Stillreich » Das Tal » Die Korallenbucht #1
» Daryl Dixon
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Red



Immer noch lagen seine Blicke auf die Fähe gerichtet. Doch sie schien sich immer noch nicht wirklich zu rühren.  Sollte sie nicht bald irgendwie etwas machen, würde er wieder gehen. Wobei das ihm auch nicht weiter bringen würde. Er würde nur wieder alleine durchs Tal irren, schauen ob sich irgendwo Beißer aufhielten. Auch wenn das Tal bis jetzt einfach keinen Anstalt dazu machte. Doch das hatte ja nichts zu bedeuten. Die Seuche hatte sich schnell ausgebreitet. So das man recht schnell handeln musste, und es von Anfang an genug tote gegeben hatte, weil sie überrant wurden. Das wollte er einfach vermeiden in einem Tal das bis jetzt sauber schien. Er wollte doch einfach endlich mal in Ruhe leben, ohne den ganzen Tag um sein überleben zu kämpfen. Das er irgendwann wieder kämpfen musste war ihm klar. Denn irgendwelche Artgenossen drehten immer am Rad. Doch das auch nicht jeden Tag. Und oft konnte man dem auch aus dem weg gehen. Zumindest hatte er es bis jetzt immer gut geschafft, manchmal war er natürlich auch selbst schuld. Wenn er auf irgendwelche Kerle losging weil sie ihre Frau oder ihre Kinder schlugen. Doch da war es ihm egal wie verletzt er aus dem Kampf hervorging. Wenn er den Kerlen so trotzdem irgendwie schaden zufügen konnte. Sie hatten es nicht anders verdient auf wehrlose Geschöpfe loszugehen. Das sollte nicht heißen das alle Frauen wehrlos waren, doch es war meist nun einmal so das die Männer stärker waren... allein weil sie erfahrener in sowas waren.
Die rotbraune Fähe regte sich endlich, sprang jedoch direkt auf und sträubte ihr Fell. Er beobachtete das ganze weiter. Bis sie schnell auf ihm zulief... ihn umrundete und ihn dabei mit einem starken russischen Akzent ansprach. Er wartete bis sie sich vor ihm gesetzt hatte. "Mich nennt man Daryl... Daryl Dixon" Seine Stimme blieb ruhig, was nicht ganz einfach für ihn war. Doch die Atlanta Gruppe hatte ihn da schon echt weitergeholfen. Sein aggressionsproblem hatte er endlich halbwegs im Griff. Und sie war eine Fähe, da war es bei ihm auch noch etwas anderes... wobei er hatte auch schon viele Weiber angeschrien.. wenn er so an Carol dachte. Und da war er.. ein kurzes Stechen in seiner Brust. Er vermisste sie... sie alle. Wusste nicht einmal wo sie sich alle aufhielten, ob sie noch lebten. Doch darüber wollte er sich jetzt einfach keine Gedanken machen. Es würde ihnen schon gut gehen. Das musste er sich einfach die ganze Zeit einreden.
Die Fähe schien nicht sehr glücklich über diese Begegnung, saß sehr angespannt da, so als würde sie wenn er eine falsche Bewegung machte auf ihn losspringen. Doch er würde ihr dazu keinen anlass geben. Wenn sie sich nicht beruhigte würde er einfach gehen. Er wollte sie nicht unnötig bedrängen oder so, wenn sie allein sein wollte war es okay und dann akzeptierte er dies auch...


09.12.2015, 21:34
» Strawberry Spades Melee
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Wer mag?



Meine Flanken bebten, der eisige Wind presste sich drängend an meinen nicht mehr so schmalen, roten Körper, die Ohren zuckten, der weiche, samtene Blick glitt abwartend über die sandige Gegend.
Das Meer leckte an steinigem Grund, war an diesem kalten Tag klar und verzaubernd.
Ich seufzte.
Es war ein befreiendes Seufzen.
Ein Durchatmen, ein sich Lösen von den Lasten der Jahre.
Als der Krieg begonnen hatte, war ich geflohen, hatte nicht zwischen die Fronten geraten wollen und somit jedoch auch hinnehmen müssen Nightmare und Crash zurückzulassen.
Und besonders letzterer, oh, wenn ich an ihn dachte wurde mir heiß und kalt zur selben Zeit.
Keiner der beiden würde mich wiedererkennen, wenn sie mich nun sehen könnten.
Ich hatte mich verändert seit dem ich das andere Tal verlassen hatte.
Meine Statur war reifer geworden, erwachsen, kräftig gar, muskulös.
Mein Herz schlug im Takt einer Kämpferin.
Eines Mädchens das wusste was es wollte und dies um jeden Preis bekommen würde.
Ein vorerst kleines Lächeln überzog meine grauen Lippen.
Der Blick blieb am Horizont hängen, ich schloss die Lider, ließ der salzigen Luft all die Freiheit, mich zu durchströmen, zu leiten, an einen Ort zu führen an dem ich fand was ich begehrte.



05.01.2016, 10:01
» Nestor
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Strawberry Spades Melee



