Charakter MEIN PUPPENMÄDCHEN
Puppenmädchen mit traurigem Blick
Viel zu früh der Kindheit entrückt
Puppenmädchen bitte schau nicht zurück
Dysmorphophobie
"Aufgrund seiner negativen Einstellung, die mit einem regelrechten Hass auf den eigenen Körper verbunden ist, steht der Erkrankte beim Blick in den Spiegel immer wieder seinem grauenvollen “Ich” gegenüber. Es ist für ihn nicht mehr möglich, ein realistisches Urteil über die eigene Person abzugeben. Denn die Schönheitsfehler, die er an sich bemängeln, sind oft für andere gar nicht erkennbar oder so minimal, dass sie kaum auffallen, geschweige denn ein abstoßendes Bild ergeben. Im Gegenteil, von der Umwelt werden diese Menschen meist als attraktiv wahrgenommen, doch für den Betroffenen ist ein winziger Leberfleck am Kinn, eine leicht gebogene Nase oder ein kleiner Pickel auf der Stirn, ein Zeichen seiner “Hässlichkeit”, die sofort jedem ins Auge fällt."
Aesi ist eine verstörte, junge Stute. Sie wird von dem ewigen Gefühl, hässlich zu sein, nichts wert zu sein, dominiert. Sie hasst sich, hasst ihren Körper, ihre Persönlichkeit, einfach alles an sich. Sie ist sehr unselbstständig, dumm und naiv. Gleichzeitig scheut sie die Nähe anderer Pferde, da sie Angst davor hat ausgestoßen zu werden oder verletzt zu werden. Sie hat kein Selbstwertgefühl und traut sich nichts.
Durch ihre Phobie nimmt sie Fehler an sich wahr, die gar nicht existieren, oder nicht so schlimm sind, wie sie denkt und steigert sich richtig hinein in den Gedanken, sie sei hässlich und nichts wert. Dadurch glaubt sie, dazu verdammt zu sein alleine zu leben und zieht sich sehr zurück in ihre eigene Welt.
Vergangenheit
Kleines Mädchen du fühlst dich allein
Du bist so stumm dabei möchtest du schreien
Kleines Mädchen so schmerzvoll dein Leid
Keine Chance das die Wunde verheilt
Kleines Mädchen kannst es nicht verstehen
Aesi ist aus einer Vergewaltigung entstanden. Da sie nicht so hübsch war wie ihre Mutter, sondern nach ihrem Vater kam, wurde sie von klein auf gehänselt, geschlagen und verurteilt. Letztendlich kam ihr Vater aber wieder und vergriff sich auch an ihr, was ihr Trauma nur noch verschlimmerte. Daraufhin wurde sie von der Familie ihrer Mutter ausgestoßen, da sie für sie eine große Schande darstellte. Seitdem ist sie auf sich gestellt.
Sie lernte irgendwann einen Hengst kennen, der keinen Namen hatte. Er liebte sie und gab ihr etwas selbstvertrauen, schließlich bekam sie von ihm sogar ein Fohlen. Doch dann verließ er sie und sie ließ das Fohlen zurück, da sie mit ihm überfordert war.
