Stillreich » Corvus Corax » Herdenplatz CC #1
» Whispers in the dark
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Kalter Atem.



Ihre weißen, pupillenlosen Augen starrten in die Leere. Sie sah nichts. Sie schwebte mitten in einem Raum, den sie nicht wahrnehmen konnte. "Sollen wir Verstecken spielen? Ich wette um diese tolle Blume, dass du mich nicht findest!", hatten ihre Geschwister sie geneckt, aber trotzdem fand sie sie immer. Es war nicht wegen dieser "schönen Blume", sondern deswegen, dass sie blind war. Sie konnte besser abschätzen, wo sich einer befand ... und dennoch war sie so Hilflos. Jeder könnte sich anschleichen und sie sofort töten. Sie würde nichts dagegen tun. Endlich wäre sie befreit von der Qual, ihre Augen jeden Tag öffnen zu müssen und im Schlaf beten zu müssen, dass sie vielleicht sehen könnte. Aber jeden Tag öffnete sie ihre weißen, pupillenlosen Augen und ... sah nichts. Einfach nichts. Sie starrte mitten in eine unbeschreibliche Leere. Nicht schwarz, nicht weiß, nicht grün ... nein, nichts davon. Es war einfach ... leer. Ihre ganze Welt war in diese eine Farbe getaucht, die nur blinde sehen können. Und selbst dann könnten sie diese Farbe nicht beschreiben. Es war einfach ... transparent. Nicht weiß, noch schwarz oder sonst eine andere Farbe. Sie kannte die Farben, wie sie aussahen, denn für eine kleine Sekunde hatte sie die Welt vernommen, zwar sehr verschwommen, aber sie hatte alle Farben wahrgenommen, die es gab. Das schöne Rot der Rosen, das Grün vom Gras, das Blau vom Himmel, das Pink von den Blumen und das Braun von der Rinde der Bäume. Alle Farben hatte sie wahrgenommen und verstanden, welche Farbe nun welche war. Doch als sie blinzelte, war diese tolle, farbige Welt weg. Sie sah für den ersten Tag schwarz-weiß, dann wurden ihre Augen immer grauer und schließlich sah sie nichts mehr, und jeder wies sie darauf hin, dass ihre Augen von Tag zu Tag irgendwie weißer wurden. Es war ihr egal, was andere von ihr dachten. Wahrscheinlich dachten sie, sie wäre ein blindes Monster mit komplett weißen Augen, doch sie hielt sich nicht für ein Monster. Trotz dieser Selbstsicherheit verspürt sie Panik und Angst, denn jedes Tier könnte auf sie zu gehen und sie mit einem Hieb töten. Und dann wäre sie erlöst, von dieser Qual, ständig in dieses "Leere nichts" zu schauen. Doch niemand würde es wagen, eine weiße, dürre Stute mit weißen, pupillenlosen Augen anzugreifen. Jeder würde sich wahrscheinlich erst fragen, warum sie weiße Augen hatte, dazu auch noch keine Pupillen. Diese Fragen "Warum hast du solche komischen Augen?" oder "Warum hast du weiße, pupillenlose Augen?" waren schon oft vorgekommen, doch sie schaute nur stumm zu der Richtung, aus der sie die Stimmen vernahm und lief weiter, um endlich ihr Ziel zu erreichen. Ihr Ziel. Was ist ihr Ziel eigentlich? Sie will so lange schlafen, bis sie aufwacht, ihre Augen öffnet und wieder sieht, die Welt in allen Farben sieht, wie sie selbst aussieht, wie ihre Genossen aussahen. Verdammt, warum war sie bloß blind?
Langsam machte sie einen Schritt nach vorn, ihre Ohren wurden bei jeder Bewegung tiefer in den Nacken gepresst. Es war kalt. Sie spürte etwas eiskaltes, knirschendes unter ihren Hufen und ein eisiger Wind wehte. Man sah, wie ihr Körper bei jedem Windstoß heftiger zitterte, und ihr dürrer Körper schien sich kaum auf ihren dünnen Beinen halten zu können. Ihr Herz pochte schnell und sie hörte, wie ihr Blut bei jedem Herzschlag schneller durch ihre Adern floss, wie der Wind um ihr Körper spielte und wie der Schnee unter ihren Hufen knirschte. Jedes Geräusch nahm sie wahr, weil ihre anderen Sinne, sehen und hören, nun verstärkt waren, da sich ihr Körper nicht mehr auf das sehen konzentrieren musste. Ihre weißen, pupillenlosen Augen starrten weiterhin ins Leere und die Stute war sich nicht bewusst, dass sie sich gerade auf dem direktem Weg zu dem Leithengst der Herde "Corvus Corax" befand.

[[ mies smilie ]]


28.02.2012, 17:13
»Zaubererbruder
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Meister & wer will?



