Stillreich » Corvus Corax » Herdenplatz CC #1
» Snowwhite
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Tenebris, Damien& Cheleste




Die Wölfin war schlauer als sie aussah. Erleichtert entspannte sie sich etwas. Also, erst mal ich bin Snowwhite und das ist meine Gefährte Tenebris Sordalis, kurz Tenebris. Wir sind Teil dieser Pferdeherde und die einzigen Wölfe. Ihr seid?Sie blickte die beiden erwartungsvoll an.


17.02.2014, 19:27
» Corin
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Maugrim, Routa, Alduin, Statschko, Lyschko {Damien/Plot}



Corin verspannte sich, als die weiße Fähe ihr gegenüber weder Respekt, noch Kameradschaft zeigte. Das war durchaus nicht ihre Pflicht, aber die Hündin wusste, dass so ein Verhalten früher oder später zu einem Verhängnis werden konnte. Sie war noch jung. Dennoch kein Grund so auf andere hinab zu sehen. Corin ignorierte die aufsteigende Wut und gab sich so ruhig wie möglich, achtete nur auf Maugrim, der schließlich den Befehl gab loszuziehen.
Sie waren ein bunter Haufen und Corin bezweifelte, dass alles so reibungslos ablief wie geplant. Dennoch vertraute sie dem weißen Rüden an der Spitze, der allem Anschein nach genügend Autorität besaß, um die anderen zum Herdengebiet zu lotsen.

Je näher sie dem Geruch nach Pferden kamen, desto unruhiger wurde die Gruppierung. Auch Corin konnte spüren, wie sich ihr Magen vor Hunger zusammenzog. Gerne wäre sie jetzt einfach aus dem Dickicht gesprungen und hätte ihre Zähne in die weiche Haut eines Jungtieres geschlagen, aber mit Pferden war nicht zu spaßen. Sie waren stattliche Kreaturen, denen Corin alleine nicht gewachsen war.
Als Corin nur noch einige Schritte von ihrem Ziel entfernt war, stieg ihr noch ein anderer Geruch in die Nase.
Unmöglich. Ihr Blick huschte rasch zu ihren Artgenossen und sie betrachtete diese für einige Zeit. Auch diese schienen kurz ratlos zu sein, fingen sich dann jedoch relativ schnell wieder. Wölfe. Hier hatten sich bereits Wölfe niedergelassen und allem Anschein nach, schienen sie friedlich in die Gruppe etabliert zu sein.

Als Damien, gefolgt von einer vorwitzigen Fähe, einfach aus dem Gebüsch trat, überlegte Corin für einen kurzen Augenblick, ob sie es ihnen gleich tun sollte. Ihr Hunger sprach dafür, ihr Verstand dagegen, aber im Endeffekt schien sich ihre Entscheidung sowieso nicht mehr auf das Ergebnis auszuwirken, denn die Herde war bereits auf sie aufmerksam geworden.
Mit einem leisen Knurren besah sie sich dem fremden Rüden, der ein zweites Mal zu ihnen gestoßen war. Corin erinnerte sich an ihn und das Misstrauen, welcher er in ihr hervor geweckt hatte, aber sie musste zugeben, dass er sich seiner Sache durchaus sicher zu sein schien. Da sie keine andere Möglichkeit hatte, folgte sie Maugrim und Routa, sich darüber bewusst, dass sie alleine eher eine Last war, als eine Hilfe. Sie wollte weder Damien folgen, der seine Aufgabe allem Anschein nach nicht ernst nahm, noch wie Celeste, versuchen Damien irgendwie aus dieser Situation zu retten. Corins Sinne waren geschärft und als sie sich der Pferde besah, auf die sie zusteuerten, wurde ihr klar, dass das auch von Nöten war. Es waren prächtige Tiere, die trotz des Winters noch all ihre Stärke und Schönheit bewahrt hatten. Würden sie auch nur eines dieser Tiere reißen können, so wäre dies ein Festmahl.

Die Muskeln in Corins Hinterbeinen spannten sich an und sie lief vorwärts, mit einer Geschwindigkeit die nur ein Jagdhund ihrer Statur aufbringen konnte. Sie kannte ihre Schwächen und Stärken und würde letztere gezielt gegen ihre Opfer anwenden.
Mit geschärften Sinnen besah sie sich der Situation, beobachtete den dunklen Rüden, der einen grauen Hengst attackierte. Er schien sich entweder auf den Rest ihrer Gruppe zu verlassen, oder aber er war lebensmüde, denn der Graue war keineswegs allein. Wenn der Wolf auch noch so stark war, er würde nicht gegen mehrere Pferde ankommen. Corin beobachtete, wie Maugrim nach vorne preschte und den Braunen in unmittelbarer Nähe angriff. Die Hündin war sich für einen kurzen Augenblick unsicher, wem sie helfen sollte, ehe sie sich für den fremden Rüden entschied. Der Blick in Routas Augen genügte, um ihr zu verdeutlichen, dass sie an Maugrims Seite kämpfen wollte. Corin würde ihr den Spaß lassen.

Mit ausgreifenden Schritten hielt sie auf den grauen Hengst zu, spannte die Muskeln ihrer Hinterbeine an und sprang kräftig vom Boden ab. Sie musste aufpassen, dass sie nicht unter die wild umher wirbelnden Hufe des Hengstes geriet, denn das wäre ihr sicherer Tod. Glücklicherweise brachte ihr Sprung sie auf den Rücken des Pferdes, was sich im Endeffekt jedoch als eher schlecht herausstellte. Corin wollte dem Pferd bereits eine große Fleischwunde zufügen, als dieses herumwirbelte und sie unelegant von seinem Rücken schmiss. Die Hündin riss mit ihren Krallen tiefe Schrammen in das Fleisch des Grauen, doch mehr als Schmerzen fügte es dem Hengst wohl nicht zu. Mit einem herausfordernden Knurren wich sie den tödlichen Hufen aus, wartete erneut auf einen Augenblick, in dem es sich ihr ermöglichen würde anzugreifen.


21.02.2014, 12:07
» Vali
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Merten.





Schnell, elegant und vor allem darauf versessen, unsichtbar zu bleiben, huschte der schlanke Rapphengst um das Gebiet der Corvus Corax herum. Er hatte eine Aufgabe, die er erfüllen musste, war besessen davon, alles richtig zu machen, alles perfekt zu machen.
Er durfte nicht von den anderen Pferden gesehen werden, sich nicht auffällig verhalten. Und falls seine Tarnung doch auffliegen würde, hatte der Hengst natürlich auch einen Plan B parat. Wenn wirklich alle Stricke reißen sollten, würde er den unschuldigen spielen, der noch nie etwas von den Herden gehört hatte und sich rein zufällig auf den Herdenplatz der Raben verirrte. Bei den Gaistjan Skairae war er noch ein unbeschriebenes Blatt und deshalb war er sich auch so gut wie sicher, dass ihn kein Rabe als Spion der Geister enttarnen würde.

Noch einmal blickte Vali sich um, ehe er fast schon verächtlich langsam den schmalen Pfad einschlug, der ihn endgültig zu den Mitgliedern der Corvus Corax bringen sollte. Trotz seines langsamen Ganges hatte er die Ohren aufmerksam gespitzt, hörte auf jedes Rascheln in den Büschen, nahm jedes Gezwitscher der Vögel wahr. Auch, wenn es für einen Aussenstehenden nicht so aussah, dem Hengst schlug das Herz bis zum Halse. Er musste sich zwingen, ruhig zu atmen, durfte keinen Seufzer aus seiner Kehle schwinden lassen.
Das Adrenalin ließ seine Beine erzittern. Was würden sie wohl tun, wenn alles auffliegen würde? Wenn all seine Überlegungen umsonst waren? Würden sie ihn gefangen nehmen, würden sie ihn töten?

