Stillreich » Das Tal » Der Zaubergarten #1
» El Nino
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Shubani und Tristea

Nicht weit stand der Pechschwarze Rappe von der Scheckstute weg, doch von ihr weggedreht. Denn für ihn war das Gespräch einfach nur nervend. Da sie einfach nichts verstand. Seine blicke blieben im linken Winkel still liegen als eine schwarze Stute in den Garten traf. Genau blickte er dort hin und erkannte seine geliebte Tristea. Kurz blinzelte ob er es nur geträumt hatte und öffnete wieder seine Augen aber nein, es war die Wahrheit. Sofort schaltete er die Scheckstute hinter sich im Kopf komplett aus. Ging etwas auf die schwarze zu. Die zu stehen schien. Kurz blickte er ihr tief in die Augen. Aber als dann sein Name fiel war es klar. Sie war es. Tristea. Tönte es zauberhaft aus seiner Stimme. Er konnte es immer noch nicht glauben denn dieser Unfall war der schlimmste von allen gewesen. Sofort schossen ihm Fragen in den Kopf. Geht es dir gut? Hast du dich verletzt? Oder ist alles gut gegangen? Hat dir in der Zeit wo ich nicht bei dir war, jemand dir was böses getan? Es war klar das er das fragte denn schließlich liebte er sie und da machte man sich nun mal sorgen. Schließlich würde man für dieses Tier alles geben. Und somit auch er für sie indem er jede Sekunde an sie gedacht hat. Und gebetet hat das sie noch am Leben war.


17.03.2011, 14:39
» Shubani
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

.El Nino.Tristea.



Shubani lachte leise. Na das konnte ja interessant werden. Da tauchte diese Gefährtin also doch noch auf. Wie selbstverständlich begab sich die kleine Scheckstute an el Ninos Seite, lächelte leicht erschmitzt und schaute ihn und die Rappstute an. Beide, El Nino und die Fremde, hatten in etwa die gleiche Statur. Auch wenn El Nino, als Hengst, ein wenig muskulöser war.
Sie schaute neugiereig zu der fremden Stute, grinste sie frech an und schmiegte sich dann an El Ninos Seite. Sanft liebkoste sie seinen Mähnenkamm, ehe sie wieder zu der Rappn sah.
Du bist...nein... [k]warst[/k] also Ninos Gefährtin? fragte sie spitz.
Wie viel Spaß es doch machte, mit anderen zu spielen. Das tat so gut. Und Nino würde es sicherlich auch gefallen, wie sie ihn behandelte. Wann wurde man schonmal von einer Schönheit wie ihr verwöhnt? Demonstrativ rosste sie vor dem Hengst auf und schmiegte ihren zarten Körper an den seinen.


17.03.2011, 15:03
» Tristea
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

[f]El Nino, Shubani[/f]
"Mir gehts gut. Bin der Katastrophe entkommen" sagte Tristea knapp. Dann kam die Fremde näher, schmiegte sich an Nino, IHREN Nino. Sie war also alles andere als eine Freundin. Die Rappstute musterte die Scheckin und verengte die Augen dann zu Schlitzen. Was fiel der Fremden ein, er war ihr Freund gewesen und diese kleine hinterlistige zierliche Stute machte sich an ihn ran, an IHREN Freund.
Oder hatte er sie doch vergessen? Die letzten 3 male war es gut gegangen und wie hieß es? Aller guten Dinge sind 3?! Dann war es wohl jetzt vorbei. Es fühlte sich an als ob ihr jemand der Herz heraus riss. Ihr Magen fühlte sich flau an, so als ob sie den ganzen Tag noch nichts gegessen hatte. Ihr wurde schlecht und heiß und dann kalt. Das Gefühlschaos war in vollem Gange. Es schien sie schier zu zerreissen und sie spürte wie die Wut in ihr hochstieg. Die Wut auf sich selbst, so lange wieder nach ihm gesucht zu haben. Die Wut auf die Fremde, dass sie sich einfach so an ihn ran gemacht hatte. Die Wut auf El Nino, dass er sich hatte so leicht um den Finger wickeln lassen und sie scheinbar auch so schnell vergessen hatte. Doch mit einem mal spürte sie nichts mehr, war innerlich wie tot. Den einzigen Schmerz den Tristea noch spürte war der an ihrer Schulter, wo sie sich vorhin verletzt hatte. Ihre Augen entspannten sich und zeigten keinerlei Gefühle, waren leer, genauso leer wie ihr inneres in diesem Moment. "Ja, scheinbar!" sagte die Rappstute und blickte die Scheckin von oben herab an. Ihre Stimmlage war arrogant, kalt und doch leer und gleichgültig zugleich. Wie lange kannten die zwei sich schon, wie lange lief das zwischen ihnen schon?!


17.03.2011, 18:23
» El Nino
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Beide Stütchen.

