Alois Kennocha, Freki & der Rest
Die Pranken der weißen drückten sich in den weichen Boden. Ihre orangen Augen lagen immer noch auf ihren kleinen Rüden, der auf den Rücken lag. Sie versuchte immer noch ernst auszusehen, ohne eine Mimik von Verzweiflung hereinzubringen.
Ihr Kopf wand sich herum als ein schwarzer Rüde sich näherte und die Wunde von Alois anschaute. Ihre Muskeln spannten sich unter ihren Fell an. Sie mochte es nicht, wenn jemand ihren Rüden so nah war... auch wenn es jetzt um sein Leben ging. Es ging ihr sichtlich gegen den Strich, doch sie blieb stumm. Es wäre schließlich sehr dumm, jetzt ein Theater zu machen. Sie lauschte den Worten des schwarzen Fremden. Diese Wunde muss ihm eine Bestie zugefügt haben. Sie war die Bestie... ganz allein sie. Sie schluckte schwer. "Du hast recht, ein großer brauner Wolf hat ihn attackiert... er schien zu groß für einen normalen Wolf... ich hab versucht ihn zu beschützen... vergebens", sprach sie mit einer leicht zittrigen Stimme. Es musste einfach glaubhaft wirken....was es in ihren Augen nun auch war. Wer sollte sie jetzt für die Bestie halten? Schließlich hatte sie nur noch sein Blut auf ihren Rücken... kein bisschen mehr an ihrer Schnauze. Das die weiße andere Fähe sich nun einmischte, kam auch gut, schließlich wollte sie auch Helfen... so schien es zumindest, da sie sofort die Wunde begutachtete. Das die Fremde sie noch kurz davor angemotzt hatte, weil sie den kleinen Welpen umgerannt hatte, war ihr auch egal. Sollte er doch nicht so dämlich im Weg rumstehen.
Ihre Ohren spitzen sich, als der schwarze Rüde etwas von Pflanzen erwähnte. Uhr nickte ihm zu. "Nun, dann werde ich mich mal auf den Weg machen", murmelte sie leise. Doch in diesem Moment drückte die weiße fremde Fähe ihre schnauze in das Fell von Alois... und wenige Sekunden später fiel sie leicht in ihr zusammen. Was war geschehen? Wie hatte sie das gemacht... Zauberei? Nein, so etwas gab es nicht. Doch die Wunde hörte auf zu Bluten, fing auch schon bald an zu verkrusten. Nun... egal wie sie es gemacht hat, es schien Alois besser zu gehen, denn schon bald legte er sich auf den Bauch. "Danke.... vielen lieben Dank", sprach sie leise zu der fremden Fähe. Es war eigentlich nicht Uhr´s Art sich zu entschuldigen, doch sie hatte ihren Rüden das Leben gerettet, vielleicht würde sie deswegen die weiße Akzeptieren... wie das mit den Rest war... wusste sie nicht.
Uhr wand sich Alois zu. Geht es dir besser?", flüsterte sie ihn leise ins Ohr, streifte danach mit ihrer Schnauze, die von Alois. Wieder erklomm ein leichter Schauer ihr Fell. Dieses stellte sich dabei leicht auf, verschwand aber auch schon bald wieder, als dieser schauer beendet war. Sie konnte immer noch nicht verstehen was hier los war.... was mit ihr los war. Der Rüde hatte sie anscheinend ein wenig geändert, zumindest fürs erste. Sie war nie sicher, ob sie wieder zu einer Bestie wurde, die blind alles um sie herum niederriss. Im Hintergrund hörte sie das Gespräch mit der weißen und den schwarzen, doch sie hatte nicht teil an diesen, schaute also immer noch Alois an. Doch irgendwann fragte diese allgemein wer sie alle waren. Zuerst erhob Alois das Wort und stellte sich vor. Uhr´s Blicke richteten sich auf der Fähe. "Mich nennt man Uhr... Spieluhr", stellte sie sich vor.
Uhr setzte sich auf ihren Hinterläufen, blickte die weiße und den schwarzen an, und wartete bis sich die beiden Vorstellten. Wobei es ihr egal war wie der schwarze hieß, sie wollte nur wissen wer Alois gerettete hatte, der andere wollte ja nur mit Kräutern helfen... nun es hätte sicherlich auch geholfen... doch bestimmt nicht so schnell.. wie das was sie weiße gemacht hatte. Denn dies hatte in Sekundenschnelle geholfen. |