» Raphael
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Yatar (und Emnyia)



[k]"Dich schickt der Himmel..."[/k]
Raphael hörte die Gedanken des braunen Hengstes so klar und deutlich als ob der andere neben ihm gestanden und ihm ins Ohr geraunt hätte. Der gleißendweiße Hengst hob seinen Kopf, seine Lippen formten ein gütiges Lächeln und er beobachtete wie rasch Yatar auf ihn zugetrabt kam. Eine wahre Ehre für Raphael, denn er wusste wie herrisch und majestätisch der braune Hengst war. Das Wiehern des Anderen entgegnete er mit einem ruhigen Brummeln, heftete die dunklen Augen auf Evinyatar und neigte ehrfürchtig sein Haupt. Diese Pose hielt er jedoch nicht lange - als Engel, Erzengel, war er es schlichtweg nicht gewohnt jemandem unterstellt zu sein.
"Yatar, es ist gut dich zu sehen."

Raphael lächelte ein vieldeutiges Lächeln als er Yatars Begrüßung hörte und folgte dem Blick des Braunen, als dieser seinen Kopf über die Schulter wandte, zurückblickte zu einer graugeschimmelten Stute. Auch der Strahlendweiße wandte seinen Blick einen Moment zurück in Liesels Richtung, doch er konnte sie entweder nicht mehr entdecken, oder sie war einfach gegangen. Letzteres führte natürlich auch zu ersterem. [k]'Gut, soll mir auch Recht sein, Lieselein.'[/k] dachte der Schimmelhengst bei sich und wandte dem braunen Evinyatar wieder seine vollkommene Aufmerksamkeit zu. Warum an den Sterblichen seine Zeit vergeuden? Raphaels Züge festigten sich wieder, wurden scharf und arrogant - Zeugnis seiner Unsterblichkeit.

"Was ist geschehen, alter Gefährte, dass du auf mein Erscheinen so ersehnt hast? Ich spüre, dass eine gewaltiger Stein dir vom Herzen gefallen ist, aber du bist kein Kind von Sorgen oder Traurigkeit. Kann ich dir meine Hilfe zukommen lassen, Yatar?" Raphael schnaubte leise, hielt inne und wurde ratlos ob der Frage nach seinem Befinden. Ein Teil von ihm war so standhaft und ehrerbietend, kalt und mächtig wie es ein Engel seines Ranges war. Doch ein anderer Teil sehnte sich nach Liesel, nach ihrer Vergebung und darauf, sie wieder bei sich zu haben als lachendes Mädchen, das die Albträume ihres jungen Lebens endlich vergessen kann.
So schüttelte der reinweiße Hengst nur ablehnend sein Haupt und fing Evinyatars Blick auf. Er merkte, wie der Braune ihn musterte, doch das war kein Grund für den Erzengel unruhig zu werden. Gelassen blieb er stehen, wartete auf Yatars Antwort und sorgte sich darum, was seinen alten Bekannten so beunruhigt hatte.


27.06.2011, 21:35
» Liesel
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raphael.



Es waren Worte des Abschieds gewesen, die er zu ihr Sprach. Ein Abschied auf immer? Sie schluckte für einen kurzen Moment schwer, doch die Trauer um Rudi, die er mehr denn je herauf beschworen hatte, verfestigte ihre Kaltschnäuzigkeit wieder. Was hatte sie sich auch einfallen lassen, auf ihn zu vertrauen und ihm zu glauben. Wie gut, dass es ihr nichts ausmachte wenn er einfach so ging. Es machte ihr nichts aus. Es machte nichts.... Sich selbst belügen war keine schöne Sache, manchmal aber das einzig Tröstende. Daran dachte sie, als sie sah wie er mit dem Braunen ins Gespräch kam. Und dies dachte sie, als sie auf den Hinterbeinen kehrt machte und mit wenigen Sprüngen davon galoppierte um wieder ihre Ruhe zu finden vor der Ungerechtigkeit des Lebens. Sie war wieder allein. Und sie wüde wohl auf ewig allein bleiben, das wusste sie nun.

» weg


27.06.2011, 23:19
» Schwanenkind
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Wer mag?




"Wenn Trauerweiden blühn.. Flederflaum tanz durch den Wind, feine Spuren im feuchten Sand...das weisse Lied durchbricht die Stille dieser Welt.." ein sanftes Summen glitt von den Lippen der Weißen, während sie in Gedanken ihr Lied sang.
Es war ihr Lied, ihres ganz allein. Das einzige was ihr geblieben war. Die einzige Erinnerung an.. an etwas.
Der Schwan hatte keinerlei Erinnerungen an seine Kindheit, an seine Eltern, an Freunde oder eine Herde. Eines Tages war sie mit, von Salzwasser, verklebtem Fell an einem Strand erwacht. Der Himmel war schwarz gewesen, es hatte geregnet und die Wellen hatten im Meer getobt. Das war das letzte woran sie sich erinnern konnte.
Doch etwas war ihr geblieben, ein Lied.
Und eine endlose Leere und Traurigkeit im Herzen, die sie nicht zu bekämpfen vermochte und nicht wusste woher sie kam.
Immerzu war ihr Blick Tränenverschleiert und ihre Aura so niederdrückend und herzzereisend, das so manche sich von ihr abgewendet hatten weil sie diese Gefühle nicht ertrugen.
Die Weiße war ein wandelndes Wrack, immer auf der Suche nach etwas unbekanntem.
Dabei war sie keinesfalls unhöflich oder bösartig, sie war eigendlich ein reizendes Geschöpf.
Immer freundlich und hilfsbereit, herzensgut und ohne jegliche böse Absichten.

Und dennoch hatte sie keine Freunde. Niemand an dem sie sich hätte festhalten können.
Denn ihre depressive und hoffnungslose Stimmung die sie wiederstrahlte, war einfach nicht zu ertragen.

Ihre dunklen Augen waren auf eine kleine Herde gerichtet. Nicht weit weg, vielleicht 200 Meter. Schnaubend senkte sie den Kopf und setzte ihren Weg fort in Richtung Herde.