Immer noch blickte er auf die Stute. Seine schwarze Perle. Doch dann wurde er aus den schönen Gedanken gerissen weil sie sich Scheckstute wagte anzulehnen. Sofort verengten sich seine Augen zu schlitzen und er ging zu Seite. Und giftete sie an. Was soll das denn jetzt? Ich bin definitiv nicht in einer Beziehung mit dir. Schließlich bist du nicht mein Typ und nicht mal meinen Farbstiel hast du also hör mal auf hier die große zu spielen. Die die so tut als seinen wir zusammen. Ich war lediglich so freundlich und war bei ihnen weil sie alleine standen. Ich hätte sie auch ignorieren können und weiter nach Tristea suchen können. Aber so gemein bin ich nicht, schließlich habe ich Anstand und frage ob es einem gut geht. Sagte er kühl der Scheckin ins Gesicht. Schon wieder rosste sie auf, Selbst dazu wusste er was. Ach und den Rosseduft der interessiert mich Null. Ich brauche dich nicht, nur weil du es willst. Also vergiss es mal ganz schnell. Fiel eiskalt durch die Morgenluft. Danach ignorierte er sie einfach was auch immer sie tat. Und hoffte in diesem Moment nicht schon wieder durch den Tot getrennt zu werden. Verunsichert schaute er sich um. Und traut sie schließlich trotzdem es zu sagen. Weil ich nur eine Liebe und das ist Tristea. Da kommt keine andere durch niemals. Er lächelte seine geliebte an. Und kam näher auf diese zu und schmiengte sich an ihren Hals und umhalste sie. Es tat gut endlich wieder in ihrer nähe zu sein und dieses mal hoffentlich auch für immer.


18.03.2011, 08:04
» Ruin
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

YOLANDA

Der Gescheckte Körper den ich mein nennen durfte, jener der das Träumerherz in seinen Tiefen barg - dessen Muskeln sich deutschlich unter dem zweifarbigem Fellkleid abzeichneten und stetig auf und ab gingen , ja dieses Leibe ritt auf der stärke meiner Beine, die ihn ins Ungewisse zu tragen vermochten.[k] Steh Still, Leibe der meinen! Halt ein, bei deinen Bewegungen, ich möchte verweilen - hier an diesem Orte! [/k] sanges es meine Gedanken, wirbelten umher und drohten aus meiner Seele zu springen und auch diese mit schrecklichster Stille zu erfüllen - verhasster Stille. Totenstille. Erneut, so wie es immer war. Ich hörte nicht mehr als meinen Atem, meinen Herzschlag und meine Gedanken - von Zeit zu Zeit bildete ich mir ein, sie wären meine Stimme und ich würde zu meinem Selbst sprechen , doch dies war nur einer von vielen belanglosen Wünschen. Wenn auch der, mit dem meisten Ausmaße - denn immer vermochte er mich mit unsagbarer Trauer zu erfüllen hörte ich ein gellendes Lachen, hörte ich unverstänliche Dialoge und ja , gar auch wenn alles still stand, still war. Beinahe schwerfällig fielen die Diamantharten Hufe, die ihr Versteck am Ende der weißen - teils Braunen - Beine hatten, in den tiefen Boden hinein und noch schwerfälliger wieder hinaus. Mein Blick glitt über die Atmosphäre, die Illusion die sich mir bot - ein wunderschöner Garten , wirklich wunderschön. Solche Orte machten diese Welt schöner - und ließen mich für Augenschläge das Leid vergessen , das ich sonst überall fand.


29.03.2011, 21:30
» Yolanda
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Ruin



Angetrieben von der Suche nach jemandem, der sie verstand, wanderte sie umher. Viel hatte sie nun schon von diesem fremden Land gesehen, viele andere Artgenossen hatte sie getroffen, und doch war sie der Sprache nicht mächtig, welche den großen Abgrund vor ihr auftreten ließ, den sie nicht überwinden konnte. So suchte sie also weiter nach demjenigen, der ihre Sprache sprach, mit dem sie sprechen konnte und nicht nur stumm wie ein Karpfen nicken oder den Kopf schütteln konnte um ihrem Gegenüber zu signalisieren, dass sie keine Ahnung hatte, was man ihr klar machen wollte.
Nun also war sie an einem ort angekommen, dessen Schönheit wohl die ihrerselbst weit zu überragen mochte und durch welche sie weiter in den Schatten gestellt wurde. Leise summte sie ihr einsames Lied, welches das Heimweh nach ihrer Herkunft nur größer werden ließ. Wie sehr wünschte sie sich jemanden, der Spanisch sprach.
Ohne zu ahnen, dass sie noch immer nicht denjenigen gefunden hatte, den sie suchte, traf sie jemand anderen. Jemand, welcher ihr ähnlicher war, als die meisten. In ihrer kindlichen naivität aber lächelte sie den Schecken flüchtig an. Hola. Das spanische Mädchen begrüßte ihn wie jeden anderen auch, und wie jeder andere auch würde er davon ausgehen, sie würde ihn verstehen, wenn er munter los plappern würde. Also wartete sie auf den Wortschwall, machte sich innerlich bereits bereit, nichts zu verstehen. Lediglich der fast schon warme Wind, welcher ihr die weiche Mähne vom schmalen Hals erhob, ließ etwas der Anspannung von ihr abfallen und sie dazu bewegen, sich entspannt darauf zu freuen, was auf sie zukommen würde.


29.03.2011, 21:40
» Ruin
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Aus den tiefsten Höhlen meiner Gedanken gerissen, ruhte mein Blick nun auf einer der schönsten Stuten, die ich je erblickt hatte. Eigentlich war ich nie der Typ von Kreatur gewesen, der seine Artgenossen nach den Fakten beurteilt hatte - mit denen Gott ihnen eine Geste erwies. Doch dieser Anblick lies kein anderes urteilen zu, wie diese Stute von wunderschöner Natur so hold auf mich zu Schritt und eben jeder dieser Schritte einem Tanze glich, verzauberte - nein gar mehr noch - entzückte es mich. Als ihre zarte Stimme meine Ohren liebkoste und jene im Takt des Windes auf und ab wackelten, als ich mir wünschte ich könne etwas erwidern, ja genau in diesem Moment war mir heiß und kalt zu gleich. Von Trauer und Freunde erfüllt - wie unglaublich kohärent. Ich fühlte mich zurück versetzt in die Zeit, die ich verdrängt hatte - die erste Zeit unter den Fittichen meines Elternhauses - kaum ein Jahr nach dem Augenblick an dem ich mein Augenlicht fand.

