» La Finesse
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[k]Ist ja unglaublich![/k] Mit erhobenem Kopf stand die fuchsfarbene Stute in dem weichen Sand. Die Brandung umspielte ihre Fesseln und sorgte dafür, dass ihr überhitzter Körper ein wenig abgekühlt wurde. Die hohen Temperaturen und der Wind, der selbst am Meer ausblieb, brachten Finesse an den Rand ihrer Kräfte, weshalb sie nun hier beschlossen hatte, eine Pause einzulegen.
Ihre Flanken zitterten und, wäre das Wasser nicht gewesen, so wäre sie wohl zu Boden gegangen um sich. gänzlich geschwächt, zu erholen. Die Fuchsstute konzentrierte sich auf ihre Atmung und bemühte sich angestrengt, sich zu beruhigen. Sie hätte ihre Reise nicht so schnell begehen sollen. Gemächlich im Schritt beschritten, ginge es ihr nun wohl besser, doch das war ihre eigene Schuld. Hindurch durch die Wälder und weiten Landschaften trieb sie teilweise die Angst, verfolgt zu werden. Wie so oft auf ihrer einsamen Reise hatte sie diese Paranoia überfallen, welche wohl aus der fehlenden Gesellschaft und der damit verbundenen Sicherheit resultierte.
Tief sog La Finesse die Luft ein... [k]Salz, Frische, Leben...[/k] Sie spürte schon länger die Anwesenheit anderer Pferde. Das war es auch, was ihre Anspannung noch steigen hatte lassen... Wer wusste schon, wie diese Fremden gesinnt waren? Ob sie kalte Kämpfer waren, wie es sie in ihrer Heimat auch gegeben hatte, oder ob es freundlich gesinnte Naturen wie sie selbst waren? Niemand.
Sie roch die Meeresluft und vergaß für einen kurzen Moment all die Strapazen, ihre Vergangenheit und Sorgen. Sie machte den Kopf frei und sammelte Mut für die Zukunft. [k]ch werde mich auf die Suche nach den anderen Pferden machen, ich werde Anschluss finden und nie mehr alleine sein...[/k], flehte sie schon fast in ihren Gedanken und wandte sich dann mit einem Ruck vom offenen Meer ab. Sie schritt am Strand entlang und schaffte es mehr und mehr, sich zu beruhigen. Wachsam glitten ihre Augen umher und ihre Ohren lauschten aufmerksam. Sie würde es schaffen.
Als sie sich wieder im Griff und einigermaßen erholt hatte, fiel sie in einen flotten Trab Richtung Landesinnerem. Sie wollte ihr Ziel verfolgen und folgte nun vorerst ihren Sinnen und Gefühlen.
[--> Friedhof]


01.07.2010, 20:43
» Lilian
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Tenebrae.



Noch schien das Meer tief und fest zu schlummern ; und mit ihm der Zorn des Gewässers. Nur kleine, seichte Wellen peitschten gegen die Sandbank am Strand und gaben jenen Anwesenden das Gefühl, Harmonie und Frieden in sich aufzunehmen. Die Sonne glitzerte auf der Wasseroberfläche, als sie sich langsam den Horizont hochschob. Bisher waren keinerlei Wolken am blauen Himmel zu sehen; lediglich Möwen kreisten in hohen Lüften um einen sonnigen, schwülen Morgen anzukündigen. Der Tag wäre womöglich nicht auszuhalten, so warm und stickig die Luft schon jetzt war. Lilian blickte wie gefesselt auf die Meere hinaus und wartete sehnlichst darauf, dass der Wind und die Wellen zu peitschen begannen und das die Natur endlich zum Leben erwachte. Zerstörungswut war atemberaubend und Lilian liebte das Gefühl, wenn das Meer immer grober wurde und ihr immer härter, eindringlicher um die Fesseln peitschte.

ich muss essn ;D ist jetzt scheiße kurz
& so. aber ich dachte, das geht für den anfang?
ich schreibe später natürlich wieder mehr smilie


03.07.2010, 11:16
»Tenebrae
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Lilian



