Stillreich » Das Tal » Der Zaubergarten #1
» Cartujan
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Ruya

Als Cartujan und Ruya endlich den fängen des Nebels entkommen waren, atmete er tier durch, er bließ die überreste des Nebels aus seinen Lungen und sah zu Ruya, sie schien nun viel ruhiger, sie schien diesen Ort bereits zu kennen, und der Name war vortrefflich, keinesfalls übertrieben. Es war einfach zauberhaft, auf eine gute Art und weiße, nicht so wie in diesem leeren Dorf. Cartujan schnaubte leise, nun konnte er Ruya besser sehen auch wenn sie immernoch eine Art rätselhaften Schleier trug. Der schwarze Hengst schnaubte freundlich und lächelte Ruya an, er hatte schon verstanden, dass diese Raben irgendwie zu ihr gehörten und er war froh dass sie sie nicht immer begleiteten, dass sie ihm vertrauten, dass sie auch davon überzeugt waren, dass er, Cartujan keine Gefahr für Ruya darstellte. Langsam aber sicher entspannte sich der Hengst und er sah sich um. Es war so vollkommen hier, in diesem Garten, er beschloss hier eine Weile mit Ruya zu bleiben, sie besser kennenzulernen. "Die Raben ... Sie beschützen dich nicht wahr?" fragte er ruhig und sachlich, er hatte nichts gegen die schwarzen Vögel, zumal sie ein gutes Warnsystem waren. Sie waren auch sehr intelligent und sie konnte man nicht so leicht täuschen. Er selbst wäre in manch einer Situation froh gewesen, solch gefiederte Freunde bei sich zu haben, vielleicht würde er eines Tages auch so Hilfreiche Begleitung bekommen. Während der Schwarze geduldig auf Ruya`s Antwort wartete trat er ein paar Schritte auf der Stelle, der Boden, das Gras ... Es fühlte sich sehr sanft und weich an. Es war beinahe im Paradies, ein kurzer Schauer überzog Cartujans Haut, war er etwa tot und im Paradies? Vorsichtig und ohne Aufsehen zu erregen biss er sich auf die Zunge, es schmerzte ... Er war also doch noch nicht tot, oder spürte man im Totenreich noch irgendetwas? Innerlich schüttelte er sich, nein, er war gewiss noch am Leben...


13.09.2010, 16:43
» Noblesse
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Wer Will. [Cartujan]



[----> Der Leuchtturm]

Noblesse rannte immer schneller den Hügel hinunter. Sie war angekommen, am Zaubergarten. Sie schnaubte mühsam und trabte langsam in den Zaubergarten. Er war nahe am Strand, mann sah das Meer von hier aus. Die Vögel zwitscherten laut herum. Noblesse blinzelte verschlafen und schmiss sich auf das Moos. Dann legte sie ihren Kopf auf das weiche Moos und seufzte. Dann blähte sie ihre Nüstern und schloss ihre Augen. Doch bevor sie dies machte, schaute sie sich mit ihren Schwarzen Pupillen um. Niemand war da. Plötzlich hörte sie ein Rascheln. Sie erhob ihren Kopf und schnaubte genervt. Nichts war da. Wieder legte sie sich zur Ruhe. Sie Träumte. Kurz danach aber wachte sie wieder fit auf. Sie stand auf und schnaubte entspannt. Mal wieder hatte sie nichts bemerkt. Dann trabte sie weiter und seufzte wieder. Ihr Bauch war aufgebläht, und ihre Ohren nach hinten gerichtet. Als sie ihre Ohren spitzte, hörte sie eine Stimme. Ein Pferd. Sie drehte sich um. Ein rappe stand da und redete mit einer anderen. Sie schnaubte und holte tief Luft. Eigentlich würde sie hingehen, doch dazu hatte sie keine Zeit. Sie trabte einfach weiter und wieherte leise.

[Wird alles noch besser smilie]


13.09.2010, 19:57
» Stella
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Wer will??



Stell tollte über die wiesen, unüberlegt, unaufmerksam. Trabte unbeirrt weiter, trotz gefählicher geräusche. Die Stute war unüberlegt, gar übermütig wie sie auf diesen Garten zu tollte. Ihr trab wurde langsamer als sie neue gerüche, neue geräusche wahrnahm. Doch auch dies war schnell vergessen. Sie trabte wieder über die Wiese, unbewusst das sie nun in einem Wald war. Unbewusst der vielen gefahren. Was wollte sie hier? Sie wusste es nicht. Sie brauchte es nicht zu wissen. Nach ihrer meinung. Alles was sie wollte war doch da. Zumindest in ihrem Kopf. Sie war am leben und hatte keine verpflichtungen. Sie hatte nur die Aufgabe zu überleben, nichts weiter.
Sie wurde übermütiger, blendete ihre Umgebung nun völlig aus und konzentrierte sich auf die Welt in ihrem Kopf. Es gab keine gefahren. Nach ihrer Meinung. Wie immer war sie ignorant, übermütig und Sturr. Sie wollte einfach nicht einsehen was geschah. Ihr war es egal, sie hatte ihre eigene welt. In ihrem Kopf. Das genügte ihr. Aber auch nur ihr. Sie lies keinen in diese Welt hinein. Sie war immer sie selbst, selbst gefangen in dieser Selbst geschaffenen welt. Was wollte sie mehr. nichts. Ihrer Meinung nach.

[oh jesses. Abends hab ichs nich so....]


28.09.2010, 21:59
» Cartujan
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Ruya ? Noblesse & Stella
(Sorry dass es so lange gedauert hat, wollte eigentlich eine Antwort von Ruya abwarten...)