[size=1][k]"Kind, Ruin! Nun sprich! Es zeugt von Unhöflichkeit , antworte man nicht auf Fragen! Halt ein - dummer Junge. Muss der Herr Vater dir Gehorsam lehren?"[/size][/k]

Ich wusste nicht, wie ich dieser Stute vermitteln sollte, das ich nicht zu Sprechen wusste , so sprach ich einzig die Sprache - die jeder verstehen konnte - ich lächelte ihr gedigen zu. Nicht aufdringlich, nicht schüchtern. Ich wollte dieser Stute von wunderschöner Natur doch so liebend gern sagen, das ich sie begrüße - wieso fiel es mir so schwer?


30.03.2011, 10:21
» Idun
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Wer will?



Der Morgen brach an. Frisch und klar, wie gewaschen war die Luft die Idun in ihre Lungen zog. Die Sonne brach hinter einem Bergkamm hervor, ihr rotgoldenes Licht fiel den Hang hinunter und erstreckte sich weit; auf Täler, Wiesen, Bäume, Flüsse. Das Gras unter Iduns Hufen war noch nass vom Tau und die Kühle, die von dort heraufstieg war sehr angenehm. Doch all dies nahm die Stute nur wenig wahr. Ihre Augen waren verschlossen für die äußerlichen Schönheiten, sie konnte sich so wenig an schönen Naturspektakeln erfreuen wie an der Tatsache, dass sie alleine war.Ohne Schutz und ohne Rückhalt.
Die Verbannung aus ihrer Herde hatte ihr organisches Leben gerettet, doch gleichzeitig das emotionale zerstört. Idun hatte kein Leben mehr. Seit ihrer Geburt kreisten all ihre Gedanken nur um das Wohl der Herde und um die Aufgabe, die sie zu erfüllen gehabt hatte. Jetzt, wo ihr alles genommen war, fühlte sie sich verbraucht und nutzlos.

Die Stute schritt immer weiter in das Herz des Tales hinein, zu dem sie vor Tagen einen kleinen Pass entdeckt hatte. Sie hatte nie vorgehabt hierher zu kommen und sie hatte auch noch nie von diesem Ort gehört. Trotzdem gefiel ihr, was sie sah. Jetzt, wo es wärmer wurde, zeigten viele Pflanzen leichte Knospen und manche blühten sogar schon. Ein Meer aus bunten Farben tat sich plötzlich vor Idun auf und sie hielt unwillkürlich an. Ein Teppich aus verschiedensten Blumen lag zu ihren Füßen und jede von ihnen verströmte ihren eigenen Duft, der sich mit dem der anderen überlagerte und eine ziemlich betörende Mischung ergab. War Idun momentan auch unzugänglich für äußere Schönheiten, so konnte sie nicht anders als zu staunen. Dieser Anblick ließ sie kurz vergessen, denn er war zu überwältigend.
Nach einiger Zeit, als die Stute sich satt gesehen hatte, setzte sie ihren Weg fort (mitten durch die Blumen hindurch, denn sie konnte keinen anderen Weg erkennen.) Nach einer Weile lichteten sich die Blumen wieder und eine Wiese kam in Sicht. Das Gras war an manchen Stellen ausgedörrt von der heißen Sonne, doch Idun konnte auch grüne Flecken erkennen. Kurz sah sie sich um und hob die Nüstern in die Luft. Sie konnte weder Gefahr sehen, noch wittern. Also senkte sie ihren Kopf und begann im noch taunassen Grün zu grasen.


05.06.2011, 09:14
» Ciel Noir
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Idun



So schön das morgendliche Licht, die frische Luft und die herrliche Stille für die meisten Pferde war, so war es nichts besonderes für die kräftige Rappstute, die sich gemächlich ihren Weg durch den Wald bahnte. Noch war es ein Wald. Für einen Moment wurde das Gestrüpp im Unterholz dichter, dann schien es mit einem Mal an einer magischen Grenze aufzuhören und nicht lange, da betrat die eigensinnige Stute eine Lichtung. Zumindest war das Wort "Lichtung" das erste, an das sie dachte, als sie den wundersamen Platz mitten im Wald entdeckte. Vorsichtig setzte die Rappstute, deren Namen nun [k]Ciel Noir[/k] lautete, einen Huf vor den anderen, die Ohren tief in den Nacken gegraben und die Nüstern gebläht.
Dunkle, klare Augen huschten wachsam über das feine Gras das sich vor ihr ausbreitete, musterten für einen Moment die bunten Blumen die völlig willkürlich die Lichtung in einen atemberaubenden Ort der Schönheit verwandelten. Kornblumen in tiefem Blau standen da neben rotem Klatschmohn, der im Wind tanzte, und hier und da wuchsen gelbe Sternblüten gen Himmel, die Blacky - verzeihung, Ciel Noir - als Arnika erkannte.
[k]Schön[/k], dachte die schwarze Hannoveranerstute geistesabwesend, während sie einen tiefen Atemzug nahm und ihre Muskeln entspannte. Sie war weit gelaufen, hatte vieles gesehen, aber sie merkte, dass sie langsam nicht mehr die junge Drei- oder Vierjährige war, nicht mehr der Teenager, der alles machen konnte, was er wollte ohne dafür später Rechnung zu tragen.

