Stillreich » Corvus Corax » NP: Trainingsplatz der Krieger #1
» Lisa
my name is sue, how do you do?


VornameLisa Sue
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RPG-BeiträgeØ 447 Wörter
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Prag läßt nicht los.
Dieses Mütterchen hat Krallen.
Franz Kafka




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05.11.2014, 13:27
» Maugrim


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Merten



Er war hier her gekommen um mal in Ruhe mit Merten zu reden. Er wollte das in der Herde mal wieder mehr passierte, und dafür war er halt zuständig, so das er auch allen in die Pfoten nahm das alles läuft. Also trat er zum Ausbildungsplatz der Krieger. Merten wusste bescheid das er wartete, so hoffte er also das er auch schnell kam und ihn nicht allzulange warten ließ. Bis jetzt klappte ja alles. Farbenmeer kümmerte sich um die Ausbildung der Raben und er sich um den Rest. Seine Spione waren immer unterwegs und hatten ein offenes Ohr. Die Kräutersammler kümmerten sich um die Kräuter. Die Heiler um die verletzten. Jedoch fehlten ihn Krieger, vielleicht wusste Merten was sie machen konnten. Vielleicht würde er ja sogar losziehen um sich nach neuen Mitglieder umzusehen. Mal sehen was das Gespräch zwischen den beiden ergeben würde. Er hoffte natürlich das sie am ende einen guten Plan eingefädelt hatten-


Wörter: 168

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Ich will jeden Herzschlag kontrollieren.




Wenn getanzt wird will ich führen.
Auch wenn ihr euch alleine dreht.
Lasst euch ein wenig kontrollieren.
Ich zeige euch wie's richtig geht.
02.03.2015, 23:18
»Merten
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Maugrim



Genervt von der Ansage des sogenannten Leitwolfs trat der Rappe zum vereinbarte Treffpunkt. Er verstand die Entscheidung des Meisters nicht, sich soetwas kleines und Zerbrechliches anzuschaffen, aber er hatte sich gefügt, wie immer.
Er trat zu dem bereits wartenden Wolf, wartete darauf, dass dieser Sprach. Er würde nicht mehr sprechen als nötig, und das wusste der Wolf genau.
Tief atmete er die Luft des Platzes ein. Seine Muskeln spannten sich voller Vorfreude. Er wusste wofür dieser Platz stand, freute sich schon darauf, wieder zu kämpfen, seine Muskeln weiter zu stählern.
Merten wusste um den Mangel an Kriegern, nahm an, dass dies der Grund für diese Zusammenkunft war. Wie ein Kampf zum aktuellen Zeitpunkt wohl ausgehen würde? Er würde hart und schwer werden, doch sein Körper spannte sich voller Vorfreude an, über etwas, das in naher Zukunft sicher nicht passieren würde.
Der Rappe erinnerte sich erst danach wieder an den eigentlichen Respekt, welchem er den Rüden gegenüberbringen sollte und senkte leicht für kurze Zeit den Kopf, bevor er auf dessen Ansprache wartete.


02.03.2015, 23:43
» Maugrim


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Merten



Immer noch wartete er ab. Würde am liebsten jetzt schon wieder gehen da ihm das ganze einfach zu lange dauerte. Was verstand man daran nicht so schnell es ging zum Trainingsplatz zu kommen? Als er sich gerade umdrehen wollte hörte er jedoch Schritte und warf seinen Kopf herum. Der kräftige Friese trat zielstrebig auf Maugrim zu. Dieser nickte ihn kurz zu, wollte aber auch nicht lange um den heißen Brei rumreden. "Hallo Merten" Ein kurzes Lächeln legte sich auf seinen Lippen und entblößte seine spitzen Fänge. "Ich brauche dich in diesem Moment. Mir fehlt es an Soldaten. Könntest du dich vielleicht im Tal umhören ob es nicht irgendwo noch geeignete Krieger gibt die sich uns anschließen wollen?" Er selbst wollte weiterhin hier bleiben und Planen wie das ganze nun weitergehen sollte. Die Krieger war das eine, doch auch die anderen mussten sortiert und an die Aufgaben gebracht werden.


Wörter: 159

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Ich will jeden Herzschlag kontrollieren.




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Lasst euch ein wenig kontrollieren.
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04.03.2015, 21:33
»Merten
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Merten erwiderte die Begrüßung mit einem Nicken und konnte sich das Grinsen über die Unruhe des Wolfes nur knapp verkneifen. Er hatte sich, was Maugrim anging, noch nie hetzten lassen und wollte sich damit auch jetzt stressen lassen.
Langsam nickte er Ich werde sehen, ob ich noch tatkräftige Krieger finde, immerhin liegt das auch in meinem Interesse. Aber ich kann nichts versprechen. Das weißt du. Hast du jemanden, den du ebenfalls schicken kannst um das ganze etwas zu beschleunigen? Seine Stimme war ruhig und stark, wie auch der Körper des Hengstes. Er wirkte ganz entspannt, der große dunkle neben dem kleineren hellen.
Warum der Wolf nicht selbst ging verwunderte ihn etwas, aber er machte sich nicht die Mühe zu fragen, es war ihm sowieso einerlei.
Genervt durch das unangenehme Wetter stapfte er etwas mit den Hufen und hinterließ Furchen nassen Schnee.