Da Ruya im Moment etwas Ruhe wollte, beschloss Cartujan, der edle Schwarze, sich erst einmal an diesem wunderbaren Ort umzusehen. ''Ich schaue mich ein wenig um.'' erklärte er der Schimmelstute und trat von ihrer Seite. Der Garten war himmlisch, auch wenn die Spuren des Herbstes nicht an ihm vorbei gingen. Die Blätter färbten sich in besonders intensiven Rot und Gelbtönen. Cartujan wurde schnell verzaubert von diesem prächtigen Farbenspiel. Er schnaubte leise und lief weiter. Bald fiehlen ihm zwei weitere Pferde auf, beides Stuten. Er räusperte sich leise und verbeugte sich leicht zur Begrüßung. Er warf seinen Kopf zurück, bis sich die Mähne gerichtet hatte und sprach: ''Guten Tag, mein Name ist Cartujan.'' nachdem er gesprochen hatte musterte er die beiden, sie waren beide noch sehr jung, vielleicht sogar im selben Alter. Aber sie waren wohl nacheinander gekommen. Denn die Schimmelstute guckte lang nicht so verwundert wie die Gescheckte. Er brummelte leise, unmerklich und als er sie unaufällig gemustert hatte, trat er noch einen Schritt näher an sie heran. Man konnte in ihren Augen sehen, dass der Ort auch sie verzauberte. Cartujan hoffte insgeheim, dass er etwas Zeit mit diesen Stuten, oder auch nur einer verbingen konnte, er wollte gerne bei Ruya bleiben, allerdings hätte er auch nichts gegen weitere Gesellschaft...


02.10.2010, 09:38
» Fergie
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Schattentänzer



1 ganzes Jahr irrte die junge Stute Fergie herum. Ahnungslos, ängstlich, wütend, fast verhungert, fast verdurstet... Doch irgendwann kam die Braune in ein seltsames Tal. Im Moment schien sie sich in einem Garten auf zu halten. Ein kalter Windhauch drang durch die dichte, kurze Mähne Fergie´s.
Die junge Stute fing an zu traben. Hallo? Ist hier jemand? Ein seltsames Gefühl durchbohrte Fergie´s Körper. Voller Angst preschte sie los. Tränen prallten auf den Boden. Plötzlich stoppte sie vor einem Baum. Sie schüttelte ihren Kopf. Die Tränen verließen ihr Gesicht. Sie hatte Angst hier zu sein. Ihre Tränen, die auf den Boden prallten, zerbrachen wie Kristale. Sie drehte sich um und drückte sich an den Baum. Ängstlich fragte sie Ist hier Jemand?.
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nächster wird sicher besser smilie


02.10.2010, 20:19
» Schattentänzer
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Fergie

Mit lautlosen Schritten schlich der schwarze Hengst im Schatten der Bäume über den staubigen harten Boden. Lang war er schon unterwegs, lang hatte er kein Wort gesprochen, doch das war kein Problem für den Rappen. Er war es gewohnt geräuschlos zu sein. Immer mit den Schatten zu wandern, das war sein Talent.
Und nun, nun war er hier. Mitten in einem ihn unbekannten Gebiet. In einem ihm fremden Tal. Doch er lies sich nicht verunsichern und lief einfach stur den Schatten hinterher, unentdeckt, allein.

Je länger der schwarze Hengst lief desto mehr veränderte sich die Landschaft. Was zuerst eine trockene Steppe war verwandelte sich nach einiger Zeit in einen prachtvollen Garten. Überall waren Pflanzen von besondere Schönheit. Der Boden war weich und fruchtbar. Auch viele große, allte Bäume standen am Wegrand und liesen Schattentänzer in ihren Schatten verschwinden. Doch er war nicht allein. Ein lautes Rascheln,gefolgt von einem ängstlichen Ausruf unterbrachen die Stille und liesen den Rappen aufhorchen. Das war seine Chance! Sofort drückte er sich näher an die Bäume und lies seine Umrisse in den Schatten verschwinden. Mit bedächtigen Schritten näherte der Hengst sich den Geräuschen und konnte kurz darauf eine braune Vollblutstute erkennen. Sie schien völiig verängstig und allein. Das perfeckte Opfer.
Dich an einen Baum gedrängt verfolgten die dunklen Augen des Hengstes jede Bewegung der Stute, zeichneten alles auf. Schattentänzer war gespannt auf das Verhalten der Stute. Würde sie ihn sehen? Ich Chance war gering, doch verhanden. Aber so wie es aussah war sie viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt als das sie den schwarzen Hengst im Schatten der Bäume erkennen würde.


02.10.2010, 20:47
» Fergie
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Schattentänzer



Immernoch stand Fergie dich am Baum. Wo war sie hier nur gelandet? Außer ihren Atem konnte die Braune nichts hören. Eine ganze Weile hatte es gedauert, bis sie langsam nachließ Angst zu haben. Sie beruhigte sich und sah in den Himmel, sie sah die Sonne nicht, nur dunkle Wolken umgaben das Gebiet und schienen kein Ende zu nehmen. Dann spürte sie einen nassen Tropfen auf ihrer Nasenspitze. Na super, jetzt fängt es auch noch an zu regnen... Ärgerte sich die Braune in Gedanken. Langsam schwanden ihre ganzen Kräfte...