Obwohl er so aufgeregt war, dass er es kaum schaffte, sich ruhig zu verhalten, wäre es schon fast eine Ehre für den Rappen, wenn er für den Fahlen sterben würde. Dieser hatte sich als guter Führer erwiesen und deshalb war Vali auch ein guter Diener, der so loyal war, dass er für seinen Herrn in den Tod gehen würde.
So war Vali schon immer gewesen. Ein würdiger Herr verdiente ein loyales Volk. Während ein unwürdiger Herr nichts weiter als den Tod verdiente.

Ein erneutes Knacken in einem der Büsche ließ den Kopf des Hengstes in die Höhe schnellen. Er konnte sich ein lautes Ausatmen nicht verkneifen und hätte sich genau deshalb noch im selben Moment selbst erschlagen können. Er verharrte kurz - jede Faser seines Körpers war bis zum zerreißen angespannt - doch nichts geschah.
Der Rappe beruhigte sich und tadelte sich selbst. Heute erkannte er sich gar nicht wieder. So aufgekratzt und unruhig - ja, so LEBENDIG hatte er sich nur selten in seinen dreizehn Lebensjahren gefühlt.
Er wusste nicht so recht, ob ihm dieses Gefühl gefiel oder ob er es verabscheute. Vali kannte sonst auch keine Angst, blickte dem Tod mit einem überlegenen Grinsen ins Auge, doch heute - heute schien alles anders.

Das Wetter war trüb und kalt, der Nebel hatte sich über das kleine Waldstück gelegt, dass er nun durchquerte. Es regnete und dennoch viel zur selben Zeit Schnee, welcher sich auf den Spitzen seiner aufgestellten, schwarzen Haare ablegte und dort von der fast schon unnatürlichen Hitze, welche von seinem Körper ausging, geschmolzen wurde.
Der Hengst fühlte sich fiebrig, als er es endlich schaffte, einen Huf aus dem beengenden Wald zu setzen und sich plötzlich auf dem Herdenplatz der Raben zu befinden. Alles schien friedlich, ruhig. Fast schon ein wenig zu ruhig, doch vielleicht war das auch nur die Einbilung des Dunklen. Die Pferde schenkten ihm allesamt kaum Beachtung, die meisten von ihnen waren im Plausch mit einem Artgenossen oder suchten sich in der kälte des Winters überlebenswichtige Nahrung.

Vali blieb nun, da er sein Ziel schon fast erreicht hatte, unschlüssig stehen. Irgendeines der Pferde musste ihn bemerken, musste ihn Fragen wer er war und was er hier wollte. Der Rappe würde sich freundlich geben, einen verirrten Reisenden spielen, der keine bösen Absichten hatte. Vali würde Fragen, was dies für ein Ort sei, was für eine Herde diese hier wäre. Sie würden beide ins Gespräch kommen und der Rabe würde Vali alles erzählen, was er wissen wollte.
Genau so hatte der dunkle Hengst seine Begegnung mit einem Mitglied der Corvus Corax geplant und genau so würde, nein musste, es laufen.


21.02.2014, 19:24
» Irith
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Andrusch, Plot, Irgendein Angreifer (corin)



Ihre Gedanken waren immer noch bei ihren Kindern. Kam davon auch nicht mehr ab. Oder sie wollte es auch nicht, lieber machte sie sich damit selbst runter. Machte sich immer noch mehr Vorwürfe. Zerbrach immer mehr daran. Doch das alles nur innerlich, äußerlich hatte sie ihre ernste Maske aufgesetzt, die keinerlei Emotion zeigte. So hoffte sie es zumindest, denn vielleicht tauchte ja das eine oder andere mal, ein kleiner emotionaler Zug auf. Schließlich konnte Irith nicht ihr eigenes Gesicht sehen.
Ihr Kopf hob sich wieder an, als die Stimme Anschrusch´s in ihren feinen Ohren drang. "Ja, damit hast du wohl recht." Doch ihre Stimme klang immer noch sehr abwesend. Egal. Denn für sie war es lange kein Geschenkt mehr. Denn dadurch hatte sie ihre Kinder zu Vampiren gemacht... nur weil sie Zaubern konnte. Sie konnte in den Bereich recht viel, Illusionen hervorrufen, das Wetter beeinflussen, aber auch die Gegner schwächen. Dennoch hatte sie die Aufgabe des Heilers bevorzugt, schließlich würde es noch mehr auffallen, das sie anders war, wenn sie irgendwo an der Front kämpfte. Denn da würden die Gegner einfach sterben, ohne das Irith sie nur einmal berührt hatte. Dank ihres alters, hatte sie eine recht große Reichweite. Doch wie groß diese nun wirklich war, wusste sie nicht. Die braune war aber nicht darauf aus, dies zu testen.
Eine gewisse Anspannung war seid Minuten, doch warum? Es war doch keine Gefahr zu fürchten.. oder etwa doch? Ihre Muskeln spannten sich an, kurz Blickte sie zu Andrusch, ehe sie die Herde wieder beobachtete. Und dann passierte es, ein Hund stürzte sich auf zwei Wölfe, die anscheinend dieser Herde angehörten. Andere Wölfe und Hunde kamen hinzu, doch zwei sahen in ihren Augen sehr gefährlich aus, ein weißer Rüde, und ein Brauner. Wobei der braune als erstes die Initiative ergriff, und auf zwei Hengste losging, wovon der Graue auch nicht sehr normal erschien. Der braune griff diesen direkt an, bis ein schwarzer Hengst hinzukam, um sich auch um den braunen Rüden zu kümmern. Der weiße Rüde sprang auf einen braunen zu, und hinterließ Wunden. Da wurde Irith ja früher gebraucht, als gedacht.
Ihr Körper zuckte zusammen, als Andrusch auf ihr einsprach, und gar nicht mehr aufhören wollte zu reden. "Du unterschätzt mich Andrusch. Scheinst dir fast Sorgen zu machen, das ich nicht allein mich um das Heilen der Herde kümmern kann. Ich würde es auch ohne deine Deckung schaffen", murmelte sie, und zwinkerte den Friesen zu. Dann gingen ihre Schritte Richtung der zwei Wölfe, und der drei Hengste. Doch schon stürmte ein anderer Hund zu den grauen, und griff diesen auch an. Ein breites Lächeln legte sich auf ihren Lippen. Sie schloss ihre Augen, sammelte ihre Gedanken und versuchte einen Zauber wirken zu lassen, und hoffte das dieser die Fähe erreichte. Leise murmelte sie Worte, blieb dabei aber entspannt. Wenn alles geklappt hatte, dürfte der Hund bald, ein dröhnen in ihren Kopf haben, und vor schmerzen für wenige Sekunden oder gar Minuten ausfallen, so das der Graue wieder die Überhand hatte. Die Entfernung zwischen ihr und den anderen, war aber doch recht groß. Schließlich konnte sie nur geistig gut kämpfen, körperlich wäre sie sicherlich eine Niete. Zumindest hatte sie lange nicht mehr körperlich gekämpft... oder auch nie. Zu lange war sie im Sarg gewesen, und wenn sonst eine Konfrontation war, konnte sie diese durch Zauber lösen, ohne ihren Körper halb zerfetzen zu lassen. Sie hoffte nur, das dies heute auch klappte. Wunden würden vielleicht schneller heilen, wenn sie nicht so groß waren, sie konnte ja eigene Zauber aussprechen. Doch wie peinlich war es bitte als Urhexe Narben am Körper zu tragen, die aus einem Kampf kamen. Die anderen würden sie auslachen, sie verspotten... und das galt zu vermeiden.