04.03.2015, 21:43
» Maugrim


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Merten



Er wartete mal wieder ab, hoffte aber das dass ganze nun zügig von statten ging. Er hasste es wenn einfach alles so einschlief wie jetzt. Zumal sich in letzter Zeit auch nicht wirklich neue Mitglieder angeschlossen haben, und auch das brauchten sie.
"Das weiß ich, und ich werde gucken ob ich noch einen finde den ich auf Reise schicken werde. Entweder einer der anderen Raben oder ein normales Mitglied. Wenns hart auf hart kommt werde ich auch selbst gehen" Er wusste ja nach was er suchte und das würde für ihn das ganze schon einmal erleichtern. "Danach möchte ich das du dich um ihrer Ausbildung kümmerst, wobei das bis jetzt noch Zeit hat. Wie du weißt haben wir ja nicht wirkliche viele Soldaten" Und das war ihm einfach mehr als ein Dorn im Auge. Sie konnten sich in einem Kampf wehren, doch Krieger waren trotzdem immer gut.


Wörter: 154

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Ich will jeden Herzschlag kontrollieren.




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Auch wenn ihr euch alleine dreht.
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04.03.2015, 21:51
»Merten
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Merten nickte wieder. Es gab an seinen Angaben kaum was entgegen zu setzten und er hatte kaum was darauf zu erwidern.
Auch hielt er sich nicht gern mehr als nötig in der Nähe von Maugrim auf, wodurch er dieses Gespräch abkürzen wollte. Selbstverständlich. Sobald ich wieder zurück bin und wir mehr Soldaten haben, werde ich mich um deren Ausbildung kümmern. Immerhin ist das meine Aufgabe oder? er konnte nicht ganz verhindern, dass der letzte Satz sarkastisch rüberkam. Aber es machte ihm auch nicht genug aus, um sich deshalb unwohl zu fühlen.
Merten beendete das Gespräch, indem er sich leicht verbeugte und dann kehrt machte. Die bis eben noch angestaute Energie lies er mit starken Tritten hinaus und verschwand der vom Trainingsplatz, lies Maugrim allein, um sich seiner neuen Aufgabe widmen zu können: Neue Mitglieder für die Herde zu finden.


04.03.2015, 22:05
»Nathanael
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Hinata





Eines war ihm innerhalb der letzten Tage und Wochen, wenn nicht gar schon Monate bewusst geworden. Das größte Problem der Corvus Corax war ihre Momentane Schwäche. Die Soldaten waren einfach nicht in Form. Nicht in der Form, in der sie sich eigentlich befinden sollten. Das konnte der Schwarze ja schon an sich selbst beobachten. Kritisch beäugte er aus dem Augenwinkel seinen Bauch. Wenn das so weiter ging, würde sich daraus eine beachtliche Plautze formen. Und wenn es so weit kommen würde, dann müsste er keine Tritte mehr austeilen. Nein. Dann müsste er sich theoretisch nur noch an die Spitze des Gebirges legen, die Beine anziehen und schon wäre er eine rollende Tonne, die Talabwärts alles mit sich riss, was ihm im Wege stand.
Doch wie sollte das auch anders sein? Das ständige Aufpassen, Wache schieben, 24/7 aufmerksam sein, hier und da Gespräche führen, sich selbst weiter am Leben halten und sich der eigenen Nahrungsaufnahme zu widmen forderte nun einmal ihren Zoll. Von nichts kommt nichts. Eine ganz simple Gleichung.
Doch besonders wurmte ihn, dass er etwas außer Atem war, nachdem er einen Abstecher bei den Alacres Pacem gemacht hatte. Dabei war er immer wieder von Trab zu Galopp und anders herum gewechselt, nur um zu sehen, wie konditioniert er noch war. Für sein Ego wäre es wohl besser gewesen, er wäre erst gar nicht auf diese Idee gekommen. Seit wann hörte man nach einem Lauf seinen Atem durch die Nüstern rauschen? Das war sonst noch NIE so gewesen. Wobei er sich vermutlich fröhlich schätzen konnte, dass er nur ein wenig schlechter atmete.
Er runzelte die Stirn. Oh je. Sie mussten unbedingt etwas tun, dass es nicht so weit kam. Und mit sie waren alle Soldaten gemeint, die die Corvus zu bieten hatte.
Wer weiß, wie es mit den Kampftaktiken aussah. Theorie war ja schön und gut, doch wenn man etwas nicht wirklich an den Huf packte und durchzog, dann lernte man es auch nicht, sondern verstand nur, wie es theoretisch funktionieren sollte.
Einen Haken hatte die Sache jedoch. Allein war es immer mühselig und nicht wirklich effektiv, zu trainieren. Doch wer würde sich schon freiwillig zu Nathanael zum Training gesellen? Dafür musste man ja erst einmal den inneren Schweinehund besiegen, sich aufraffen. Trotzdem würde Nathanael erst einmal warten. Viel schlimmer konnte es ja nicht werden. Meditativ schloss er zunächst die Augen. Als niemand kam schüttelte er den Kopf und begann eine Runde nach der nächsten im Trab auf dem Trainingsplatz zu drehen.