Ein kalter Schauer jagte ihm über den Rücken, als er die Stimme des Meister vernahm. Es war seine Entscheidung und Tonda hatte sie nicht an zuzweifeln. Das hatte er ihm nun begreiflich gemacht. Tonda nickte. "Dein Wille geschehe, Meister." Kalter Atem war mehr denn nur erschreckend, seine gesamte Existenz, sein Dasein - fürchterlich. Und doch nicht unbedingt dem Bösen zugetan. Die schwarze Macht konnte, fürwahr, auch für gute Dinge angewandt werden.
Er ließ den Meister von ihm treten, folgte ihm nicht. Wenn er etwas von Tonda wollte, so würde er das schon bekunden. So würde er schon auf ihn zukommen oder eine Botschaft entsenden, die dem Hengst mitteilte, dass er zu erscheinen habe. Und nun? Eine tiefe Sehnsucht nach Freundschaft und Kommunikation setzte bei ihm ein. Doch er fühlte sich schwach und ausgelaugt. Hinlegen? Oder jemanden ansprechen? Er entschied sich letztlich dafür, sich hin zu legen und darauf zu warten, dass ihn jemand ansprach. Langsam trottete er zu einem Baum und ließ sich nieder, den Kopf auf ein kleines Stückchen weichen Mooses. Er seufzte leise. Der Frühling nahte.


01.03.2012, 11:53
» Jingle Shell
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Zaubererbruder



Es schien, als stünde die Zeit still. Es schien, als wäre das Tal eingefroren in einem Zauber, der nur dem Winter gleichen konnte. Längst war es an der Zeit die ersten Sonnenstrahlen mit einem freudigen Lächeln auf den Lippen zu begrüßen, doch stattdessen steckte Jingle Shell ihren grazilen Kopf tiefer in das weiche und wärmende Fell ihrer Brust - gar schien sie für einige Momente den Vögeln in den Baumwipfeln zugleichen, wie sie ihr Antlitz in der Brust verschwinden ließ, doch bei ihr erwirkte es regelrecht einen ulkigen Eindruck.
Shelly hatte sich am Rande eines weitläufigen Herdengebiets niedergelassen und hatte Schutz in einigen kargen Bäumen gefunden. An jener Stelle war die Einstrahlung des Sonnenlichtes spärlich und so hatte sie zugleich auch noch ein hervorragendes Versteck gefunden. Vollkommen zufrieden mit sich und der Welt streckte die alte Kräuterhexe ihren Kopf aus dem dunklen Versteck und ihr Augenmerk heftete sich an einem Schimmel fest, der wie die anderen Pferde zum ersten Mal in ihr Blickfeld geriet. Sie mussten Neuankömmlinge in Tal sein.
Schon kitzelte die graue Stute die Neugier an der Nase und sie stolperte im wahrsten Sinne des Wortes aus dem neu entdeckten Stückchen Erde. Ihre Schritte waren eilig - regelrecht hastig - und erst kurz vor dem Hengst wagte sie es ihren Schritt zu verlangsamern. Vor ihm hielt sie mit einem sicheren Abstand an und schnappte erstmal nach Luft. Ihre persönliche Winterruhe hatte ihr sämtliche Kondition geraubt, doch Jingle Shell wusste, dass nun nicht der Zeitpunkt zum Fluchen war. Sie wollte mehr über die Ansiedlung der fremden Truppe erfahren und sie schlau machen.
»Hee du, ich bin Jingle Shell und du?« Sie wusste, dass sie keineswegs förmlich war, doch so konnte sie dem Fremden ohne Weiteres auf den Zahn fühlen.


02.03.2012, 16:19
»Zaubererbruder
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Jingle Shell



Der Stehengelassene blickte sich ruhig um. Das Herdengebiet schien schon gut gefüllt, für eine noch so junge Herde. Der Meister schien eine gewaltige Anziehungskraft auf die armen Seelen zu haben. Tonda selbst wusste, in welche Gefahren er sich begab und dies alles, um die schwarze Kunst der Magie zu erlernen. Töricht? Womöglich. Doch er kannte jedes Handwerk, welches er zu erlernen fähig war. Die Kräuter waren ihm ebenso bekannt, wie all das andere. Er wollte Müllern lernen, und das andere auch. So war es Brauch. Er seufzte. Sein leben hatte große Wandlungen getan und nun war er sich nicht mehr so sicher, wie zuvor. Warum hatte der Meister solch große Töne gespuckt, als er Tonda kennen lernte? Warum soll gerade er diese große Aufgabe bewältigen?

Erschrocken trat er einen Schritt zur Seite, als eine Stute sich vor ihm aufbaute. Klein war sie und ein wenig füllig, jedoch recht niedlich. Er blickte in das hübsche Gesicht und wartete einige Worte ab. So ganz ohne Erklärung würde sie ihn sicherlich nicht überfallen. "Ich bin Tonda." Murmelte er dann, als er Jingle Shells Name erfuhr. "Was führt dich an diesen Ort?" Eine leise Sorge schwang in seiner Stimme mit, wusste er doch um die Gefahren, die hier lauerten und für eine Stute nicht unbedingt gut waren. Dabei wollte er keinesfalls falsche Eindrücke erwecken, doch er wusste um das schwere Leben unter der Führung eines Meisters. Und oftmals kamen jene, die sich unter seine schützende Hand begaben, nicht mehr von ihm los.