Bereits seit Tagen irrte Nestor durch das verschneite Tal, ohne zu wissen, wonach er eigentlich suchte. Seit der verwirrenden Begegnung mit Linette war der junge Vollblüter ein wenig durch den Wind und grübelte zu stark über Dinge, die ihn nicht weiterbringen konnten.
Die Schneeflocken tanzten weiterhin unaufhörlich vom Himmelszelt hinab und bedeckten das Stillreich immer stärker unter einer dicken, schweren Schneedecke. Nestor mochte den Winter trotz aller Härte und war - abgesehen von den Gedanken an Linette - positiv gestimmt. Die fuchsfarbene Stute hatte ihm kurzzeitig die Hoffnung auf ein harmonisches Miteinander mit seinen Artgenossen genommen, indem sie ihm unfreundlich und abweisend begegnet war. Nestor hatte schnell gespürt, wie groß Linette's Abneigung gegen ihn gewesen war. Jedoch konnte er sich auch jetzt - Tage später - noch immer keinen Reim daraus machen, weshalb das so gewesen war.
Allerdings war der Jüngling eine regelrechte Frohnatur, ein junger Rebelle und hatte deswegen nie vorgehabt, sich davon unterkriegen zu lassen. Nestor war es schließlich gewohnt, nicht immer überall auf Zuspruch zu stoßen. Seine sehr direkte, aufgeschlossene Art gefiel nicht jedem und weckte bei so manchen Artgenossen Missgunst und Verachtung - damit kam der Fuchsene problemlos klar, sofern er doch auch hin und wieder Artgenossen traf, die ihn auch mochten.
Sein Weg führte ihn zur Korallenbucht, an welcher ihm die salzige Meeresluft entgegen schlug. Im ersten Moment glaubte Nestor, dass seine Lungen streikten - doch schon einen Herzschlag später, fühlte er sich freier, gesünder. Der raue Wind umschmeichelte seinen jugendlichen Körper und kurz schloss der Fuchsene die dunklen Augen, ehe er sie öffnete und dabei auf eine ebenfalls fuchsfarbene Vollblüterin aufmerksam wurde.
Interessiert näherte er sich ihr, dabei stets freundlich lächelnd und hoffend, nicht auch von ihr abgewiesen zu werden. Denn im Vergleich zu wahrscheinlich vielen anderen Hengsten hier im Stillreich besaß Nestor keinerlei Hintergedanken. "Hey", begrüßte er sie lässig, hielt jedoch noch respektvoll einige Meter Abstand zu ihr. Sein Blick lag interessiert auf ihr; sie war wunderschön! Allerdings ebenfalls deutlich älter als er; wie Linette es auch gewesen war. Kein gutes Omen, oder? Nestor spürte die Verunsicherung, die ihn flutete. Ein befremdliches Gefühl. "Alles klar bei Ihnen?" erkundigte er sich freundlich, fand jedoch keine passende höfliche Wortwahl. Höflichkeitsfloskeln waren ihm einfach nicht geläufig - es er fühlte sich so unnatürlich, wenn er versuchte, sich daran zu bedienen. "Ich bin Nestor."



06.01.2016, 10:34
» Strawberry Spades Melee
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Nestor



Meine Lider flatterten irritiert als eine fremde Stimme ertönte, einen Moment hatte ich die Fassung verloren, blickte den Fuchs der neben mir aufgetaucht war nur erstaunt an.
Doch einen Herzschlag später glitt aalglatt ein so samtiges Lächeln über mein Gesicht, erfüllte meine dunklen Augen mit einem nahezu verspielten Funkeln.
Ein hübscher Jüngling war er, schien noch ein wenig unbeholfen und dennoch würdig mit Haut und Haaren verspeißt zu werden.
Ein wenig Aufregung würde einem bei diesen Temperaturen doch mal ganz gut tun, denn die Luft wurde mittlerweile so eisig das ich spürte wie die feinen Häärchen in meinen Nüstern gefroren, doch das tat den Flammen die sichtlich in meinem Herzen, meinem Leibe loderten keinen Abbruch.
Ein Räuspern später erhob ich meine weiche Stimme, Nestor, wie er sich nannte, neugierig musternd.
Nein, mustern klang so...abgeneigt.
Mein Blick glitt weitaus mehr als nur anzüglich über jede kleinste Partie des roten Leibes.
"Aber sicher doch."
antwortete ich auf seine Frage, überlegte wie ich mich vorstellen sollte.
Meinen ganzen Name erachtete ich meist als zu lang um diesen zu nennen, also blieb es meist bei
"Melee, sehr erfreut."
Die Rosse die mich zudem noch um einiges gieriger machte überspielte ich gekonnt, verdrängte es und schnippte nachdenklich mit den von feinen äderchen durchzogenen Ohren.
"Kommst du von hier?"
fragte ich den Jungen in aller small Talk Manier, mein rotes Fell gegen den Schnee anbrennend, die Augen lodernd wie heiße Kohlen.



07.01.2016, 13:36
»Red
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Daryl Dixon



