Nach einer langen Reise mit vielen Höhen und tiefen befand sich die schwarze Stute nun auf einer saftigen Wiese. Hier würde sie erstmal Kraft tanken können. Ihr Körper glänzte, noch, aber schon bald würde die kältere Jahreszeit anbrechen und ihr Sommerfell würde dem Winterfell platz machen. Sie hasste es, gerade dieser Wechsel, so nichts halbes nichts ganzes. Kein wunderschöner Glanz, juckende Haut. Wenn alles erstmal vorbei war war es ja wieder in Ordnung aber der Übergang machte ihr doch immer etwas zu schaffen.
Penelope kam zum stehen, senkte ihren Kopf und fing an an dem Gras zu mümmeln. Das tat wirklich gut nach der langen Reise. Hier im Umkreis hatte sie schon einige Orte gesehen, sie war nicht angehalten aber sie hatte sie gesehen. Hier könnte es ihr doch tatsächlich gefallen. Vielleicht würde sie sogar Freunde finden. Es sei denn hier gab es noch andere Pferde?
Das und viele Fragen mehr schwirrten der Stute durh ihren wunderschönen Zarten Kopf. Wenn sie hier auch nur alleine war würde sie hier leider auch nichts halten können. Aber kommt Zeit kommt rat. Viele Pferde hatte sie allerdings noch nicht entdeckt.
Es war eine gefühlte Ewigkeit her, dass die Stute endlich einen Ausgang gefunden hatte aus der verdammten Höhle. Sie war erschöpft. Das konnte man ihr anmerken. Jedoch gab sie ihre Heimat auf. Einfach weg von dem Ort, wo sie so viel Liebe und doch so viel Schmerz verspüren musste.
Die Vögel zwischerten. Jedoch waren auch einige dabei, die nun in ihr Wintergebiet flogen. Der Blick der roten Stute glitt nach oben. Ein paar Gänse flogen gerade über den Platz und formierten sich perfekt. Soorahs Blick schweifte wieder nach unten. Der Herbst ist da. Und doch wird es bald Winter.
Die rote Stute, mit einigen Narben an ihrer Schulter und Mähnenansatz, seufzte. Hier war man richtig allein. So allein, wie in der Höhle. Ihr überkam ein Schauer. Nein, sie möchte nie wieder zurück.
In langsamen Schritten ging sie weiter auf den Platz und entdeckte ein schwarzes Pferd. Sie blieb stehen. Ihre Ohren drehten sich in alle Richtungen. Soll sie dieses Pferd vielleicht ansprechen?
Langsam kam sie diesen Nähe und hoffte, den anderen nicht erschrecken. So lange ist es nun her das sie mit jemanden geredet hat. Und doch wusste sie nicht, wo sie nun war und was das hier für ein Gebiet ist.
Bei näherem ran kommen, bemerkte sie, das es eine Stute war. Innerlich war sie nun erleichtert. Kein Hengst der sie urplötzlich angreifen könne. Das wäre jetzt einfach zu viel für sie.
"Hallo du.", begrüßte sie die andere und war erschrocken. Wie lange hat sie nicht mehr geredet das es nun so kratzig rüber kam? Mit einem gesunden Abstand blieb sie stehen und wartete.
