Stillreich » Das Tal » Der Zaubergarten #1
» Dornröschen
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rosenrot. ‹3 Es war bezaubernd, wie das kleine Wesen seine Mutter musterte. Ebenso wie Dornröschen wohl alles an ihrer Tochter in sich aufnahm, studierte das Mädchen andersherum ebenfalls. Ein zartes Lächeln auf den Lippen der Dunklen, ehe sie Rosenrot dabei beobachtete, wie sie mit dem Aufstehen zu kämpfen hatte. Manchmal so schien es, verließ sie der Mut, doch sie kämpfte. Und diesen Ergeiz, diesen Biss und diesen Willen hatte sie wohl von der Mutter selbst. Dornröschen widerstand dem drang, ihrer Tochter zu helfen. Die Füchsin musste das alles selbst lernen ; es war ihr Leben und nicht das ihrer Mutter. Als das Mädchen letztendlich zu trinken begann, schien die Welt soweit in Ordnung. »Damit du groß und stark wirst, Rosenrot.« Die Mutter lächelte dem Kind zu - sie wollte nun den Namen ganz oft wiederholen, damit die Füchsin sich daran gewöhnte. Denn sie [k]war[/k] Rosenrot.


20.07.2010, 11:13
» Rosenrot
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dornröschen. ♥ Schmatzend leckte sich das Fohlen die letzten Reste der Muttermilch von den Lippen und blies daraus eine kleine, milchige Blase die mit einem leisen, dumpfen Ton zerplatzte und erneut ihre Lippen mit Milch benetzte. Ein belustigtes Quieken entfuhr dem Fohlen und sie lächelte ihre Mutter freudig an. Sie versuchte erneut soein Bläschen zu pusten, doch diesmal tropfte das Gemisch aus Speichel und Milch einfach nur von ihrem Maul herunter, sammelte sich kurz am Boden und versickerte dann wieder. Doch sie war nciht wirklich enttäuscht darüber. Neugierig blickte sie ihre Mutter an, musterte erneut ihr dunkles Gesicht mit dem kleinen Abzeichen auf der Stirn. Nocheinmal versuchte sie den Namen der Stute auszusprechen. » Mjam... « Nein, so wirklich beherrschte sie das sprechen noch nicht, doch sie hatte es immerhin geschafft die erste Silbe einigermaßen korrekt auszusprechen. [k]Mama...[/k]


20.07.2010, 11:24
» Dornröschen
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rosenrot. ‹3 Dornröschen lachte entzückt auf, als sie ihr Kind beobachtete. Es war unheimlich amüsant, wie Rosenrot mit sich selbst spielte und darüber sichtlich erfreut war. Manchmal, so wünschte sich die Dunkle, wieder ein Fohlen zu sein. So jung war das Leben noch frisch und unbeschwert ; man machte sich keine Gedanken über Morgen sondern lebte den Moment. Als das kleine Mädchen versuchte zu sprechen, lauschte die Mutter angestrengt. Rosenrot schien selbst zu merken, dass da etwas schief gelaufen war - wie ihr selbstkritischer Blick deutete. »Mit dem Sprechen hast du noch Zeit ; das eilt nicht.« Sie lächelte ihr Kind sanftmütig an und tat dann einige Schritte durch einen Torbogen. Überall Blumen, in vielen, schönen Farben. »Schau Rosenrot, wie schön es hier ist.« Sie strahlte ihrem Mädchen zu und winkte sie zu sich, damit sie ihr folgen würde.


20.07.2010, 11:38
» Rosenrot
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dornröschen. ♥ Neugierig blickte Rosenrot die Rappstute an. Sie hatte noch Zeit zu lernen, wie man Worte formulierte, doch wollte sie sich diese Zeit nicht nehmen. Sie wollte jetzt reden und ihrer Mutter jetzt zeigen wieviel sie schon konnte. Doch vielelicht hatte die Dunkle ja wahrhaftig recht und sie sollte diesen Dingen etwas mehr Zeit geben. Unbeholfen stakste sie hinter ihrer Mutter her. Ein süßer Geruch wehte ihr entgegen und ein entzücktes Quieken drang aus der Kehle des Fohlens, als sie die vielen bunten Farben erblickte. Sie befand sich in einem Meer aus Blumen und Farben. Links von ihr wuchs eine Blume mit wunderschönen tiefroten Blättern. Neugierig stupste sie die Pflanze an, sprang jedoch mit einem entsetzlichen Laut zurück. Ein brennender Schmerz durchzuckte ihre Nüstern und ein paar Bluttropfen rannen ihr Maul hinab. Was war das für und bösartiges Ding, das ihr solchen Schaden zufügte, obwohl es doch so wunderschön blühte. Sie musterte das Gewächs genauer. Die Blütenblätter sahen zwar samtigweich aus, doch am Stängel sprossen spitze kleine Dornen, die ihre kleine Wunde verursacht hatten.


20.07.2010, 11:54
» Dornröschen
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rosenrot. ‹3 Dornröschen passte wohl einen Moment nicht auf, oder ging einfach mit zu viel Leichtsinn durch den Torbogen, welcher von dichten, himmlisch duftenden Rosen umrankt wurde. Für die Rappstute war es so alltäglich, so gewöhnlich dass sie die Gefahr für ihr eigenes Mädchen nicht erkannte. Erst als diese scheinbar verletzt zusammenzuckte und einen Satz zurücksprang, wirbelte die besorgte Mutter hektisch herum. Augenblicklich war ihr klar, was geschehen war. Und in ihr kam ein schlechtes Gewissen auf ; sie war Mutter. Und sie hatte Verantwortung, verdammt. Warum konnte sie nicht einmal vorrausschauend denken?
»Rosenrot? Geht es dir gut?« fragte die Dunkle nervös und ging sofort zu ihrem Kind um es schützend an den eigenen, warmen Körper zu drücken. Ein leicht blutender Stich prangte auf den Nüstern des Fohlens ; doch Rosenrot wollte schon wieder weiter erkunden. »Das sind Rosen. Nach ihnen sind wir beide benannt.« Ein sanftes, mütterliches Lächeln. »Willst du wissen, warum?«


23.07.2010, 11:52
» Yolanda
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Nemesis.

