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Alle - Nur Rollenspiel

Immer lauter tickt die Uhr.


Linette » 23.11.2014, 15:24 » Hot or Not #4
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Linette » 22.11.2014, 19:40 » Hot or Not #4
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Linette » 14.11.2014, 19:40 » Herdenplatz CC #1

Damien


Sie hatte sich bei ihrem Vergleich mit einem engstirnigen Alten noch nicht drastisch genug ausgedrückt. Denn dieses erbärmliche Wesen war weitaus schlimmer. Lin schnaubte wenig begeistert, als seine Worte an ihre pelzigen Ohren vordrangen und ganz davon zeugten, dass er sich dort nicht fortbewegen würde. Noch nicht. Doch vorerst wandte sie sich nicht um, sondern ging vielmehr weiter ihres Weges. Dünne Äste zerbrachen unter ihren Hufen, ihr rot ummantelter Körper suchte sich fast schon allein den Weg zwischen den Bäumen hindurch. Eigentlich war es doch recht schön hier. Die Sonne glitzerte golden zwischen den bereits halb kahlen Baumkronen hindurch und malte wirre Muster auf den Waldboden. Ein sachter Wind säuselte ihr um die Ohren und brachte gleichsam die losen Blätter zum Rascheln. Wenn der Herbst auch seine grauen Seiten hatte, so konnte er ebenso regelrecht wunderbar sein. Das ließ sie beinahe ihre Vergangenheit und ihre Krankheit vergessen, unbeschwert den Anblick genießen und verträumten Gedanken freien Lauf lassen. Doch das alles war viel zu tief in ihr verankert, als dass sie es bloß aufgrund eines schönen Tages vergessen könnte. Inzwischen war die Stute am Rand der Lichtung angelangt und ließ ihren Blick über diese und die anwesenden Gestalten schweifen. Sie kannte niemanden hier. Keinem war sie vor ihrem Beitritt begegnet, ebenso war sie bislang an niemanden wirklich herangetreten. Zu sehr schottete sie sich ab und hielt ihre Schutzmauer aufrecht, zu stark waren die Auswirkungen der Entscheidung, welche sie damals getroffen hatte. Doch dies war im Augenblick nicht wichtig. Vielmehr sollte sie überlegen, wo sie den störrischen Hund am Besten hinschaffen konnte. Die dunklen Augen inspizierten nun sorgsam den Boden, achteten auf Stellen, an denen möglichst wenig Gestrüpp und viel Laub lag. Eigentlich war jener Platz, auf welchem sie gerade stand, durchaus geeignet. Zudem lag er nicht weit entfernt von einem kleinen Kräutervorrat, der für Heiler bereitgestellt wurde. Nun gut.

