Gelangweilt trabte Vishous vor sich hin, durch stob den Nebel der sich tief auf die Felder senkte und es unmöglich machte, die eigenen Hufe zu erkennen. Er senkte den Kopf und streckte den langen, schlanken aber muskulösen Hals. Er war immer noch leicht angespannt, die Ankunft im Neuen Land hatte sie alle Kraft und Nerven gekostet und er hatte auch als die anderen das Lager schon verlassen hatten noch lange gearbeitet, das [k]Mhis[/k] angepasst, perfektioniert. Das Ganze war zwar nicht körperlich, aber geistig extrem anstrengend. Und doch war es noch mitten in der Nacht, die Sonne würde erst in ein paar Stunden aufgehen also erkundete er ein wenig ihr neues Revier. Es war wichtig, sich auszukennen und wichtige Orte auszukundschaften. An unbekannte Orte materialisieren war viel zu gefährlich, auch für ihn. Seine kristallenen Augen fegten umher, seine Nüstern bebten. Es roch nach dem Feind, und das lockte in ihm eine kleine Vorfreude, die annähernd etwas aus seiner leeren, kalten Brust hervorbrachte. Die Jagd nach Lessern, der Dienst an der Bruderschaft war sein Lebensinhalt, seine große Motivation. Es gab nichts schöneres, als einen Lesser gehörig auseinander zu nehmen. Man konnte schön mit ihnen spielen, bevor man ihnen den Gnaden-stoß gab. Allerdings war es noch viel spannender, einer ausweglosen Situation gegenüber zu stehen, mit nur einem Bruder an der Seite oder zweien einer ganzen Horde von Untoten gegenüber stehen zu müssen. Seine Fänge pochten bei dem Gedanke daran und er ließ den Kopf schwanken, nach links und nach rechts wie ein Raubtier auf der Suche nach Beute. Er ließ den dünnen Schweif peitschen, wenn er heute Nacht noch auf den Feind treffen würde wäre es eine passende Gelegenheit.
Mit einem Mal blieb er stehen, wie festgefroren – seine Nüstern bebten. Ach, es war nur ein Bruder. Für einen Moment hatte er sich gefragt, was ein Vampir in dieser Gegend sollte. Aber nun verriet ihm sein feiner Geruchssinn genau – es handelte sich um Rhage. Ob er so heiß drauf war gerade diesen Bruder jetzt anzutreffen? Er hatte nichts gegen Rhage, ganz sicher nicht und er war ein hervorragender Kämpfer, von seiner Bestie mal abgesehen. Aber er konnte manchmal ein wenig.. albern sein. Vishous seufzte. Nun würde der Andere ihn eh schon bemerkt haben, und vielleicht hatte Hollywood ja einen guten Tag. Vishous dematerialisierte sich in einem Abstand von fünf Metern weiter, bis er ein paar Meter vor sich einen Baum entdeckte und als er ein paar Schritte darauf zu ging auch den Schimmel dort stehen sah. Er musterte ihn mit seinen eiskalten, fast weißen Augen und ließ das [k]Mhis[/k] um seinen eigenen Körper fallen. Er benutzte es, um sein wahres Ich zu verhüllen, sein entstelltes Geschlecht, seine vernarbte Haut, sein gebrandmarktes Gesicht. Doch unter den Brüdern und beim Kampf brauchte er es nicht, den Brüdern vertraute er und im Kampf war es nur eine Last. Nun trat er neben den kräftigen Schimmel und schnaubte ihm zu. Im Grunde hatte er einiges mit dem Kerl gemeinsam – zum Beispiel den Hass gegen „allmächtige Mutter“ ihrer Spezies. Und doch stand zwischen ihnen etwas, das zwischen ihm und allen anderen stand. Er wusste um seine Zukunft. Und der Bruder tat ihm in gewisser Weise leid. Aber er hatte eine Regel, die er niemals brachen würde – niemand sollte durch ihn von seiner Zukunft erfahren. Und jeder Bruder hatte sein Päkchen zu tragen. Das wusste auch er, daher beschwerte er sich nie über seinen Fluch, ebenso wenig wie Rhage. Er würde nur die Verantwortlichen auf ewig verfluchen. Auch wenn Rache für ihn keine Option war. Bloodletter war schon lange tot und seiner Mutter konnte er kein Haar krümmen, auch mit seiner Kraft nicht. Vielleicht sollten Rhage und er einen Club gründen.
