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Lisa » 29.11.2016, 09:32 » 1, 2, 3 und Rose #5
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Lisa » 28.11.2016, 22:19 » Silver // Neuanfang: Prolog
Danke <3 Eines hab ich heute noch.

Kapitel 11


 

Als sie die Augen öffnete, sah sie seine Silhouette vor dem Fenster. Seine Augen waren geschlossen, sein Gesicht wirkte eingefallen und alt.  Er zitterte leicht, sie konnte es förmlich spüren. Ein-,zweimal zwinkerte sie. Er war so schön, wie er da saß. Das perfekte Bild wurde allein von einem leisen Piepen unterbrochen und da dämmerte ihr, wo sie sich befand: im Krankenhaus. Als sie ihre Arme hob, erkannte sie das Schlauchgewirr, durch das verschiedene Medikamente in ihren Körper gepumpt wurden. Ein leichtes Verändern ihrer Position brachte ihr immense Schmerzen ein. Sie stöhnte leise, woraufhin Nathan aufschreckte. Mit seinen blassblauen Augen sah er sie an. „Alles okay?“

Silver nickte zögerlich. Seine Stimme klang rau wie Schmirgelpapier. Wie lange saß er schon da? Und wie lange lag sie bereits in diesem Bett? Vorsichtig stand er auf und trat an ihr Bett. Instinktiv griff Silver nach seiner Hand, umschlang seine rauen Finger mit den ihren. Erst zögerlich, dann fester erwiderte er die Berührung.

„Wie lange habe ich.... geschlafen?“ fragte sie stockend, ihre Kehle fühlte sich trocken und wund an. Als hätte man sie zeitweihe durch einen Schlauch beatmet.

„Trink erst einmal etwas. Warte, ich hole dir ein Glas Wasser.“ Silver wollte ihn aufhalten, doch Nathan stand bereits und schlurfte in ein angenzrendes Zimmer, welches sicher das Bad war. Mit einem Plastikbecher voll Wasser kam er zurück und reichte ihr das Getränk. Erst langsam, dann begierig trank Silver und erst nach dem dritten Becher, Nathan holte immer brav nach, hatte sie genug.

„Danke.“ Sie lächelte ihn vorsichtig an und stellte den Becher ab. Beinahe wäre er ihr aus der Hand gefallen, sie war stark geschwächt. „Wie lang?“ Griff sie ihre Frage wieder auf.

„Ein paar Tage.“

„Ein paar Tage?!“ Ihre Stimme überschlug sich beinahe. „Und du warst die ganze Zeit...“

„...bei dir? Ja.“ Er sah zu Boden, schämte er sich? Das monotone Piepen der Geräte ging Silver mächtig auf den Zeiger, zumal ihr Kopf nun zum Brummen begann. Doch sie ignorierte das lästige Geräusch so gut es ging und wandte sich wieder an Nathan.

„Was ist passiert?“ Nun hob er seinen Blick, die stechend blauen Augen fixierten sie hart und unnachgiebig. In seinem Gesicht flammte Wut auf, die Silver nicht begriff. War sie es nicht, die wütend sein sollte? Sie wurde doch angegriffen, nicht er. Und nun dämmerte ihr auch wieder, von wem. Und unter welchen Umständen.

„Grundgütiger...“ hauchte sie, als die Erinnerungen auf sie eindrangen und sie Nathans Vater vor Augen sah. „Habt ihr ihn geschnappt?“

„Meinen Vater, meinst du?“

„Ja.“

Sie konnte den Unwillen in seinem Gesicht sehen. Und sie konnte ihn verstehen. Nathan mochte seinen Vater hassen, doch er blieb nach wie vor sein Vater. Und dass Silver nun diesen Verdacht äußerte, machte es nicht leichter.

„Ich habe ihn überprüft.“

„Gründlich?“ Sie versuchte in seinem Gesicht zu forschen, doch er hatte seine Maske zurück an ihren Platz gesetzt. Unergründlich, wie immer.

„Natürlich gründlich. Ich weiß ja wohl, wie ich meine Arbeit zu erledigen habe.“ Fahrig strich er sich seine dunklen Haare aus der Stirn. Er wirkte unruhig und gehetzt.

„Nathan, ich kann verstehen, wenn... Vielleicht solltest du den Fall abgeben?“

„Ich habe meinen Vater überprüft und er hat mit der Sache verdammt noch mal nichts zu tun. Nun halt die Klappe.“ Er trat gegen den kleinen Tisch neben dem Bett und wandte sich ab, trat auf die Tür zu, wandte sich dann doch wieder um und ging zu ihr.

„Du hattest schwere innere Verletzungen. Du wurdest operiert. Jetzt, wo es dir gut geht, kann ich ja endlich gehen. Meine Pflicht ist getan.“

„Deine P-Pflicht?“ Ihr Atem stockte, während ihr Herz zu rasen begann. Er hatte hier also nur gesessen, weil es seine Pflicht war? In ihrem Gesicht war zuerst Enttäuschung zu lesen, die nach und nach einem dumpfen Gefühl von Kälte wich.