Endlich tauchten die Hufe des Fohlens in den weichen Sand und es seufzte erleichtert. Am Strand war sie sicher vor [k]ihnen[/k], denen, die sie verfolgten. Vor den ewigen Schatten, die nicht von ihr ablassen wollten. Die Angst stand dem Stutfohlen ins Gesicht geschrieben, noch immer sah sie sich panisch um. Doch die Sonne schien schon und es war weit und breit nichts zu sehen ausser Sand. Kein Ort, wo sie sich vor ihr verstecken konnten, kein Ort, wo sie ihr auflauern und sie schließlich verschlingen konnten. Sie zitterte am ganzen Körper, war ganz wackelig auf den Stelzenbeinen, so ausgepowert war sie. Die Hitze machte das weglaufen auch nicht gerade einfacher für so ein junges Pferd wie sie. Zögernd lief sie ein paar Schritte auf das Wasser zu. Es barg sofort neue Gefahren für sie, also hielt sie lieber Abstand zu den ewigen Tiefen. Sie wollte gar nicht erst darüber nachdenken, was dort unten alles schlummern konnte. Zögernd trat sie einen Schritt hinein, dann noch einen. Die Kühle war so erfrischend, dass sie, ohne groß darüber nach zu denken ein paar Schritte hinein ging. Sie wieherte fröhlich und wälzte sich im kühlen Nass, das um sie herum aufspritzte. Sie stand, nach einigen Versuchen, erfolgreich auf und strahlte wieder über das ganze Gesicht. Sie legte den Kopf in den Nacken und sah in den Himmel. Plötzlich streifte irgendetwas ihr Bein und sie sah hinab. Ein dunkler Schatten wiegte sich im Takt der Wellen und schmiegte sich dabei um ihre Hufe. Tenebrae kreischte auf und sprang vor Schreck in die Luft. Sie stieg, keilte aus, buckelte und war blitzschnell aus dem Wassergehüpft. Nach Atem ringend starrte die Stute ins Wasser. Als wollten die Schatten sie ärgern, war die See nun wieder ruhig und von dem Schatten war nichts mehr zu sehen. Noch ein paar Schritte wich sie zurück, weg von der Alge, die sie angegriffen hatte und ließ sich schließlich in den Sand sinken. Tränen der Verzweiflung rannen ihr über das Gesicht und sie begann leise zu Schluchzen. Der salzige Geruch übertönte alles, so dass das Fohlen das andere Pferd gar nicht warnahm. Sie fühlte sich so hilflos und alleine.


03.07.2010, 11:32
» Lilian
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tenebrae.



Von Minute zu Minute wurde der Wind stärker und störrischer; die Wellen begannen sich zu türmen und Lilian sah voller Genuss zu. Wie schön, wenn es erwachte. Bezaubernd! Die Sonne stieg beträchtlich schnell und Lilian beäugte diesen Vorgang mit Skepsis. Sie mochte die Hitze und Schwüle nicht, die Mittags kaum auszuhalten waren. Lediglich hier wehte dann noch ein salziges Lüftchen - sonst lag das Tal in Wind[k]stille[/k]. Das kühle, erfrischende Wasser spielte angetan mit Lilians Fesseln, die Stute trat einige Schritte weiter ins Getümmel der Gestirne.
Aus den Augenwinkeln heraus beobachtete sie ein Fohlen, welches gottverlassen des Weges kam und sich schließlich spielerisch ins kalte Meerwasser warf. Lilian fragte sich, was ein solches Geschöpf hier verloren hatte - immerhin gehörten Fohlen nicht an einen solchen Ort. Das Meer hat schon so manch einen sein Leben gekostet. Doch noch bevor die drei Jährige hätte einschreiten können, schien das Fohlen sich der möglichen Gefahr selbstbewusst. Sie kreischte, trat und sprang aus dem Wasserbad heraus und stand nun verloren da. Was auch immer ihr in den Sinn gekommen war, es war eine Einbildung gewesen. Lilian schmunzelte.
Als das Stutfohlen jedoch im Sand lag und heulte, wusste selbst sie keinen Rat mehr. Sie hatte ja viel Verständnis für abnormales, seltsames Verhalten - aber dafür hatte sie auch keine Erklärung mehr. Eine Weile beobachtete sie stillschweigend, bevor sie mit schwungvollen, leichten Trabschritten zu dem Mädchen lief, um über sich über sie zu beugen.
»Warum heulst'n du?« fragte Lilian verwundert und legte ihren Kopf ein wenig schief. Die drei Jährige war nicht gerade hübsch, doch sie wusste sich stets ins Szene zu setzen. Ihr gelang meist, was sie erreichen wollte - somit zählte sie zu den Überfliegern in der Unterschicht.
»Ist doch'n toller Morgen.«


03.07.2010, 11:50
» Sahiba
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wer will?

Langsam schritt die Stute voran. Die Hitze, die in den letzten Tagen ständig in der Luft hing, wurde ihr langsam aber sicher zur Qual. Ihr Fell wurde vom Schweiß, der unangenehm an ihr klebte, dunkel gefärbt. Ein gefundenes Ziel für Fliegen. Der Schweif der Weißen war unermüdsam in Bewegung, in der unsinnigen Hoffnung, dass die schwarzen kleinen Tiere endlich verschwinden würden. Sahiba stellte ihre Ohren, die bis gerade eben noch unmotiviert zur Seite geneigt gewesen waren, auf. Wenn sie nicht begann, völlig zu spinnen, roch sie Wasser. Zwar salzig und somit nicht trinkbar, war es doch Wasser. Eine kleine Erfrischung würde ihr sicher gut tun. In ihren Gedanken spürte sie schon das kühle Wasser, das um ihre Beine floss. Ihre Schritte wurden nach und nach schneller, sie trabte jedoch nicht an. Dies würde ihr vermutlich zu viel Energie rauben und den Schweiß nur fordern. Nach einer Weile konnte sie das Meer hören. Sahiba blähte ihre Nüstern, um ja viel von diesem Geruch in sich aufnehmen zu können. Endlich konnte sie das Wasser auch sehen. Voller Vorfreude stürmte sie beinahe in das Wasser. Einen Augenblick lang blieb sie unbeweglich stehen, wie eine Statue. Dann patschte sie heftig mit dem Huf ins Wasser. Es war gar nicht so kalt, wie sie gedacht hatte! Die Sonne hatte also auch schon hier ganze Arbeit geleistet. Trotzdem blieb die Stute im Nassen stehen, ein angenehmes Gefühl war es ja trotzdem. Langsam watete sie ein bisschen hin und her, den Kopf zur Oberfläche geneigt.