Der Fremde beschwichtigte sie. Oder eher stachelte er sie nicht weiter an sich hoch zu spielen. Warum auch? Er hatte es eigentlich nicht verdient. Daryl Dixon also. Skeptisch wechselte ihr Blick immer wieder zwischen seinen Augen und dem, was da an seinem Hals baumelte. »So, du bist also Daryl Dixon. Und was ist das um deinen Hals?«, sie zischte nicht mehr, sondern sprach ruhig, fast schon Hochdeutsch. Doch ihre Augen wurden wieder zu schmalen Schlitzen verengt. Nur, weil er bisher nicht angegriffen hatte hieß es ja nicht unbedingt, dass er es nicht nachholen würde. Oder? Und der Dolch, den er da um den Hals trug, machte ihn auch nur bedingt vertrauenswürdiger. 
Herrje, Red! Wenn du dich weiter so gibst, kannst du dich gleich eine Klippe hinunterstürzen oder dich direkt in die Klingen seines Dolches drücken.  Ihr Blick klärte sich auf, beschwichtigend schaute sie auf ihre Pfoten herab. Würde sie ihn näher kennen, was bedeutete, dass sie sich ein wenig Nahe stehen müssten, dann würde sie sich jetzt entschuldigen. Doch so starrte sie nur herab. Dann räusperte sie sich, stand langsam auf und ging zwei Schritte auf ihn zu. Die Rote zwang ihren Blick nach oben. Dann richteten sich ihre Pupillen auf die von Daryl. »Ich bin Galina Reznikov.«, den letzten Teil des Namens knurrte sie. Scheiß auf Reznikov! Scheiß auf ihren Dmitri! Dieses Arschloch! Asche über Galina! Widerwillig schüttelte die Fähe ihren Kopf. Ein Seufzen durchfuhr ihren Körper. Nein, sie wollte wahrlich nicht immer wieder an ihren "guten Ehemann" erinnert werden, wenn sie doch schon hier in ihrer Hölle schmoren sollte. Ihr widerstrebte ein wenig ihren Spitznamen zu nennen, aber besser so als jemals wieder "Reznikov" hören zu müssen. Allein bei diesem Namen stellten sich alle Haare auf ihrem Körper sich auf. Es war als bildete sich ein Knoten in ihrem Gedärm allein beim Klang seines Nachnamens. Noch ein letztes widerwilliges Knurren verließ ihre Kehle. 
»Weißt du was Daryl? Du wirkst clever. Nenn mich lieber Red.«,sie versuchte sich an einem zuversichtlichen Lächeln, das allerdings fehl schlug. Niedergeschlagen und mit gerümpfter Nase fuhr sie mit einer kurzen, wieder stark russisch akzentuierten Erklärung fort: »Dieser Name ... Reznikov ... erinnert mich zusehr an meinen ... geliebten Ehemann.« Das letzte Wort spuckte sie fast schon aus, als hätte sie auf eine faule Ratte gebissen. Und doch groll schon wieder ein Knurren aus ihrem Inneren hervor, dass sie jedoch im Keim erstickte. 
Red schaute auf das Wasser. Der Anblick beruhigte die Wölfin etwas. Sie fröstelte ein wenig. Zwar hatte es aufgehört zu schneien und die Sonne hatte sich tagsüber blicken lassen, doch der Wind war unnachgiebig mit ihr. Tja, aber was wollte man auch anderes vom Winter erwarten? Noch dazu war sie hier direkt an der Küste, wo der Wind ohnehin etwas harscher wehte als sonst wo. Langsam drehte sie ihren Blick wieder zu Daryl. Die Rote schaute nun ruhiger aus, zwar war die Aufregung immernoch ein bitterer Nachgeschmack auf ihrem Herzen, doch fürs erste war sie seelenruhig. 


09.01.2016, 00:50
» Chenoa
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# Wiedersehen

Die kalte Luft brannte in meinen Lungen. Ich ging noch ein paar Schritte auf die beiden zu. Feuerhuf hatte mich kontaktiert und sagte er wollte mich jemanden vorstellen. Völlig überrumpelt von der Person die jetzt vor mir stand, versuchte ich meine kleine Schwäche zu überspielen. Hallo Schwesterherz!
Durch ihr kaum merkliches Erstarren bemerkte ich das Feuerhuf Namida auch nicht eingeweiht hatte. Sie riss ihre großen stahlblauen Augen noch weiter auf. Unser Vater hatte mich weggeschafft, mit der Begründung, dass seine Lieblingstochter Namida mich nicht mehr ausstehen konnte. Ich irrte dann wochenlang umher bis mich Menschen einfingen und versuchten mich aufzupäppeln, nur um mich dann in den Kampf zu schicken.
Eine innere Wut erfasste mich. Meine Augen flackerten einen Moment auf, doch Namida bemerkte nichts. Sie hatte zu ihrem Glück  keine Krieger und Spion Ausbildung machen müssen, doch leider war sie dadurch im Kampf allen unterlegen. Sie legte die Ohren an, bevor sie mühsam ein Du lebst. hervordrückte.

Ein bebendes Lachen überkam mich. Natürlich lebe ich. Aber sei dir eins gewiss, es ist nicht dein Verdienst du kleine Diebin. Jetzt trat sie ängstlich ein paar Schritte von mir weg. Chenoa, was redest du da? warf jetzt auch der deutlich verwirrte Feuerhuf ein. Ich sah ihn nicht an, doch ich spürte wie ihm jetzt doch Zweifel an seinem Handeln kamen.
Ich schritt  noch ein paar Meter weiter zu ihnen, was sie wiederrum um einige Meter zurückweichen ließ. Och komm schon Namida, hast du es deinem lieben Feuerhuf denn nicht erzählt? Sie blickte mich verwirrt an, erwiderte jedoch nichts.

Gut, wenn du zu feige bin werde ich ihn aufklären. Ich wurde von unseren lieben Vater verbannt, weil diese ... Ich nickte vielsagend in Namidas Richtung, Mich weghaben wollte. Dann bin ich ausgehungert bei den Menschen gelandet, welche mich gequält und gefoltert haben. Erst jetzt fielen den beiden meine langen Narben am Bauch auf.
Namida wirkte geschockt, in ihre Augen traten Tränen, eine Gefühlsregung die ich mir selbst die letzten Jahre nie zugestanden habe. Als sie sich wieder beruhigt hatte, trat sie einen Schritt auf mich zu. Ich wich nicht zurück, richtete mich jedoch drohend in meiner vollen Größe auf. 
Chenoa, das ist nicht wahr. Ich dachte er hat dich umgebracht, weil du ihm doch immer widersprochen hast. Da habe ich ihn sofort verlassen, dass musst du mir glauben. Ich überlegte einen Moment ob ich dies glauben sollte. Je länger ich darüber überlegt, desto mehr konnte ich die wahren Charakterzüge meins Vaters darin erkennen. Trotzdem beschloss erst einmal vorsichtig zu sein.