„Dann kannst du ja jetzt gehen.“ Entgegnete sie ihm mit eisiger Stimme und drehte sich unter Schmerzen von ihm, um die Augen zu schließen. Nur mit Mühe konnte sie die Tränen herunterschlucken, die ihr bereits in den Augen brannten. Als sie die Tür ins Schloss fallen hörte, brachen die Dämme und sie weinte hemmungslos. Die Schluchzer ließen ihren Körper schütteln, der darauf mit größeren Schmerzen antwortete. Doch sie konnte sich nicht beruhigen. Erneut hatte Nathan jede Hoffnung in ihr zerstört. Sie ließ sich immer wieder auf ihn ein und wurde dafür emotional – ja und auch körperlich – zerstört.

 

Als er die Tür hinter sich schloss, konnte er sein Herz stolpern spüren. Rückwärts lehnte er sich an die weiße Wand des Krankenhauses und sackte in sich zusammen. Er hatte jede Reserver seiner Kraft dafür aufbringen müssen, zu gehen. Sich von ihr fern zu halten. Doch er wusste, sie wollte ihn nicht bei sich haben. Warum sich also die Blöße geben und bei ihr bleiben? Er tat ihr den Gefallen und ging. Doch was sie gesagt hatte, trieb ihn zusätzlich in den Wahnsinn. Er konnte kaum klar denken, solange sie auf der Intensivstation lag. Wie sollte er dann noch mit den Anschuldigungen gegen seinen eigenen Vater umgehen? Was, wenn Silver recht hatte? Was, wenn sein Vater in die Entführungen involviert war? Nein, daran durfte er gar nicht denken. Warum hätte sein Vater so etwas tun sollen? Er war ein Mann des hohen Adels, angesehen und respektiert. Hätte er eine Dame zu seinem Gefallen haben wollen, stünden ihm alle Türen offen. Auch Lustknaben und Blutsklaven hätte er rasch finden können, ohne sich an jungen Mädchen zu vergreifen. Sein Vater... nein, da war nichts. Silver musste sich täuschen. Sie hatte seinen Vater nur ein einziges Mal gesehen, auf der Hochzeit. Und da war sie nervös gewesen. Sie konnte sich mit Sicherheit nicht einmal genau daran erinnern, wie sein Vater aussah. Und wie zuverlässig waren ihre Kräfte eigentlich? Und – sein Herz stockte bei dem Gedanken – womöglich säte sie unbegründete Zweifel in ihm, um sich zu rächen und ihn zu zerstören?

Kraftvoll stieß er sich von der Wand ab und rauschte den Gang hinab, wobei er einen Pfleger so unsanft zur Seite stieß, dass dieser fiel.

„Vollidiot.“ Raunte der, doch Nathan kümmerte sich nicht darum. Ihm war es schon lange egal, was andere dachten. Der Tag war schön, als die automatischen Türen des Krankenhauses für ihn öffneten. Die Sonne schien, der Reif des nahenden Winters überzog die Natur. Die Bäume des kleinen Parks, der das Krankenhaus umgab, waren rötlich gefärbt und schön anzusehen. Die Blätter fielen in einem sanften Reigen hinab und bedeckten den Fußboden, wodurch jeder Schritt vom Rascheln begleitet wurde.

Er schlug den Weg zu den Parkplätzen ein. Dort befand sich auch der Taxistand. Kurz darauf befand er sich in einem alten Mercedes, dessen offensichtlich bekiffter Fahrer ihn rasch zur Villa seines Vaters fuhr. Die Landschaft um ihn herum schien zu verschwimmen. In Gedanken war er bei Silver, die verletzt in diesen sterilen vier Wänden lag. Er hätte sie gern nach Hause gebracht, wo sie sich wohler fühlen würde. Wo Damayanti sich um sie sorgen und kümmern konnte. Doch nach wie vor befand sie sich in einem instabilen Zustand. Ein paar Tage musste sie mindestens noch im Krankenhaus bleiben. Sofern keine Komplikationen eintraten, wovor er sich am meisten fürchtete. Die Ärzte hatten ihm gut zureden wollen, jedoch nicht bestritten, dass es jederzeit zum Herzstillstand kommen könnte. Er gab es ungern zu, doch die Angst um Silver brachte ihn beinahe um.

„Wir sind da.“ Lächelte der Fahrer von vorn über den Sitz nach hinten gelehnt, eine Reihe gelber Zähne entblößt. „Ey Mann, aufwachen. Wir sind da.“ Nathan erwachte aus seiner Starre und zückte sein Geld. Ein paar Scheine leichter, verließ er das Taxi, dass mit quitschenden Reifen davon fuhr.