05.03.2012, 14:25
» Jingle Shell
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Zaubererbruder



Die ersten angenehmen Sonnenstrahlen krochen hinter dem dichten Blätterdach hervor und dennoch spürte Jingle Shell einen eisigen Wind an ihren Körper klatschten. Ein ängstlicher Schauder rann über ihren Rücken und für einige Sekunden weiteten sich ihre Augen.
Die alte Kräuterhexe jedoch zwang sich zur Vernunft und vertrieb die Angst aus ihrem Körper, um sich ganz dem Schimmel zuzuwenden, den sie ohne jegliche Scheu angesprochen hatte.
Die Ohrmuscheln der Mausgrauen spitzten sich, gab sich Shelly regelrecht Mühe, um die Worte des Weißen zu verstehen. "Ähh ja, also ich bin Jingle Shell." Ihr war unbehaglich zu Mute. Fragte sie sich gar, ob es eine Fehlentscheidung war, dem Hengst ihren Namen preiszugeben, doch im nächsten Moment entsinnte sie sich, welch unbedeutende Rolle die Namen jedes Lebewesen in jener Welt spielten.
Ein leises Seufzen entfloh ihrer Kehle und kurz schüttelte die ältere Stute ihr kantiges Haupt, ehe sie dem Fremden auf seine Frage antwortete. Ihre Stimme klang eher schnippisch als höflich und doch zwang sie sich keineswegs zur Vernunft. "Nein Freundchen, anders herum, ich frage dich, was euch seltsame Hunde hierhergebracht hat!?" Wahrlich beleidigte sie ihn ein kleines bisschen, waren die Hunde im Dorf nicht gerade die besten Kollegen der Pferde und wusste sich Jingle Shell keineswegs anders zu helfen in jener Situation, denn irgendwo in der Nähe ihres Herzens verspürte sie ein aufgebrachtes Prickeln - ein Prickeln voller Angst.


07.03.2012, 14:29
»Zaubererbruder
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Jingle Shell


Mit kraus gezogener Stirn musterte er das seltsame alte Weib und hoffte inständig, sie mache keinen Ärger. Etwas an ihr gefiel ihm nicht, diese schnippische, leicht arrogante Ader in ihrem Tonfall. Er seufzte leise und sah sie lange durchdringend an. Seine schönen Augen glitzerten im fahlen Mondlicht, welches mittlerweile das Tal milchigweiß glänzen ließ. Jingle Shell hieß sie also, mit ihrem Namen konnte er keine Erinnerung verbinden. Doch er war auch noch nicht bewandert in den Angelegenheiten des Tales. Mit Sicherheit würde diesbezüglich noch einiges auf ihn zukommen, dessen war er sich sicher. Zumal der Meister ja irgendetwas mit ihm vorhatte. Gott wusste, was. Noch einmal schlich ein Seufzen über seine Lippen, ehe er ihr einigermaßen aufmerksam zuhörte. "Du hast garantiert nicht das Recht, so mit mir zu reden." Erklärte er ihr in einem ruhigen, kalten Ton. "Ich stelle hier die Fragen. Und wie du siehst, sind wir in der Überzahl. Wage es, Ärger zu machen, und wir werden nicht zimperlich mit dir umgehen. Also, was willst du hier?" Er empfand es als seine Pflicht, der Ponystute klar zu machen, dass sie hier absolut nicht das Sagen hatte und er ihr auch gern einen heftigen Huftritt verpassen konnte, wenn sie es wagte sich im Ton zu vergreifen. Er war kein gewaltfreudiger Hengst, war weder kaltherzig noch gefährlich. Doch wenn jemand so mit ihm sprach, so über die Gruppe sprach, hatte er es nicht anders verdient.

Sorry, hab's erst jetzt gesehen .___.
Das Abo funktioniert in der Area irgendwie
noch nicht.



19.03.2012, 14:50
» Riddick


Dieses Tier nutzt Bilder von:
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Wer möchte?



Der Friese hatte sich wieder von der Stute entfernt und stand nun am Rande des Gebietes. Er hatte nichts zu tun und es schien auch so das man gerade nichts übernehmen konnte, also machte er sich daran vielleicht irgendwelche Fremde abzuhalten in dieses Gebiet zu kommen, denn bestimmt würde der Meister nicht wollen das welche erfuhren was hier abging. Im Tal hatte es sich bestimmt verbreitete das es eine neue Herde gab doch keiner der anderen Herden sollten sofort die absichten und Pläne erfahren, diese wusste Riddick ja selbst nicht einmal. Er stieß ein tiefes grummeln aus, es schien immer noch so als sei er einer der ältesten doch das machte ihn nichts aus, sollten die jüngeren ihn Opa nennen, er selber wusste ja das er mehr auf den Buckel hatte als viele andere und das er viel Erfahrung gesammelt hatte und auch nicht mehr wie ein blindes Kind durch die Welt rannte. Ein kalter Windstoß durchfuhr seine Mähne, und er dachte es würde endlich mal wärmer werden, na egal das kühle Wetter passte zu dieser Herde denn keiner der anwesenden waren naive, zierliche Dinger. Jeder hatte seine Absichten, die die anderen auch nicht sofort erfahren sollten. Ein breites Lächeln legte sich auf seinen Lippen was aber keinesfalls freundlich war, vielleicht würde er bald beweisen können das er hier der bessere war!