03.07.2010, 18:14
»Tenebrae
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Lillian



Das Stutfohlen hatte sich geirrt. Sie war nicht alleine, nein sie war niemals alleine, denn diese Verfolger wüden immer bei ihr sein, ihr ganzes verdammtes Leben lang. Also noch eine halbe Ewigkeit, so jung wie die Stute noch war. Auch als die andere Stute näher kam, bemerkte Tenebrae es nicht, ein weiteres Zeichen, wie hilflos sie den Schatten gegenüber war. Als sie die Stimme hörte, sah sie auf und blickte direkt in das Gesicht eines Schimmels, einer Schimmelstute genauer. Das Schluchzen hörte auf und Tenebrae blinzelte etwas verwirrt, um die Tränen loszuwerden. Die Stute würde sowieso nicht verstehen, was der Grund für ihre Tränen war, daher schwieg Tenebrae vorerst. Mit gesenktem Blick rappelte sie sich ab, schniefte noch einmal während sie den restlichen Worten der Fremden lauschte.
Nachdem die junge Stute den ersten Schrecken überwunden hatte, reckte sie den Hals, war aber trotzdem noch um einiges kleiner als die Fremde, was ihr aber nicht sehr viel ausmachte. »Toller Morgen?« zischte die Kleine und ihre Stimme triefte vor Sarkasmus. Aus ihren noch tränennassen Augen funkelte sie die Schimmelstute an. Woher sollte sie wissen, ob es ein toller Morgen war? Vielleicht war es für sie ein toller Morgen, doch sie hatte es gesagt, als sei das eine Tatsache. Die einzige Tatsache war, dass Tenebrae verflucht war. Auf ewig verflucht.
Sie schwieg und sah die Andere trotzig an.


03.07.2010, 20:33
» Lilian
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Tenebrae.



Lilian fragte sich die ganze Zeit, warum sie sich eigentlich mit heulenden Zwergen abgab. Aber wenn man sowieso alleine war, konnte auch Gesellschaft dieser Art von Nutzen sein. Aus großen, dunklen Kulleraugen starrte sie auf das kleine Geschöpf hinab, welches sich aufrappelte und seine Tränen trocknete. Seltsames Ding.
Und dann, dann meinte [k]es[/k] auch noch, aufmüpfig zu werden! Lilians Augen zogen sich augenblicklich zu schmalen Schlitzen zusammen und wirkten nun finster und nur wenig strahlend. »Rotzlöffel, du!« empörte sie sich lauthals und presste anschließend aufgebracht die Lippen aufeinander. Da war der Wurm um Welten kleiner als sie, und hatte auch noch eine große Klappe. Das schlimmste daran war, dass sie Lilians Worte in Frage stellte. Und das machte niemand - weil Lilian war die Beste, Allerbeste. Und man glaubte ihr alles, was sie sagte. »Natürlich ist der Morgen schön, musst nur deine Augen öffnen - Mädchen.« Entrüstet schüttelte die Schimmelstute ihr prächtiges, stolzes Haupt um anschließend wieder die Wellen für einen kurzen Augenblick zu beobachten.
»Ich weiß ja nicht, was'n du für Probleme hast - aber lass deinen beschissenen Frust nicht an mir aus. Ich hab besseres zu tun, als mich mit nem kleinen Miststück rumzuärgern.« Ja. So. Genauso war es, und nicht anders! Sowas musste auch mal gesagt werden, sonst wurde einem ja dauernd auf der Nase rumgetanzt. Wenn hier einer von jemandem abhängig war, dann der Pimpf von ihr und nicht andersrum. Wobei, kein Pimpf. Eher [k]Pimpfin.[/k]
»Lilian.« meinte sie nur, mit erstauntlich gleichgültiger Stimme und deutete leicht auf ihre schmale, aber bemuskelte Brust. »Und du bist?«


03.07.2010, 21:04
» Cupids Heartache
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{ Sahiba. }

Schon seit längerem hatte der imposante Rappe den salzigen Duft des Meeres in seinen Nüstern gespürt, schon lange war er diesem gefolgt. Seine Hufe gruben sich tief in den nassen Sand und er hinterließ eine sanfte Spur von Hufen. Huf um Huf um Huf um Huf. Immer weiter, ein Zeugnis seiner langen Reise. Er trug ein sanftes Lächeln, charmant und wunderbar, auf den Lippen und seine Augen strahlten eine gewisse, kalte Güte aus. Wie diese Güte wohl gemeint war? Der hübsche Hengst schlich langsam über den heißen Sand und musterte die Umgebung mit scharfen Adleraugen. Plötzlich hörte er ein Geräusch, als wäre etwas ins Wasser gefallen. Nebst dem Rauschen des Wassers mischte sich nun ein Plantschen in die Geräuschkulisse und Cupid blickte verwirrt um sich. Es dauerte seine Weile, bis er die Stute gefunden hatte, die diesen Krach verantwortete. Langsam trat er an die Helle heran und murmelte: "Was hat dir das Wasser getan, dass du es treten musst?" Sein Lächeln war sanft, beinahe schon charmant. Seine Gedanken jedoch waren trüb und kalt. Er wusste gar nicht, warum er lächelte. Hatte es diese Welt verdient, sein Lächeln zu sehen? Er hatte das Leben. Ja er hasste so vieles. Sein Herz schmerzte mit jedem Atemzug und doch gab er nicht auf, er spielte weiter seine Rolle. Eine Rolle, die ihm auf den Leib geschneidert war und doch nicht recht saß, hie und da zwickte und zwackte es eben doch. Er wusste nicht recht, ob er noch etwas sagen sollte, hin zu fügen sollte. Er entschied jedoch, zu schweigen. Einige Momente zu verweilen, auf ihre Antwort zu hoffen, zu warten.