Die lange, verschlungene Einfahrt der Villa war von Büschen und Hecken geschmückt. Nathan lief langsam die Stufen hinauf. Früher als Kind hatte er hier oft gespielt. Mit seiner Mutter. Bis diese verstarb. An der Tür angekommen, betätigte er den altmodischen Türklopfer und kurz darauf stand eine Bedienstete vor ihm. Ihr knappes Röckchen war Beweis genug, dass sein Vater haben konnte was er wollte. Wann er wollte. Wo er wollte. Der Aristokrat hatte genug Geld und Einfluss.

 

Silver schluchzte nach wie vor, als die Tür zu ihrem Zimmer geöffnet wurde. „Nathan, bitte blei...“

„Ich bin es.“ Die Stimme Damayantis enttäuschte und erfreute sie zugleich. Sie hatte gehofft, dass Nathan zurückkehren und bei ihr bleiben würde. Sie wollte ihn um sich, seinen Schutz, seine Nähe. Sie fühlte sich verwundbar und allein ohne ihn. Dass nun ihre mütterliche Freundin hier war, machte es jedoch erträglicher.

„Ich freue mich so, dass du wach bist. Kann ich dir etwas bringen?“

„Nein danke, setz dich aber bitte einfach zu mir. Ich habe Angst.“

Damayanti zog den Stuhl, auf dem Nathan gesessen hatte, an ihr Bett und strich de rverängstigten jungen Halbvampirin beruhigend über das silberne Haar.

„Er hat dich allein gelassen.“

„Ich habe ihn provoziert.“

„Das glaube ich nicht. Aber ich kenne ihn. Ich verstehe schon.“ Ihr weises Lächeln bereitete Silver ein warmes Gefühl in der Magengegend. Sie blinzelte die Tränen fort und sah aus dem Fenster. Der helle, sonnenreiche Novembertag hätte ihr unter normalen Umständen Kraft gegeben, nun aber spürte sie, wie machtlos sie war und wie schnell ihr Leben ausgehaucht sein konnte.

„Ich weiß nicht, wohin er ist. Ich hoffe, ihm stößt nichts zu. Ich hoffe, er macht keine Dummheiten.“ Murmelte Silver, während sie mehrfach blinzelte und das Bild von Nathans Vater zu verdrängen versuchte.

„Er hat schon so vieles überlebt, er wird heil zu dir zurückkehren.“ Damayanti schien zu spüren, wonach Silver sich sehnte. Die Alte wusste weitaus mehr, als ihr zuzutrauen war. Sie hatte das komplizierte Gefühlsgeflecht der beiden besser durchschaut, als Nathan und Silver. „Mach dir keine Sorgen um ihn. Er ist stark und schlau.“

„Ja, das ist er. Das ist er.“

 

Die Bedienstete führte Nathan in das große Zimmer, welches extra für Besuche und Empfänge gestaltet worden war. Ein großer, schwerer Eichenholztisch in der Mitte wurde gesäumt von mit Samt bezogenen Stühlen. Die Wände wurden von unzählichen Büchern bedeckt, hier und da fanden sich kostbare Vasen und all das, womit man bei anderen Eindruck schinden konnte. Nathans Vater hatte wohl noch nie eines der Schmuckstücke angerührt, oder gar gelesen.

„Euer Vater wird gleich bei Euch sein, Sire.“ Säuselte die Bedienstete in ihrem nasalen Tonfall und zog sich eilig zurück. Nathan wartete, wenn auch weniger geduldig, auf seinen Vater. Der ließ sich wie immer Zeit. Eines seiner üblichen Machtspielchen um die Hierarchie deutlich zu machen.

Als die schwere Tür am Ende der Halle aufschwang, trat sein Vater aus der Dunkelheit hervor. Iwan Nekrasov. Einer der wenigen reinblütigen Vampire des Adels und somit Strippenzieher des Vampirgeschlechts.

„Nathan.“

„Euer Gnaden.“ Nathan verbeugte sich den Regeln entsprechend und küsste seinem Vater die dargebotene Hand. Dabei fiel sein Blick auf dessen Arm. Iwan Nekrasov trug einen dunklen, maßgefertigten Anzug über einem blassblauen Hemd. Als Nathan ihn förmlich begrüßte, rutschte der Ärmel der Jacke leicht nach oben und offenbarte einen blassroten Fleck auf dem blauen Stoff des Hemdes. Nathans Augen verengten sich, er konnte das Blut riechen. Alle Alarmglocken in seinem Kopf schrillten, auch wenn er sich zu beruhigen versuchte. Auch sein Vater musste sich nähren und mit Sicherheit hatte er dies einvernehmlich mit einer Vampirin vollzogen. Kein Grund zur Sorge. Doch Nathan wurde das Gefühl nicht los, dass hier etwas absolut nicht stimmte. Als er zurück trat und in das breit grinsende Gesicht seines Vaters sah, sah er darin nur Härte, Kälte und Strenge.

