Stillreich » Das Tal » Der Zaubergarten #1
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Early


Er senkte seinen Kopf und lauschte den Worten der jungen Stute. Er bemerkte das sie wohl nicht die selbe Einsicht hatte wie er. Denn während sie auf ein Versuch und danach noch freunde bleiben ansprach, war er anderer Meinung. Entweder, sie blieben für immer zusammen, oder wenn das nicht so sein sollte, würde er verschwinden. Er fand keine Freundschaft sinnvoll mit seiner "Ex" . Sollte er ihr das ins Gesicht sagen? Oder klang das wieder fies? Nunja.. vielleicht würde sie ihre Meinung später auch nochmal ändern, aber jetzt wollte Black die Stimmung nicht vermiesen. Er hob den Kopf, schaute sie an. Sie schien glücklich zu sein, glücklich darrüber welche Worte Black gerade in den mund genommen hatte. Ja, das war schon echt krass. Es war schon so ein Gefühl was er noch nie gefühlt hatte. Er nickte nur kurz. Es war seltsam, er empfand nichts zu sagen. Denn irgendwie hatte er das Gefühl es wäre alles gesagt.. das sie ihn auch verstehen konnte nur durch dieses Nicken. Er wusste nicht wie sein Blick bei diesem Nicken war, er hoffte freundlich, warm.. und das die Augen glänzten. Denn er hatte wirklich gerade ein Gefühl des glückes in sich. Aber auch als sie ihn küsste, wusste er das er glücklich war. Aber eins fragte er sich immernoch.: Würde er jetzt weiterhin immer noch so sensibel auf die Berührungen von Early reagieren? Würde er immernoch seine harte Schale zeigen, obwohl er doch eigentlich einen sensibelen Kern hatte? Er hoffte nicht und glaubte es auch nicht so wirklich. Aber man konnte ja nie wissen was so passieren würde. Wohin möchtest du, Early? Er war selber etwas erschrocken das er das einfach sagte. Er hatte davor nichts gedacht und sprach es einfach aus. Gut, normalerweise dachte er auch nicht viel... aber was solls. Seine Stimme war dabei warm und er empfand er sprach damit ein Teil seiner Gefühle aus. Es war so zärtlich gesagt, das er selber etwas erstaunt war so eine liebe seite zu haben. Hatte das jeder hengst? Oder vielmehr, jedes Pferd? Eigentlich doch schon oder? Nur einige haben gelernt es zu verdrängen, vielleicht wirken sie deswegen auf alle anderen so kalt und herzlos. Aber warum machte sich der Schwarze mit dem Bronzemaul so Gedanken über die anderren Pferde? Das war doch jetzt völlig egal wie alle anderen fühlten oder so. Wichtig war doch das was er fühlte... und das was Early fühlte.. und er war sich sicher das er und sie gerade ungefähr das gleiche fühlten.. nur jeweils gegenseitig.. Er lächelte kurz und genoss das Gefühl des Glückes...


20.05.2012, 11:35
»Early
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Black Sky


Endlich war die Anspannung wie weggeblasen endlich haben sie es geschafft sich gegenseitig die Gefühle zu sagen wieso es so lange gedauert hat? Ob es gut oder schlecht warr wusste sie nicht sie denkt aber das es genau der richtige zeitpunkt war. Endlich nicht mehr die endlose stille und Early liebte die ruhige und liebevolle stimme von Sky. Als sie ihn damals kennengelernnt hat war er nur abgelehnt gegen sie und sie war für ihn nur nervig und nun war alles was sie getan hat das richtige. Wäre sie damals gegangen hätte sie es sich nie verziehen doch sie hat durchgehalten ob immerschon der funke bei den beiden war wusste sie nicht doch das war auch eigentlich egal. Sie schaute Sky mit ihrem liebevollen Blick an. Wohin wollte sie das war ihr plötzlich klar. Ich möchte an den Strand und im Sonnenschein zu sehen der über das Meer schimmert so wie man sich das immmer vorstellt auch wenn das jetzt etwas kitschich klingt doch nun ist mir das alles egal hauptsache du bist bei mir. Sie ging wieder einen schritt zu Sky und gab ihm wieder einen Kuss nun konnte sie es machen und nciht nur ein Traum. Das alles war noch ein Traum für sie das sie mit Sky zusammenkommt das hätte keiner gedacht damals. Sky war einfach perfekt hatte sie ihn wirkcih verdient nach al dem was ihr schon passiert ist für peh. Der viele Schmerz den sie gehabt hat aber nein sie wollte nicht jetzt über schmerz reden den jetzt war sie so glücklich und das mit ihrem BLACK SKY, Sky es ist so schön das ich es jetzt sagen kann ich liebe dich und ich freue mich auf die Zeit die wir miteinader haben werden. Kannst du dir vorstellen irgendwann eine Familei zu haben oder willst du kein Nachwuchs?? Sie wollte nicht das er denkt sie wollte unbedingt nachwuchs ihr war es egal und sie wollte ihn auch nicht unter druck setzen wenn sie das nun tat tat es ihr leid aber ich glaube momentan nimmt er nicht alles ernst was sie sagte den sie wusste er liebt sie und sie liebt ihn alles war so perfekt wie sie es sich immer erträumt hat und das soll immer so bleiben. -sie waren einfach das perfektte paar. Sky + Early ja das klang gut.


24.05.2012, 22:13
» Black Sky
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early


Sie gab ihm nochmals einen Kuss. Er musste immernoch verduszt gucken, weil es doch echt schon eine Veränderung war, sich so nah zu sein. Alles schon seltsam. Er riss bei der Berührung die Augen auf, und schmeckte mit seiner Zunge den süßlichen Geschmak von ihrem hängengeblieben Speichel. Es war gar keine schlechte berührung, aber der Dunkelbraune musste sich doch erst daran gewöhnen. Early wollte zum Strand. Ja, obwohl es war ja eine gute Idee. So zum Strand.. einfach mal im weichen Sand galoppieren, das Meer zu hören. Ja, freilich das war eine gute Idee. Okay, lass uns dahin gehen . Mir gefällt die Idee gut. Er wollte gerade zum gehen ansetzten und in die Richtung galoppieren wo es zum Strand ging, als Early anfing zu reden. Er stockte quasi in seiner Bewegung und musste sich die Worte 3x durch den Kopf gehen lassen, ehe er überhaupt realisierte was sie da gerade zu ihm sagte. . Nachwuchs?! Gerade zusammen, und schon wird über Nachwuchs geredet?!. Er stellte sein eines Vorderbein ab, was in der Bewegung erstarrt war. Schüttelte seinen Kopf. Ich freue mich auch auf die Zeit mit dir. Allerdings wird es keine shcöne Zeit, wenn du direkt alles so schnell planen willst. Das geht so nicht und da werde ich auch nicht mitspielen. Ich möchte auch jetzt nichtdarüber reden. Das geht mir zu schnell. Wir haben kaum Berührungen und schon fragst du mich nach einer Familie. Was soll das?! Er vbemerkte wie er wieder patzig klang. Aber das ging doch nun mal wirklich garnicht. Was soll das denn schon direkt so schnell? Er ging wieder ein Schritt vor. Er musste erstmal galoppieren und seinen Kopf freibekommen. So, konnte er sich ganz bestimmt nicht bei ihr entschuldigen.. wenn er das überhaupt vorhatte. Kommst du? Wir wollten doch zum Strand. Eswar eigentlich gemein, einfach so loszu galoppieren ohne sich zu vergewissern das die Partnerin mitkommt. Aber er war eben kein richter Gentleman. Entweder man stand zu dem was man sagte und machte es auch , oder man lies es bleiben. Wenn Early hier bleiben würde, dann würde es eben so sein. Man könnte meinen Sky wäre wie ein kleines Fohlen... noch nicht Beziehungsfähig.


-> Auf zum Strand.


29.05.2012, 18:28
»Athan
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FERUN.