21.02.2014, 20:26
»Murthag
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Salazar


Ja. Es lag Magie in der Luft. Das spürte selbst der Wolf, der eigentlich nicht viel mit all dem Übersinnlichen am Hut hatte. "Ich spüre es auch, auch wenn ich nicht weiß, was all das zu bedeuten hat." Er wusste, dass er in Salazars Nähe ruhig seine Schwächen zugeben konnte. Nicht etwa, weil der großgewachsene Hengst so vertrauenserweckend und freundlich war, nein. Viel mehr, weil er ohnehin spüren würde, wenn der Rüde log. Und Murthag wollte gar nicht erst wissen, wie der Zauberer reagierte, wenn dieser log. Für einen kurzen Moment überlegt er, ob es sich hier wirklich nur um eine Zweckgemeinschaft handelte, bei der einer fürchtete und der andere das Fürchten lehrte. Aber irgendwie konnte Murthag seine Sympathie dem Hengst gegenüber ebenso wenig verhehlen, wie er sie bestätigen konnte. "Nun... Mein Herr, nun ja. Er ist bereits tot. Er ist ein Geist, um es genauer zu sagen." Nun würde Salazar ihn wohl für verrückt halten, deshalb verschwieg er lieber vorerst, dass es sich zumal um den Bruder des Todes höchstpersönlich handelte. Und das Problem bei der Sache: der Tod war der freundlichere der beiden Brüder, wenn auch der ältere.

Einmal mehr fragte Murthag sich, was wohl Salazar alles zustande brächte. Ob er jemanden mit einem einzigen Blick und einem Spruch wirklich würde töten können? Zugegeben, ausprobieren wollte es der helle Rüde nicht. Ihm war mulmig zumute, wenn er auch nur daran dachte, dass diese Möglichkeit bestand. Aber vielleicht hätte sich Murthag dann von vorn herein nicht mit der dunklen Seite einlassen sollen. Vielleicht hätte er dem Guten treu bleiben sollen. Dafür aber war es nun zu spät. Er hatte einen Eid geschworen. Und diesen konnte er nicht brechen.


24.02.2014, 19:50
»Crystalline
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Riddick


Zutiefst schmerzte es sie, mitansehen zu müssen, wie Riddick litt. Denn daran, dass er litt, bestand für sie keinerlei Zweifel. Seine Träume wurden entzwei geschmettert, seine Hoffnungen lagen begraben. Der Meister hatte sich Verstärkung geholt und diese Burschen waren nicht einfach nur Hengste, sie waren etwas Besonderes. Crystalline wusste nicht recht, um was es sich handelte. Aber normale Pferde, das waren sie nicht. Sie seufzte leise und schüttelte den Kopf. So schnell konnte das Blatt sich wenden. Doch sie war bei ihm. Konnte ihm Trost spenden. Auch wenn sie selbst noch nicht wusste, ob sie den schwarzen Riesen überhaupt würde trösten können. Womöglich würde er sie in blinder Wut auch verletzen, sie wollte es dennoch riskieren. Sacht berührten ihn ihre Nüstern. Sie grub sich tief in seine Mähne und ihr Atem strich warm seine Muskeln, die unter dem dichten Langhaar versteckt lagen. Sie spürte, wie er sich umblickte und auch, dass er sich anspannte. Doch erst als er sprach, trat sie zurück und sah ihm direkt in die dunklen Augen, die eher Perlen glichen.

"Liebe?" Ihre Blicke verschleierten sich und sie dachte zurück. Sie dachte an die verschiedenen Pferde, die sie wohl mehr oder weniger geliebt hatte. Ihre Mutter. Lady Die. Calibre. Die Liebe zu einer Mutter, einer Freundin und einem Hengst. Jede Form der Liebe war anders gewesen und doch hatten sie alle einen Punkt gemeinsam: "Man fühlt sich gut, wenn man den anderen bei sich weiß." Sie lächelte schüchtern und wusste, wie blöde ihre Antwort eigentlich erschien. "Natürlich spürte man je nachdem auch ein Kribbeln im Bauch oder etwas anderes. Aber egal wen du liebst, egal wie du ihn liebst, du fühlst dich gut in seiner Nähe." Und in diesem Moment wurde ihr schlagartig klar, dass sie auch diesem Hengst Liebe entgegenbrachte. Eine rein brüderliche, oder gar eine andere - das war egal und nicht zu erklären. Fest stand, dass sie glücklich war, wenn er bei ihr war. Selbst in dieser dunkelsten Stunde genoss sie es, ihn bei sich zu wissen. Und das war gut so. Sie hätte sich von Anfang an vor ihm fürchten müssen und selbst jetzt wäre es noch besser, sie täte es. Er war um so vieles älter, gewaltbereit und eigentlich bot er ihr keinen Grund, dass sie ihm vertraute. Und doch tat sie es. Leise seufzend blickte sie zu Boden, um die neu gewonnene Kenntnis vor ihm zu verbergen.

Da aber überschlugen sich die Ereignisse. Es geschah, was nicht geschehen sollte. Sie konnte kaum rechtzeitig reagieren, rief ihm nur eines hinterher: " Komm ja wieder!" Das mochte kindisch wirken, albern gar. Aber genau das war es, was sie sich im tiefsten Innern wünschte. Denn wer wusste schon, ob er wieder kommen würde? Wer wusste, ob er nicht vielleicht mit dem Leben bezahlte? Mit schreckgeweiteten Augen musste sie mit ansehen, wie er sich auf einen der Wölfe stürzte. Da waren so viele. Er würde es doch nicht überleben! Ihre Angst lähmte Crystalline. Und ein Versprechen. Denn sie musste ihm zuliebe in Sicherheit bleiben. Was, wenn er erfolgreich aus einem Kampf trat und ihre Leiche fand? Würde er das überstehen? Wie anmaßend war es eigentlich, Riddick solche Gefühle zu unterstellen? Sie seufzte und ihr gesamter Leib zitterte, regungslos wartete sie ab.


24.02.2014, 20:18
»Merten
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Vali (& Belle | Plot)


Ganz offensichtlich lag der Schimmelstute nicht äußerst viel an Mertens Gesellschaft. Abwartend trat er von einem Bein aufs andere und musterte ihre feinen Züge eingehend. Sie war ein Herdenmitglied, also würde er jederzeit wieder in ein Gespräch mit ihr kommen können. Entschuldigend nickte er und wandte sich von ihr ab. So wortkarg er auch war, verlor er dennoch nicht seine Höflichkeit gegenüber anderen, egal ob sie rangmäßig über oder unter ihm standen.
Mit gespitzten Ohren sah er sich auf dem Herdenplatz um. Einige Raben schienen endlich ihren Weg hierher gefunden zu haben. Ebenso hatte man ihm den Titel des Heerführers verliehen und seine Muskeln spielten unaufhörlich in der Hoffnung bald zur Tat schreiten zu können. Seine Bitte schien erhört zu werden, als seine geschärften Rabensinne Bewegungen am Rande des Gebietes vernahmen unweit von seinem Aufenthaltsort. Irgendjemand schlich dort durch die Büsche. Seine Augen verengten sich zu forschenden Schlitzen und seine Muskeln spannten sich unwillkürlich an. Was war dort im Busch? Ein Spion? Ein potenzieller Angreifer?
Merten war so vertieft in seine Observation, dass nur am Rande mitbekam, was sich am anderen Ende abspielte. Ein kleines Grüppchen von Wölfen war im Herdengebiet erschienen und machte lautstark Anstalten die Herde zu überfallen. Mit einer imaginär gehobenen Augenbraue verfolgt er herzlich desinteressiert das Geschehen. Er konnte Riddick sehen, einen ebenso kräftigen Hengst wie er es war. Er würde schon für Ordnung sorgen. Der Rabe hatte schließlich einen Schleicher in Augenschein genommen und diesem schenkte er seine größte Aufmerksamkeit. Vielleicht waren die Wölfe auch nur eine kleine Ablenkung für etwas Größeres, das sogleich folgen könnte, weshalb auch jemand durch die das Gebiet umsäumenden Büsche und Bäume huschte.