Wörter: 235

__________________

19.03.2012, 15:09
» Jingle Shell
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Zaubererbruder



In dem Innern der Grauen kochte und brodelte es, brachten die kaltherzigen Worte des Schimmels das Fass zum Überlaufen. Alles begann mit einem wütenden Funkeln aus dem dunklen Augenmerk von Jingle Shell, ehe sich ihre Lippen voneinander lösten und zu einem Wortschwall ausholten, der nichts Gutes bereit hielt. Doch es folgte ihrerseits Verwunderung, denn blieben ihr die Worte regelrecht im Munde stücken. Der Zorn wuchs, dennoch wurde sie zornig auf sich selbst. Zornig darauf, dass sie kurz davor war zu versagen und jeglichen Respekt bei dem Hengst verlieren würde - wenn sie dies nicht längst schon hatte.
Sie schnappte nach Atem, in der Hoffnung wieder die Stimme zu finden, damit sie Tonda all die Worte an den Kopf knallen konnte, die sich soeben voller Wut und Zorn in ihrem Kopfe zusammen gebraut hatten. Doch wieder scheiterte die Graue mit der zotteligen Mähne bei jenem Versuch und versuchte es anschließend auf eine andere Art. Dies klappte.
"Rechte spielen doch heute absolut keine Rolle mehr? Und ähh, ahja Überzahl - klaaar! Wenn du wüsstest das ihr hier nicht alleine im Tal seit . . . Wenn es nämlich drauf ankommt, bin ich auch gaaanz schnell in der Überzahl!" Die Worte von Jingle Shell hatten wahrlich einen arroganten Unterton und drangen in Windeseile aus ihrem Munde, jedoch war nur noch ein Hauch von Zorn zu spüren.
Sie hatte die Kontrolle ihres Körpers zuerlangt und hoffte, dies würde vorerst so bleiben.


21.03.2012, 17:08
» Una Lacrima
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Wer will? [Vllt zu Tonda und Shelly? Oder Riddick?]

Zögerlich schritt die graugeschimmelte Stute durch den Wald, liefen ihr doch mit jedem Schritt Schauer über den Rücken, die sie warnen wollten, nicht weiterzugehen. Doch Una Lacrima straffte ihre Schultern, trug den Kopf und die Nase ihrer Mutter gleich noch ein wenig höher und schritt umso entschlossener weiter. Sie folgte der Beschreibung, die Tonda ihr gegeben hatte, wo sie ihn wiederfinden würde. Und tatsächlich - es dauerte nicht lange, ehe sie einen weißen Schimmer zwischen den Bäumen und Sträuchern zu entdecken meinte. Keine Minute später hatte sie den Rand einer großen Lichtung erreicht, erblickte mehrere Pferde: unter ihnen auch Tonda, ins Gespräch mit einer stämmigen Stute verpackt.
Für einen Moment überkam die junge Grauschimmelstute Eifersucht, ihre Ohren zuckten in den Nacken, doch sie riss sich zusammen, rief sich in Gedanken, dass der Zaubererbruder mit jeder Stute reden konnte mit der er wollte. Sie war schließlich nicht seine Freundin und hatte somit keinen Anspruch auf seine ungeteilte Aufmerksamkeit; sie war schließlich auch nur eine Stute, die er getroffen hatte und zu der er freundlich gewesen war. Lacrima schüttelte ihr Haupt, die silbrig-schwarze Mähne, und ließ ihren Blick schweifen.
Jedes Pferd hier schien eine eigene Geschichte zu haben, eine seltsame Aura, und jedes Pferd schien doch bedingungslose Loyalität auszustrahlen. Ein großer Rapphengst fiel der jungen Stute auf, dessen Blick ähnlich dem ihren, unruhig über die Lichtung huschte, Doch das Lächeln, das in dem Gesicht des Schwarzen lag, war keineswegs angenehm. Lacrima stellte ihre schlanke Gestalt noch etwas entschlossener aufrecht hin, ließ die Ohren spielen und versuchte Tondas Blick zu erhaschen, lächelte ihm zu, doch hatte nicht den Eindruck, dass er sie sah... oder erkannte?
Schließlich entschied sie sich ein wenig vom Waldrand wegzutreten, schritt mit ihren schlanken Beinen elegant weiter Richtung Lichtung zu, die dunklen Augen leuchtend und ein scharfes Lächeln auf den Lippen. Wieder einmal sah sie ihrer Mutter nicht unähnlich, eine schwache Aura der Arroganz und eines heißblütigen Stolzes ausstrahlend. Wenn der schwarze Hengst zu ihr kommen wollte, sollte er das tun. Wenn Tonda zu ihr kommen wollte - umso besser.


24.03.2012, 08:26
»Zaubererbruder
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Jingle Shell (& Lacrima)



Ein heißeres Lachen drang aus seiner Kehle, als er sah wie sich das Wollmonster aufregte. Das war doch nicht ihr Ernst ?! Die Kleine war mit Sicherheit die Hälfte von ihm und dafür doppelt so alt. Sie konnte gar nicht so widerspenstig und irrsinnig im Kopf sein, diese Gefahr einzugehen. Zumal sie nicht wusste, welch mächtige Bruderschaft sich vor ihr aufgebaut hatte. Noch wusste aber nicht einmal Tonda, dass er bald einer der Zaubererbrüder sein würde. Nein, sogar der Zaubererbruder.
"In diesem Herdengebiet spielen Rechte garantiert noch eine größere Rolle, als du glauben magst. Und ich glaube nicht, dass du eine Chance hättest. Du kannst es gern versuchen, bittesehr. Unser Meister wird schon seine Mittelchen kennen, dich zum Schweigen zu bringen." Tonda trat gefährlich nahe an das Weib heran und sein kalter Atem schlug ihr ins Gesicht. Sie durfte ruhig merken, dass der Schimmel keine Gnade kannte wenn es um das Wohl seiner Herde, doch vor allem Respekt und Ehre ging. Und diese Plüschkugel wagte es gefährlich nahe heran, an den Abgrund der Respektlosigkeit, wenn sie nicht schon längst darin versunken war.
Aus den Augenwinkeln bemerkte Tonda eine Bewegung, deren Schönheit ihm bekannt vorkam: Una Lacrima. Mit einem Seitenblick begrüßte er sie durch ein knappes Nicken, widmete sich dann jedoch wieder der Ponystute. Sie hatte ihr Maul zu weit aufgerissen, nun durfte sie mit den Konsequenzen rechnen. Noch ein weiteres falsches Wort, un das kochende Blut des Arabers würde wohl zu brodeln beginnen.