Das die Stimmung nun doch entgültig kippte entging dem Braunen nicht. Er war sich nicht schlüssig wie er sich weiterhin verhalten sollte, ob er diesen Ort einfach verlassen sollte oder Ferun entführen. Da hätte sie nur vermutlich etwas gegen und einen Knebel hatte er wohl auch nicht zum Huf. So orientierte er sich an ihr. Dunkelheit hatte sich mittlerweile über den See gesetzt und die Blicke mussten Aufmerksamer werden, die Augen waren noch nicht für die fremde Umgebung geschärft. Athan vermutete Wölfe in der nähe. Ihre Fährte war zu Wittern auch wenn es vollkommen Windstill war. Im allgemeinen wusste er das Wölfe ungefährlich waren, außer in sehr großer Gruppe gegenüber einem Jungtier oder verletztem, altem Artgenossen. Doch wer wusste schon wie die Uhren hier tickten. Hier an diesem seltsam Ort. Der Mond war hinter den Wolken versteckt und langsam wurde alles um sie herum so schwarz wie Ferun selbst. Die wachen Augen der Rappin blickten mittlerweile Angsterfüllt und ihre Flanken zitterten leicht. Sie sprach leise als ihre sanfte Stimme wieder ansetzte und schlug vor an einen anderen Ort zu gehen, unter anderem. Doch das stieß bei dem Braunen sofort auf begeisterte Zustimmung. Er setzte sich in Bewegung und zügelte sein Tempo damit Ferun nicht neben ihm traben musste. Am liebsten wäre er ohne Frage davon geheitzt. Aber vor Gefahr darf man niemals weglaufen und sich nicht umdrehen. Das erregt ihre Aufmerksamkeit.


Wie alt mochte Ferun eigentlich sein? Das war schwer zu sagen. Da durch den sowieso schon opulenten Behang das kommende Winterfell schon zusätzlich geplüscht war. Kein Fältchen zu erkennen. Vermutlich war sie nicht erst Drei und nicht schon Fünfzehn. Und selbst wenn, es wäre ihm auch einerlei gewesen. Er blickte an sich herab. Sein Winterfell war noch so gut woe gar nicht ausgebildet. Es schmiegte sich noch glatt, glänzend und vorteilhaft an seinen schön gebauten Körper. Trotzdem fröstelte er jetzt schon des Nachts herum. Das war dann der Preis dafür das er ein verkackter Vollblüter war! Klar wurde er auch flauschig und plüschig aber bis dahin war es ein frieriger Leidensweg. Vielleicht sollte er sich auch der Corvuus Craxcrax anschließen. Dann könnte er sich Nachts bei denen ankuscheln. Müsste er dann auch etwas von Kräutern lernen? Sein Vater war wohl auch so ein Ass in diesen Dingen gewesen. Athan hatte schon Glück wenn er eine Morchel von einem Fliegenpilz unterscheiden konnte. Er mochte es ihr zuzuhören auf ihrem gemeinsamen Weg wo anders hin. Weg von dieser.. dieser Grabstätte. Ihre Hufen und Herzen waren deutlich leichter, die Worte die über ihre Lippen gingen wirkten unbeschwerter, als hätte eine Last sie erschwert. Athan hatte ein paar mal kräftig geschnaubt um die anspannungen zu lösen die seine Muskeln verkrampft hatten. Vor ihnen tat sich etwas auf was die Schwarze als Zaubergarten angekündigt hatte.
Er hatte ihr zuerst nur zugehört und nichts über Geister, Erzengel oder sonstiges gesagt. Er hatte von so etwas keine Ahnung und keine Meinung. geschweige denn wusste er war ein Erzengel war doch das wollte er in diesem Moment nicht zugeben. Kurz hatte ihn sowieso dieser Ort gepackt mit all seinen Düften und dem prächtigen Anblick. Der Mond hatte sich doch mal dazu bequemt hinter den Wolken hervorzulugen und tauchte die Ruine in einen unwirklich fahlen Schimmer.
" Selbst deine eignene Herde akzeptiert nicht das du anderen Gebütes bist? Das ist.. seltsam. Ich bin so viel intoleranz nicht gewohnt. Verzeih mir das es mich immer wieder aufs neue verwundert."
Er berührte vorsichtig, mit seinen Nüstern ihren Hals. Eine zarte Geste die nur für sie bestimmt war. Er lächelte scheu, war er doch nicht so der Typ der schnell solche Gesten verteilte. Im Gegenteil. Athan brauchte für alles immer eine gewisse Zeit doch Ferun hatte es in diesem Moment verdient.
" Ich bin ein absoluter Kräuterlaie. Aber ich finde es beruhigend zu wissen das ich jemanden habe an den ich mich wenden kann, sollte ich mal wieder jemanden aus dem Weg räumen."


07.10.2012, 11:34
»Ferun
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Athan



Je weiter sie sich von diesem Salzsee entfernten, umso wohliger wurde ihr um das kleine Tinkerherz. Als sie den Zaubergarten erreichten fühlte sie sich angekommen, daheim. Sie trat durch das kleine verfallene Tor, auf den Mauern wuchs Efeu und Moos. Sie vernahm Athans Frage und wollte ihm antworten, als sie plötzlich seiner Berührung gewahr wurde. Warm lagen seine Nüstern für nur wenige Momente auf ihrem Hals, hinterließen eine brennende Spur. Sie hielt inne und sah ihm für einen Augenblick in die schönen Augen. „Dahin, wo du her kommst, würde ich gern einmal gehen. Wenn sie dort alle so aufgeschlossen sind…“ Sie lächelte sanft, ehe sie fortsetzte. „Allerdings weiß ich noch gar nicht so recht, wie es in der neuen Herde wirklich aussieht. Feindschaft habe ich dort auch schon erfahren, doch ich habe auch noch nicht soviel Zeit bei den Corvus Corax verbracht. Ihnen habe ich mich angeschlossen, weil ich meine Ausbildung als Kräuterkundige vertiefen wollte und der Meister einen guten Ruf besitzt. Sobald ich meine Lehre abgeschlossen habe, werde ich wohl auch dort nicht allzulang zu finden sein.“ Sie setzte ihren Gang fort und hoffte, setzte darauf, dass Athan ihr folgen würde. Sie durchliefen den schmalen Gang des Gartens und Ferun führte ihren Begleiter sicher durch das kleine Labyrinth der vielen verschiedenen Pflanzen. Sie lachte. „Es ist zudem auch gut zu wissen wer dir helfen kann, wenn DICH mal jemand aus dem Weg schaffen will.“ Noch immer kicherte sie, denn Athan hatte das seltsame Talent Ferun stets ein Lächeln auf die Lippen zu zaubern. Der Vollblüter war ein umso vieles angenehmerer Zeitgenosse als all die anderen, die sie bisher hier im Tal getroffen hatte.

Ein unangenehmes Gefühl breitete sich in ihr aus, ein Ziehen im Unterleib. Sie seufzte leise, denn sie ahnte Übles auf sich zukommen. Tatsächlich sickerte im nächsten Moment ein dünner Faden Rosse ihre Beine herab und sie sah betroffen zu Athan. „Entschuldige.“ Ihre Stimme erstarb beinahe, die Scham stand ihr ins Gesicht geschrieben. Was, wenn Athan nun seine freundliche Maske ablegen würde? Daran jedoch glaubte sie weniger. Es schien ihr wahrscheinlicher, dass er sie nun allein lassen würde, weil der Geruch, der nun süß in der Luft lag, ihn belästigte oder irritierte. Vielleicht war ihr persönliches Herbstmärchen nun schon wieder vorbei ohne richtig angefangen zu haben. Tatsächlich kannte sie viele Hengste, die einer rossenden Stute lieber aus dem Weg gingen. Schon allein, um der Versuchung zu widerstehen. Eine Versuchung jedoch bot sie wohl selbst mit der Rosse eher weniger. Athan erstickte bestimmt in den Avancen der schönsten Stuten, warum sollte er sich die Hufe wegen einer fülligen Plüschkugel wie sie es war schmutzig machen?

Sie wusste nicht recht, wie es nun mit ihnen würde weiter gehen. Ihre Hoffnungen jedoch erloschen ein wenig, als würde der wehende Wind sie davon wischen. Sie konnte nun bloß hoffen, dass der Vollblüter duldete und die Zeit schnell verging.


08.10.2012, 20:14
»Athan
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FERUN.



