit den Hufen offensichtlich keinen halt mehr finden konnte und schwamm. Im Gegensatz zu Beauty war er noch eifrig dabei seine Umgebung bis in die kleinsten Details wahrzunehmen. Seinen Geist auf den Wellen tragen zu lassen, während Beautys Herz vor Lebensfreude raste. Vielleicht trug die Kälte des Wasser auch ihren Teil bei.

Mit einem Hops verlor auch sie jeglichen Halt unter den Hufen, sodass sie schließlich bis auf einen Teil ihres Kopfes wieder komplett vom Wasser umschlossen war. Die feingliedrigen Beine sorgte mit kräftigen Tritten für Auftrieb und ihre Nüstern waren geweitet, weit genug aus dem Wasser um ihre Lunge mit der nötigen Luft zu versorgen. Mit zunehmender Anstrengung wurde die Atmung schwerer und leichtes Prusten war zu vernehmen. Sie musste sich eingestehen ewig nicht mehr geschwommen zu sein. Vielleicht auch, weil eine solche Aktion allein auch ganz anders ausgehen konnte wenn an Land jemand bemerkte wie ein junges Ding da durchs Wasser paddelte. 

Beauty drehte ebenfalls einen Kreis, sodass sie gemeinsam im Wasser einen Kreis zeichneten, eh sie sich daraus löste um soweit zurückzukehren, dass ihre Hufe wieder Halt finden konnten. Als sie so weit aus dem Wasser herausgetreten war, dass ihr gesamter Hals freigegeben war an dem nun ihre Mähne klebte, schüttelte sie eben diesen und ihren Kopf um sich vom Großteil des Wassers zu befreien. Dann lag ihr Blick ein wenig nachdenklich auf dem Fremden bevor sie zu sprechen begann. “Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen mein Verstand spiele mir einen Streich.”, sprach sie ihren Gedanken laut genug aus, dass auch Parzival es hören konnte. Die Stute war schließlich nicht nur von ihren Lebensgeistern getrieben. Diese Begegnung war auch für sie eher ungewöhnlich und für diese lockere Stimmung hatte wohl sicher auch ihre Stunteinlage gesorgt.
Beautiful Moment » 29.10.2021, 12:02 » Kommt der Moment, kommt die Zeit
Ein filmreifer Sturz ins Wasser den die Stute da ins Meer legte. Erst als sie sich aufgerichtet hatte und sich so gut es eben ging von Wasser und Sand befreit hatte, sie dem Fremden wieder gegenüber stand als wäre es das normalste der Welt derart ins Wasser abzutauchen, erst dann wagte sie ihren Blick abzuwenden und sich ihrer selbst zu widmen. Jetzt sah sie aus wie ein Sandmonster, Nessie vielleicht? Eine Meeresschlange oder doch ein Seepferdchen. Sahen die vielleicht so aus?

Die Musterung ihrer eigenen Erscheinung hielt sich in Grenzen. Es waren nicht mehr als wenige Sekunden bis die Stute ihren freudig glänzenden Blick wieder auf den Hengst gelegt hatte. Nun wurde auch er einer Musterung unterzogen und ja, ein imposantes Kerlchen das auf ihre Worte ihn mit einem Grinsen ihren Gruß erwiderte. Es war ein kurzes und knappes Hallo und sagte anhand der Stimmfarbe doch einiges über den Fremden aus. Es war so herzliche und warm, dass Beauty sich fast 100%ig sicher war hier konnte nichts boshaftes dahinter stecken. Als er seine Stimme wieder erhob und fortsetzte war es als erwärme seine Stimme ihre Seele. Ein ihr bisher unbekanntes Gefühl durchfloss sie, sodass sie einen kurzen Moment gedanklich abdriftete. Vergangenheit, das Gefühl von Geborgenheit und Wärme. Tu’s nicht…! Mit einem mehrfachen Blinzeln kehrte sie zurück ins Hier und Jetzt. Theatralisch besorgten Blickes schüttelte sie den Kopf eifrig, sodass ihr die sowieso schon wirre, nasse Mähne um den Hals fegte und sich teilweise frech über ihre Stirn legte. ”Das will ich mir gar nicht vorstellen. Verdammt schmerzhaft wäre das gewesen, denke ich. Und sicherlich nicht wünschenswert!” Und weil sie sich seinem Spaß anschloss, warf sie belustigt ihr Haupt und schnaubte. Sein darauf folgender Vorschlag irritierte sie kurzzeitig. ”Schwimmen?”, fragte sie dann doch ein wenig ungläubig eben weil das Wetter eigentlich wenig dazu einlud. Aber Sinn hatte es durchaus, denn das machte beide vielleicht wieder zu Pferden, statt Sandmonstern. Die Stute hatte ganze Arbeit geleistet also, so what?