Getrieben von einer für andere gar nicht zu hörenden Melodie tänzelte die Stute mit hoch erhobenem Kopf durch den Regen. Die Tropfen prallten gegen ihre geschlossenen Lider, die Stirn, den Mund. Ihr gesamter Leib zitterte vor Kälte, doch ihre gute Laune blieb ungetrübt. Immer weiter tänzelte sie, die Hufe ganz klar in das feuchte Gras und den Matsch gestemmt. Eine wunderschöne Stute war sie, wenngleich nun all ihre Haare von Wasser triefend nur eine dunkle Masse ergaben. Und auch ihre sonst wohl seidige Mähne glich mehr einem wilden Schlachtfeld, denn der sonst so schönen Haarpracht. Doch sie ließ sich nicht aus dem Konzept bringen. Weiter und weiter. Immer weiter. So war doch die Philosophie des Lebens, nicht? Ab und an lachte sie, wenn der Matsch zu ihren Hufen besonders lustig quietschte, oder sie ausrutschte und sich im letzten Moment fing. Aber selbst wen. Was brachte das schon? Dann lag sie halt im Regen, im Matsch. Sie wollte doch keinen Schönheitswettbewerb gewinnen und ein kleines Schlammbad machte bekanntlich Spaß. Sie kicherte noch einmal, tänzelte dann jedoch eine Melodie auf den Lippen weiter. Und immer weiter. Hach, das Leben war schön. Ja, aber sie hatte ja auch keinerlei Sorgen. Für ihre drei Jahre war sie komplett unbeschwert. Ihr Elternhaus war gut und liebevoll gewesen, sie hatte es verlassen weil sie die weite Welt kennen lernen wollte. Kein Schmerz, kein Leid. Sie war eine ganz normale, glückliche Jungstute die nun angetrieben durch den Takt in ihrem Blutdurch ein fremdes Tal tanzte, ein wenig außer Atem aber doch glücklich.

Ob sie hier wohl Fremde kennen lernen würde? Vielleicht die ein oder andere Gestalt? Vielleicht fand sie ja ihr Glück. Vielleicht auch ein wenig Unglück, das konnte doch nicht schaden oder? Natürlich dachte sie so, bis dato kannte sie keinen größeren Schmerz als das kleine Ziepen, wenn sie gegen einen Stein trat. War das schön, wenn man sich absolut keine Gedanken machen musste. So konnte es doch immer sein. Aber sicher würde Yolanda diese Erfahrung noch früh genug machen. Das Leben war nicht immer lustig und auch sie würde es nicht immer leicht haben. Zumal sie sich noch gar nicht darüber im Klaren war, dass sie hier eine Fremde war und nicht einmal der Sprache mächtig war. Aber das kümmerte sie nicht. Noch stellte sich ihr dieses Problem nicht, noch kannte sie es gar nicht. Sie tänzelte nur weiter. Immer weiter. Das machte ja auch Spaß. Warum also nicht? Ein Schritt vor, zwei zurück. Und weiter und weiter.


29.07.2010, 16:22
» Nemesis
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Y O L A N D A //


Nemesis schüttelte sein rotes Haupt, als dicke Wassertropfen von Bäumen in sein Gesicht fielen. Er hielt dabei seine Augen geschlossen, damit er danach überhaupt noch etwas sehen konnte. Es war ja nicht so, das Wasser in den Augen sonderlich angenehm wäre. So lief der rote Hengst daher, sein Haupt stetig stolz in die Höhe gereckt und die Ohren unentwegt gespitzt. Irgendwann, man würde meinen, es seien Stunden vergangen, erreichte er eine von Efeu bewachsene Mauer, die eine Fläche umgab, die man wohl einen Garten nennen würde, wobei die Gärten die der Hengst bis jetzt gesehen hatte, um einiges gepflegter wirkten. Aber wer sollte denn hier noch die Gärten pflegen, wenn die Menschen doch alle fort waren? So ließ er seinen Blick einmal über die Mauer gleiten um abschätzen zu können wie groß denn die gesamte Fläche war. Er musterte alles. Der Boden war übersät von Blumen, allerdings ließen diese freudlos den Kopf hängen, wo sie doch von den Regentropfen beschossen wurden und dieser Kraft scheinbar nicht stand halten konnten. Ziemlich in der mitte stand eine große Weide, unter deren Ästen es trocken war. Als Nemesis sich zu dieser aufmachte, die auf den ganzen Garten eine zauberhafte Wirkung hatte, machten seine Hufe im Matsch schlüpfrige Geräusche. Es war, als würde der Himmel vergessen haben, das die Erde nun auch mal wieder ein wenig Sonne vertragen könnte. So, als hätte jemand einen Wasserhahn aufgedreht und schlichtweg vergessen, diesen wieder zu schließen. Es gießte nun schon seit Tagen und soweit Nemesis durch einen Blick gen Himmel beurteilen konnte, würde es auch nicht so schnell wieder enden. Blitze durchzuckten den grauen Himmel, gefolgt vom lauten Getöse des Donners.
Der Hengst hatte nun die Weide erreicht, grummelte und stellte sich unter diese. Er schüttelte seinen Kopf wieder, und seine triefnasse Mähne wirbelte dabei Wassertropfen herum. Mit geweiteten Nüstern stand der Hengst starr da und überblickte den Garten und erst jetzt fiel ihm auf das er vorhin etwas übersehen hatte. Oder Jemanden. Wenn er sich hier genau umsah sah er am anderen Ende des Gartens eine Stute herlaufen, nein, eher hertanzen. Sie schien ganz unbeirrt, freudig, auch wenn ihre Beine besprenkelt mit Spritzern vom Matsch waren. Man würde meinen, sie sei naiv, mit so einer freude und Sorglosigkeit in die Welt zu gehen. Oder aber sie hatte einfach nur übertrieben gute Laune. Nemesis grummelte einmal laut, um den Donner und Regen zu übertönen und die Stute auf sich aufmerksam zu machen. Wer wusste es schon, vielleicht hatte sie durchaus interesse an Gesellschaft.


29.07.2010, 17:41
» Yolanda
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Nemesis.

Sie hatte nie einen Grund gehabt, jemandem zu misstrauen. Nie hatte sie Schmerz empfunden, wahren Schmerz. Stets waren Rückhalt und Liebe gegeben in ihrem Leben. Eine unspektakuläre Geschichte im Hintergrund, eine schöne junge Dame, wenn auch naiv, im Vordergrund. Viel mehr konnte man über Yolanda wohl nicht sagen. Weit war sie gelaufen, sehr weit, ohne genaues Ziel. Vielleicht war sie gerade deswegen in das Tal der verirrten Seelen geraten, ein Tal, welches bezeichnend das Stillreich genannt wurde. Kaum ein Vogel zwitscherte, vielleicht auch weil der Regen mit riesen großen Tropfen Einzug hielt. Es hatte sich wohl eingeregnet, doch Yolanda störte sich an solchen Kleinigkeiten nicht. Vielmehr genoss sie die kühlen Tropfen, die ihr direkt in das schöne Gesicht spritzten und ihr ein wenig Erfrischung gönnten.

Wohin sie mittlerweile gelangt war bemerkte sie gar nicht. Der Boden zu ihren Hufen klang steinig, ganz anders als die naturbelassenen Wege und Pfade der Wildtiere. Doch selbst das ließ sie nicht aus ihren wohligen Gedanken schrecken. Gedanken an Abenteuer, die sie noch zu bestehen hatte. Abenteuer, von denen jedes kleine Mädchen träumte. Frösche finden, küssen, Prinzen heiraten. Der ganze Kram, den man einem Mädchen erzählte, wenn es klein war und dösen sollte. Dass daran wohl kaum ein Funken Wahrheit haftete war für Yolanda schlichtweg noch kein Begriff, warum auch sollte sie ihre Gedanken derartig verschwenden? Sie hatte momentan alles, um glücklich zu sein. Sie wollte ihre Gedanken nicht durch Realität trüben.