Der sanfte Schimmer der Nacht hatte alles in solch fahles, unwirkliches Licht getaucht das der Fuchs sich gar nicht so sicher war ob er sich schon im Traumland oder in der Wirklichkeit befand. Nicht nur die Nacht um ihn herum machte es unwirklich sondern auch diese penetrante Süße die ihm zu Kopf stieg und sein Hirn in sachten Nebel hüllte, ihn ausfüllte und drohte seine Gedanken beiseite zu schaffen. Gab es für den Fall solcher Fälle auch irgendwelche Kräuterchen? Athan schoss kurz der Gedanke durch den Kopf wie es wäre, hier mit ihr eine Liebesnacht zu verbringen. Im Schatten des dunklen, alten Gemäuers. Ihr all seine Stärke und Kraft zu schenken, ihr zu zeigen wie intensiv ein Vollblüter sein konnte. Doch er schob diese Dinge beiseite und zwang sich den Kopf klar zu bekommen. Seine Triebe zu unterdrücken. Er würde nicht versuchen in brennender Leidenschaft sie von sich zu überzeugen. Er war nicht wie sein Vater der wohl im Falle des Falls immer nur mit dem Schwanz gedacht hatte. Nein.. nein. Er wusste nicht worauf hin sich ihre Bekanntschaft entwickeln würde und wenn Athan eines nicht wollte dann das die Schwarze kleine Ferun sich benutzt fühlte. Oder das er sich hier nur mit ihr beschäftigte um sich die Hörner bei ihr abzustoßen. Er wollte nichts kaputt machen. Die Zeit verstreichen lassen zu ihren gunsten und warten. Er hielt sie nicht für den Typ der sich ihm gleich vor Lust an den Hals werfen würde. Sie brauchte Zeit.
Er räusperte sich neutral, keine Spur von Verlegenheit oder unwohlsein und richtete wieder seinen Blick auf sie.
" Da wo ich herkomme möchtest du auch nicht sein. Oder.. ja doch du vielleicht schon. Aber ich nicht. Sonst wäre ich ja noch da. Es gibt überall Dinge mit denen man nicht zurecht kommt. Hier ist es Ausgrenzung oder Rassismus. In meinem Fall ist es ein Problem mit Vorurteilen."
Er Lächelte aber der gequält verletzliche Ausdruck war nicht zu übersehen. Er erzählte nicht gerne von sich und seinem Leben. Ihn interessierte Ferun viel mehr aber er musste zumindest ein bisschen was erzählen damit sie nicht das Gefühl bekam von ihm ausgehorcht zu werden. Durch den Gedanken an seinen Vater ließ sich der Duft der Rosse noch weiter aus seinem Kopf und seinem Körper vertreiben. Er fühlte für diesen Vater nichts außer eine unerklärliche Tiefe verachtung obwohl er ihn nie hatte kennengelernt. Seine Mutter war Ramira. Eiune Fantastische Stute die mit seinem Vater drei Fohlen gezeugt hatte ehe er sie verlassen hatte. Schon vorher hatte sein Vater mit einer anderen zwei Fohlen gehabt und nach seiner Mutter war Shaheen gefolgt mit der er auch noch zwei Balgen auf die Welt gesetzt hatte. Wäre das alles gewesen. Wäre seine Mutter nicht weich geworden.. Sie hatten sich noch einmal gesehen. Eine liebes Nacht. Eine allerletzte. Daraus war er entstanden und Athan war kurz darauf verstorben. Was war sein Vater nur für ein Mann gewesen. Alles was Athan heute wollte war niemals so zu werden wie er. Niemals.
" Wohin wirst du gehen falls du die Covus Craxcrax jemals verlassen wirst? Hast du schon einen Plan?"
Er beneidete die die noch Pläne hatten, oder Wünsche. Er verschwendete nie einen Gedanken daran und war zufrieden wenn der Tag gut verlaufen war. Er plante nicht in die Zukunft und versuchte sich auch sonst wenig Gedanken zu machen um nicht den ganzen Tag zu grübeln.
Es war kühl doch Ferun schien nicht zu frieren. Schön so ein dichter Flauschipelz.


14.11.2012, 13:59
»Ferun
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Athan



Das fahle Mondlicht tauchte den Zaubergarten in ein unwirkliches, schönes Licht. Eine romantische Stimmung überkam sie unweigerlich, wenn sie den so schönen und edlen Vollblüter betrachtete, der nun schon seit Stunden – gefühlten Ewigkeiten – ihr seine Aufmerksamkeit schenkte. Sie fühlte sich geschmeichelt und hätte den Moment gern mehr ausgekostet, doch ihre Vernunft verbot es. Du bist nicht gut genug. , flüsterte ihr eine Stimme im Hinterstübchen zu, bittersüß und so wahr. Es erschien ihr zumindest so, letztlich hatte sie es nicht anders gelernt. Sie war nie gut genug gewesen, ihrer Familie nicht. Und nun den anderen nicht. „Es gibt wohl nirgends einen Ort, frei von Vorurteilen, Ausgrenzung und negativen Gefühlen. Man kann sich lediglich bemühen einen Ort zu finden, wo es sich leben lässt.“ Und tatsächlich hatte sie Zeit ihres Lebens nie von einem Ort gehört, der gänzlich befreit von solch negativen Einflüssen war. Überall gab es Probleme. Und niemand wusste so recht damit umzugehen, am wenigsten Ferun. Sie hatte stets an das Gute in den Pferden geglaubt und wurde dabei so bitter enttäuscht, dass nun ihre Hoffnung gänzlich verloren gegangen war. Sie hatte ihre großen Träume schon lange Zeit begraben.
Sie spürte es, sah es ihm letztlich auch an, dass Themen, die seine Vergangenheit berührten, in ihm ein Unwohlsein hervorriefen. Ferun wusste nicht, um welche Geheimnisse oder Details es ging. Sie wollte ihn jedoch darauf auch nicht ansprechen, aus Angst ihn zu verletzen. Sofern er zu ihr so gutmütig und warmherzig war, wie bis dahin, so sah sie keinen Grund ihm schlecht nach zu reden. Und selbst wenn er ein Mörder sei, der in seinem früheren Leben Dutzende tötete – zu ihr war er (noch) gut. Sie seufzte, womöglich hatte der Vollblütercharme sie doch umgarnt. Da jedoch fuhr es ihr wie ein Blitz durch den Kopf: Dies war nicht der Charme eines Vollblüters. Es war der Charme Athans. Nun gab also auch sie sich diesem vorurteilsbehaftetem Denken hin. „Ich?“ Im ersten Moment musste die schöne, wenn auch rundliche Tinkerin nachdenken, ehe ein Lächeln sie zierte. „Ich habe so ganz einfache, eigentlich lachhafte Ideen und Wünsche. Mir ist es egal WOHIN es mich verschlägt. Es geht doch um das MIT WEM…“ Sie wusste nicht, ob ihre Worte schon genügten um ihre Wünsche so deutlich zu formulieren, dass er verstand. „Ich malte mir meine Zukunft immer mit einer kleinen Familie aus, das wär’s. Kleinmädchenträume, weißt du?“ Ein bisschen beschämt lächelte sie, als sie ihre Pläne so freimütig einem nahezu Fremden preis gab. Ob auch er sie nun auslachen würde wie so viele zuvor? Natürlich, Athan schien frei von solchen Vorurteilen und jener Ausgrenzung. Womöglich hielt er es aber doch für kindlich was sie sich wünschte.


14.11.2012, 21:58
»Athan
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FERUN.