In dem Moment bemerkte Ciel Noir - wollte sie sich nicht lieber Noir nennen? - wie ein fremdes Pferd, ein zierlicher Schimmel, am anderen Ende der Lichtung auftauchte. Blacky erkannte, wie das Pferd einige Momente zögerte, dann losschritt, geradewegs und unbekümmerte durch die Blumenpracht hindurch. Die Augen der Schwarzen verengten sich, wurden zu blitzenden kühlen Schlitzen und ihre Nüstern blähten sich aufs Äußerste, bis sie schließlich ihren Kopf zurück warf und ein herrisches Wiehern zu dem Fremden schickte. Wie konnte dieser Nichtsnutz nur diese wunderschöne Natur, die Blacky, Noir, ... wie auch immer... die Blacky gerade bewunderte, zerstören?
Die schwarze Stute beförderte ihre massige Warmblutgestalt auf die Hinterhand und warf noch einmal ihren Kopf umher, als sie nun erkannte, dass das andere Pferd seelenruhig (oder nun nicht mehr so ruhig) von dem frischen Gras fraß und naschte.

Die Rappstute setzte sich in Bewegung, rundete ihren Hals, der etwas zu kräftig für den einer Stute war, zu muskulös, und trabte mit langen Schritten etwas näher. In einigen Metern Entfernung blieb sie stehen, schnaufte aufgebracht durch ihre samtenen Nüstern und funkelte das Gegenüber an - eine Stute, wie sie nun erkannte. Nun, das machte die Sache nicht wirklich besser.
"Ich würde ja vom Klatschmohn fressen, wenn ich du wäre", stichelte Blacky sogleich, ihre Stimme immer noch ein rauchiges Krächzen - zu wenig gesprochen auf einem zu langen Zeitraum. Wie sollte ihre Stimme nach so wenig Übung geschmeidig und zart klingen? "Mohn enthält Opium. Das lässt einen die Schönheit der Welt mit anderen Augen betrachten."


05.06.2011, 18:51
» Amarth
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Idun & Noir? und wenn nicht, wer will



[k]cf; Wasserfall[/k]
Der Fuchs hatte sich wieder von Jessy verabschiedet und schritt langsam und gemächlich durch den Teil des Tales welchen er nicht kannte. Warum die Füchsin und er sich verabschiedet hatten wusste Amarth gar nicht mehr so richtig und es seufzte leise. Eigentlich war sie eine tolle Gesellschaft gewesen und er hatte eigentlich nicht vorgehabt sie so schnell wieder gehen zu lassen. Doch irgendwie hatte es ihn von ihr fortgetrieben und nun stand er hier, allein. Eigentlich so wie es immer gewesen war und wie er es immer gemocht hatte.
Aus einiger Entfernung erkannte er zwei Pferde. Ein dunkles und ein Schimmel, doch näherte er sich ihnen nicht, beobachtete sie lediglich. Er sollte eigentlich wieder verschwinden aus diesem Tal welches ihn sowieso früher oder später fortschicken würde. Vielleicht konnte er sich aber auch einfach nicht von hier trennen auch wenn ihn hier eigentlich überhaupt nichts festhielt.
Amarth seufzte und schüttelte den Kopf. Er sollte woanders sein, doch wo, wusste er auch nicht.

Und mit diesem Gedanken schob sich sein kräftiger Körper durch das Dickicht näher an die Fremden heran ohne wirklich auf sie zu zugehen. Er wusste nicht ob sie seine Gesellschaft duldeten oder ob man ihn überhaupt beachten würde. Alles in allem war es ihm aber auch egal, so wie alles ihm egal war, seit er Jessy verabschiedet hatte.
Amarth schüttelte leicht den Kopf und schmunzelte leicht. Wieso dachte er überhaupt so viel über eine Stute nach welche er kaum kannte? Es war letzten Endes eh alles dasselbe und er würde sie nie wieder sehen - so wie all die Stuten zuvor.
Nicht, dass er ein Weiberheld war, er wollte noch nicht einmal ihre Aufmerksamkeit, doch anscheinend schien seine verschlossene Art die ein oder andere anzulocken, ohne, dass Amarth dies will.


06.06.2011, 17:28
» Idun
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.


Ciel Noir (und Amarth?)



Die Ohren Der Stute zuckten und im nächsten Moment schmiss Idun ihren Kopf in die Höhe. Eines schrilles Wiehern war über das Tal geschallt und nun konnte Idun die kräftige Gestalt einer Rappstute erkennen, die sich aufgebäumt hatte. Mit geweiteten Nüstern nahm Idun die Witterung der Fremden auf und sie beobachtete, wie die Stute nun in ihre Richtung trabte. Dabei wölbte sie den Hals und wollte ohne Zweifel beeindrucken. Idun stand ruhig und folgte der Stute mit ihren Blicken. In einiger Entfernung hielt die Schwarze an.
"Ich würde ja vom Klatschmohn fressen, wenn ich du wäre. Mohn enthält Opium. Das lässt einen die Schönheit der Welt mit anderen Augen betrachten.". Ihre Worte verwirrten Idun, doch sie zeigten es nicht. Was wollte diese aufdringliche Stute von ihr? Was gab ihr das Recht Idun dermaßen anzufahren, weshalb war sie wütend? Wenig beeindruckt und ruhig erwiderte Idun: Danke, aber Mohn schmeckt bitter. Sie beobachtete die Stute noch kurz, dann wandte sie sich wieder ab, ging ein paar Schritte und senkte ihren Kopf, um zu Grasen. es war ihr ziemlich egal, was die Schwarze von ihr dachte. Ihr erster Eindruck auf Idun war verheerend gewesen. Doch vielleicht war es nicht die Schuld der Rappstute, sondern ihre eigene. In Gedanken lebte sie noch bei ihrer Herde und egal wie schön alle Äußerlichkeiten auch sein mochten, verglich sie alle Artgenossen mit denen ihrer Herde. Die mochten zwar grausam und verrückt sein, doch während ihrer ersten Lebensjahre waren sie sehr freundlich zu Idun gewesen. Sie hatten sie verehrt und sie gepflegt; bis zu dem Tag, an dem sie ersetzt worden war. Von da an hatte Idun keiner mehr wirklich gemocht, doch Idun hatte sie alle noch geliebt.