Das lautstarke Knacken eines Astes versetzte den Hengst in höchste Alarmbereitschaft. Sie wurde jedoch gelindert, als ein schlaksiger, schwarzer Hengst mehr oder weniger auf den herdenplatz stolperte. Merten kannte diesen Fremden nicht. Er kannte zwar kaum jemanden wirklich aus dieser Herde, lediglich vom Hörensagen oder von ein paar aufgeschnappten Gesprächen, aber dieser hier erschien im gänzlich unwillkommen bei den Corvus Corax. Mit grimmiger Miene marschierte der großgebaute Friesenhengst direkt auf den Neuankömmling zu, machte mit einem lautstarken Schnauben auf sich aufmerksam und schenkte ihm einen misstrauischen, aber forschenden Blick. „Kann man helfen?“, brachte er die ganze Situation auf den Punkt und peitschte mit seinem seidig glänzenden Schweif. Zwar war er immer wortkarg und stand jedem irgendwie misstrauend gegenüber, aber dieser Fremde ließ die Alarmglocken in seinem Kopf erklingen.
Der fremde Hengst war ein äußerst hochgewachsener Artgenosse, dem es dafür aber an dem dafür vorgesehenen Körperbau fehlte, wie der Schwarze fand. Mehr Masse würde ihn nicht derart schlaksig wirken lassen. Zu groß und eine Spur zu dünn, aber dass er Kraft hatte, stand außer Frage. Merten machte niemals den Fehler jemanden zu unterschätzen, denn das wäre eine riesengroße Schwäche, die die Herde böse zu stehen bekäme. Er wandte seinen musternden Blick dem des Fremden zu und versuchte aus seinen Augen zu lesen. Ohne Erfolg. Er wirkte gehetzt und irgendetwas verbarg sich da. Vertrauen mochte gut sein, aber Kontrolle war immer besser und bevor sich zu dem Wolfsangriff eine weitere Misere gesellte, wollte er Letztere im Keim ersticken. Aaufmerksam spielten seine Ohren im sanften Wind, auf der Suche nach einem verräterischen Geräusch, dessen Ablenkung der fremde Schwarze eventuell darstellen sollte.
Sorry fürs Warten. :i
Ich hoffe, es ist nicht zu kurz. D:



26.02.2014, 15:39
» Sleeveen
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Wer mag? (Plot vielleicht, wenn ihr ihn einbasteln wollt)



Fast unsichtbar war der dunkelfellige Wolfsrüde im Gebüsch verborgen. Das trübe Wetter nahm noch jeglichen Schein, der ihn verraten könnte. Doch es gab etwas, was immer wieder hervorstach. In dem Moment in welchen sich seine schweren Lider hoben, blitzen zwei aufmerksame, blaue Kugeln in die Welt hinaus. Jeder mochte diese anders umschreiben; einige sahen den klaren Sommerhimmel, andere das ungezähmt tosende Meer- seine Mutter hingegen hatte damals zwei Saphire gesehen. All diese Schönheit nützte jedoch nicht viel, denn das Vergnügen die winzigen weißen Ringe und glitzernden Punkte, welche je nach Lichteinfall mal ins Türkise gingen oder aber in das tiefste Dunkelblau, zu studieren, hielt nie allzu lange. Der Rüde dahinter mied die Gesellschaft. Jedoch beruhte dies oft auf Gegenseitigkeit, was nicht zuletzt daran liegen mag, dass sein Gehabe es beinahe an Eisigkeit mit seinen Augen aufnehmen konnten. Und sollte dies nicht genügen, so war seine messerscharfe Stimme ein ebenfalls ebenbürtiger Konkurrent.
Und doch gab es in den verborgensten Fasern seines Körpers den Drang danach größere Gruppen aufzusuchen.
Für einen Augenblick verschlossen sich seine Augen wieder. Seine von dichtem Winterfell besetzten Ohren lauschten dem Wind, fingen das Geräusch von lautem Getöse auf.
Knurren, Winseln, Krachen, Wiehern...
Als wäre dies eine Art Schalter für ihn setzte er sich in Bewegung und folgte den Versprechungen, die er davon erwartete. Es dauerte gar nicht lange, da stand er am Rande einer größeren Herde von Pferden. Wüsste er nicht, dass der Wind regelrecht im Minutentakt seine Richtung wechselte, hätte er Zweifel gehabt, warum der dies nicht vorher wahrgenommen hatte.
Recht schnell meinte Sleeveen die Lage durchschaut zu haben. Es schien sich um eine hungriges Minirudel von Wölfen und Hunden zu handeln, welche sich an die Huftiere wagten. Doch das ganze sah alles andere als organisiert und vielversprechend aus, ganz im Gegenteil war es auch schon zu Streit unter ihnen gekommen. Zumindest stritten sie sich.
Lachend schüttelte der Rüde sich, bevor er sich noch immer vor sich hinglucksend niederließ. Nein, er würde an diesem... Chaos nicht teilnehmen und sein Wohl gefährden. Sollten diese Möchtegern- Helden ihm doch ein spannendes Programm bieten, bevor er sich belustigt wieder davonmachte.


26.02.2014, 16:44
» Alduin
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RIDDICK, (MAUGRIM, STATSCHKO, LYSCHKO), PLOT & HERDE DER CORVUS CORAX


Es spielte keine Rolle, ob Maugrim ihm zu Hilfe eilte oder nicht. Irgendwie würde der überhebliche, ehemalige Drache das Gemetzel schon überleben. Er musste, denn irgendwie musste er herausfinden, wie er jenes Ritual denn nun vollziehen konnte und sich zu alter Stärke verhelfen. Er gab die Hoffnung nicht auf, dass es möglich war – ganz egal wie viel Zeit es in Anspruch nehmen würde. Allerdings kam der weiße Rüde schließlich doch noch angerannt und hielt ihm die beiden Pferde vom Leibe, die er zuerst auserkoren hatte. Alduin erwiderte auf das Kopfnicken Maugrims nur ein widerwilliges Schnauben. So ganz warm wurden die beiden sich wohl nicht mehr – so nahm er zumindest an.

Der schwarze Fleck in seinem Augenwinkel wurde immer größer und größer, die Bewegungen immer deutlicher, woraus der Wolfsrüde annahm, dass sich ihm ein weiterer Feind näherte und zwar mit abartiger Geschwindigkeit. Gerade in dem Moment, als Alduin den Kopf wandte, um sich seinem Angreifer zu stellen, flogen ihm schon die Hufe um die Ohren und traf ihn schmerzlich am der Schläfe. Für ein paar wenige Sekunden wurde ihm schwarz um die Augen und er jaulte schmerzerfüllt auf. Zwar hatte er früher auch Schmerzen verspürt, aber jedoch nie in solchem Ausmaße, dass er das Gesicht auch nur ansatzweise verzogen hätte. Benommen schüttelte er den Kopf und musste all seine Drachenkräfte einsetzen, um die klaffende Wunde schneller heilen zu lassen als üblich, um die Schwäche von sich zu weisen. Die Augen zu Schlitzen verengt knurrte der Graubraune bedrohlich und tänzelte um den großen, muskulösen Angreifer herum. Dieser war nicht zu unterschätzen. Seine Hufe waren von enormer Größe und konnte ihn innerhalb weniger Augenblicke vollkommen ausknocken.