Was machte einen Ort dazu, dass man sagen konnte das es sich dort gut Leben ließe? Was war ein gutes Leben? Ruhe, Frieden, Gesundheit, immer sauberes Wasser? Freunde und Beständigkeit? Soziale Integration und Macht über andere oder zumindest sein eigenes Leben selbst zu bestimmen? Was musste ein Ort an Annehmlichkeiten und Vorzügen bieten um eine Heimat zu sein? In Athans Kopf rauchte es ein bisschen. Ver vermied es sich Gedanken übers Leben zu machen. Man konnte sogar sagen das er von Zeit zu Zeit sie verdrängte und gänzlich aus seinem Kopf heraus separierte. Das alles nur um ein bisschen eigene Freiheit zu besitzen. Nicht gegegeisselt zu sein von dem äußeren Druck. Sein einziges Ziel war es mal gewesen aus dem Dunstkreis seines Vaters und dessen Untertanen zu verschwinden. Das hatte er nun mit der Zeit auch geschafft. Dies war keine Lebensrühmliche Leistung gewesen. Aber er war frei. Vogelfrei. An diesem Ort schien ihn und seinen Vater wirklich niemand zu kennen. Natürlich - bisher kannte er nur die bezaubernde Ferun doch dort wo er herkam kannte jedes Pferd egal welchen Alters, Herkunft oder Geschlechts seinen Vater oder hatte in seinem Leben zumindest schon einmal etwas über den Großen Athan gehört. Hier jedoch schien es keine Vergangenheit zu geben die ihn einholen konnte. Was für ein wundervoller, tröstlicher und doch so trügerischer Gedanke. Denn vor seiner Vergangenheit konnte man nicht davon rennen. Nie. Vielleicht konnte man sich verstecken aber niemals für immer. Besonders tragisch war wohl für den Fuchs das er noch nie etwas dafür konnte. Er hatte so einige kennen gelernt die für ihr Leid selbst verantwortlich gewesen waren. Durch Gier, Überheblichkeit oder Neid auf andere. Sie hatten ihre Zukunft selbst verbockt. Jugendsünden, törrichte Entscheidungen. Doch Athan hatte eine Astreine Abstammung. Zu Astrein für Fehler, selbst wenn seine Geschwister auch zum größten Teil wohl alle ausgebrochen waren. Er wusste es nicht so genau bei der Horde. Er kannte auch bei weitem nicht alle. Wer wusste schon wo sein Vater noch so seinen Samen unters Volk verjubelt hatte. Doch nur er trug Vaters Namen. Warum hieß er nicht Fallas? Oder Keegan wie seine Brüder? Nur ihn hatte es getroffen. Als letztes Denkmal vor dem Tod. Was für eine Bürde.
Sachte striff sein Blick Ferun. Er hatte sie kurz völlig vergessen und zerkaute sich nun das schlechte Gewissen auf seiner Unterlippe. Sie war auf ihre Art und Weise wirklich bezaubernd, bereichernd weil sie so taff war und doch so zart und feminin auch wenn sie sich wohl nicht so sah. Ihr Selbstbewusstsein schien im Keller doch Athan konnte das nicht sonderlich gut nach vollziehen. Ein bisschen mehr Bewusstesein wäre auch schön für sie und er wäre bereit es ihr geben sollte sie es auch nehmen wollen.
"Es geht doch um das MIT WEM…“
Solch schöne Sätze. Und wie recht sie doch hatte. Es kam immer auf die Gesellschaft an. Sie war es die einen Ort einladend und gemütlich machten. Die Plätzen ein Gefühl gaben.. eine Erinnerung. Diese Ruine hier würde vermutlich auch immer mit Ferun verknüpft sein irgendwo ganz tief drin in seinem Kleinhirn. Und falls er wieder herkam würde er an diese Nacht hier mit ihr denken. Sie sprach weiter und ihre Stimme schien nun leiser. Fast schon etwas brüchig als sie ihm ihren Kinder und Familienwunsch mitteilte. Er spitzte interessiert die Öhrchen. Er selbst hatte noch nie sich Gedanken über so etwas gemacht aber er hatte auch nie eine Stute gefunden die ihm interessant genug gewesen wäre oder für die er genug empfunden hätte um sich so etwas Vorstellen zu können. Die Rappin vor ihm schien das zu können. Er dachte für sie kurz zum ersten mal darüber nach.
" Das ist schön. Ein schöner Wunsch. Wirklich.
Er lächelte warm.


18.11.2012, 21:19
»Ferun
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Athan



Die ehrlichen, warmen Worte Athans brachten Ferun das erste Mal seit langem zum Nachdenken. Träume wie die ihren waren an sich ganz einfach gestrickt und noch einfacher zu erfüllen – wenn man es nicht zu genau nahm. Natürlich könnte Ferun sich den erstbesten Hengst suchen, ein bisschen hin und her wackeln, schon besaß sie zumindest ein Fohlen und womöglich, sei er dumm genug, den passenden Vater. Lief es schlecht war sie alleinerziehende Mutter. Aber all das wollte sie doch gar nicht. Ihr Wunsch war es sich zu verlieben. In einen Hengst, der es wert war. Ein Hengst, dessen Charakter golden war und dessen Lachen sie ansteckte. Ein Hengst, der ihr Liebe und Geborgenheit gab, ihr jedoch ihre Freiheiten nicht nahm. Ein Hengst, mit dem sie Spaß haben kann und doch genauso ernst sein durfte. Ein Hengst, der ihren Traum auch den seinen nannte und daher bereit war, ihn mit ihr gemeinsam zu träumen. So ein Hengst. Aber soweit war sie in ihrem Leben noch nicht gekommen. Diesem Hengst war sie nicht begegnet. Und womöglich begegnete sie ihm nie. Sie seufzte leise und bemerkte erst jetzt, wie geistesabwesend sie doch gewesen war. Entschuldigend sah sie zu Athan, der jedoch selbst in seinen Gedanken verloren gegangen war und so ihre eigene Abwesenheit nicht bemerkt hatte. „Ein schöner Wunsch vielleicht. Aber kein guter Wunsch, wenn man ihn allein zu wünschen hat. Aber wie sagt man so schön: Für jeden Topf auch ein Deckel. Irgendwann kommt mein Deckelchen schon noch.“ Sie grinste verlegen, schließlich musste sie sich wie ein junges Stütchen anhören, dass noch ganz grün hinter den Ohren war und vom Leben keine Ahnung hatte. Sie selbst wusste ja, dass nur die wenigsten Gleichaltrigen einen solchen Traum hegten. Sie träumten vielmehr von Macht, Ruhm, Leittierdasein, einer Aufgabe im Leben fernab der Familie, Abenteuern. Aber war es denn wirklich so falsch in einer so wandelhaften Zeit noch standhaft zu sein? In ihrem Köpfchen verneinte sie, denn sie sah es als ihre Tugend an. Wenngleich es ihr ein bisschen peinlich vor Athan war.
„Hörst du das?“ Ihre nervöse Stimme überschlug sich, als sich schlagartig das unnatürlich heftige und derbe Windesrauschen vernahm. Sie blickte auf und erkannte, dass der Himmel sich in Windeseile dunkel verfärbte. Ein seltsames Gebilde raste direkt auf die beiden Pferde zu. Ferun stand schockstarr da, nichtsahnend, dass das ein Hurricane war, der sich direkt einen Weg zu ihnen bahnte.


19.11.2012, 20:48
»Athan
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FERUN.




Er konnte es schlecht unterdrücken in Gedanken zu verfallen und er sah auch wie die Rappin für einen Moment in eine andere Welt hinab drivtete. Woran sie wohl dachte? Athan unterließ es zu Fragen. Stattdessen fragte er sich ob dieser Ort hier wirklich mal ein Zuhause sein würde. Nicht nur für hier und jetzt. Erst einmal würde er hier bleiben. Ein paar kontakte knüpfen, sich umsehen und die schöne Ferun dabei gewiss nicht aus demn Augen verlieren. Nein nein, falls er noch was lernen wollte bei Covus Craxcrax musste sie ihn doch einschleusen und vielleicht auch einweisen. Nur unter diesem Vorwand um weitere Zeit mit ihr zu verbringen konnte Athan sich mit dem Gedanken anfreunden ein biiiisschen mehr über Kräuter zu wissen. Dann hätte er letztens auch bestimmt nicht Liebstöckel anstatt Minze gefuttert. Bah war das fies, so etwas musste einem erstmal passieren! Sein Maul hatte Tagelang nach Maggi geschmeckt! Vielleicht hätte er Minze hinterher schieben müssen für den frischen Athem. Doch bei seinem Glück wäre es wohl vermutlich eine Brennessel geworden.
"Für jeden Topf auch ein Deckel. Irgendwann kommt mein Deckelchen schon noch.“
Sie war wirklich Zucker. Er konnte gar nicht anders als sie von Zeit zu Zeit kurz mit einem sanften Lächeln zu betrachten. Er hoffte das sie eines Tages genau das bekam was sie sich wünschte. Sie hatte es verdient. Wie sie sich so schön als Topf beschrieb wandelte sein Lächeln in ein süffisantes Grinsen und er blickte sie fest an, war ihr gefährlich nahe.
" Hör mal meine Liebe du bist vermutlich alles, alles aber bestimmt kein Topf! In keinster Weise! Weder in Farbe, proportion noch Gestalt. Wirklich nicht. Und es ist schön dich anzusehen."
Wow Athan was war denn jetzt los. Er blickte verlegen und doch wand er sich nicht von ihr ab. Er verharrte in dieser Position nur wenige Zentimeter von ihrem Gesicht entfernt. Er fand wenn er sich abwenden würde, aus scheu, unbehagen oder unwohlsein, konnte sie denken er sagte das jetzt nur so aus Nettigkeit. Vielleicht um sie Flachzulegen. Doch jegliche sexuelle Anspannung war verflogen seit auch der Duft der Rosse sich in wohl gefallen aufgelöst hatte. Außerdem war es schön hier mit ihr so nah zu stehen. Er genoss den wohligen Schauer die diese Aufregende Nähe mit sich brachte und vielleicht provozierte er auch gerade in diesem Moment. Wenn auch unbewusst. Oder zumindest so halb.
Irgendetwas begann sich zu verändern. Es war zwar tiefste Nacht und doch waren mehr oder weniger plötzlich keine Sterne mehr zu sehen die noch bis vor wenigen Momenten das Firmament erhellt hatten. Um die beiden Pferde und die Ruine herum wurde alles plötzlich Schwarz. so schwarz das er Ferun nicht mehr so perfekt sah. Ihre Gesten ihre Mimik. Allerdings zeigten ihm die Umrisse und der plötzliche Geruch von Angst das etwas ganz und gar nicht okay war.
"Hörst du das?"
Nur für einen kurzen Moment hörte er nichts außer seinem Herzschlag doch dann konnte er es vernehmen. Er hatte dem Wind so gestanden das die Gefahr erst spät bemerkt wurde. Hinter ihm türmte sich die Luft auf. Ein gewaltiger braun,grauer Berg der hoch und pfeifend bis in den Himmel ragte. Die Bäume um die zwei Pferde herum wurden fast entwurzelt von der Kraft mit der dieses Gebilde immer näher rückte. Äste, Blätterv und Büsche flogen an den zwei Tieren vorbei. Das Geräusch wurde Ohrenbetäubend und der Fuchs der bis gerade genau wie die Rappin in eine kurze Angststarre verfallen war spürte das auch ihn der zog langsam zu sich zerrte. Er kam immer näher. Bedrohlich näher. Was standen sie hier um Gottes Willen eigentlich noch rum??
"LAUF!"
Seine Stimme wurde verschluckt und er rammte nur noch die Hufe in den Boden, drückte Ferun vorran und galoppierte los.