15.11.2015, 00:57
»Hinata
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Nathanael



Fast wütend stapfte die Stute in Richtung des Trainingsplatzes. Ja sie hatte sich dieser Herde angeschlossen und wusste darum, dass sie hier ihr Temperament zügeln musste. Doch sich von einem aufgepumpten und aufgeblasenen Hengst sagen lassen zu müssen, das sie dringend trainieren musste und es nötig hatte, hatte an ihrem Ego gekratzt.
Wie konnte der Mistkerl es wagen, ihr das zu sagen. Sie hatte von dem Wolf erfahren, dass der Friese Merten, ihr Vorgesetzer war, doch sie hasste ihn jetzt schon und bereute ihre Entscheidung inzwischen mehr als nur etwas. Wenn man sich so jemandem unterordnen musste, kalt, arrogant, regelrecht eisig und einem irren, aber doch toten Blick. Das war sicher nicht gewesen, was sie zusagt hatte. Der Typ war so verrückt.
Mit schnellen Galoppsprüungen rannte sie donnernd auf den Platz zu, hoffte, das niemand da war und sie wieder abziehen konnte. Ihre Nerven waren alles andere als begeistert darüber, dass sie ein schwartes Pferd vor sich sah. Niemanden mit so stark ausgeprägten Muskeln wie Merten, aber es nervte die Stute trotzdem.
Der Wind fegte über den Platz, machte das Vorhaben noch schwerer, während er sie versuchte von den Hufen zu fegen.
Es gelang dem Wind nicht.
Mit einem plötzlichen Stop direkt vor dem fremden Hengst blieb sie von Angesicht zu Angesicht vor ihm stehen und atmete schwer. Durch ihre Wut hatte sie falsch zu atmen begonnen, nun rächte es sich.
Die Stute sah den Hengst skeptisch an. Wenig Muskeln, viel Fett, anders als bei Hinata selbst. Das war ein Spaß.
Bist du auch hier zum Training? gereizt.


16.11.2015, 19:06
»Nathanael
Dieser Charakter wurde eingefroren.


Hinata 





Seine Befürchtungen, dass niemand her kommen würde um etwas an dem momentanen Trainingsstand der Soldaten zu ändern, lösten sich plötzlich im nichts auf, als der Rappe aus den Augenwinkeln eine Stute wahrnahm. Sie hatte es alsogeschafft ihren Schweinehund zu überlisten. Er hatte sie schon ein paar Male gesehen auf dem Herdenplatz. Aber das war bei ihrer Fellfarbe auch nicht gerade schwer. Eine Füchsin mit auffälligen weißen Flecken im Bereich der Flanke. Nicht unbedingt so einprägsam wie das Herz auf seiner Stirn, aber dennoch auffällig genug.
Nathanael verlangsamte seine Trabrunden und blieb letztendlich stehen. Nachdenklich runzelte er seine Stirn. So sehr er allerdings auch überlegte, glaubte er bisher noch nie mit ihr gesprochen zu haben. Auch ihren Namen kannte er nicht und befürchtete, dass das auf Gegenseitigkeit beruhte. Trotz dessen er sah, wie die Fremde auf ihn im Galopp zugepoltert kam beschloss er, wie eigentlich für ihn typisch, freundlich zu bleiben.
Plötzlich blieb sie vor ihm stehen und wirbelte dabei den Boden auf, der langsam dabei war sich winterbereit zu machen und zu gefrieren; es staubte. In diesem Moment nahm Nathanael wieder Haltung an, der Schweif pendelte, die Brustmuskulatur spannte sich deutlich und der Hals wölbte sich auf. Der Schwarze nahm ihren skeptischen Blick und hörte überdeutlich ihr Missfallen wahr. Dann nickte er ihr zu. »Allerdings bin ich das. Ich bin übrigens Nathanael.«, sagte er im freundlichen Ton und lächelte vorsichtig. 

Seine Ohren zuckten unsicher. Ob wohl noch andere Soldaten kommen würden? Und wie viele gab es eigentlich von ihnen? Er hoffte sehr, dass noch ein männlicher Soldat kommen würde. Er wollte niemals eine Frau respektive Stute verletzen. Das tat man einfach nicht. Innerlich schüttelte er sich regelrecht bei dem Gedanken daran. Er hatte es noch nie verstanden, wie so einige seiner männlichen Genossen sich gegenüber ihren Partnerinnen oder überhaupt gegenüber Mädchen erheben konnten, ihnen Leid zufügten und sich dabei auch noch gut fühlten. 
Gedanklich kam er allmählich wieder zurück. Warum fragte er eigentlich nicht die Fuchsstute? Er betrachtete ihre breite Blesse und schaute ihr geradenwegs in die Augen: »Sag, weißt du zufällig, wie viele Soldaten wir momentan zählen? Männlich und weiblich? Wolf und Pferd? Mein letzter Stand ist leider schon etwas älter...da war ich nämlich der einzige Soldat unter unserem Heerführer, Merten.« 
Er verfolgte kurz mit seinem Blick die Ränder ihrer Blesse und schaute ihr rasch wieder in die Augen und lächelte aufmunternd. Er hoffte so sehr darauf, dass sie ihm sagen würde, dass es noch mehr männliche Soldaten gab. Bestenfalls Pferde für das Training. Besser für den Schutz der Herde währen allerdings wohl Wölfe. Aber darauf kam es ihn nun nicht primär an. 