07.06.2011, 08:33
» Ciel Noir
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Idun [und Amarth?]



Ciel Noir beobachtete befriedigt, wie die gräuliche Stute sie irritiert ansah, dann jedoch etwasverwirrt, aber relativ unbeeindruckt antwortete: [k]"Danke, aber Mohn schmeckt bitter."[/k] Blacky begann zu lachen - ein ungenehmes, krächzend-schnarrendes Geräusch, dass da aus ihrer Kehle hervorkroch - und verdrehte die Augen. Natürlich schmeckte Mohn bitter! Hatte dieses Wesen überhaupt verstanden, worauf die Schwarze hinaus wollte? Eher nicht.
Wie alt war dieses desinteressierte Unschuldslämmchen? Die Rappstute schüttelte ihr feingeschnittenes Haupt, beließ die Ohren immer noch angelegt im Nacken und musterte das andere Pferd eingehend, wie es sich ein paar Schritte weiter entfernte und dann dort weiterfraß. Wieder die Idylle der natürlichen Blumenwiese zerstörte. "Natürlich schmeckt Mohn bitter. Alle Drogen tun das." kam es der Schwarzen ganz beiläufig über die Lippen. "Aber vielleicht würdest du dann erkennen, dass du ein feingliedriges Ökosystem gerade zerstö--"
Blacky brach ab, wandte ihren Kopf zur Seite und erkannte im Schattend er Bäume etwas weiter entfernt ein fuchsfarbenes Pferd. Was tat es dort? Es sah aus, als würde dieser jemand dort entlang schleichen, geduckt, wie ein räudiger Köter, der seiner Schuld entge´hen wollte. Ciel Noir blähte die Nüstern, schnaubte gereizt aus und ließ ihre Augen wieder ein Stück weit zu kalten Schlitzen werden. Plante dieser Jemand einen Angriff? Neugierig bewegte sich die Rappstute nun etwas von dem grauen Tier weg, auf den Fuchs zu. Sie grummelte leise, witterte schon von einiger Entfernung nun, dass es eindeutig ein Hengst war. Dieser maskuline Geruch... wie er ihre Sinne einnebelte und verzauberte.
Noir blieb stehen, den Kopf stolz erhoben, ab und an lässig den Schweif peitschen lassend - und dann fiel ihr wieder die graue Stute ein. "Kannst du nicht woanders Lebensräume zerstören gehen?", zischte sie nun etwas direkter los, machte einen Satz in die Richtung aus der sie gekommen war und entblößte der anderen Stute ihre Zähne. Wenn es zu einem Kampf kommen sollte, war es Blacky nur recht. Sie war viel zu lange allein und gelangweilt gewesen.


07.06.2011, 13:59
» Amarth
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Idun & Ciel Noir



Der Fuchshengst beobachtete die beiden Stuten als er Näher kam, jedoch eher um sie herum ging als wirklich direkt auf sie zu zu gehen. Er wusste nicht ob er störte oder stören würde doch die eine Stute - die Schwarze - war zumindest auf ihn aufmerksam geworden und hatte ihn kurz beobachtet während die andere irgendetwas gefressen hatte.
Amarth blieb stehen und beobachtete wie die Rappin die Schimmelin augenscheinlich bedrohte. Natürlich fragte sich der Fuchshengst warum, die Schimmelin wirkte nämlich eigentlich recht harmlos und im Gegensatz zu der Rappin eher schmächtig.

Bevor die Sache eskalierte schritt Amarth auf die beiden zu und nickte ihnen zu. Er stellte sich im respektvollen Abstand zu beiden von ihnen hin und schaute kurz von einer zu anderen.
Guten Tag, mein Name ist Amarth... stellte er sich ruhig vor und betrachtete den Moon vor seinen Hufen. In recht frühen Jahren musste der Fuchs schon feststellen, dass das Zeug einfach widerlich schmeckt und auch die Schimmelstute schien der Meinung zu sein.

Kurz musste er noch an Jessy denken und fragte sich was sie gerade wohl machte, doch im Endeffekt war es egal, ihre Wege hatten sich getrennt und sie würden sich nicht so schnell wieder verpflechten.
Mir scheint, als gäbe es ein Problem... Falls ich mich täusche tut es mir Leid und hoffe ihr verzeiht mir meine Mutmaßung... sagte er ruhig und schaute beide Stuten abwechselt an. Die Rappin wirkte irgendwie aggressiver als die Schimmelin.