„Was willst du hier? Von mir?“

„Es freut mich auch, Euch zu sehen.“ Entgegnete Nathan sarkastisch und setzte sich. „Darf ich mich nicht nach Eurem Wohlbefinden erkundigen?“

Iwan hatte natürlich gespürt, dass etwas im Argen war. Sein Sohn besuchte ihn nicht einfach so. Doch was wollte Nathan eigentlich? Nun war er hier, doch was brachte es ihm? Er konnte seinen Vater nicht einfach bitten, ihn in seinen Keller zu führen. Genauso wenig konnte er ihn einer Straftat beschuldigen. Es war nun an ihm, gute Miene zum bösen Spiel zu machen. „Wenn du allein an meinem Wohlbefinden interessiert warst, nun, so siehst du, ich bin wohlauf. Dann kannst du nun ja wieder gehen.“

Wie lauernde Schlangen musterten sich Vater und Sohn. Nathan saß in der Falle. Er hatte sich verrannt. Er saß in der Falle und jedes falsche Wort konnte ihm nun das Genick brechen. Sei es, weil sein Vater tatsächlich in diese dunklen Machenschaften verstrickt war. Sei es, weil er ihn unberechtigt verdächtigte.

Nathans Telefon klingelte, als er soeben zu einem verzweifelten Versuch der Kommunikation anheben wollte. Froh darüber ging er heran.

„Ja?“ bellte er in den Hörer. Es folgten Sekunden des Schweigens, in denen jede Farbe aus Nathans Gesicht wich. „Ich komme sofort.“ Ohne ein weiteres Wort stürzte er aus dem Haus. Im Vorbeigehen schnappte er sich einen der Autoschlüssel, die fein säuberlich am Bord neben der Tür gereiht waren. Es dauerte einen Moment, bis er den richtigen Wagen fand. Kurz darauf rauschte er jedoch mit dem dreifachen der erlaubten Geschwindigkeit durch die Stadt zum Krankenhaus.
Lisa » 28.11.2016, 19:01 » Silver // Neuanfang: Prolog

Kapitel 10 



Einem galoppierenden Pferd ähnlich raste ihr Herz in ihrem Brustkorb. Sie konnte Nathans Gewicht noch auf ihrem Körper spüren. Sie hatte sich so sehr seine Nähe gewünscht – doch nicht so. Der Zwiespalt in ihr wuchs und klaffte mittlerweile weit auseinander. Sie konnte spüren, dass sie Gefühle für ihn hatte. Ebenso fürchtete sie ihn und seine Gewalt. Ihre Finger gruben sich in das Laken, schützend zog sie die Decke um sich, hüllte sich ein in das kühle Satin. Zwischen ihren Beinen konnte sie die Feuchtigkeit spüren, die Nathan hinterlassen hatte. Der Drang, sich zu duschen, stieg in ihr auf. Vorsichtig schob sie die Decke zur Seite und tastete sich im Dunkeln ins Badezimmer.

Als der Wasserstrahl heiß auf ihren Leib traf, wunsch sie sich lang und ausgiebig. Sie benutzte das Duschbad, dass sie so gern mochte. Es roch nach Vanille und allerlei pflegenden Ölen und gab ihr stets ein bisschen das Gefühl von Zuhause. Ihre Mutter hatte diesen Duft stets genutzt. Tränen rollten riesengroß über ihre Wangen und brannten an der Stelle, wo Nathans Hand die zarte Haut unter dem Auge zum Platzen gebracht hatte. Als sie darüber fuhr, hatte sie Blut an ihren Händen. Mit dem Rücken zur Wand, sank sie in sich zusammen und lies das heiße Wasser auf sich niederprasseln. Weinend saß sie stundenlang so da, bis ihre Haut vollkommen aufgeweicht schien. Es war mittlerweile am frühen Morgen, die Sonne schimmerte bereits durch die Vorhänge. Nur langsam quälte sie sich aus der Dusche, trocknete sich lieblos ab und rollte sich auf der Couch am Fenster zusammen, denn in ihr beflecktes Ehebett wollte sie nicht zurückkehren. Nicht jetzt.

 

Und so fand Damayanti sie vor, als sie mit einem reichhaltig gedeckten Frühstückstablett den Raum betrat. Es dauerte nur kurz, da hatte die Inderin bereits alles begriffen. Sie stellte die Mahlzeit ab, ehe sie zu Silver aufs Sofa kroch und das Mädchen in den Arm nahm. Silvers langes Haar ergoss sich über Damayantis dunkler Haut, als diese ihr fest den Arm um den Leib schlang und so zusammenhielt, was zu zerbrechen drohte. Damayanti hätte ihrem Schützling so gern geholfen, doch für Nathans Taten gab es keine Trostworte, keine Entschuldigungen. Für einen kurzen Augenblick flackerte die Idee in ihrem Kopf auf, das Mädchen außer Haus zu bringen und zu verstecken. Doch das würde ihren Tod bedeuten. Silver hatte eine enorm fragile Rolle im Gefüge der vampirischen Aristokratie inne. Nathan war ihr einziger Schutz.