04.07.2010, 00:08
»Tenebrae
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Lillian



Inzwischen hatte die junge Stute sich von dem Schock erholt und die Tränen waren entgültig getrocknet und vergessen. Während die Fremde schwieg, sah das Stutfohlen sich hastig um. Keiner der Schatten ließ sich blicken, das war das gute, wenn sie auf andere Pferde traf, denn dann versteckten sie sich immer und Tenebrae hatte Zeit zum Aufatmen. Als sie die Schimmelstute wieder ansah, sah diese ziemlich wütend drein. Tenebrae ließ sich von der erbärmlichen Beleidigung nicht beeindrucken und musterte die Stute nur stumm. Wenn diese Fremde Streit suchte, würde sie diesen auch bekommen, denn auch wenn Tenebrae deutlich kleiner war als die Schimmelstute, trotzdem würde sie nicht afugeben, nur weil man ihr ein paar mickrige Beleidigungen an den Kopf warf. Sie würde die Zeit in der Gesellschaft der Stute so lange hinauszögern, wie es nur ging, schließlich wollte sie nicht wieder mit den Schatten alleine sein. Inzwischen schien die Sonne schon ohne Erbarmen auf sie hinab und die Hitze war in der kurzen Zeit schon fast ins unerträgliche gestiegen.
Wütend scharrte sie mit dem im Vergleich zu der Schimmlin winzigen Huf im heißen Sand. » Ich denke, das ist gerade das Problem. Ich [k]öffne[/k] meine Augen. Im Gegensatz zu dir. Dir bleiben die Gefahren um dich herum einfach verborgen, weil du zu feige bist, genau hinzuschaun!« Die Reife, die diese Worte audrückten, wurde von dem kindisch zickigen Ton zunichte gemacht, doch es ging der Stute auch nicht darum, schlau daher zu reden. Unglaublich, wie dumm manche erwachsenen Pferde doch waren. Warscheinlich wusste diese Schimmelstute nicht einmal, was Angst wirklich war. Sie würde doch nie jemand verstehen, das wurde Tenebrae gerade klar. Doch noch einmal würde sie vor dieser Zimtzicke nicht in Tränen ausbrechen, nein diese Freude würde sie der Fremden nicht noch einmal machen.
Sie schnaubte nur belustigt über die nun folgenden Worte der Stute. Doch sie würde ihr nicht das Vergnügen machen, von hier abzuhauen und die Schimmelstute alleine zu lassen. Und diese würde auch nicht allzu schnell Gelegenheit bekommen, selber zu verschwinden, Tenebrae würde schon einen Weg finden, die Stute bei sich zu behalten. Wieder nur leere Schimpfwörter, anscheiennd kannte ide Fremde veile von ihnen und hielt es für besser, sie so zu nennen, als wie sie nach ihrem Namen zu fragen. Da sagte die stute anscheinend ihren Namen, Lillian, ein einfacher Name, ohne einen wirklichen Sinn, ohne tiefgründiger Bedeutung. Ah, endlich wollte Lillian ihren Namen wissen. Das Fohlen reckte den Hals und sah der Stute, Lillian tief in die Augen.
» Mein Name ist Tenebrae, was Dunkelheit bedeutet. « meinte sie nur und lächelte, leicht stolz. Sie war froh, einen Namen in einre alten, stolzen Sprache zu tragen, auch wenn die Bedeutung ihr nicht ganz passte. Doch ihre Eltern hatten sich anscheinend etwas dabei gedacht, ihr diesen Namen zu geben und keinen anderen. Alleine der Friede Freude Eierkuchen-Name der Schimmelstute zeigte, wie wenig sie von dem echten Leben und seinen Gefahren wusste. Wusste diese Stute überhaupt, was richtiger Schmerz, richtige Angst war? Tenebrae bezweifelte das.