Alduin fand es fast schon lächerlich, dass er vor einem Pferd in Deckung gehen musste. Früher hatte er sie mit einem Flügelschlag von der Bildfläche gewischt. Er sparte seine Kräfte und machte keinerlei Anstalten den großen Schwarzen anzugreifen, stattdessen wartete er den besten Moment ab, um auf seinen breiten Rücken zu springen, die Krallen voll ausgefahren hämmerte er sie in sein Fleisch, um sich halten zu können, als jener natürlich versuchte, seinen unwillkommenen Passagier abzuschütteln. Letztlich mit Erfolg. Alduin verlor den Halt und viel rücklings auf den Boden. Da er aber glücklicherweie zuvor seine Kräfte gespart und die Wunde währenddessen fast gänzlich hatte heilen lassen, kam er schneller wieder auf alle Viere, als der schwarze Hengst auch nur reagieren konnte und duckte sich vor den nächsten Hufschlägen. Womit er aber nicht rechnete, war das Klatschen seines Schweifes, der ihn voll im Gesicht traf und sogar von den Pfoten riss. Mit aufgerissenen Augen starrte er den vor Wut fast schon platzenden Hengst an, der sich vor ihm aufbaute und zum finalen Schlag ausholte. Seine Drachenkräfte waren fast erschöpft und er konnte nur noch kaum etwas durch sein erblindetes Auge sehen. Mit einer flüssigen Bewegung schnappte er nach dem Bein, das der Schwarze hochhielt, um ihn mit voller Kraft das Licht auszuknipsen. Seine übergroßen Fangzähne bohrten sich in sein Fleisch und er spürte wie irgendetwas unter dem schneidenden Druck seines Biss nachgab und ein grausames Geräusch machte. Alduin nutzte die Gunst des Augenblicks, um vor dem Schwarzen zurückzuspringen, wurde dennoch mit dem Huf – er konnte es nicht genau sagen – getroffen und segelte stattdessen in das nächstgelegene Sträuchlein, das versuchte den harten Bedingungen des Winters standzuhalten. Schwer atmend lag er zwischen Ast und Blatt, versuchte zu rekonstruieren was ihn da soeben getroffen hatte. „Daanik.“, verfluchte er seinen Angreifer, der seinen Vorderhuf komisch angewinkelt hielt, aber Alduin war in diesem Moment zu benommen, um blitzschnell zu reagieren und ihm den Todesbiss zu verpassen, den er verdiente. Brummend erhob er sich mühsam aus dem Gebüsch, funkelte grimmig zu dem schwarzen Hengst hinüber und wartete, dass sich der Nebel in seinem Kopf auflöste.



26.02.2014, 17:09
» Suira
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sleeveen


Grade als er sich umsah um noch etwas beute abzubekommen viel ihm auf das am Rande des Schlachtfeldes eine Gestalt die über das Geschehen gluckste. Er ging auf die Gestalt zu und erkannte das es sich um einen Rüden handelte. amüsierst du dich auch schön? fragte er ihn. Da kam ihn eine Idee wie wäre es wenn wir beide uns ein Pferd aussuchen um etwas zu essen zu bekommen? so müsste er nicht die ganze Arbeit übernehmen um ein Pferd zu erlegen denn Fohlen hatte er noch keine gesehen und auf die hätte er es gnadenlos abgesehen. Gerade als er sich in seinen Gedanken verlor viel ihm ein wo er war also hi der Höflichkeit halber.


26.02.2014, 17:50
» Sleeveen
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Suira



Mit wachsender Spannung beobachtete der wie einer der Wölfe, ein brauner Kollege, wie ein Wahnsinniger auf eines der Pferde zurannte. Nachdenklich wiegte er seinen Kopf hin und her, bevor kaum hörbar das Wort Pferd. über seine Lippen huschte. Völlig unverständlich, doch musste ja auch nur Sleeveen wissen was er tat. Und hierbei handelte es sich um eine zusätzliche Versüßung des Showprogrammes. Wetten. Von solch einen Frontalangriff erwartete er nicht viel weniger, als von einen direkten Zusammenstoß mit einem Eichenstamm. Nervös rutschte er ein wenig hin und her, als der Braune doch ein Vorderbein zu fassen bekam, nur um im nächsten Moment seinen Kopf erleichtert in den Nacken zu werfen und zu lachen. Das war zumindest ein gelungener Stunt.
Gerade wollte der Rüde seinen Blick weiter streifen lassen, als ihm eine Bewegung auffiel. Er machte sich nicht die Mühe den Kopf in die entsprechende Richtung zu drehen, er wusste auch so, dass es sich um einen Artgenossen handelte, der seinen Worten nach höchstwahrscheinlich zu dieser Chaotengruppe gehörte. Genervt rollte er mit den Augen, schnekte ihm aber ansonsten keine bedeutende Aufmerksamkeit. Sehe ich so aus? Wie kam er bloß darauf, dass Sleeveen ihm helfen würde. Wofür. Bedürftig und ausgehungert war er nicht. Loyalität scheint nicht deine Stärke zu sein., sagte er. Mancherorts wäre der fremde Rüde dafür gnadenlos hingerichtet wurden. Befehlsverweigerung. Wenn es hier denn sowas gab.
Ganz langsam wandte er seinen Kopf dem Fremden zu, seine Augen glitten abschätzig musternd auf und ab. Wie wäre es damit,, sprach er ziemlich leise,du gehst und erlegst dir etwas Feines. Solltest du überleben, folge ich gerne zum gemeinsamen Bankett unter Freunden. So würde ein Schuh draus werden, schließlich war es nicht Sleeveen, welcher diesen Trubel angerichtet hatte.
Grinsend und glucksend schaute er wieder zurück, was machte denn gerade sein Stuntheld. Ah, da war er. Etwas wackelig auf den Beinen.


27.02.2014, 09:09
» Suira
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Sleeveen


Dieser Wolf ist der arroganteste den ich je getroffen habe doch er behielt seine Höflichkeit Wieso bin ich denn nicht treu ? nur weil ich vorhabe ein weiteres Mitglied für den Angriff hier anzuwerben ? Ich finde das sogar schon fast zu gütig. Diesere Wolf sah eher so aus als wenn er sich gleich zusammenrollen würde und dann einschläft Ich verstehe, du bist ein wenig verwöhnt und traust dich nicht zu kämpfen aus Angst dabei drauf zugehen. grinste er denn dieser Wolf erschien ihm arrogant genug um ein wenig zurecht gestutzt zu werden.


27.02.2014, 16:03
» Vali
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Merten





Noch immer stand der rappfarbene Hengst unschlüssig auf dem Gebiet der Raben. Sein Kopf war hoch erhoben und ließ ihn deshalb wahrscheinlich noch größer wirken, als er es tatsächlich war. Er ließ den Blick schweifen - darauf bedacht, sich nicht zu schnell oder gar gehetzt umzusehen, falls er tatsächlich schon in das Visier eines anderen Pferdes gefallen war. Vali wusste nicht darüber bescheid, wie wachsam die Raben waren, wo sie ihre Augen hatten, ob er nicht schon längst aufgeflogen war. Zwar war es für den schlanken Hengst nicht sehr schwer gewesen, sich in ihre Fronten einzuschleusen, doch was nun kam - darüber wusste er noch nichts.

In jenem Moment musste Vali zugeben, dass er sich fast schon Hilflos fühlte, es vielleicht auch nur ein klein wenig bereute, diesen Auftrag angenommen zu haben. Innerlich tadelte er sich sofort selbst für diesen Gedanken, doch er schaffte es nur halbwegs, die Ruhe zu bewahren. Nach außen hin stand seine Tarnung perfekt, doch sein Innerstes war aufgekratzt, fast schon nervös.

In jeder einzelnen Sekunde, welche quälend langsam verstrich, rechnete er mit einem Angriff der Raben. Rechnete damit, von einem der Wachen, die er nirgends in der Herde ausmachen konnte, angegriffen zu werden. Auf den Boden gedrückt zu werden. Getötet zu werden.
Doch nichts geschah. Alles blieb Ruhig, die Mitglieder der Corvus Corax ließen sich nicht durch seine Anwesenheit stören. Nur Einer schien auf den Rappen aufmerksam geworden zu sein: Ein großer schwarzer Hengst, fast so breit, wie hoch. Als Vali bemerkte, dass ebendieser Hengst auf ihn zukam, schien alle Angst aus ihm zu weichen, der Rappe gewann wieder an selbstsicherheit - eine Eigenschaft, die ihn ausmachte.
Selbst wenn er jetzt, in diesen Momenten sterben müsste - er hatte es weit gebracht. Er hatte es zumindest so weit geschafft, um vor einem der Raben zu stehen.