29.03.2012, 16:39
» Kalter Atem
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Wer gerne möchte.(Whisper?)


Es war als würde hier etwas umsonst geben. Überall kamen Pferde her. Aus ihren Löchern kamen sie angekrochen. Es war ein riesiger Auflauf und der Meister wusste genau das nicht alle Pferde für die großartige Aufgabe der Raben bereit war. Einige werden aufgeben und zu leichtsinnig sein. Andere werden ihr Leben dafü aufgeben und kämpfen bis zum Schluss. Die Welt ist ziemlich unterschiedlich und die Pferde ebenso.
Er betrat wieder seinen Stein und schaute sich das geschehen an. Er wusste hier hatten sich auch Pferde versammelt die er nicht gerufen hatte. Sie sind einfach so gekommen. Aus Neugier? Das war absolut fatahl. Hier in diesem Gebiet durften nur Herdenmitglieder hausen. Aber er hatte Vertrauen in seine Mitglieder die shcon wüssten was zu tun sein wird um die Fremdlinge zu entfernen. Das hier war erst der Anfang einer langen Geschichte die sich zu einem großartigen Roman ausbreiten würde. Dann würde jeder seinen Namen kennen , ihn respektieren und ihn fürchten. Kein Pferd würde mehr auf die Idee kommen IHM zu widersprechen. Er lachte leise. Das war so ein großartiger Plan hier. Dennoch durfte er nicht vergessen, das er nicht ungerecht zu seinen Lehrlingen seinen durfte. Er legte großes Recht darauf. Er sah Zauberbruder. Er sprach mit einer fremden Ponystute, die Kalter Atem nicht gerufen hatte.- Sie war in einer fremden Herde und er wusste nicht was dieses Geschöpf hier zu suchen hatte. Daneben stand eine weitere Schimmelstute, die ebenfalls nicht hierhin gehörte. Aber der Meister hatte vertrauen in Tonda und er würde schon wissen was er zu tun hatte. Wenn nicht würde es der Meister ihm den richtrigen Weg weisen.
Er schaute sich weiter um. Herdenmitglieder befanden sich auf seinem Gebiet. Andere standen zu zweit andere waren alleine. Aus der Mitte, reativ nah bei dem Meister, sah er eine weiße Schimmelstute die seltsam langsam fortschritt. Was war das für ein Wesen? Er hatte sie ebenfalls nicht gerufen. Er senkte seinen Kopf, versuchte genau hinzusehen.Die Stute war blind. Was wollte sie hier?
Ach, stellte er Fragen an sich selber! Er war hier der Mächtigste auf der Welt und er sollte sich keine Fragen stellen.

Gehorche der Stimme
Des Meisters gehorche ihr
Gehorche der Stimme
Des Meisters gehorche ihr


31.03.2012, 11:00
» Jingle Shell
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Tonda [Una Lacrima]



In dem Innern der Mausgrauen begann es zu brodeln, doch der Schweiß, der aus den Poren ihrer Haut drang, roch nicht nach Wut und Zorn, sondern nach Angst und Entsetzen. Das heisere Lachen des Hengstes jagte einen eiskalten und unangenehmen Schauer über den Rücken von Jingle Shell und unsicher machte die alte Kräuterhexe einen kleinen Schritt zurück, um der Gegenwart von Tonda entfliehen zu können. Sie musste sich eingestehen, dass an seinen Worten wohl mehrere Fünkchen voller Wahrheit waren und er seine Drohungen nicht nur aussprechen würde, sondern auch in die Tat umsetzen.
Kräftig presste sie die Lippen zusammen und biss sich hin und wieder auf die Unterlippe, um die Angst zu verdrängen, die sich in ihrem Körper festgesetzt hatte wie ein lästiger Virus oder Parasit. »Ist ja gut Kerlchen, beruhig dich wieder.« Eigentlich war sie diejenige, die sich beruhigen sollte, beziehungsweise die lästige Angst verdrängen sollte, doch startete sie mit jenen Worten einen erneuten Versuch ihre Gefühle voller Sorgen zu vertuschen und zu überspielen.
Shelly verfolgte mittlerweile den Plan in ihrem Kopf, dass Gebiet zu räumen um sich somit den aufwühlenden Gefühlen in ihrem Inneren zu entziehen und so rutschte ohne jegliche Mühe eine Ausrede über ihre rauen Lippen, die sie aus der Affäre zog. »Du, die Pflicht ruft, vielleicht sieht man sich ja mal wieder!« Die Mausgraue verfolgte keinesfall die Hoffnung eines Tages wieder in der Gegenwart von Tonda aufzutauchen und wenn jener Fall eintreten solle, so in friedlicher Absicht.
Vollkommen aufgelöst bannte sich Jingle Shell einen Weg fern von dem Herdengebiet und ließ all die verschiedenen Eindrücke der Natur auf sich wirken, um die Gedanken und Gefühle zu verdrängen, die noch immer ihren Körper beherrschten.