 


24.11.2015, 20:49
»Hinata
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Nathanael



Sie war immer noch wahnsinnig sauer auf den Rappen, der sie sehr kalt hierher beordert hatte. Nicht nur, dass er sie trainieren schickte, das störte sie nicht, doch sich dann selbst faul zu verziehen, es regte sie einfach nur mehr auf. Trotzdem war sie auf die Herde zugetreten und hatte um die Aufnahme gebeten, da hatte sie dem mehr oder weniger zugestimmt. Doch wenn sie vorher gewusst hätte, was für ein dämlicher und überheblicher Eisklumpen die Krieger befehligte, hätte sie sich abgewandt ohne zurpückzusehen. Nun war es zu spät, wie die Stute wütend feststellte.
Wenigstens war sie nicht allein hier und balmierte sich, sondern ein anderer Armer Trottel hatte wohl ebenso die Arschkarte so wie sie.
Doch als sie ihn genauer ansah, wusste sie auch warum. Während sie nur kaum merklich an Muskeln verloren hatte, war der andere regelrecht fett. Wie eines dieser menschlichen Fässer, die sie berits einige Male herum hatte liegen sehen.
Der überhebliche und spüttische Blick lag immer noch auf dem Rappen, den sie intuitiv nicht mochte. Doch das war nichts neues, sie hatte noch nie jemanden getroffen, den sie mochte. Na dann, lass uns anfangen, bevor ich hier eingeschneit werde. Ich bin Hinata.  Nur kurz erinnerte sie sich daran sich vorzustellen. Sie war ungeduldig, tänzelte in der Nähe des Hengtes umher. Sollte er doch denken was er wollte.
Inzwischen war der Winter immer Näher gekommen. Es begann gerade zu schneien, deswegen hatte sie es auch so abfällig angesprochen. Bald schon, da war sie sicher, würde alles hier weiß sein, doch das kümmerte sie nicht.
Sie hatte genug Fell um dem Schnee zu trotzen, wie auch Nathanael.

Dieser Faule Sack wollte sich anscheinend nicht wirklich bewegen. Ganz toll. So konnte sie dem Arroganten Friesen rein gar nichts beweisen, auch wenn er nicht da war. Unnütze standen sie in der Gegend herum, während sich der Trainingsplatz immer mehr in ein weiß gesprengeltes Feld verwandelte.
Nein, keinen Schimmer. Ich hab nur noch 2 andre gesehen, aber ob das alle waren oder ob die überhaupt zu uns gehöre keine Ahnung. Hab nicht gefragt. Ja diesen Merten durfte ich auch schon kennen lernen. EIn Mistkerl, meiner Meinung nach.  Sie hielt nichts davon, ihre Zunge zu hüten, sie hasste es, wenn jemand schleimte, und so fing sie gar nicht damit an, alberne Schlappschwänze.
Langsam wurde sie wirklich ungeduldig. Wenn er nicht trainieren wollte sollte er sich verziehen, ansonsten wollte sie endlich starten, dem Fettsack würde es sicher auch gut tun.
Fangen wir dann mal an? meinte sie ungeduldig und zickig, sah ihn herausfordernd an.


09.12.2015, 15:00
»Nathanael
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Hinata 




Ob die zwei Soldaten hätten noch gegensetzlicher sein können? Sie eine Stute, der es unter den Hufen brannte das Training möglichst schnell und vermutlich auch gnadenlos, ohne Rücksicht auf Verluste, hinter sich bringen wollte und er ein Hengst, der das ganze eher ruhig angehen wollte, niemals freiwillig gegen eine Stute kämpfen wollen würde und auch niemanden, den er zu seiner Soldaten-Familie zählte - und sei sie noch so klein, wirklich ernsthaft im Training verletzen wollte. Ihm war schon klar, dass man den Kampf nur durch Kampf trainieren konnte. Die Skills würden nicht einfach angehoppelt kommen, während man unter einer Palme lag. Alles musste man sich hart erarbeiten. 
Der Schwarze musterte sie ein weiteres Mal. Hinata schien nicht gerade gut gelaunt zu sein. Da er sie bisher nicht kannte, konnte er nicht sagen, ob es sich hierbei um einen Dauerzustand oder aber eine vorübergehende Unzufriedenheit handelte. Ebenso wenig wusste er, ob er eventuell ausschlaggebend dafür sein könnte. Anderenfalls war er sich keiner Schuld bewusst. Der Schwarze hatte sich gewohnt freundlich verhalten.
Als Nathanael bemerkte, dass auch ihr Blick über seinen Körper striff, bemühte er sich noch einmal, jede seiner ausgeprägten Muskelgruppen anzuspannen. Sie waren nicht so gut sichtbar, wie im Sommer. Immerhin war nun Winter, daher versteckten sich seine Muskeln gekonnt hinter einer gewissen Fettschicht, sowie hinter dem plüschigen Winterfell. Eine perfekte Kombination um sich seine Wärme zu bewahren und einem möglichen Auskühlen vorzubeugen. 

In letzter Zeit spielte das Wetter sein ganzes Programm ab. Eben noch war der Schnee geschmolzen und hatte eine glatte, eisige Oberfläche hinterlassen. Schon war  die Luft in Stimmung sich zu ändern. Sie schlug um in eine raue Wintersluft, die stetig vom Himmel herab fallende Schneeflocken transportierte, sie zum Tanze ausführte. Jede Schneeflocke führte mit ihrem Tanzpartner, dem Wind, ihre eigene Choreographie vor und Nathanael grinste kindisch bei diesem Anblick.  Seine Augen glänzten vor Freude. Doch dann holten ihn Hinatas Worte wieder zurück. Himmel sie hatte es ja wirklich eilig. Außerdem schien sie nicht gerade interessiert an ihrer Umwelt zu sein. Zumindest gab sie ihm allen Anstoß dazu so zu denken. So langsam beschlich ihn das Gefühl, dass ihre Laune eher ein Dauerzustand war, als bloß eine temporäre Launenhaftigkeit.