29.06.2011, 13:11
» Envinyatar
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Raphael & Schwanenkind & Emnyia



Envinyatar hätte mit vielen gerechnet, einem aus seiner alten Herde oder Aphal – doch das Raphael aufgetaucht war überstieg seine Vorstellungskraft. Der Leithengst der Adoyan Enay erwiederte schwach das Lächeln des Engels. Wie jedes Mal davor, kam er sich im Verhältnis zu diesem Hengst wie ein Fohlen vor das zum ersten mal vor einem Leithengst stand, was er natürlich nicht zeigte. Grund war einfach die Ausstrahlung des Weißen, er wirkte so viel älter als er aussah und Envinyatar wusste, dass das auch so war. Er selbst hätte schon an die 18 oder 20 Jahre alt sein müssen.
Auf einer merkwürdigen Art und Weise fühlte sich der Braune Raphael verbunden, als... teilten sie dasselbe Schicksal, auch wenn Yatar wusste, dass er mit dem Tod rechnen musste – anders als Raphael.
Auch der Leithengst neigte leicht sein Haupt und wurde automatisch in eine frühere Zeit versetzt in der man sich nur so vornehm begrüßte, etwas, was der Braune vermisste. All diese Pferde, diese... normalen Pferde, wussten nichts von den Gebräuchen seiner Heimat und irgendwie hatte Envinyatar auch nicht das Verlangen sie ihnen zu lehren. Zeiten änderten sich, er musste mit der Zeit gehen... andern Falls wäre er wohl schon verloren, denn... wo gab es noch welche wie ihn? Selten waren sie und der braune Hengst hatte auch noch keinen von seiner Rasse gesehen.

Als Raphael fragte ob er ihm helfen könnte, nickte Envinyatar langsam, ein Hauch von Unsicherheit lag in seiner Geste. Er wollte seinen Freund eigentlich nicht gleich mit so etwas überfallen, doch es wurde Zeit, dass er Hilfe bekam.
Ich habe mich dieser Pferde hier angenommen zusammen mit einem guten Freund. Dieser jedoch verbreitet zur Zeit unsere Kunde in den ganzen Ländern um neue Anhänger zu finden. Zuerst dachte ich, ich würde es alleine schaffen, doch dann zeigte mir mein Körper nur all zu deutlich, dass auch er keine Maschine ist und Schlaf sowie Nahrung braucht. Ich bitte dich ungern, ich weiß ja auch gar nicht ob du verweilen willst... Doch könntest du als mein Stellvertreter mit unter die Hufe greifen? Es war schwer für den Braunen zu zugeben, dass er es alleine nicht schaffte und doch spürte er vor Raphael keine Scham.

Die Frage nach dem Wohlbefinden von seinem alten Freund beantwortete dieser mit einem abweisenden Kopfschütteln. Envinyatar musterte ihn noch einen Augenblick. Der Schimmel würde es ihm bestimmt erzählen, sollte etwas nicht stimmen.
Ich vermisse die alte Zeit, mein Freund. Viele Pferde kennen die alten Bräuche nicht... irgendwie... habe ich das Gefühl ich bin zu altmodisch für diese Welt! ein Hauch von Belustigung lag in seiner Stimme auch wenn es irgendwie traurig war.

Am Rande bemerkte er eine Schimmelstute welche ihm fremd war. Kurz wieherte er ihr zu schließlich wollte er wissen wer das war.

______________
wenn du magst, kannst du dich zu den beiden hier gesellen? Einverstanden Delilah? smilie


29.06.2011, 17:48
» Raphael
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Envinyatar (& Schwanenkind)



Raphael erinnerte sich an die Erzählungen von Liesel, wie sie ihm gesagt hatte, dass Envinyatar - sein alter Gefährte - hier eine Herde anführen würde. Nun, das graue Mädchen hatte Recht gehabt, wie sich nun herausstellte - doch Raphael hatte zu keinem Zeitpunkt daran gezweifelt, dass die Stute ihm ein Märchen erzählen würde. Anders als sie es vielleicht von ihm gedacht haben mochte, hatte er ihr doch erzählt, was er war. Der Schimmel musste einen Augenblick schmunzeln, dann hob er seinen Blick und begegnete dem Yatars.
"Anhänger um euch scharen? Das klingt, als wäre dies keine normale Herdengemeinschaft, mein Freund. Aber ich kann verstehen, wenn du dich nach Ruhe sehnst und bevor du an Schlafmangel oder Hunger zu Grunde gehst, will ich dir gerne helfen. Aber dein Stellvertreter sein..." Der Erzengel überlegte einige Momente. "Was würde denn dein Freund dazu sagen? Weißt du wie lange er fortbleiben will?"
Der Schimmelhengst schnaubte leise, seufzte dann und meinte schließlich: "Nun, letztlich tut es nichts zur Sache, denn ich habe dir meine Hilfe angeboten und wenn du Unterstützung benötigst, dann will ich sie dir nicht verweigern. Und ob du mich nun als Stellvertreter titulierst... Mein Gott, so ist es nur ein Wort! Zu einem höheren Rang kann ich bei weitem nicht mehr aufsteigen.", fügte er scherzend noch hinzu. Yatar würde schon verstehen. Oder?

Wie lange hatten sie einander nicht gesehen?
Nun, es war egal. Yatar wirkte reifer, ansehnlicher und mächtiger als Raphael ihn in seiner Erinnerung behalten hatte, allerdings störte sich der Reinweiße nicht daran. Er lauschte aufmerksam den Worten seines Freundes, seinem Kummer darüber, dass die Welt sich verändert hatte, modernisiert und die alten Rituale und Bräuche immer mehr in Vergessenheit gerieten. Nun, was sollte der Strahlende dazu sagen?
Raphael schwieg einige Momente, erneut. Dabei ließ er seinen Blick schweifen und entdeckte ebenfalls eine Schimmelstute. Ihre Augen waren traurig und leer, sie erinnerte den Engel ungemein an Liesel. Noch jemand mit schlimmer Vergangenheit und gebrochenem Herzen? Konnten die Sterblichen nicht endlich einmal ein friedvolles Leben führen? Der Schimmelhengst manifestierte seine imposante Haltung und stieß kurz nach Envinyatar ein kräftiges Wiehern aus. Er bemühte sich wahrlich nicht ganz so laut zu klingen wie der Leithengst höchstselbst, aber seine Lunge schien sich nicht völlig kontrollieren zu lassen.
Er bemerkte, dass die Schimmelstute sie beide gehört hatte - wie auch nicht? - und wandte seine Aufmerksamkeit wieder dem Braunen zu.
"Was erzählst du mir, dass es nicht mehr so ist wie früher? Dass die Welt und die Sitten sich geändert haben? Doch es bringt auch nichts in der Vergangenheit zu leben. Ich bin der Moderne nicht abgeneigt, solange man nicht vergisst wo man herkommt. Und solang das alte Wissen irgendwo bewahrt wird. Dies hier könnte ein solcher Ort des alten Wissens werden, mein Freund. Die Entscheidung dazu läge nur in deinen Händen."
Raphael lächelte und neigte abermals sein fein geschnittenes Haupt.