Ihr Zögern konnte dem Fremden kaum entgangen sein, aber die Neugierde und Abenteuerlust überwog. Die Skepsis wich und das selbe bezaubernd frische Lächeln wie zuvor legte sich in den Ausdruck ihrer dunklen Augen. Und so schnell wie sie ins und aus dem Wasser gekommen war, jagte sie jetzt wieder los. Nur dieses Mal in Richtung des offenen Meeres. ”Wer zuerst mit den Wellen tanzt!”, quietschte sie während sie anfangs noch mit einer Galoppade, später mit einzelnen mühseligen Schritten gegen die Wellen kämpfte. Bevor sie überhaupt ansatzweise den Boden unter den Hufen verlor, blickte sie über ihre Schulter zu Parzival. Dass das hier eine total irrwitzige Idee war und sie ihr Gegenüber gerade einmal wenige Minuten kannte, genau das machte die Situation aus. Das war es was Beauty unter dem Begriff Freiheit verstand.
Beautiful Moment » 28.10.2021, 16:25 » Kommt der Moment, kommt die Zeit
Möven, die waren momentan auch Beautys Begleiter. Sie fand nur keine Zeit sich ihrer zu erfreuen und in Gedanken zu schwelgen. Ebenso wenig wie sie das Rauschen des Meeres vernahm, es war vielmehr der Wind der ihr um die Ohren pfiff. Ihre Ohren, die tief an den Nacken gepresst waren und in der Masse ihrer wilden Mähne verschwunden waren. Der Wind, die Meeresbrise die sie zwangsweise in großen Mengen in ihre Lunge presste. Dafür waren die Nüstern der Stute weit gebläht. Das Wasser, welches mal mehr, mal weniger um ihre Beine tanzte wenn sie diese gerade hinein tauchte. Es tauchte ihr Fell in ein dunkles Rot und zwang sie die Augen zu verengen.

Die Stute jagte schlicht und ergreifend im gestreckten Galopp durch das seichte Wasser. Ihre Gedanken hatten kaum eine Chance ihr bei dieser Geschwindigkeit zu folgen. Und wenn sie es wagten sie einzuholen, wurde sie vom aufspritzenden Wasser niedergeschmettert. Wenn schon der Tag so trüb war, so schien die Sonne in ihrem Herzen, in ihrem Verstand. Ob sie nicht schon in Schwierigkeiten geraten war wenn sie so kopflos vor ihren Gedanken davon jagte? Sicherlich! Aber bis auf den ein oder anderen Kratzer hatte sie nichts schlimmeres davongetragen. Viel Böses war der fuchsenen Stute in ihrem Leben ganz offensichtlich noch nicht begegnet. Das wiederum hieß nicht, dass sie blauäugig durch die Welt rannte.

Dass ihr gleich noch jemand begegnen würde, damit rechnete sie allerdings nicht, sodass sie wohl oder übel Parzivals Gedanken und Sinnieren jäh zerreißen sollte. Viel zu spät bemerkte sie, dass sie einem anderen Pferd näher kam. Geschuldet durch das aufpreschende Wasser und der gekniffenen Augen vernahm sie die Silhouette so spät, dass ihre abrupte Bremsung zwar dafür sorgte, dass sie eine Kollision vermied, aber diese Reaktion brachte das Gleichgewicht der Stute mit den Fliegkräften ihrer Masse und dem Widerstand des Wassers fast in Zeitlupe zu Fall. So tauchte sie unfreiwillig mit einem lauten Platschen ins Wasser. 

Hastig rappelte Beauty sich wieder auf, schüttelte sich im selben Moment noch komplett und ihren Kopf ein paar wenige Sekunden länger. Das Wasser das Halt in ihren Ohren gemacht hatte erwies sich kurzzeitig als verdammt unangenehm. Obwohl ihre Augen, die noch das salzige Wasser wegzublinseln versuchten, bereits aufmerksam auf der Gestalt des Hengstes lagen, musste sie ihre Ohren noch das ein oder andere Mal drehen eh sie auch diese in dessen Richtung drehen und dort belassen konnte. “Ich.. also… Guten Tag!”, verschlang sie den Gedanken einer Entschuldigung und strahlte den ihr Unbekannten freudig an in der Hoffnung nicht an das wenig böse geraten zu sein das bisher ihre Wege gekreuzt hatte. “Ich hatte hier gar nicht mit einem weiteren Pferd gerechnet!” Was unverkennbar gewesen war. Regelrecht erschreckt hatte er sie… nein er hatte sie erschreckt. Ihr Gedankengang war kurzzeitig ihren Augen zu entnehmen bevor sie wieder freudig glänzten.
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