09.01.2016, 18:27
» Nestor
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Melee




Im ersten Moment schien die fuchsfarbene Stute überrascht zu sein, dass Nestor ihre Gesellschaft suchte – oder vielleicht hatte sie ihn einfach nicht kommen hören? Der Jüngling war schon fieberhaft am überlegen gewesen, wie er sich am besten entschuldigen könnte um die Stute nicht sofort wieder in die Flucht zu schlagen, doch noch ehe ihm eine passende Entschuldigung einfiel, glitt ein wunderschönes, lockeres Lächeln über ihre Lippen und auch Nestor strahlte ihr erleichtert entgegen. Offenbar hatte er sich – wieder einmal – zu viele Gedanken gemacht, und die Füchsin war keineswegs erbost über sein Auftauchen.
Ihre Blicke lösten ein wohliges Kribbeln auf seiner Haut aus und Nestor fühlte sich sichtlich wohl in ihrer Gesellschaft. Ihm war ihr aufrichtiges Interesse nicht entgangen und genau das war es, was seine enttäuschte Seele nun mehr als gut gebrauchen konnte. Linette hatte ein emotionales Häufchen in ihm hinterlassen, welches dringend bereinigt werden musste. Diese durchaus attraktive, nein wunderschöne Stute schien dafür genau die Richtige zu tun.
Nachdem sie ihm geantwortet hatte, dass bei ihr alles in Ordnung war, funkelten seine dunklen Augen ehrlich erfreut. Er wusste mittlerweile, dass es hier im Stillreich nicht alltäglich war, dass jemand zufrieden oder gar glücklich war – umso schöner, diesmal einen Artgenossen getroffen zu haben, der nicht dem Pessimismus verfallen war.
Ihr Rossegeruch drang ihm erst jetzt in die Nüstern und nun war es Nestor, der für einen Moment total irritiert wirkte. Er hatte diesbezüglich noch nicht sehr viele Erfahrungen sammeln können, doch er spürte sogleich, dass es ihm nun noch viel schwerer fiel, dezent auf Abstand zu bleiben. Melee. Ein bezaubernder Name und passend für die Vollblüterin, die vor ihm stand und ihm gerade regelrecht den Kopf verdrehte.
Sie machte einen sehr leidenschaftlichen Eindruck auf ihn, weswegen Nestor sich noch unerfahrener fühlte, als sowieso schon. Gerne würde er ihr gerecht werden – doch wie sollte ein Jüngling wie er wissen, wie er eine erwachsene, reife Stute wie Melee zu behandeln hatte? Es war abzusehen, dass er in sämtliche Fettnäpfchen treten würde. “Ebenfalls sehr erfreut, Melee. Dein Name ist wunderschön,“ entgegnete er freundlich, war nun ebenfalls zum ‚Du‘ übergegangen. Er war froh, dass die Fuchsene offenbar auf Höflichkeitsformen ebenfalls keinen allzu großen Wert zu legen schien. Genauso wunderschön, wie du es bist. Nestor wusste, dass es normal für sein Alter war, für Stuten zu schwärmen. Vor allem für die, die schon älter und erfahrener waren. Es war womöglich nur eine Phase und er würde sich zügeln, dadurch nicht negativ aufzufallen.
“Nein, nicht direkt. Ich lebe erst seit wenigen Wochen hier. Und wie sieht es mit dir aus?“ erwiderte er wahrheitsgemäß und ehrlich interessiert an ihrer Herkunft. Allerdings konnte Nestor sich kaum vorstellen, dass eine derart prachtvolle Stute wie Melee im Stillreich aufgewachsen war. Die meisten hier waren kaputt, an ihrer Heimat zu Grunde gegangen – und diesen Eindruck machte die Vollblüterin auf ihn gar nicht.



12.01.2016, 08:48
» Strawberry Spades Melee
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Nestor


Ich liebte es.
Liebte, wie Hengste auf mich reagierten, wie ich nur die richtigen Knöpfe drücken musste und alles an ihnen sich mit einem Schlag veränderte.
Sie mich auf eine Weise anblickten, die mir heiße Schauder über den Körper jagte.
Alles an Nestor strahlte und leuchtete, funkelte mir entgegen.
Sein staubig warmer Geruch zog mich an, ließ mein Herz in Flammen stehen, welches verlogen pochte und raste.
Bei ihm war es wohl das süßeste aller Gifte, welches ihn nun erreichte.
Ich studierte seine ansehnlichen Züge, sah wie Unsicherheit ihn überkam als dem Jungen die Rosse in die Nüstern stieg, doch mit einem kleinen, hübschen Lächeln das ich ihm entgegenwarf versuchte ich die Wogen zu glätten.
Mein Körper war unter Anspannung, nahezu zittrig, aufgeregt.
Ich war ein Wolf im Schafspelz.
Meine dunkle Seele versteckt unter rosigen Farben, das Herz gekonnt überspielend wie es eigentlich schlagen sollte.
Im Takt einer Lügnerin.
Das mädchenhafte Lächeln wurde breiter als der Fuchs mir ein Kompliment machte, mit einem unschuldigen Niederschlagen der Lider deutete ich hilflose Verlegenheit an, suchte einen Moment später wieder Nestors Blick.
Die Rosse ebbte langsam wieder ab, ich jedoch würde sie nicht brauchen.
Es war selten das ich von einem Hengst nicht das bekam was ich wollte.
Zuneigung, Ansehen, Nähe.
All das was ich brauchte und wieder von mir stieß.
Aufmerksam lauschte ich den Worten des Roten, war unbemerkt ein Stückchen näher gerückt, mit einer glatten, geschmeidigen Bewegung, der Schweif tanzend, das Fell glänzend.
"Ich bin erst vor wenigen Stunden angekommen und komme von weiter her aus einem anderen Tal."
meine Stimme sich an die kalte Luft schmiegend, welche begonnen hatte zu knistern und zu brennen an diesem eisigen Wintertag.
Er war so ein hübscher Kerl.
Und das ich diese Meinung von ihm hatte konnte man auch kaum übersehen.
Selbst wenn man blind und taub wäre würde man es spüren.
Die Hitze die mich umfing.
Und der Hunger stieg bis ins unermessliche.