Es dauerte nicht lange, bis sie ein Stich durch bohrte, ein Stich aus Angst. Denn sie vernahm den Geruch eines Hengstes. Selbstbewusst fragte sie laut und frech Wer sind sie?! Der Geruch war stark, der Hengst war ganz nah, aber wo war er? Fergie konnte nichts sehen. Vorsichtig machte sie ein paar Schritte vorwärts und roch. Sie folgte dem Geruch, den der Hengst von sich gab. Sie nahm Anlauf und trabte auf den Hengst zu. Gerade wollte sie ihn anschreien, aber sie sah in seine dunklen Augen. Etwas seltsames passierte mit der jungen Stute. War es Angst? Liebe? Oder Wut? Sie wusste es nicht, also blieb sie still und fragte Wie lange beobachten sie mich schon?


02.10.2010, 21:12
» Schattentänzer
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Fergie

Ein beißender Wind kam auf. Zu Schattentänzers Leid wehte dieser seinen Geruch genau zu der Stute und diese roch es auch noch. Sie schien sich zwar wieder beruhigt zu haben aber unsicher war sie immer noch.
Der Rappe versuchte sich näher in den Schatten zu drängen, doch es brachte nichts da sein Duft in verriet. Obwohl er keinen straken Eigengeruch hatte, schaffte er Wind es trotzdem seinen Duft in kürzester Zeit zu verbreiten und nun war es keine Kunst mehr ihm zu folgen und so zu Schattentänzer zu gelangen, und die Stute schaffte es auch. Es schien so als ob sie völlig wütend war und ihn am liebsten anschreiben würde, doch sie blieb stumm und ihr Blick wurde weicher. Mit einer Unschuldsmiene eines Fohlens sah der schwarze Hengst zu der braunen Stute. Er wusste genau das sie wirklich nicht wusste wie lang er sie schon beobachtete. Er wusste es, doch würde es nicht preisgeben. Auch wenn es nur eine kleine, eigentlich unwichtige Information war, für Schattenkämpfer war jede seiner Taten ein Geheimniss was er nie lüften würde.
Unwissend sah der Schwarze in die Augen der Stute die ihm alles verrieten. Jeder Gedanke, jede Stimmung, jede Regung, alles spiegelte sich in den braunen Augen der Stute. Und Schattentänzer nutzste das scharmlos aus.
Doch statt nun etwas zu sagen, sah der Schwarze die schmale Stute vor sich stumm an. Er würde kein Wort über seine Lippen bringen, denn das würde ihn vieleicht schon verraten, und das wolte er nicht riskieren! Also blickte Schattentänzer die Braune aus unschuldigen, schwarzen Augen an. Nichts an seiner Mimik verriet seine Gedanken, sein nästes Handeln oder gar sein Wissen. Er blieb stumm.


02.10.2010, 21:39
» Fergie
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Schatten


Die weichen Blicke der Braunen wurden wütend, weil der Hengst nicht antwortete. Sagen sie schon!!! Sie schrie den Hengst aus verzweiflung an. Was sollte sie tun? Sie wusste es nicht. Sie stand mittlerweile kurz vor dem Tot. Sie war sehr geschwächt. Ein Atemzug... Der letzte Atemzug, den sie bei Bewusstsein tat. Dann kippte sie zur Seite. Hart landete sie auf dem Boden. Sie war nicht tot, sie war nur Ohnmächtig.
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mies, nächster wird besser smilie


02.10.2010, 21:48
» Schattentänzer
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Fergie

Eine unerwarteter Stimmungswechsel zog sich über die braune Araberstute und lies Schattentänzer erschrocken zurücktreten. Der Schwarze würde der Braunen in solch einer verzweifelten Situation in der sie sich befand, alles zutrauen.
Als die Braune ihn dann noch anschrie wurde die Situtation noch merkwürdiger für den Rappen, noch nie hatte jemand auf sein Schweigen so reagiert. Die meisten waren umgekehrt und hatten den Schwarzen für verrückt erklärt, waren aggressiv auf ihn losgegangen oder hatten eindringlich auf ihn eingeredet, doch getraut das war das erste Mal das sich jemand traute ihn anzuschreien. Er würde nichts machen, er würde weiter stumm bleiben, dachte er sich... doch die Braune machte ihm einen Strich durch die Rechung.
Unter lautem Aufstöhnen gaben die zierlichen Beine der Braunen nach und in sekundenschelle gab es einen dumpfen Aufprall. Schattenkämpfer war erschrocken zurück gesprungen und kam nun ganz vorsichtig wieder zu dem braunen Körper herran.
Die dünnen Rippen, die eingefallene Flanke, das zerauste Langhaar, das verklebte Fell - ein grausamer Anblick, doch lebte die Stute überhaupt noch? Dem Schwarzen war nicht wohl in seiner Haut, am liebsten wäre er auf der Hinterhand umgekehrt und im vollen Galopp davon geprescht um bald wieder in Schatten zu verschwinden, doch die Stute lies ihn nicht gehen. Dieser grausame Anblick lies ihn versteinern und er merkte garnicht wie es anfing zu regnen. Feine Tropfen fielen aus den schweren Wolken am schwarzen Himmel und benetzen das dunkle Fell des Hengstes und das der Stute.
Unbeholfen berührte Schattentänzer vorsichtig den Körper der Stute. Zu seinem Glück schien die Braune noch zu atmen. Unregelmäßig und sehr flach hoben und senkten sich die schmalen Flanken der Stute.
Völlig überfordert stupste der Schwarze die Stute mehrere Male an und hoffte jedes Mal das sie sich gleich wieder aufrichten würde und weiter schreien würde, doch es geschah nichts.
Mittlerweile hatte der Regen stark zugenommen und fiel nun in großen Tropfen auf den Boden. Auch der Himmel hatte sich verdunkelt und die Wolken verdeckten nun die Sonne vollkommen. Er war eine furchtbare Stimmung. Normalerweise hätte es Schattentänzer gefallen, es waren die perfeckten Vorraussetzungen um mit den Schatten zu tanzen, doch die Stute hinderte ihn daran.
Er ärgerte sich das er nicht einfach gehen könnte ohne ein schlechtes Gewissen zu haben. Man könnte es zwar riskieren, doch würde er sich verzeihen wenn die Stute sterben würde?
Ein letztes Mal stupste der Hengst kräftig gegen den Körper der Braunen, eh er sich unter die Bäume verzog und in der sicheren Dunkelheit zu verschwinden um von dort aus die Stute zu beobachten.