20.11.2012, 21:23
»Ferun
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Athan



Verblüfft starrte sie ihn an, als ein Kompliment seine Lippen verließ, mit dem sie nicht gerechnet hätte. Sie sei schön anzusehen? Für ihn? Wie denn das? Natürlich, für Ferun war Athan eine Augenweide der besonderen Art und an seiner Seite stehen zu dürfen flutete sie mit Stolz. Doch wie konnte er, ein Vollblüter, sie als schön bezeichnen? Zumal sie in ihrem Winterfell eher aussah wie ein zu groß gewordener Plüschball. Ein bisschen Fell auf vier Hufen mit zwei riesengroßen Kulleraugen, die nun verdattert zu Athan starrten. Log er? Standen niedere Absichten hinter seinen Worten? Ein einziger Blick in seine schönen Augen verriet ihr, dass er sie nicht belog. Ihre Luft blieb für wenige Momente fern, sie schnappte danach. „Da…danke.“ mehr bekam sie nicht heraus.

Die vom Sturm ausgehende Gefahr war ihr bekannt, auch wenn sie dieses Phänomen nicht unbedingt zu benennen wusste. Sie wusste, dass Athan und sie sterben würden, blieben sie auch nur einen Moment länger an Ort und Stelle. Da jedoch reagierte der schöne Braune ohnehin schon, schob ihren Körper an und fiel dann selbst in einen hektischen Galopp, mit dem Ferun nur mit Mühe Schritt halten konnte. Schon nach kurzer Distanz durchnässte ihr Fell so stark, dass sie genauso gut hätte im Regen stehen können. Verdammtes Winterfell! Verdammtes Plüschpony! Selbst in diesem Moment schämte sie sich ihrer, da Athan gewiss abstoßend finden würde, was er nun an ihr sah. Doch für solcherlei Gedanken war nun eigentlich keine Zeit, denn ihr Leben hing davon ab. Ihres und das seine. „Wohin, Athan?“ Ihre Stimme glitt ein paar Oktaven zu hoch, die Angst peitschte sie. Sie fürchtete sich, fürchtete um ihre Träume die nun wohl nie in Erfüllung gehen würden. Denn eine Tote konnte keine Familien gründen. Und Athan? Auch wenn sie seine Wünsche kaum kannte, doch auch sie würden begraben. Das durfte sie nicht zulassen. Ihre Schritte wurden länger und schneller, sie lief um ihr Leben während der tosende Sturm sich hinter ihnen aufbaute wie eine gewaltige, tödliche Mauer.


21.11.2012, 18:04
»Athan
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FERUN.



Warum er auf sie Rücksicht nahm wusste er in diesem Moment nicht. Als Fluchttier war es eigentlich wider seiner Natur so zu handeln doch er hätte sie niemals zurückfallen lassen. Natürlich war er wesentlich schneller als sie, selbst wenn sie um ihr Leben rannte. Und das tat Ferun. Tapfer und so schnell es irgendwie ging rammte sie ihre kleinen beplüschten Hufe in die Erde und lief. Ihr dichtes Fell war bei diesem Unterfangen ein sehr unangenehmes Hindernis und kurz war er doch froh noch nicht so behangen zu sein. Seine Muskeln traten eindrucksvoll unter dem schimmernden Fell empor. Jede Ader, jede Sehne war zu sehen. Im Galopp war sein filigraner Körper bis zum zerreissen gespannt. Ferun verlangsamte kurz, er wusste nicht ob es die Erschöpfung war. Sein Blick glitt zu ihr und sie war schon völlig durchgeschwitzt während sich bei ihm nur ein paar Schaumflöckchen am Maul gebildet hatten: In ihrem Blick lag der pure Überlebenswillen und die nackte Angst. Athan hatte auch Angst, er spürte sie erst jetzt wie sie ihn erfasste, es war fast eine Panik.
" Wohin Athan?"
Das flehen in ihrer Stimme war nicht zu überhören. Ja, wo hin. Woher um alles in der Welt sollte er das denn wissen? Er wusste nicht wo er war, er kam nicht von hier und rannte gerade durch vollkommen fremdes Gebiet. Alles um ihn herum war schwarz, wenn man ehrlich war konnte man nicht einmal die Hufe vor den Augen sehen und doch blieb den beiden nichts übrig als weiterhin blind durchs Unterholz zu stürzen in tiefster nacht. Der Himmel war mittlerweile grünlich violett geworden und hatte keine Anstalten gemacht sich ein wenig aufzuhellen. Wohin.. wohin...wohin verdammt! Er musste das hier jetzt lösen, Ferun würde bald nicht mehr können.
" Kannst du noch? Komm mit und folge mir so schnell du kannst!"
Er warf die Hinterhand zur Seite und preschte dann mit einem Affenzahn seitlich am Hurrican entlang. Er floh nicht mehr instinktiv sonder wusste das würden sie nicht durch halten. Laufen war auf so lange Zeit gesehen zwecklos. Nun betete er nur noch in den Himmel das sie Glück hatten. Er und Ferun. Sie keuchte hinter ihm schon bedrohlich und da tat sich genau das auf was er erhofft hatte. Am hinteren Ende der Ruinenteile, am Rande einer kleinen Steinmauer war eine Mulde in der Erde. Sie ging bis unter die Steine und Athan hielt inne bis Ferun neben ihm war und stieß sie dann unsanft in das Erdloch, kroch hinterher und drückte sie so tief und fest er konnte hinten gegen die Steine. Er spürte die hochkriechende Kälte und hörte den Orkan über ihnen toben und an den Steinen zerren. Kurz kam ihm der Gedanke das irgendwelche Würmer oder Mäuse an ihm knabbern konnten doch das war schnell wieder vergessen. Und wenn schon, hauptsache diese Steine hielten dieses Ding dort über ihnen ab. Athan hatte so etwas noch nie in seinem Leben gesehen. Was es genau war wusste er eigentlich auch nicht aber das es eine riesen Große Gefahr darstellte, das stand außer Zweifel. Ferun atmete zu heftig, er war sich nicht sicher ob sie nicht vielleicht einen kleinen Schock erlitten hatte. Sie zitterte und das Fell klebte ihr am feuchten Körper. Sie sah furchtbar mitgenommen aus. Der Braune umschlang plötzlich ihren Hals mit seinem, drückte sie an seine breite, glänzende Brust und war ganz still. Ihren Kopf an sein Herz gedrückt. Es war dumm aber diese Geste hatte seine Mutter bei ihm immer als Baby angewand um ihn auch im größten Leid zu beruhigen. Nichts war so beruhigend wie ein lebendiger Herzschlag.
Poch poch poch...