Nur zwei andere Soldaten gab es wohl. Also möglicherweise. Ob das wirklich so war, danach musste er wohl den schweigsamen Merten einmal fragen. Er zuckte unwillkürlich zusammen, als Hinata sich so über ihren Heerführer äußerte. Bei so viel Missfallen und Desinteresse an anderen, was wollte sie dann hier? Hier in einer Gemeinschaft, der Herde der Corvus Corax?

Aber ausgehend von der Information, dass es nur noch zwei weitere Soldaten gab… wie wahrscheinlich war es, dass diese jetzt noch her kamen und dass wenigstens einer davon ein Hengst war? Ihm behagte der Gedanke immer noch nicht, dass er gegen Hinata kämpfen sollte.

Er knirschte mit den Zähnen als er sprach: »Natürlich können wir das. Nach dir!«

 

 


13.12.2015, 03:46
»Lagertha
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Wer hat Lust auf ein Training?



Lagertha lebte noch nicht lange bei den Corvus Corax, daher fiel es ihr noch schwer, sich fehlerfrei in die Gemeinschaft einzugliedern. Immer wieder tanzte sie unfreiwillig aus der Reihe und zog damit die Aufmerksamkeit auf sich. Ein Umstand, der der Barocken nicht sonderlich gefiel - sie lebte gerne ein unauffälliges Leben und hasste nichts mehr, als im Mittelpunkt zu stehen.
Um sich von diesen Sorgen abzulenken, suchte Lagertha in letzter Zeit immer öfter den Trainingsplatz auf. Hier konnte sie abschalten, hier konnte sie etwas tun, worin sie sich sicher war - worin sie gut war. Hier musste sie sich keine Gedanken machen, ob sie in Ungnade fiel oder ob man sie anstarrte. Hier bewegte sie sich auf einem Terrain, dass ihr grundsätzlich vertraut war und wo sie mit Selbstsicherheit glänzen konnte. Hier fühlte sie sich zu Hause.
Leider war es jedoch nicht unbedingt leicht, einen Trainingspartner zu finden. Entweder besaßen die Corvus Corax derzeit keine Krieger, oder aber diese glänzten lediglich durch Abwesenheit. Bislang hatte Lagertha ihr Training immer selbst absolviert, weswegen sie sich hauptsächlich auf ihr Konditions- und Ausdauertraining konzentrierte.
Auch heute herrschte auf dem Trainingsplatz gähnende Leere. Wie immer entsandte die Schimmelstute jedoch zunächst ein fragendes Wiehern und wartete ab, ob nicht doch jemand anwesend war, der daran interessiert war, mit ihr zu trainieren.



31.03.2017, 16:55
»Tonda
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Vikingerbraut smilie 



Tonda hatte das Gebiet der Corvus Corax lange umgangen. Er lebte hier, war hier zuhause und war einer der Gesellen - somit ein wichtiger Bestandteil der Herde. Doch er hatte sich erst einmal darüber in Klaren werden müssen, was er wollte und wohin er wollte. Der Meister hatte ihm diese Frist gegönnt, umso dankbarer war er mit diesem verbunden. Und Tonda war zurück gekehrt. Doch er war außer Stande, seine Herde zu verteidigen. Seine Zaubereien mochte er geübt und erprobt haben, doch seine körperliche Geschicklichkeit ließ zu wünschen übrig. Er hatte sich stets vor dem Training gedrückt. Hatte lieber an seinen Fähigkeiten getüfelt, als sich körperlichen Ertüchtigungen hin zu geben. Doch er wusste, so konnte er keinen Krieg überstehen. Und dieser rückte immer näher und näher. Daher trabte er auf den Kampfplatz der Corvus Corax und begrüßte einige Pferde, hie und da, mit einem angedeuteten Nicken. Das Wiehern einre Stute ließ ihn aufhorchen. Sein Blick glitt über die Pferde und er fragte sich, welcher Dame dieser Laut entfahren sein mochte. Die Krieger waren doch meist männlich, nicht wahr? Doch als er die Verursacherin fand, war es keine Dame. Es war eine gestandene, bildschöne Kriegerin. Im ersten Moment staunte der Rabe nicht schlecht. "Na sowas.brummelte er, nicht ganz sicher, ob er sich der Stute zuwenden sollte. Was, wenn sie miteinander kämpfen würden? Brachte Tonda es fertig, eine Stute anzugreifen, und sei es auch nur des Trainings halber? Doch er entschied sich, auf sie zu zu treten. Schließlich schien sie körperlich weit kräftiger als er. Tonda fühlte sich beinahe in seinem männlichen Stolz gekränkt, als er die Schimmelin betrachtete. Selten hatte er eine so prachtvolle Amazone wie diese gesehen. Sie war stark, schön, kräftig und verlor dabei doch nicht an Weiblichkeit. Die felsenfesten Züge auf ihrem Gesicht rundeten das Bild bloß ab. 
Als er vor ihr stand, deutete er eine Verbeugung an. Höflich war er ja wenigstens, auch wenn er kurz zuvor noch recht unverschämt gestarrt hatte. "Hallo, mein Name ist Tonda. Ich bin einer der Gesellen." stellte er sich etwas unbeholfen vor. Wie würde die Stute reagieren wenn sie auf den verloren geglaubten Sohn traf? Wusste sie von ihm? Wenn sie hier stand, war sie zumindest Teil der Herde und an sich kannte jeder die Raben, wenn auch nur vom Namen her. 



03.04.2017, 10:29
»Lagertha
Dieser Charakter wurde eingefroren.