02.10.2010, 22:17
» Schattentänzerin
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» schattentänzer &&' fergie

[k][Tut mir Leid, aber als ich den Namen gelesen ahbe war es nahezu unmöglich zu widerstehen :'D Ich hoffe es machts nichts, dass ich einfach dazu komme.][/k]

Nachdenklich musterte die Stute den wolkenbehangenen Himmel. Kaum ein Lichtstrahl durchdrag das graue Wolkenmeer und sie hatte jegliches Zeitgefühl verloren. Angestrengt blinzelte sie gegen die Regentropfen an, die ihr die Sicht verschleierten. Wäre es klüger gewesen, den Kopf zu senken? Womöglich, doch der Himmel bot ihr ein so undeutbares Schauspiel, dass sie selbst nichtmehr verstand, was ihr Interesse derartig weckte. Das dunkles Felltriefte vor Nässe und klebte unbehaglich an ihrem Körper. Doch was scherte es sie, da sie sich doch schon vor so langer Zeit von alles physischen Empfindungen hatte loseisen können? Gebannt beobachtete sie, wie der Himmel sich immer mehr verdüsterte und der Regen unablässig auf die Erde nieder prasselte. Sie wandte den Blick ab, um zu beobachten, wie das Wasser kleine Kreise auf die Pfützen malte, die im nächsten Moment von den Wellen eines anderen Tropfen gebrochen wurden. Ein stetes Spiel der Natur.
Die kalte Nässe weckte Unbehagen in ihr. Obwohl sie körperliche Gefühle meist ausblendete, protestierte ihr Körper dennoch dagegen, sich der Gefahr einer Erkrankung auszusetzen. Warum musste man sie in einen solchen Körper hinein gebären? Sie war fest davon überzeugt, dass ihre Seele eines Tages ungehindert umherwandern konnte um ihre Gedanken schweifen zu lassen, doch derzeit war sie nunmal an ihren Körper gebunden. Welch Verschwendung es doch war.
Träge und dennoch mit einem neugierigen Funkeln in den Augen bewegte sie sich auf eine Baumgruppe zu. Einige Äste zerrten an ihrer Mähne und rissen ihr einige wenige Strähnen aus. Sie trauerte nicht um diese paar gefühlstauben Haare. Sie hätte auch nciht getrauert, wenn ihr der Verlust Schaden zugefüt hätte. schon bald würden neue nachwachsen, sie waren mehr als nur entbehrlich.
Sie spürte wie das durchnässte Laub unter ihren Hufen nachgab und jeden Laut schluckte. Sie war nur ein Schatten. Sie wäre gerne nicht mehr als ein Schatten gewesen. Sie beneidete dieses simple Lichtspiel um ihre Existenzlosigkeit. Einige Schritte entfernt beobachtete sie eine Gestalt, die ebenso wiesie gänzlich mit den Schatten der Bäume zu verschmelzen schien. Sein Blick warstarr auf etwas weiter entferntes gerichtet. [k]Er beobachtet.[/k]
Sie kniff die Augen zusammen und unterzog ihn einer genauen Musterung. Sein Fell war ebenfalls benetzt vom Regen und es fiel ihr nur allzu leicht sich vorzustellen, wie es im Sonnenlicht glänzte. Ein langer Schopf bedeckte den größten Teil seines Gesichtes und weckte eine gewisse Neugier in ihr. Wie mochte es hinter seiner Fassade aussehen. Ein schiefes Lächeln huschte über ihre Züge, als ihr die Ironie der Situation bewusst wurde. [k]Ich beobachte ebenfalls.[/k]


03.10.2010, 12:07
» Fergie
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Die Schattentänzer smilie