21.11.2012, 23:40
»Ferun
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Athan



Ihr Körper schien unter den Lasten des ausdauernden scharfen Tempos bald zusammenbrechen zu wollen. Ihr Herz schmerzte und drohte zu explodieren, als Athan eine ruckartige Wendung vollführte, der sie erst in letzter Sekunde folgen konnte. Überrascht beobachtete sie seine nicht zu durchschauende Taktik und überlegte für Minuten, ob sie ihm soweit vertrauen konnte ihm zu folgen. Letztlich jedoch siegten die Angst und die Hoffnung, dass Athan sie in Sicherheit bringen möge. Der Wind hinter ihnen pfiff und schrie bedrohlich, als sie dicht an dem Hurricane entlang rasten. Scheinbar ohne Ziel oder Plan. Da jedoch wurden Athans Bewegungen zielgerichtete und dann verschwamm alles, weil es so schnell ging. Sie spürt einige unsanfte Berührungen, dann etwas Feuchtes um sie herum. Es roch modrig und war dunkel. Der Wind pfiff nun näher denn je. Und da: eine warme Berührung im Kalt der Umgebung. Ein Herzschlag. Beruhigend. Sie schloss für eine Sekunde die Augen und versuchte zu rekonstruieren was da gerade geschehen war. Athan hatte sie in eine Erdmulde, ein kleines Loch gestoßen, kaum groß genug sie beide zu fassen. Mit etwas Glück würden sie hier drin überleben ohne auch nur einen Kratzer davon zu tragen. Sie vertraute auf seine Entscheidung.

Doch warum war sie seinem Herzen plötzlich so nah? Ihr gesamter, schweißnasser Körper zitterte und sie spürte den Schock in ihren Gliedern. Die Anspannung, die ihre Glieder ganz steif hatte werden lassen, schmerzte in jedem einzelnen Gelenk, das nach Freiheit und Bewegung schrie. Nach Flucht. Doch sie war sicher. Vorerst. Sie würden überleben. Vorerst. Sie würde ihm vertrauen. Nicht nur vorerst. Vielleicht für immer. Zumindest bis er es sich selbst verbockte. Ein Lächeln erhellte ihr Gesicht, als sie sich wieder auf den regelmäßigen, wenn auch schnellen Herzschlag konzentrierte, der von ihrer beiden Überleben zeugte. Oder war sie womöglich schon im Himmel? Diese Berührungen – das musste der Himmel sein. Seine Wärme, der unvorstellbar gute Duft der von ihm ausging. Sein Herzschlag. Dieser wundervolle Herzschlag… Bumbumm. Bumbumm. Bumbumm. Sie seufzte leise und schmiegte sich ein bisschen näher an ihn. „Bin ich tot?“ flüsterte sie leise und ließ die Augen geschlossen, um aus diesem wundervollen Traum, sei es denn einer, nicht aufwachen zu müssen.


22.11.2012, 19:29
»Athan
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FERUN.



Obwohl diese Situation eigentlich ein Horror sein müsste, besonders für ein Fluchttier wie ein Pferd so empfand er es hier halb unter der Erde mit ihr es gerade gar nicht als schlimm. Im Gegenteil, vielleicht war er ja einen Tacken zu Optimistisch aber es hatte gerade auch etwas schönes. Den Tod in Form eines gewaltigen Sturmes direkt über ihnen. Die Erde zitterte und über ihnen flogen ganze Bäume umher. Doch hier... Hier war Sicherheit und nur Sie zwei. Ganz allein. Dann war er weg. Die Zeit und der Moment schienen endlos zu sein. Er war verschwunden und es war wieder leise. Eine gefährliche Stille erfüllte die Luft. Ihnen war bewusst das draußen der tot vorbei gezogen und eine Welle der Verwüstung hinterlassen hatte. Athan hatte das Bedürfnis sich einfach nur vor der Realität zu verkriechen. Auch ihr Atem war leise mittlerweile. Er hätte sie loslassen können aber irgendwie kam ihm das nicht besonders gut vor. So verharrte er hier mit ihr in dieser Position. Genoss den Duft ihres warmen, feuchten fells und kurz schloss er die Augen.
[I]" Bin ich tot?"
Gute Frage. Sehr gute Frage. Darüber hatte er bisher noch gar nicht so nachgedacht. Wie spät war es eigentlich? Hatte er geschlafen? wie lange sie nun wohl schon hier in diesem feuchten erdloch lagen? So kalt war es zumindest mittlerweile nicht mehr. Er zwang sich die Augen wieder zu öffnen auch wenn es schwer war. Er war so müde und sein Körper hatte die schwere von Blei.
" Ähm Nein. Ich denke nicht. Fühlst du dich so? Gehts dir gut? Wenn du dich tot fühlst - wie fühlt es sich an?"
Er verharrte starrend in der Dunkelheit und wartete auf ihre Erklärung. Er hatte sich schon oft gefragt wie tot sein sich so anfühlte. Athan hatte schon seit seiner Geburt grosse Angst vor dem tot. Spätestens nachdem er seine Mutter hatte sterben sehen. Diese Endgültigkeit war es die ihm Angst machte. Man war einfach weg und es würde nie wieder wie vorher sein. Ein neuer Abschnitt würde für andere beginnen. Ein neues Leben geboren. Doch man selbst war weg für immer. Nie wieder würde man genau so existieren. Eine gewisse Form von vergänglichkeit. Alles war
Vergänglich und vielleicht auch vorher bestimmt. Das wusste niemand. Er hatte zumindest bisher noch niemanden kennen gelernt der eine Antwort auf eben diese Fragen gehabt hatte. Warum waren nun solche Gedanken präsent? Hatte er dem Tod nur so knapp entrinnen können? Seine Augen fiehlen langsam wieder zu. Nein jetzt nicht schlafen. Noch war nicht der richtige Zeitpunkt. Langsam hob er seinen hals so gut es hier eben ging und schüttelte ihn. Spürte wie die taubheit nachließ und wieder Blut schneller durch seine Venen floss. Sein Kopf wurde wieder ein wenig klarer und er blickte in die Dunkelheit. War müde in diesem Moment zu viele Worte zu verschwenden. Die Stille war laut aber präsent. Einfach da. Er lauschte Feruns Atem in der Dunkelheit und verdrängte die Gedanken was geschehen wäre, hätte sein Plan nicht funktioniert.


24.11.2012, 22:14
»Athan
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FERUN.



Obwohl diese Situation eigentlich ein Horror sein müsste, besonders für ein Fluchttier wie ein Pferd so empfand er es hier halb unter der Erde mit ihr es gerade gar nicht als schlimm. Im Gegenteil, vielleicht war er ja einen Tacken zu Optimistisch aber es hatte gerade auch etwas schönes. Den Tod in Form eines gewaltigen Sturmes direkt über ihnen. Die Erde zitterte und über ihnen flogen ganze Bäume umher. Doch hier... Hier war Sicherheit und nur Sie zwei. Ganz allein. Dann war er weg. Die Zeit und der Moment schienen endlos zu sein. Er war verschwunden und es war wieder leise. Eine gefährliche Stille erfüllte die Luft. Ihnen war bewusst das draußen der tot vorbei gezogen und eine Welle der Verwüstung hinterlassen hatte. Athan hatte das Bedürfnis sich einfach nur vor der Realität zu verkriechen. Auch ihr Atem war leise mittlerweile. Er hätte sie loslassen können aber irgendwie kam ihm das nicht besonders gut vor. So verharrte er hier mit ihr in dieser Position. Genoss den Duft ihres warmen, feuchten fells und kurz schloss er die Augen.
[I]" Bin ich tot?"
Gute Frage. Sehr gute Frage. Darüber hatte er bisher noch gar nicht so nachgedacht. Wie spät war es eigentlich? Hatte er geschlafen? wie lange sie nun wohl schon hier in diesem feuchten erdloch lagen? So kalt war es zumindest mittlerweile nicht mehr. Er zwang sich die Augen wieder zu öffnen auch wenn es schwer war. Er war so müde und sein Körper hatte die schwere von Blei.
" Ähm Nein. Ich denke nicht. Fühlst du dich so? Gehts dir gut? Wenn du dich tot fühlst - wie fühlt es sich an?"
Er verharrte starrend in der Dunkelheit und wartete auf ihre Erklärung. Er hatte sich schon oft gefragt wie tot sein sich so anfühlte. Athan hatte schon seit seiner Geburt grosse Angst vor dem tot. Spätestens nachdem er seine Mutter hatte sterben sehen. Diese Endgültigkeit war es die ihm Angst machte. Man war einfach weg und es würde nie wieder wie vorher sein. Ein neuer Abschnitt würde für andere beginnen. Ein neues Leben geboren. Doch man selbst war weg für immer. Nie wieder würde man genau so existieren. Eine gewisse Form von vergänglichkeit. Alles war
Vergänglich und vielleicht auch vorher bestimmt. Das wusste niemand. Er hatte zumindest bisher noch niemanden kennen gelernt der eine Antwort auf eben diese Fragen gehabt hatte. Warum waren nun solche Gedanken präsent? Hatte er dem Tod nur so knapp entrinnen können? Seine Augen fiehlen langsam wieder zu. Nein jetzt nicht schlafen. Noch war nicht der richtige Zeitpunkt. Langsam hob er seinen hals so gut es hier eben ging und schüttelte ihn. Spürte wie die taubheit nachließ und wieder Blut schneller durch seine Venen floss. Sein Kopf wurde wieder ein wenig klarer und er blickte in die Dunkelheit. War müde in diesem Moment zu viele Worte zu verschwenden. Die Stille war laut aber präsent. Einfach da. Er lauschte Feruns Atem in der Dunkelheit und verdrängte die Gedanken was geschehen wäre, hätte sein Plan nicht funktioniert.