»Weg


31.03.2012, 13:33
»Zaubererbruder
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Jingle Shell


Erschrocken witterte er die Angst, die von Jingle Shell ausströmte. Eines musste er ihr lassen, einem Normalsterblichen wäre wohl kaum aufgefallen, welche Gefühle sich in ihr manifestierten. Tonda jedoch war geschult auf Reaktionen wie diese mit Verstand zu reagieren, er erkannte was da vor sich ging. Hatte sie tatsächlich Angst vor ihm? Ein wenig verständnislos, ja gar mit schlechtem Gewissen musterte er sie eingängig und entschied dann, ihr die Angst zu zugestehen und sich heraus zu halten. Er legte nicht unbedingt Wert darauf, Jingle Shell hier zu halten. Zumindest wenn sie ihr unfreundliches Verhalten nicht ablegen konnte. „Ich reg mich nicht auf.“ Entgegnete er mit einem Achselzucken. Ihr musste doch klar sein, dass er bloß seine Herde verteidigte und vor ungewollten Eindringlingen schützte. „Wie du willst, ich wünsche dir einen schönen Resttag.“ Er wirkte gewiss ein wenig emotionslos und kalt, als er sprach. Doch an sich war er ja gar nicht so hart und grausam, wie er eventuell gerade herübergekommen war. Eigentlich war er ja ganz nett und freundlich. Man durfte ihm eben nur nicht dumm kommen und diesen Fehler hatte Jingle Shell begangen.


02.04.2012, 12:58
»Nathanael
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Wer will. (Kalter Atem?)




Nach langer, langer Zeit war der Ruf des Meisters auch bei Nathanael angekommen. Er war beinahe schon erschrocken nachdem er seinen Tagesmarsch bis hier verfolgt hatte und letztlich doch schon einige Pferde hier waren. Wie lange hatte der Ruf wohl schon ausgestanden? Wie lange hatte Nathanael gezögert um sich auf den Weg zu machen? Und wieso hatte er es verdammt nochmal nicht so eilig gehabt?
Er schaute fieberhaft umher. Dort erkannte er Zauberbruder und etwas weiter erblickte er auch Riddick. Ebenso sah er natürlich weitere schwarze Kreaturen deren Namen ihm für diesen Moment entfallen schienen. Sein verirrtes Aug' kehrte er weiter stieß auf einen Felsen und blickte auf. Kalter Atem, in seiner vollen Pracht.
Nathan überlegte kurz was er tun sollte. Doch dann fasste er sich und stapfte entschlossen bis vor den Stein, auf dem der Meister stand. Nicht lange überlegte er bevor er sprach. Eigentlich hatte er sich schon beim gehen ein wenig überlegt was er dem Meister zumuten wolle. »Meister, ich vernahm Ihren Ruf. Darf ich fragen?«


11.04.2012, 21:34
» Kalter Atem
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Nathanael


Als er seinen kleinen Rundblick zu ende gebracht hatte, blieb sein blick stehen auf eine neue Gestalt die des Weges kam. Es war ein Pferd das er kannte. Oh ja, diesmal war es einmal ein richtes Pferd was das recht hatte hierher zu kommen und nicht einfach sinnlos herumstand und die herde unnötig unterhielt. Das Ponychen ging zielstrebig zu ihm hin. Genau, es wollte zu ihm. Als der Hengst fast vor ihm stand, drehte er sein Kopf zur Seite und sein blindes Auge "schaute" den schwarzen an. Gespannt hörte er auf die Worte die der dunkle wohl hervorbrachte. Er sprach zu ende. Die meister's Ohren zuckten kurz. Sinnlos, war das Gerede gewesen. Der Meister ging ganz nah an ihm heran, versuchte dennnoch ihn nicht mit seinem gesunden Auge anzuschauen. Willkommen, Nathanael. Er ging wieder zwei Schritte zurück, sodass sich das kleinere Kerlchen nicht bedrängt fühlen sollte. Dann drehte er seinen Kopf und schaute ihm direkt in die Augen. Wenn du meinem Ruf vernahmst und dann hierhier gekommen bist, was möchtest du dann noch fragen? Ist doch alles klar oder? Das hier ist mein gebiet und ich bin der, der alles managt. Ich weiß nicht wo dein Problem liegt. Du musst mir nur gehorchen, dann passiert dir nichts. Er hoffte das seine Frage für ihn jetzt antwort genug gewesen war. Er stand nicht auf lange Gespräche. Das fand er viel zu nervig sich zu oft zu unterhalten. Er spürte wie sich ein Fremdling wohl entfernte. [k] Sehr gut.[/k] Er mochte es nicht, wenn andere meinten hier mäuschen zu spielen und seine Herde durcheinander zu bringen oder Abzulenken. Er blickte einmal noch kurz den Schwarzen an und schaute dann wieder hinaus, bzw. in das Tal wo seine neue Herde war.

[k]
Gehorche der Stimme
Des Meisters gehorche ihr
Gehorche der Stimme
Des Meisters gehorche ihr
[/k]


16.04.2012, 16:08
» Colleen
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Ein Herdenmitglied oder Kalter Atem?