12.01.2016, 12:18
» Nestor
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Melee



Nestor ließ sich vollends von ihrer Schönheit blenden, verfiel ihrem Charme ganz und gar. Seine geringe Lebenserfahrung ließ ihn nicht erkennen, dass Melee vielleicht nicht ganz die war, die sie vorgab zu sein - dass sie eventuell ein Spiel spielte, welche sie in kompletter Perfektion beherrschte. Ein strahlendes, glückliches Lächeln schimmerte auf seinen Lippen, als er sie total begeistert anstarrte, gar anhimmelte.
Ihre Verlegenheit schmeichelte ihm und als die Füchsin still und heimlich näher kam, schlug sein Herz sofort einige Takte höher, sein Atem ging schneller, stoßweise. In so einer Situation war Nestor bisher noch nie gewesen. Vielleicht war er deswegen so aufgeregt, so erregt? Seine dunklen Augen funkelten erwartungsvoll und er genoss ihre Nähe, ihre Körperwärme und ihren süßlichen, bezaubernden Geruch. Noch nie hatte Nestor sich einer Stute derart nah, verbunden gefühlt - fühlte sich Liebe so an? In seinem jugendlichen Leichtsinn überinterpretierte er diese Begegnung maßlos, steigerte sich hinein, investierte zu viele Gefühle - aber es war so neu, so spannend, so perfekt.
Nestor nickte lediglich eifrig, als Melee ihm erzählte, dass sie nicht von hier war und erst vor wenigen Stunden im Stillreich eingetroffen war. Das wunderte ihn nicht, im Gegenteil: Diese Information deckte sich mit seinen vorherigen Gedanken und das wiederrum gab ihm das Gefühl, die hübsche Vollblüterin einschätzen zu können. Doch was nun? Ihm fielen keine Worte mehr ein, er war betäubt von ihrer Anwesenheit und genoss es, wie ein Süchtiger seine Droge.
Nestor traute sich nicht, etwas zu tun - er fürchtete, dass er Melee sonst unter Umständen zu nahe treten könnte. Und er wollte sie keineswegs in die Flucht schlagen; eher im Gegenteil: Er wollte so viel Zeit verbringen, wie möglich. Vielleicht sogar für immer. Vielleicht war sie die Eine, die Perfekte? Die Richtige? Nestor schwärmte innerlich von ihr und davon, dass sie einander gefunden hatten.
Dabei vergaß er jedoch, dass sie alterstechnisch problemlos seine Mutter sein könnte und er ihr absolut nichts zu bieten hatte. In ihren Augen war er womöglich noch ein Kind; jung und unerfahren. Für Nestor jedoch spielte das alles keine Rolle. Für ihn zählte gerade nur Melee.



22.01.2016, 11:09
» Strawberry Spades Melee
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Nestor


Nicht mehr lang dann wär es soweit.
Dann hatte ich den Jungen so weit um meinen Finger gewickelt das er sich nicht mehr losreißen konnte, schon jetzt schien er mir völlig verfallen zu sein und ich genoss es so sehr.
Sonnte mich in der Bewunderung.
Jede Faser meines Körpers stand unter Spannung, virbrierte, summte, ich hatte dieses Gefühl vermisst.
Dieses Gefühl ungebunden ohne Verantwortung mein Spiel spielen zu können und konnte mir nicht mehr vorstellen das es vor kurzem noch anders gewesen war, als zwei Hengste mir mein Herz geraubt und es in zwei Teile gerissen hatten.
Diese Teile hatten sich nie entscheiden können welches nun größer und welches kleiner war.
Nie hatte es jemand auch nur gewagt bis in mein Innerstes vorzudringen, die Königin aller Spieler auf diese Weise anzutasten.
Und auch wenn ich den einen mit dem anderen immerzu betrogen hatte und es für keinen ein glückliches Ende hätte nehmen können, so war es für den kurzen Moment perfekt gewesen.
Am Ende hatte ich dennoch mit aller Kraft an dem gezerrt was mir zustand, mein Herz zum größten Teil wiedererlangt und es fester weggeschlossen denn je.
Ein seidenweiches Seufzen drang aus meiner Kehle, mein Herz raste mittlerweile unter dem puren Adrenalin das ungebremst ein tosendes Kribbeln freisetzte.
Irgendwas hielt mich davon ab die erste Bekanntschaft in diesem neuen aufregenden Tal anzurühren, wir waren uns so nah und doch verharrte ich mit etwas Abstannd.
Konnte seine Wärme prickeln spüren, jedoch nicht seinen Körper an meinem.
Sein Geruch lag zwar in meinen Nüstern, dennoch kam ich dem Ursprung nicht näher.
Mit wenigen eleganten Schritten umrundete ich den jungen Hengst, musste stetig in Bewegung bleiben um nicht die Beherrschung zu verlieren und über das frische Fleisch herzufallen.
Ich musste zugeben, ja, manchmal da vermisste ich es mich in Sicherheit wiegen zu können, keine losgelöste Seele zu sein die ohne Halt herumschwirrte.
Die begehrenden Blicke auf eben jene Art und Weise zu erwiedern die für mich eigentlich vorgesehen war.
Und mit einem weiteren Schnippen des Schweifes all die Gedanken niederringend glitt ich vorsichtig auf den Fuchs zu, berührte ihn ganz sachte mit den Nüstern.


26.01.2016, 04:31
» Nestor
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Melee