24.11.2012, 22:15
»Ferun
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Athan



Eine gefährliche Stille herrschte über ihnen und kündete von Zerstörung und Chaos. Das stete Rauschen des Wirbelsturmes hatte ihr eine gewisse Sicherheit gegeben, diese Stille jedoch schien ihr ungewiss. Nagend ungewiss. Was, wenn der Sturm noch nicht vorüber war und sie sich bloß im Auge dessen befanden, bald schon das heftige Rauschen wieder begann? Was, wenn sie nach draußen gingen und dort nichts so vorfanden, wie es einst war. Der Zaubergarten. Das Herzstück dieses Tales für sie. Ein Stück ihrerselbst. Was, wenn die Zerstörung überwog und dieser wundervolle Rückzugsort nun nicht mehr das war? Kein Ort des inneren Friedens mehr? Sie seufzte niedergeschlagen und versuchte ihre steifen Glieder ein wenig zu bewegen, um sich doch wieder lebendig fühlen zu können. Sie spürte Athans Atem und vernahm seine Stimme so nah, dass sie glaubte mit ihm eins zu sein. Sie dachte kurz über seine Frage nach. Wie es sich anfühlte? Ja, welche Gedanken hatten sie überhaupt bewogen daran zu glauben tot zu sein? Seine Nähe. Sein Atem. Sein Herzschlag. Die Gefahr da draußen. Und diese unglaubliche, widersprüchliche Sicherheit hier in seiner Nähe. Die Nähe zu einem Vollblüter. Ein Angehöriger jener Rasse, die sonst nur Spott und Hohn für sie übrig hatte. Athan. Seine Nähe war es, die ihr diese Hirngespinst eingeflüstert hatte. „Das Gefühl? Zu schön. Es fühlt sich zu schön an, um wirklich wahr zu sein.“ Er würde sie nun wohl endgültig für verrückt erklären.

Ihr Herz schlug noch immer heftig, obwohl die Gefahr gebannt schien. Womöglich war es nie die Gefahr selbst gewesen, die in ihr dieses Chaos verursacht hatte. Womöglich war es die plötzliche Nähe zu diesem atemberaubenden Hengst. Ein Bild der Götter, Tag und Nacht. Die schwarze, kleine Ferun. Ihr plüschiges Winterfell vom Schweiß verklebt. Ein unschöner Anblick. Ihre Gesichtszüge müde und ausgelaugt, ihr Erscheinungsbild schwächlich. Daneben der schöne, hochgewachsene und flammenbraune Hengst, dessen Atem gleichmäßig ging (nicht so stockend wie der ihre) und dessen Herzschlag ihr den Takt angab. Ein Schauder durchfuhr sie. Vielleicht wollte Athan nun, da der Sturm wohl vorüber war, die Nähe so schnell nur möglich aufgeben? Doch warum kroch er dann nicht aus dieser Grube, die ihm die Nähe doch so aufzwang? War es die Furcht vor einer weiteren Katastrophe, oder genoss er womöglich die Nähe? Ferun schüttelte unwirsch den Kopf, als so dämliche Gedanken sich ihr in den Kopf schlichen.


25.11.2012, 11:34
»Athan
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FERUN.



Zu schön um wirklich wahr zu sein suggerierte sie Gefühlsmäßig als den Tod? Das war in der tat interessant und ganz anders als er erwartet hätte. Kurz hatte er dedacht sie hätte vielleicht das Licht gesehen oder einen Anflug von Todesangst doch für sie war das Gefühl zu stark, zu schön, zu unglaubwürdig gewesen. Was für eine sichtweise der Dinge. Wie interessant. Gedankenverloren zauselte er ihr in einer zärtlichen Geste durch die Mähne und zutzelte ein bisschen an den einzelnen Strähnen herum. Warum er so etwas intimes bei ihr tat, etwas was er wohl noch nie bei jemandem gemacht hatte den er erst seit kurzer Zeit kannte, wusste er selbst nicht so genau. Aber es fühlte sich gut an. Und irgendwie richtig. Sein Bedürfnis zu schlafen war mittlerweile nicht mehr ganz so allmächtig, nur die Dunkelheit machte ihm zu schaffen. Er hätte sie gerne angesehen doch mittlerweile dran kein Fünkchen Licht mehr zu den beiden hinein. Wie lange konnte man sich hier drin noch vor der Realität verschließen? Was würde sie draußen erwarten? Welche Zerstörung? Welches Leid? Athan war nicht fähig sich gedanken über verletzte, tote, verwaiste Tiere zu machen. Er konnte nicht an die zerstörung eines Lebensraumes für unglaublich viele Tiere denken. Seine Gedanken kreisten um Ferun und darum ob es ihr gut ging.
" Hast du Angst?"
Seine Stimme war sanft. Rauchig und umschmeichelte langsam die Gehörgänge. War in der Lage mindestens auch den Kopf zu vernebeln. Er suchte definitiv die körperliche Nähe zu ihr. War nah ihren Nüstern um ihren Atem zu spüren und lauschte in die Stille.
" Ich meine Angst vor dem was uns oben erwarten könnte. Dies hier ist kein Zustand für die Ewigkeit..."...leider.
Was war eigentlich die Ewigkeit? War Athan heute unter die Philosophen nach einem Nahtoterlebnis gegangen? So hatte es sich für ihn nicht unbedingt angefühlt, auch wenn es bestimmt schon deutlich schönere Situationen in seinem Leben gegeben hatte. Und doch war es für ihn ja eher untypisch über Elemantare Dinge wie Tot, Zerstörung und halt Nahtoterlebnisse nachzudenken. Er dachte darüber nach wie die Rappin ihm noch vor wenigen Stunden den Zaubergarten präsentiert hatte. Er war so wunderschön, fruchtbar und verwunschen gewesen nach dieser kargen Einöde des Salzsees. Hier war man empfangen worden und Ferun war mit dieser Stätte verbunden gewesen. Ihre Kräuterleidenschaft hatte hier gesteckt. Ihr Herzblut für ein paar Zweige Rosmarin. Athan wollte sie trösten ohn das Ausmaß zu kennen. Und so schwieg er lieber.
Wann würde die Luft knapp werden? Wann würde es so kalt sein das es sich nicht mehr aushalten ließe? Das war vermutlich kein Problem. Mittlerweile hatte sich ie Grube angenehm erwärmt. Die Erde roch feucht, nach Moos und frischen abgezogenen Tannennadeln. Dazu mischte sich noch der Duft Feruns der die Rosse schwach noch immer geruchlich am Pelz klebte. Eine aufregende Mischung. Sein Herz schlug wieder schneller. Das er irgendwann einmal müde gewesen war, hatte er nun schon völlig verdrängt.




28.11.2012, 23:20
»Ferun
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Athan



Sie spürte, wie er sie sanft berührte. Ihre Mähne, mit den Strähnen spielte und eine noch nie dagewesene Ordnung zerstörte. Sie spürte seinen warmen Atem an ihrem Hals und wusste, dass dies ein so schöner Moment war wie sie ihn wohl nie wieder erleben würde. Sie seufzte leise und schloss für ein paar Momente die Augen in dem Glauben, dass nun alles in Ordnung sei. Und tatsächlich war es ihr vergönnt für einige wenige Sekunden die Luft anzuhalten, die Berührungen zu genießen, die Welt einfach zu vergessen. Wie schön musste es sein, diesen Zustand dauerhaft zu haben? Doch wie viel würde sie auch vermissen, wenn das Leben aus dunkler, warmer Zuneigung bestand? Sie öffnete die Augen und sah trotzdem nicht viel mehr. In einer unbewussten Bewegung berührte sie seinen Hals so sanft, als sei es ein Windhauch gewesen, der hier unten natürlich nicht wehen konnte.