29.06.2011, 18:27
» Envinyatar
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Raphael (&Schwanenkind)



Envinyatar lächelte schwach als Raphael seinen Plan erkannte. Es wird auch keine normale Herdengemeinschaft. Zum einen habe ich nun endlich mein Erbe angetreten. Ich weiß nicht, ob du es erfahren hast - doch meine Heimatherde wurde ausgelöscht. Und zum anderen treibt hier ein Hengst mit seiner Herde hier sein Unwesen. Er will alle unterjochen und das Tal an sich reißen. erklärte der mächtige Braune und lauschte dann dem Bedenken Raphaels. Die Erinnerung an seine Familie war noch immer schmerzlich, auch wenn dies nun schon Jahre zurücklag. Was Aphal macht, ist eine Aufgabe für lange Zeit. Ich kenne ihn, er wird seine Arbeit gründlich machen und so könnte es vielleicht Monate oder gar Jahre dauern bis er wieder kehrt. antwortete der Braune ruhig, nachdenklich - er hoffte, dass dem Fuchs nichts passieren würde auf der Reise. Yatar wusste wie tückisch die Welt war.
Doch Raphael lenkte ein und bestätigte ihm, dass er helfen würde, wenn Yatar es wollte. Ein beruhter Ausdruck legte sich über den gesamten Körper des Braunen und er glaubte zu spüren wie eine enorme Last von seinen Schultern glitt.
Auch den Scherz des Engels verstand der Leithengst der Adoyan Enay und er legte den Kopf leicht schief antwortete aber nichts freches mehr darauf, was durchaus aus seinem Mund hätte kommen können. Doch das wäre nicht Envinyatar-like gewesen und so konzentrierte er sich mit ruhigem Gewissen auf die Schimmelstute welche sich der Herde näherte.
Na dann kannst du es ja auch gleich mal ausprobieren, ob du der Aufgabe gewachsen bist. scherzte der Braune und schaute auffordernd zu seinem reinweißen Freund. Mit Sicherheit konnte der Schimmel diese Aufgabe zuverlässig übernehmen. Was konnten Engel denn schon nicht? Okay, vielleicht sollte auch Envinyatar einsehen das Raphael bis zu einem gewissen Grad selbst auch nur ein Pferd war und doch....

Die letzten Worte des Schimmels klangen einleuchtend und der Leithengst der Adoyan Enay schmunzelte wissend. Na das wird eine Aufgabe... prustete er leicht amüsiert, meinte dies jedoch vollkommen erst. Er wusste nie wie weit diese Pferde bereit waren dieser Weisheiten und Gebräuche zu folgen, wie sie ankamen und wie verwirrend sie auf andere wirken mögen und doch gefiel ihm die Idee es könnte - wenigstens ein bisschen - so sein wie früher.


30.06.2011, 12:46
» Mary
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Rumpel.



Verständnislos schüttelte Mary ihr zartes Haupt, als sie den Jüngling so ohne weiteres musterte und in dessen Mimik las. Er schien ihr mehr denn unsympathisch, so wie er da stand und sich in sinnlosen Floskeln verlor. „Was ich bin? Sagen wir lieber, was ich nicht bin. Nämlich deine Süße.“ Sie verzog ihre Lippen zu einem schmalen Strich, der ihr den Missmut nun auch ins Gesicht schrieb. Der Rote stand wirklich in keiner hohen Gunst bei Mary und sie konnte auch nicht leugnen, dass die bloße Langeweile sie am Gehen hinderte. „Ach ja, den darf niemand wissen. Dann nenn ich dich eben Schwachkopf. Oder gefällt dir Idiot besser?“ Ihre Stimme hatte einen scharfen Unterton angeschlagen, als er nun gar unfähig war ihr seinen Namen zu verraten. Eigentlich hatte Mary immer gedacht, dass Irrsinnige wie er nicht einmal das erste Jahr überstanden. Leider schien es an dem nicht zu sein und der lebende Beweis stand vor ihr.
Sie glaubte schon mit dem Angebot, ihm einen Namen geben zu dürfen, hatte sich die Sache getan. Doch dann kam doch tatsächlich noch die lächerliche Begründung, die er ihr noch geschuldet hatte, die letztlich die Verzweiflungsfalten auf das Gesicht der Stute malten. Sie musterte das nun lachende, fröhliche Gesicht des anderen und glaubte, einem Wahnsinnigen gegenüber zu stehen. Sie hatte gehört, es solle nahe des Gebirges eine Irrenanstalt geben, vielleicht wäre es besser den Roten dort ab zu geben? Sie schüttelte mit dem Kopf und wollte schon etwas entgegnen, doch es fiel ihr nichts ein. Das unmögliche und unverbesserliche Verhalten des anderen hatte ihr tatsächlich die Sprachlosigkeit geboten und nun stand sie da, musterte ihn bloß ohne die felsenharte Miene zu verziehen. Vielleicht würde er das Glück und Vermögen besitzen, die Situation umzukehren und Mary davon überzeugen, dass er tatsächlich auch Geist besaß. Im Moment jedoch wäre es noch untertrieben zu behaupten, Mary bezweifelte dass es möglich war.