Noch nie war er einer Stute derart nahe gewesen, noch nie hatte er sich so begehrt und so besonders gefühlt. Nestor konnte und wollte sich nicht vorstellen, dass dem nicht so war - dass es nur eine Illusion war, ein Nichts. Viel zu schön fühlte es sich an, viel zu perfekt. Melee war eine wundervolle Stute, bildhübsch und so unglaublich sinnlich. Sie war die erste Stute, die ihm so positiv auffiel, ein so wunderbares Gefühl von Zufriedenheit und Glück in ihm hinterließ. Der Fuchs hätte es zuvor nicht für möglich gehalten, dass genau dies ihm eines Tages passieren würde: dass eine Stute es schaffte, ihm binnen weniger Minuten derart den Kopf zu verdrehen, dass er kaum noch klar denken konnte. Melee hatte das geschafft, was so neu und befremdlich für ihn war: sie hatte ihn in der Hand, er war ihr ausgeliefert - doch genau das war es, was er an dieser Begegnung so sehr liebte.
Nestors Atem ging schneller, kürzer als Melee sich ihm näherte. Sein Herz schlug wie verrückt und in dem Moment, in welchem sie ihn das erste Mal mit ihren weichen Nüstern berührte, glaubte Nestor, augenblicklich zu explodieren. Sein Ego machte Luftsprünge, seine Männlichkeit erwachte vollends zum Leben und aus seiner nun trockenen Kehle ertönte ein raues Stöhnen, während er kurz genießerisch die Augen schloss.
War das vielleicht nur ein Traum? Ein Hilfeschrei seines Unterbewusstseins? Der Fuchs fürchtete sich davor, gleich aufzuwachen und wieder einsam zu sein. Vielleicht war sein Leben als Einzelgänger doch nicht optimal, vielleicht hatte er sich verschätzt und den falschen Weg eingeschlagen? Er wusste es nicht. Doch er zweifelte schon eine ganze Weile daran und Melee schien ihm gerade die Augen zu öffnen; vollkommen egal ob sie nun real war, oder nicht.
Zärtlich berührte nun auch er sie, strich ihr sanft den schlanken aber dennoch muskulösen Hals entlang und bließ ihr dabei sachte seinen warmen Atem entgegen. Ihr Geruch erfüllt seine Nüstern, hinterließ tiefe Geborgenheit. Sie war ihm so vertraut, als würden sie einander schon seit seiner Geburt kennen; so, als habe er sein Leben schon immer bei ihr verbracht.
"Du bist so perfekt Melee," raunte er mit leiser, kehliger Stimme und schenkte ihr ein warmes, ehrliches Lächeln. Seine dunklen Augen funkelten gierig, als er sich von ihr zurückzog. Nestor wollte Melee nicht bedrängen, ihr nicht zu nahe rücken - sie war die Ältere, die mit mehr Erfahrung. Sie sollte bestimmen, was geschah. Sie sollte die Führung, die Entscheidungsgewalt übernehmen. Sie war seine Königin; zumindest jetzt.



30.01.2016, 21:00
» Strawberry Spades Melee
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Nestor


Ich brummte genussvoll als seine Nüstern meinen Hals liebkosten, sein heißer Atem sich einen Weg durch mein flammenrotes Fell bahnte.
Schloss die Lider, rekelte mich unter seinen Berührungen.
Sein Kompliment ließ mich lächeln, nur ganz leicht, seelig nahezu, die Zuneigung für den Moment genießend.
Seufzend öffnete ich meine Augen wieder, die Kälte sich um mich schlingend nachdem sich der rote Junge zurückgezogen hatte.
Doch mein Leib kribbelte, mein Blut brodelte, die Nerven vibrierten und mein Herzschlag pochte laut bis in meinen Schädel.
Ich war weniger perfekt als er dachte.
Ich war eine der schnell langweilig wurde.
Zu viel Perfektion vertrieb mich, ich brauchte Aufregung, Nervenkitzel, immer jemand anderes.
Mit einem wissenden, flammenden Lächeln überbrückte ich den Abstand wieder, kam näher und näher bis ich sein Bewusstsein komplett einnehmen würde und hauchte dem Jungen einen sanften Kuss auf die warmen Lippen.
Blendete all die Kälte um uns herum aus.
Nur Nestor in diesem Moment.
Doch hielt ich wie ich es immer tat Herz und Seele gefangen in einem stählernden Käfig, damit sie sich nicht noch einmal erlauben konnten sich bis zu ihm durchzuringen.
Denn auf Nähe folgten leider zwingend stärkere Empfindungen, auf Küsse leider Liebe, auf mehr der Wunsch nach viel mehrbr />
Ich wollte ihn zur Selbstsicherheit anspornen, noch ein kleiner, vor kochendem Verlangen strotzender, aber sehr zurückhaltender Kuss.
Denn wenn er mich wollte konnte er sich mich einfach nehmen.


04.02.2016, 10:40
» Feuerhuf
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Wer möchte?




Feuerhuf stand am Ufer und beobachtete die Wellen, welche immer und immer wieder schäumend gegen die Felsen schlugen. Der eisige Wind trieb ihm die Tränen i die Augen. Warum machte immer alles falsch? Er seufzte und blickte auf den unendlich scheinenden Ozean. Wie es wohl sein würde fliegen zu können?  Plötzlich knackte etwas hinter ihm. Er fuhr in einem Satz herum. Wie hätte er nur so unvorsichtig sein können?


Wörter: 88

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14.02.2016, 16:11
» Nightmare Foxy
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Feuerhuf



Er schlich sich an dem fremden Pferd an. Er wollte zwar nicht mehr töten und hungrig wurde er auch nicht oft, aber er liebte Pferdefleisch. Er würde es auch nicht leiden lassen. Mit seinen ungewöhnlich großen und spitzen Zähnen würde er es sofort töten. Er blieb stehen und beobachtete das Pferd genau. Es schaute auf das Wasser und schien in gedanken zu sein. Wie unaufmerksam der Hengst doch war! Isabelle war Aufmerksamer gewesen... Isabelle... er vermisste sie. Er hatte sie geliebt. Mag zwar komisch klingen, ein Mensch und ein Nightmare Animatronic... aber sie hatte auch gefühle für ihn... Der riesige Kratzer auf seinem Gesicht, den Nightmare ihm verpasst hatte, schmerzte manchmal immer noch. Obwohl es vor über 30 jahren passiert ist...

Er schlich weiter, wollte gerade springen, als er auf einen Stock trat und das Pferd herum fuhr. Das wars dann wohl mit der Jagd.