07.06.2011, 20:10
» Idun
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Ciel Noir & Amarth



Idun hörte die schwarze Stute schimpfen und wüten. Es ließ sie völlig kalt. Was die Fremde da von sich gab, war von Idun nicht von Bedeutung. Schon an ihren ersten Sätzen hatte Idun erkannt, dass sie und die Schwarze nicht zueinander passten. Es gab keine einzige Gemeinsamkeit. Weder im Aussehen, noch im Verhalten oder Denken und Sprechen. Sie schien sich richtig an Iduns Verhalten aufzustacheln, ihre Provokationen sollten Idun ihrerseits aufbringen, doch das würde sie ihr nicht gestatten. Wenn sie nicht mehr Herr über ihren eigenen Körper war, hatte sie ihre einzige noch verbliebene Kraft verloren. Ihren Willen, nur das zu tun, was sie für richtig hielt.
Trotz allem hörte Idun auf zu Grasen. es war nicht klug einem gereizten Pferd den Rücken zuzudrehen oder den Kopf zu senken. Mit ihren durchdringenden Augen beobachtete sie die Fremde. Ihre Ohren hatten sich tief in den Nacken gelegt und ihr Schweif peitschte unruhig hin und her. Ihre Körpersprache verriet Ablehnung. Doch Iduns Körper versprach nicht weniger. Ihre Ohren waren ebenfalls nach hinten gerichtet, der Kopf hoch erhoben und die Nüstern geweitet. Idun erwiderte nichts auf die wütenden Worte der Fremden, sondern wartete ab. Es war wie die Ruhe vor einem Sturm. Doch vor einem Kampf würde sie fliehen; es war nicht Iduns Art, sic mit Gewalt zu wehren; denn dazu war sie als Verkörperung der Jugend nicht erdacht und nicht geboren worden.
Doch noch ehe Idun befürchten konnte, die Reizschwelle der Rappstute sei überschritten, drang ein fremdes Pferd in die Situation ein und löste die beiden Stuten aus ihrem verhängnisvollen Schweigen. Es war ein Fuchshengst, der sich vom Rande der Lichtung auf sie zubewegt hatte. Guten Tag, mein Name ist Amarth.
Mir scheint, als gäbe es ein Problem... Falls ich mich täusche tut es mir Leid und hoffe ihr verzeiht mir meine Mutmaßung...
Der Hengst sprach ruhig. Auch seine Körpersprache war anders als die der Stute, die sich jetzt in der Anwesenheit eines Hengstes noch versteift zu haben schien. Idun beobachtete ihn schweigend und wartete darauf, dass die Fremde das Wort erhob. Sie überließ es gerne anderen zu reden.


07.06.2011, 23:00
» Ciel Noir
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Idun und Amarth



Endlich hörte diese andere, in Ciel Noir's Augen grässliche Stute auf zu grasen - schien endlich Blackys Worten zu folgen. Doch die kräftige Rappstute bezweifelte stark, dass die Intelligenz der anderen dazu ausreichte um zu verstehen, weshalb Blacky sie überhaupt ange[k]sprochen[/k] hatte. Die Schwarze verdrehte deutlich sichtbar ihre Augen, lockerte jedoch ihre Haltung und wandte ihren Warmblutkörper geschickt so, dass sie die fremde [k]Umweltzerstörerin[/k] im Blick halten konnte, ihr möglichst wenig Angriffsfläche bot - gleichzeitig aber den näherkommenden Fuchs ins Visier nehmen konnte. Er war hübsch gebaut, für ihren Geschmack ebenfalls zu zierlich, und auf keinen Fall mit der Aura und Macht eines Vinculum Incendii mithalten könnend - aber er schien nett.
[k]Nett... nett ist die kleine Schwester von Sch***[/k], dachte Blacky mit einem sarkastischen Grinsen auf den Lippen, grummelte jedoch leise und hörte dem Fuchshengst zu. Amarth hieß er. Schöner Name, schöner Klang, viel zu lieb. Aber seine Ausdrucksweise. Die kam ihr bekannt vor. In der Herde ihrer Kindheit hatte es einen Hengst gegeben, den besten Kumpel ihres Vaters - oder Erzeugers? -, der so geschwollen geredet hatte. Damit hatte er es jeder Stute verdammt leicht oder schwer gemacht sich in ihn entweder schon oder nicht zu verlieben. [k]Ladykiller.[/k], schoss es der Rappstute durch den Kopf.

"Guten Tag, Amarth. Sehr erfreut. Nun, ich gebe zu ich habe mich etwas brüskiert an diese Stute gewandt, als ich sah, dass sie geradewegs wertvolle Biotope zerstörte. Damit habe ich sehr wohl ein Problem, Ihr habt Recht, Sir." Ciel Noir zauberte auf ihre dunklen Lippen ein Lächeln. Es wrkte ein wenig kindlich süffisant, doch den perfekt koketten Augenaufschlag, den sie dazu vollführte, ließ den Eindruck des kindlichen Lächelns sehr rasch verschwinden. Es war das Lächeln einer Stute, die wusste was sie wollte, die dabei jedoch [k]niemals[/k] Boshaftes im Sinn hatte.
"Nennt mich Ciel Noir, Amarth", hauchte sie nun leise und neigte ihr Haupt wenige Zentimeter, die lange Mähne fiel dabei in sanften Wellen und umrahmte das perfekt geschnittene Gesicht, dass sie wie so vieles andere von ihrem Vater geerbt hatte. Jenen Vater, der nicht ihr Vater war - für sie. Hatte sie eigentlich irgendetwas von ihrer Mutter, der gütigen, naiven, liebevollen und liebenswerten Virjinja geerbt? Kein bisschen. Ein Trauerspiel.