04.07.2010, 08:42
» Shayra
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Strampelnd versuchte ich mich über Wasser zu halten, doch langsam schwanden mir die Kräfte. Die Sonne brandte unermüdlich von dem strahlend blauen Himmel auf mich herab und ich war froh mich bei den warmen Temperaturen im kühlen Wasser aufhalten zu können. Meinen Verfolgern war ich entkommen, doch wer wusste schon, in welche Lage ich mich jetzt schon wieder gebracht hatte.Nach irgendeinem Schemen suchend, der Land und somit meine Rettung bedeuten könnte, spähte ich mit meinen Augen, die vom ganzen Salzwasser schon entsetzlich brannten umher, konnte jedoch nichtzs ausmachen. So folgte ich meinem Herzen, das seltsam still war. Doch ich würde nicht aufgeben, ich war nicht geflohen um mich jetzt so hängen zu lassen.
Endlich wieder sehr viel entschlossener traten meine Beine ins Wasser und brachten meinen Körper weider in Schwung. Es kam mir vor wie eien ewigkeit, ich konnte meien augen kaum noch offen halten, als ich plötzlich etwas sah, es war undeutlich, doch es war da. Das gab mir neue Kraft und umsonäher ich dem ganzen kam, umso schneller wurde ich, ich konnte bald nicht mehr und würde ich mich jetzt nicht anstargen würde ich das Ufer oder den Starnd wohl nie erreichen. Ich hoffte nur, dass ich nicht gegen irgendeinen Felsen krachen würde, der sich unter der Wasseroberfläche verbarg. Doch es passierte natürlich trotzdem, Im letzten moment wollte ich ncoh ausweichen, doch mein Beinj schrammte an dem spitzen felsen kang und so zog sich ein rotder Streifen mein bein entlang, der das Wasser leicht rot färbte. Doch ich spürte noch kaum etwas, mein einziger Wunsch war es endlich in seichtes Gewässerr zu kommen. Plötzlich spürte ich Sand unter meinen Hufen und mir entwich ein erschöpftes Schnauben. Vorerst hatte ich Angst, dass meien Beine mich nicht tragen würden, doch die Glückshormone, die plötzlich durch meinen Körper strömten verschafften mir einen letzten Energieschub, sodass ich vollkommen aus dem Wasser heraus war, bevor ich vorne an dem verletzten Bein einknickte. Ich unterdrückte ein Röcheln und legte mich in den heißen Sand. Das Salzwasser und der Sand brannten in meiner Wunde,r doch ich war mir sicher, dass es nur ein Kratzer war, den ich davongetragen hatte, denn ich war schlimmere Schmerzen gewöhnt. Die Luft, die in meine erschöpfte Lunge strömte schmeckte nac Freiheit und mit diesem Gedanken schließ ich erschöfpf mit einer Sonne, die unermüdlich auf mich herniederbrannte ein.


04.07.2010, 12:52
» Lilian
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tenebrae.



Das Kind faselte etwas von Gefahr, während Lilian sie unglaubwürdig ansah. Von was redete sie? Immerhin war hier doch niemand, außer den beiden. Sie sah Gespenster, eindeutig. Die Schimmelstute lächelte ein bisschen; mittlerweile wärmer und sanfter als zuvor. Wenn man es so sah, brauchte sie sich nicht über ein Kind ärgern. Kinder waren nun mal anders, als Erwachsene. Sie dachten anders, sie fühlten unterschiedlich. Sie war unerfahren, jung - vielleicht nicht gerade dumm; aber eben unwissend. »Hör mal Kleines, du kannst auch in einem anderen Ton mit mir sprechen. Wir sind ja nicht hier, um uns gegenseitig die Köpfe einzuschlagen.« Lilian lächelte das kleine Stutfohlen gutmütig an und versuchte somit, ein wenig diese Spannung aus dem Gespräch zu nehmen. Ihr war nicht nach Streit mit einem Mädchen, welches geistig gesehen einfach weit unter ihrem Wissen lag. Das wäre außerdem weder fair noch angebracht. »Weißt du, das ganze Leben ist eine Gefahr. Wenn man sich selbst aber vertrauen kann und man sich auf sich selbst verlassen kann, dann ist man stärker als jede Gefahr.« Die Schimmelstute hatte gerade irgendwie eine Wandlung durchgemacht. Ihre Stimme klang plötzlich so viel wärmer und einfühlsamer und auch ihr Lächeln war nun ehrlich und aufrichtig - bei weitem nicht mehr so falsch und spöttisch wie zuvor. Man musste eben immer erst mal austesten, mit wem man es zu tun hatte.
»Und Lilian bedeutet Lilie. Also so richtig wertlos ist mein Name auch nicht.« Der Stolz in ihrer Stimme war Lilian nicht entgangen. Im Gegenteil; es war das erste gewesen was ihr aufgefallen ist. »Was machst du eigentlich alleine hier? In deinem Alter sollte man eigentlich noch bei seiner Familie leben, findest du nicht?« Die Schimmelstute hakte nicht direkt einfühlsam nach - Lilian fragte immer direkt heraus, was sie wissen wollte. Sie fand Ehrlichkeit und Direktheit besser, als dieses ewige Drumherumgerede.


05.07.2010, 15:08
» Ársól
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Wer will ?


Langsam lief Ársól einen kleinen Weg entlang, sie roch den salzigen Duft des Meeres. Freudig schnaubte sie und lief schneller auf den Geruch zu. Wie lange war ich schon nicht mehr hier gewesen? Auf einer kleinen Anhöhe blieb sie stehen und warf einen langen Blick auf die Brandung und seufzte und lief dann den Hang hinunter mitten in das Wasser, dort angekommen plantschte sie etwas mit den Huf im Wasser. Anschließend lief sie wieder auf den Strand zurück und ließ sich voller Genuss fallen und wälzte sich genüsslich. Dann stand sie auf und sah sich um. Ársól lief im langsamen Trab auf eine kleine Baumgruppe zu und knabberte vorsichtig an einem kleinem Blatt, welches Bitter schmeckte. [k]Bääh[/k] rief sie vor lauter Ekel und schüttelte den Kopf, Wiederlich dachte sie sich und machte sich auf die Suche nach einem neuen Blatt, um den ekeligen Geschmack zu übertünchen.