Hastig waren die Schritte, lang und arrhythmisch. Die Ohren waren gespitzt, die Augen groß und rund. Colleen wusste nicht wo sie war, nicht was sie tun sollte und wie sie nun überhaupt weiterleben sollte. Ihre Familie war gesplittet, ihre Eltern tot. Die Geschwister wollten sie nicht bei sich haben und sie war verzweifelt und auch irgendwie wütend. Nicht auf ihre Eltern oder ihre Geschwister, sondern auf sich selbst. War sie so unfähig? Wieso konnte sie nicht einfach auf sich selbst aufpassen? Alle andern konnten das doch auch? Schnaubend warf sie den Kopf gegen ihre Brust, grummelte mürrisch und holte zischend Luft als sie den Ort vor sich erblickte, an dem sie nun angekommen war. Eine Herde? Neugierig hielt sie Inne, schaute sich um, beobachtete die vielen Fremden. Wer waren sie? Wo war sie hier? Unschlüssig trabte sie an, mischte sich unter die Herde, wollte Anschluss finden. Es war Intuition, sie dachte nicht nach sondern handelte einfach. Ein helles, weibliches Wiehern klang über das Gebiet, sie schaute jedem einzelnen in die Augen, suchte nach jemandem, der sich ihr annahm und sie aufklärte. Jemand der ihr sagt, wo der Hase lang lief.


14.05.2012, 15:54
»Ferun
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Colleen.

Nun waren es schon einige Wochen, vielleicht sogar schon Monate, die sie hier lebte. Ferun hatte sich dennoch noch nicht ganz eingelebt, es war noch alles neu hier in dieser Herde. Die Herde selbst war neu, noch nichts hatte sich etabliert oder fand Routine. Dazu würde es wohl auch noch ein wenig Zeit brauchen. Dennoch fanden immer mehr Gleichgesinnte auf den Platz, Ferun bemerkte es sofort wenn ein neues Gesicht auftauchte. Und so brauchte sie auch gar nicht lang, das Wiehern vernahm sie erst später, bis sie die helle Stute sah, die sich da positioniert hatte und nun um Aufmerksamkeit bat. Ferun lächelte, die sanfte Tinkerstute trabte langsam zu der Hellen und wieherte ihrerseits schon von weitem leise und sanft. "Hallo." begrüßte sie die etwa Gleichaltrige und ihr Herz setzte einen Moment aus. Ferun hatte schon immer Angst gehabt, dass andere sie zurückwiesen und sich in ihrer Nähe nicht wohl fühlte. "Du bist neu hier, hab ich recht? Ich bin Ferun." Ein unschuldiges Grinsen trat ihr auf die Züge und spiegelte so gar nicht den Charakter des Leithengstes und somit den Charakter dieser Herde wider. Kalter Atem war kein besonders freundlicher Hengst, geschweige denn hatte er ein Lächeln übrig für andere. Womöglich war es daher für die Helle gar besser, dass sie auf Ferun stieß und nicht auf den alten Kauz von Leithengst.


22.05.2012, 12:57
» Colleen
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Ferun



Unverzüglich zuckten die feinen Sichelohren zur Seite, in die Richtung, aus der sie sich nähernde Schritte vernahm. Der Rest des Schädels folgte sogleich und somit richtete sich ihr neugieriger, aufmerksamer Blick auf eine große Stute. Sie strahlte etwas beruhigendes aus und Colleen konnte nicht anders als sich in ihrer Gegenwart wohl zu fühlen. Ein leichtes Funkeln glomm in den tiefen Augen der Weißen auf und ihre samtigen Lippen verformten sich zu einem vorsichtigen Lächeln. ,,Hallo!“, begrüßte sie ihr Gegenüber ebenfalls, konnte und wollte dabei die Freude über die schnelle Gesellschaft nicht verbergen. Hastig nickte sie als Antwort auf die ihr gestellte Frage. Ihre Stirn zog sich leicht in die Höhe als sie über ihre Wortwahl nachdachte. Sie war so vertieft in Gedanken, so angestrengt suchend nach Worten die sie erwidern konnte, dass sie fast schon den Namen der Stute verpasst hätte. Aber auch nur fast, denn durch ihn wurde sie aus ihrem Gedankengang gerissen und presste ihren Namen mit erstickter Stimme hervor. Der Kopf senkte sich leicht, sie wackelte unsicher mit den Öhrchen. ,,Ich.. Ja, bin ich.“, sie verstummte, wusste nicht recht, wie sie ihr Gespräch weiterführen sollte. Sie wollte nicht aufdringlich wirken und der fremden Ferun sofort ihre Vergangenheit erzählen. Andererseits wollte sie aber auch nicht unhöflich oder abweisend wirken. Nervosität stieg in der zierlichen Araberin auf und sie begann auf der Stelle zu tänzeln. ,,Es.. Es tut mir Leid! Ich bin nicht so erfahren mit.. Äh, ich weiß nicht recht was ich sagen soll.“ Sie schlug mit dem Schweif gegen ihre bebenden Flanken und versuchte die Peinlichkeit in ihrem Gesicht mit einem schiefen Lächeln zu überspielen. ,,Aber du scheinst nett zu sein!“ Sie seufzte, biss sich gleich darauf auf ihre Unterlippe und drehte die Augen seitlich zu Boden. Hoffentlich hielt sie sie nicht für eine Verrückte. Sie wollte doch nur Bekanntschaften schließen, Anschluss finden. Na ja, immerhin war sie hier schon einmal aufgenommen. Jetzt hieß es eben nur noch jemanden zu finden, bei dem sie sich aufhalten konnte. Alleine würde sie sicherlich nicht lange durchhalten. Sie konnte sich ja nicht einmal einer normalen, harmlosen Konversation stellen.