Behutsam streichelte die Alte sie, wiegte sie in ihren Armen und irgendwann war es Silver, die sich aufrichtete und mit vor Tränen geröteten Augen in das Gesicht der Inderin blickte. „Danke.“ Murmelte sie leise und ließ sich nach hinten fallen. „Wollen wir zusammen frühstücken? Ich schaffe sicher nicht alles allein.“ Silver rang sich ein Lächeln ab, strich mit den zarten Fingern über ihre Wangen und wusste, dass sie sich aufrichten und weiter machen musste.

 

Es hatte viele überzeugende Worte gebraucht, ehe Damayanti sich ihrem Tagesgeschäft zuwandte und Silver allein ließ.  Diese wollte sich ablenken und hatte bereits einen Plan gefasst, der Nathan wahrscheinlich um den Verstand bringen würde. Nachdem sie sich versichert hatte, dass Damayanti in der Küche und Nathan außer Haus war, schlich sie sich in dessen Arbeitszimmer. Auf dem Schreibtisch fand sie, wie erhofft, die Akte zu seinem aktuellen Fall. Gott sei Dank, er hatte sie nicht mitgenommen, wo auch immer er sich befand. Hektisch durchblätterte sie das Papier, das raschelnd durch ihre Finger glitt. Fotos, Beschreibungen, Zeugenaussagen, nichts von Wert. Doch dann das, was sie suchte: die Adresse des entführten Mädchens. Mit ihrem Telefon fotografierte sie das Papier ab und schob alles zurück an seinen Platz, ehe sie auf leisen Sohlen das Zimmer verließ.

 

Damayanti hatte sie gesagt, sie wolle ein wenig in der Stadt shoppen. Kleidung kaufen. Sich ablenken. Die Dienerin hatte es ihr abgenommen, wofür Silver mehr als dankbar war. Tatsächlich aber fuhr das Taxi in die Nähe der Maple Leaf Church. Dort wohnte das Mädchen, Amy Warner. Dort gab es nicht viel zu sehen. Gepflegte Häuser der Mittelschicht, vereinzelt Autos auf der Straße parkend, eine ruhige Gegend, viel Grün. Hier lebte die vampirische Mittelschicht und genoss das Leben in Bescheidenheit. Sie waren glücklich, wenn auch nicht reich. Schnell fand sie das entsprechende Haus, kein Wagen stand in der Einfahrt, Amy hatte allein gewohnt. Ihr Freund hatte sich erst vor kurzem von ihr getrennt. Aufgegriffen wurde das Mädchen in der Nähe der nahegelegenen Schule, wo sie aushalf.  Das gelbe Absperrband der Ermittler versiegelte die Tür, doch Silver war fest entschlossen, in das Haus einzudringen.

Wie so oft vergaß man die Garage. Wie auch bei anderen Häusern, führte eine Tür direkt von der Garage ins Haus. Silver schob vorsichtig die Garagentür auf und zwängte sich durch den kleinen, entstandenen Spalt. Im Nu befand sie sich in Amys Wohnzimmer. Der Raum war schlicht eingerichtet. Helles Holz, cremefarbene Wände und passende Möbel. Die Vampirin mochte es eindeutig schlicht. Ein einzelnes, feurigrotes Gemälde verlieh dem Raum ein wenig Lebendigkeit. Silver mochte den kargen Stil nicht sonderlich, doch deswegen war sie nicht hier. Sie schlich sich an den Fenstern vorüber, um von außen nicht gesehen zu werden, und suchte die Räume ab nach persönlichen Gegenständen, die ihr womöglich eine Brücke zu Amy und ihrem aktuellen Aufenthaltsort schlagen würden. Doch Amy war ebenso sparsam was ihre privaten Habseligkeiten anging. Im Wohnzimmer fand sie nur einige Magazine, eine leichte Sommerjacke hing über einem der Stühle, etwas Staub hatte sich auf den Möbeln gesammelt. In der Küche standen allerlei Utensilien zum Kochen, doch auch hier keine persönlichen Gegenstände.

Erst im Schlafzimmer wurde sie fündig. Auf einer Anrichte befanden sich drei Bilder. Auf einem sah man Amy mit einem Hund. Da Silver keinen Hinweis auf ein Tier im Haus gefunden hatte, ging sie davon aus, dass der Schäferhund tot war oder zumindest nicht hier lebte. Auf einem anderen Bild sah man zwei ältere Herrschaften, Mann und Frau. Sicherlich die Eltern des Opfers. Silver strich zaghaft darüber, doch es geschah nichts. Das letzte Bild war umgekippt. Als Silver es anhob, erkannte sie einen langen Riss quer über das Glas des Fotorahmens. Darunter lächelte ein junges Paar: Amy und ihr Exfreund. Das geborstene Glas wies darauf hin, dass Amy es zu Boden geschmissen und dann doch wieder an seinen Platz gestellt hatte. Offensichtlich hatte sie die Trennung noch nicht verarbeitet. Als Silver mit ihren Fingerspitzen das spinnennetzartige Muster des Glases entlangfuhr, wurde ihr abwechselnd heiß und kalt. Und dann hatte sie das Gefühl, durch Raum und Zeit geschleudert zu werden.