05.07.2010, 15:11
» Kirk
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Àrsól
Schnell rannt Kirk durchs Meer. Das wasser plätscherte unter ihm und er genoss es richtig. Der Strand das war einfach sein zuhause wo er sich immer zuhause fühlen wird. Ode nder der Sand den man unter den Hufen fühlt liebt er besonderes. Familie hatte er zwar nichtmehr aber trozdem war sein leben fü ihn trozdem schön. Aber trozdem wünschte er sich irgendwann mal nicht mehr alleine zu sein sondern bei andern in einer Herde. Als er dann aus dem Wasser ging sah er plötzlich eine Stute. Eine andalusier Stute doie wundervoll aussah. Sie sah sehr edel aus und temperamentvoll. Doch Kirk wollte umbeingt zu ihr den er ist immer zu neugierig von andern Lebewesen und freute sich auch immer neue Tiere kennenzulernen. Da ging er zu ihr hin und die stute guckte ihn komisch an und er sagte zu ihr: Hallo ich bin Kirk und wer bist du ich habe dich hier nochnie gesehen. Er wusste nicht ob sie antworten würde doch wenn sie nicht antwortete wäre es zwar schade aber kein weltuntergang für ihn. Doch trozdem würde er sich sehr auf eine antwort von ihr freuen.


05.07.2010, 20:53
»Tenebrae
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Lillian



Immer noch leich misstrauisch blickte Tenebrae die Fremde mit dem Namen Lillian an. Diese lächelte sie nun doch an und wirkte viel sanfter als noch zuvor. Warscheinlich hatte sie als Stute gegenüber des armen, wehrlosen Fohlens doch so etwas wie Muttergefühle, auch wenn es nicht ihr eigenes war. Bei den nächsten Worten nickte sie zustimmend. Wirklich auf Ärger war sie nicht aus und vielleicht war es wirklich für sie von Vorteil, wenn sie die Stute mit sich weiterziehen ließ. Aber es könnte auch sien, dass sie die Schimmelstute damit nur in Gefahr brachte, dass die Schatten sie dann auch verfolgten. Misstrauisch die Stirn runzelnd sah sie sich um, aber keines der seltsamen Wesen, die sie verfolgten, war in der Nähe oder es ließ sich einfach nicht blicken.
Das Stufohlen hob den Blick und sah Lillian verwundert an. War sie wirklich so naiv, zu glauben, dass man alleine durch selbstvertrauen jeder Gefahr des Lebens trotzen konnte? Diese Stute schien noch nicht sehr viel Erfahrung haben, zu mindest nicht was die wahren Gefahren des Lebens anging. Vielleicht hatte die Fremde aber auch einfach nur Glück in ihrem bisherigen Leben gehabt. Lillian wirkte nun viel freundlicher, doch das Misstrauen der jungen Stute war noch nicht volkommen verschwunden. Bei den folgenden Worten grinste Tenebrae leicht. Doch die Bedeutung dieses Namens war leicht zu erahnen. Darüber wollte sie aber jetzt nicht distkutieren. Irgendwie war sie doch froh, diese Stute getroffen zu haben.
Doch das nun angesprochene Thema ließ die Stute unwillkürlich die Ohren in den Nacken legen. Ihre Sanftmut war sofort vergessen, die leichte Zuneigung, die sie der Fremden gegenüber schon fast empfunden hatte, war wie verschwunden und Tenebrae wich einige Schritte zurück. Tränen stiegen in ihre Augen und diese waren nicht einmal vor Wut, neun aus purer Verzweiflung dort. »Woher willst du wissen, was gut für mich ist? Woher willst du wissen, ob es gut wäre, wenn meine Familie bei mir wäre? Woher willst du wissen, dass ich eine Familie habe?« In ihrer Verzweiflung brüllte sie die Worte in blinder Wut hinaus ohne Rücksicht darauf zu nehmen, dass die Schimmelstute direkt neben ihr stand. Die klapprigen, dünnen Beinchen gaben unter dem Körper des Stütchens nach und sie sakte in den Sand. Sofort taten ihr die Worte leid, doch sie konnte nicht anders reagieren auf diese Frage, der Schmerz war zu groß, der Schrecken saß zu tief. Sie konnte alles nicht vergessen und wenn sie daran erinnert wurde, rastete sie nun mal einfach aus. Sie schluchzte leise und vermutete, die Andere würde nun vollkommen ausrasten oder einfach abhauen. Doch sie war auch nicht stark genug, sich zu entschuldigen.