16.02.2016, 14:42
» Feuerhuf
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Nightmare Foxy




Als Feuerhuf herumfuhr stand ein zähnefletschender Rüde vor ihm. Er neigte leicht den Kopf, wie er es immer tat wenn er jemanden eingehend beobachtete. Natürlich war er eventuell in der Lage ihn anzugreifen, aber Feuerhuf wusste wie man in solchen Situationen am besten handelte. Schließlich war er als Bastard nichts anderes gewohnt gewesen. Feuerhuf hielt den Atem an und ließ anschließend seine Atemwolke in der Gesicht des Wolfes  austreten. Er musste sich ein Lachen unterdrücken. Das Gesicht des Angreifers verzog sich zu einer zugegeben sehr lustigen Grimasse. Und wer bist du?


Wörter: 107

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17.02.2016, 15:39
» Nightmare Foxy
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Feuerhuf


Er merkte, dass der Schimmel ein lachen unterdrückte. Ziemlich leichtsinnig. Du bist aber ein leichtsinniges Pferdchen. Pass lieber auf, sonst töte ich dich vielleicht doch. Das geht gut, mit diesen Zähnen. sagte er zu dem Hengst. Seine Stimme war schon furchteinflößen; tief, kalt und... so wie ein Roboter halt spricht. Vielleicht schüchtert dass das Pferd ein wenig ein? Er beruhigte sich wieder, und antwortete: Mein Name ist Nightmare Foxy. Und du? Ob der fremde ihn auch wegen seinem Namen oder der Stimme auslachen wird? Dann wäre er wirklich Wolfsfutter. Hatte man ihm kein benehmen beigebracht?


17.02.2016, 15:55
» Feuerhuf
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Nightmare Foxy




Der Fremde sollte sich seiner Sache ja nicht zu sicher sein. Feuerhuf wusste, dass der Rüde immer mehr die Selbstkontrolle verlor und das war gut so. Er hatte am Hof seines Vaters gelernt, wie es ist sich etwas zu nehmen. Nicht selten endete dies dann in einem Blutbad doch letztendlich bekam Feuerhuf immer das was er begehrte. Als o sollte es zu einem Kampf kommen hätte der Wolf, so gut er auch kämpfen könne eine nicht allzu große Chance. Freut mich dich kennenzulernen. Mein Name ist Lord Feuerhuf. Aber nennt mich doch bitte nur Feuerhuf. Der Schimmel schaute mit leuchtenden Augen auf den Wolf herab. Was verschafft mir denn die Ehre? Abgesehen von deinem Hunger. Feuerhuf kniff die Augen zusammen und straffte seine Schultern, jeden Moment drauf bedachten dem Angriff des Wolfs ausweichen zu können.


Wörter: 149

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18.02.2016, 13:45
» Nestor
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Melee



Nestor konnte nicht realisieren, dass er Melee erst vor wenigen Minuten kennengelernt hatte und ihr dennoch nun schon derart nahe war, sich ihr so vertraut fühlte. Eine Welle des Gücks flutete seinen jungen Körper und der Fuchsene glaubte, sich soeben Hals über Kopf in eine Stute verliebt zu haben, die er absolut nicht kannte; nur ihr Name war ihm bekannt. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Ein gieriges, lustvolles Stöhnen entrann seiner Kehle als er spürte, dass die Vollblüterin seine Berührung ebenso genoss, wie er es selbst tat.
Aber dennoch ging es zu schnell; sein Verstand rief ihn zur Vernunft und Nestor hatte sich wehmütig zurückgezogen. Er durfte nicht frei entscheiden, was hier geschah - trotz seinem jugendlichen Temperament wollte er nichts überstürzen, Melee nicht bedrängen. Doch voller Erstaunen beobachtete er, dass sie mit der Distanz zwischen ihnen mindestens genauso unzufrieden war, wie er auch - und mit einem bildschönen Lächeln näherte sie sich ihm sogleich wieder und Nestor begrüßte sie freudig, zog sie leidenschaftlich an seinen sportlichen Körper, dabei wohlig grummelnd. Ihren Kuss erwiderte der Fuchsene zärtlich, sich gar völlig hingebend und Nestor wünschte sich das erste Mal in seinem Leben, dass ein Moment nicht endete, sondern für immer blieb. Bei ihm, mit ihm. Auf ewig. Seine Gefühle fuhren Achterbahn, immer und immer wieder und der Junge hatte es aufgegeben, seine Emotionen in Griff zu bekommen. Es war gerade alles egal; zählte doch gerade ausschließlich Melee, die ihm hoffnungslos den Kopf verdreht hatte.
Er konnte spüren, dass Melee erfahren war, in dem was sie gerade tat. Und Nestor fühlte auch, dass sie ihn einlud, sich zu nehmen, was er gerade derart begehrte. Doch nun kam die Unsicherheit, die ihn urplötzlich und ohne Vorankündigung überfiel. Er hatte sowas noch nie getan; er war unerfahren und ein kompletter Neuling auf diesem Gebiet. Nestor war unbeholfen; wusste gar nicht, was er überhaupt machen sollte und vor allem: wie?!
Mit einem verlegenen Räuspern zog er sich erneut ein bisschen zurück, beschloss, offen und ehrlich zu Melee zu sein - vielleicht würde sie ihm seine offene, direkte Art hoch anrechnen und ihn dadurch weniger belächeln, wenn er ihr nun erzählte, dass sie die erste Stute war, der er so nahe gekommen ist.
"Melee? Ich ..." er stockte schüchtern, sichtlich beschämt und kämpfte darum, die richtigen Worte zu finden. "Ich hab sowas noch nie gemacht und ... ich weiß nicht genau ... wie oder was ..." Jetzt war es raus. Wenn auch mit den wohl plattesten Worten, die er hätte wählen können. Doch was hätte es Nestor gebracht, die Wahrheit schöner zu verpacken, als sie eigentlich war? Es war doch Fakt, dass er keinen blassen Schimmer hatte weil er noch ein blutiger Anfänger - ja sogar eine jämmerliche Jungfrau - war.
Verunsichert beobachtete er ihre Miene, sich vor Melee's Reaktion fürchtend. Nestor wusste nicht, wie er mit einer Zurückweisung von der Vollblüterin umgehen würde - schließlich war sie so aufregend und hatte in ihm etwas zum Leben erwacht, was er vorher so gar nicht gekannt hatte.