08.06.2011, 10:20
» Amarth
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Idun & Ciel Noir



Der Fuchshengst bekam nur von einer der beiden Stuten eine Antwort, was aber nicht besonders schlimm war. Die Rappin schien sehr auf die Umwelt und Habitate anderer zu achten was den Fuchs einen Moment verwirrte, dann jedoch lächeln ließ. Zerstörten sie nicht alle mit jedem Schritt den sie taten Leben und Lebensräume? Gab es nicht so mikroskopisch kleine Wesen die gar keine Chance hatten zu überleben weil man ihre Heimat, sei es ein Grasstück oder dergleichen, dass man fraß?
Amarth nickte. Tust du das nicht auch? Mit jedem Schritt den du tust zerstörst du ein kleines Stück Leben oder?
Seine Frage war nichts angreifendes, es interessierte den Fuchs ob sie das genauso sah oder aber es nur auf die Schimmelstute abgesehen hatte. Du trägst einen schönen Namen. kommentierte er ein wenig beiläufig jedoch freundlich, die Floskel beendend.
Und wer bist du? die Frage war an die weiße Stute gerichtet welche bis dato noch nichts gesagt hatte.

Amarth senkte den Kopf auf eine bequeme Höhe und entlastete eines seiner Hinterläufe während er auf die Antworten der beiden Stuten wartete. Es war doch immer wieder spannend wie andere Pferde waren und wie sie sich verhielten. In seiner "Heimat" waren viele Charaktere zusammen gekommen, doch nie waren sie wirklich [k]mit[/k]einander klargekommen.
Viele waren zu verschieden, achteten nicht aufeinander. Amarth hoffte dies hier nicht zu finden und einfach seine Ruhe zu finden und vielleicht eines Tages eine Familie zu gründen.


08.06.2011, 18:52
» Idun
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Ciel Noir & Amarth



Es widerte Idun an, wie sich die Fremde, Ciel Noir, so hemmungslos an den Hengst heranschmiss. Ihr Verhalten und ihre Worte, sie versuchte ihn regelrecht zu umgarnen. Ein bitteres Lächeln huschte über das Gesicht der Weißen, verschwand jedoch gleich wieder. Solch ein Verhalten lag Idun völlig fremd. Niemals würde sie einem Fremden so offen begegnen, das wusste sie. Der Hengst schien freundlich, aber trotzdem noch reserviert. Er ging nicht weiter auf die schwarze Stute ein, sprach nur irgendetwas belangloses, um ihr zu antworten. Das interessierte Idun nicht. Tatsächlich war es momentan schwer für sie , sich für irgendetwas näher zu interessieren. Ihr Heimweh war immer noch stark. Ihr Heimweh nach einer Rückkehr, die ihr das Leben kosten würde. Sie hing ein wenig ihren Gedanken nach, als der Fuchshengst sich an sie richtete.Und wer bist du? . Idun schreckte kurz auf, wandte sich dann aber ihm zu."Man nennt mich Idun" sagte sie leise und neigte kurz ihren Kopf. Mehr war ihr nicht zu entlocken. Sie würde weder etwas über sich selbst, noch über ihre Situation mit der Stute erzählen. es lag ganz und gar nicht in Iduns Natur, das zu tun. Stattdessen beobachtete sie den Hengst und Ciel Noir nun mit scharfen Augen. Sie versuchte jede kleine Gesichtsregung, jedes Muskelzucken zu erkennen und zu deuten. Denn das Verhalten sagte oft mehr aus als tausend Worte.


10.06.2011, 08:56
» Ciel Noir
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Idun und Amarth



Was für eine Frage dieser fremde Fuchs mit dem hübschen Namen ihr da stellte!
Ciel Noir schaute ihn einige Momente irritiert an, dann lächelte sie wieder unbeirrt: "Nun, ich denke, man kann zwischen seltenen und somit schützenswerten Biotopen und weiter verbreiteten, stabileren Lebensräumen unterscheiden.", tat sie Amarths Frage ab und dachte daran, dass sie wenigstens den Blick für die Schönheit der Natur kennengelernt hatte in ihrer Zeit der Ausbildung bei ihrer Ziehmutter. Gern dachte sie an diese Zeit zurück, eine harte aber gute Zeit. Sie lebten fernab der Herde, oben auf den Klippen, wo sich in etlichen Metern Tiefe das Meer zu den Füßen brach und aufbäumte. Ein wunderschöner Ort. Und ideal um einen kindlichen Körper zu stählern, auf die Härten der Welt vorzubereiten.
Ciel Noir schüttelte ihren Kopf, wandte dann ihren Blick abfällig zu der weißen Stute zu, die wenigstens immer noch ihren Nahrungsbedürfnissen Einhalt gebot. Sie nannte ihren Namen, schwieg wieder, vollkommen desinteressiert. Blacky fragte sie, wie jemand, der derartig Trübsal bließ überhaupt noch sein kümmerliches Leben weiterleben konnte. Wurde man nicht nach einer gewissen Weile tiefen Selbstmitleids von seiner Person so angewidert, dass man entweder sich ändern wollte oder den Freitod wählen würde? Allein schon um der Welt einen Gefallen zu tun?!