Linette drehte sich wieder um und wählte jenen Weg, den sie gerade gekommen war. Sie verspürte ein außerordentlich geringes Bedürfnis danach, abermals einige Worte mit dem Rüden zu wechseln. Aber es war ihre Pflicht, sich um ihn zu kümmern – oder es zumindest so lange zu versuchen, bis er jegliche Unterstützung vehement ablehnte. Dann würde sie ihn eben dort liegen lassen, seinem Schicksal überlassen. Dies hätte er sich dann selbst gewählt. Es dauerte nicht lange, bis sie den blutenden Körper zwischen den Baumstämmen erkennen konnte. Anscheinend hatte er sich um kein noch so geringes Stück gerührt, sondern war in seiner ursprünglichen Position verharrt. Ihr Blick war kalt, als sie schließlich wieder an ihn herantrat und auf ihn hinabblickte. Ich werde rein gar nichts hierher bringen. Es würde Ewigkeiten dauern, bis sie jedes einzelne Kraut hierher befördert hatte. Seine Wunden waren so zahlreich, dass sie diverse Sorten benötigen würde. Manche sollten eher nicht mit anderen in Kontakt kommen, andere wiederum waren so anfällig, dass sie bei jeder zu intensiven Berührung einfach zu Staub zerfielen. Und du bist nicht in der Lage, zu beurteilen, unter welchen Bedingungen ich meine Aufgabe erledigen kann und ob ich nicht lieber einer anderen nachgehen sollte. Ich bin Heilerin und in der Lage, mit nahezu jeder Situation umzugehen. Das war sie tatsächlich. Welch ein innerliches Wrack Lin auch sein mochte, von welchen Schmerzen sie gequält wurde – bislang war sie mit einer Menge fertig geworden. Selbst seine Verletzungen waren nichts im Vergleich zu dem Schmerzpensum, welches sie mit jedem Krampf ertragen musste. Er kannte sie nicht, er wusste rein gar nichts. Und so sollte er es auch nicht wagen, über sie zu urteilen. Im Augenblick habe ich aber schlichtweg keine Lust, mich unter erschwerten Bedingungen um dich zu kümmern. Ich wiederhole es also: Steh auf und folge mir. Es ist deine Wahl. Entweder du tust, was ich sage, oder du wirst elendig an deinen Wunden verrecken. Sie hielt es für angemessen, bei jemandem wie ihm derart drastische Worte zu wählen. Hier gibt es niemanden weiter, der dir helfen könnte. Nun gut, sicherlich beherrschten auch andere den Umgang mit Kräutern. Aber bei dieser Herde hatte sie inzwischen den Eindruck bekommen, dass sich jeder lieber um sich selbst und seine eigenen kleinen Sorgen kümmerte. Ein verletzter, fremder Hund würde da kaum von Interesse für jemanden sein. Auch sie befand sich letztendlich nur in dieser Situation, weil es hier um eine Aufgabe ging. Es wird dir kaum gelingen aufzustehen, um bei einer anderen Herde Hilfe zu suchen. Sie sind viel zu weit entfernt. Wie wahr. Die Corvus Corax lebten äußerst abgeschottet. Ich für meinen Teil werde mich nicht weiter um dich kümmern, wenn du meinen Anweisungen nicht Folge leistest. Mit diesen Worten wandte die Rote ihren kühlen Blick wieder von ihm ab, um nun zum dritten Mal denselben Weg zu gehen. Schon als kleines Fohlen hatte sie beim Heiler ihrer alten Herde gesehen, dass man resolut sein musste. Beinahe wie ein Oberbefehlshaber unter Kriegern. Denn besonders Verletzte waren häufig gar in einer Art Wahn, durch den sie nicht verstanden, dass sie gewisse Anweisungen befolgen mussten, um zu überleben. Es mochte auch bei ihm so sein oder aber er war jemand von der regulär anstrengenden Sorte. In dem Fall würde sie sich selbst dafür hassen, ihn gefunden zu haben. Sie hatte wirklich noch Besseres zu tun, als ihren gesamten Tag mit jemandem wie ihm zu vergeuden. Aber gut, bald würde sich zeigen, was geschah. Entweder sie vernahm bald schleppende Schritte oder er blieb, wo er war. Wie auch immer er sich entschied, es sollte ihr recht sein. Beides brachte schließlich seinen Vorteil mit sich. Sie war ihn vollkommen los oder er hatte endlich verstanden, dass er in seinem Zustand ihre Regeln zu befolgen hatte.
Linette » 02.11.2014, 12:20 » Traumpartner #4
ne
Linette » 01.11.2014, 14:43 » Hot or Not #4
not
Linette » 01.11.2014, 13:35 » Hot or Not #4
not
Linette » 28.10.2014, 21:27 » Traumpartner #4
glaub nicht
Linette » 28.10.2014, 21:25 » Beste Freunde
vielleicht
Linette » 26.10.2014, 18:23 » Herdenplatz CC #1