Tonda smilie



Yeah, man erkennt dass sie ne Vikingerbraut ist! smilie smilie

So unsicher wie Lagertha insgeheim auch war, umso selbstsicherer und entschlossener sah sie aus. Dies war eine Fähigkeit, welche die Barocke sich intensiv antrainiert und zur Perfektion ausgebildet hatte - denn es gab nichts, was verwerflicher war, als Schwäche zu zeigen. Und es gab nichts, was Lagertha mehr hasste, als Schwäche - egal, in welcher Hinsicht.
Dass sie nach Gesellschaft gerufen hatte, war dennoch eher untypisch für die Schimmelstute. Ihr gefiel der Gedanke nicht, dass sich jemand nur wegen einer Aufforderung dazu gedrängt fühlte, ihrem Begehren nachzugeben und ihr Gesellschaft zu leisten. Auch ein Training, welches spontan begann, war weit nützlicher, als ein geplantes. Doch welche Wahl hätte sie denn noch gehabt? Hier war seit Tagen eigentlich keiner freiwillig aufgetaucht - und Lagertha hatte es satt, nutzlos in der Gegend rumzustehen. Wo war nur der Ehrgeiz all derer, die auch hier lebten?
Für sie war diese Faulenzerei nicht nachvollziehbar. Vor allem nicht, weil sie alle an den Krieg glaubten, der bald ausbrechen würde. Lagertha war bislang immer davon ausgegangen, dass Gefahr in jedem ungeahnte Kräfte auslösen würde - doch darin hatte sie sich offenbar geirrt. Hier im Stillreich glaubten zwar alle zu wissen, was ihnen bevorstand, doch ihnen kam nicht in den Sinn, sich vorzubereiten oder die Katastrophe abzuwenden.

Ein Schimmelhengst betrat den Trainingsplatz; nicht lange, nachdem Lagertha ihr Wiehern entsandt hatte. Zunächst stand er nur da und starrte sie an. Und die Barocke starrte zurück. Er besaß ein reinweißes Fell, welches seidig schimmerte. Er wirkte zierlicher, filigraner als sie - doch er besaß Anmut und Stolz. Er war schön; und er besaß ebenfalls ansehnliche Muskeln. Lagertha würde eine Bewunderung nicht leugnen können.
Obwohl sie einander bereits eine Weile angestarrt hatten, hatte die Schimmelstute nicht erwartet, dass er sich tatsächlich zu ihr gesellen würde. Umso erfreuter war sie, als er es doch tat. "Hallo Tonda, es freut mich, Eure Bekanntschaft zu machen," entgegnete Lagertha die Begrüßung höflich und quittierte seine Verbeugung mit einem für sie typischen Lächeln: kantig, aber dennoch herzlich. "Ich heiße Lagertha."
Ein Geselle also. Lagertha versuchte erst gar nicht, ihre neugierigen Blicke zu verbergen, sondern musterte ihn offensichtlich. Bisher hatte sie nicht die Ehre gehabt, mit einem der Gesellen zu sprechen. Generell war es ihr bislang nicht wirklich gelungen, Bekanntschaften zu knüpfen. Tonda war somit einer der 'Ersten'. "Ich habe mich erst vor wenigen Tagen den Corvus Corax angeschlossen," erzählte sie ihm höflich und versuchte damit, sich indirekt dafür zu entschuldigen, dass sie eigentlich nichts über ihn wusste. Generell war Lagertha noch ziemlich unbedarft, was ihr auch selbst missfiel. Ihre Wissbegierde war alles andere als befriedigt.
"Es tut mir leid, falls ich einen unwissenden Eindruck auf Euch machen sollte." Sie blinzelte Tonda ungewohnt schüchtern zu. Lagertha war noch nie in einer Situation wie dieser gewesen: sie war die Neue, die Fremde. Sie war die, die nichts wusste und niemanden kannte. Bisher hatte sie dieses Schauspiel immer nur aus der anderen Perspektive erlebt.



23.04.2017, 19:55
»Tonda
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Lagertha


(Vor allem wenn man sie aus Vikings kennt smilie )


Voll unverhohlener Neugierde betrachtete er die Stute, die sich als Lagertha vorstellte. Ein exotischer Name, entschied Tonda. Er hatte weder den Klang von, noch Ähnlichkeit mit Namen aus der Region. Er selbst kam ebenfalls nicht von hier. Aus einem kleinen sorbischen Dorf stammte er. Hatte seinen Eltern auf dem Hof geholfen, Pflug gezogen, Felder beackert. Nun aber war er hier und hatte seine Seele verkauft. Er vermochte kaum darüber nach zu denken, welchen Eindruck dies auf seine Mutter hätte machen müssen. Ein Glück, dass sie bereits tot war und von dem dunklen Handel ihres Sohnes nichts wusste. 
"Das macht nichts. Wissen eignet man sich mit der Zeit an. Der Wille muss bloß da sein." Lächelte er sanft, während er darüber nachdachte, was sie über ihn wusste. War ihr bewusst, dass Tonda mit nur einem einzigen Wimpernschlag zum Raben werden konnte und davon flog, weit in die Welt, vom Wind getragen? Wusste sie, dass er der schwarzen Magie mächtig war und somit einen unfairen Vorteil ihr gegenüber besaß, der nichts mit seinem Geschlecht zu tun hatte? Sie befanden sich auf dem Trainingsplatz. Er musste also davon ausgehen, dass sie sich der Legion des Meisters angeschlossen hatte. Er bemitleidete sie für diese Entscheidung. Tonda wusste aus erster Hand wie schwierig es war, sich aus den Fängen des Meisters zu befreien. "Seid Ihr eine Soldatin?" Polterte aus ihm heraus. Er wollte ihr bereits seine galante Hilfe anbieten, zum Herdenplatz zurück zu finden. Doch ein Blick auf Lagerthas Körper ließ ihn noch einmal verstummen. Eine so stattliche Stute wie sie, konnte ebenso Kriegerin sein und hier, an diesem Ort, vollkommen recht am Platz. Auch wenn ihm der Gedanke, sie an vorderster Front zu sehen, missfiel. Wesen wie sie, so schön und anmutig, durften nicht unnütz in Gefahr gebracht werden für einen Vollidioten, der sich Sklaven hielt und ihnen schwarzmagische Fesseln anlegte. 



