Stillreich » Das Tal » Can somebody help me?
Ort: Dunkelwald - Teilnehmer:
» Silariel


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Hechelnd blieb die helle Fähe Silariel stehen und sah sich gehetzt um. Verfolgte man sie? War es noch hinter ihr her? Nein, da war nichts. Okay. Neue Frage. Wo war sie? Zitternd wandte sie den Kopf hin und her und versuchte, sich zu orientieren. Aber um sie herum waren nur Nadel- und Laubbäume und sie wusste beim besten Willen nicht, wo sie war. Der Mischwald war dunkel und das Unterholz ... wie war sie vorher da durchgekommen?! "Na ja, Panik macht alles möglich", murmelte die Hündin und schüttelte sich nervös. Kurz wandte sie den Kopf und leckte die Kratzwunde an ihrer Flanke. Die Verletzung war nicht tief und blutete nicht stark, aber sie machte der Fähe trotzdem Angst. Dieses Ding, das sie jagte, hatte sie physisch verletzt. Die Hündin schauderte unruhig. Vorsichtig, als würde das Aufstören eines einzigen Blattes eine Katastrophe auslösen, schlich sie weiter. Sie hatte eine verdammte Angst, aber sich irgendwo zu verkriechen war auch keine Lösung. Mit aufmerksam gespitzten Ohren schlich der American Staffordshire durch die Dunkelheit.

Ein Geräusch irgendwo hinter ihr ließ Silariel hochschrecken. Ohna sich darum zu kümmern, was es genau war, schoss sie geradeaus los. Ihre Pfoten rutschten auf dem Laub aus, aber es kümmerte sie nicht. Sie rannte einfach weiter, brach durch Unterholz und stolperte gehetzt über Baumwurzeln. hin und wieder stürzte sie, sprang aber wieder auf die Beine. sie musste weg! Aber wohin?

Irgendwann landete sie auf einer kleinen, düsteren Lichtung und sah sich gehetzt um. Panisch drehte sie sich um sich selbst, konnte aber nichts entdecken. Wo war sie? Zitternd sah sie sich um, aber immer noch war nichts zu erkennen. Erschöpft legte Silariel sich nieder und versuchte, wieder zu atmen zu kommen. Nach einigen Minuten jedoch rappelte sie sich wieder auf und trottete weiter durch den gruseligen Wald. Normalerweise mochte sie dunkle, dicht bewachsene Wälder, aber wenn sie von etwas unsichtbarem gejagt wurde, dass sie bereits verletzt hatte, dann nein danke. Also weiter. Sie konnte nur hoffen, dass sie jemanden treffen würde, der ihr helfen konnte.


Wörter: 379

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31.07.2020, 14:13
»Fawn
Dieser Charakter wurde eingefroren.


WE ALL EAT LIES
WHEN OUR HEARTS
ARE HUNGRY


Für viele waren nahezu alle Tage gleich; oder zumindest ähnlich. Keine Abwechslung, keine Veränderungen - zumindest keine großen oder schwerwiegenden. Für die Einen war das ein willkommener Segen, für die Anderen hingegen ein Fluch.
Fawn wusste nicht, zu welcher der beiden Kategorien sie wohl zählte. Für sie war jeder Tag eine neue Herausforderung, gespickt mit immer neuen Überraschungen - teilweise unüberwindbar. Sie mochte dieses ständige Auf und Ab nicht unbedingt; ob ihr jedoch wiederrum die triste Einöde eines geregelten Lebens wirklich besser gefallen würde, bezweifelte sie auch. Sie war ein Mittelding, dass weder zur einen, noch zur anderen Seite gehörte. Vermutlich war das sogar das schwerste Los von allen.