Immernoch lag die Stute bewusstlos auf dem Boden. Flache Atmung... Sie sah nichts, sie roch nichts, sie hörte nichts. Das einzige was sie spürte waren Regentropfen, die mit ihrem Fell verschmelzten. Ein paar Stubser konnte sie spüren. Waren diese vom schwarzen Hengst. Vorhin schien er mit den Schatten zu verschmelzen. Fergie sah Bilder vor sich. Bilder von dem Rappen,es schien, als ob er Eins mit den Schatten war. Auf einmal hörte Fergie eine Stimme. aber von wem? Sie war leise, flüsterte sogar "Sch..." Die Stimme war kraftlos, wie die Braune selbst. "Scha..." Fergie versuchte ihre Atmung leise zu halten, um zu verstehen, was die Stimme flüsterte. "Schatt..." Plötzlich wurde Fergie´s Atmung unruhig. Ihr Körper pumte, warum? Die junge Stute hatte Höllenqualen. Was war mit der Stimme? Was war mit dem Rappen? Was war mit Fergie? Und was war mit ihrem Leben? "Schatten..." Flüsterte die Stimme. Langsam öffnete Fergie ihre Augen einen Spalt auf. Schatten... War das Wort, das sie heraus brachte. Dann flüsterte die Stimme etwas von Tanz. Ist ihr Name Schattentanz? Ihre Stimme war gequält und schwach. Die Atmung wurde wieder flacher, immer und immer flacher. Bis sie bald für ein paar 10 Sekunden aussetzte. Danach folgten wieder schwache Atemzüge. Der Hals der Braunen war trocken, der Magen leer, ihre Kräfte am Ende. Ihr war kalt. Wie heißen sie denn nun? Sagen sie mir ihren Namen! Sagte sie geschwächt. Plötzlich vernahm die Braune wieder Gerüche. Auch einen Geruch eines weiteren Pferdes, einer Stute. Sie drehte ihren Kopf. Mühsam zeigte er nach oben und ihre Augen blickten zu der Stute, die Fergie verschwommen sah. Sie war dunkel, aber nicht so wie der Rappe. Und wer sind sie?


03.10.2010, 12:52
» Schattentänzer
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Fergie und Schattentänzerin

Während der Schwarze den zusammengekrümmten Körper der Stute beobachtete spürte er stechende Blicke von der Seite. Er fühlte sich beobachtet.
Nevös sah er sich um. Nichts. War es nicht seine Aufgabe zu beobachten? Wurde er gerade beschattet? Warum? Von wem?
Immer stärker wurde das Unbehagen in Schattentänzer. Doch bevor er sich weitere Gedanken machen konnte hörte er ein lautes, schmerzerfülltes Stöhnen der Stute. Sie schien versuchen zu sprechen, doch alles was der Rappe hörte waren merkwürdige S-Laute. Um das gemurmel der Braunen besser verstehen zu können lief Schattentänzer näher an sie herran.
Könnte man so sagen, flüsterte der Hengst auf die Frage der Stute. Er war erschrocken über die Frage der Braunen. Woher wusste sie das? Mit fragendem Blick sah er sich um und da war es. Das was ihn beobachtete. Das was ihn wiederspiegelte!
Eine dunkle Stute stand im Schatten der Bäume und beobachtete die Braune und ihn misstrauisch.
Als seine, und ihre Blicke sich kreuzten fühlte der Schwarze ein unheimliche Verbundenheit. Sofort war klar: Sie waren von der selben Art. Schattentänzer. Pferde die mit den Schatten tanzten!
Die Erkenntnis das sein förmliches Spiegelbild vor ihm Stand lies ihn schaudern.
Mit festen Schritten ging er vorwärts, hinein in das taktlose Schwarz in dem die dunkle Stute stand.
Schatten..., flüsterte der Hengst unverständlich. Würde die Stute ihn verstehen? Spürte sie die selbe Verbundenheit?
All seine Sinne waren völlig auf die Schattengestalt gerichtet. Ihm war als würde er jede Reaktion der Dunkelbraunen hervorahnen können, jeden Gedanken in seinem Kopf wiederspiegeln können. Ja, sie war die Schattentänzerin!

[k][ Sorry, total mies] [/k]


03.10.2010, 13:47
» Schattentänzerin
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» schattentänzer &&' fergie

Nachdenklich betrachtete sie den Rappen. Ihr Blick folgte dem seinen. Ein erbärmliches kleines Häufchen kauerte auf dem Boden. Der Tod schien ihr so Nahe, dass die Dunkle seine Präsenz beinahe spüren könnte. Doch die jämmerliche Getsalt kämpfte weiter und brachte ein paar unverständliche Worte hervor. Sie musterte die Stute eindringlich. Sie konnte nicht ausmachen was ihr fehlte, doch fragte sie sich, wer sie in einen solch grässlichen Zustand versetzt hatte und welch Gründe er für solch eine Schandtat hatte. Wobei letztere Frage von einem derart törichten Wesen war, dass sie dem Drang nahe war, den Kopf zu schütteln. Sie kannte mehr als nur ein Tier, das für sein Handeln keinen logischen Grund brauchte. [k]Aber ich brauche einen...[/k] Ein Geräusch riss sie aus ihren Gedanken. Der Rappe trat näher an die Braune heran. Ihr Blick heftete sich an seinen Körper und sie beobachtete mit zusammen gekniffenen Augen das Muskelspiel unter seinem durchnässten Fell. Jedes Körperteil arbeitete problemlos mit dem anderen zusammen, im Gegensatz zu dem Leib der Braunen. Ihr Atem ging flach und qualvollen Zügen. Sie vermochte es kaum mehr als Atmen zu bezeichnen. Vielmehr war es ein Keuchen. Falls es für dieses Verhalten überhaupt eine treffende Bezeichnung gab, so war sie sich dieser nicht bewusst. Sie sprüte wie sich die Blicke der beiden Pferde auf ihren abgemagerten Leib richteten. Ihr Blick huschte langsam zwischen den zwei Augenpaaren hin und her. Als in dem Blick des Rappen eine Form des Erkennens aufflammte legte sie den Kopf leicht schief. Sie hatte ihn noch nie zuvor gesehen. Auch nachdem sie ihn ein zweites Mal einer gründlichen Musterung unterzogen hatte, konnte sie diesem Gesicht immernoch keine Erinnerung zuordnen. Eine brüchige Stimme drang an ihr Ohr. Nachdenklich starrte sie die Braune an. Diese Frage hatte ihr gegolten, doch wusste sie keine Antwort. Diese Frage war so vielfältig, ohne dass die Kranke es überhaupt wusste. Wie konnte sie geziemend antworten, wenn die Braune nichteinmal wusste, wovon sie sprach? Und so wand sie sich wieder dem Rappen zu. » Wieso kennt ihr mich? Und warum erkenne ich euch nicht wieder? « Sie machte sich keine Gedanken über die ungezogene Direktheit ihrer Fragen. Es war frustrierend, diese beiden Geschöpfe zu beobachten. Ihr Handeln erschien ihr so sinnlos. Der Hengst kannte sie nicht. Oder er hielt sie für eine andere. Und die Stute. Nun, diese brauchte keinesfalls ihre Gründe zu nennen. Vielleicht würde sie ebenfalls den Verstand verlieren, wenn der Tod ihr so nah zu kommen drohte.