Damien



Über ihre Miene zog sich ein genervter Ausdruck, als sie die Reaktion des Rüden vernahm. Man konnte nicht behaupten, dass zwischen Pferd und Wolf, Pferd und Hund ein sonderlich positives Verhältnis herrsche. Die Pflanzen- und Fleischfresser vermieden Konfrontationen bestmöglich, gingen sich aus dem Weg, wo auch nur die Chance dazu bestand. Dennoch halfen sie einander auch, wenn die Notwendigkeit dazu bestand. Es war also nur allzu lächerlich von dem Fremden, sich in seinem Zustand so zu verhalten. Normalerweise hätte sie ihn nun wohl zurückgelassen und sich nicht weiter darum gekümmert, was aus ihm wurde. Doch ihre Pflichten als Heilerin untersagten ihr eine derartige Handlung. Aus dem Grund musste sie ihn wohl oder übel dazu bringen, sich von ihr versorgen zu lassen. Oder zumindest alles versuchen, selbst wenn er im Ergebnis keine Einsicht zeigte.

Doch. Eine wenig freundliche, dafür aber umso pragmatischere und treffendere Antwort. Seinen zahlreichen, blutigen Verletzungen nach zu urteilen würde schon bald der Tod seine Klauen nach ihm ausstrecken, sofern er sich nicht helfen ließ. Lin konnte nicht einmal sagen, ob er mithilfe ihrer Unterstützung noch einmal davonkommen würde. Zu sehr geschwächt schien sein zitternder Körper bereits, zu lang war wohl der Weg gewesen, welchen er in diesem Zustand zurückgelegt hatte. Umso verwunderlicher also, dass er sich sträubte wie ein bockiges Jungtier. Ungeachtet seiner unfreundlichen Antwort machte sie sich daran, seine Wunden aufmerksam zu begutachten. Dass er eine für sie bessere Position einnahm war immerhin nicht zu erwarten. Die blutigen Öffnungen seiner Haut erinnerten sie verdächtig an Bisse – jedoch nicht verursacht durch die spitzen Zähne eines Raubtieres. Vielmehr wirkte es wie jene Verletzungen, die Pferde nach einem Kampf untereinander davontrugen. Einige Wunden glichen einem zudem regelrechten Schlachtfeld, Blut vermischte sich mit Fellfetzen, als wären donnernde Hufe geradewegs auf seinen Körper geprallt. Wenn er sich das in einem Kampf zugezogen hatte, war er ganz gewiss nicht als Sieger hervorgegangen. Trotz seines Zustandes verspürte die Rote jedoch nicht einmal den Hauch von Mitleid, besonders nicht infolge seiner schnappenden Worte. Mitleid verdiente kaum jemand und er gehörte ganz gewiss nicht zu dieser Minderheit. Der Tod ist etwas, mit dem man nicht leichtfertig umgeht. Niemand sollte irgendjemanden tot sehen wollen. Und selbst wenn dies der Fall wäre, so ist es als Heilerin der Corvus Corax dennoch meine Pflicht, dich zu behandeln. Für einen Moment fügte die Stute eine kurze Pause ein, ehe sie weitersprach. Also hör endlich auf, dich zu widersetzen wie ein engstirniger Alter und trage deinen Teil dazu bei. Es liegt an dir, wie schnell du von deinen Schmerzen befreit sein wirst. Tatsächlich, wenn sie so darüber nachdachte, erinnerte sie sein Verhalten an das eines Alten. Jene, die älteren Generationen angehörten, besaßen oftmals eine erstaunliche Beschränktheit wenn es darum ging, Hilfe anzunehmen. Denn meist taten sie genau dies nicht, ganz egal, wie groß ihre Schmerzen waren. Schon früher, als sie noch in ihrer alten Herde gelebt hatte, war sie auf solche Charaktere getroffen. Ein kurzer Schleier der Traurigkeit glitt durch ihre dunklen Augen, kaum zu sehen, aber dennoch existent. Damals. Ihre alte Herde. So Vieles wäre anders geworden, wenn sie diese Krankheit nicht von ihrer Mutter geerbt hätte. Lin hätte nicht jeden, der ihr tief im Herzen etwas bedeutete, eiskalt von sich stoßen und sich von der großen Masse abwenden müssen. Es mochte ein grauer Vorhang vor ihrer Erinnerung hängen, aber dennoch wusste sie, dass ihr dieses Zurückweisen bei einigen Charakteren besonders schwer gefallen war. Und sie wurde das Gefühl, dass Akatosh etwas damit zu tun hatte, immer weniger los. Vielleicht waren sie gute Freunde gewesen, vielleicht.. Der beißende Wind trieb ihr beinahe einige Blätter ins Gesicht und befreite sie dadurch aus ihren Gedanken. Nicht zuletzt holte auch der dadurch verursachte Schauder in ihrem Körper sie zurück in die Gegenwart. Es hatte keinerlei Sinn, sich den Kopf darüber zu zerbrechen. Denn den brauchte sie, um geeignete Mittel zu finden, die diesem Hund helfen würden.