30.06.2011, 14:43
» Raphael
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Yatar (& Schwanenkind)



Raphael wandte seinen Blick einige Momente wieder dem fremden Schimmelpferd zu, dem sie beide ihr Wiehern geschickt hatten. Seine dunklen Augen musterten den Fremden rasch - doch konnte Raphael dieses Pferd eigentlich rechtens als Fremden bezeichnen? War er nicht auch ein Fremder? Es war vielleicht gerade einmal eine Woche vergangen, da er die Hufe auf diesen Flecken Land gesetzt hatte; hatte lediglich bisher Bekanntschaft mit Liesel, wo auch immer sie jetzt gerade sein mochte, und Envinyatar geschlossen. Und Yatar zählte noch nicht einmal, da sich die beiden Hengste von früher schon kannten. Raphael kannte hier sonst niemanden, wusste nicht viel mehr über dieses Land als dass es einen Fluss gab und hier einen ausgedehnten Waldstreifen, der sich zu dieser Wiese verjüngte um zum Flussufer hin abzufallen. Nein, der Reinweiße war ebenso fremd wie dieser andere Schimmel, der nun seine erste Prüfung als stellvertretender Leithengst - wie Yatar ihn nennen wollte - werden sollte.
Mit einem leisen Schnauben wandte er den Blick von dem geschimmelten Gegenüber ab, blickte Yatar an und sagte ein wenig in Gedanken schwelgend: "Nun, so bekommt jeder seine Aufgabe. Dies wird meine Prüfung - und der Welt wieder Sitten und Manieren beizubringen, die deine." Ein herzliches Lachen quoll einige Momente über die Lippen des Hengstes, doch dann verstummte er und verfiel weiterhin in Gedanken.
[k]'Wenn es stimmt, was Yatar sagt, dass es hier einen Hengst gibt von dem großes Unheil ausgeht, dann werde auch ich hier dringend gebraucht. Wofür gibt es sonst meine Rasse, wenn wir nicht für den Frieden uns einsetzen sollten? Das Tal an sich reißen und seine Bewohner unterjochen - ein Regime aus Terror, Angst, Hass und erbaut auf hohen Blutzöllen? Die Sterblichen würden den Glauben an jedwedes Gute verlieren, wenn wir uns nicht darumkümmern, diese Gefahr einzudämmen, zu vernichten - was auch immer notwendig ist. Vielleicht benötigen wir dafür Hilfe, mehr Hilfe als uns Lieb ist. Aber dazu weiß Yatar mehr.'[/k]
"Mein lieber Freund," setzte Raphael nun an, den Blick wieder vollends klar und seine Mimik berechnend und kühl. "es wäre das Beste, wenn du mir in einem ruhigen Augenblick mehr über diese besorgniserregende Herde berichtest. Was weißt du über sie, außer dass ihr Anführer das Tal unterjochen will? Wie groß ist ihre Stärke, ihre Anzahl? Und was gedenkst [k]du[/k] dagegen zu tun? Einen Schutzschild errichten, dass alle Unschuldigen hier Zuflucht finden mögen? Oder zieht es dich in den Kampf?"


30.06.2011, 17:58
» Envinyatar
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Raphael (& Schwanenkind)



Der mächtige Braune fiel rau in das Lachen des Engels mit ein. Der Welt wieder Sitten und Manieren beibringen, mit Sicherheit war dies eine gute Aufgabe, welche jedoch ebenso anstrengend war wie mühselig. Envinyatar glaubte, dass er dafür einen starken Willen bräuchte, den besaß er natürlich, doch nicht immer war der Hengst so von sich und seiner Meinung überzeugt wie er vorgab. Mit Sicherheit musste es Veränderungen geben, sie waren wichtig für das Überleben, doch musste alles verloren gehen? Sollte Envinyatar eines Tages Fohlen haben, so würde er sein Wissen an ihnen weitergeben, so gut es ihm möglich war.

Die Aufforderung des Schimmels ließ den Braunen nicken und ein leises Seufzen drang aus seinem Mund. Er wusste einiges und doch nicht alles. Vor allem die Aura hatte ihm eine Menge verraten.
Der Anführer der Pferde nennt sich Faithless. Er ist ein verrückter Hengst wie man sagt und hat die Gaistjan Skairae gegründet. Hm.. Sie sind noch nicht sonderlich groß, doch sie wachsen stetig und immer mehr kranke Geister finden zu ihm. fing der Leithengst der Adoyan an zu erzählen und verstummte einen Augenblick in nachdenklicher Haltung. Er wollte am liebsten beides, die Pferde schützen und gleichzeitig Faithless bekämpfen.
Mein Vorhaben ist es die, die sich nicht wehren können zu schützen und gleichzeitig gegen Faithless zu kämpfen. Dafür bedarf es natürlich zweierlei Gruppen. Die Kämpfer und einmal die Fohlen, Alten und Schwachen. Ich selbst würde an die Spitze gehen, schicke meine Freunde und Kameraden nicht in den Kampf während ich hier warte... Anfangs wollte ich sie bekehren, das Gute aus ihnen herauskitzeln, doch... der Braune brach ab, dachte nach. Ich denke um wirklich Frieden zu schaffen, nicht nur hier sondern auch in anderen Tälern, muss Faithless sterben - wenn er woanders sein Unwesen treibt ist keinem mit gedient... der Braune endete, hoffte, dass sein Freund ihm folgen konnte.
Ich würde gerne jemanden dort hin schicken - sie ausspionieren lassen, doch könnte ich es nicht verantworten sollte demjenigen dann etwas zustoßen.
Envinyatar war schon immer ein sanftmütiger Hengst gewesen der ungern kämpfte auch wenn er es konnte. Er versuchte immer eine andere Lösung zu finden, doch hier musste er sich eingestehen, dass es keine andere Lösung gab.


30.06.2011, 18:16
» Schwanenkind
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Envinyatar & Raphael




Wärend die Stute gedankenversunken richtung Herde lief, wurde sie plötzlich durch ein kräftiges Wiehren aufgeschreckt. Kurz funkelte Neugierde in den dunklen Augen des Kindes auf, ehe er wieder dem Trübsinn wich.
Ein brauner Hengst hatte sich die Mühe gemacht sie zu begrüßen.
Schließlich stimmt auch noch ein zweiter in die Begrüßung an, ein weißer Hengst.
Die Stute fühlte sich geschmeichelt, so viel Aufmerksamkeit hatte ihr schon lange niemand mehr entgegen gebracht.

Vielleicht lag es auch einfach daran dass sie hier niemand kannte, niemand wusste was sie für ein Trauerkloß war.
Gut, hin und wieder lachte der Schwan auch.. doch eben nur manchmal und nicht viel. So gerne sie dieses herzzereisend schöne Gefühl eines Lachens auch genoss, dass den Körper erbeben ließ und einem Tränen des Glücks in die Augen trieb, es schien ihr nicht vergönnt glücklich zu sein.
Denn immer war dort diese unbegreifliche leere in ihr, leere die danach schrie gefüllt zu werden. Doch wie?