„Na, schon was spannendes gefunden?“, fragte er und stellte sich neben den Bruder. Dieser übertraf ihn im Stockmaß nur knapp, dafür war Vishous wenn er den Kopf hob immer noch deutlich größer. Nur weil er von der Statur her auf den ersten Blick schmächtiger aussah als die anderen, hieß es nicht, dass er schwach war. Und da war ja noch das liebe Geschenk seiner Mutter. Ach, wie liebte er es eine wandelnde Fackel zu sein. Mit einem Mal spannte der Helle sich an und stellte die Ohren auf, die Augen wieder zu Rhage schnellend. Er spürte den Blutdurst des anderen. Tatsächlich hatten sie sich alle länger nicht mehr genährt. Allerdings war es bisher deutlich zu riskant gewesen, eine Auserwählte zu ihnen zu bitten. Und Vishous würde sich sicherlich nicht freiwillig auf die andere Seite begeben – Rhage sah das sicher ähnlich. Gelangweilt trabte Vishous vor sich hin, durch stob den Nebel der sich tief auf die Felder senkte und es unmöglich machte, die eigenen Hufe zu erkennen. Er senkte den Kopf und streckte den langen, schlanken aber muskulösen Hals. Er war immer noch leicht angespannt, die Ankunft im Neuen Land hatte sie alle Kraft und Nerven gekostet und er hatte auch als die anderen das Lager schon verlassen hatten noch lange gearbeitet, das [k]Mhis[/k] angepasst, perfektioniert. Das Ganze war zwar nicht körperlich, aber geistig extrem anstrengend. Und doch war es noch mitten in der Nacht, die Sonne würde erst in ein paar Stunden aufgehen also erkundete er ein wenig ihr neues Revier. Es war wichtig, sich auszukennen und wichtige Orte auszukundschaften. An unbekannte Orte materialisieren war viel zu gefährlich, auch für ihn. Seine kristallenen Augen fegten umher, seine Nüstern bebten. Es roch nach dem Feind, und das lockte in ihm eine kleine Vorfreude, die annähernd etwas aus seiner leeren, kalten Brust hervorbrachte. Die Jagd nach Lessern, der Dienst an der Bruderschaft war sein Lebensinhalt, seine große Motivation. Es gab nichts schöneres, als einen Lesser gehörig auseinander zu nehmen. Man konnte schön mit ihnen spielen, bevor man ihnen den Gnaden-stoß gab. Allerdings war es noch viel spannender, einer ausweglosen Situation gegenüber zu stehen, mit nur einem Bruder an der Seite oder zweien einer ganzen Horde von Untoten gegenüber stehen zu müssen. Seine Fänge pochten bei dem Gedanke daran und er ließ den Kopf schwanken, nach links und nach rechts wie ein Raubtier auf der Suche nach Beute. Er ließ den dünnen Schweif peitschen, wenn er heute Nacht noch auf den Feind treffen würde wäre es eine passende Gelegenheit.
Mit einem Mal blieb er stehen, wie festgefroren – seine Nüstern bebten. Ach, es war nur ein Bruder. Für einen Moment hatte er sich gefragt, was ein Vampir in dieser Gegend sollte. Aber nun verriet ihm sein feiner Geruchssinn genau – es handelte sich um Rhage. Ob er so heiß drauf war gerade diesen Bruder jetzt anzutreffen? Er hatte nichts gegen Rhage, ganz sicher nicht und er war ein hervorragender Kämpfer, von seiner Bestie mal abgesehen. Aber er konnte manchmal ein wenig.. albern sein. Vishous seufzte. Nun würde der Andere ihn eh schon bemerkt haben, und vielleicht hatte Hollywood ja einen guten Tag. Vishous dematerialisierte sich in einem Abstand von fünf Metern weiter, bis er ein paar Meter vor sich einen Baum entdeckte und als er ein paar Schritte darauf zu ging auch den Schimmel dort stehen sah. Er musterte ihn mit seinen eiskalten, fast weißen Augen und ließ das [k]Mhis[/k] um seinen eigenen Körper fallen. Er benutzte es, um sein wahres Ich zu verhüllen, sein entstelltes Geschlecht, seine vernarbte Haut, sein gebrandmarktes Gesicht. Doch unter den Brüdern und beim Kampf brauchte er es nicht, den Brüdern vertraute er und im Kampf war es nur eine Last. Nun trat er neben den kräftigen Schimmel und schnaubte ihm zu. Im Grunde hatte er einiges mit dem Kerl gemeinsam – zum Beispiel den Hass gegen „allmächtige Mutter“ ihrer Spezies. Und doch stand zwischen ihnen etwas, das zwischen ihm und allen anderen stand. Er wusste um seine Zukunft. Und der Bruder tat ihm in gewisser Weise leid. Aber er hatte eine Regel, die er niemals brachen würde – niemand sollte durch ihn von seiner Zukunft erfahren. Und jeder Bruder hatte sein Päkchen zu tragen. Das wusste auch er, daher beschwerte er sich nie über seinen Fluch, ebenso wenig wie Rhage. Er würde nur die Verantwortlichen auf ewig verfluchen. Auch wenn Rache für ihn keine Option war. Bloodletter war schon lange tot und seiner Mutter konnte er kein Haar krümmen, auch mit seiner Kraft nicht. Vielleicht sollten Rhage und er einen Club gründen.
„Na, schon was spannendes gefunden?“, fragte er und stellte sich neben den Bruder. Dieser übertraf ihn im Stockmaß nur knapp, dafür war Vishous wenn er den Kopf hob immer noch deutlich größer. Nur weil er von der Statur her auf den ersten Blick schmächtiger aussah als die anderen, hieß es nicht, dass er schwach war. Und da war ja noch das liebe Geschenk seiner Mutter. Ach, wie liebte er es eine wandelnde Fackel zu sein. Mit einem Mal spannte der Helle sich an und stellte die Ohren auf, die Augen wieder zu Rhage schnellend. Er spürte den Blutdurst des anderen. Tatsächlich hatten sie sich alle länger nicht mehr genährt. Allerdings war es bisher deutlich zu riskant gewesen, eine Auserwählte zu ihnen zu bitten. Und Vishous würde sich sicherlich nicht freiwillig auf die andere Seite begeben – Rhage sah das sicher ähnlich.