07.07.2010, 16:22
» Ange Mourant
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Idolum ♥

Ange und die anderen hatten das Tal verlassen gehabt. Nun gab es irgendwo ein Neuanfang und wahrscheinlich auch ohne Idolum. Sie hatte ihn nicht gesehen und nun war sie nicht sehr gut drauf. Neben ihr lief Napoleon, die einzigste Erinnerung an Idolum und Ange durfte auch immer fragen beantworten für Napoleon und es fiel ihr sehr schwer. Sie hatte ihr Haupt gesengt und trat ohne Plan durch die Gegend. Ihrgendwan bemerkte sie Dünen. Also lag dahinter ein Strand. Die weiße beschleunigte ihre Schritte und später gelangte sie auf den weichen Sand. Sie blähte ihre Nüstern und suchte sich eine Palme. Als sie eine erblickte trabte sie zu ihr hin und legte sich darunter. Nach kurzer Zeit war auch Napoleon da und legt6e sich neben ihr. Mama, wo ist Papa? , fragte er mit neugieriger Stimme. Ange sah ihn an. Diese Frage hatte er ihr nun schon oft gestellt und die junge Stute wusste es einfach nicht und wollte auch nicht darüber reden. Es schmerzte sie. Kurz nach dem Streit hatten sie sich wieder gefunden und dann kam das Tal wechsel’ und nun hatten sie sich anscheinend noch nicht einmal richtig vertragen. Ange legte ihr Haupt auf den Sand und merkte das Napoleon schlief. Ange kullerten Tränen aus ihren Augen. Sie dachte nach und war alleine. Alleine ohne ihren geliebten Idolum.

(einplay smilie)


07.07.2010, 18:27
» Ársól
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Kirk


Bei der Stimme hinter ihr drehte sie sich verschreckt um, sie hatte nicht damit gerechnet das jemand ausgerechnet sie ansprechen würde. [k]Hallo...[/k] sie stockte und fuhr dann fort [k] ich heiße Ársól[/k] Mehr sagte sie nicht, dafür war sie zu schüchtern, zu zurückhaltend. Schüchtern sah sie ihn an, seine Augen glänzten, er war leicht gebaut, ganz im gegenteil zu ihr, sie war breiter gebaut, hatte aber auch Augen, ihr Fell war eigentlich weiß, hatte aber vom wälzen einen eher braunen ton angenommen. Sie schwieg weiter und fragte sich wie lange sie hier jetzt schon stand, aber sie glaubte, dass sie schon lange dort waren. Wie lange wollen wir noch schweigen? Aber ihre Gedanken sprach sie nicht aus, sie sagte weder Gefühle noch Gedanken, vielleicht hielt es deshalb kaum jemand mit ihr auf lange Zeit aus. Vorsichtig streckte sie ihre Nase aus und prustet ihn frendlcih an, dann zog sie ihn dierekt zurück, nein, nicht erst anfreunden. Sie drehte sich um und lief weg, weg von dem Pferd auch wenn sie eigentlich nicht gehen wollte, aber eher ging sie als das man sie alleine ließ.


07.07.2010, 20:50
» Lilian
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

tenebrae.



Die Wichtelin war unglaublich launisch - und Lilian angepisst. Da machte sie einen auf lieb und nett, um einer normalen zwischenpferdischen Beziehung nicht im Weg zu stehen, und dann musste sich das kleine Mädchen dauernd querstellen. Lilian presste ihre Lippen zusammen und keines ihrer zurechtgelegten 'bösen' Worte entkommen zu lassen. War ja lächerlich, wenn man sich mit einem kleinen Fohlen duellieren muss! Meistens strafte man Andere mit Schweigen noch viel mehr, als mit üblen, hitzköpfigen Beschimpfungen. Ein kühler Kopf war besser, als ein heißes Herz.
Lilian vergrub lediglich ihre Ohren im Nacken, um dem kindlichen Geschrei zu trotzen. Sie wollte nicht riskieren, dass ihr Trommelfell platzte nur weil Tenebrae gerade ihre unerklärliche Wut nicht unter Kontrolle hatte. Immerhin hatte sich die Schimmelstute eigentlich nur darüber informieren wollen, warum sie hier alleine war. Weil [k]eigentlich[/k] war es einfach nicht normal, dass dem so war. Aber nein, Madame wusste alles besser. Anstatt dass sie einfach sagte, was wirklich das Problem war, machte sie Lilian dafür verantwortlich. Tzz!
Keinerlei Mitgefühl mehr kam in der drei Jährigen auf, als das Fohlen schluchzend zu Boden taumelte. Da lag sie nun und heulte; beinahe als hätte Lilian sie angebrüllt und nicht andersrum. Immernoch schweigend und beherrscht atmend starrte sie das Mädchen an. Dass sie etwas fassungslos war, ließ sich nicht verleugnen. Ein Fohlen von solch monströser Art hatte sie nun wirklich noch nie zu Gesicht bekommen. Irgendwie erschien es ihr, als wäre Tenebrae paranoid.
Und selbst wenn ihre Familie kurz gesagt 'scheiße' war und sie einfach im Stich gelassen hatte, war das kein Grund, so damn depressiv durch die Welt zu irren und andere dumm anzupissen! Immerhin war ihre Kindheit auch misslungen und trotzdem gab sie sich alle Mühe, ein einigermaßen normales Leben zu führen. »Erst Dinge sagen die man nicht sagen sollte und dann heulen ist nicht gut.« Lilian's Stimme klang leer und gleichgültig. Da war irgendein Schalter der für Emotion zuständig war, urplötzlich ausgefallen. »Ich hab dir schon mal gesagt, du sollst mich nicht für dein Schicksal verantwortlich machen.«