Der für Vali fremde Hengst schien zwar nicht gerade Freundlich gesinnt, doch mit so etwas hatte der Schlanke schon gerechnet. Wer würde denn einen Fremden, den er noch nie in den eigenen Reihen gesehen hatte, Freundlich gegenüber treten? Nur ein dämlicher Narr würde dies tun. So musste er zugeben, dass Märchenmond zumindest einen wachsamen Krieger hatte.
Auch die Stimme des Anderen klang nicht gerade wohlgesonnen, als dieser Vali fragte, ob er helfen könnte.
In seinem Innersten musste der Rappe fast schon auflachen.
Ja, mein Freund. Du wirst mir sicherlich Helfen können.

Seine äußeren Züge blieben kalt wie Wachs, bis der kräftige Rabe seine Stimme erhoben hatte. Vali machte ein unschuldiges Gesicht, in dem sich gespielte Unsicherheit und Unwohlsein spiegelten.
Dies wäre wirklich wunderbar. fing er an, mit einer Stimme, die so Freundlich und hell klang, dass der Rappe sich selbst Loben musste. Er war ein meisterhafter Schauspieler. Ich bin ein Reisender, ziehe um die halbe Welt von Ort zu Ort. Könntest Du mir verraten, wo ich hier bin?
Vali musterte seinen Gegenüber eingehend. Dieser wirkte aus der Nähe betrachtet, noch stärker, noch Gefährlicher. Seine Muskeln traten deutlich unter seinem Fellkleid, welches schwarz wie das Pech war, hervor und seine Augen schienen fast wie kleine Schlitze zu sein, denen dennoch nichts entging. Vali wusste, dass er in einem Zweikampf mit diesem Hengst keine Chance haben würde. So wortgewand und klug er auch war - sein Körper war sehr schwach, trotz der Tatsache, dass er sehr Hochgewachsen war. Sein Gegenüber würde in der Lage sein, ihn mit Sicherheit, ohne eine besondere Anstrengung, schwer zu verletzen, wenn nicht gleich zu töten. Und natürlich ging Vali nicht davon aus, dass er dies auch ohne das geringste Zögern tun würde, wenn Valis eigentliche Beabsichtigung auffliegen sollte. Doch soweit würde es nicht kommen, das würde der ebenholzfarbene Hengst nicht zulassen. Er würde seinen Meister nicht enttäuschen, oh nein, niemals würde er das tun. Valis kalte Augen ruhten auf dem Rappen, sein Gesicht stellte fast schon täuschend echt die unsicherheit eines verirrten Reisenden dar.

Er würde Faithless garantiert nicht enttäuschen.

Kein Problem, ich musste schon wesentlich länger auf Posts warten und hab auch schon wesentlich länger jemanden warten lassen. ^^"


27.02.2014, 19:17
» Damien
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Snowwhite & Tenebris & Celeste



Es waren so viele Schnautzen und Krallen, dass Damien sich eingestehen musste unterlegen zu sein. Der Angriff auf die Fähe schien den Rüden nur noch wütender zu machen und schon bald merkte er erneut wie die empfindlichen Nervenenden an seiner Haut die schmerzende Botschaft sofort an sein Hirn vermittelten. Zu seiner großen Überraschung tauchte eine weiße Fähe auf. Sein erster Gedanke war, dass er nun sterben würde oder ähnliches mit ihm gemacht werden würde. Aber nichts der gleichen geschah. Auf einmal lies der schwarze Rüde von seinem Bein ab und die andere Weiße stellte sich neben ihn. Er war nicht gerne auf Schutz oder generell auf andere angewiesen, doch wenn er sich den Schmerz seiner pochenden und Blutenden Pfoten noch mal durch den Kopf gehen lies, so war ihm diese Hilfe doch recht.
Und plötzlich schien sich alles zu beruhigen. Kaum das seine Verbündete aufgetaucht war lies die andere Fähe von ihm ab und stellte sich neben ihren ... Partner? Damien war kein Typ der viel Ahnung von Beziehungen hatte, weswegen er sich mit einem Vorurteil schön zurück hielt. Das aufkeimende Gefühl der Hilfslosigkeit wurde immer stärker und die Tatsache das er in dieser Runde der einzige Hund war machte dieses Fehl-Am-Platz-Gefühl nicht weniger. Sowohl dir spöttischen Worte, als auch die kurze Konversation ignorierte Damien, darauf konzentriert den Schmerz zu lindern. Bis auf einmal ein neuer Angriff gestartet wurde. Für einen neuen Kampf war er nicht gewappnet, aber Gott sei dank, wehrte seine weiße Verbündete den Angriff ab und ... "Versucht zu verhandeln?" Er staunte nicht schlecht, wobei er ihr Verhalten nicht ganz verstehe konnte. Er hätte das auch gekonnt, aber es lag nicht in seiner Art ein freundliches Wesen gegenüber Wölfen zu haben - wen es nicht sein musste. "Damien.", gab er knapp zurück und nickte als Bestätigung der anderen Namen.

sorry für die Wartezeit


04.03.2014, 08:45
» Sleeveen
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Suira



Gespannt blickte er über das Feld, erfasste einen recht schmalen, bunten Hund. Wie lebensmüde musste man doch nur sein? Sollte der sich doch lieber an kleine Kaninchen halten oder Aas fressen. Wobei es Sleeveen nicht im geringsten kümmerte, wenn der Unbekannte im nächsten Moment schlaff und tot zu Boden gehen würde.
Eigentlich hatte er sich erhofft, dass ihn der Wolf neben ihm in Frieden lassen würde, nach seinen Worten die Schnauze voll gehabt hätte und sich davon machen würde. Eben ein weiterer Darsteller für seine Belustigung.
Wieder wandte der Dunkle seinen Kopf wie in Zeitlupe hinüber, seine linke imaginäre Augenbraue war deutlich hochgezogen. Das war doch nicht sein Ernst. Schweigend starrte er den Fremden nur einen Moment in die Augen, als erwarte er eine Erklärung. Doch bevor es überhaupt zu solch einer kommen konnte, lachte Sleeveen auf.
Du nennst es also Treue mir auf die Nerven zu gehen, während dein Kollege dort, und damit deutete er zu jenen der soeben ins Gebüsch geschleudert wurden war, vielleicht etwas Hilfe gebrauchen könnte? Abfällig schnaubend blickte er wieder in die Ferne. Wenn dies war, wie jedes einzelne Mitglied eines Rudels in Wirklichkeit zueinander stand, so wusste der Rüde doch, warum er lieber die Einsamkeit bevorzugte Sich selbst war er nämlich auf jeden Fall loyal.
Lauf, lauf zu deinem Gesindel und lass mich in Ruhe. Vollidiot. Jedoch schwand die Hoffnung mit jeder Sekunde, welche verging und sich das hellbraune Fell noch immer in seinem Augenwinkel aufhielt.
Ach du hast mich ja sowas von... nicht ertappt., meinte er vollkommen trocken. Solche Aussagen störten ihn in keinster Weise, zu oft hatte er sie gehört und noch häufiger selbst verwendet, um seine Ziele zu erreichen.
Nenne mir einen guten Grund, warum ich für euch schuften sollte? Es würde keinen geben, zumindest sah Sleeveen nichts Erstrebenswertes was ihm der Rüde bieten könnte. Aber wenn du schon von Angst sprichst... Das Spiel, welches der Fremde spielte, konnte er auch. Warum bist du denn noch nicht im Gemenge? Der kleine Superheld wird doch wohl keine Angst vor dem Tod haben? So treu wie du bist, müsste es dir wahrlich nichts ausmachen, dich vor den Hufen jenes Pferdes zu schmeißen, welches euren Anführer zu zu töten droht, auch wenn dies dein sicherer Tod bedeuten würde., erwiderte er mit einem ebenso herausforderndem Grinsen.


05.03.2014, 21:04
» Salazar
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Murthag.