Langsam näherte sie sich den beiden Hengsten, schritt für schritt betrat sie eine unbekannte welt.
Noch nie hatte sie sich so nahe einer Herde aufgehalten, geschweige denn dass sie mitten hinein geschritten war.
Unsicher war sie, ja. Nervös war sie, ja. Ein bisschen Angst vorm unbekannten hatte sie, ja.
Doch im hinterkopf hörte sie die Meldoie ihres Liedes und es schenckte ihr eine wohlige Wonne an Mut und Sicherheit.

Kurz senkte sie den Kopf. "Guten Abend die Herren."
Das war alles was sie hervor brachte. Mehr kam nicht. Gerne hätte sie mehr gesagt, doch sie wusste nicht wie.
Sie wollte nicht unhöflich sein, nichts falsch machen. Ihre Nervosität musste man ihr auf 200 Meter Distanz ansehen.


30.06.2011, 18:39
» Raphael
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Yatar (&Schwanenkind / Jason..)



Envinyatars Schilderung war detailliert genug damit sich der Schimmelhengst ein Bild, eine genaue Vorstellung, von der Lage und auch der psychischen Konstitution dieses Hengstes namens Faithless machen konnte. Nichts anderes hatte Raphael erwartet, doch so wie es aus dem Munde seines alten Freundes klang, waren diese Gaistjan Skairae Yatars Herde zahlenmäßig überlegen. Und sie schienen großen Anklang zu finden. [k]Nun, Gleich und Gleich gesellt sich gern.[/k], dachte Raphael bitter. [k]Es sollte mich nicht überraschen, dass die zerrütteten Seelen immer Unterstützung finden.[/k] Zorn flammte in und um Raphael auf, seine Gestalt war einige Moment von einem unangenehmen, gleißenden Licht umgeben, dass die Augen der Sterblichen um Gnade flehen mochten. Weißblaue Funken tanzten über den Körper des Engels und seine dunklen Augen wurden kalt, beinahe grausam. Dieser Faithless sollte ruhig versuchen dieses Tal zu unterjochen - sollte versuchen Raphaels Autorität und Herkunft in Frage zu stellen. Ein Lächeln umspielte die feinen, beinahe kunstvoll gemeißeten Züge des Schimmels, doch das Lächeln war ebenso kalt wie der Ausdruck seiner Augen.
Yatar redete jedoch weiter, stellte ihm seine Pläne vor und dabei wurde Raphael hellhörig: [k]"Ich würde gerne jemanden dort hin schicken - sie ausspionieren lassen, doch könnte ich es nicht verantworten sollte demjenigen dann etwas zustoßen."[/k] Ein Spion. Natürlich - das war eine hervorragende Idee. "Ich kann deine Sorgen nur allzu gut verstehen, doch ich sehe auch die Notwendigkeit in den Reihen der Gaistjan Skairae einen Verbündeten zu postieren. Und ich kenne jemanden, der in seinem Gebiet der unangefochtene Meister ist. Er heißt Jason, er ist schwarz wie die Nacht, nichts weiter als ein Schatten. Er ist [k]mein[/k] Meisterspion. Du weißt, dass auch wir Engel manchmal nahezu paranoid sind und es nur überlebensfördernd ist, wenn keiner dem anderen vertraut, mein Freund.", fügte er noch erklärend hinzu, warum ausgerechnet er einen Spion in seinen Reihen hatte.
"Jason ist so erfahren, alt und mächtig, dass er keinerlei Probleme haben sollte, sich für uns ... - nein, für dich, verzeih', Yatar - einmal bei diesen Wahnsinnigen umzuhören. Was sagst du dazu?"
Natürlich mussten sie vorher auch noch den Rappen fragen, doch Raphael vermutete, dass er die Antwort des Meisterspions bereits kannte. Ein arrogantes Lächeln umspielte seine Züge. Vermutlich könnte er auch einige andere seiner Vertrauten, seiner [k]Sieben[/k], zu sich rufen, denn in dieser Herde gab es genügend Aufgaben. Und eine wertvolle Ergänzung in Yatars kriegerischen Reihen wären sie ohnehin.
Dann schließlich bemerkte der Schimmelhengst, dass das fremde Schimmelgegenüber sich ihnen näherte. Sie war nun beinahe in Hörweite und so zögerte Raphael noch weiterzusprechen. Wer wusste denn, ob dieser Zeitgenosse nicht ein Spion aus den Reihen der Feinde, wenn man sie denn so nennen konnte, war? Doch Raphael wischte den Gedanken beiseite, wandte sich in eine etwas einladendere Position und neigte sein Haupt wie er es zuvor ehrfüchtig gegenüber Yatar getan hatte. "Guten Abend, fremde Reisende", sagte er nun und er musterte die Schimmelstute noch einmal schnell. Kummer lag in ihrem Blick - immer noch! - und sie war kaum älter als Liesel.


30.06.2011, 18:43
» Jason
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Envinyatar & Raphael



Der schwarze stand ruhig am Rande der Herde, leicht versteckt unter einem regenschützenden Baum. Das Wetter war grausam und trübsinnig. Das ganze Tal war trübsinnig. Er wusste noch nicht warum ihr Herr sie hier her geführt hatte. Doch er würde Raphael selbst bis in den Tod folgen, also stellte er auch nicht seine Entscheidung hier ins Tal zu kommen in Frage.
Er stand einfach da und wartete auf besser Wetter, im warsten Sinne des Wortes!
Während er wartete beobachtete er die Herde, niemand schien ihn warzunehmen. Das überraschte ihn nicht weiter, es war seine Gabe. Er konnte sich auffällig unauffällig irgendwo platzieren, ohne das ihn jemand der sterblichen sah. Er wusste nicht warum aber sie schienen mit Scheuklappen herum zu laufen. Sie waren unaufmerksam.
Gerade eben war eine weiße Schimmelstute an ihm vorbei gelaufen, hätte er einen Laut von sich gegeben, so wäre sie sicherlich zu tode erschrocken.
Ein leises Lächeln umspielte bei diesem Gedanken seine Lippen.
Aufmerksam richtete er seinen Blick wieder auf die Herde, ließ seinen Blick zu Raphael wandern. Dieser unterhielt sich immer noch angeregt mit einem Braunen, dem Leithengst und offenbar altem Freund von Raphael.