08.07.2010, 10:30
» Idolum Luctus
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{ .Ange & Napo. }
[k]Nicht nur Familie - mein Leben[/k]

Der schwarze Schatten eines Körpers huschte über die Ebene, riesig und muskulös und doch flink und agil. In den Gesichtszügen des Hengstes spiegelte sich keine Gemütsregung wider, er wirkte wie versteinert, ohne jegliche Regung. In seinen tiefen braunen, schon fast schwarzen Augen nur lag eine tiefe Trauer, die seine Gestalt umgab wie eine gespenstische Aura. Die Galoppsprünge wurden kleiner und weniger kraftvoll, als der Rappe das Meer vor sich erblickte. Dieses erinnerte ihn an die Insel, auf der alles begonnen hatte. Auf der sein wirklichtes, richtiges Leben begonnen und auch geendet hatte. Nach den Katastrophen dort waren sie aufs Festland gezogen und dort war alles zu Ende gegangen. Er verfluchte den Tag, an dem sie die inseln verlassen hatte, aber vielleicht sollte es nun einfach so sein. Keine sentimentalen Worte, keine Tränen erlaubte sich der Friese, nur ein unruhiges, leicht sehnsüchtiges Seufzen. Sehnsucht. Alles, was der Hengst noch zu fühlen im Stande war. Sehnsucht nach der kurzen Zeit, in der sein Leben einen Sinn hatte, in der er überhaupt ein Leben hatte. Nun war er tot.
Als seine Hufe den heißen Sand berührten, senkte der sonst so stolze Idolum Luctus den Kopf und seine Nüstern berührten kurz schnuppernd den Boden, dann sah er sich kurz um, bevor er auf das Wasser zuging. Wirklich interessiert es ihn nicht, wenn er hier auf jemanden traf. Obwohl er sie wirklich noch geliebt hatte und das auch immernoch tat, hatte er seome geliebten Ange nicht verzeihen können. Die Verletzung ihres Abhauens waren zu tief gesessen als dass er sie einfach so hätte vergessen können. Das schlimmste war, dass er an allem Schuld war. Obwohl ihre Tränen ihn so sehr verletzt hatten, hatte Idolum Luctus ihr nicht verzeihen können. Letztendlich konnte er sich alles sleber zuschreiben. Dass sie sich jemals wiedersehen könnten, war unmöglich. Trotzdem hatte auch er das Tal verlassen, da die Erinnerungen an sie dort auch schon gehaust hatten. Für den Hengst Neo hatte es ihm leid getan, dessen Vertrauen er damit geborchen hatte, doch die Stute, die sich dort eingefunden hatte, würde sich schon alleine druchschlagen können und außerdem hatte er bereits Gerüchte gehört, dass Neo ins Tal zurückgekehrt sein sollte.
Als der Friesengengst am Wasser angelangt war, trat er eben so weit hinein, dass das kühle Nass seine Fesseln umspülen konnte und sein leerer Blick schwefte über das schier endlose Meer.


08.07.2010, 16:06
»Tenebrae
Dieser Charakter wurde eingefroren.


Lillian



Tenebrae schuchzte weiter und obwohl sie schon längst gedacht hatte, sie hätte keine Tränen mehr, die sie weinen könnte, kamen immer mehr und das Schluchzen ließ den ganzen kleinen Körper erbeben. Im Moment war es ihr alles egal, auch die Fremde, wenn diese abhauen würde, würde sie es eben tun, wie alle anderen, denen Tenebrae begegnet ist. Wäre doch nur eine von vielen, die ihr kleine Herz doch brach. Als sie die Stimme der Stute wahrnahm, musste sie den Kopf heben, um sie überhaupt verstehen zu können. Sie schluckte.
Dann nickte sie und beruhigte sich langsam. Doch die abweisende Art Lillian's ließ das Fohlen kurz zusammenzucken. So schnell hatte sie es sich mit den anderen vertan. So schnell war sie wieder alleine. Warscheinlich war doch sie alleine daran Schuld, dass ihre Eltern sie alleine gelassen hatten. Unwillkürlich musste sie an jenen Moment denken und spürte sogleich neue Tränen aufkommen. Diese schüttelte sie jedoch mit einer trotzigen Kopfbewegung weg.
Noch einmal mit tränenfeuchten Augen rappelte sie sich auf und schmiegte ihren Kopf an die Brust der Stute. Alleine für die Tatsache, dass sie bei ihr geblieben war, obwohl sie sie angeplerrt hatte, war sie der Stute dankbar. Dann trat sie einen Schritt zurück und sah Lillian aus großen Augen an.
»Dankeschön.« meinte sie und warf einen kurzen Blick zu einer Palme, unter der ein seltsames Wesen im Schatten saß und ihr zuwinkte. Ein Grinsen im Gesicht, das die langen Reißzähne entblößte löste es sich wieder in das auf, was es zuvor gewesen war; nichts
Unwillkürlich wich Tenebrae ein paar Schritte zurück, starrte gebannt auf diese Stelle, wo das Wesen eben noch gewesen war und sah dann hilflos und flehend zu der Schimmelstute. Ihre körperliche Nähe suchend ging das Stutfohlen zögernd einen Schritt auf diese zu.


09.07.2010, 14:45
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Geschlossen