Ich lauschte den Worten des weißen. Ein Toter Meister? “Dein Meister ist tot? Interessant!“ murmelte er. Es war durchaus eine Interessante Aussage des weißen. “Möchtest du mich zu der Herde führen der du angehörst?“ fragte ich ihn neugierig. Ich hatte nichts dagegen wenn er nein sagen würde. Ich stellte sich die Herde, der Murthag angehörte, vor. Der Geist als Leiter einer Herde. Das klang sogar für mich komisch. Ich musste mich selber davon überzeugen, dass es auch stimmen mochte. Ich blickte den Rüden erwartungsvoll an.


08.03.2014, 16:36
» Kito


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» Olesya Nikolaeva



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Kubo und die Wölfe (wer will angreifen? Lyschko und Statschko)



Die Stille nebelte die beiden Hengste wieder ein. Kito genoss es aber sichtlich. Er hasste es, wenn man ohne Punkt und Komma mit ihm sprechen wollte. Man konnte sich auch ohne Worte verstehen, was Kito mit Kubo aber am besten schaffte. Die anderen sprachen ihn dann doch teilweise zu viel... oder sie mieden den Palominohengst direkt, weil er ihnen zu launisch war und sie nicht wusste, wie er denn heute drauf war. Doch Kubo ließ dies nie aufhalten, er gesellte sich auch zu ihm, wenn er schlechte Laune hatte. Das schätzte er sehr an den braunen. Ihn konnte man Freund nennen, wenn er wirklich sowas haben wollte, wobei lange konnte er nicht mehr so leben. Er musste mal welche an sich heran lassen, wenn ihm das ganze letztendlich zu viel wurde, konnte er das ganze auch noch abbrechen.
Der Schnee hatte angefangen zu schmelzen, und die ersten Blumen ließen sich Blicken, aber auch die Sonne lugte hinter ein paar Wolken hervor. Endlich war das ganze vorbei. Denn dieser Winter war wirklich hart gewesen. Nun stand der Fellwechsel an, und im Sommer die durstigen Tage. Wobei die Herde nicht sehr weit einen kleinen See hatte. Im Tal gab es in zwar noch einen größeren, aber der kleine reichte vollkommen aus.
Kito merkte erst jetzt, dass Kubo noch nicht auf seiner Erkundung des Tales eingegangen war, aber nun gut. Das konnte er zur Not ja auch alleine machen, wenn der braune nicht davon begeistert war. Seine Blicke huschten wieder über den Platz, der Meister sprach immer noch mit der Stute, so kamen die Gesellen doch nie weiter. Er hatte sich jetzt sehr viel Zeit gelassen. Doch wie sollten die Gesellen was lernen? Anscheinend gar nicht. Seine Augen verdrehten sich in der Augenhöhle, als er Kubo wieder anblickte. "Ich will ja nicht meckern, aber der Meister beschäftigt sich zu sehr mit der Stute. Wir stehen schon viel zu lange rum. So kommen wir nicht weiter.", murmelte er leise zu Kubo. Er wollte nicht das andere dieses Gespräch mitbekamen, sonst war er wieder der böse. Denn bloß alle meiden sollten. Die Stille nahm wieder die beiden Hengste in Beschlag. Kubo wollte immer noch nicht das Wort ergreifen, nun ja was solls. Leicht wippte der Palomino seinen Kopf hin und her und scharrte mit seinen Hufen auf den matschigen Boden herum.
Die Worte Kubos drangen jetzt jedoch sehr plötzlich in seinen Ohren, zerschnitten die Stille scharf. Jedoch nickte Kito nur. Wartete wieder ab, als der braune dann vorschlug zu gehen, nickte er noch einmal, doch als er sich umdrehte und gehen wollte, brach plötzlich Chaos ein. Wölfe und Hunde stürzten sich ins Gebiet, und griffen ein paar Gesellen an, aber auch andere Herdenmitglieder. Der schwarze Hengst, der so alt war wie der Meister kümmerte sich um einen braunen. Lyschko und Statschko kümmerten sich um zwei weiße Wölfe und einen Hund. Ein knurren drang aus Kito´s Kehle. "Das wars dann mit dem Spaziergang.", murrte er. Der Palominohengst wusste jedoch nicht wo er als erstes hingehen sollte, also schaute er erst Kubo an... und dann den Meister. Der immer noch Seelenruhig da stand, war das etwa ein Test für die Gesellen? Noch einmal sah er Kubo an ehe er sich auf Lyschko und Statschko zubewegte, wenn es wirklich ein Test war, durfte er nicht dumm herum stehen, sondern musste eingreifen.. und das tat er jetzt auch.


Wörter: 587

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09.03.2014, 11:39
»Merten
Dieser Charakter wurde eingefroren.


Vali


Groß und breit stand der Rapphengst da und ließ seinen abschätzenden Blick über den Fremden gleiten. All seine Sinne waren auf Vorsicht gestellt. Irgendetwas an dem Hengst ihm gegenüber ließ ihn misstrauisch bleiben, wenngleich er eigentlich ein um Asyl Bittender sein konnte wie die meisten anderen auch. Außer den Wölfe natürlich. Einen kurzen Augenblick wandte er der Gruppierung seine Aufmerksamkeit zu. Merten wusste, dass es seine Aufgabe sein müsste, den Herdenplatz zu verteidigen, denn nicht umsonst hatte man ihn zum Heerführer gemacht, allerdings erachtete er Riddicks Einschreiten als genug Reaktion darauf. Der Schwarze war ebenso breit und kräftig gebaut wie er selbst und würde sich ohne jeglichen Zweifel behaupten können. Außer einem übergroßen Wolf erschienen ihm alle recht normal und eigentlich viel zu übereifrig in ihrem Vorhaben. Er hatte den ersten Angriff beobachtet, während der eine plante, war der andere schon losgerannt, hatte seine Reißzähne in das nächste Fleisch gegraben und wild drauf los gekämpft. Merten konnte hierbei nur den Kopf schütteln. Entweder hatte der Anführer keinen Sinn für Taktik oder er hatte seine Meute nicht im Griff, weshalb er auch den Überraschungsangriff nicht rechtzeitig unterbinden konnte. Es dauerte eine Weile bis sich der große Weiße unter die Kämpfenden stürzte, wohl mit einem Seufzer über den unüberlegten Angriff des Hundes. Ein weiterer Wolf war aus dem Gebüsch gekommen, hatte zuerst innegehalten, ehe er sich wohl überlegt auf zwei Pferde stürzte, doch auch diese Aktion blieb nicht ungestraft, als sich Riddick ihm näherte und mit seinem großen Hufen um sich schlug und den Wolf eindeutig verletzte, aber letzterer schien keineswegs zimperlich – schon bei der nächsten Gelegenheit packten seine übergroßen Fangzähne das Bein des Rappen.
Merten schüttelte den Kopf. Es erschien ihm mehr wie ein wildes, ungeplantes Tänzchen als ein ernst zu nehmender Kampf. Der Meister war sicherlich derselben Meinung, dessen war sich so ziemlich sicher. Schreie, Jaulen und verzerrte Flüche drangen an seine Ohren, während er sich allmählich wieder darauf besann, dass er sich einem Eindringling in den Weg gestellt hatte. In Anbetracht dessen, dass die Zeit Sekunde um Sekunde verstrich, ließ ihn die Befürchtung beiseitelegen, dass dieser schlaksige Fremde eine Ablenkung war für etwas Größeres. Ein Schnauben entwich seinen Nüstern, als er den unschuldigen Gesichtsausdruck des anderer wahrnahm. Er verzog keine Miene. Seine harten, kantigen Züge wurden aber auch trotz seiner Unwissenheit nicht weicher. Einen Aufschlag lang wurde seine sonst so großen und wachsamen Augen zu verdächtigenden schlitzen, als die helle Stimme des Rappen erklang. Sie stand in großen Widerspruch zu dem zu langen Hengst, der auf ihn irgendwie äußerst angreifbar wirkte. Ein gezielter Schlag auf eines seiner Gelenke und er würde in die Knie gehen. Merten wusste dies von alten Bekannten, deren Sohn zu schnell in die Höhe wuchs und somit zwar an Höhe gewann, jedoch an Stärke äußerst einbüßen musste. Tragisch für einen so abenteuerlustigen Burschen, aber das Schicksal schien wohl etwas anderes im Sinn zu haben. Durch seine magischen Fähigkeiten wallte seine Mähne wie ein schwarzer Schleier um seinen Kopf, während die Luft eigentlich still stand.