Fawn war in von einem hellen, lichten Waldstück in ein verdammt düsteres, nahezu finsteres Dickicht getappt. Erstaunlich, wie kontrastreich die Natur sein konnte! Beinahe so, als wäre eine unsichtbare Linie gezogen die zwei vollkommen fremde Welten voneinander trennte.
Obwohl ihr der Ort trostlos erschien, war Fawn sichtlich fasziniert von der veränderten Umgebung und sah sich interessiert und aufmerksam um. Ihr Blick war hellwach, ihre Ohren gespitzt und jede Faser ihres Körpers in heller (vorwiegend freudiger) Aufregung. Die Scheckin fühlte sich alleine, aber seltsamerweise dennoch beobachtet. Eine Mischung, die ihr einen fröstelnden Schauer über den Rücken jagte. Eine bizarre Mischung aus Furcht und Neugier.

Plötzlich stolperte ihr eine Hündin vor die Beine. Verrückt, sie hatte sie wirklich absolut nicht kommen hören! War die Hündin tatsächlich so leise oder Fawn doch nur so abgelenkt gewesen? Kurz hatte der Stute der Atem gestockt und sie hatte lediglich erschrocken gestarrt, ehe sie ein erleichtertes „Oh, hey!“ von sich gab und die Hündin freundlich, aber dennoch distanziert anlächelte.
Erst jetzt fiel ihr auf, wie gehetzt und regelrecht panisch die Hündin wirkte. Fawns Ohren zuckten nervös; war ihr etwa vor lauter verwirrender Eindrücke eine an diesem Ort drohende Gefahr entgangen? Es wäre nicht das erste Mal, dass die Scheckin vollkommen unbedarft in ihr Verderben taumelte. Manchmal ärgerte sie sich selbst, wie unvorsichtig und leichtsinnig – ja, nahezu naiv – sie sein konnte.

„Stimmt irgendwas nicht?“ erkundigte sich die Stute sichtlich verunsichert. Fawn musste sich beherrschen, damit die in ihr aufsteigende Panik nicht direkt überkochte. Noch war ihr keine direkte Bedrohung aufgefallen; noch war die Vernunft einen Ticken stärker, als der durchaus sehr hartnäckige Fluchtinstinkt. „Bist du verletzt?“ Besorgnis schwang in ihrer Stimme mit, als sie die Hündin noch eingehender musterte.



29.12.2020, 16:17
» Silariel


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Das dichte Unterholz war mit jeder Sekunde bedrückender geworden, bis Silariel wieder zu rennen begonnen hatte. Den ganzen Tag über rauschte nun schon Adrenalin durch ihre Adern, und die Begegnung mit der Schattenkreatur machte es nicht besser. Gehetzt war sie durch den dichten Wald gejagt, bis sie jäh einem Pferd gegenüberstand. Erschrocken stemmte sie alle vier Pfoten in den Boden. Ihre Hinterpfoten rutschten auf dem Laub zur Seite weg und sie landete am Boden. Zitternd hob sie den Kopf und blickte schwer atmend zu der weißen Stute mit den dunklen Tupfen auf. Ihre hellen Flanken bebten und sie hechelte schwer. Wer war das?

Sie war so in ihre eigenen, gehetzten Gedanken vertieft, dass sie die ersten Worte der Stute völlig überhörte. Die Frage, ob alles in Ordnung war, verunsicherte sie heftig. Nein, es war nicht alles in Ordnung. Andererseits hätte sie auch unmöglich einer Fremden erklären können, was nicht stimmte. "Nein ... es ist alles in Ordnung ...", murmelte sie und atmete mühsam tief ein und aus. Der Geruch des Waldes erfüllte ihre Lungen und wirkte wie immer beruhigend. Ihr fiel auf, wie nervös die ältere Stute war, und wedelte mit dem Schwanz, um sie zu beruhigen. Sie war schon ängstlich genug für sie beide, obwohl sie sich in Gegenwart der Stute bereits etwas besser fühlte. Und verletzt .... "Ja ... aber nur ein Kratzer." Sie zwang ihre Leftzen zu einem Lächeln und wedelte mit dem Schwanz. Ein panisches Wesen genügte hier. "Ich bin Silariel", stellte sie sich mit etwas zittriger Stimme vor, "und wer bist du?"


Wörter: 299

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07.01.2021, 18:25
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