 

Es war kalt. Aber nicht so kalt wie in den Bergen. Mühsam öffnete Silver die Augen, sah an sich herab. Sie spürte Schmerzen, ihr Bein stand in einem unnatürlichen Winkel ab. Blut befleckte das helle Kostüm, das sie trug. Das Amy trug, als sie verschwand. Rasch hob sie den Kopf, in der Hoffnung Hinweise darauf zu finden, wo das Mädchen sich befand. Doch sie konnte nichts erkennen. Eine nackte Glühbirne beleuchtete nur spärlich den kargen Raum, der nach Moos und abgestandener Luft roch. Muffig, so wie man es in Kellern roch. Sie musste sich im Keller eines Hauses befinden. Hier und da standen leere Kartons herum, unter ihr befand sich eine dreckige Decke. Es roch nach Fäkalien und als ihr Blick auf einen Eimer fiel, wusste sie auch, wieso. Sie konnte das Rumpeln von Schritten hören. Jemand kam die Treppe herunter und öffnete mit einem Ruck die Tür. Silver konnte sich nicht bewegen. Sie war zwar nicht gefesselt, doch ihre Kraft war am Ende. Die Kraft von Amy war es. Knarrend und quietschend gba die Tür nach, nach dem das Schloss aufschnappte. Eine Gestalt betrat den Raum, ein dunkles Tuch verhüllte das Gesicht. Der Statur nach zu urteilen ein gut trainierter Mann, groß und schlank, jedoch muskulös. Silvers Atem wurde schneller, sie konnte Amys Furcht spüren und die Panik schwappte auch auf Silver über.

Der Entführer kam näher und legte seine Hand auf Amys Gesicht. Silver konnte den Schauder spüren, der Besitz vom gesamten Leib ergriff. Weg. Nur weg von hier. Das zumindest waren Amys Gedanken. Silver hingegen musste wissen, wo sie sich befand. Angestrengt musterte sie den Mann, etwas an ihm kam ihr vertraut vor. Diese Augen. Ein leuchtendes Blau, wunderschön, dem von Nathan nicht unähnlich. Und da traf es sie wie ein Blitz. Mit aller Kraft die sie besaß, steuerte sie Amys Arm und riss dem Mann das Tuch vom Gesicht, der sofort fluchend nach Amy schlug. Doch Silver konnte einen Blick erhaschen und ihr gefror das Blut in den Adern. Dann trat der Mann auf sie ein und sie verlor das Bewusstsein. Langsam glitt sie durch Raum und Zeit, etwas zog an ihr. Nein, jemand. Jemand zog an...

 

„Wach verdammt noch mal auf. Silver. Komm zurück!“ Er schüttelte sie und strich immer wieder das lange Haar aus ihrem Gesicht, welches verschwitzt an ihrer Haut klebte. Langsam öffnete sie ihre Augen und fasste in den Blick, wer vor ihr saß und sie in Armen hielt: Nathan.

„Dein Vater...“ murmelte sie mit gebrochener Stimme. Ihre Hände tasteten instinktiv nach ihrer Seite. Nathan erfasste es und schob das Shirt hoch. Auf Silvers Haut prangte ein riesiger blauer Erguss, der Tritt aus der Zelle war real gewesen. Ganz wie Nathan prophezeit hatte.

„Du verdammte... Du solltest nicht... Ich hatte es dir verboten.“ Tränen verschleierten seinen Blick. „Einen Krankenwagen, ruft sofort einen Krankenwagen, verdammt.“ Brüllte er seine Männer an, die mit ihm im Haus waren.

„Dein Vater hält sie gefangen, Nathan. Dein Vater....“

Sie strich ihm vorsichtig mit der Hand übers Gesicht, ehe sie das Bewusstsein wieder verlor und alles um sie herum schwarz wurde.

 

Es schien Stunden zu dauern, bis der Krankenwagen die Straße entlang donnerte und vor dem Haus zum Stehen kamen.

„Chef, der Krankenwagen...“

„...ist da, ja ich weiß. Ich bin nicht taub.“ Knurrte Nathan und trug Silver so sanft er konnte nach draußen. Die Sanitäter wollten ihm die junge Frau abnehmen, doch er weigerte sich und trug sie selbst in den Wagen und bettete sie auf die Trage. Vorsichtig legte er ihr die Gurte an und kauerte sich neben sie.

„Fahren Sie verdammt noch mal los.“

„Sir, Sie können nicht einfach...