22.05.2017, 13:37
»Lagertha
Dieser Charakter wurde eingefroren.


Tonda



(Haha, ja okay das erklärt natürlich einiges smilie)

Lagertha hatte die leise Vorahnung, dass nicht einfach irgendwer vor ihr stand - nein, viel mehr war da diese Überzeugung, dass Tonda mächtiger war, als sie es jemals sein würde. Nicht, dass es sie einschüchtern würde. Es war viel mehr die Angst, aufgrund ihrer Unwissenheit unbeabsichtigt in ein unter Umständen fatales Fettnäpfchen zu treten. Lagertha war gerade erst hier angekommen; sie wollte es sich nicht sofort mit jemandem verscherzen, der deutlich mehr Einflus besaß, als sie.
Sie lächelte dem Schimmelhengst dankbar zu, als er ihr versicherte, dass ihre Unwissenheit ihm nichts ausmachte. Sie nickte zu seinen Ausführungen zustimmend und entschlossen - Lagertha hatte nicht vor, sich zu isolieren. Sie wollte aktiv am Herdenleben der Corvus Corax teilnehmen und nicht nur passiv dabei zusehen. Noch ahnte sie nicht, wie viel es doch gab, was sie über diesen Ort noch nicht wusste.
Tonda's Frage brachte sie ein wenig aus dem Konzept, was man vermutlich auch ihrem erstaunten Gesichtsausdruck entnehmen konnte. Sie hatte nicht damit gerechnet, dass der Helle sich danach erkundigen würde. Die Barocke war davon ausgegangen, dass dies offensichtlich war, wenn sie auf dem Trainingsplatz verweilte. Aber gut, klar, sie hätte sich hierher auch nur verirren können - gerade, weil sie noch so neu war. Als eine Diskriminierung ihres Geschlechtes wegen fasste Lagertha Tonda's Frage allerdings nicht auf.
"Ja, das ist zumindest mal mein Plan," entgegnete sie entschlossen, lächelte dabei zuversichtlich. "Aber ich schätze, ich muss mich erst beweisen." Immerhin konnte die Barocke nicht unbedingt behaupten, von Seelendieb mit offenen Armen empfangen worden zu sein. Eher im Gegenteil. "Tut mir leid wenn ich jetzt so blöd frage, aber was genau ist Ihre Position, beziehungsweise Ihre Aufgabe als Geselle?" Lagertha hatte beschlossen, nicht zimperlich zu sein. Sie hatte ihn vorgewarnt und Tonda hatte ihr versichert, dass ihm ihr "grüner Schnabel" nichts ausmachte. Die Schimmelstute ging daher davon aus, dass sie durchaus berechtigt war, ihm ebenfalls Fragen zu stellen.



12.06.2017, 18:35
»Tonda
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Lagertha



Er musterte sie bewundernd. Lagertha war schön und stark. Zugegeben. Tonda kam nicht viel mit dem anderen Geschlecht in Kontakt. Er durfte als Geselle nicht lieben. Einst hatte er es doch gewagt und damit jene getötet, die er liebte. Seither verkniff er sich jede Form von Gefühlen, die an Zuneigung erinnerten. Dass es ihm jedoch leicht fiel, war nicht zu sagen. Er hasste es. Er lebte in einer Welt, in der ein bisschen Zweisamkeit und Zuneigung durchaus eine Stütze bieten würde. Doch er war zum Alleinsein verdammt. Weder Liebe, noch Freundschaft waren ungefährlich. Der Meister wusste, wie er das, was er besaß, beschützen musste.
"Keine Frage ist blöd. Du bist neu hier. Du kannst nicht alles wissen." Lächelte der Rabe und überlegte, wie er es am besten ausdrückte. Dann jedoch, weil Lagertha ihm wenig zimperlich und ängstlich erschien, sprach er Klartext. "Die Gesellen sind jene, die vom Meister in der Kunst der Magie unterrichtet werden. Wir können so manches. Zum Beispiel..." und in dem Moment verpuffte das große, weiße Pferd vor Lagertha und ein weißer Rabe saß krächzend vor ihr. Aus seinen rötlich schimmernden Augen sah er die Stute kurz an, umflatterte sie dann ein wenig und kam vor ihr wieder zum Stehen, ehe er sich zurückverwandelte. Er schüttelte sich, ehe er das Wort wieder an sie richte. "Nun. Sowas können wir. Und deswegen sind wir wohl sowas wie die Waffe des Meisters gegen Feinde. Oder so." Er versuchte zu lächeln, doch es misslang ihm. Er wusste, dass das Wissen um sein Können viele Artgenossen abschreckte. Tonda war der älteste und somit auch der erfahrenste der Gesellen. Seine Kenntnisse der schwarzen Magie konnten verheerend sein. Tonda würde niemals jemandem Schaden zufügen - außer, der Meister zwang ihn dazu. Und dieser hatte genug Mittel, auch das frommste Lamm zum Töten zu animieren. 