29.06.2012, 19:06
»Ferun
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Colleen


Begeistert musterte Ferun die beinahe Gleichaltrige. Colleen schien kein bisschen abgeneigt von der Gesellschaft, vielmehr gefiel es ihr wohl. Sie war noch sehr unsicher, warum auch immer. Doch die schwarze Stute konnte damit sichtlich gut umgehen. Sie wollte der hübschen Weißen ihre Scheu nehmen und sich mit ihr anfreunden. Es war immer gut, eine Freundin in der eigenen Herde zu besitzen. Wobei die große Preisfrage war, ob sie denn überhaupt der Herde angehörte. "Gehörst du zu den Corvus Corax oder bist du eine Reisende?" Ferun legte all ihre Hoffnungen in diese Frage, hoffte sie doch eine Herdenkameradin getroffen zu haben. Bis dahin war sie so allein. Sie mochte die Corvus Corax, doch sie hatte keinen Anschluss gefunden bis dahin. Es schien ihr fast, als sei sie die einzige Stute der Herde. Oder hatte sie bloß bis dahin die Augen nicht offen genug gehalten? Sie wusste nichts weiteres zu sagen, die Neugierde auf eine Beantwortung ihrer Frage brannte zu sehr im Kopf der Glückszauberin. Was, wenn Colleen tatsächlich zur herde gehörte? Und noch ganz neu war? Würde Ferun ihr alles zeigen? Sie ausfragen? Ihr von sich selbst erzählen? Oder war all das einfach unangebracht? Ferun war nicht weit erfahrener als die Helle selbst, doch sie konnte ihre Unsicherheit, wen diese überhaupt bestand, gut überspielen. Die Hoffnung auf eine Freundschaft überwog einfach ungemein.

Es hatte ein bisschen zu regnen begonnen. Run spürte das kalte Nass auf ihrem Leib, mochte es. Ja, sie mochte den Regen. Und das dumpfe Grollen, das nun von Fernen an sie heran rollte. Es war zu warm für die hübsche Dunkle, sie wünschte sich ein wenig Abkühlung sehnlichst herbei. Ein wenig betroffen sah sie dennoch aus, denn womöglich fror die ihr noch Fremde ja und wünschte sich, einen Unterstand auf zu suchen. "Wollen wir uns vielleicht irgendwo unterstellen, ehe wir weiter reden? Nicht, dass du nass wirst."


01.07.2012, 13:52
» Colleen
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Ferun



Ihre weichen Nüstern bebten aufgeregt und während sie gleichmäßigen ihren Atem durch jene ausstieß wackelten die feinen Haare um ihr Maul. Ferun stellte ihr eine Frage, die sie zu ihrer eigenen Freude mit einem stolzen Nicken beantworten konnte. ,,Ja, ich wurde hier aufgenommen. Aber ich kenne noch niemanden, ehrlich gesagt bin ich völlig neu in dieser Gegend.“ Sie verstummte und überlegte währenddessen, ob sie Ferun von ihrer Familie erzählen sollte, und dass sie außer ihr keine anderen Pferde kannte, die nicht mit ihr verwandt waren. Sie behielt diese Information jedoch vorerst für sich und beobachtete weiterhin emsig das Verhalten der dunklen Stute vor sich. Sie dürfte etwa in ihrem Alter sein, war jedoch größer und schien ebenso stärker als Colleen zu sein. Was ehrlich gesagt keine große Kunst war. Eisige Nadelstiche über den ganzen Körper verteilt rissen die junge Weiße aus ihren Gedanken. Hastig schüttelte sie sich, erhob den Kopf und somit den Blick. Es begann zu regnen und ein frostiger Schauer lief ihr zugleich den Rücken hinauf. Colleen war keinen Regen gewohnt. Dort wo sie aufgewachsen war war es immer heiß und trocken gewesen. Es hatte vielleicht nur zwei oder drei mal in ihrem Leben wirklich geregnet und daran konnte sie sich so gut wie gar nicht erinnern. Ihre Stirn runzelte sich und sie musste sich hüten, nicht ihre Zunge herauszustrecken und den Regen damit einzufangen. Sie wollte immerhin nicht als kleines Kind dastehen. Neugierig wanderte ihr Blick zu Ferun, welche den Regen zu genießen schien. Auf ihre Frage hin schüttelte die Araberin nur ihren schmalen Kopf und verzog die Lippen zu einem sachten Grinsen. ,,Wenn es dir nichts ausmacht würde ich gerne hier bleiben.“ Sie sah sich um, beobachtete das Verhalten der anderen Herdenmitglieder und begann gleichzeitig sich an die eisigen Tropfen zu gewöhnen. ,,Nass sind wir sowieso schon..“ So langsam fiel es ihr nicht mehr so schwer. Das mit dem Gespräch. Anscheinend war die anfängliche Nervosität gewichen. ,,Bist du schon lange bei den Corvus Corax? Vielleicht kannst du mir ja etwas erzählen? Ich bin so neugierig.“ Als sie sprach nahm der Ton ihrer Stimme etwas piepsiges, hohes an und sie überschlug sich gegen Ende hin.


01.07.2012, 14:14
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Stillreich » Corvus Corax » Herdenplatz CC #1
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