"Ja, das habe ich." murmelte sie leise mit Tränen in der Stimme, denn ihr war bewusst, dass sie ihre Heimat so nie wieder vorfinden würde, wie sie diese in Gedanken noch immer zu sehen pflegte. Was war bloß aus dem Kräutergarten geworden? Der Zaubergarten... Er hatte immer etwas so Magisches und Beruhigendes an sich gehabt. Er hatte ihr nicht nur der Kräuter wegen gedient, er hatte ihr einen Ort der inneren Ruhe und des Friedens geboten - nun war er wohl zerstört. Sie spürte die bitteren Tränen ihre Kehle hinaufkriechen, konnte sie jedoch im letzten Moment unterdrücken. "Aber es muss wohl weitergehen. So wie es immer weiterging." Sie seufzte leise und spürte seine Nüstern den ihren ganze nahe. Der Duft der Grube, erdig und feucht, mischte sich mit dem maskulinen Duft Athans, der ihr die Sinne zu vernebeln drohte. Diese unglaubliche Nähe zu einem so schönen und anmutigen, gleichsam charakterstarken und ehrlichen Hengst drohte in ihrem Bauch ein Kribbeln zu verursachen, das dort nicht hingehörte. "Wie wird es für dich weitergehen, wenn wir diese Grube verlassen?" Sie hätte ihm nun am liebsten in die Augen geblickt, war jedoch der Dunkelheit ebenso dankbar. Was, wenn er sie verlassen würde? Einfach ging? Zum ersten Mal stellte sie sich die Frage, wie wichtig ihr der Braune wirklich war.


29.11.2012, 19:01
»Athan
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FERUN.



"Aber es muss wohl weitergehen. So wie es immer weiterging."
Athan nickte lanmgsam. Wohl eigentlich wissend das sie es in diesem, Moment nicht sehen würde aber vielleicht spüren. Oder erahnen. Oder den Windhauch der Bewegung einfangen. Hier war ja unten ansonst keinerlei Wind. Der Fuchs hatte mittlerweile das Gefühl das das Erdloch schon vor Kondenswasser tropfte. Lange würden sie es hier nicht mehr aushalten, die Luft reichte nicht ewig aber kurz ließ er sich noch treiben. Gab sich der Illusion hin das das genau sein Ende sein könnte. Oder auch das Ende der Welt. Er mochte den Gedanken das es nur noch sie zwei gab und komischerweiose hatte er irgendwie das Gefühl das sie ihm völlig genügen würde und er niemand anderen brauchte. Falls er jemanden brauchte. Sie wäre genau das was er sich wünschte. Was war das jetzt schon wieder für ein Gedankengang? Hatte er bei ihrer Flucht einen Ast auf den Kopf bekommen das er nun in so seltsame Richtungen dachte? Nahtoterlebnisse machten also doch wahnsinnig. Er rief sich wieder ihre weisen Worte ins Gedächnis. Dieses Mädel war so klug, einfach ja... einfach gut. Das war sie. Innerlich hätte er sich selbst in diesem Moment für diese unfantasievolle Beschreibung rügen können doch diese Worte umschrieben es einfach perfekt. Er dachte kurz in der Stille an dieses leise gewispere ws sie vorher gesagt hatte. Ob sie weinte? Ihre Stimme hatte erstickt geklugen. Womöglich war es auch nur feuchtes Kondenswasser im Hals gewesen aber dennoch, er wusste mit weinenden Personen nicht wirklich umzugehen und hasste sich gerne selbst in diesem Momenten wenn er da stand wie ein unbeholfener Trampel und krampfhaft wo anders hinstarrte um so zu tun als würde er es nicht bemerken. Seine Mutter hatte immer so unendlich viel geweint, tagelang. Nächtelang. Jetzt gerade genoss er die Dunkelheit dann gleich noch mehr. Es war eine vertraute Höhle der Zunneigung die so natürlich war aber ohne große Gedanken zu verschwenden. Es waren Intuitive Handlungen, woraus sie resultierten war noch nicht klar doch die Anziehung zwischen den beiden war beinahe greifbar. Wie schön es doch war. Hier und jetzt. Wunderschön.
"Wie wird es für dich weitergehen, wenn wir diese Grube verlassen?"
Sie sprach es in die Stille. Vielleicht war es ihr zu viel geworden oder sie hatte das Schweigen brechen wollen um sich eine gedankliche Klarheit zu verschafften. Athan hatte kurz die Augen geschlossen gehalten und nach ihrer Frage nun geöffnet. Krampfhaft fixierte er einen Punkt in der haltlosen Dunkelheit und versuchte darüber nachzudenken wo sein Kopf allerdings sofort völlig blockierte. Er rebelierte gegen das Gefühl den Moment, diesen Augenblick zu zerstören auch wenn Ferun's Frage darauf natürlich nicht abgezielt hatte. Sie wollte einfach wohl nur etwas wissen, reden, aber ihn bestimmt nicht dazu zwingen sich mit etwas auseinander zu setzen was er hier und jetzt nicht wollte. Er schwieg lange und überlegte sich seine Worte genau ehe er darauf eine Antwort fand.
" Meine Liebe, ich weiß es nicht. Ich weiß es wirklich nicht. Und gerade bin ich auch irgendwie außerstande mir darüber wirkliche Gedanken machen zu können... Und du? Wie sieht es in deinem Kopf aus?"
Intuitiv blickte er wieder in die Richtung wo sie war, auch wenn sie ihn nicht sehen konnte. Er war sich sicher sie würde seinen Blick spüren.


23.12.2012, 20:38
»Ferun
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Athan




Sie sah nichts; und doch spürte sie seine Blicke, seine Bewegungen, seinen regelmäßigen Atem der sanft und warm an ihrem Hals entlang strich und die Nähe perfektionierte. Die befand sich mit dem Inbegriff alles Schönen in einer Höhle, dicht an dicht. Und als genüge dies nicht, trug er in sich das Herz eines Löwen und eine Seele aus Gold. Athan war so anders, ganz anders. Anders als all die Hengste, die sie je hatte kennen lernen dürfen. So ungezwungen, ein Träumer, so normal. Sie seufzte leise bei dem Gedanken, ihn bald schon ziehen lassen zu müssen. Sie konnte sich in diesem Moment kein weiteres Leben ohne ihn vorstellen. Ihr wurde beinahe schlecht, wenn sie auch nur daran dachte. Sehnsucht wühlte sich durch ihr Gedärm, wenn sie daran dachte, dass bald schon die eisige Winterluft sie umklammern würde und nicht mehr die Wärme dieses Hengstes. Was war das für ein Gefühl? Warum schien es ihr, als krabble in ihrem Bauch eine Armee von Ameisen die Speiseröhre entlang. Wie tief war die Zuneigung der Stute tatsächlich? Sie hätte schreien, lachen, weinen können - doch sie unterdrückte all das und glaubte, dass die geringe Luftzufuhr ihr nun auch die Gedankengänge wirr machte. Sie lauschte stattdessen auf eine Antwort, wohl wissend, dass sie all das bald schon in der Realität würde erleben müssen. Denn allmählich drohte die Panik sie zu übermannen, Luft... Sie brauchte frische Luft. Die klare Luft eines Wintertages. Doch noch mehr schien sie ihn zu brauchen. Sie rebellierte gegen dieses Gefühl, holte tief Luft und sagte: "Zumindest sollten wir nun wieder raus. Ich glaub, sonst erstick ich hier bald." Sie seufzte und drohte an ihren eigenen, nun aufsteigenden Tränen zu ersticken. Und doch, sie wühlte sich sanft vorwärts und kam dann, ganz langsam, aus dem Erdenloch gekrochen und betrachtete eine weiß verschneite Winterlandschaft, deren eiskalter Atem ihr hart in die Lungen schnitt. Sie holte dennoch einmal tief Luft in der Hoffnung, dass all die flauen Gefühle nun der Wirklichkeit wichen. Doch keines dieser Gefühle wich, vielmehr intensivierten sie sich. Was hatte Athan mit ihr angestellt? In ihr schien eine Meute hungriger und wütender Emotionen zu rebelliere, zu kämpfen. Sie sehnten sich nach der Enge und Nähe der Höhle, nach diesem der Realität so fernen Szenario. Wie würde er reagieren, wenn auch er nun an die kalte Luft der Realität zurück gelangte?


26.12.2012, 20:54
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Stillreich » Das Tal » Der Zaubergarten #1
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