03.10.2010, 15:22
» Schattentänzer
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Fergie und Schattentänzerin

Immer wieder lies Schattentänzer seinen Blick zwischen der hellen und der dunklen Stute wandern. Diese Situtation wurde für ihn immer mehr zum Witz: Die halbtote Stute die den Namen des Hengstes kannte, die ihm so verbundene Schwarze und der kalte Regen der das Geschehen nur noch erbärmlicher machte.
Mittlerweile war die Braune dem Tode nah. Es war als würde das erlösende Schwarz sich über sie beugen und zu versuchen die Stute zum mitkommen aufzufordern. Doch diese wehrte sich. Manch ein Pferd hätte schon längst aufgegeben, doch die Braune kämpfte. Klammerte sich an den letzten Rest Leben den sie noch hatte und schien durch ihre pure Willenskraft dem Tod entrinnen zu können. Es war ein faszinierender Kampf, zwischen Leben und Tod.
Unwillkürlich verglich der schwarze Hengst diesen Kampf wie der des Lichtes und des Schattens. Zwar war dieser nicht so bedeutend, und drum zu beneiden, doch hatten diese einfachen Dinge viel gemeinsam. Nicht nur die Tatsache das es von allem immer ein Wechsel gab, nein, auch das diese Dinge nebensächlich waren lies Schattentänzer erschaudern.
Was war auf der ganzen Welt schon eine Geburt? Wen interessierte es schon wenn ein neues Fohlen geboren wurde? Wen interessierte es wenn ein Pferd starb? Es waren die selben Fragen wie man sie bei Licht und Schatten stellen konnte.

In Gedanken versunken starrte der Schwarze auf den zuckenden Körper der Stute. Nur langsam konnte er sich wieder auf die wesentlichen Dinge konzentrieren und sich seiner Umwelt widmen.
Es ist ihr Tanz mit den Schatten, der mich erinnern lies, es waren Worte die so unbedeutend waren, doch für Schattentänzer sein ganzes Leben.
Zwar kannte die dunkle Stute ihn nicht, doch er kannte sie. Er hatte sie noch nie gesehen, noch nie von ihr gehört, rein garnichts von ihrer Existenz gewusst, doch er kannte ja sich!
Von ihrer Einstellung im Leben, von ihrer Sichtweise der Dinge schien sie ihm nicht zu gleichen, doch eine westenliche Sache verband die beiden: die Schatten.
Beide verstanden es in einem perfeckten Spiel mit den Schatten zu tanzen, ihren Bewegungen zu folgen, mit ihnen zu wandern.
Ein lautes Keuchen lies den Hengst wieder aufhorchen. Sofort richteten sich seine Blicke zu der Braunen. Sie kämpfte immer noch. Schattentänzer wusste, es würde ein langer Kampf werden. Ein Kampf voll Qualen, doch sie würde gewinnen. Der Schwarze war sich bewusst über den Kampfgeist der Stute. Er konnte ihren Willen spüren. Den Willen über den Sieg, den Willen über das Leben!
Sie würde als Gewinner aus dem Rennen gehen... würde nichts dazwischen kommen...


03.10.2010, 21:00
» Fergie
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Die Schattentänzer smilie



Der Rappe ging, ließ er die Braune alleine? Wollte er, das sie stirbt. Qualvoll war Fergie´s Stimme. Warum?... Was habe ich getan, das ich sterben soll? Wie konnte ich nur so erbährmlich enden. Voller Qualen, im Regen, vor 2 Pferden, die mit den Schatten verschmolzensterben? Ein kraftvoller Ruck blitzte durch die Stute. Ihre Schmerzen wurden schlimmer. Immer schlimmer. Wieder verlor sie ihr Bewusstsein. Wieder hörte sie diese leise Stimme. [f]Komm mit mir. Merkst du denn nicht, wie dich deine qaulvollen Schmerzen fressen?! Komm mit mir und du bist erlöst. Keine Qualen, Ruhe und Frieden wirst du finden. Nur, wenn du mit mir kommst.[/f] Fergie wiedersetzte sich der Stimme, ihre Seele verließ ihren Körper nicht, sie blieb bei ihr. Mit Qualen erfüllt sprach die Stute... Nein, ich werde nicht mit dir gehen, du lügst, lieber lasse ich mein Leben an mir vorbeiziehen, als mit dir zu gehen.