„Ich bin Ihr Mann, Sie Arschloch. Und jetzt fahren Sie los, ehe ich Ihnen ihre Eier abreiße. LOS!“

 

Wortlos trat der Sanitäter zurück und gab seinem Kollegen, dem Fahrer, ein Zeichen. Er selbst stieg deutlich unangenehm berührt zu Silver und Nathan und untersuchte sie, während der Wagen anrollte und um die Ecke verschwand. In Nathans Kopf ratterte es. Er hatte Angst, sie zu verlieren. Er konnte diese Furcht kaum in Worte fassen. Doch ihre Worte verwirrten ihn. Sein Vater? Sein Vater sollte das Mädchen haben? Das war völliger Unsinn und das wusste er auch. Nein, sie musste ihn verwechselt oder phantasiert haben. Wer wusste schon, was diese Irre in ihren Tagträumen sah. Dann aber erinnerte er sich an Damayantis Furcht und die Woge an Wärme, die ihn durchfuhr, als sie ihn berührte. Was ging hier vor sich? Er nahm sein Telefon zur Hand und klingelte rasch zu seinem Vater durch.

 

„Vater?“ Das Knurren am anderen Ende war das herzlichste, was sein Vater für ihn aufbringen konnte.

„Was willst du?“ Kleffte es durch die Leitung, als Nathan nicht reagierte

„Schon gut. Alles okay bei dir?“

„Was fragst du so dumm?“ herrschte sein Vater ihn an.

„Ich wollte nur.. wissen... Ist schon gut. Schönen Tag noch.“ Frustiert ließ er das Telefon zurück in die Jackentasche sacken, während seine andere Hand die Silvers fest umklammerte. „Alles wird gut.“ Murmelte er und streichelte zögerlich die eiskalten Finger seiner Frau. „Du schaffst das.“ Sorgenvoll betrachtete er den Sanitäter, der ihr diverse Spritzen und Medikamente gab.

Vampire hatten eine erhöhte Heilungsfähigkeit, doch Silver war nur eine halbe Vampirin. Was, wenn bei ihr der schnelle Heiungsprozess nicht eintrat? Was, wenn sie innere Verletzungen hatte und daran starb? Vor einigen Wochen hatte er sich um jeden Preis gewünscht, sie los zu werden. Nun aber war genau das es, was ihm das Fürchten lehrte und sein Herz zum Rasen brachte, den kaltschen Schweiß auf seine Haut trieb und ihm das blanke Entsetzen in den Kopf trieb.

„Machen Sie sie gesund, verdammt. Helfen Sie ihr!“ schrie er auf, als Silver zu zittern begann und sichtlich immer schwächer wurde. Sein Herz drohte zu brechen.
Lisa » 28.11.2016, 18:16 » Silver // Neuanfang: Prolog
Danke C: <3

Kapitel 9 



Im Mondlicht sah sie wunderschön aus. Das milchige Licht, das durch die Fenster fiel, verflocht sich mit ihren silbrigen, langen Haaren. Ihr Gesicht schien so friedlich, doch mein Blick glitt unweigerlich zurück auf die Verletzungen, die ich ihr zugefügt hatte. Ich ertrug es kaum, sie so zu sehen. Dass sie trotz der Schmerzen, die ich ihr angetan hatte, nun freiwillig auf meiner Brust lag, meinem Herzschlag lauschend schlief, war für mich unbegreiflich. Diese Frau trug eine Stärke in sich, um die ich sie beneidete und für die ich sie bewunderte.

Ich streichelte sanft ihren Arm, den sie um mich geschlungen hatte. Zuerst hatte sie mich nur ganz zögerlich berührt, doch als sie einschlief hatte ihr Griff sich gefestigt und nun klammerte sie sich regelrecht an mich. Und ich hätte gelogen, behauptete ich, dass es mir nicht gefiel. Sie hatte in meinen Kopf gesehen und ich hätte ihr böse sein sollen, was hatte sie gesehen? Man sagte sich, dass die Berührung einer Seelenwanderin schmerzte. Doch ihre Berührung hatte mir nicht weh getan. Stattdessen war es eine Woge der Wärme gewesen, die mich flutete. Vielleicht funktionierte ihr kleines Spielchen bei mir nicht? Dagegen hätte ich nichts einzuwenden. Ich fürchtete den Tag, an dem sie meine Geschichte erfuhr und wie ich zu dem wurde, was  ich nun bin: ein Monster. Emotionslos. Ein Arschloch. Ich fürchtete ihre Reaktion, nie wieder würde sie mich respektieren. Mitleid würde jeden ihrer Blicke regieren, wenn sie wüsste. Aber nun... war es nicht Angst, die sie nun beherrschte in meiner Gegenwart? Konnte ich damit besser umgehen, als mit Mitleid?