Doch plötzlich veränderte sich die Situation, Raphael geriet in Rage.
Etwas stimmte nicht.
Der Schatten schlüpfte aus dem schützenden Geäst und näherte sich den beiden Pferden unauffällig, bis er schließlich wie aus dem Nichts neben dem Leittier, einem Braunen, der Herde stand.
Er schenckte Raphael ein entschuldigendes Lächeln,
denn er wusste das sich der Braune in wenigen Augenblicken erschrecken würde, sobald er Jasons hinzustoßen wahr nehmen würde.




30.06.2011, 19:01
» Envinyatar
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Raphael, Schwanenkind & Jason



Envinyatar bemerkte, spürte regelrecht, wie das Blut seines Freundes in Wallung geriet. Das Fell des Schimmels strahlte einen Moment ein gleißendes Licht aus, was den Braunen die Augen schließen ließ, selten hatte er diese Reaktion bei Raphael gesehen.
Doch der Schimmel schien - nachdem er sich beruhigt hatte - ebenfalls der Meinung zu sein, dass ein Spion gar nicht mal so unpraktisch wäre. Natürlich wäre er das nicht, aber WEN konnte der Braune dahin schicken? Das war die allgegenwärtige Frage die er sich stellte, doch sein alter Freund schien die Lösung für das Problem zu haben. Die Lösung hieß Jason. Aufmerksam lauschte der Leithengst der Adoyan seinen Worten und nickte dann langsam aber sicher.
Ich wäre deinem Spion sehr verbunden, würde er das für [k]uns[/k] tun.erklärte der mächtige Braune. Er sah Raphael als ein Teil der Herde an, er war seine rechte Hand und somit wäre [k]ihnen[/k] gedient, wenn dieser Jason diese Bürde auf sich nehmen würde.

Envinyatar verspürte plötzlich einen Windzug neben sich und urplötzlich drang eine Witterung so intensiv in seine Nüstern, dass dieser jemand direkt neben ihm stehen musste. Verwirrt blickte der Braune neben sich und entdeckte etwas schockiert einen Rappen bei sich stehen. Wie war der dahin gekommen? Der Blick des Rappen glitt zu Raphael und irgendwie glaubte Yatar, dass dieser zu dem Schimmel gehörte.
Doch noch bevor er etwas dazu sagen konnte erschien die Schimmelstute welche sie vorher gerufen haben und der große Hengst nickte ihr ebenfalls zu.
Sei gegrüßt... sprach er gut verständlich aber nicht übermäßig laut. Dies war nun Raphaels Aufgabe und der Braune war gespannt wieder diese angehen würde.
Währenddessen schaute er noch einmal zu dem Rappen, verwirrend war es ja schon irgendwie doch glaubte Envinyatar gleichzeitig, dass dies der sogenannte Schatten sein musste, SO hatte sich noch nie jemand an ihn herangeschlichen.
Bemerkenswert... dachte er laut... sprach jedoch leise.


30.06.2011, 19:14
» Schwanenkind
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Raphael & Envinyatar




Die Stute wartete gespannt.
Schließlich wandte der Schimmel sich ihr zu und begrüßte sie. Anschließend tat es ihm der Braune gleich.
Sie nickte höflich und begann zu sprechen.
"Mein name ist Schwanenkind, nun. So nennen mich zumindest die Meisten. Meinen richtigen Namen, sofern ich einen Besitze, kenne ich nicht.. aber das ist eine andere Geschichte."
Warum sprach sie darüber?
Sie wusste es nicht, nahm es in diesem Moment einfach so hin.
Fasziniert beobachtete sie den Schimmel, er strahlte eine ungeheure Autorität aus.
Sie wusste nicht ob sie Angst vor ihm haben sollte oder nicht.
Der Braune schien sich ihr Gegenüber eher etwas zurück zu halten, als wolle er das Gespräch mit ihr dem Weißen überlassen.

Erschrocken fuhr das Kind zusammen, als plötzlich ein Rapphengst in die Runde stieß.
Woher kam der? Sie hatte ihn nicht kommen sehn.
Gut, beim Schwarzen war sie sich eindeutig sicher. Er war ihr unheimlich!

Um die Stille zu brechen, setzte sie ihre Worte fort.
"Ich bin noch nicht lange hier im Tal und ihr seit die ersten Pferde auf die ich treffe.


[Nicht sehr berauschend. Bin grad mit dem Kopf wo anderst. Macht es euch was aus wenn ich mich erstmal auf Jason konzentriere und mit ihr nur hin und wieder antworte?]


30.06.2011, 19:29
» Raphael
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Yatar, Jason und das Schwänchen



Raphael nahm aus den Augenwinkeln eine Bewegung war, ein schwarzer Schatten, der sich lautlos am Waldesrand entlang bewegte, doch Raphael zeigte keinerlei Reaktion darauf. [k]Er[/k] wusste natürlich wer das war und so wandte er seine volle Aufmerksamkeit der weißen Stute zu, die freundlich zu ihnen sprach. Umso belustigender war dann der Augenblick als der schwarze Schatten namens Jason zu der kleinen Gruppe trat und seinen Platz zwischen Envinyatar und Raphael einnahm. Der gleißend Weiße spürte wie der braune Leithengst kurz zusammenfuhr und bemerkte eine ähnliche Reaktion bei der Stute. Doch Raphael stand gelassen da, wog seinen Kopf ein kleines Stück schief und antwortete der Schimmelstute: "Sei willkommen, Schwanenkind. Sei willkommen in diesem Tal und wenn du es möchtest, auch in dieser Herde. Dies ist mein Freund Envinyatar, mein Schatten Jason und ich heiße Raphael." Er lächelte und es war ein gütiges Lächeln, ein warmes Strahlen, dass seine Augen zum Funkeln brachte wie der nächtliche Sternenhimmel.
Kurz wandte er seinen Blick über die Schulter, sah Jason an und nickte ihm anerkennend zu, ein Hinweis, dass er sich ruhig mit dem Braunen unterhalten solle. Raphaels Aufmerksamkeit galt für den Augenblick der Schimmelstute Schwanenkind.
"Du hast sicherlich eine weite Reise hinter dich gebracht", bemerkte Raphael freundlich. "Wenn du möchtest, kannst du für den Moment dich hier ausruhen - es gibt ausreichend Nahrung und einen schönen Ort um zur Ruhe zu finden. Auch wenn du nicht gleich einer Herde deine Treue schwören möchtest, so darfst du gerne erst einmal unser Gast sein." Wie zur Erklärung machte er eine weitläufige Bewegung als wolle er der Weißen die geräumige Wiese zeigen, verharrte an der Stelle bei den alten Eichen, an der Liesel und er die letzte Nacht geruht hatten, und dann sah er sie wieder an. "Lass dir Zeit, Schwanenkind. Komm zur Ruhe."
Sanft wandte er sich nun etwas den beiden Hengsten zu, doch nicht so, dass er die Stute ausgegrenzt hätte. Immer wieder huschten seine dunklen Augen zu ihr, doch dann entschied er sich gegenüber den Männern das Wort zu ergreifen: "Und, Yatar? Was sagt dein Urteil? Wäre er der Richtige? Es gibt keinen Hengst, der mehr Begeisterung für eine derartige Arbeit aufbringt - und keinen, der ihm das Wasser reichen könnte. Berichte ihm doch von der Situation, mein Freund."