24.02.2016, 20:39
» Strawberry Spades Melee
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Nestor ♥


Mein Herz flatterte schnell, leicht, beflügelt.
Ich war in meinem Element, vollkommen versunken in dem Verlangen und der Leidenschaft dieses Spiels.
Wärme überflutete mich, überall war nur das leuchtende Rot seines Felles und der rasende Herzschlag.
Mein Blut kochte bereits, im Innersten zog sich alles wohlig zusammen, Hitze kroch angenehm über mein Rückrat und entlockte mir ein leises Stöhnen.
Geschmeidig drückte ich mich an seinen verlockend schönen Körper, das Feuer lodernd in der Brust, die dunklen Augen brennend vor reiner Lust.
Ich aalte mich in seiner nahezu greifbaren Bewunderung, der erwiederte Kuss zauberte mir ein leidenschaftliches Lächeln auf die nun süß schmeckenden Lippen, weswegen ich auch sichtlich vor den Kopf gestoßen war als sich Nestor zurückzog.
Meine Stirn kräuselte sich fragend, nervös kaute ich auf meiner Unterlippe, ungeduldig und hibbelig, der samtige Schweif peitschte hin und wieder durch die kalte Luft, welche sich nun präsent an meinen schmalen Leib drückte.
Unangenehm und drängend.
Er erhob seine Stimme und berichtete mir das er noch Jungfrau war.
Einen Augenblick bildete die Überraschung einen Klos in meinem Hals, mein Herz zog sich zusammen, das erste Mal seit langsam fehlten mir wirklich die Worte.
Bis ich mich wieder fasste, die Schauspielerin ihre Maske fester zog und das Lächeln, das für den Moment an Kraft verloren hatte, flammte wieder auf.
Doch unter all dem war ich mir unsicher ob ich wirklich so egoistisch und herzlos war, das ich jemandem etwas stahl was man nie wieder zurückerlangen konnte.
Auch wenn jegliche Art der Romantik in meinem Leben nichts verloren hatte, so war ich noch immer ein Mädchen und der festen Überzeugung man müsse das erste Mal mit jemandem teilen der einen liebte.
"Ist okay."
wisperte ich, ungewohnt atemlos.
Komm schon reiß dich zusammen.
Doch der Klos wurde nur größer.
Ich ließ mir nichts ansehen, schritt auf den Roten zu, strich sanft mit meinen Nüstern über seinen Hals.
Betrachtete eindringlich die Struktur seines Fells, mein heißer Atem sich hindurchschlängelnd.
"Es ist eigentlich ganz einfach."
fügte ich hinzu, versuchte noch immer verzweifelt die Unsicherheit hinunterzuschlucken, die selbst ich nicht von mir kannte.
Jetzt vermisste ich die Rosse, sie machte mich noch rücksichtsloser, was mir jetzt guttun würde.
Vorsichtig fuhr ich seinen schlanken Hals hinauf, landete bei den Nüstern Nestors und bließ verspielt lächelnd meinen Atem hinein, versenkte uns beide in einem süßlichen Kuss.
Riet meinem Herz sich nicht zuviel rauszunehmen und schluckte Zweifel hinunter.
Kostete von dem jungen Fuchs als wär er ein frischer Apfel, versuchte so nah zu kommen wie es mir möglich war hängend an seinen Lippen.
Sanft knabberte ich an seiner Unterlippe und hoffte einfach ihm dennoch schöne Erinnerungen zu hinterlassen.
Auch wenn sich unsere Wege danach trennen würden.
 

 


24.02.2016, 21:58
» Ramik


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» Yuliya Dubrovina



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Ziva



 

Endlich hatten sie genug Abstand zwischen sich und ihrer alten Heimat gebracht. Er hatte endlich was er wollte und es hatte ihn genug gekostet. Sein verliebter Blick lag auf der Stute, die er mitgenommen hatte. Sie gehörte nur ihm. Was andere dazu sagten interessierte ihn nicht. Auch dass sie selbst das ganze noch nicht so realistisch sah, wie es war. Immer wieder trieb er sie und auch sich selbst zur Eile an. Er kannte genug, die sie ihm wieder stehlen wollten. Und noch mehr, die sie aus seiner Gewalt befreien wollten. Doch sie gehörte ihm. Niemand würde sie ihm je wieder wegnehmen.
Das Tal, in das sie sich verirrt hatten, war noch immer von tiefem Schnee durchzogen. Es war eigenartig, aber eigentlich störte es ihn nicht. Das Winterfell, dass er besaß, wärmte ihn ausreichend und es war immer angenehm. Immer wieder trafen sie auf andere Pferde, doch er trieb seine Stute stehts weiter. Ihre Gegenwehr nahm er wortlos hin, denn im Endeffekt fügte sie sich immer
Er führte sie in eine Bucht, in der sie rasten würden. Lange genug waren sie nun unterwegs, es war Zeit für eine längere Pause. Ihre Verfolger hatten sie sicher abgehängt und endlich konnte er sich in Ruhe seiner Angebeteten widmen. Das Wasser war gefroren und erlaubte einen interessanten Blick in die Finsternis darunter. Auch wenn es halbwegs hell war, im Meer blieb es stockdunkel. Entspannte sah er sich um. Es war ruhig hier und es lauerten keine Gefahren, so ließ es sich aushalten.


Wörter: 275

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07.03.2016, 23:31
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Stillreich » Das Tal » Die Korallenbucht #1
Gerade im Thread aktiv:
Anwesende Tiere: Anárion. Rayzel Caetanus.