 

Sie regte sich langsam, seufzte. Nathan. Hatte sie das gerade wirklich gesagt, oder träumte ich schon? Doch sie wiederholte meinen Namen und schmiegte sich dabei noch enger an mich. Ich konnte die Hitze ihres Körpers spüren, ihre Brüste drängten sich an meinen Brustkorb und da, wo ihre Hände meine Haut berührten, drohte ich zu verglühen. Ich konnte spüren, wie sich etwas in meiner Unterhose regte. Verdammt, zischte ich leise.

„Was?“ Verschlafen blinzelte sie, hob ihren Kopf und sah mich aus diesen wunderschönen Augen an, die nun in einem hellen Grau schimmerten und die Träume noch nicht gegen die Realität getauscht hatten.

Und dann ging alles so schnell. Ich konnte selbst kaum begreifen, was mit mir geschah. Nur Augenblicke später thronte ich über ihr, meine Unterhose in die Kniekehlen gezogen und ihren Pyjama zerreißend. Sie wehrte sich nicht, es hätte ihr auch nichts gebracht. Ich spürte, dass das, was ich tat, falsch war. Doch ich konnte mich nicht zurückhalten und als ich sie so verletzlich und schön vor mir liegen sah, konnte ich an nichts denken, als in sie einzudringen und sie zu erobern.

 

Ihre Hände fanden den Weg auf meine Arme. Sie hielt sich wie eine Etrinkende an mir fest, während ich mich in ihr rieb. Ihre Augen waren zusammengekniffen, doch sie stöhnte leise. Mein Körper nahm dies nur all zu gern als Einladung an, mein Rhythmus wurde schneller und in dem Glauben, dass sie Gefallen daran fand, konnte auch ich spüren, wie nicht nur mein Körper positiv auf sie reagierte, auch mein Geist schien Ruhe und Frieden zu finden. Begierig küsste ich ihren Hals, ihr Schlüsselbein, ihre vollkommenen Brüste. Ich drang tief in sie ein und spürte den nahenden Höhepunkt heranrollen, als sie die Augen aufschlug und mich aus vollkommen leeren, ausdruckslosen Augen ansah. Als wäre sie tot. Im selben Augenblick ergoss ich mich in ihr und zog mich nur Augenblicke später erschrocken zurück.

 

„Schon gut.“ Wisperte sie leise, doch der leere Blick aus ihren verquollenen, blau geschlagenen Augen würde mich verfolgen – soviel stand fest. Ich sah an mir herunter, erschrocken und voller Selbsthass. Hektisch zog ich meine Unterhose wieder an und stürmte halb stolpernd, halb rennend aus dem Zimmer. Ich konnte das Knarren des Bettes hören, als sie mir nachkam. Doch ich war viel schneller und verschwand in der Nacht. Am liebsten hätte ich mich in dem See versenkt, der nur wenige Meter vom Haus entfernt in vollkommener Stille lag. Doch ich hatte das verschwundene Mädchen zu retten. Sobald ich jedoch das Schwein gefasst hatte, würde ich ein weiteres Monster aus dieser Welt tilgen. Mich.
 

 


Lisa » 28.11.2016, 13:42 » November 2016
Ist ein ganz berühmter deutscher Philosoph. In fast jeder Geisteswissenschaft n ziemlich wichtiger Mensch, allerdings sehr schwer zu lesen smilie Typisch Philosophen eben.
Lisa » 28.11.2016, 13:22 » November 2016
Adorno smilie Sagt glaub schon alles, wenn man den Herren halbwegs kennt.
Lisa » 28.11.2016, 13:11 » November 2016
Ja, ein Mist. 32 Seiten gelesen, ohne auch nur zu verstehen worum es geht smilie Aber zum Glück ist der Text eh nicht so wichtig. Deswegen leg ich den jetzt ad acta.
Lisa » 28.11.2016, 11:42 » November 2016
Ach mist smilie Der Adventskalender. Gnaz vergessen smilie 

Naja, es geht so. Bin dezent genervt von dem scheiß Text, den ich hier grad lesen muss. kapiert man null, so idiotisch wie der Typ schreibt... Philosophen.....

dir gute Besserung smilie 
Lisa » 28.11.2016, 11:14 » November 2016
Haha smilie Ne, bitte nich. Muss morgen zur Uni .___.
Lisa » 28.11.2016, 10:48 » November 2016
Huhu smilie
Lisa » 28.11.2016, 10:48 » glückՑkekՑe #1
Respektiere Dich selbst, wenn Du willst, daß Dich andere respektieren.

 
Lisa » 28.11.2016, 10:47 » Was lest ihr zurzeit? #1
Black Dagger, Bd.11
Lisa » 28.11.2016, 10:47 » 1000 Dinge die wir hassen #2
599. einen verarschende Idioten
Lisa » 28.11.2016, 10:47 » 1000 Dinge, die wir mögen #3
912. Leo's Cover
Lisa » 28.11.2016, 10:47 » Essen oder nicht essen? #4
Nein, eher nicht so.

Bomnbons? 
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