Erschrocken blieb sie, wie angewurzelt, stehen, als ein Schnauben an ihr Ohr drang. Gar lauter als das romantische Prasseln des Regens und lauter als das sanfte Grollen des Himmels. Nun blickte sie erstmals in die Reihen des Gartens, sah eine kleine Mauer, die sie irgendwann in Gedanken passiert haben musste. Sie sah einige Blumen, die jedoch durch die Kraft des Regens niedergedrückt am Boden lagen. Sie sah einige Bäume, die ihr Blätterdach schützend über einige noch standhafte Blümchen hielten. Und in der Mitte des Gartens, und ein solcher war es ohne Zweifel, stand eine riesige Weide, die ihre langen, tentakelhaften Äste über einem dunkelroten Schatten ausbreitete. Yo kniff die Augen zusammen, um besser sehen zu können, um den Schatten identifizieren zu können. Bedingt durch die Wetterverhältnisse war es recht dunkel und der andere kaum aus zu machen. Doch allmählich, während sie näher trat, klärte sich das Bild. Ein Hengst, mit feuerroter Mähne und stilecht rotem Fell. Ein sehr eleganter Herr wie sie fand und sicherlich freundlich. Alle waren doch freundlich, oder?

Eilig tänzelte sie zu ihm, blickte ihn aus sanften, freundlichen Augen an. „Permiso?!“ bat sie um Entschuldigung für die Störung zu so später Zeit. „Que tal?“ Noch wusste sie nicht, dass der Fremde ihre Frage nicht verstehen würde. Ganz gleich wie es ihm ging, er würde es ihr nicht mitteilen, denn er wusste nicht, dass sie nach seinem Befinden gefragt hatte. Woher sollte er das auch wissen? Spanisch war in diesen Landen nicht verbreitet und nur weil eine kleine, rassige Spanierin nun vor ihm stand war dies kein Gr und, der Sprache plötzlich Herr zu sein. Zuckersüß, unwissend, lächelte sie ihn unbeirrt an.


31.07.2010, 00:14
» Nemesis
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Yolanda

Nemesis stand lange Zeit einfach nur unter jener Weide und beobachtete, wie die Stute dort herumtanzte, mit Matsch um sich spritzte und dies scheinbar unglaublich toll fand. Sie war hübsch und besonders elegant, aber dennoch wirkte sie sehr jung, was sie wohl auch war. Ihre Mähne war besonders hell und hob sich vom gesamten roten Körper ab wie ein weißes Fähnchen. Sie schien im allgemeinen, wie eine Stute erscheinen sollte. Sie war elegant und tanzte so unbeirrt umher, auch wenn der Matsch, der an ihren Beinen und Bauch haftete, nicht zum tollen Gesamtbild beitrug. Er konnte aber nicht verhindern, das das Stütchen trotzdem durch besondere Eleganz auffiel. Nemesis gefiel was er da sah, denn er war sich sicher, wären hier hunderte Pferde, so würde sie sich trotzdem von der gesamten Menge abheben. Und gerade das war es, was er so schätzte. Individuell sein, sich nicht dem Strom anpassen, unbeirrt zu sein in dem was man tat und andere eben nicht taten.
Nemesis lächelte, auch wenn dies auf seinem Gesicht, welches oft nur ernsthaftigkeit zuließ, seltsam unpassend wirkte. Nicht das er aussah wie ein Krieger, der immer mürrisch blicken müsste, an seinem Körper prangten nicht einmal mehr Narben als bei einem normalen Hengst auch, und trotzdem würde eine ernste Miene doch besser zu ihm passen. Mit jenem Lächeln auf dem Gesicht aber beobachtete er, wie die Stute durch sein Schnauben scheinbar aus einem Traum aufgeschreckt worden war und sich zuerst umsah, als sähe sie jene Umgebung zum ersten mal. Dann aber hatte sie Nemesis entdeckt und hielt direkt auf diesen zu. Der braune Hengst nickte grüßend und musterte die Stute nochmals aus nächster Nähe.
Als die Füchsin anfing zu sprechen spitzte Nemesis die Ohren, schaute dann jedoch ziemlich verdutzt drein und zog sein Haupt irritiert zurück. Was, bitte, sprach die Stute da? Entweder hatte sie so genuschelt das er sie nicht verstanden hatte oder aber sie sprach Wörter aus, die der Hengst noch nie vernommen hatte. Er selber war sich da nicht so sicher und so brummelte er leise, erhob dann seinerseits die Stimme. Bitte? Immernoch lag ein fragender Ausdruck auf seinem Gesicht, das Lächeln war vorerst verschwunden.


16.08.2010, 17:26
» Carro Mayor
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Cook'S Stütchen x3.

Seine großen schweren Hufen gaben keinen Laut, während sie ihn über den modrigen Erdboden trugen. Seine Augen glänzten trüb, seine Gedanken wichen, drifteten immer weiter ab. Der Sinn seines Lebens kam ihm so absurd, der Grund warum er noch lebte so ungerecht. Seine Lippen spreizten, die Ohren hoben an und spitzten, während er durch einen alten metallischen Torbogen hindurch ging und sich ruhig umblickte. Die großen treuen Knopfaugen wanderten von den gewaltigen Schlingpflanzen herüber zu den kleinen rosanen und blauen Blumen, hinweg über Bete, die ausgebrochen waren. Dieser Ort hatte eine magische Aura an sich, einen mystischen Touch.
Früher einmal nannte man ihn Mayor, noch bevor.. Jetzt stellte er sich als Coy vor. Wenn er sich überhaupt vor stellte. Er genoss die Einsamkeit, seine großen Perlaugen flüchteten auf einen alten knorrigen Baum, der über einen winzigen Holzzaun hinweg ragte. Er mit seinem schmuddelig weißen Fell schien hier gut rein zu passen. So... rein. Obwohl er sich selbst nie rein schimpfen würde, so verdreckt war doch das Bild von sich selbst. Sein etwas trotteliger Blick suchte den Weg und die gewaltigen muskulösen Beine setzten ihn fort, während er dann auch wieder los lief, während ein frischer Wind durch die Blätter zischelte und ihm um die Nüstern pfiff. Seine Ohren sanken in den Nacken hinab, seine Muskeln spannten und der dicke schwere Körper des gewaltigen Kaltblutes schob sich mitten in das kleine Paradies hinein. Als ihn dann ein Sonnenstrahl auf den großen warmen Nüstern kitzelte huschte ein warmes Lächeln auf seine Lippen und hockte etwas schief für wenige Sekunden dort. Nebenbei hob er den Blick zwischen den Blättern auf und blickte mitten in das grelle Licht hinein, er kniff die Augen zu Schlitzen und verlangsamte, drehte den massigen Körper etwas. Er war sehr kräftig gebaut. Aber stets darauf bedacht kein Pflänzlein zu zertreten, keinen Grashalm umzubiegen und auf dem schmalen aber ausreichendem Pfad zu bleiben, der ihn durch das schönste Schauspiel der Natur führte was er je gesehen hatte.


18.08.2010, 17:12
» Nevin
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Corro Mayor x3



Es war diese Ruhe die, die braune Stute immer wieder in Genuss zog. Jene Stille die um sie herrschte war ein Genuss in vollen Zügen aus den schön funkelnden Augen der arabischen Nevin. Ihr Verstand ließ es nicht zu, zu verstehen warum so mancher diese Ruhe für schlimm oder schon gar als schrecklich befand. Die Größe ihres denken reichte dafür nicht aus, nur Vermutungen konnte sie stellen nicht mehr. Dafür war sie nun eben nicht fähig, war es auch gut so, wollte sie es vielleicht auch gar nicht, wenn sie genauer über jenes nach dachte wurde sie auch immer sicherer in der Behauptung sie wäre zufrieden damit wie sie die Welt und ihre Bevölkerung an sah. Es könne ja auch gut sein das ihre Umwelt sie dafür für einen Freak sahen, sollten sie nur, Nevin war eben auf ewig ein Alleingänger mit ihren Charakterlichen Zügen. Konnte man sich auch nicht mit jeden verstehen war das nun einmal so.
Langsam streckte die kleine sehr zierlich und schlank gebaute Stute den langen Schwanenhals in Richtung des Bodens, die frische Brise der allmählich verwelkten Blumen stieg ihr in die feinen sehr empfindlichen Nüstern. Ein Zeichen das der schöne Sommer nicht mehr so lange anhalten sollte, war es wohl nicht mehr von langer Dauer das man den kalten Winter mit seinem ganzen Schnee wieder willkommen heißen durfte. Die hübschen Blicke huschten über die Steppe, ein wunderschöner Ort hier, wohl auch im Sommer wie auch im Winter, es schien perfekt hier zu sein, ein tolles Beispiel der Natur, sah man hier doch wieder das die Welt nicht nur so hässliche Flecke zu bieten hatte wie es doch immer hieß und der Entschluss der hübschen braunen war der richtige Gewesen nicht auf die Erzählungen anderer zu hören sondern sich selber ein Bild von dem besagten Stilltal zu machen.
Wieder versank das kleine arabische Mädchen in ihren Gedanken, würde sie bald gar sogar in jenen ertrinken würde da nicht etwas in ihr feines Augenmerk stechen, groß sehr kräftig war es und einen männlichen Geruch zog es mit sich. Eben so verloren in der Einsamkeit wie Nevin würde sie jenes wohl auch nicht brechen würde sie nicht noch neu hier sein und die Neugierde in sich haben das Tal was sie ab heute ihre Heimat nannte genauer zu erkundigen. So schaute die junge Stute noch einmal kurz zu der schönen Primel und schob dann ihren Leib hinüber zu dem kräftigen Kaltblut, seine Farbe so rein wie Schnee, so rein wie die Seele eines Engels. Ein demütiges Lächeln zog sich die schöne braune auf die weiblichen Züge und schritt mit eleganten Gang hinüber zu dem Fremden. Leise raunte sie dann ein paar Worte zu ihm. „Ich wünsche einen guten Tag der Herr, ich hoffe ich störe sie nicht bei ihrer.. ähh Ruhe.“ Ein kleines kichern entfloh der Kehle des jungen Geschöpfes, es war lange her das sie mit jemanden gesprochen hatte und war ein wenig aus der Übung so hatte sie nicht überlegt was sie denn eigentlich so alles zu sagen hatte. „ Ich bin übrigens Nevin.“ Die Frage wie sich der weiße Fremde nannte ließ sie, konnte er selbst endscheiden ob er sich vorstellen wollte oder nicht…


18.08.2010, 18:19
» Carro Mayor
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Nevin x3.



Coy wusste er musste seine Wege alleine gehen um es seine Wege nennen zu dürfen, er wollte nicht noch einmal den Fehler machen und.. Er stockte, seine Hufe stemmten in den weichen Boden des schmalen Weges und die Ohren drehten zur Seite weg aus dem Nacken, spitzten dann und sein Kopf wendete. Er blickte direkt in die Augen einer hübschen kleinen Araberstute, so viel zierlicher und schmächtiger als er selbst. Er blinzelte erst etwas ratlos auf sie herab, dann jedoch fing er sich und drehte, um sich ihr in voller Pracht präsentieren zu können und ihr dann auch ein beinahe zuversichtliches Lächeln zu schenken, Guten Abend kleine Lady.. murmelte er mit tiefer rauer Stimme und schaute aufmunternd tief in ihre Äuglein herein.
Er presste die Lippen aufeinander und ließ den Schweif unsicher pendeln, seine Muskeln entspannten, es bestand keine Gefahr, Mein Name ist Coy. brummelte er gemütlich, entlastete sein rechtes vorderes Bein und legte den großen kantigen Kopf ein wenig schief, so dass ihm seine lange weiße Mähne durch das Teddy-Bär-Gesicht viel. Die großen Bärenaugen glitzerten zufrieden, und nein, du störst keinesfalls.. er hatte die gewaltig schlechte Angewohnheit jedes Wesen in seiner Umgebung zu duzen, war er doch sowieso größer als jeder und fast älter als sie alle. Er schnaufte, spielte mit den langen flauschigen Ohren, Willst du mich ein Stück durch dieses schöne Kunstwerk begleiten.. ? fragte er dann höflicher Weise und schielte auf den Weg zurück, den er gehen wollte, der weiter hinten auch breiter wurde und in Kurven verschwand. Er verstand nicht ganz, warum er das Tat, aber sein verstand schaltete einmal wieder ab, wenn er mit einem fremden Pferd redete. man sah es in den treudoofen Augen, die jedem Loyalität und Schutz schwören würden, sah es an der gemütlichen Haltung, die ihn vollkommen harmlos wirken ließ, dem leicht dümmlichen Lächeln. man sah es an dem viel zu großen Vertrauen dass er jedem sofort in die Arme zu werfen schien der ihm entgegen kam. Vielleicht war das der Grund warum er so schnell verarscht wurde und viele ihn nur ausnutzten.
Seine Leichtgläubigkeit. Doch daran dachte er gerade nicht mehr, der riesengroße Trottel hatte schon wieder ein Objekt gefunden an dem er sich den Narren gefressen hatte, diese kleine Stute die sofort sein gewaltiges Herz erwärmte. Ein kühler Wind strich über sein dichtes Fell, der riesige Körper des Kaltblutes schien von einem Schauer ergriffen und von vorne bis hinten in die Fesseln zu kribbeln, ja, gar Sommergefühle?


18.08.2010, 21:31
» Yolanda
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Nemesis.

Angestrengt blickte sie dem Braunen ins Gesicht, die Blicke trafen sich. Missverständnis kam zwischen ihenn auf und Yolanda verstand nicht, welchen Grund dies haben konnte. "Perdon. Me llamo Yolanda." Vielleicht wollte er zuerst wissen, wie sie hieß? Wollte mit einer Fremden keine Gespräche führen? Vielleicht musste er erst heraus finden, ob sie es aufrichtig meinte, ob sie es würdig war mit ihm zu reden? Doch das Wörtchen, welches er aussprach, setzte sie vor ungeahnte Rätsel. Es schien in ihrem Köpfchen zu rattern, fragend sah sie ihn an. "Biiiiiiehtte?" Wiederholte sie fragend das für sie so fremde Wort. Was sprach der Hengst da, war das etwa sein Name? Aber warum sprach er es so seltsam aus, und nicht etwa selbstsicher, so wie man einen Namen aussprechen würde? "Yolanda." Lächelte sie sanft und machte einen kleinen Knicks. Ob er verstand? Vielleicht war er ja auch ein wenig zurück gelieben, sodass er nicht recht reden konnte oder nicht recht verstand. Vielleicht schwerhörig? Sie wusste nicht recht, worin das Problem bestand doch sicherlich würde sie es noch früh genug mit bekommen. Sie waren einander fremd und ebenso fremd war die Herkunft. Dass es unterschiedliche Sprachen auf Erden gab wusste sie, das ein oder andere Wort kannte sie sogar. Eine Freundin ihrer Mutter war damals viel herum gekommen und hatte nach ihren Reisen stets der kleinen Yolanda von den fernen Landen erzählt. Vielleicht waren es jene Erzählungen, die in Yo die Sehnsucht nach Ferne erweckt hatten. Nun zumindest stand sie hier, so weit entfernt von ihrer Heimat. Ob sie je dorthin zurück kehren würde? Doch darüber wollte sie sich nun keine Gedanken machen. Sie war in die Welt gezogen, um ihr Glück zu suchen, um die triste Trostlosigkeit in der Heimat zu verlassen, all die Probleme und Sorgen. Sie war geflüchtet in eine schönere Zukunft und nun stand sie vor dem schicken Braunen und versuchte, zumindest einige Worte mit diesem zu wechseln.
Sie trat ein wenig hibbelig von einem Huf auf den anderen, sie tanzte viel zu gern als dass sie still hielt. Und sie war vielleicht noch zu jung, um Momente zu erkennen, da sie lieber still halten sollte. Doch so war Yolanda, sie war eine Frohnatur, auch wenn selbst sie ab und an einen schlechten Tag hinter sich brachte. Sie war eine offenherzige junge Stute, wunderschön und doch auch nicht dumm, wenngleich sie schnell diesen Eindruck erwecken konnte durch ihre Unbeschwertheit. Aber vielleicht sah sie gerade wiel sie so intelligent war die positiven Seiten des Lebens, denn sie wusste nur zu gut, dass es nichts brachte, sich den negativen Seiten zu verschreiben, an jene zu denken und daran zu verkümmern. Sie lächelte gehaltvoll und musterte den Fremden ein weiteres Mal unbekümmert, sie kannte so etwas wie Scheu kaum. Eine gesunde Distanz war selbstverständlich, doch scheu war die junge Stute nie gewesen, denn nur wenn man offen und freundlich auf andere zu ging konnte man neue Bekanntschaften und Freundschaften erwarten - eine Lektion, die jeder lernen musste wenn er das Glück suchte.


18.08.2010, 23:42
» Nemesis
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Yolanda x3



Nemesis starrte die Stute immer noch ziemlich unglaubwürdig an, beinahe schon entsetzt. Was hatte sie da geredet? Er schüttelte sein Haupt und schnaubte nochmals, zog eine imaginäre Augenbraue hoch und musterte die Stute ungehemmt von oben bis unten, um irgendwelche Besonderheiten an ihr zu erkennen, die ihm die Worte erklären würden, die ihm erklären würden warum sie so komisch sprach. Auch die Stute wirkte ziemlich verdutzt und so grinste der braune Hengst kurz schief. Als die Stute wieder sprach, schüttelte er nur seinen Kopf. Er hatte dieses Mal genau hingehört, und sie hatte sicher nicht genuschelt. Überhaupt waren das sicherlich keine Worte aus seiner Sprache. So musste sie wohl von einem anderen Ort kommen und so lächelte Nemesis wissend und grummelte tief. Als sie sein Bitte wiederholte, musste er lachen, er konnte garnicht anders. Wie die Füchsin es betonte, wie sie ihn dabei ansah. Es war einfach sehr amüsant. Er konnte ihr ja kaum erklären was es mit diesem Wort auf sich hatte. Und so beließ er es einfach dabei.
Es schien in seinem Kopf zu rattern. Was sollte er nun sagen? Sie verstanden sich nicht, egal was sie sagen würden. Hätten sie Hände wie die Menschen, könnten sie wenigstens auf gewisse Dinge deuten oder welche in die Luft zeichnen. So aber fiel es doch recht schwer, zu kommunizieren. Doch gerade das fand Nemesis durchaus interessant. Mal was anderes. Wirklich was komplett anderes. Es waren nicht die langweiligen Gespräche, die er sonst meist führte. Es war eine Herausforderung, und der Braune war gewillt diese aufzunehmen. Als die Stute erneut ihr Mund öffnete und nur ein Wort daraus hervortrat, legte er sein Haupt schief und dachte nach. Könnte ein Name sein. Ja, vielleicht war das ihr Name? Das sie dabei einen Knicks gemacht hatte deutete ja wohl darauf hin. Yolanda? Bei dieser Frage richtete der Hengst seine Nüstern kurz auf die Brust der jungen Stute und lächelte fragend. Dann nickte er kurz und schnaubte. Nemesis. Er neigte leicht sein Haupt, um die Stute damit zu grüßen.
Yolanda hieß sie also, dieses kleine Wesen aus einem fernen Land, ihm unbekannt. Er wusste nicht einmal, was für eine Sprache sie da sprach. Und Nemesis fand es erstaunlich, das er Interesse daran fand mit dieser Stute zu reden. Lag sicherlich daran das er gewaltige Lust an Neuem, Anderen und Außerghewöhnlichem fand, und das Gespräch mit einer Stute aus einem anderen Land, die seine Sprache nicht sprach gehörte sicher dazu. Seine Sammlung würde sich nur erweitern. Vielleicht könnte er irgendwann behaupten das er wem seine Sprache beigebracht hätte.
Kurzzeitig dachte Nemesis daran, warum er eigentlich hier war, an diesem Ort. Gab eigentlich keinen richtigen Grund. Er wanderte umher um Pferde anzuzetteln gegen ihre Herden zu kämpfen, um Freiheit. Er hatte an sich nichts gegen Herden, boten an sich ja Schutz. Manche Herden hatten allerdings so absurde Regeln, die vorschrieben das ein Pferd nicht mal ohne Erlaubnis kacken durfte, das war schon krank. Das dagegen angegangen werden musste, sollte eigentlich jedem bewusst sein. Nur hatte Nemesis festgestellt das sich an diesem Ort noch keine Herden gebildet hatten. Die Freiheit musste wohl erst frisch errungen sein.


19.08.2010, 00:07
» Yolanda
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Nemesis.

Der Ort, an dem sie sich befanden, war an sich wunderschön und doch hatte Yolanda in diesem Moment keine Augen für die Schönheit des Tales. Einzig und allein der Hengst fesselte ihre Aufmerksamkeit und Yolanda ließ sich nicht davon abbringen, ihn unverwandt an zu blicken. Selbst das Tänzeln hatte mittlerweile ein Ende gefunden, war sie doch wahrhaftig ganz und gar von ihm gefesselt. Sie blickte ihn an, versuchte zu verstehn. Doch sie verstand nicht. Noch nicht. Der Fremde wiederholte unerklärlicher Weise ihren Namen und betonte ihn so fragend. Unverwirrt starrte sie ihn an, in der Hoffnung er verstünde. Und als er auf sie deutete nickte sie eifrig. "Si, si!" Sie lachte, freute sich über die Erfolge des Hengstes und vernahm dann wieder seine Stimme. Nemesis hatte er gesagt und dabei sein Haupt geneigt. Wie nun? "Ne...Neeeehmeeesis? Non Biiiiehte? Fragte sie und deutete auf den Leib des Hengstes. Sie dachte kurz nach. Nemesis. Nemesis. Es musste einfach sein Name sein, denn die Gesten deuteten darauf hin. Bitte schien etwas ganz anderes zu sein, was sie nicht... Und da verstand sie es doch. Ihre Freund hatte damals so viel von der Welt erzählt, dass sie nun umso schneller begriff dass dies eine fremde Sprache war und dies ein fremdes Land. [b "Ohhhh. Comprende!" Freute sie sich und watschelte glückselig eine Runde um den Hengst herum und lächelte ihn dann wiederum fragend an. Das Mysterium um die Kommunikationsschwierigkeiten war vielleicht gelöst. Doch nun stellte sich ihr vielmehr die Frage, was sie reden sollte und wie sie fortfahren sollten? Fakt war, dass Yolanda hier einen Neubeginn wagen wollte. Doch sichtlich musste sie hierzu die Sprache lernen. Aber wie sollte sie das schaffen? Wie sollte sie lernen, in dieser Welt zu bestehen, wenn sie nichts verstand. Mit Sicherheit, wenn sich jemand erbarmte, mit ihr das Reden übte. Sie würde es mit der Zeit verstehen. Aber bot sich ihr wirklich die Möglichkeit, diese Sprache zu lernen? Sie verstand bis jetzt noch kein Wort, vielleicht den ein oder anderen Fetzen wenn er ihn vernahm, da sie ihn einst von ihrer Freundin schon hörte. Doch ihr Wissen war lückenhaft und ein schnelles erfolgreiches Lernen stand wohl eher im Buch der Utopien. Sie musste sich Zeit nehmen, vielleicht in einer Herde leben um tagtäglich Gespräche zu vernehmen, mit vielen Charakteren beisammen zu sein. Sie entwarf in ihrem Köpfchen schon Schlachtpläne, wobei sie Nemesis beinahe ganz vergaß. Als sie sich gewahr wurde, dass er noch immer bei ihr stand, lächelte sie entschuldigend. "Perdon." Murmelte sie sanft und ihre Züge verrieten einen tiefen Ausdruck der Verlegenheit. Der Hengst schien stattlich und seine Ausstrahlung war fesselnd. Mit Sicherheit hatte er Besseres zu tun, denn sich mit ihr, einer sprachunwissenden Göre herum zu treiben und ihr gar das rechte Sprechen der eigenen Sprache bei zu bringen. Sie würde sich nicht wundern, wenn er jetzt und hier auf der Stelle umdrehte und sie einfach so stehen ließ. Nur das Schicksal wusste jedoch, ob ihre Befürchtungen wahr wurden.


19.08.2010, 01:39
» Nevin
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Coy x3.




Die ist doch Verrückt. Das ist doch ein Freak. All solch komische Beleidigungen wurden der schönen Nevin schon an den arabischen Kopf geworfen der einem Haupte des Hechtes glich. Ihr feines sensibles Gehör musste jene Feststellungen anderer schon immer vernehmen doch hatte die schöne braune Stute immer einen guten Trick gehabt, soweit man ihre Logik als Trick betrachten konnte. War es einfach nur ihre Persönlichkeit, sie wurde als Ab normal abgestempelt. Und warum? Nicht weil sie verrückt war wie es sich die meisten zu definieren wussten, nein anders nicht mehr. Sie mochte die Ruhe die Stille, die Einsamkeit. Sie verehrte es, das Allein sein. War es beruhigend fast wie für einen Süchtigen eine Droge die sie nahmen . Die Einsamkeit. Und mit ihrem ruhigen Gemüt wusste sie immer mit der Ausgrenzung umzugehen. Ja nur ein seichtes spottendes Kichern hatte sie übrig für jene die sie als sowas wie einen Freak abstempelten nicht wussten dass sie nur ein wenig anders war. Sie wurde bestimmt, bestimmt von den normalen und viele würde es vielleicht störe, das braune Weibe aber weniger, sie ließ Abfindung gebühren und damit war für sie das Thema dann auch schon gegessen und uninteressant, sie hatte andere Probleme als über ihre Mitmenschen zu urteilen ohne gewillt zu sein Wissen über sie zu besitzen.
Die Blicke der schönen Stute schärften sich wieder als sie zu sich kam, auftauchte aus ihren Gedanken und in die großen Knopf Augen eines hellen Kaltblutes, genau es war das was Nevin gerade angesprochen hatte, ihre Art hatte sie für einen Moment nieder gelegt mochte sie Gesellschaft meist nicht so wirklich. Sie war als Einzelgänger geboren das war nun einmal so und war die braune Stute auch nicht gewillt einen Schlussstich zu ziehen und eine neue Persönlichkeit in Betracht zu ziehen, es gefiel ihr genau so wie sie nun war. Die feinen Ohren spitzten sich und die Unterlippe schob sich leicht vor als ihre Neu gewonnene Gesellschaft das Wort erfasste. Die Züge des Schimmels glichen einem Teddy Bären, die großen dunklen Augen, die makaberen Züge und Nevin zog ein schmunzelndes Lächeln auf ihrer Mimik zusammen. Auch wenn Nevin immer wenig Kontakt zu der Außenwelt hatte immer die Zeit ihres Daseins mit sich selbst verbracht hatte benutzte sie das Sie. Duzen war nie ihrs gewesen erst später vielleicht irgendwann mal wenn man eine innige Freundschaft hegte gar mehr war das Du angebracht nicht als einfachen Bekannten, was die anderen taten lag in der Desinteresse der kleinen 3 Jahre alten Stute. „ Ein schöner Name. Coy. murmelte sie dann leise zu dem Gegenüber und das schmunzelnde Lächeln wollte sich noch nicht von Dannen stehlen, auch nicht als die Frage ob sie denn mit ihm ein paar Schritte gehen wollte, sie fand es über aus höflich und nickte dankend. Es wäre mir eine Ehre Coy. Sie schaute ihm noch kurz aus braunen Augen in die seine und schob dann langsam den schlanken zierlichen leib ein paar Schritte vor und musterte ihr Umfeld, wunderschön hier, besonders die verschiedenen Blumen Arten hatten es der kleinen Angetan und sie musste an so mancher riechen, es war der Duft des Sommers der ihr in die sensiblen Nüstern stieg doch würde jener bald weichen, wegen kalten Schnee doch die Gedanken daran zu verschwenden wollte sie nicht so schaute sie lieber zu dem weißen Kaltblut und murmelte noch einmal zum Schluss ihrer Wort Parade „Es ist wunderschön hier, finden sie nicht?“ Dann aber drehte sie ihren fein gegliederten Schädel wieder nach vorn und schritt voran, den kleinen nicht gerade breiten Kiesel Weg entlang, die vereinzelten Sonnenstrahlen die ihren leib trafen geniesend…


19.08.2010, 15:02
» Carro Mayor
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[Nevin x3.



Coy schweifte mit den Blicken ab und setzte sich auf die Bestätigung der Stute gleich in Bewegung. Sein ruhiger gelassener Gang passte perfekt in das Bild des Gartens und ab und an schien er gar mit der Stille dieses Ortes zu verschwimmen.. Selbst wenn er sprach.. Nun ja, es ist eben ein Name.. brummelte er im tiefen Ton und bog um die Ecke, sein schwerer Gang belastete jede Art von Hektik, aufgebrachte und herum tollende Pferde kamen kaum mit ihm und seinem Wesen klar, dagegen aber wirkte er auf jeden der die Ruhe suchte wohl wie ein Seegen, Nevin ist aber auch ein äußerst schöner Name. bemerkte er mit einem flüchtigen Blick über ein paar Rosen. Seine Hufe landeten dumpf auf dem aufgelockerten Boden, er sah abgebrochene Holzstöcker in die Luft ragen, eindeutig das Werk eines Menschen. Ein Schimmer Trauer legte sich in die großen Knopfaugen des Teddys und er seufzte leise in sich hinein, blickte dann rasch zu Nevin um ihr seine Aufmerksamkeit zu schenken, Verblüffend schön. hauchte er zustimmend und nickte sacht, lächelte dann leicht.
Und plötzlich drehten sich seine Sinne, ihm stieg ein intensiver Geruch in die weit aufgerissenen Nüstern, den Wohl eine Briese von weit her zu ihm hin getragen haben musste. konnte es sein.. War sie hier im Tal ? Er hielt inne, blieb stehen und hob den Kopf, seine Ohren spitzten sich und in jenem Moment erhallte in seinen Gedanken ihr süßes Lachen und sie sprang vor seinen hufen herum, sie lachte ihn an. Seine Augen wurden gläsern, weswegen hatte er sie doch gleich verlassen gehabt? Die kleine Splitter und sie so enttäuscht... Und er wusste was Enttäuschung für Schmerzen bereitete. Er seufzte tief und innig, japste dann und drehte sich zu Nevin, Ich erbitte um ihr Verständnis, werteste Nevin.. seine Adern pulsierten und sein nicht mehr ganz so junger Körper entsinnte sich seiner angeborenen Höflichkeit wie in einem Anflug an Schicksal, .. aber ich habe einmal jemanden enttäuscht und bin nun davon überzeugt dieser jemand ist hier.. Ich muss gehen, Nevin, aber ich erhoffe ein Wiedertreffen.
Er nickte ihr zu, ein entschuldigender Blick dann setzte er sich rasch in Bewegung, der Pfadwind peitschte ihm ins Gesicht, Seelensplitter musste einfach hier sein, ihren süßlichen Duft erkannte er unter Hunderten, waren sie doch... Freunde ?


25.08.2010, 16:31
» Mercure
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»Wer möchte ?
Einsam. Bitterkalt war diese Welt. Fremd und verhängnisvoll. Ja, wie ein Verhängnis schien sie Mercure vor zu kommen, denn hatte er vor einigen Tagen das Gefängnis verlassen ohne ein Wort zu verlieren, denn war dem kleinen Hengst die Sprache fremd. Er musste die Welt kennen lernen. Bisher konnte der kleine Braune nur laufen und atmen. Es war sein persönliches Glück gewesen, dass sein Körper funktioniert hatte, ohne das er irgendetwas tun musste. Unfähig war der kleine Hengst gewesen sich zu bewegen, sprechen kannte er nicht.
Der Wind hatte ihm einige Worte in die winzigen Ohrmuscheln gesäuselt, doch ängstigten die viel zu lauten Geräusche den kleinen Burschen und das zierliche Leib zuckte andauernd zusammen. In dem Gefängnis war alles stumm gewesen. Nichts hatte einen Laut von sich gegeben. Gespenstisch war diese Welt voller Bewegungen und Töne, die für manch ein Pferd das Leben bedeute und allein für Mercure den Tod. Wohl und Sicher hatte er sich in seiner kleinen Zelle gefühlt. Kuschelig warm war sie gewesen und das ohne jede Anstrengung. Kein einziges Mal hatte der junge Hengst gefroren. Er wollte zurück in den Knast und die Einsamkeit spüren. Mercure hatte sich nicht allein gefühlt, denn hatte er nicht gewusst, dass es noch andere seiner Art gab und das er sich in einem Bauch befunden hatte. Ein angenehmes Leben hatte geführt, nein, eher einen angenehmen Start ins Leben. Das neue Leben in dieser neuen Welt ängstigte ihn und erschreckte ihn vollends. Alleine gelassen hatten ihn seine Eltern und nun war der Flair der engen Zelle zurück gekehrt. Seine Zelle umgab ihn und doch nicht an dem alten, so vertrauten Ort. Grünzeug streifte an dem spärlichen und flauschigen Fell des Hengstfohlens und Mercure zuckte jedes Mal erschrocken zusammen - aus Angst. Ja, Mercure wollte nicht zurück in die alte Welt, weil sie ihm so sehr gefallen, nein, er hatte Angst vor etwas neuem. Angst vor den Sachen die er noch nicht kannte. Er konnte nicht sprechen, er konnte gerade Mal laufen und hatte vor kurzer Zeit das Licht der Welt erblickt. Er war nur seinen Gedanken und dem Geschehen um ihn herum ausgeliefert. Er müsste lernen sich zu verständigen, doch verlor das Hengstfohlen schon früh das Gleichgewicht und drohte andauernd hin zu plumpsen. Mercure hatte Angst davor sich zu plamieren und ausgelacht zu werden. Worte hatte er schon in der Zelle aufgefangen, doch schaffte er es nicht diese nach zu ahnen, egal ob er es versuchte, die Angst kam wieder empor gekrochen und lief ihm durch Mark und Bein. Angst - sein ständiger Begleiter.

einplay ://


30.08.2010, 14:41
» Rauney
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Zitternd richtete das Stutfohlen sich auf und spähte auf die Wiese. Die langen grünen Gashalme, die erwachsene Pferde so verlockend fanden, waren feucht vom letzten Regen und wiegten sich im kühlen Wind. Im Schutz einer Mauer hatte Rauney sich niedergelassen und war auf der Stelle eingeschlafen. Die Erschöpfung der weiten Reise war über sie gekommen, sie hatte geschlafen wie ein Stein und nun taten ihr alle Knochen weh. Und sie fror unwarscheinlich. Ihr Fell war feucht von dem Gras, in dem sie saß, was das Ganze nicht gerade angenehmer gestaltete. Ihr Fell schimmerte rötlich im Sonnenlicht, dem die junge Stute sich entgegen räckelte. Sie genoss nun jeden einzelnen Sonnenstrahl, da jeder der Letzte sein könnte. Schließlich schüttelte sie ihre Mähne aus und rappelte sich umständlich auf. Als sie auf ihren viel zu langen Beinchen Halt fand, seufzte sie leise und setzte ihren Weg fort durch diese fremde Welt. Niemand hätte so dumm und überstürtzt gehandelt wie sie, indem sie die Fohlengruppe verlassen hatte. Doch sie wusste, sie konnte dort nicht bleiben. Es wäre für keinen von ihnen gut gewesen, schließlich hätte sie dort nie Anschluss gefunden und wäre früher oder später gefunden worden. Sie wollte sie, diese unschuldigen kleinen Wesen nicht in Gefahr bringen.
Angst, sie hatten Angst gehabt. Angst vor ihr. Wenn sie schon Angst vor einem eigentlich harmlosen Fohlen hatten, was sollten sie dann zu dem sagen, was der Stute wiederfahren war? Nein, das würde sie niemandem zumuten, auch keinem erwachsenen Hengst, der sehr wohl auf sich selbst aufpassen konnte.

Den Blick dehmütig gesenkt, Gräser und Blumen beobachtent, torkelte sie vorwärts, leise wimmernd auf Grund der Kälte. Dann hob sie den zierlichen kopf mit der riesigen weißen Stelle darauf an und sah ängstlich zum Himmel auf. Dort schwebten ein paar weiße baischige Wolken umher, doch kein Anzeichen auf bald kommenden regen. Ein erleichtertes Seufzen kam von der Stute und sie setzte ihren Weg fort. Sie erkannte den Geruch eiens anderen Pferdes und blieb so aprupt stehen, dass sich ihre kleinen Hufe in die feuchte Erde bohrten. Sie fiel fast hin, konnte aber im letzten Moment das Gleichgewicht aufrecht erhalten. Sie sah sich um und lauschte zitternd. Da stolperte doch gerade hinter einer Hecke ein Hengstfohlen hervor. Rauney quickte leise und sprang einen Schritt zurück, wobei sie ausrutschte und hinfiel. Sie wimmerte leise und sah zu dem Braunen auf.


09.09.2010, 19:30
» Mercure
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»Rauney.
Dichte Wolken schoben sich vor den Himmel und ließen nur noch wenige Sonnenstrahlen durch ihre schneeweiße Decke. Der kleine Hengst spürte die Wärme der wenigen Strahlen und doch fror er am ganzen Leib. Der Sommer war vorbei und Mercure hatte schon eine ganze Jahreszeit überdauert. Ob er jetzt Stolz sein sollte oder das einfach nur hinnehmen sollte wie es kam, wusste der junge Hengst nicht und so gab er sich weiterhin der Umwelt und seinen Gedanken hin. Vögel hockten in dem Geäst der Bäume und zwitscherten glücklich und vergnügt vor sich hin. Sie schienen ihr Leben zu leben mit einer Leichtigkeit, die sie wohl ihren verdammt leichten Ferdern zu verdanken hatten.
Der Braune mit den vielen weißen Häarchen im Gesicht hatte sich an einen friedlichen Ort zurück gezogen, welcher wohl für eine kleine Prinzessin oder Träumerin der perfekte Märchenwald war, oder eben der Zaubergarten. Heftige Windböen fegten über den Boden und ließen das Gras vor sich verneigen. Die schweren und dicken Regentropfen wurden ebenfalls vom Wind davon getragen, wie die Blätter und landeten an ungewünschten Stellen. Die Blätter fingen an sich kunterbunt zu färben und langsam fragte sich Mercure, was hier vor sich ging. Am Liebsten hätte er nun einen alten Weisen nach der Antwort auf dieses Spektakel gefragt, doch war der kleine Hengst ein Einzelgänger und zudem hätte er sicherlich nicht genug Mut zusammen nehmen können, wir diese recht einfache Frage. So verweile der Fohlenhengst weiterhin zwischen den Blättern, die ein farbenfrohes Theater aufführten. Morgen wollte die Hecke verlassen und so machte er einige Schritte vorwärts, doch hatte sich ihm ein böser, dicker Ast in den Weg gelegt, welchen der kleine und junge Hengst nicht bemerkte. So stolperte er mit voller Wucht darüber und verlor für einen langen Moment das Gleichgewicht. Der Hengst brauchte einige Sekunden, bis er sich wieder gefangen hatte und bemerkte eine kleine Stute, die wohl kaum älter war als er selbst. Auch ihr kleines Köpfchen war mit vielen weißen Häarchen geschmückt. Mercure spürte die Wut in sich kochen, als die Kleine vernügt quickte und der Hengst sah es als Schadenfreude. Ungern wurde der Kleine ausgelahct, doch onnte er der Kleinen nicht ihre Meinung sagen. Erstens, er war zu feige dafür und Zweitens, sie pulmpste im nächsten Moment selbst auf die Nase. Doch musste der Hengst nicht losprusten, sondern legte all seine Scheu ab und trabte flott auf sie zu, um ihr wieder auf die langen, dünnen und zierlichen Beinchen zu helfen, auf welchen sie immer wieder das Gleichgewicht zu verlieren scheint. Munter stupste er sie an und fragte sich selbst, wo all der Mut herkam. »Alles wieder plaetti?« Bei dem Wort 'paletti' musste er sich ein Lachen unterkneifen und schuate das kleine Mädchen direkt in die so harmlos scheinenden Augäpfeln.


10.09.2010, 10:29
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Stillreich » Das Tal » Der Zaubergarten #1
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