Die Fuchsfarbene hob ihren Kopf wieder an und holte etwas tiefer Luft, nachdem sie bislang ihre Atmung eher flach gehalten hatte. Der Blutgestank war einfach kaum zu ertragen, besonders für einen Pflanzenfresser wie sie. Einem Wolf oder Hund würde es gewiss weniger ausmachen. Du wirst noch einmal aufstehen und mich an den Rand der Lichtung begleiten müssen. Ansonsten kann es passieren, dass durch den Wind Äste auf dich herabstürzen – und ich will mich nicht um noch mehr kümmern müssen. Besonders ihre letzten Worte waren regelrecht kaltschnäuzig und mit einem beißenden Unterton ausgesprochen. Nur zu gut konnte sie sich diverse Antworten und Reaktionen ausmalen, welche von ihm kommen konnten. Vielleicht dachte er, sie wolle ihn näher an den Herdenplatz bringen, um ihn dort vorzuführen. Als würde irgendjemanden ein verletztes Fellknäuel wie ihn kümmern. Und schlussendlich besaß Lin tatsächlich keinerlei Motivation, ihn auch noch unter herabstürzenden Ästen vorholen zu müssen. Also, dieser Rüde sollte gefälligst noch einmal seine letzten Kräfte zusammensammeln und ihr folgen. Ohne weitere Worte wandte sie sich um und setzte sich in Bewegung, die Schritte eher ruhig und langsam gesetzt. Dies lag jedoch nicht unbedingt daran, dass sie ihm das Folgen leichter machen wollte. Vielmehr versank sie in den Überlegungen, was ihm nun am Besten helfen würde. Sie musste sich wohl noch ein Bild darüber verschaffen, wie verunreinigt seine Wunden waren und ob sie diese erst mithilfe von Wasser säubern musste. Allerdings bluteten die Verletzungen so stark, dass der rote Lebenssaft wohl bereits die meisten Schmutzpartikel mit sich getragen haben würde. Doch welches Kraut vermochte seine Schmerzen zu lindern, was beugte Entzündungen vor? Lin war noch nicht lange in ihrer Aufgabe als Heilerin tätig und besaß ihr Vorwissen nur durch Beobachtungen aus ihrer Kindheit. Sie hatte stets großes Interesse an dem Vorgehen der Heiler gehabt und wie ein Schwamm aufgesogen, was man ihr erklärt hatte. Reine Fakten, die durch ihren weitreichenden Schutzreflex glücklicherweise nicht beeinträchtigt wurden.
Linette » 26.10.2014, 17:33 » Hot or Not #4
hot
Linette » 21.10.2014, 17:30 » Hot or Not #4
hot
Linette » 10.10.2014, 14:47 » Hot or Not #4
hot
Linette » 08.10.2014, 12:25 » Traumpartner #4
vielleicht
Linette » 04.10.2014, 13:38 » Traumpartner #4
möglich
Linette » 03.10.2014, 08:11 » Traumpartner #4
nein
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