Ihr Willen holte sie zurück in´s Bewusstsein. Langsam bewegten sich ihre Beine. Langsam rappelte sie sich auf. Fast fiel sie weider hin. Ihre Augen waren leer, kein Gefühl, kein Schmerz, gar nichts. Mühevoll schleppte sie sich zu einem kleinen Teich. Fast brach sie zusammen als sie ihren Kopf senkte, um zu trinken. Doch ihr Wille hielt sie oben. Einige Schlücke nahm sie zu sich, als sie ein kleiner Schuss von Energie durchbohrte, Vorsichtig hob sie ihren Kopf und blickte zu den Pferden. Mit quälenden Schritten ging sie auf die Pferde zu. Sie blickte dem Rappen in die Augen und sagte Schattentänzer... So lautet dein Name. Langsam glitten ihre Blicke zu der dunklen Stute. Und ihr Name ist... Schattentänzerin? Sagte sie nach langem Überlegen. Fast brach die Stute wieder zusammen, der Tod umschweifte sie, aber immer wieder, kurz vor dem sterben, schlug sie ihn ab. Ihre Blicke zwischen Hengst und Stute wechselten. Von innen kam immer mehr Kraft, die sie nutzte, um die Stimme zu vertreiben, die ihr befahl mit ihr zu gehen. Nach einer Weile war die Stimme weg und Fergie stand wieder fast komplett im Leben, sie war noch schwach, würde aber nicht schnell sterben.


05.10.2010, 10:12
» Schattentänzer
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Fergie und Schattentänzerin

Erschrocken sah der Schwarze die braune Stute an die zu ihn gewankt kam. Sie hatte es geschafft! Sie hatte den Tod bezwungen und die Namen ausgesprochen. Seinen Namen und den der dunklen Stute. Ja, flüsterte er nur leise und sah danach zu der Dunklen. Stimmte es auch bei ihr? Wie würde sie reagieren?
Fragende Blicke wanderten durch die Luft. Es schien als würde die Luft dicker werden und ein durchschreiten unmöglich. Auch der Puls des Schwarzen stieg.
Stille. Undurchdringbares Schweigen hatte sich gebildet. Den einzigen Laut der von den drei Pferden ausging waren die regelmäßigen Atemzüge. Auch der eigene Herzschlag war zu hören, doch das war für Schattentänzer eine normale Sache. Er hatte gelernt sich selbst zu lauschen, seinen Körper perfeckt zu steuern. Doch für ihn war das nichts besonderes, es waren Standart Eigenschaften für sein Tanz mit den Schatten. Sein eigenes Ziel war es diesen Tanz so zu perfecktionieren das er eins mit den dunklen Umrissen war. Und würde es erst einmal so weit sein, wäre sein momentanes Lebensziel erreicht.
Doch der Weg war weit.
Fragend sah der Schwarze wieder zu der Dunklen. Mit seinem löchernden Blick durchdrang er den Kopf der Stute, er studierte ihre Mimik. Jede Bewegung ihrer Augen, ihrer Ohren, alles zeichnete sein Gedächniss auf und speicherte es. Vieleicht würde diese Informationen ja noch helfen?

Bin bis zum nästen Sonntag erstmal weg, sorry


10.10.2010, 11:48
» Wunder
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[k]mit lisas pferdchen.[/k]

Die Luft war eiskalt. Schon ein Atemzug schien jedem Pferd in die Lunge zu stechen, so kalt war es. Dieses Wetter erinnerte Wunder an den Tag ihrer... Wiedergeburt. Sie hatte dem Tag diesen Namen gegeben, weil es ihr immer wie ihr Geburtstag vorgekommen war. Natürlich war es das nicht wirklich. Doch da sie sich an ihre Geburt nicht erinnern konnte, war es so etwas wie ein Geburtstagsersatz.
Auch wenn das Atmen weh tat, sog Wunder die Luft tief ein. Der Schmerz zeigte ihr, dass sie noch immer lebte, dass sie wieder lebte, dass sie noch lange nicht tot war. Sie wusste noch genau, dass er ihr immer gesagt hatte, sie solle das Leben genießen, immerhin hatten sie nur dieses eine. Und gleichzeitig machte er es ihr so schwer. Er war derjenige, der ihr Herz eroberte hatte, vor langer Zeit schon. Doch er wollte es nicht haben, er lehnte es ab und verschwand, bevor Wunder sein Zurückweisen akzeptieren konnte. Und nun konnte sie es nicht mehr akzeptieren. Sie konnte ihm nicht sagen, dass es okay war und sie konnte sich nicht einfach 'entlieben'. Sie konnte nicht lernen, damit zu leben, denn er gab ihr nicht die Chance dazu. Er hatte sie diesem Leiden überlassen. Vielleicht als Bezahlung dafür, dass er sie gerettet hatte.
Wunder stapfte mit gesenktem Haupt und trüben Gedanken weiter durch das vom weißem Tau bedeckte Gras. Ihre Beinen froren nicht, ihre Hufe waren hart und sie hatte kein Gefühl in ihnen. Nur ihre Lungenflügel schmerzten in ihrer Brust.
Es war okay, einsam zu sein. Sie wusste nicht, wie lange sie schon kein Pferd mehr gesehen hatte. Es war gut, denn sie hatte keine Erfahrung mit fremden Pferden umzugehen. Er war das einzige Lebewesen, an das Wunder sich erinnern konnte und es war gut, nicht überfordert zu werden. Doch mittlerweile fühlte sie sich verlassen und einsam. Als würde die Welt einen Bogen um sie machen, um sie zusätzlich zu strafen. Was hatte sie bloß getan, dass sie das verdient hatte? Was war sie bloß für ein Lebewesen gewesen, bevor er ihr wieder Leben einhauchte? Es machte ihr Angst, unbändige Angst.


