Doch keiner der mordenden Sorte. Erwarte keinerlei Empathie von ihr, dazu ist sie von Geburt an rein körperlich gar nicht fähig. Angst sucht man bei ihr auch vergebens. Ein "netter" Nebeneffekt ihrer gnadenlosen Selbstüberschätzung und grenzenlosen Egos.
In Leylas Leben geht es ausschließlich um Leyla.
Leyla kann die meisten anderen Stuten nicht ausstehen. Fohlen schon gar nicht. In der Regel reicht es ihr, vom anderen Geschlecht für ihre Schönheit angeschmachtet zu werden. Ist ein attraktiver Hengst dabei...
Leyla hasst die Liebe, doch liebt es Liebe zu machen.
Leyla führt eine spitze Zunge
Arm dran sind die Hengste, die der dunklen Schönheit verfallen. Liefern sie nicht die gewünschten Resultate hagelt es schnell Spott. Selbst wenn ihr Leben davon abhängen würde, würde sie sich ihre bissigen Kommentare wohl nicht verkneifen. Ihre zweite Beschäftigung sind daher Gerüchte. Ob es darum geht, sie nun zu verbreiten oder selbst zu streuen, Leyla nutzt es gerne als meist harmlosen Zeitvertreib. Man möge ihr aber nicht mit langweiligen Geschichten von der großen Liebe ankommen. Bah, langweilig. Wenn sie es jedoch auf jemanden abgesehen hat, wird sie nicht ruhen, ehe dessen Ruf völlig ruiniert ist.
Vergangenheit
Eisprinzessin aus der Wüste
Leyla war Papis Liebling. Als Sultanstochter war sie schon immer eine verwöhnte Göre. Alles ließ man ihr durchgehen. Sklaven erzitterten, wenn das kleine Prinzesschen nach ihnen rief. Stets hatte Leyla eine bösartige Idee nach der anderen, wie sie sich von ihnen unterhalten lassen könnte. Dass sie ihre Mutter beleidigte, nun, sie war auch nicht die Favoritin des Vaters gewesen und überhaupt mussten Mütter und Töchter sich nicht verstehen. Ihr Vater verwechselte ihre Respektlosigkeit gerne mit Humor und ließ ihr alles durchgehen. Fast zumindest.
Leylas fataler Fehler war ihr "Unkeuschheit". Hätte es sich um einen Hengst aus edle Familien beschränkt, so wäre diese Indiskretion womöglich nicht ihr Verhängnis gewesen. Doch es handelte sich um diverse Hengste diverser sozialer Schichten. Ihre Fleischeslust schien unstillbar. Sie dafür die Schande der Familie. Aber der Vater brachte es nicht übers Herz, sie hinrichten zu lassen.
Stattdessen befindet sie sich in lebenslanger Verbannung. Sie vermisst es, Diener herumschubsen zu können, aber ansonsten liebt sie die neugewonnene Freiheit. Die unerschrockene reist einmal hierhin, einmal dahin und sobald sie ein Ort langweilt kann sie einfach weitergehen. So kam sie auch ins Stillreich. Es wusste wohl nur der Teufel, wie lange sie in jenem verweilen würde.