Sein Schweif pendelte hin und her, als er seine Worte wieder aufnahm: „Steht es mir zu, zu erfragen an welchen Orten ihr bislang verweilt habt?“ Es war eine simple Frage. Stinknormale Neugier, aber die Alarmglocken schrillten unaufhörlich in seinem Hinterkopf. Bisher war er nie getäuscht worden von seinen feinen Sinnen, allerdings gab es keinerlei Anzeichen darauf, dass er auch dieses Mal Recht behielt. „Du befindest dich hier bei den Corvus Corax, Reisender.“, gab Merten ihm knapp als Antwort. Der Blick des Fremden wirkte trotz der warmen Freundlichkeit in seiner Stimme äußerst kalt – eine Barriere vielleicht? Er wusste, dass dieser Faithless und auch Raphael mit seinen Engel zu Taten in der Lage waren, von denen Normalsterbliche nicht zu träumen wagten. Nicht, dass er normal sein würde, immerhin war er im Besitzt von magischen Kräften und der Fähigkeit sich in einen Raben zu verwandeln, aber man sollte seinen Feind niemals unterschätzen, selbst wenn man ganz offensichtlich im Vorteil war. Eine Lehre, die man dem kriegerischen Merten schon sehr früh lehrte, als er noch mit seinem Vetter über Wiesen und Felder nach den Sternen und der Zukunft jagten. Er befeuchtete seine Lippen und wartete ab. Je weniger er preisgab, umso besser.



10.03.2014, 16:52
»Murthag
Dieser Charakter wurde eingefroren.


Salazar


Er hätte damit rechnen sollen. Salazar würde den Geist sehen wollen. Faithless. Ob der Fahle damit einverstanden wäre, wenn Murthag den Hellen mit sich brächte? Doch.... Was, wenn Salazar Gefallen an den Geistern fand? Was, wenn er ein Verbündeter Faithless' wurde? Dann wäre es Murthag zu verdanken, einen so mächtigen Bündnispartner gefunden zu haben. "Okay." murmelte er und sah noch einmal besorgt über die Rabenherde. Hier gingen mächtige Dinge vor, das konnte er spüren. Auch davon würde er Faithless in Kenntnis setzen. Es musste etwas geschehen. Bald. Sonst würden diese Magier die Geister in Grund und Boden stampfen. "Folge mir, mein Freund." nun zierte ein schiefes Lächeln sein Gesicht. Er mochte Salazar, auch wenn er ihm kein bisschen vertrauen mochte. Die Furcht vor dem allmächtigen Meister - diesem, der Todesflüche aussprechen konnte - war zu groß. Doch er würde sich trotz allem nicht zieren, ihn als Freund zu bezeichnen. Murthag mochte sterblich und der Magie unfähig sein. Dennoch war er ein nicht zu unterschätzender Freund. Er trat nun zur Seite und erhaschte einen letzten Blick auf die Corvus Corax, ehe er im dichten Wald verschwand und in Richtung seiner eigenen Herde tapste. Immer wieder blickte er sich zu Salazar um, ob der Hengst ihm auch folgte.

Weiter am GS-Herdenplatz smilie


10.03.2014, 19:04
» Routa
Dieser Nutzer/Charakter wurde gelöscht.

Maugrim, Statschko, Kito I Plot



Während Maugrim noch zu überlegen schien, sich die nächsten Schritte zurechtlegte, ging plötzlich alles sehr schnell. Erst schoss dieser widerlich überhebliche Köter an ihnen vorbei, dann der arrogante Rüde, dem ein solch seltsames Verhalten anhaftete, dass Routa sich nicht zum ersten mal in dieser kurzen Zeit fragte, wo er wohl herkam und weshalb sein Verhalten so merkwürdig war. War er am Ende einfach nur verrückt? Maugrim jedenfalls schien nicht gerade angetan vom offenbar unüberlegten Eingreifen der beiden Rüden und knurrte einen bissigen Kommenar. Wer konnte es ihm verdenken?

Doch nun zählte schnelles Handeln mit angelegten Ohren und entblößten Fangzähnen stürzte die weiße Fähe ihrem Anführer hinterher und rannte durch den Schnee auf die Herde zu. Ihre stumpfen Krallen gruben sich in das bröckelnde Eis und einmal mehr wünschte sie sich die scharfen Klauen einer Katze, die sie nach Belieben ein- und auszufahren vermochte. Mit den ihr gegebenen würde sie nie ein Beutestück zur Strecke bringen.
Dennoch erwiesen sie sich immer wieder als nützlich, denn ohne den Halt, die sie ihr verschafften hätte sie nie und nimmer mit dem großen Rüden Schritt halten können. Sie folgte ihm dicht auf den Fersen und warf sich mit all ihrer Kraft auf die Hinterhand des Pferdes, hatte jedoch den Sprung schlecht abgeschätzt und verfehlte ihr Ziel, sodass sie den Hengst nur streifte. Verdammt! Noch im Sprung drehte sie sich und richtete sich erneut nach ihrer Beute aus, die nun jedoch deutlich aktiver war. Die harten Hufe wirbelten durch die Luft, sodass sich Routa vorerst darauf konzentrieren musste, ihnen und denen der anderen Pferde um sie herum zu entgehen. Sie wusste: Ein einziger Tritt konnte sie töten.

In ihr tobten trotz des hitzigen Gefechts die Gedanken. Der Plan, der sich ursprünglich so gut angehört hatte, drohte in einer Katastrophe zu enden. Hier waren viel mehr Pferde versammelt, als Routa gedacht hätte und die ganze Aktion lief gewaltig aus dem Ruder. Es hatte keinen Sinn, wenn jeder auf einem anderen Pferd herumhackte und letztendlich nur versuchte, seine eigene Haut zu retten! Sie müssten sich ein gemeinsames Ziel wählen, zwei von ihnen würden es attackieren und der Rest hielt ihnen die Herde vom Pelz – das könnte funktionieren. Sie sah jedoch keine Möglichkeit, sich mit den anderen zu verständigen, die weit über die Lichtung verstreut waren und alle an ihrer ganz eigenen Front kämpften.

Gerade wollte sie wieder zu Maugrim aufschließen und an seiner Seite kämpfen, als sie einen Palominohengst bemerkte, der auf sie zukam. Sie konnte ihn schlecht an ihr vorbei lassen und die anderen der Gefahr eines unerwarteten Gegners aussetzen, der ihnen plötzlich in den Rücken fiel, deshalb beschloss sie, selbst zum Angriff überzugehen. Die Fähe flog förmlich über den Schnee, der beinahe die Farbe ihres dichten Fells hatte und warf sich auf die Hinterläufe des Pferdes, wo sie sich nach Leibeskräften darum bemühte, eines der empfindlichen Röhrbeine zu erwischen und sich festzubeißen. In ihrem jungen Leben hatte sie die Erfahrung gemacht, dass es die Bewegungsfreiheit vieler größerer Säuger erheblich einschränkte, wenn ein Hinterbein ernsthaft verletzt war. Wenn sie es schaffte, der Sehne Schaden zuzufügen, dann würde der Hengst jedenfalls noch lange ein Andenken an sie mit sich tragen, sollte er diesen Tag überleben.


10.03.2014, 19:59
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Stillreich » Corvus Corax » Herdenplatz CC #1
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Anwesende Tiere: Elisha. Hanzo. Kito. Rabenfeder. Riddick. Seelenfeder. Witko.