Danke Ich hatte so Schwein. Hatte von den 40 Titeln echt einige, die ich mir nur halbherzig nochmal angeschaut hab. Sie hat aber gerade die genommen, die mir richtig gut lagen Und im Ggs. zu den anderen Dozenten keinerlei Fangfragen gestellt. Richtig toll.
Ich will das Thema jetzt nicht weiter breittreten. Aber mir ist trotzdem vorhin noch ein Artikel in die Hand gefallen, den ich euch mal zeigen wollte Zum Artikel
Hat geklappt mit dem Daumen drücken, Anna Hab mit Bravour bestanden, aber hatte auch echt mega Glück bei der Auswahl der Dozentin.
Da stimme ich dir absolut zu, kray. Es gibt definitiv seriöse Nachrichten, die den verschiedenen Themen durchaus eine vernünftige Gewichtung beikommen lassen. Aber von Populärsendern wie RTL, von Schundblättchen wie die Bild darf man das wohl einfach nicht verlangen Die spielen einfach zu sehr mit Emotionen um an Zahlen zu kommen. Die abgestürzten 20 Jugendlichen aus der Stadt nebenan sind natürlich "dramatischer" und besser zu erklären als die 1000 getöteten Menschen in Afrika. Das Problem ist, dass aber (ums mal in den Worten der Ärzte auszudrücken) die meisten ihre Bildung aus der Bild haben.
Ich habe gestern auch ganz schockiert gesehen, dass Privatbilder der Opfer direkt von deren Accounts geteilt und entsprechend eben auch verlinkt wurden mit dem Kommentar: "Das ist die." Wer die? Die im Flugzeug saß? Was bringts dir, ihre Bilder zu kopieren? Was bringts dir, ihren Namen so öffentlich zu machen? Ihren Facebookaccount auf deinem eigenen zu posten, damit auch ja jeder sieht, was das Mädel so in ihrer Freizeit gemacht hat? Das fand ich RICHTIG ekelhaft. Dabei ist das Internet ja eigentlich ne gute Sache, um dem oben geschriebenen entgegen zu wirken: hier kann sich jeder informieren, unabhängig davon was die großen Zeitungen abdrucken und die Sender ausstrahlen. Aber die wenigsten nutzen das Angebot, stattdessen wird den Opfern selbst im Social Network keine Ruhe gegönnt
Es ist auch weniger schlimm, dass der Sache soviel Aufmerksamkeit zuteil wird. Schlimm ist das Aufgebausche vor allem durch die etwas "seichteren" Medien wie RTL & co. Da werden wahnwitzige Mutmaßungen angestellt, die Geschichte wird maßlos ausgeschlachtet, emotional noch mehr aufgeladen als sie eh schon ist, etc. pp. Da werden Dinge falsch/anders ausgelegt, weil sie mehr Quote bringen. Und als absolut journalistisches Fauxpax empfinde ich wirklich die Offenlegung des Täternamens. Ich selbst möchte auf dem Laufenden gehalten werden über die Ermittlungen, aber da erhoffe ich mir von den Medien professionelle Faktenberichte und keine Interviews, Beiträge & co die nur darauf abzielen, die Sensationsgeilheit der Bevölkerung zu befriedigen und somit Quoten zu schaffen. Diese Aasgeier machen selbst vor einem so sensiblen Thema nicht Halt: das ist es, was mich stört.
Und zudem möchte ich keinesfalls die Präsenz des Falles anzweifeln wenn ich auf Boko Haram, Ukraine & co anspiele. Ich will damit eher den Wunsch äußern, dass auch diese Schicksale publik gemacht werden. Klar. Der Absturz ist näher an uns dran und hat daher wohl berechtigt mehr Aufmerksamkeit abbekommen. Aber ich finde es ebenso erwähnenswert, dass erst gestern wieder 100 Mädchen von den Boko Haram entführt wurden. Offiziellen Zahlen zufolge sind seit Januar 1.000 Menschen allein in Nigeria gestorben. Aber diese Meldungen werden nur kurz in einer Randspalte publiziert, der Großteil der Bevölkerung nimmt das kaum wahr.
Schlimm find ich einfach, wie gezielt die Medien das vermarkten auf Kosten der Hinterbliebenen. Die stalken die Betroffenen, und wenn sie keine Betroffenen vor die Kamera kriegen filmen sie halt die Mauer, hinter der die Angehörigen sind und ich finde es auch absolut niveaulos, dass der Name des Co-Piloten so öffentlich gemacht wird...
Jasmin, die Geschichte mit der Schulklasse konnte halt auch besser ausgeschlachtet werden weils die Gefühle am besten anspricht und das meiste Mitleid erweckt.
Ja gut... Theoretisch verurteile ich den Selbstmord auch nicht, aber man muss nicht gleich 150 Leute mit in den Tod reißen. Das grenzt für mich dann schon an Psychopathie. Allerdings würde ich niemals die Familie des co-Piloten verurteilen.