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Profil von Lisandro
Lisandro Garcia von CroyPrinz der Montanus EquusDas kleine, gescheckte Rappfohlen erblickte als jüngster Bruder von fünfen das Licht der Welt. Er lernte bald, dass man als jüngster Spross einer Königsfamilie nicht viel ausrichten konnte. Die Stuten liebten den Erstgeborenen stets am meisten - er würde König werden. Der Zweitgeborene war noch in Ordnung - er mochte General werden. Dem Drittgeborenen stand vielleicht noch ein hoher geistlicher Titel zu. Der Viertgeborene war schon derjenige, der auf ein frühes Ableben seiner älteren Geschwister hoffen konnte, um es noch zu etwas zu bringen. Er als fünfter war dagegen derjenige, den alle ignorierten. Noch dazu war er kränklich und passte so gar nicht in das Bild seiner Familie. Man nannte ihn nicht selten einen Bastard, da er als einziger ein Schecke war. Einen Seitensprung konnte man seiner Mutter jedoch nicht vorwerfen. Also blieb er der Sonderling, mit dem niemand spielen wollte. Wahrscheinlich war das der Grund, warum der Rappschecke sich immer wieder Dummheiten einfielen ließ, um irgendwie Aufmerksamkeit zu erhaschen. Was hatte er schon zu verlieren? Anerkennung und Liebe waren ihm fremd. Er lebte das Leben des Adels mit seinen allgemeinen Privilegien und blieb ja doch ein Ausgestoßener. Also nutzte er jede Gelegenheit, um seinen Zeitgenossen das Leben schwer zu machen. Und er fand Gefallen daran. Die militärische Ausbildung schwänzte er bald gänzlich. Stattdessen schlich er sich durch das Königreich und belauschte alles und jeden. Informationen, Geheimnisse und Intrigen wurden sein liebstes Hobby. Mit fünf Jahren dann kam es, dass sein Onkel Cayetano in das Tal der Free Horses ging, wo er den Thron der Montanus Equus einnehmen sollte. Cayetano war dem jungen Lisandro seit jeher mehr ein Vater gewesen, als es sein leiblicher Herr je hätte sein können. Also folgte der Schecke dem neuen König in ein fremdes Reich. Es war eine gänzlich neue Erfahrung. Er freundete sich mit einem Senator der Republik an, zankte nicht selten mit einem anderen Onkel, El Nino, der ebenfalls im Gefolge war. Er half bei einem großen Brand, der das Königreich fast gänzlich in Schutt und Asche legte und war fast soweit, als Kronprinz anerkannt zu werden. Doch Cayetano wollte eine Bürgerliche heiraten. Es entbrannte ein Streit zwischen den beiden. Lisandro konnte nicht zulassen, dass der Adelsstand dermaßen diffamiert wurde. Noch wütender machte es ihn, dass kein Berater seines Onkels auch nur auf die Idee kam, ihn zu verstehen. Jeder redete über einen offenen und modernen Adel. Das konnte der Prinz nicht einsehen. Er fühlte sich vollends vor den Kopf gestoßen. Seine Heimat brach einmal mehr zusammen. Denn auch die Zusammenarbeit mit seinem Rivalen El Nino, der ebenfalls den Thron anstrebte, konnten Cayetano nicht von der Heirat abhalten. Aus diesem Grund ließ Lisandro das Tal der Free Horses hinter sich. Er zog lange umher. Immer wieder erwägte er die Rückkehr in seine ursprüngliche Heimat. Doch er verwarf den Gedanken immer wieder. Wer war er schon? Der ausgestoßene Prinz. Der unehrenhafte Wiederkehrer. Niemand wollte ihn dort haben, das hatte er inzwischen verstanden. Also beschloss er, einfach weiter Richtung Horizont zu wandern, was auch immer die Welt ihm offen halten möge. Inspiration Loki Laufeyson
Gruppen Dieser Charakter gehört keiner Gruppe an.Gesundheit
kleinere Brandwunden an der linken Hinterhand (Kruppe, Sprunggelenk und Fessel)
Stammbaum & Beziehungen von Lisandro
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