[Ne, ist kein Problem. Ich hoffe ich hab sie so ok rausgespielt...?]


30.06.2011, 19:56
» Jason
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Raphael & Envinyatar




"Verzeiht!" sagte der Schatten schmunzelnd, jedoch ohne seinen Worten die Glaubhaftigkeit zu nehmen, und wandte sich dabei an den Leithengst und die weiße Stute.
"Wo bleiben nur meine Manieren?" meinte er Kopfschüttelnd, beinahe so als würde er sich selbst tadeln.
"Mein Name ist Jason. Man nennt mich auch den Schatten. Ich wüsste nur zu gerne wieso?!" wieder ein lächeln. Er liebte es einfach, hie und da, einen kleinen Scherz zu reißen.
"Doch genug von mir. Mit wem habe ich denn die Ehre?" fragte er höflich und blickte den Braunen erwartungsvoll an.
Kurz wandte er den Blick zu Raphael, welcher sich mit der Stute unterhielt, und wandte dabei seine vernarbte Gesichtshälfte dem Braunen zu.
Ein grotesker Anblick. Irgendwie verunstalteten diese Narben das Gesamtbild des edlen Schwarzen.
Doch er trug sie mit Ehre und sie gehörten zu ihm wie sein Herz, welches tief verborgen in der kräftigen Brust pochte.

Als Raphael zu sprechen begann horchte der Schatten auf. Es ging also um Ihn.
Was für ein Auftrag?
Der Schwarze blickte den Weißen fragend an und ließ seinen Blick schließlich zum Braunen gleiten.
Offensichtlich ging es um einen Spionageauftrag.
Anderfalls hätte Raphael ihn nicht bis in den Himmel gelobt.
Doch da musste er dem Weißen recht geben.
Ohne arrogant zu werden, doch er war der Beste!
Offen hätte er es aus Höflichkeit natürlich niemals zugegeben.
Es schickte sich einfach nicht und er war ein freundliches Gemüt, das Andere nur ungern in Verlegenheit fallen ließ.
Schweigend ruhten seine Augen auf Yatar, so hatte zumindest sein Herr den Fremden genannt.



[Ja, wunderbar. Das passt so. Danke!]


30.06.2011, 20:16
» Envinyatar
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Raphael & Jason (Schwanenkind)



Envinyatar beobachtete wie Raphael mit der Stute sprach und es gefiel ihm was er sah. Doch die Aufmerksamkeit des Braunen wurde von dem schwarzen Schatten neben sich abgelenkt welcher sich entschuldigte und sich vorstellte. Das war anscheinend dieser Jason - sein Gefühl hatte ihn nicht getäuscht. Freundlich dreinblickend nickte Envinyatar ihm zu und bemerkte nur am Rande wie der Schimmel die Stute verabschiedete - sie würde sich später bestimmt nochmal bemerkbar machen, augenscheinlich ging auch keine Gefahr von ihr aus.
Mein Name ist Envinyatar... stellte er sich dem Rappen namens Jason vor und schaute kurz zu Raphael als dieser meinte er solle dem Rappen doch alles erzählen, was für ihn wichtig war wenn er ihn für geeignet hält.
Es ist bemerkenswert wie unauffällig du bist. DIe Fakten sind, dass ein Hengst namens Faithless das Land und seine Bewohner unterjochen will und einige Anhänger um sich gescharrt hat. Wir bräuchten jemanden der das auskundschaftet und du scheinst mir der Geeigneteste dafür zu sein. Der braune Hengst unterbrach sich einen kurzen Augenblick.
Jetzt ist die Frage ob du dies tun würdest, ich weiß nicht wie gerissen oder übel Faithless ist, man erzählt vieles, und in wie weit du dich in Gefahr begeben möchtest... Envinyatar endete, schaute abwechselnd zu Jason und Raphael.

Irgendwie hatte der Leithengst ein gutes Gefühl bei der Sache. Josan wirkte fähig - und er wäre auch der Einzige der für den Braunen in frage kam.

_____

sry meine Kreativität neigt sich dem Ende smilie


30.06.2011, 20:58
» Raphael
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Yatar & Jason



Raphael schaute der Schimmelstute nach, als sie sich abwandte und seinen Vorschlägen sich von den Strapazen ihrer Reise zu erholen nachging. Er lächelte, doch irgendetwas an dem Lächeln war seltsam und fehl am Platze. Nun wandte er sich wieder an Yatar und seinen schwarzen Schatten, hörte gelassen dem Schwarzen und dann auch dem Leithengst zu und nickte zufrieden. Envinyatars Verhalten machte dem Schimmel deutlich, dass der Braune von den Fähigkeiten und der Eignung Jasons überzeugt war. Wie auch nicht? Der Auftritt des Meisterspions war bemerkenswert gewesen. Jason war schon immer eine mächtige Waffe gewesen, einwichtiges Geheimmittel um stets einen Vorteil zu erwirtschaften.
Erinnerte sich Jason auch gerade an die erfolgreichen Spionageakte, die er bereits hinter sich gebracht hatte?
Raphael bezweifelte es irgendwie. Jason war ein ehrlicher, rechtschaffener und vor allem bescheidender Zeitgenosse. Für ihn war es eine Selbstverständlichkeit, eine Arbeit wie jede andere, zu jeder Zufriedenheit abzuschließen. Der Schimmelhengst musste über den letzten Satz Envinyatars schmunzeln: [k]"Jetzt ist die Frage ob du dies tun würdest, ich weiß nicht wie gerissen oder übel Faithless ist, man erzählt vieles, und in wie weit du dich in Gefahr begeben möchtest... "[/k] Gefahr. Hatte Yatar sich den Rapphengst schon genauer angesehen? Hatte er die Narben in Jasons Gesicht noch nicht erblickt? Diese Narben sprachen Bände, waren Zeugnis dafür, dass dieser Schatten noch nie irgendeine Art von Gefahr gescheut hätte. Und nie hatte Raphael ihn zu irgendetwas drängen oder gar zwingen müssen.
"Nun, mein Schatten, was meinst du? Wäre Faithless nicht eine großartige Herausforderung? Obschon ich selbst es kaum erwarten kann diese arme Seele kennenzulernen." Raphael grinste.