14.06.2017, 16:55
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Tonda



Noch wusste Lagertha nicht, wie sie Tonda einschätzen oder einordnen sollte - er machte einen sympathischen Eindruck; wirkte auf seine Art und Weise sogar aufgeschlossen und unkompliziert. Aber irgendwie auch nicht. Die Barocke spürte, dass diese Herde nicht nur so war, wie sie vorgab zu sein - etwas an diesem Ort, an dieser Gemeinschaft war anders, außergewöhnlich. Ihre Intuition sagte ihr, dass sie vorsichtig sein musste. Es gab zu vieles, von dem sie noch nichts wusste. Und Unwissenheit war schon immer gefährlich.
Kunst der Magie. Lagertha lauschte gespannt und blickte Tonda aus großen Augen an. Der ein oder andere hatte diesbezüglich schon etwas angedeutet - sich konkret geäußert hatte allerdings niemand. Zufall? Oder doch Absicht? Die Schimmelstute war sich nicht einmal sicher, ob sie es überhaupt wissen wollte. Sie fürchtete die Konsequenzen, die dieses Wissen mit sich bringen könnte.
Dann geschah etwas, was Lagertha niemals für möglich gehalten hätte: Tonda verwandelte sich - zu einem weißen Raben. Sprachlos stand sie da, wie versteinert und sah dem Raben zu, wie um sie herum flatterte, ehe er wieder absetzte und sich zurückverwandelte. Zu Tonda, so, wie sie ihn bislang kannte: als Pferd. Ihre Gedanken überschlugen sich und sie suchte nach den richtigen Worten; hatte sie das vielleicht nur geträumt? War ihre Fantasie mit ihr durchgegangen? Nein, das war eigentlich unmöglich.
"Wow," rutschte ihr schließlich perplex raus. Ihre Augen ruhten aufgeregt auf ihm, musterten ihn von oben bis unten. "Das ist unglaublich!" Ja, sogar mehr als das! Niemand - der es nicht mit seinen eigenen Augen gesehen hätte - würde ihr das glauben. Absolut niemand.
Einige Minuten vergingen, in denen Lagertha schwieg und nachdachte. Tonda war interessanter, als nahezu jedes andere Wesen, welches sie bis dato getroffen hatte. So ein besonderer, außergewöhnlicher Hengst. Was verbarg sich wohl noch alles in ihm? Was hatte er alles erlebt? Wie war er früher? Wie war er zu dem gekommen, was er nun war? Die Barocke hätte ihn nur zu gerne mit sämtlichen Fragen gelöchert, die ihr auf der Zunge lagen. Doch sie zügelte sich. Das war nicht ihre Art.
Eine Frage konnte sie sich dennoch nicht verkneifen: "Welchen Preis hast du für diese Fähigkeiten bezahlt?"



20.07.2017, 08:44
»Tonda
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Lagertha



Die Überraschung der Stute hing nahezu greifbar in der Luft. Es tat ihm leid, sie so überumpelt zu haben. Aber vielleicht war es auch gut so. Nun konnte sie das ganze Ausmaß einschätzen. Wusste, dass sie sich in diesem Tal dreimal mehr hüten musste als an jedem anderen Ort dieser Welt. Das Stillreich war der Schmelztiegel vieler übernatürlicher Wesen und Lagertha befand sich in großer Gefahr, missachtete sie dies und ging von normalen Gegnern aus. "Ich wollte dich nicht erschrecken Doch besser du erfährst früh, auf welche Art von Gegnern du dich in diesem Tal gefasst machen musst. Deine einzige Überlegenheit ist nicht körperlicher Natur in diesem Falle, sondern dein Verstand." Er lächelte sie so freundlich er nur konnte an, doch die Bitterkeit schwang in jedem seiner Züge mit.  Hätte er die Wahl gehabt, er wäre zurück in sein altes, normales, nicht magisches Leben geflohen. Doch er war unwiderbringlich an den Meister gekettet, auch wenn dieser ihm ein Heim und ein privilegiertes Leben bot. Er hatte ihm auch viel genommen. 
Umso schwerer fiel ihm die Beantwortung von Lagerthas Frage. Denn wie Blitze zogen die Erinnerungen an seinem inneren Auge vorbei. Ein Geselle konnte nur dann frei gesprochen werden, wenn die Liebste den Raben unter den anderen erkannte. Das war mitnichten schwer bei Tonda, als weißer Rabe stach er heraus. Doch die Geliebte hatte es dereinst nicht gewusst, weil Tonda nicht hatte darüber sprechen dürfen. Und so hatte sie den falschen Raben und somit den Tod gewählt. Denn die Geliebte zahlt den Fehler mit dem Leben, während der Rabe weiter an den Meister gekettet leben muss. 
"Ich habe zu viel gezahlt, Lagertha. Viel zu viel. Das bisschen Fliegen macht all das nicht wett. Ich wünschte, ich könnte es rückgängig machen. Doch nun muss ich mit der Schuld leben." Er sprach seltsam offen zu ihr, kannte sie doch kaum.  Doch die Kämpferin beeindruckte ihn und entlockte ihm jene Offenheit, die ihm wohl gut tat. Er hatte all das schon so lange in sich hinein gefressen. Es war an der Zeit, aus Selbstschutz darüber zu reden.



24.07.2017, 11:02
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Stillreich » Corvus Corax » NP: Trainingsplatz der Krieger #1
Gerade im Thread aktiv:
Anwesende Tiere: