Stillreich » Das Tal » Der Zaubergarten #1
» Black Power
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Plot




Das war ja die Höhe, er war doch nicht schwach, nur weil er jung war. Ich stimme Mina vollkommen zu, wir sind nicht schwach immerhin haben wir bis zu diesem Zeitpunkt alleine überlebt. Ich möchte auch an die Front, wenn Mina darf erst Recht. Wir sind alt genug. Er schüttelte sich entrüstet und schnaubte.


02.02.2014, 20:51
» Maugrim


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Die Plottiere



Schnee und Regen kamen vom Himmel. Wie er dieses Wetter einfach nur hasste. Wenn er könnte, würde er den Wettergott einfach nur im Arsch beißen. Wenn es wenigstens trocken wäre, dann war alles gut, aber so war das Wetter einfach nur ekelhaft. Sein weißer Kopf schüttelte sich, er richtete seine volle Konzentration wieder auf die anderen. Er fand, dass es jetzt so weit war, sie konnten langsam aber sicher gehen. Denn nun war es ihm egal, was die anderen sagten. Sie waren alle anderer Meinung, überschätzen sich in manchen Dingen. Tja, wenn sie am Ende Tod waren, war es nicht mehr seine Schuld, und er musste dann auch sicherlich kein schlechtes Gewissen haben.
Der Hund meldete sich mal wieder zu Wort, einer der aktiv bei der Sache war, und das schätze Maugrim. "Und was ist wenn sie dich dann erwischen? Dann stirbst du und auch das möchte ich nicht Verantworten.", stellte er klipp und klar fest. Aber egal, wenn sie jetzt gehen würden, käme es eh nicht mehr zu diesem Plan. Dennoch nickte er den Rüden dankend zu, dass er so bei der Sache war, und sich nicht doof hinstellte wie manch anderer, und sich nicht wirklich an der Sache beteiligte. Die nächsten Worte von Damien drangen in seinen Ohren. Er schüttelte dabei seinen Kopf. "Natürlich dürft ihr auch eure Meinung haben, aber ich bin am Ende derjenige der Angeschnauzt wird, wenn wir Verluste beklagen. Ich mein, dann habe ich euch in den Tod gestürzt, und das möchte ich einfach nicht.", murmelte er.
Seine Augen schlossen sich kurz, er atmete tief ein, und wieder aus. Er musste jetzt einfach die Ruhe bewahren, was ihm durch Itami auch gut gelang.
Routa wurde sichtlich wütend, als sie gemerkt hatte, dass er sie nach hinten schicken wollte. Maugrim knurrte kurz auf und entblößte dabei seine Fänge. "Ich habe nie behauptet das du bescheuert bist, aber du bist nun einmal nicht so stark wie die älteren, und die Pferde hätten es dann natürlich als erstes auf dich abgesehen, um unsere Gruppe zu schwächen, indem wir ein Verlust zu betrauern haben.", stellte er es jetzt bei der Fähe klar. Wenn sie es im Kampf anders machte, war es ihm egal, doch wenn sie los gingen, wollte er sie nicht ganz vorne haben..... wobei, er könnte sie mit an seiner Seite nehmen, um sie dann zu beschützen, und so hatte sie ihren Willen. "Du darfst vorne mit Laufen, aber nur wenn du an meiner Seite bleibst, und wir zusammen Kämpfen." Und für ihn war das bei der kleinen nun auch das letzte Wort, er wollte ihr ja nichts böses damit. Vielleicht meinte er das alles aber auch zu gut, und sollte alle einfach ins Verderben rennen lassen, wenn sie es so wollten.
Ein knacken von einem Ast drang in seinen Ohren. Er wand seinen Kopf in die Richtung, und eine weiße Fähe kam zwischen zwei Gebüschen hindurch zu der Gruppe. Sie stellte sich direkt als Celeste vor, und fragte, ob sie bleiben dürfte. "Mein Name lautet Maugrim. Natürlich darfst du bleiben Celeste, auch wenn wir eigentlich gerade los wollten, wir planen eine Jagd, und suchen uns nun eine Herde, du kannst ja erst einmal mitlaufen, und dir dann eine Position suchen" Er nickte ihr noch einmal zu, ehe er kurz die bunte Fähe anschaute, die immer noch nicht wirklich was sagte, aber gut, sie würde ja mitkommen, und war auch alt genug, um zu wissen was sie machte.
Black Power meldete sich auch wieder zu Wort. Erneut knurrte der weiße Wolf auf. "Dann lauf du mit Damien oder Celeste mit, such dir was aus." Auch wenn er die weiße Fähe nicht kannte, so war sie alt, und wäre somit im Kampf auch sicher, und Damien wusste auch wovon er redete, auch wenn er ein Hund war. Maugrim musste aber zugeben, er war ein schlauer Hund, nicht so wie andere, die er davor kennengelernt hatte.
Der Rüde lief einmal alle Wölfe und Hunde ab, musterte noch einmal alle. Blieb dann wieder an seinem Platz sitzen. "Dann würde ich sagen, gehen wir los. Jeder sucht sich eine Position, und auch seine Aufgabe, wer kämpft und wer zusammentreibt. Ich zwing ja niemanden zu einer Aufgabe." Ein kurzes Lächeln legte sich auf seinen Lippen, dann drehte er sich um und verschwand in den Büschen. Dennoch lief er erst einmal langsam, schließlich wollte er die Herde erst einmal aus dem Gebüsch beobachten, ehe alle auf den Herdenplatz stürmten und die Herde damit überraschten.

----> Richtung cc


Wörter: 797

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Ich will jeden Herzschlag kontrollieren.




Wenn getanzt wird will ich führen.
Auch wenn ihr euch alleine dreht.
Lasst euch ein wenig kontrollieren.
Ich zeige euch wie's richtig geht.
02.02.2014, 21:52
» Black Power
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Plot




Er lauschte Maugrims Worten und überblickte die Gruppe ein spannender Haufen. Also suchte er Mina und gesellte sich zu ihr:Lass uns zusammen laufen, wir könnten uns gegenseitig den Rücken decken. Dann fallen wir den anderen auch nicht zur Last. Er trottete zwei Schritte und drehte sich dann zu ihr um.


03.02.2014, 19:58
» Suira
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plot


Suira sah wie sich die Gruppe zu einen Rudel entwickelte und war froh das sie dadurch eine gute Chance hatten die Herde erfolgreich zu stürmen.
Schweigend folgte er maugrim und das möglichst untergeben wenn auch nur bis die sache vorbei war und er was zu essen hatte.

---------->Richtung maugrim


03.02.2014, 21:34
» Alduin
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(Plot) – allein



Ein spürbarer Druck macht sich in seinem Oberkiefer bemerkbar. Der sterbliche Körper profitierte erheblich von der Drachenseele, die ihm inne wohnte. Der Hunger nach Essbarem wurde zusehends größer je mehr Zeit sie verstreichen ließen. Er konnte und wollte nicht mehr warten. Ungeduldig trat der Rüde von einer Pfote auf die andere und knurrte leise. Für wahr mochte eine Herde kein Ziel sein, dass man unüberlegt angreifen sollte ohne großartige Verluste erleiden zu müssen, aber die übertriebene Art und Weise wie sie an die Jagd herangingen war beinahe schon übertrieben. So fand er und auch Maugrims gehässigen Blicke stießen seine Meinung nicht um. Er war es gewohnt Befehle zu erteilen und sie wurden von seinen damaligen Artgenossen ohne Für und Wider befolgt, ganz egal ob sie anderer Meinung waren oder nicht. Er duldete keinen Widerspruch. Jeder Laut war einer zu viel, wenn er Zögern in den Augen des anderen wahrnahm. Er stieß scharf Luft aus und wandte den Blick wieder dem kleinen Rudel zu, das sich eifrig daran machte, wer den Späher abgeben sollte. Alduin hätte sich in den Vordergrund gerückt, wenn seine Haltung dem Vorhaben gegenüber nicht plötzlich so ins Schwanken gekommen wäre. In der Tat überlegte er dieser ganzen Meute einfach den Rücken zuzukehren, aber noch war zu keinem endgültigen Schluss gekommen und beobachtete stattdessen aus dem Hintergrund heraus.

Er war dem weißem Rüde, der sich zum Anführer auserkoren hatte, einen vernichtenden Blick zu. Ihm gefiel es nicht, dass er sich ihm gegenüber so derart feindselig verhielt. Er war ein Fremder wie alle anderen, vielleicht mit mehr Erfahrung und einem größeren Maul als man sich vorstellen mochte, aber ließ sich nicht von oben herab behandeln. Sein gesamtes Wesen wehrte sich in ihm, kreischte in seinem Hinterkopf, er solle dem aufgeblasenen Rüden zeigen, was in ihm steckte, indem er ihm die Kehle ohne große Mühe herausriss. Allein die Vorstellung daran ließ den Graubraunen schmunzeln. Der Andere war sich nicht bewusst, dass er die mickrigen Reißzähne, die er besaß, um ein Vielfaches verlängern konnte, sodass ihm niemand entkommen würde, hätte er erst mal zum Angriff geblasen. Er lachte sich ins Fäustchen, schwieg aber nach wie vor.
Es hatte wie gesagt doch Vorteile, dass sein Drachenwesen sich positiv auf den Wolfskörper auswirkte. Allerdings konnte er der Zeit nicht entrinnen. Er verfiel, wenn Alduin nicht bald eine Möglichkeit fand, in seinen eigenen Körper zurückzukehren oder zumindest, die Unsterblichkeit auf ihn zu übertragen. Diese eine große Sorge wollte ihn nicht in Ruhe lassen, ganz egal wie oft er noch versuchte sie in die tiefsten Tiefen des Abgrunds seines Bewusstseins zu stoßen, damit sie nie mehr das Tageslicht fanden und seine Sinne vernebelten. Solange er eine klare Sicht hatte, konnte er auch seine Drachensinne nutzen. Er seufzte. Es war ein Wettlauf gegen die Zeit, die sein Schöpfer in der Hand hielt, jedoch nicht in dieser Welt, sondern in jener, aus der man ihn mehr oder weniger verbannt hatte, um ihm nie wieder entgegentreten zu müssen. Elende Feiglinge. Sie konnten sich ihn für einige Zeit vom Hals schaffen, aber niemals töten, weshalb sie auch mit einem ihrer hinterhältigen Zaubersprüche seine Seele, dem Drachenkörper entzogen hatten. Er war einmal zurückgekehrt und würde es wieder tun. Es war alles eine Frage der Zeit.

Ein spöttisches Lächeln überzog seine grimmigen Züge, als sie darum stritten wer den Lockvogel letzten Endes spielen sollte. Die weiße Fähe, der die Unschuld ins Gesicht geschrieben stand, ganz wie tough sie sich gab, meldete sich freiwillig und die beiden Rüden erhoben einer nach dem anderen Anspruch darauf als ihr Beschützer zu dienen. Er zog seine imaginären Augenbrauen hoch, als Maugrim in der Tat berechtigten Einwand einlenkte. Er war doch nicht so arrogant, dass er der Gefahr einfach so entgegenschritt oder wie ein Weichei auf Samtpfötchen herangetanzt kam. Er nickte kaum merklich als Zustimmung. Aber die Kleine wurde aufmüpfig, dass es sogar ihm für eine kurze Zeit den Atem verschlag. Damit hatte er nun wirklich nicht gerechnet. Unter ihrer reizenden Fassade steckte eine keifende, gereizte Wölfin, die es sich nicht gefallen ließ in Schubladen gesteckte zu werden. Irgendwie musste er grinsen. Er verfolgte das Spektakel noch weiter, bis sie sich schließlich einigten. Der Wolfsrüde zuckte mit den Schultern und mischte sich nicht länger in ihr Vorhaben ein. Allerdings kam er zu dem Schluss, dass er ihnen nicht gänzlich den Rücken zudrehen würde.

Er hatte erkannt, wen sie vorhatten zu überfallen und was mit ihnen auf sich hatte. Er kannte die Gerüchte um diese Herde nicht, auch war ihm nicht bewusst gewesen, dass hier Magie offen praktiziert wurde oder zumindest in ihren eigenen, geschlossenen Kreisen. Es reichte, dass seine Neugier geweckt war. Unter ihnen musste es auch einen Weisen geben, der die Sprösslinge seine Kunst lehrte. Anders konnte es nicht sein. Selbst in seiner Welt war es so gewesen. Keiner lehrte stur nur aus Büchern und war imstande sie bis zur Perfektion auszuüben, selbst nach wenigen Jahren Übung nicht. Er legte den Kopf schief und wurde nachdenklich. Sein Hunger war zwar nach wie vor nicht gelindert, aber er hatte nicht länger das Bedürfnis sich ihnen aus diesem Grund anzuschließen. Stattdessen beschloss er ihnen unauffällig zu folgen, wenngleich er wusste, dass dies vor dem aufmerksamen Rüden nicht verborgen bleiben würde, aber es spielte keine Rolle. Vielleicht würde er sich das eine oder andere Opfer stehlen, aber dennoch nicht in ihre Jagd tatkräftig eingreifen. Der stille Beobachter würde er sein. Seine Drachensinne wallten auf, als er schließlich die lang ersehnten Worte vernahm: Es ging los. Sie schienen sich geeinigt zu haben. Es war Alduin gleichgültig wie sie sich letztlich entschieden hatten. Der Druck in seinem Kiefer wurde intensiver, sein blindes Auge nahm die Welt in einer Intensität wahr wie es sich ein Wolf nur hätte wünschen können, ganz gleich welch ausgeprägte Sinne er besaß.
Der Weiße schritt voran und die anderen folgte ihm ohne zu Zögern. Der Rüde hielt noch einige Sekunden lang inne, bis er sich sicher sein konnte, zumindest nicht mehr in ihr Blickfeld zu geraten, solange er ihnen bis zu der Herde folgte. Er sah endlich seine Chance, sein ihm auferlegtes Pech zu mildern, vielleicht sogar gänzlich abzuwenden. Das Blut raste durch seine Adern und schärfte seine Sinne nur noch mehr. Er konnte sie durch die Büsche und Bäume hindurch beobachten und begann auf leisen Sohlen ihnen zu folgen.

→ am Rande des Herdenplatzes der CC


04.02.2014, 20:01
» Akatosh
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Linette


Am liebsten hätte er sie gefragt, wieso sie so sauer auf ihn war und ihr dabei liebevoll den Hals getätschelt, aber es wäre nur ein weiterer Schritt ins Verderben, wenn sie erneut aus der Haut fahren würde und in die nächste Richtung davonstob. Seine zerstörerischen Gedanken, die er zu Beginn ihrer Begegnung gehabt hatte, waren fast zur Gänze verschwunden. Irgendwie fand sich Akatosh damit ab, dass es Linette war, die hier vor ihm stand und dass er nicht in der Lage war, sich ihrer zu entziehen. Sein Herz mochte nach wie vor ein tropfender Eisbrocken sein, aber für diesen Moment machte er sich nicht die Mühe, sie zu reizen und sein Gewissen ins letzte Eck zu verfrachten. Es würde ohnehin nichts nützen. Einzig die Tatsache, dass sie sich bereits ganz in der Nähe der Corvus Corax befanden, ließ ihn ein bisschen Hoffnung schöpfen. Er konnte sie dann in Sicherheit wissen und dass man versuchen würde, ihr zu helfen und er konnte seines Weges gehen, sich wieder in seiner selbst erschaffenen Festung zurückziehen und dem Leben frönen, das er sich selbst auferlegt und die letzten Jahre ziemlich gut überstanden hatte. Warum sollte er das ändern? Schon gar nicht wegen ihr, die der Grund für genau diese Verwandlung gewesen war. Akatosh schüttelte sein für ein Wildpferd relativ kurzes Langhaar aus dem Gesicht und hielt sein Gesicht wieder dem Wind entgegen.
Linettes Rosseduft traf ihn natürlich sofort, da sie unmittelbar vor ihm stand, aber so wie schon zu vor hatte er keinerlei Interesse daran, sie zu nehmen gegen ihren Willen noch dazu. Vielleicht ergab sich etwas, wenn sie gesund geworden war und ihren Groll vergessen konnte, da keiner mehr Mitleid zu zeigen brauchte oder sie sich zurückziehen musste, weil sonst jemand ihrem Leiden beiwohnen könnte – sowie er es durchlebt hatte. Ein Seufzer. Er konzentrierte sich mit aller Kraft auf die anderen Gerüche, die allmählich immer intensiver wurden, sowie die Temperaturen stiegen. Der Frühling kündigte sich an. Blumen, Blätter, Bäume. Das Summen von Bienen. Der Balzgesang der Vögel. All diese Eindrücke brachen auf ihn herein und er erwischte sich dabei fast, sentimental zu werden. Also öffnete er wieder seine Augen. Der brodelnde Vulkan vor ihm wurde erneut aktiv und spie ihm die Lava direkt ins Gesicht. Er zuckte nur mit den Schultern. Anscheinend hatte es keinerlei Sinn sich um ein Gespräch zu bemühen, während sie sich dem Herdenplatz näherten. Er würde sie abladen müssen wie einen Sack doofer Kartoffeln, aber wie auch immer. Sie wollte nicht mit ihm reden, auch gut. Er schritt an ihr vorbei, schüttelte den Kopf und machte auf dem weiteren Weg keine Anstalten, das Wort zu erheben oder auch nur einen einzigen Mucks von sich zu geben.

Die Zeit verging und schließlich kamen sie der Herde wirklich wahnsinnig nah. Auf dem Weg in diesen komischen Garten hatte er einige Worte aufgeschnappt, dass es momentan eine kleine Auseinandersetzung bei der Herde gab, weshalb er sich entschied vorerst in unmittelbarer Nähe zu verweilen. Er war ohnehin nach wie vor müde und hatte sich keine Mütze Schlaf gegönnt, obwohl der Weg hierher nicht annähernd zu unterschätzen war, wie gedacht. Einen Augenblick lang wandte er seinen Kopf um und sah die Orangerote direkt an, holte Luft, um etwas zu sagen, stieß sie allerdings wieder lautstark aus, als hätte eine Luftmatratze ein Loch bekommen und sich jemand draufgesetzt. Der Fuchs schüttelte nur seinen Kopf und lehnte sich an einen nahestehenden Baum. Das Gras an diesem Ort erschien ihm ziemlich grün für diese Jahreszeit, also senkte er seinen Kopf ab und begann ein paar Halme auszurupfen. Er sagte kein Wort, überließ es Linette sich zu beruhigen, ein Gespräch zu beginnen, sollte ihr danach sein. Er bekäme ohnehin nur eine flapsige Antwort nach der anderen.



19.03.2014, 17:05
» Linette


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Akatosh


Die Tatsache, dass sie ihm stumm hinterherstapfte, war nicht gleichzusetzen mit einer Beruhigung ihres Geistes. Ganz im Gegenteil. Er hatte in keinster Weise auf ihre Worte reagiert und dies sorgte nun nicht unbedingt dafür, dass die brodelnde Wut in ihrem Inneren verlosch. Aber wie auch immer. Es hatte wohl kaum einen Sinn, diesem versteinerten Sturkopf etwas entgegenzuwerfen, wenn er nicht einmal mehr darauf antwortete. So bedachte sie nur ihre gesamte Umgebung mit finsteren Blicken, während sie stillschweigend hinter Akatosh herging. Die Stute bemerkte durchaus die Veränderung der Natur, welche sich um sie herum vollzog. Einmal war es der Frühling, der seine tastenden Finger ausstreckte und den noch kalten Boden mit Leben erfüllte. Immer zahlreicher sprossen Blumen und kleine Schösslinge empor, das Gras erlangte einen gewissen Grad seiner grünen Farbe zurück. Allerdings waren die Spuren des Winters noch immer allzu deutlich zu erkennen. Grau und leblos wirkten die Überreste vieler Pflanzen und es war nicht zu leugnen, dass jene sich niemals wieder aufrichten würden. Die undurchlässige Schneedecke hatte ihren Tribut gefordert, wenngleich neues Leben in diese Welt zurückkehren würde – doch das brauchte Zeit. Auch bemerkte Lin, dass ihre Umgebung sich hinsichtlich der gesamten Beschaffenheit zu ändern schien, je weiter es sie vorwärts trieb. Vorher war da nur eine weite Ebene gewesen, eine Ebene voller Gras, kleiner Sträucher und vereinzelter Bäume. Inzwischen waren sie an einen Ort gelangt, welcher noch die Überreste von Menschen in sich barg. Zahlreiche aufeinandergestapelte Steine waren wohl einmal dafür da gewesen, unliebsame Besucher fernzuhalten. Von diesem Gebilde war inzwischen kaum noch etwas übrig. Auch andere Dinge wiesen darauf hin, dass hier früher einst diese Zweibeiner gelebt hatten. Doch die Orangerote könnte sie kaum alle benennen, so unterließ sie auch den Versuch dazu.

Leicht blähte sie ihre Nüstern, als fremde Düfte zu ihr vordrangen. Es waren nicht jene anderer Wesen, einer Herde, von der Akatosh wohl glaubte, dass sie hier verweilte. Vielmehr war es wohl eine Vielzahl von krautähnlichen Gewächsen, welche für diese Gerüche verantwortlich waren. Gleichsam herb und erfrischend wirkte die Luft dadurch, ein durchaus angenehmer Effekt. Sie wusste, dass man diesen Kräutern heilende Kräfte zusprach und dank der momentanen Situation konnte sie sich vorstellen, dass dies der Fall war. Denn zumindest beruhigte es ihren Geist. Als würde ein Sturm über dem Meer sich legen, flauten die Wellen der Wut in ihr ab und blieben zurück als unterschwelliges Drängen. Sie war sich dessen bewusst, dass eine unbedarfte Äußerung oder Handlung den Orkan in ihr jederzeit wieder zum Aufbrausen bewegen könnte. Für den Moment jedoch war dem nicht so und ein Gefühl der Erleichterung breitete sich in ihr aus. Es war anstrengend, die eigene Wut zu zeigen und gleichsam zu versuchen, die Maske aufrecht zu erhalten. Denn sie durfte sie nicht verlieren, nicht vor ihm – und die zierliche Stute wusste, dass sie recht kurz davor gewesen war. Anscheinend war er sowieso nicht der Meinung, dass ihr wahres Gesicht angenehmer und sanfter war als jenes, welches sie zeigte. Warum dann Schwäche zeigen, zu ihrem ursprünglichen Verhalten zurückkehren? Es würde ihr nur wieder Schmerzen bereiten, im Anschluss die Maske wieder aufzusetzen, wenn sie allein weiterzog. Und Linette war überzeugt, dass sie dies tun würde. Noch immer fand sie keine vernünftige Erklärung, weshalb diese Herde einer Fremden wie ihr helfen sollte. Sie hätten keinen Nutzen davon und ebenso wenig eine engere Verbindung zu Lin, die sie dies aus Freundschaft tun lassen würde. Es war einfach nicht.. logisch. Zu sehr hatte sie schon ihren Glauben an die gute Seele eines Wesens verloren, als dass sie noch darauf hoffen würde. Man würde ihr einfach sagen, dass man ihr nicht helfen könnte – ob dies nun tatsächlich der Fall war oder ob man sie nur loswerden wollte – und sie wieder fortschicken. Oder man würde einen Tribut fordern, den sie nicht erbringen konnte oder wollte. In jedem Fall war das, was sie sich ausmalte, nicht im geringsten positiv. Aus dem Grund verstand sie auch nicht, warum Akatosh sie hierher gebracht hatte und nun kurz vor dem Ziel verharrte. Aber wer wusste schon, was im Kopf dieses seltsames Kauzes vor sich ging. Immerhin erklärte er sich ihr ja nicht – und eigentlich musste er das schließlich auch nicht. Wenn sie schon an etwas glaubte, dann an den freien Willen jedes Individuums. Sie allein hatte entschieden, diese Maske zu tragen, um andere nicht zu verletzen. Sie allein hatte entschieden, alles zurückzulassen und allein durch die Welt zu ziehen. Sie allein. Vielleicht hatte auch er bedeutende Beweggründe.

Unbeweglich hatte sie während all dieser Gedankengänge da gestanden, gleich einer versteinerten Statue. Jetzt richtete sie ihre dunklen Augen auf den Hengst und betrachtete ihn für einige Wimpernschläge. Es war seltsam, so seltsam, mit jedem umherzuziehen, den man in gewisser Weise kannte und der dennoch ein Fremder war. Eigentlich war sie an eigenartige Umstände gewöhnt, doch das hier.. “Was genau ist das für eine Herde?“ Kein wütender Unterton schwang mehr in ihrer Stimme mit, aber ebenso wenig war sie geprägt von übermäßiger Sanftheit. Keines von beidem würde ihn dazu bewegen, mehr zu sagen, als nötig war. Und so konnte sie diese Anstrengung augenblicklich unterlassen. Allerdings hoffte die Orangerote, dass er ihr eine vernünftige Antwort geben würde. Sie selbst hatte bislang nur Gerüchte aufgeschnappt und hatte sich in ihrem einzelgängerischen Leben niemals intensiver mit den Herden dieses Reiches beschäftigt. Aber vielleicht hatte er mehr Informationen. Wenn er sie schon hierher brachte, damit ein Heiler sie zumindest einmal betrachtete, dann wollte sie auch wissen, wessen Blicke da auf ihr ruhten. Mit dem Gedanken, blindlings in eine ihr unbekannte Umgebung hineinzustolpern, konnte sie sich partout nicht anfreunden.


Wörter: 991

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Immer lauter tickt die Uhr.
22.03.2014, 10:06
» Akatosh
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Linette


Es kostete ihn alle Mühe nicht lauthals loszulachen und ihr seine Nüstern ins samtige Fell zu drücken. Akatosh zuckte bei diesem Gedanken und seine Augen waren wie vor Schreck geweitet. Wann zum Teufel war er zu dem verliebten Trottel geworden, der diesen Satz soeben gedacht hatte? Er schnaubte verärgert und schüttelte seinen Kopf, sodass einige Grashalme, die er soeben noch genüsslich gekaut hatte, zu allen Seiten wegflogen. Er atmete tief ein und konzentrierte sich darauf, dass Eis um sein Herz wieder kälter und dicker werden zu lassen – mit mäßigem Erfolg, aber immerhin etwas. So waren solche Worte wenigstens kein alltägliches Problem mehr und er konnte sich wieder darauf besinnen, Linette bei der Herde abzuladen und das Weite zu suchen. Endlich. Aber der andauernde Kampf, der anscheinend bei ihnen tobte, schien immer noch nicht geendet zu haben. Er hoffte inständig, dass dieser Zaubermeister überleben würde mitsamt seinen besten Heilern, da er ansonsten das murrende, rote Etwas hinter sich noch länger ertragen musste und sein Gewissen lugte nach wie vor in Lauerstellung hinter dem eisigen Brocken in seiner Brust hervor. Es war nur eine Frage der Zeit, bis der entscheidende Moment gekommen war und das Eis, so dick es auch sein mochte, in tausend, kleine Stücke zerbrach und den Blick ungeschont auf das pure, schlagende Herz freigab. Und dazu wollte und würde es der Fuchshengst sicher nicht kommen lassen! Teufel noch eins. Er verfluchte nach wie vor den Moment, in dem er sich tatsächlich zu ihr umgedreht hatte, als sie seinen Abgang bemerkte hatte, es war erneut einer seiner größten Fehler im Leben.
Als er seinen Verstand wieder in Sicherheit wiegen konnte, senkte er sein Maul wieder gen Boden. Fast wie in Zeitlupe teilten sich seine Lippen und umschlossen einige, grünere Halme, ehe er sie mit den Zähnen packte und dem Boden entriss. Langsam kaute er darauf herum, genoss den Geschmack weniger verdorrten Grases und aalte sich in der Sicherheit des Schweigens, das die beiden umgab. So konnte er in aller Ruhe seine Schutzschilde wieder hochfahren, sodass ihr Worte, wenn er sie bei der Herde zurückließ, wirklich auf Granit stießen. So war das schlechte Gewissen vergessen, wieder in seinen angestammten Käfig gesperrt und es bedarf nicht länger dieser nervenaufreibenden Versuche, sich gegen die aufwallenden Gefühle wehren zu müssen. Alles war wieder an dem Ort, an denen er sie verbannt hatte vor einigen Jahren und konnte sein Leben weiterleben. Er peitschte sanft mit seinem Schweif, vernahm mit einem kaum merklichen Grinsen auf den Lippen, dass Linette nach wie vor wie versteinert hinter ihm stand. Fast so als hätte ihr jemand einen Stock in den Allerwertesten geschoben, eine Feststellung, die er im Laufe ihre Zusammentreffens schon oft gefällt hatte. Er fragte sich, ob es jemals irgendjemand schaffen würde, ihr den wieder zu entfernen, damit sie endlich wieder jene war, die der Akatosh, der tief verborgen in ihm immer noch lebte, kannte und offenkundig geliebt hatte. Wer auch immer der Glückspilz sein würde, dem dieses Schicksal zuteilwurde, hatte seinen tiefsten Respekt verdient. Er würde demjenigen, seine einzige, große Liebe nicht streitig machen. Es war ein fairer Wettkampf, den er schon verloren hatte, als sie sich heimlich, still und leise von ihm und all den anderen, die sie gern hatten, davonstahl.
Er bemerkte ihren Blick und hob als Antwort seinen Kopf und wandte ihn zu den Orangeroten um. Regungslos stand sie da, allerdings schien ihre Wut verraucht oder zumindest gezähmt für diesen Moment. Sogar ihre Stimme erhob sich ohne den Anflug blanken Wahnsinns, mit dem sie ihn vorher zu jeder freien Minute beworfen hatte. Der Fuchshengst legte den Kopf schief und sah ihr direkt in die Augen, die zuvor seinen kantigen Körper gemustert hatten. „Ich kann mich selber nur dem bedienen, was man mir erzählt hat…“, begann er und wartete auf ein aufbrausendes Verhalten ihrerseits, doch sie blieb angespannt, aber ruhig. Fast schon erwartend. Er leckte sich über die spröden Lippen, um die letzten Reste des Grases, das er soeben verschlungen hatte, in sein Maul zu befördern. „Angeblich besteht diese Herde eben nicht nur aus so Normalsterblichen wie Unsereins. Magier oder Zauberer – wie man es auch nennen mag, soll es dort geben. Eigentlich eine wahnwitzige Vorstellung, wenn ich nicht schon diesem seltsamen Fahlen im Norden begegnet wäre, der bestimmt nicht von dieser Welt stammt.“, erklärte Akatosh und sprach damit den berühmt-berüchtigten Faithless an, der mit seinen Geistern Besucher der Irrenanstalt und umliegendes Gelände in Angst und Schrecken versetzte. Aber was es mit dieser Kreatur genau auf sich hatte, wusste niemand. Wirklich seltsam. Er hielt den Blick nach wie vor auf die dunklen Nachthimmel Linettes gerichtet und erwartete ein hysterisches Lachen, einen spöttischen Blick, weil er so etwas Glauben schenkte, aber wenn sie in Erwägung zog, ihrem Leiden vielleicht kein Ende, aber zumindest Erleichterung zu verschaffen, dann würde sie ihm schon zuhören und glauben, auch wenn es noch so absurd klang.



01.04.2014, 11:41
» Linette


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Akatosh



Überraschend aufmerksam und gar interessiert lauschte sie seiner Erklärung. Diese war nicht gekennzeichnet von überragender Länge und beinhaltete vielmehr das, was sie auch bereits aufgeschnappt hatte. Aber es war gut, um ihre eigenen Informationen noch einmal zu bestätigen. Vielleicht war das, was man über diese Herde erzählte, tatsächlich nur ein großes Gerücht, was aus einem kunstvollen Netz von Lügen und Verwirrungen stammte. Es mochten sich noch so viele Individuen davon erzählen, alles könnte falsch sein. gerade bei Erzählungen, die von Mund zu Mund wanderten, bildeten sich Zuspitzungen, Übertreibungen oder ganz neue „Tatsachen“ heraus. Warum nicht auch hier? Für sie war es nur allzu schwer vorstellbar, dass es in diesem Reich höhere Mächte geben sollte. Viel zu sehr war sie von ihrem Pragmatismus und wohl auch in ihrer kleinen Welt gefangen, als das solche Dinge ihrem Geist vernünftig erscheinen würden. Andererseits wäre Magie nicht logisch und vernünftig. Wie sollte sie diese also so erkennen? Verwirrung schlug sich in ihren Gedanken nieder und somit schwieg sie für mehr als nur einige Wimpernschläge. Wenn es tatsächlich solche Pferde gab, dann könnten sie ihre Kräfte für Großartiges und Wunderbares nutzen. Sie dachte dabei nicht an solche Dinge wie die Heilung ihrer Selbst. Viel zu unwichtig war sie für dieses Universum, als dass sie es tatsächlich verdient hätte, ein gesundes Leben zu führen. Somit war es eben auch der Tod, den sie bevorzugen würde. Niemandem mehr könnte sie seelischen Schmerz zufügen und würde auch nicht mehr körperlich an ihrer Krankheit leiden. Aber diese Herde, sie könnte jenen helfen, die von dem tobenden Krieg betroffen waren. Schutz geben und Wunden versorgen, um tapfere Herzen nicht brechen zu lassen. Aber meist nutzen eben diejenigen, welche herausragende Fähigkeiten besaßen, diese nicht. Hätte sie nicht sonst schon von der Barmherzigkeit oder zumindest Unterstützung dieser Herde gegenüber anderen gehört? Linette war hin- und hergerissen zwischen dem, was sie von dieser Herde halten sollte. Aber wohl kaum könnte sie ein Urteil fällen, ehe sie dieser nicht begegnet war. Falls sie das jemals tun würde. Denn die Möglichkeit, dass Akatosh sie nur in die Irre hatte führen wollen, bestand noch immer. “Hm.“ So lautete ihre Antwort.

Immer mehr regte sich in ihr die Erleichterung über den vorherrschenden Kräuterduft, der nahezu alles überdeckte. Denn abermals war da dieser süßliche Geruch ihrer Rosse, der sich in die Luft absetzte und dort umherwaberte. Ein schierer Kampf zwischen herb und süß schien zu entstehen und die Orangerote hoffte nur allzu sehr, dass am Ende nicht viel davon zu Akatosh vordringen würde. Nur allzu deutlich stand ihr noch sein Verhalten vor Augen, als sie sich vor kaum vielen Stunden begegnet waren. Doch weiterhin wurde sie das Gefühl nicht los, dass er ihr vorerst nichts tun würde – aufgrund ihrer gemeinsamen Vergangenheit. Die Stute hatte es aufgegeben, diese ergründen zu wollen. Es schien beinahe so, als hätte sie zu ihrem eigenen Schutz selbst einen Schleier darum gelegt, um stets ihre Maske aufrecht erhalten zu können. Vielleicht war es eine schöne Vergangenheit gewesen, die sie an ihrem Fortgehen hätte zweifeln lassen. Somit war es wohl auch besser, wenn sie sich nicht weiter an der Erinnerung versuchte. Sonst würde sie vielleicht wieder weicher werden, all das vergessen, was ihr langes Alleinsein sie bis heute gelehrt hatte. Und das wäre nicht gut. Wenngleich es ihr für den Moment besser ging, so würden die nächsten Krämpfe schon bald zurückkehren. Und dann war es nicht gut, seinen eisernen Willen zu verlieren. “Warum genau bleibst du hier?“ grübelnd blickte sie ihn schließlich an und in ihrer Stimme schien förmlich Erschöpfung mitzuschwingen. “Von hier aus sollte es nicht schwer sein, die Herde allein zu finden. Und die Wahrscheinlichkeit, dass sie mir im Endeffekt helfen und dieser ganze Weg somit einen Sinn hatte, ist nicht allzu hoch.“ Leicht blähte sie Stute ihre Nüstern und wie zur Bestätigung schien es ihr, als würde der sachte Geruch fremder Körper zu ihr vordringen. Zwar aus einiger Entfernung noch, aber selbst in ihrem jetzigen Zustand könnte sie diese Entfernung recht rasch überwinden. “Ich habe nie etwas für dich getan, also ist das hier äußerst.. sinnlos.“ Lin wandte den Blick ab und schüttelte stattdessen ihren Kopf, sodass sich einige störende Strähnen von ihren Augen entfernten. Schon zu Anfang hatte er gehen wollen, also konnte er dies auch genau so gut jetzt tun. Es hatte kaum einen Sinn, hier herumzustehen und zu warten. Auf was auch immer. Vielleicht darauf, dass die Nacht vorüberging und die Sterne sich von dem dunklen Himmel entfernten, um für das strahlende Antlitz der Sonne Platz zu schaffen. Vielleicht auch nur darauf, dass sie jemand bemerkte und von allein auf sie zukam. Allerdings musste sie zugeben, auch die Chance dessen als äußerst gering anzusehen.

Langsam senkte die schlanke Stute ihren Kopf in Richtung Gras und zupfte vorsichtig einige Halme ab. Ein angenehmer Geschmack breitete sich in ihrem Mundraum aus, vor allem ein frischer Geschmack. Dieser bewies, dass der Winter vorübergezogen war und die Welt sich langsam erholte. Als noch die undurchdringliche Schneedecke über den Gräsern geruht hatte, war alles derart zäh und geschmacklos gewesen, dass sie kaum das Bedürfnis verspürt hatte, etwas davon zu sich zu nehmen. Nun aber bemerkte die Stute langsam, dass sich ein Gefühl des Hungers in ihrer Magengegend breit machte. Die Krämpfe verlangten jedes Mal einen strapazierenden Tribut, den sie zu zahlen bereit sein musste. Ansonsten würde sie in Hunger vergehen wie eine welkende Blume. Nicht nur einmal hatte sie darüber nachgedacht, diesem Bedürfnis einfach nicht nachzukommen und somit aus dieser Welt zu scheiden. Doch früher oder später hatten ihre natürlichen Instinkte sie übermannt und dafür gesorgt, dass sie doch wieder etwas zu sich genommen hatte. Vielleicht war das auch der einzige Grund, weshalb sie nicht schon längst tot war. Ihre Instinkte, die sich nicht abschalten ließen und die Führung übernahmen, wenn sie doch eigentlich so kurz vor ihrem angestrebten Ziel stand. Aber irgendwann wäre sie vielleicht stark und willens genug, dies zu ignorieren und doch endlich in eine Welt voller Schatten und Dunkelheit hinüberzugleiten.


Wörter: 1091

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Immer lauter tickt die Uhr.
12.04.2014, 12:00
»Aurelie
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Ezra


Mit jedem Schritt beobachtete die weiße Stute wie die Grashalme, Erdkügelchen oder was sonst noch ihren Hufen begegnete, unter jenen in kleine Eiskristalle getaucht wurden. Immer wenn die Schrittfolge voran ging und sie ihren Huf vom Boden nahm, war es als wären diese nie gefroren gewesen. Während sie sich dieser Spielerei hingab, trat ihr Atem in kleinen weißen Wölkchen aus ihren Nüstern, so als hätte es bereits nur noch Temperaturen um den Gefrierpunkt. Wasser – es war das Wasser mit welchem sie sich beschäftigte und dass nur, weil sie längst nicht mehr wusste was sie mit ihrer Zeit anfangen sollte. Was tun, wenn alles scheinbar zeitlos an einem vorbei ging. Wenn man sich nur vor dem seelischen Schmerz fürchtete und alles andere bedeutungslos war? Genau, mit jenen Fähigkeiten Mist produzieren die sie sich nie ausgesucht hatte und sie samt ihres Lebens verfluchte. Eines der wenigen Dinge an die sie sich noch erinnerte. Ihre beiläufige Frage die zu ihrem Entsetzen auch noch überhaupt nicht nach ihrer Vorstellung beantwortet wurde.
Dieser Gedanke ließ die Stute innehalten und bevor alles in weiter Fläche um sie herum in Eiskristalle getaucht wurde, verschwand dieser Bodeneffekt. Bewegungslos stand sie im Nichts. Mehrere Minuten so, als stünde eine Statue in der ihr unbekannten Gegend. Auch ihren Atem konnte man längst nicht mehr erkennen, denn die Luft war wieder der restlichen gleich. Dann wandte sie ihren Kopf ruckartig herum und ließ ihren Blick über diese Gegend schweifen, die sie ganz ohne einen Blick darauf zu werfen betreten hatte, ohne zu realisieren dass hier auch andere Pferde verkehrten. Sie war so beschäftigt gewesen sich zu beschäftigen, dass ihr ganz einfach entgangen war, dass auch noch anderes Leben hier verweilen konnte. Wenn sie sich das nun recht überlegte, musste sie wieder in eine eher dichter besiedelte Gegend geraten sein. Angst verspürte sie in diesem Moment keine. Sie konnte niemanden sehen, auch keine verdächtigen Geräusche vernehmen und ihr war keine direkte Witterung zugetragen worden.
Schnaubend betrachtete sie letztlich wieder den Boden und überlegte was ihr noch dämliches einfallen konnte ihre Zeit zu vertreiben. Ja, ihr fehlte eine Aufgabe, Zugehörigkeit und sie verabscheute die hinterhältige Art die so viele ihrer Artgenossen an den Tag legten. Ihresgleichen war sie bisher nur sehr selten begegnet und dann waren es nur kurzzeitige Begegnungen. “Eigentlich schade…, murmelte sie ihren Gedanken. Dabei entging ihr, dass sie die Worte laut gesagt hatte, während sie den Boden mit einem der Vorderhufe etwas aufscharrte. Dann schüttelte sie ihr Haupt, sodass ihr die Mähne wirr über Hals und Stirn fiel und setzte ihren Weg ohne Ziel fort ohne weiter mit den Eiskristallen zu spielen.


25.09.2014, 12:08
»Ezra
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Aurelie



Der schwarze Hengst sah der aufsteigenden Sonne entgegen, spitzte die Ohren, während er die langsam heller werdende Umgebung begutachtete. Die dunkle, kalte Welt um ihn herum verwandelte sich in etwas zauberhaftes und tief berührendes. Kaum Jemand erlebte diesen Wechsel zwischen Tag und Nacht so, wie er es tat. Denn er war nachts unterwegs, tat seinen letzten Rundgang am Morgengrauen und wechselte schließlich nach getaner Arbeit seine Schicht mit einem seiner besten Wächter. Wirklich viele waren sie nicht, aber der Rappe hoffte darauf unter den anderen bald schon geeignete Neuankömmlinge zu finden. Auch wenn diese Tatsache bedeuten würde, dass es an ihm hinge, jene auszubilden.
Mit bedachten Schritten lief er durch das Unterholz, begutachtete die Welt um sich herum und erkannte die Schönheit, welche nur die Natur besaß, an. Nie würde er in einem Lebewesen solch eine Perfektion erkennen. Jeder der die Macht hätte, ihn vollkommen zu bezaubern, war sich seiner Wirkung auf andere vollkommen bewusst, veränderte mit diesen Gedanken seine Bewegungen zu etwas aufgesetztem und gestelltem. Seufzend schüttelte der Schwarze den Kopf, lief weiter seinen Weg und begutachtete die Umgebung. Niemand schien hier. Es war verlassen und abgesehen von ein paar Tieren, die jedoch eindeutig zu ihrer Herde gehörten, schien sich hier Niemand zu befinden. Die Corvus Corax hatten wohl schon einigen Respekt erlangt und Angst in die Herzen vieler gejagt. Doch gerade als er sich zufrieden umdrehen wollte, sah er eine Stute. Sie wirkte reifer, als viele andere Pferde. Vermutlich war sie schon um einiges älter, als die Jungtiere, die sich so gerne Wächter nannten und voller Lebensfreude um ihn herum sprangen, bis er sie zur Ruhe ermahnte.

Ruhig blieb er stehen, begutachtete die schneeweiße mit einem undurchdringlichen Blick. Er hatte vor langer Zeit gelernt, wie man andere erfolgreich einschätzen konnte. Und auch dieses Mal würde ihm diese Begabung helfen, die Herde in Sicherheit zu wiegen. Ezra spitzte die Ohren im wachsenden Interesse, als er die Gestalt der Stute musterte. Er sah Trauer, Liebe und eine Güte, welche er selten hatte erblicken dürfen. Sie stellte keine Gefahr dar. Bist jetzt. Ezra weigerte sich komplett in seine Instinkte und Begabungen zu vertrauen. Jedem konnte ein Fehler unterlaufen.
Mit einem räuspern kündigte er sich an und lief die wenigen Schritte, die ihn noch von der Fremden trennten, auf die Weiße zu. nach wie vor hüllte er sich in Schweigen, doch er versuchte seine Glieder zu entspannen, um so harmlos wie möglich zu erscheinen. Was bei seiner großen Gestalt wohl kaum möglich war. Ezra begutachtete die Stute noch einmal. Sie würde sicherlich nicht in Hysterie verfallen und vor ihm davon rennen, wie ein junges Füllen, aber ein klein wenig Angst hatte noch keinem Lebewesen geschadet. Fast hätte er ein tiefes Grollen hervor gebracht. Manche Lebewesen benötigten sogar ein wenig Angst und Respekt, um es überhaupt weit zu bringen. Aber er ignorierte die Gedanken an manche Pferde seine Bekanntenkreises lieber.
In ihrer Nähe konnte er der Stute gut in die Augen blicken, der wichtigste Aspekt, wenn es darum ging Jemanden einzuschätzen. Jeder konnte lügen, aber man sah es ihnen immer an. Körpersprache verriet fast alles, aber nichts ließ einen sicherer in seinen Annahmen machen, als die Gefühle, die sich nur in den Augen widerspiegeln konnten.

Gebrochen.
Das einzige, was ihm einfiel, als er die Augen der Stute studierte. Gebrochen und allein. Was hatte sie hier verloren? Ezra sah sich um, konnte jedoch keine anderen Tiere in ihrer Nähe finden. Was gut war. Sie könnte auch ein Lockvogel sein, auch wenn der Rappe nicht verstehen würde, was man mit ihm anfangen wollte.
Geht es Ihnen gut? fragte er schließlich, als er sich sicher war, dass die Stute vorerst nichts gegen ihn, oder gar die Herde, plante. Ich möchte nicht aufdringlich erscheinen, aber dies ist kein gewöhnlicher Ort für Spaziergänge. Schon gar nicht ohne Begleitung. Er ignorierte die Tatsache, dass er ebenfalls alleine durch den Zaubergarten streifte. Aber im Gegensatz zu ihr, war das hier sein Job. Aber das musste sie nicht wissen, zumindest noch nicht. Vielleicht, wenn sich in ihr ein potenzielles Herdenmitglied finden ließ, aber Ezra war durchaus gewillt sie auch auf eigene Faust weiterziehen zu lassen. Die Corvus Corax war wahrlich keine Herde für jeden und wenn der Rappe sich die Stute vor sich so ansah, wirkte sie wie eine gewöhnliche Stute. Keinerlei Magie. Was er jedoch auch dachte, wenn er einen der Raben erblickte und er wusste, zu was sie im Stande waren. Und Ezra konnte nicht leugnen, dass ihre Gemeinschaft mehr Wächter brauchte, mehr Krieger, mehr Mitglieder. Sie alle benötigten die Unterstützung von jedem einzelnen, aber eben nur die freiwillige Unterstützung. Ezra konnte Niemanden zu etwas zwingen.
Seufzend blickte er zurück. Für ihn war es in Ordnung viel und harte Arbeit zu verrichten, aber er wollte es den jüngeren Tieren noch nicht zumuten, ihr gesamtes Leben für die Herde zu schuften. Sie waren jung und mussten Erfahrungen machen. Er hatte seine bereits gemacht.



21.11.2014, 15:33
»Aurelie
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Ezra


Vielleicht war es töricht gewesen unachtsam durch die Gegend zu waten, das Augenmerk nur darauf gelegt das eigene Gemüt auszugleichen. Irgendetwas zu finden mit dem man seinen Geist, seinen Verstand beschäftigen konnte. Vielleicht war es leichtsinnig sich nur den wenigen Metern um sich herum zu widmen, wo man der Stute aus jeder Bewegung und jedem Blick all ihre Sorgen, Gedanken und Taten erahnen konnte. Auch wenn ihr das eigene Leben unliebsam erschien, so liebte sie es. War es dann nicht angebracht acht zu geben und dafür zu sorgen, dass ihr niemand ein Haar krümmen würde? Aber wen gab es denn, der ihrem Leben ein Ende setzen konnte? … So jemand war ihr noch nicht begegnet, was erklärte, dass sie sich nicht fürchtete. Nicht fürchten musste, so glaubte sie. War das nicht auch der Grund weshalb sie sich mit der Beschäftigung ihres Seins mehr auseinanderzusetzen schien als mit ihrer Umgebung? Wo lag denn noch der Reiz der Umgebung und den Gestalten die darin wandelten und vergingen… oder wie sie ihr Leben fristeten.

Nein, sie war nie eine Gefahr gewesen und jedem mit warmem Herzen entgegengetreten. Offen und zu vielem Bereit… nur um dann doch wieder von allen Seiten getreten zu werden. – Gebrochen, resigniert,…
Da war jemand, sie hatte seine Präsenz schon gespürt bevor er sich mit einem Räuspern bemerkbar gemacht hatte. Und trotzdem war sie erschrocken, nur ein wenig. Meinst erschrak sie viel eher vor jemandem, wenn sie schon mit ihm rechnete. Vermutlich wäre sie weniger überrascht gewesen, wenn sie während ihres Spielchens blindlings gegen ihn gelaufen wäre. Ihr Blick lag nun wortlos in seinem, als der stattliche Hengst näher getreten war. Da war keine Angst, aber durchaus Respekt. Er war eine beeindruckende Gestalt. Etwas angespannt bemerkte sie das Kribbeln an den Schultern aufgrund der Anspannung. Sie würde sich den Himmel zu nutzen machen, wenn diese Begegnung in irgendeiner Art und Weise unangenehm werden würde. So unangenehm, dass es besser war die Flucht zu ergreifen. Unter die leichte Unsicherheit mischte sich einen kurzen Moment ein erhitztes Funkeln. Nur eine flüchtige Angelegenheit die sofort wieder erlosch, weil sie nur ein Teil ihres kurzlebigen Gedanken gewesen war.

Seine Stimme war es, welche sie hinter einem Nebel hervor zu holen schien, indem sie sich schon befand, als ihren Geist zu beschäftigen versucht hatte. Ihre Augen glänzten aufmerksam währen sie ihre Ohren nach seinen Worten drehte. “Ähm,… ja. Alles gut. Weshalb die Nachfrage?“ Die Schimmelin musterte den prächtigen Rappen inzwischen aufmerksam und ließ auch immer wieder ihren Blick über seinen Körper hinweg in die Ferne schweifen um sicher zu gehen, dass er allein war und sie sich nicht einer Gruppe gegenüber sah. Aber sie konnte niemand weiteren aus machen. Ihr Blick glitt also wieder über Seine Gestalt und fand letztlich wieder in seine Augen. Ob er einer wie sie war? Ob dieses Gedanken neigte sie etwas ihr Haupt, bevor sie seiner Bemerkung ihre Worte schenkte. “Wieso? Was ist an diesem Ort denn so außergewöhnliches, dass ich hier nicht allein meines Weges gehen könnte?“ So außergewöhnlich, dass sie sich tatsächlich davor fürchten sollte?! Etwas das wie sie war? Oder gar noch mehr!
“Ich beschreite all meine Wege stets allein und das bisher mit… Erfolg.“, das Lächeln, dass eigentlich dem überzeugten Erfolg gegolten hatte, war mehr ein Lüge, als dass es ihre Worte unterstrich. Schließlich kam es immer darauf an, wie man den Erfolg definieren mochte. Dann folgte sie seinem Blick, horchte nach seinem Seufzen. “Vielleicht sollte ich die Frage bezüglich des Befindens zurück geben?“ Wieder neigte sie dabei ihr Haupt, während ihre Augen forschend funkelten. Sie glaubte nicht mehr, dass Gefahr von ihm ausgehen könnte, sodass aller Zauber in ihrem Körper und Geist wieder zur Ruhe fanden.


01.12.2014, 15:56
»Ezra
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Aurelie



Ezra war nicht allzu überrascht, dass die Stute bei seinem Räuspern kurz zusammenzuckte. Es war normal, dass man erschreckte, sobald etwas passierte, mit dem man nicht gerechnet hatte. Im Falle des Rappen geschah das nahezu nie, aber er war auch lange Zeit darauf vorbereitete worden, das eben genau soetwas nicht geschah. Als Wächter war es seine Aufgabe, immer auf das vorbereitet zu sein, was geschehen könnte, egal wie unwahrscheinlich es war. Die Stute war nicht gerade gut darin, ihre Gefühlsregungen zu verstecken, aber in Ezras Augen war das nahezu Niemand. Er konnte die Unsicherheit die von ihr ausging förmlich riechen. Sie wirkte so wie sie ihm entgegen trat, eher wie ein Jungtier, als eine erwachsene Stute, die sie dem Körperbau und der Erscheinung nach jedoch zweifelslos war. Sie stellte keine Gefahr dar. Ezra hörte auf sich anzuspannen und legte ein beruhigendes Lächeln auf seine Züge. Sie sollte sehen, dass sie auch in ihm keine Gefahr sehen brauchte. Es war nur schlichtweg seine Aufgabe, sich mit Fremden, die der Herde zu nahe kamen, auseinanderzusetzen. Jetzt, wo er die Stute erfolgreich eingeschätzt hatte, könnte er ach wieder gehen, aber vielleicht ließ sich in der Stute ja auch ein potenzielles Herdenmitglied finden.

Ein dunkles, leises Lachen verließ seine Kehle, als er die Frage der Schimmelstute vernahm. Immerhin zeigte sie ihm deutlich, wie irritiert sie von seinem plötzlich Auftreten und seiner doch eher merkwürdigen Frage war.
Sie befinden sich im Zaubergarten. Nicht gerade ein Ort, an welchen mir Fremde gewöhnlicherweise kommen. Oder sich hin verirren. Chezem beobachtete die Stute nun doch wieder ein wenig aufmerksamer. Sie schien keine wirkliche Gefahr darin zu sehen, alleine herum zu laufen. Möglicherweise war sie kräftig, ausgebildet im kämpfen, oder aber hatte, was in diesem Tal nicht mehr außergewöhnlich war, eine Gabe welche es ihr ermöglichte sich ohne Angst in Einsamkeit fortzubewegen. Ihre Frage bestätigte seine Annahme nur. Furchtlos war sie gewiss nicht, aber sie war auch nicht feige. Sie wäre sicherlich eine Bereicherung für die Corvus Corax, die momentan jede Unterstützung gebrauchen könnten. Wer wusste wohl, wo Märchenmond hin verschwunden war? Er war verschollen und Ezra glaubte fast, dass es sich dabei um eine längere Zeitspanne handelte. Und Maugrim? Der Rappe tat, als würde er ihm trauen, nahm seine Befehle an und bewachte das Herdengebiet nach wie vor, aber vertrauen tat er dem weißen Wolf keinesfalls. Es wirkte eher, als habe Märchenmond die Herde an Maugrim übergeben und sich dann aus dem Staub gemacht auch wenn Ezra dies dem weißen Hengst nicht zumuten wollte. Hätte er nicht wenigstens seine Schüler mit sich genommen? Die Raben waren nun ohne Aufsicht und die dunkle Magie die auf der Lichtung schlummerte war ohne Jemanden, der sie wirklich kontrollieren konnte.
An diesem Ort gibt es eine Herde, bestehend aus Pferden und Wölfen. Die Wölfe werden vor allem in solchen Zeiten nicht davor zurückschrecken Fremde anzugreifen. Im Tal ist es zusätzlich auch bekannt, dass sich hier eher sonderbare Gestalten herumtreiben, daher drücke ich meine Frage ein wenig anders aus. Mit langsamen Schritten ging er auf die Stute zu, blieb direkt vor ihr stehen und sah bedrohlich auf sie hinab. Er wollte sie testen, wollte sehen, ob sie ein Geheimnis von sich preisgab, oder das Schweigen bevorzugte. Was machst du hier? Hast du einen Todeswunsch, oder den Drang uns beizutreten? Er begutachtete sie nachdenklich, wartete auf eine Antwort und musterte sie erneut. Er war Niemand der Jemanden aufgrund seiner Äußerlichtkeit einschätzte. Würde er es tun, würde er sie vermutlich als eine Stute einschätzen, die schon verlor, bevor der Kampf überhaupt angefangen hatte. Aber Ezra würde sich hüten, Jemanden falsch einzuschätzen.

Erfolg beim allein sein? Es ist wahrlich eine Kunst auf längere Zeit hier in Einsamkeit zu überleben, aber ist es wirklich als Erfolg auszudrücken, niemanden bei sich zu haben? Ezra bevorzugte die Einsamkeit, aber er hielt sie dennoch nicht lange aus. Er brauchte ab und an Jemanden, der sich zu ihm gesellte und sich mit ihm unterhielt. Ezra musste nicht tratschen, oder sich über die neusten, politischen Geschehen unterhalten, dass einzige was er brauchte, war ein wenig Unterhalten, ein kleiner Witz der ihn zum Lachen brachte und den Tag verschönerte. Es überraschte Ezra, dass die Stute vor sich die Höflichtkeit besaß, ihn nach seinem Befinden zu fragen, daher nickte er nur dankend. Mir geht es gut.
Der Rappe wusste nicht, wie er die Stute dazu bringen könnte, mehr Interesse an der Herde zu zeigen. Viele Einzelgänger wollten es auch bleiben, oder waren schon allein von dem Wort 'Magie' abgeschreckt und Ezra war Niemand, der ausgeschickt wurde, um Mitglieder ausfindig zu machen. Im Normalfall war er derjenige, der die meisten, die sich um ihre Herde herum aufhielten, verschreckte. Haben Sie denn überhaupt schon einmal von den Corvus Corax gehört? Es verwunderte ihn nach wie vor, dass sich hier Jemand aufhielt, der weder zu ihnen gehörte, noch jemals von ihnen gehört hatte. Vielleicht eine neue Seele in diesem Tal? Denn nur dann war diese Unwissenheit verständlich. Ansonsten zeugte es davon, dass die Stute sich selten, wenn überhaupt mit Artgenossen unterhielt und das ließ Ezra erneut wachsam werden. Hatte sie etwas zu verstecken, oder war sie es einfach Leid, sich mit anderen zu unterhalten? Ezra entschied sich dafür, einfach geduldig zu warten.


06.12.2014, 13:20
»Aurelie
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Ezra


Aurelie war ein offenes Buch. Noch nie konnte sie ihre Gedankengänge oder Gefühle hinter ihren Seelspiegeln verbergen. Und sicherlich verhielt sie sich nicht immer ihrem Alter angebracht. Aber wie hatte man sich den mit hunderten von Jahren auf dem Buckel zu verhalten? Begann die Uhr irgendwann von vorn zu laufen? Oder vielleicht rückwärts? Egal welche Geschichten sie sich zusammenreimte, es würde nichts an ihr oder ihrem Leben ändern.
Die Schimmelstute legte jegliche Vorsicht ab, als er ihr mit einem ruhigen Lächeln deutete, dass sie nichts zu befürchten hatte. Selbstverständlich gab es auch gute Schauspieler und die Weiße war solchen bereits oft genug begegnet. Aber dann war dem eben so.

“Dem Zaubergarten?“ Aurelie wurde hellhörig. Ihre Ohren waren aufmerksam gespitzt und das Glänzen in ihren Augen verriet, dass sie von dem Namen äußerst angetan war. “Gibt es denn einen Grund, diese Gegend Zaubergarten zu nennen?“ Waren hier wieder welche wie die Ihre vertreten? Und wenn dem so war, stellte sich doch die Frage welcher Gesinnung sie angehörten. Sie war erst zur Ruhe gekommen und hatte die letzte Begegnung einer Herde gerade so hinter sich gelassen. “Und ich bin dennoch fremd und habe mich hier her verirrt. Vielleicht bin ich nicht gewöhnlich …“, meinte sie schließlich auf seine Angabe hin, hier würde sich gewöhnlicher weise niemand her verirren. Sie konnte ja nicht ahnen, dass er einer Herde angehörte und was sich hinter dieser verbarg. Sie hoffte lediglich inständig darum, nicht wieder mal in ein Fettnäpfchen zu treten. Obwohl das vermutlich immer noch weniger langweilig wäre als die Tage in Einsamkeit zu tristen.

Während sie seinen Worten lauschte, fiel ihr Kopf in leichte Schräglage und ihren Ohren horchten einzig und allein seinen Worten. Außer, dass ein Angriff von Wölfen vermutlich schmerzhaft werden würde, brauchte sie sich vor diesen sicherlich nicht fürchten. Aber „sonderbare Gestalten“? Die Schimmelin schnaubte leis und ihr Atem ging einen Tick schneller als Ezra sich bedrohlich vor ihr aufbaute. Ob sie ihm doch nicht hätte glauben sollen? Ihre Ohren klappte sie unwillkürlich fest an den Hinterkopf und ihre Augen verengten sich misstrauisch. Wieder konnte sie das Kribbeln im Schulterbereich spüren und wartete nur darauf, dass ihr die Sterne zu Hilfe kommen würden. Aber noch, hatte der Hengst sich nur „aufgeplustert“. Eigentlich kein Grund zur Panik, kein Grund die Flucht zu ergreifen. Trotz alle dem wurde es noch frostiger um die Stute herum als es sowieso schon frostig war, weil sich der Winter übers Land her gemacht hatte. “Was ich hier mache? Mein Leben tristen. Was ist das denn für eine Frage. Todeswunsch oder den Drang beizutreten? Mir war nicht einmal bewusst, dass sich hier so etwas wie eine Herde aufhält. Und ich wollte ganz sicher auch keinen Stören oder jemandem zu Nahe treten!“ Aurelie brummte missmutig ob ihrer eigenen Worte und trat mit einem ihrer Vorderhufe fest auf den Boden um deutlich zu machen, dass sie sich nicht fürchtete, auch wenn er größer und bedrohlicher wirkte.
“Es ist keine Kunst, nicht für mich. Vermutlich wäre es etwas ungewöhnlich, würde ich die Einsamkeit nicht überleben. Was nicht heißt, dass mein Geist gern allein ist. Und das mit dem Erfolg, war nicht direkt darauf bezogen. Was ist schon erstrebenswert am allein sein?“ Er konnte ja nicht ahnen wie lange sie allein durch die Gegend gezogen war und wie sehr sie sich nach Zugehörigkeit und einer Aufgabe sehnte ohne dabei ausgenommen zu werden und hintergangen. Aber inzwischen überwog das Misstrauen ganz deutlich. Auch dem dunklen, großen Hengst gegenüber. Trotzdem antwortete er artig, kurz und knapp auf die Frage nach seinem Wohlbefinden.
Ihre Ohren spielten wieder aufmerksam, wenn auch zaghaft. Sie blieb angespannt, stellte aber trotzdem nicht wieder die leichte Distanz von vorher her. Er hatte diese Luft zwischen ihnen verdrängt, sie würde keinen Schritt weichen… “Corvus Corax? Nein. Ich bin noch nicht lange hier in den Landen. Und mir ist bisher auch noch niemand hier begegnet.“ Er war der Einzige, der Erste und wer wusste schon, ob er nicht der Letzte war. “Ich gehe also schwer davon aus, dass ihr Teil dieser Pferde-Wolf-Konstellation seid? Korrekt?“


09.12.2014, 11:43
»Ezra
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Aurelie



Ezra hätte fast gelächelt. Die Stute vor ihm hatte also Interesse an dem Zaubergarten. Allem Anschein nach interessierte sie sich vor allem über die Herkunft des Namens. Der Rappe konnte sich natürlich nicht erklären, weshalb dem so war, aber er konnte Vermutungen anstellen, schlussfolgerte, dass sie sich wohl sehr mit magischen Dingen beschäftigte und Interesse daran zeigte, wenn sie bereits bei dem bloßen Namen des Ortes eine Leidenschaft im Gesicht zeigte, die Ezra selten sah.
Der Rappe entschied sich dazu, der Stute einen Gefallen zu tun und sie aufzuklären. Im Grunde war er ein eher wortkarger Zeitgenosse, aber die Stute vor ihm schien so, als bräuchte sie die Information, um sich besser zu fühlen. Vielleicht tat er ihr damit sogar etwas gutes. Aber was wusste er schon? Ich kann Ihnen nicht genau sagen, woher der Name kommt, aber ich denke, er hat etwas mit den Corvus Corax zu tun, sowie dessen Lehrlingen. Das diese sich dank des Meisters der Zauberei bedienten, musste die fremde Stute ja noch nicht wissen, außer sie hatte vor, sich tatsächlich der Herde anzuschließen. Ezra wusste nicht wie er sie in diesem Punkt einschätzen sollte. Es gab viele Freigeister, die es bevorzugten alleine zu leben, sich eher mit zwei bis drei Vertrauten umgaben und damit allen Schutz hatten den sie brauchten. Oder aber es gab die, die das Leben in einer festen Gemeinschaft bevorzugten. Demnach, was Ezra von der Stute bereits gehört und gesehen hatte, gehörte sie nicht wirklich dazu. Denn tatsächlich, welches Pferd, welches sich gerne in eine Gemeinschaft integrierte, zog schon allein umher? Ezra wusste aus eigener Erfahrung, wie gewagt und schwierig es war, sich im Stillreich alleine zurecht zu finden und auch noch heil aus all den gefährlichen Situationen wieder heraus zu kommen. Die Stute hatte es gemeistert, also war sie es entweder gewohnt, alleine zu sein, oder aber hatte ein Geheimnis. Ezra lächelte. Sie alle hatten ein Geheimnis. Die Stute vor ihm konnte ein ganz gewöhnliches Wesen sein, oder aber war wie er, mit einer Fähigkeit ausgestattet, die die Vorstellungskraft anderer überging. Oder sie war gar kein sterbliches Wesen. Diese Vorstellung mochte Ezra nicht. Er fürchtete sich gewiss nicht vor der Stute, aber das Unsterbliche, Unvergängliche bereitete ihm Unbehagen. Wer wollte schon ewig leben?

Die Annahme, dass die Stute vor sich tatsächlich ein Geheimnis bar, verstärkte sich bei ihren Worten. Geheimnisvoll, oder aber unvorsichtig. Sie konnte beides sein, aber Ezra würde sie nicht für das verurteilen was sie war. Solange sie weder für die Herde, noch für ihn eine Gefahr darstellte, war sie frei darin, das zu tun, was ihr beliebte. Aus eben diesem Grund nickte er und spitzte seine Ohren, fixierte all seine Sinne auf die Stute vor sich.
Tatsächlich könnte das die Ursache sein. Es würde mich nicht im entferntesten wundern, wenn Sie sich tatsächlich von den anderen Wesen unterscheiden, mit… gewissen Fähigkeiten.
Der Rappe würde die Stute nicht dazu drängen, irgendetwas über sich preiszugeben, außer ihre Absichten. Ob Gut oder Böse, das hatte ihn zu interessieren, der Rest war ihr selbst überlassen. Tiere, die schlichtweg grausam waren, stieß er auch mit einem guten Gewissen ab, denn bei jenen fühlte er sich mehr als unwohl, sie in den inneren Kreis der Herde zu lassen. Aber vermutlich sah Maugrim das anders. Ezra jedoch hatte kein Problem damit, ein weiteres, wahnsinniges Pferd, in die Richtung der Gaistjan Skairae zu schicken. Doch die Stute vor ihm, war mit Sicherheit weder irre, noch wahnsinnig, noch besessen. Bei letzterem konnte er sich nicht sicher sein, aber er vertraute seinem Bauchgefühl.
Für einen Augenblick wurden Ezras Augen kalt, der rötliche Schimmer, den er oftmals versteckte trat für einen winzigen Augenblick hervor, ehe er all diese Merkmale seines wirklichen Ichs wieder versteckte. Also war sie sich tatsächlich nicht über de Verbleib der Herde bewusst gewesen. Immerhin war ihr Ziel nicht, die Herde zu vernichten. Denn auch die gab es leider und das nicht wenig, doch Ezra hatte selten ein Problem damit, eben jene zu beseitigen.
Wenn du nichts über diesen Ort wusstest, bist du auch keine Gefahr. Verzeih, wenn ich dir Unrecht getan habe, aber es ist meine Aufgabe, vorsichtig zu sein. Eher gesagt, vorsichtig mit Fremden umzugehen und sie dann aus diesem Teil des Landes heraus zu ekeln, oder aber ihnen den beitritt schmackhaft zu machen. Jedoch verwischte Ezra die Grenze zwischen diesen beiden Möglichkeiten gerne einmal.

Der Rappe hörte der Stute weiterhin aufmerksam zu, suchte in ihren Worten nach einer Gefahr, konnte jedoch keine finden. Daher nickte er nur gleichermaßend verstehend, wie zustimmend. Tatsächlich ist die Einsamkeit nicht gerade etwas wünschenswertes, aber ab und an ist sie doch ein großer Helfer. Ezra konnte sich nicht vorstellen, wie manche sich in einer Gruppe auf ihre Aufgabe konzentrieren konnten. Der Rappe war von Natur aus misstrauisch, zudem kam es auch nicht selten vor, dass Ezra auch seinen Komplizen kaum über den Weg traute. Es war ein einfacher Schutzmechanismus und vermutlich sogar eine sehr intelligente Maßnahme, wenn man bedachte, was für einen Rang der Rappe in der Herde besaß, aber natürlich ging mit diesem Verhalten auch eine gewisse Einsamkeit einher.
Ezra bemerkte im Stillen, wie die Stute nicht von ihm wich. Mutig, töricht oder aber gefährlich. Der Rappe versuchte nicht zu viel in ihre Reaktion auf seine Nähe hineinzuinterpretieren, schließlich konnte der fehlende Schritt nach hinten auch aus purer Dickköpfigkeit entstanden sein. Ezra spielte kurz mit den Ohren, entschied sich dann jedoch, die fremde Stute aufzuklären. Allem Anschein nach war sie neu im Stillreich, was auch ihre Reaktion erklären würde.
Das hier ist das Stillreich. Hier befinden sich vier Herden, sowie ein Rudel. Du bist in der Nähe der Corvus Corax zu welcher ich, korrekt, gehöre. Meine Aufgabe ist es, die Grenzen zu bewachen, damit keine Feinde einen einfachen Weg in den inneren Ring unserer Verteidigung finden. Wenn sie Fragen hatte, würde er sie sicherlich stellen, aber Ezra war Niemand der lang und breit die Beziehungen zwischen den einzelnen Herden von sich aus erklären würde. Entweder würde die Stute fragen, wenn es sie interessierte, oder aber sie würde nur verstehend nicken. Beides war dem Rappen nur recht.


14.12.2014, 16:20
» Tauriel
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Funky Juicy Friut



Ein leises Seufzen rollte über die Lippen der hübschen Stute deren Fell ein außergewöhnlich starkes Rot besaß. Schon seit Wochen hatte sie ihrer Heimat den Rücken gekehrt und somit auch ihrem besten Freund für den sie weit aus mehr empfand als sie sich je eingestehen würde. Ihr Band war stark, stärker als alles was sie je zuvor gespürt hatte und Tauriel wusste, dass es nichts gutes bedeutete - wenngleich sie nicht wusste, was das für Gefühle waren. Aber im Grunde war das auch nicht weiter wichtig, denn er war nicht hier, war im Wald, dort wo er hingehörte und lernte was es hieß jenen irgendwann zu führen. Dabei sollte man meinen, dass er in all den Jahrhunderten mehr als nur ausreichend gelernt hatte - ebenso wie Tauriel.
Den Kopf darüber schüttelnd setzte die junge Füchsin ein feines Lächeln auf ihre Lippen - ihren besten Freund vorerst aus ihrer Gedankenwelt verdrängend. Sie sollte und wollte sich auf ihre Zukunft in diesem Tal vorbereiten und herausfinden was für Pferde hier ansässig waren. Den Ort den sie sich dafür ausgesucht hatte erschien auf den ersten Blick gänzlich schlecht. Eine merkwürdige Aura umgab den Ort der selbst Gräser, Kräuter und Früchte trug wenn der tiefste Winter ausgebrochen war. Tauriel kannte solche Orte und hatte gedacht, dass sie schon längst ausgestorben waren. Außerdem lag er nahe am Herdenplatz der Raben und dieser Ort schien von Fremdlingen eher wenig besucht.
Mit den Nüstern über einen größeren, sehr würzig riechenden Kraut streichend, vergaß die Waldtochter für einen Moment ihre Umgebung und verlor sich gänzlich in dem herben Geruch. Mondschatten. Eine alte und in ihrer Heimat geliebte Heilpflanze. Oh wieso musste sie sie an Zuhause erinnern? Wieder ein schnauben, ehe sie sich aufrichtete und den Garten durchquerte, den Blick auf eine herannahende Gestalt hebend.


06.01.2015, 23:18
»Funky Juicy Friut
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Tauriel
<- vom Wasserfall
Funky war froh endlich weg von den beiden verrückten zu sein. Die beiden hatten sich echt gefunden und er wollte dort nicht mehr bleiben. Sie war die stille und er der so coole. Ach darauf hatte Funky ja mal gar keine Lust mehr gehabt. Er wollte weiter etwas erleben und nicht seine Zeit vergeuden mit Pferden die seine Aufmerksamkeit nicht schätzten. Ja er war besonders und das sollte der ihm gegenüber auch schon wissen. Er war der tolle und starke und nur er konnte Frauenherzen höher schlagen lassen. Viel hatte er schon erlebt, hatte auf viele Pferde getroffen viele die auch seine Freunde wurden und doch hatte er noch nie die wahre Stute gefunden. Ok er war sicherlich noch nicht der älteste und so würde er bei seinen Spielchen irgendwann die Richtige finden. Nur wann würde diese Zeit sein ?
Funky lief immer weiter und weiter und sah dann das er an einem ganz anderen Ort angelangt war. War er hier schon einmal gewesen ? Er wusste es musste der Zaubergarten sein, nur konnte er sich nicht mehr genau erinnern. Er war einfach schon an so vielen Orten gewesen. Der Ort schien ruhig und hatte diese besondere Magie. Funky schaute sich alles genau an und wusste hier musste er schon einmal gewesen sein auch wenn dies schon ziemlich lange her gewesen sein muss. Es hatte so eine besondere Atmosphäre und er wurde ruhig und dachte einfach an nichts. Da hörte er etwas rascheln, und er schaute sich direkt um. Er sah niemanden und so rief er Ist hier jemand? Er lief weiter und schaute sich wieder in der Gegend herum und er sah Hufabdrücke auf dem weißen Schnee. Ja hier musste jemand gewesen sein. So schaute er weiter bis er eine Stute war die wundervolles rotes Fell hat. Sofort wollte er seinen Cham spielen lassen und sage Hallo die Dame. Ist dieser Ort hier nicht einfach wundervoll? Er wurde wieder ruhig und schaute sich die Stute genauer an. Sicherlich würde sie ihm bald antworten, den er war neugierig auf die Stute, wusste aber noch nicht wie er sich ihr gegenüber verhalten wird.


07.01.2015, 18:41
» Tauriel
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Funky Juicy Friut


Mit entspanntem Blick schaute Tauriel in die Richtung aus der der Fremde kam und sie offensichtlich nicht auf Anhieb bemerkt hatte. Der Wunsch das nicht der Fremde sondern er seinen Weg in diese Gefilde fand war groß und die Enttäuschung noch größter, dass er es eben nicht war. Natürlich hatte Tauriel gewusst das – nach ihrem Verlassen des großen Waldes – nicht mehr so sein würde wie früher. Das er nicht nach ihr suchen würde und sich ihre Wege auf Ewig getrennt hatten. Denn eine Rückkehr war nicht mehr möglich und Tauriel musste sich der bitteren Wahrheit dieses Gedankens langsam stellen.
Als die Stimme des fremden Hengstes in die Stille drang richteten sich die Ohren der Fuchsstute wieder auf und ihr Kopf neigte sich leicht zur Seite, ein spitzbübisches Lächeln auf den vollen Lippen. Ja tatsächlich.., antwortete sie mit sanfter Stimme, ihn aus dunklen Augen musternd. Tauriel kannte ihn nicht und war sich sicher, ihn noch nie hier gesehen zu haben – vielleicht war ihr Gedächtnis auch nicht mehr das beste. Nach ca. 550 Jahren kann man das schon einmal verzeihen. Freundlich also dem vermeidlich Fremden gegenüber treten, lächelte Tauriel leicht über seine Begrüßung. Guten Tag – Oh ja du hast recht, dieser Ort ist wundervoll!, stimmte sie ihm mit einem Nicken zu und ließ daraufhin ihren Blick für einige Sekunden über ihre Umgebung schweifen, die verschiedenen Eindrücke in sich aufnehmend. Und was treibt dich in die Gegend? Ich habe dich noch nie hier gesehen. erkundigte sich die Elbin mit einem freundlichen Ausdruck in den Augen, ihr Gegenüber unauffällig musternd. Sie könnte auf Anhieb nicht sagen, ob er vielleicht einer anderen Herde angehörte. Die Pferde die unter Faithless standen erkannte man meistens an ihrer eigenartigen Art, die Engel waren ebenfalls leicht zu identifizieren doch der Tigerschecke vor ihr schien ein ganz normales Pferd zu sein. Ein Sterblicher. Nun... sie würde schon herausfinden welcher Gesinnung er angehörte – ihre eigene würde sie vorerst aus dem Spiel lassen.


08.01.2015, 01:24
»Funky Juicy Friut
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Tauriel
Funky hatte einen Moment Zeit um nachzudenken, bis ihm auffiel, was wäre wenn er gefragt wird wer er ist? Ja er war Funky das war klar, doch sollte er sagen das er zu den GS gehört. An sich war er nie wirklich viel dort gewesen und hatte auch keinerlei Aufgabe. Er war damals dort hin gekommen als es ihm schlecht ging und er nicht wusste was er machen sollte. In einer Herde zu sein war ja schließlich nie verkehrt. Vielleicht wird er auch wieder hin gehen und sich ihnen komplett anschließen. Da wurde Funky aus seinen Gedanken gerissen die Stute spricht, dass sie es ebenfalls toll hier findet und fragt danach was er überhaupt hier treibe, da sie ihn noch nie gesehen hatte. Er war schon an vielen Orten gewesen und wunderte sich nicht das sie ihn noch nie gesehen hatte. Er antwortet ihr so Nun ja ich bin aus Zufall hier her gekommen. Damals war ich mal hier gewesen. Funky ist mein Name und ja dich habe ich auch noch nie gesehen. Aber das Tal ist schließlich groß und wunderschön.
Er ging wieder in seine Gedanken und überlegt wieder einmal, was er überhaupt machen will. Sich ein bisschen die Zeit vertreiben und neue Pferde kennen lernen, und dann ? Ewig wird dies nicht so weitergehen können. Am besten wäre es Freunde zu finden, aber ob dies möglich ist für ihn ?


08.01.2015, 17:57
» Tauriel
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FUNKY JUICY FRIUT



Zufälle. Manchmal wusste Tauriel nicht so recht ob sie an Zufälle glauben sollte. Oder aber daran, dass alles was passierte aus einem bestimmten Grund eintrat. Vielleicht war es auch beides. Die Fuchsstute nahm sich vor später einmal darüber nach zu denken, jetzt jedoch erschien es ihr viel wichtiger heraus zu finden wer der Tigerschecke da vor ihr war und welche Ansichten er vertrat.
Mit einem freundlichem Lächeln auf den Lippen hörte sie dem hellen Hengst also zu und nickte sachte bei seinen Worten. "Es freut mich dich kennen zu lernen Funky...", antwortete Tauriel sanft als der Fremde sich mit seinem Namen vorstellte. "Mein Name ist Tauriel.", stellte sich nun die Füchsin der Vollständigkeit halber vor und betrachtete den Tigerschecken einen kurzen Moment schweigend. Er wirkte nachdenklich und die alte Fuchsstute fragte sich, was ihn wohl beschäftigte. Vielleicht würde sie es früher oder später herausfinden. "Glaubst du an Zufälle?", griff sie ihren vorherigen Gedankengang wieder auf und konfrontierte das jüngere Pferd mit eben jenen. Sie fand es immer spannend was andere dachten und wie ihre Sicht der Dinge war.
"Stimmt, das Tal ist groß...", doch wunderschön waren nur wenige Orte - so zumindest Tauriel's Meinung. Zu viel Unrat trieb sich hier herum und verpestete dieses Tal mit seinem Schwarz. Vor allem dieser Faithless erschien Tauriel nicht ganz koscher und auch den ganzen Gerüchten die über ihn kursierten würde sie früher oder später einmal genauer auf den Grund gehen. Vielleicht würde sie sogar das Gespräch zu dem Fahlen höchst selbst suchen, ihre Neugierde würde sie wahrscheinlich früher oder später sowieso in seine Hufe treiben. Dieser Gedanken schickte eine kalte Schauer über ihren schmalen Rücken. Sie hatte keine Angst, die hatte sie so gut wie nie. Doch sie konnte nicht einschätzen was auf sie zukommen würde - sollte sie ihm wirklich einmal gegenüber stehen - und das nahm ihr fast ein wenig die Euphorie. Nicht zu wissen was passierte - Tauriel mochte es nicht, wenn sie etwas nicht einschätzen konnte.
"Wo kommst du her, Funky? Lebst du schon lange in diesem Tal?", fragte sie nach und erhoffte sich natürlich eine mit Informationen gefüllte Antwort. Ob er den Adoyan Enay angehörte? Den Alacres Pacem? Oder war er tatsächlich ein Einzelgänger? Auf Tauriel wirkte der Tigerschecke auf den ersten Blick eher wie ein Herdentier. Wie jemand, der in die Gesellschaft anderer Pferde eigentlich gut hineinpassen und nicht scheuen würde. Aber der Elbin war nun nach so viele Jahrhunderten auch bewusst, dass man den Tieren dieser Welt nur vor den Kopf schauen konnte und nicht das sah, was sich hinter der Stirn verbarg. Funky konnte ebenso gut ein kranker Irrer sein, oder etwas viel schlimmeres. Abwarten.


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