Liebe Mitglieder!
Hier nun die Geschenke eurer Wichtelchen. Ich hoffe sie gefallen euch, denn jeder Wichtel hat sich unglaublich viel Mühe gemacht. Ihr dürft nun ganz munter drauf los raten, wer denn für euch gewichtelt hat. Die erratenen Paare schreibe ich dann hier in diese Beitrag
Erratene Wichtel
Lischen hat für Löwe gewichtelt.
Gashiyeo für Moriwen
Lucia für Fallen
BigHowrse für Lisschen
Fallen für BigHowrse
Löwe für Lucia
Moriwen für Pixelgnom
Noch nicht erratene Wichtel
Seven
Gashiyeon
Die Geschenke
Für Löwe
Eine kleine Geschichte, unter diesem Link zu finden:
Zur Geschichte
Für Lucia
Für Seven
Die Kleine Weihnachtsgeschichte
Ein eiskalter Wind fegte über die Landschaft und pfiff zwischen den kahlen Ästen der Bäume und Sträucher hinaus. Alles war überzogen von einer weißen, undurchdringlichen Schneeschicht und man konnte den Eindruck haben, dass sich kein lebend Wesen in dieser Welt aufhielt. Die Tiere hielten entweder Winterschlaf, Winterruhe oder hielten sich in abgeschirmten Bereichen versteckt. Überbleibsel von Pflanzen schlummerten tief unter der glitzernden Decke und warteten darauf, bei Beginn des Frühlings wieder erstarken zu können. Den braunen Flaum, welcher zwischen zwei Erhebungen hervorblitzte, konnte man nun beinahe übersehen.
Kleines Häschen, ganz große Ohren,
wirkt im Schnee doch halb verloren.
Rosarot wird sein Näschen vom kalten Wind,
während es durch die Landschaft hoppelt geschwind.
Und hops und hüpf, geradeaus und mal quer,
dabei nicht zu versinken fällt doch ziemlich schwer.
Manchmal ist’s nur das Stummelschwänzchen was noch ragt heraus,
wann ist denn das Ziel nun endlich voraus?
Und was sucht es denn hier so völlig allein,
sollte es nicht bei der Hasenmama sein?
Aufgeregt zuckte die kleine Nase, während in den großen Augen gleichsam Neugier und Furcht geschrieben standen. Möhrchen, der kleine Hasenjunge, war noch nie allein so weit von zu Hause fort gewesen. Aber heute musste er es wagen, war er doch auf der verzweifelten Suche nach einem Weihnachtsgeschenk für seine Mama. Nur was sollte das sein? Eins und zwei, er hoppelte weiter, verharrte jedoch nach kurzer Zeit erneut. Wenn er ganz angestrengt überlegte, dann fiel ihm vielleicht ein Wunsch ein, den sie einmal geäußert hatte. Begeistert von seiner eigenen Idee kniff er fest seine Augen zusammen und dachte so intensiv nach, dass seine langen Ohren sachte zitterten und ab und an die rosa Zungenspitze aus dem Mäulchen hervorragte. Als ihm jedoch nach Minuten partout nichts einfiel, öffnete er seine Lider wieder und ließ sich dann enttäuscht auf den Hosenboden fallen. Sie würde bestimmt sehr traurig sein, wenn er nichts für sie fand. Dabei hatte er sie doch so lieb und wollte ihr das einmal in Form eines Geschenkes zeigen. Möhrchen ließ seine Ohren hängen und senkte den Kopf, während er bloß auf die weiße Schneedecke starrte.
