Gespannt beobachtete Gaspar, wie Leith sich vor ihm erhob und trat ehrfürchtig einen Schritt zurück, um ihm Platz zu machen. Als der Dunkle ihm vorschlug, dass er ihm folgen könnte, nickte Gaspar. Manchmal war es selbst für ihn erstaundlich, wie gut sie sich doch kannten - genau das hatte er geplant gehabt. Er wollte dem Cäptain gerade folgen, da kam die Stute Luchadora herein. Sie sah erschöpft aus, aber hier in ihrem Unterschlupf würde sie sich von ihrem Landausflug gut erholen können. Als sie sich bei ihnen zurück meldete, ging er an ihr vorbei und lächelte ihr aufmunternd zu. "Dankesehr für die Information. Ruh dich erstmal aus.", meinte er und trabte zum Höhleneingang. Er sah noch, wie Samirá sich zu der Schekin gesellte und war dadurch gänzlich beruhigt. Kurz ließ er den Blick auf den beiden STuten haften, dann gingen diese tiefer in die Höhle um sich auszuruhen. Es wäre schön, wenn sich zwischen ihnen eine engere Freundschaft entwickeln könnte. Alles war gut, was den Zusammenhalt innerhalb ihrer Truppe förderte. Und da sie momentan die einzigen Stuten waren, wäre es sicherlich gut, wenn sie sich gut verstanden. Gaspar sorgte gerne für den Zusammenhalt in der Truppe, und er wollte, dass jeder wusste, dass er mit seinen Problemen zu ihm kommen könnte - auch wenn man ein Problem hatte von dem der Cäptain selbst nicht erfahren sollte. Natürlich war er Leith vollkommen loyal gegenüber aber ebenso loyal war er seinen Kumpanen gegenüber.
Endlich schritt er aus der Höhle hinaus und ging langsam,, bedächtigen Schrittes auf Leith zu. Dieser stand am Strand wie ein Fels in der Brandung, ruhig und unbewegt, die letzten Sonnenstrahlen um malten seine Konturen. Gaspar trat neben ihn und blinzelte in die untergehende Sonne. Es war schön, wenn sie ein wenig Zeit für sich hatten. Und solange er seine Gefühle zurück halten konnte, war auch absolut alles in Ordnung zwischen ihnen. Alles.
"Seit unserer Ankunft hier ist wirklich alles gut verlaufen.", meinte er mit seiner ruhigen, tiefen Stimme. Im Gegensatz zu manchen anderen Crewmitgliedern mit ihren abgedrehten Gedanken und verrückten Einfällen war er eher ein ruhiger, reservierter Geselle und kein Freund der großen Worte. Aber er tat sein Bestes, und meist fühlte er sich bei Leith viel wohler als unter den anderen. Bei ihm konnte er irgendwie .. er selbst sein. Er blickte noch einmal zurück zur Höhle, um sicher zu gehen, dass es den beiden Stuten gut ging. Und dass sie wirklich ihre Privatsphäre hatten. "Aber der Spaß fängt ja jetzt erst an.", meinte er schließlich etwas lockerer, drehte sich wieder zu Leith und blickte ihm glücklich in die Augen. Oh, wie konnte er sich in diesen Augen verlieren. Er hatte sich diese Strategie angelegt, einfach die Zeit mit ihm zu genießen, statt dem nachzutrauen was er nicht hatte. Er würde sich jedes Detail von seinem Geliebten einprägen, auf immer und ewig. Auch wenn er ihm nie gehören würde.