20.11.2010, 10:28
» Jingle Shell
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Wunder

Vielleicht war es ein Fehler, in dieses Tal ein zu kehren und nach Glück und Frieden zu suchen. Vielleicht sollte sie schnellstens umkehren und sich nach einem anderen Leben umschauen. Schließlich hatte sie nichts Gutes on diesem Ort, dem Stillreich, gehört. Geister soll es hier geben und Wesen, die des Nachts dafür sorgten, dass im Morgengrauen ein roter Schleier auf dem Tal lag. Was davon alles stimmte oder letztlich der Phantasie entsprang wusste Jingle nicht, aber mit Sicherheit würde sie es herausfinden. Denn einzig deswegen war sie gekommen, der Neugierde wegen. Und vielleicht ein wenig, weil sie so einsam und allein war. Und das bekam der Stute nicht, sie fühlte sich unwohl so allein und einsam. Sie wollte Gemeinschaft, Gesellschaft. Doch bis dahin hatte sie nie Anschluss gefunden, war sie doch an sich eine sehr direkte Person, mit guten Kenntnissen der Heilung, weshalb sie als Hexe galt und man einen großen Bogen um sie machte. Vielleicht änderte sich all das hier, vielleicht lernte man hier ihre Kenntnisse zu schätzen, war gar froh eine Heilerin inmitten zu haben.

Vorsichtig stapfte die plüschige Ponystute weiter, immer weiter. Denn wohin sie genau wollte wusste sie nicht. Überall war es matschig und ab und an kamen leise Schauer vom Himmel herab. Jingle’s Fell war bereits ein wenig durchnässt und sie fror trotz der Wollmatte die sie besaß. Der Winter rückte unaufhaltbar näher und die Ponystute musste ein Quartier finden, eine Höhle oder ähnliches, um sich in den besonders bitterkalten Nächten zurück ziehen zu können. Doch hier gab es momentan keine Höhlen.Hier gab es nur ein unaufhaltbares Plätschern, dem sie nun nach ging. Und eben dieses Plätschern führte die Graue soweit, dass sie bald schon einen kleinen Bach sah, der durch eine Mauer floss. Und eben jene Mauer besaß eine Pforte, durch die Jingle Shell langsam hindurch trat. Vor ihr erstreckte sich nun ein wunderschöner, wohl einst von Menschenhand erstellter Garten und in diesem Garten befand sich eine Stute. Jingle konnte sie nur von weitem sehen, doch sie wieherte leise um sich Gehör zu verschaffen. Vielleicht war die Einsamkeit nun am Ende und die Zweisamkeit begann. Doch mehr als hoffen konnte die Stute nun auch nicht. Es galt nun, die Reaktion des fremden Schimmels ab zu warten.


20.11.2010, 11:23
» Wunder
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Jingle Shell.

Bisher hatte Wunder ihrer Umgebung kaum Aufmerksamkeit geschenkt, sie war gegangen, wohin ihre Beine sie trugen, es war ihr letzendlich egal. Sie hatte nicht wirklich wahrgenommen, wie sie den Eingang durchtreten hatte, dass sie nun inmitten von wilden Blumen und Pflanzen stand, manche vertrocknet aufgrund des schlechten Wetters, andere blühend. Sie hatte nicht gemerkt, dass dieses Gebiet eingeschlossen war, dass eine Mauer den Garten begrenzte und sie in der Falle saß, sollte sich jemand dazu entschließen, ihr Böses zu wollen. All das war an Wunder vorbeigegangen. Und selbst jetzt widmete sie sich nur der wundersamen Pflanze zu ihren Hufen. Es war eine wunderschöne blassblaue Blume die ihr ihre Blüte entgegenstreckte. Sie schien ihr so mysteriös und wunderschön zur gleichen Zeit, dass Wunder sich wie verzaubert fühlte von dem kleinen zarten Pflänzchen, dass diesen Winter eigentlich kaum überstehen konnte. Wunder spürte das Bedürfnis, die Blume zu pflücken, doch sie wusste, dass die wunderschöne Pflanze dann sterben würde und dass sie nicht wiederkehren konnte. Sie selbst - Wunder - würde die Blume töten. Töten. Wie ein Mörderer. Dieser Gedanke machte Wunder Angst, sie machte einen panischen Schritt rückwärts, als sie ein leises Wiehern vom Eingang vernahm. Zutiefst erschrocken trat sie mit den Hinterbeinen gegen einen steinernen Pfosten und hätte sie beinahe hingesetzt, wenn sie nicht so ein guten Gleichgewichtssinn gehabt hätte, um sofort wieder fest auf allen vier Beinen zu stehen.
Während Wunder versuchte, sich wieder zu beruhigen, wanderte ihr Blick wieder zum Eingang. Dort stand ein Pferd. [k]Ein sehr kleines Pferd...[/k] Es handelte sich - dem Geruch nach zu urteilen - um eine Stute. Sie sah nicht aus wie sie selbst. Und auch mit ihm hatte sie keinerlei Ähnlichkeit. War sie vielleicht gar kein Pferd? So klein und rundlich, wie sie schien?
Wunder hatte keine Angst vor ihr, sie war stark und die Stute dort schien nicht böse oder agressiv, es ging keinerlei Gefahr von ihr aus. Also setzte sich Wunder langsam zu ihr in Bewegung, sie nicht aus den Augen lassend.
"Wer bist du?", fragte sie, misstrauisch und neugierig in einem. "Bist du ein Pferd?"


20.11.2010, 11:38
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Stillreich » Das Tal » Der Zaubergarten #1
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Anwesende Tiere: Amelie. Servan. Zeniko.