‚Na na, wer wird denn hier so den Kopf hängen lassen?‘ Der kleine Hasenjunge sah auf, als eine raue und ihm unbekannte Stimme ertönte. Angst zeigte sich in seinen Augen und er war kurz davor, aufzuspringen und davonzulaufen. Seine Mama hatte ihm schon früh beigebracht, dass es viele Tiere gab, die ihn gerne fressen wollten und vor denen er deshalb wegrennen musste. Aber es war nur ein alter, dickbauchiger Waschbär, welcher sich ihm gemächlich näherte. Sein Gang war äußerst behäbig und er verlagerte sein Gewicht immer sehr intensiv von einer Pfote auf die andere. Bei jedem Schritt hatte es den Anschein, als würde er gleich zu einer Seite wegkippen, mitten in den Schnee. Möhrchen musste bei dieser Vorstellung ein Kichern unterdrücken. Dann jedoch musste er an das nicht zu findende Geschenk denken und augenblicklich sanken seine Mundwinkel wieder hinab. Der kugelrunde Waschbär ließ sich mit einem Ächzen neben ihn auf den Boden fallen, wobei eine kleine Schneewolke aufstob. Nur einen Wimpernschlag später streckte er einen seiner kurzen Arme aus und tätschelte dem Häschen etwas ungeschickt den Kopf. ‚Erzähl doch mal, mein Kleiner, was ist denn los mit dir?‘ Kurz schniefte der Hasenjunge, ehe seine großen, traurigen Kulleraugen sich auf den Alten richteten. „Heute ist doch Weihnachten und ich.. ich kann einfach kein Geschenk für meine Mama finden.“ Seine zarte Stimme hatte einen äußerst wehleidigen Unterton, woraufhin der alte Waschbär lachte. ‚Da fängst du aber ziemlich früh an, was für sie zu suchen. Was willst du denn hier inmitten des Schnees noch finden?‘ Erneut tätschelte er den pelzigen Kopf. ‚Aber weißt du, Mütter wollen meistens gar keine richtigen Geschenke. Sie freuen sich schon sehr, wenn du ihnen einfach sagst, wie lieb du sie hast. Und zur Not..‘ Hier stoppte der Grau-Schwarze kurz, schien in Gedanken zu versinken und zu überlegen. Erst nach einiger Zeit sprach er weiter.‚.. du könntest ihr ja eine Schneefigur bauen. Eine, die sie und dich darstellt. Ich kann dir auch dabei helfen, wenn du willst.‘ Hierbei blickte er lachend auf die Pfötchen von Möhrchen herab. Der machte derweil große Augen und blickte aufgeregt den Waschbären an. „Würdest du das wirklich tun? Oh, danke!“ Der Hasenjunge kuschelte sich an den runden Bauch, bevor er aufsprang und aufgeregt seine Kreise um den Alten zog. „Schnell, lass uns losgehen, damit wir noch rechtzeitig fertig werden.“ Und schon hastete der Kleine los, während der Waschbär sich selbst gerade einmal auf die Füße hievte. ‚Nur nicht so hastig, junger Freund.‘ lachte er und bewegte sich in dem für ihn typischen Gang hinter dem braunen Fellknäuel hinterher.
Und sie bauten und sie bauten. Dabei mussten sie auch noch sehr leise sein, weil die Mutter des kleinen Hasen schlief – und sie sollte schließlich nicht geweckt werden. Es war ziemlich schwierig, das aus dem Schnee herauszubekommen, was sie als Endprodukt haben wollten. Doch als sie schließlich ziemlich geschafft fertig wurden, konnte man an ihren Gesichtern die Zufriedenheit ablesen. Gerade rechtzeitig, denn in diesem Augenblick erwachte die Häsin und hoppelte näher. „Mama!“ Möhrchen kuschelte sich an die Braune, welche sanft lächelte. ‚Mein Kleiner, du bist ja ganz kalt, wo warst du denn?‘ Aufgeregt erzählte der Junge von seiner Begegnung mit dem Waschbären. Der hatte sich indes wieder ganz bequem auf den Boden gesetzt und seine kurzen Finger über dem Bauch verschränkt. Als die Häsin ihn anblickte, nickte er freundlich und begrüßte sie mit einem ‚Guten Tag, Mam‘.‘ „Und schau mal, Mama.“ Der junge Hase hoppelte bereits wieder los und drängte seine Mutter mit sich. „Das, das ist dein Weihnachtsgeschenk.“ Mehr als begeistert lächelte er, als er die freudige Reaktion seiner Mutter bemerkte. ‚Möhrchen, das hast du aber schön gemacht. Wie lieb von dir.‘ Lächelnd blickte sie auf das braune Fellknäuel hinab und strich ihm sanft über den Kopf. „Ich hab dich ganz doll lieb, Mama.“
Und die Moral von der Geschicht'?
1. Teuer ist gut, aber der immaterielle Wert ist besser.
2. Hilfe kommt meist unverhofft. Manchmal in unerwarteter Gestalt, aber sie kommt.
Wunderschöne Weihnachten!
Für Pixelgnom
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