Umbra
Der weiße Schluckte schwer. Was machte er hier eigentlich? Er sollte nicht hier sein.. nicht bei Umbra. Es wirkte so falsch, aber gleichzeitig auch so richtig. Innerlich war er einfach nur noch verwirrt, wusste nicht mehr was er denken sollte, und das alles stellte der Friese mit ihm an. Ein leises seufzen glitt über seine spröden Lippen, doch sein leerer Blick blieb in seinem Gesicht. War ihr letztes Treffen so lange her, das sie sich auseinander gelebt hatten? Nein, dass wollte er keinesfalls. Er wollte bei Umbra bleiben. Mit ihm so viel scheiße bauen, so wie sie es früher getan hatten, nur das es dieses mal keine Weiber mehr gab, die sich zwischen den beiden stellten... zumindest hoffte er es. Er konnte es nicht ertragen, wenn sie sich wieder trennten, sich vielleicht nie wieder sahen. Warum mussten Samira und Leid auch einfach aufgetaucht sein? Sie haben alles zerstört. Wobei, es war ein schönes Gefühl so etwas wie Liebe zu kennen, aber gleichzeitig auch so ein schlimmes Gefühl zu merken, das man nur verarscht wurde. Liebe war doch immer das gleiche, am Anfang war alles noch gut, und am Ende standen beide allein da, entweder beide verletzt... oder nur einer je nachdem. Er wollte nicht mehr Lieben... er würde nur daran kaputtgehen. Wobei, Umbra und er hatten sich doch eh geschworen keine Stuten mehr, also musste er auch nicht mehr lieben. Also war er von der Liebe verschont.
Seine Augen richteten sich auf den Rappen, als dieser ihn antwortete, er schluckte schwer. Unsere alte Heimat. Damit hatte er recht, doch es klang so komisch aus seinem Mund. Wenn man die beiden von weiten beobachtete, meinte man sicherlich das sich die beiden nicht wirklich kannten, zwei fremde Hengste die irgendwie versuchten ein Gespräch aufzubauen. Er wollte das alles nicht, wollte nicht das Umbra ihm so Fremd geworden war, und er Umbra so fremd geworden war. Wäre er ein Weib, wären ihm sicherlich in diesem Moment Tränen über die Ganaschen gelaufen, doch er rieß sich zusammen. Wollte nicht irgendein Weichei sein. Umbra würden ihn sicherlich auslachen.
Necare sah mit an, wie der Friese langsam in der heißen Quelle stieg, seine Brust schon fast seine berührte... ehe er ausrutschte und in ihm knallte, danach sein Kopf an seiner Flanke rieb. Necare schloss die Augen. Ein schauern lief über sein Fell. Nein, dass war nicht richtig, er durfte es nicht genießen... oder etwa doch? Was dachte Umbra über die ganze Situation? Am liebsten würde er ihm im Kopf schauen, um zu wissen was er dachte. Doch leider war das ganze nicht möglich.
Der Friese platschte durchs Wasser, darauf bedacht nicht die Berührung zu unterbrechen, ehe er neben ihm zum stehen kam, den Körper gegen seinen drückte. Necare zog tief die Luft ein, biss sich leicht auf die Lippen ehe er sein Haupt leicht auf den Hals des Friesen legte. Was würde nun passieren? Würde Umbra ihn zurück lassen? Ihn bekämpfen bis beide wieder so erschöpft waren, weil sie gleichstark waren? Er wusste es nicht, doch würde es bald erfahren. Zu bald sogar. |