30.06.2011, 21:37
» Jason
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Envinyatar & Raphael




Aufmerksam lauschte der Schatten den Worten Envinyatars. Hie und da fügte er ein Nicken hinzu um sein Verständnis den Worten seines Gegenübers zu bestätigen.
Faithless also, ein Name der für sämtliche ungute Dinge stand.
Treulos, ungläubig und unzuverlässig.
Es bestätigte sich also wieder, dass Namen weitaus mehr als nur Bezeichnungen für indevidien waren, um sie ausienander halten zu können und sie direkt anzusprechen.
Namen sagten weitaus mehr über einen aus.
Die Geschichte gefiel ihm nicht.
Er hatte die Schnauze voll von herrschsüchtigen Egoisten die meinten Unruhe stiften zu müssen.
Wer gab ihnen das Recht dazu?
Gott sicherlich nicht.
Doch sie würden sehen was sie davon hatten, hier auf Erden würde ihr einziger Gegner wohl die jenigen sein, die noch etwas Gutes in sich trugen, doch eines Tages würde der Schöpfer selbst über sie alle Richten.
Dessen war er sich gewiss.

Innerlich hatte der Schatten bereits beschlossen dass er sich der Sache annehmen würde.
"Sehr erfreut Envinyatar." begann er zu sprechen.
"Nun, dieser Faithless. Ich hab schon gesehen, er wird wohl keiner meiner Freunde werden..." er grummelte kurz.
Kurz huschte sein Blick zu Raphael.
Der Schatten wusste dass der Weiße seine Entscheidung bereits kannte.
Raphael kannte ihn besser also sonst jemand, besser als es jemals jemand getan hatte.
Der Schatten lächelte.
"Mein Freund, mach dir um mich keine Sorgen. Ich scheue keine Gefahr wenn es darum geht Recht zu schaffen."
Während er sprach und lächelte, verzogen sich seine Narben zu einem krotesken lachen, entstellten ihn.
Dennoch wirkte er keines falls beängstigend, denn sein Lachen war so herzlich und seine Augen versprühten eine so ungeheure Aufrichtigkeit und Treue dass ihm selbst ein kleines Bündel sein Leben anvertraut hätte.
Jason verstummte für einen Moment und lauschte Raphaels Worten.
Er nickte zustimmend und fuhr fort.
"Ja, ich werde es tun."
Mit diesen Worten endete er, denn es gab nichts weiteres zu sagen.
Mit einem kurzen Nicken verabschiedete er sich von Envinyatar und seinem Herrn, drehte um und glitt geräuschlos in die Schatten der Nacht.

>> weg


30.06.2011, 23:19
» Illium
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Envinyatar & Raphael

Mit federnden, geschmeidigen Schritten trabte der Hengst über das Land, aus seinen Augen blitzte die Lebensfreude. Gut gelaunt schüttelte er seine Mähne- selten gab es Zeiten wo Illium nicht zumindest zur Schau stellte er sei fröhlich.
Er war wie ein blauer Schmetterling- lebensfroh, schnell und auffällig.
Mit Illium fiel man auf, ob man wollte oder nicht. Das blauschimmernde Fell welches an manchen Tagen rein blau wirkte- man konnte beim besten Willen nicht sagen, dass der Hengst unauffällig war. Ganz im Gegensatz zu Jason.
Nachdenklich runzelte Illium sein hübsches Gesicht- wenn man es genau betrachtete waren er und der unsichtbare Rappe Gegensätze.
Trotzdem folgten sie dem gleichen Herrn. Jeder hatte seine Gründe- ob groß oder klein, niemand von ihnen würde Raphael verraten, eher würde sie sich stolz in den Tod stürzen.
Er war mit den anderen der "Sieben" hergekommen- doch jeder auf seine eigene Art und Weise.
Illium hatte den strahlend Weißen erblickt und neben ihm ein brauner Hengst mit gewaltiger Ausstrahlung. Natürlich weckte das sofort die Aufmerksamkeit des Schmetterlings. Ebenso wie die anderen Sterblichen um sie herum.
Erfreut begannen die klugen Augen zu leuchten- doch sollte sich wohl zuerst vorstellen, bevor er begann seiner Faszination nachzugehen.
Manche nannte ihn deswegen töricht und fanden sein "Hobby" langweilig, nun gut, die meisten verstanden sein Interesse an etwas Vergänglichem nicht. Kurz verdunkelten sich die Augen des Blauschimmernden, doch schnell hatte sich der Hengst wieder gefangen.
Sein Tempo verringerte sich, je näher er den beiden beeindruckenden Gestalten kam. Mit einem höflichen Abstand blieb Illium schließlich stehen, wollte seinen Herrn und den Braunen nicht verärgern.
Rasch überlegte er, wie er sie grüßen sollte. Nun ein "Hey, Alter, wie geht's?" kam in den seltensten Fällen gut, aber man durfte zumindest überlegen, wie höflich und alt es klingen sollte, oder nicht?
´Schließlich entschied sich der Hengst für eine einfache schlichte Begrüßung um auf sich aufmerksam zu machen- nicht dass er unauffällig wäre. So gut Jason sich auch unsichtbar machen konnte, so sichtbar war Illium. Blaues Fell war nun mal nicht sonderlich gut zum verstecken spielen.
Guten Tag, grüßte Illium höflich, zurückhaltend, doch ein gut gelaunter Ton war seiner Stimme immer noch zu entnehmen. Ich hoffe ich störe nicht?
Lieber nachfragen, bevor ihm noch das Fell abgezogen wurde...


01.07.2011, 09:45
Geschlossen