Doch der Gedanke an Suizid stimmte Ciel Noir traurig. Ihre Ziehmutter hatte genau das getan, als sie alles verloren glaubte. Und Blacky kehrte zu spät zurück. Fand den zerschellten Körper der weisen, einst so schönen, anmutigen und grausamen Stute am Fuße der Klippen auf den Kieseln. Es war kein schöner Anblick, nichts was irgendjemand überleben konnte. Und somit war eine der wichtigsten Personen aus Blackys Leben einfach so geflüchtet... als sie sich gerade besinnen wollte. Trug sie eine Mitschuld? Die Schwarze hatte das immer verdrängt, immer bestreiten wollen - war sich jedoch nie so sicher.
Vorsichtig hob sie ihren Blick wieder zu Amarth und fragte sich, ob der denn wenigstens begriff, warum sie sich für diese wundervolle Blumenwiese einsetzte und selbst guten Gewissens woanders ihr Mahl zu sich nehmen konnte. Und warum wollte er ihr mit seiner Frage einen Strick aus ihrem Handeln drehen? Die Schwarze schnaubte, peitschte missmutig mit dem Schweif und vertrieb den aufkommenden Duft ihrer Rosse.


10.06.2011, 09:17
» Amarth
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Idun & Ciel Noir



Der Fuchshengst beobachtete die beiden Fremden distanziert und fragte sich warum man so einen Wirbel um die ganze Sache machte. Er selbst schätze zwar die Natur und sah sie auch als schön an, jedoch war er kein Pferd das andere dafür zur Sau machte wenn sie von einer besonders grünen Wiese fraßen oder eine Blume zertrampelten. Es war jedoch auch nicht so, dass er das Verhalten der Rappin lächerlich fand, jeder hatte seine Vorlieben und jeder hatte das Recht darauf seine Meinung zu vertreten wie er wollte. Also war es ein Unding für die Rappin, dass andere auf dieser Wiese fraßen. Amarth selbst hatte gerade nicht das Bedürfnis zu fressen und selbst wenn, würde er die schwarze nicht provozieren wollen.
Da magst du recht haben... stimmte er ihr leicht zu, machte aber auch klar, dass er nicht so sehr darauf achtete wo er fraß. Natürlich konnte man ein wenig rücksichtsvoller umgehen, doch am Ende musste jeder gucken wo er blieb.
Als die Schimmelstute sprach, wandte sich der distanzierte Blick des Fuchses von der Rappin zu der Schimmelin und er senkte ebenfalls leicht sei Haupt. Sie sprach nicht viel, doch für Amarth war das kein Problem, es war auch einmal nett zu schweigen.

Der Fuchs wusste gar nicht, was er jetzt noch sagen sollte, so schwieg er eine Weile ehe ihm das einfiel, was er ja auch eigentlich Jessy fragen wollte, beziehungsweise schon gefragt hatte und wo sie - wie er - nicht weiter wusste.
Kennt ihr euch hier aus? fragte er die beiden Stuten und legte den Kopf leicht schief...


10.06.2011, 09:34
» Idun
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Ciel Noir & Amarth



Idun bemerkte die abfälligen Blicke der Schwarzen Stute. Sie wusste, dass diese Sache noch lange nicht beigelegt war und Ciel Noir, wie sie sich nannte, Idun für ihr Verhalten, was immer sie auch schreckliches getan haben mochte, verachtete. Für Idun war es kein Verbrechen ihren natürlichen Bedürfnissen nachzugehen und natürlich würde sie eine in voller Fruchtbarkeit stehende Wiese immer einer kargen und knappen Grünfläche vorziehen. Dort wo sie herkam, hatte es selten Futter im Überschuss gegeben. Die Herde musste von einem Ort zum anderen ziehen, planen und später wieder an die ersten Futterorte zurückkehren. Das Gras reichte stets für alle, aber viel und reich war es nicht. So war es nur zu selbstverständlich dass Idun nach langer Reise ihren Kopf zum frischen Grün gesenkt hatte, wenn es sich doch so verführerisch zu ihren Hufen ausbreitete.
Doch sie hatte nicht die Absicht der Schwarzen auch nur das geringste ihrer Gedanken oder Beweggründe zu erklären. Sie war es nicht wert, und es würde sie sowieso nicht interessieren. Ciel Noir war sich so sicher in allen ihren Worten und Taten und legte ein unglaubliches Selbstbewusstsein an den Tag. Aber Idun war ihre Art zu forsch, denn die Schwarze versuchte nicht zu überzeugen, sie versuchte die eigene Sicht der Dinge aufzuzwingen.
Idun schüttelte unwirsch ihren Kopf, konnte sie doch einfach nicht begreifen, wie man sich so verhalten konnte. Sie war noch nie einem Pferd begegnet, das so verbissen und von sich selbst überzeugt war. Was wohl geschehen war?
Der Fuchshengst wechselte ein paar Worte mit der Stute, dann richtete er sich wieder an beide. Kennt ihr euch hier aus?.
Idun richtete ihre durchdringenden Augen nun wieder auf den Hengst. "Ich für meinen Teil bin gerade erst angekommen, meine Kenntnisse von diesem Ort sind sehr begrenzt." antwortete sie Amarth.
Unruhig und unwohl schüttelte Idun ihren Kopf, ihre Rosse hatte eingesetzt. Sie stampfte kurz mit dem Vorderhuf und schmiss ihren Schweif durch die Luft.


11.06.2011, 09:00
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25
Stillreich » Das Tal » Der Zaubergarten #1
Gerade im Thread aktiv:
Anwesende Tiere: Amelie. Servan. Zeniko.